NeilVlN g, Penn. Gedruckt uud herausgegeben von A rnoldPuwell e, in der Sud 6ten Strasse, Ecke der Sherry Alley,B eh m' s Wirthshaus-s^ofgegemibcr. Hahrzanz ganse Mummer 97. keotmcluer "scheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen vettern gedruckt. Der Luvftriplivns-Preis ist si n Tha l e r des Jahrs, welcher in halbjähriger Vorausbe» eine» 5 nn des Zahreo nicht bezahlt, werden >1 st» angerechner. Für kürzere Zeit als l> Monat wird kein Unterschreiber angenominen, und etwaige Aufkündigungen werden nnr dann angenommen, wenn sie L adt «üb,cr.pt,ons-Term,ns geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar a.'qeno.n.nen und sür den gewöhnlichen Preis eingerückt. Untekschreibern in hiesiger wiro rie sutung porrofre, geschickt, weitere Ker,endungen geschehen durch die Po,t oder Träger, auf Kosten der Unterschreibe?. Und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden. Scheriffs Verkäufe, von liegenden! Eigenthum. Der Scheriss'von Berks Eamity macht be kannt, dass er folgendes Eigenthum, welches er in Exemtion genommen, öffentlich verkau fen wird, nämlich - Den l4ten dieses, an dem Gasthanse von Peter Clanser, in Earl Tannschip, ein ge wisses Stück Land, enthaltend 00 Acker, mit den daranf befindlichen Gebäuden, tetztheri ges Eigeuthum von Elijah Focht. Den löten dieses, um i Nhr NachmitagS, an dem Gasthause von John S. Boyer, in Hamburg, eine Wohnuug und halbe Gruud lotte au der Centre-Tnrnpeik Strasse. teHt hul das Eigenthnm von David Rice. Zur nämlichen Zeit nnd Ort: Ein gewis ses Stuck Land i» Windsor Taunslbip, cnt« halttnd 27 2lcker, mit de» darauf bcstndlicheu Gebäude», tetzcheriges Eigeuthum von tevj Ganser. De» i<;teu dieses, au den. Gast Hause von John Jäger in Bernbille. ein gewisses Ltück Land iu Tnlpehocken Tannschip, enthaltend 126 Acker, nebst Wohn- nnd Nebengebänden jetzthin das Eigenthum der verstorbenen Eli sabeht Wagner. Den I7ten an dem Gasthause vou Samu el Beard in dieser Stadt, ei» Stück Land in Exeter Tannschip, enthaltend 59 Acker und L 2 Ruthen, mit einer Papiermühle und an dern Gebäuden. Leytheriges Eigenthum des verstorbenen Peter Feger. Zur uämliche» Zeit daselbst: Ein gewisser Strich Holzland iu Elsas; Tauuschip, enthal tend 4Z Acker. Ferner, ein Stück Holzlaud, belangend zum Mauor vom Penn Monnt, im Plan mit No. 63 bezeichnet, enthaltend 17 Acker und >6 Ruthe». Ferner, eine Lot te in der Stadt Reading, No. 226, an der lttten Strasse. Eine Wohnung und zwei Gruudiolte« No'S 347 uud 3ZN, an der in. Strasse. Leytheriges Eigeuthum des verstor benen John Strohecker. Desgleichen: Ei» Woh»ha»s und halbe Grnndlotte iu dieser Stadt. Ferner ein nnd eiue halbe Grni>slorte, grenzend au die vor bcrgehende: auf denselben befindet sich eine Dampfmühle, mit Maschiuerie und Zubehör. Und ferner, eine Wohnung uud Strich taud in Ereter Tauuschip, euthalteud 14 Acker.— Leythiu das Eigentbum von M»lo H. gerry. Desgleichen: Eine Grnndlotte iu dieser Stadt, No. l3>, an der Pennstrasse, mit ei nem Wohnhaus uud andern Gebänden. Letzt heriges Elgeiithmn von He»ry S- Moyer. Den !<>ten dieses, n:n l llhr Nachmittags, an dein Gasthanse von Benj. Dickenson, ,n Robeso» Tannschip, eiue gewisse Wohuuug uud Strich taud, enthaltend IN Acker, Letzt» heriges Eigenthniu von Jakob Coleman. Readiilg, Inli 6. 2m. P r o c l a m atio u. Nachdem der achtbare Ic>l>n Sank«,Esg. President der verschicdeucnConrten voilTom mon Pleas, des dritten Gericbtsbezirks be stehend ane den Cannties Berts, Northamp ton und Lecha, iu Pcunspvanie», und Rich ter der unterschiedlichen Court?» von Oyer und Terminer, vierteliährlichenSitzttngen und allgemeiner Gefängnis; Eriedignug. «n gedachten Cauuties, und Matthias S. Rei chard nud William Addams, Esq's., Richter der Courteu vou Oyer nud Terminer, der vierteljährliche» Siynngcn nnd allgemeiner Gefängnis Erledigung, für d. Richtung von Hanpt- nnd andern Verbrechen in gedachtem CannN) Berts, ihrem Befehl an mich ausge stellt haben, datirc Readiug, den Lten Anqnst, >»4l, wor,n sie eine Court vouCom mon PleaS der allgeineitten vierteljährlichen Sitzungen, Oyer nnd Terminer nnd allgemei ner Gefängniß Erledigung anbcranmen, wel che gehalten werden soll zn Reading, für die tzauilty Berks, auf den ersten TNontag im nächsten April (welches den sten des ersagten Monats sein wird,) und welche zwei Woche» dauern soll — So wird hiermit Nacbricht ertheilt an den Coroner, die Friedensrichter nnd Coustabel der gedachten Cannty Berks : daj; sie sich zn ersagter Zeit, nin ><> Übr Vormittags, mit ihren Verzeichnissen. Registraturen, ttntcr suchuugen uud Examiuationen und allen an dern Erinnerungen einzufinden haben,um sol che Dinge zu thu», die ihre« Aemter« zu thu» obliege».—Desgleichen Diejenigen wel che verbttiide« sind gegen die Gefangene» die j» dem Gefängnisse der Cauucy Berks sind, oder dann sei» möge«, gerichtlich zu verfah ren, so wie es recht sei» mag. Heinrich 25inkly, Lcheriff. Scheriffs Amt, Reading,) Juli 6, 184 l. ' ; 4m. "Gott erhalte die Republik!" hh Die Zeuge« uud Jurors, welche auf er. sagte Court vorgeladen sind, werden ersucht, Pünktlichkeit zu beobachte» : in» Fall ihres Ausbleibens werde» sie in Geinajjheit des Gesetzes daz» gezw»»gt». Diese Anzeige wird ans besondern Befehl der Court bekannt ge macht. daher alle Diejenigen, welche es an geht, sich darnach zu richten haben. Die Friedensrichter durchaus derCaun ty sind ehrerbiethigst ersncht Bcncht von Be- Mer Liberale Beobachter Und Berks, Momgomcry und Schuylkitl Camtties allgemeiner Anzeiger. eognizautkS und Anklage» an eine» der pro. sequirniden Anwälde, Peter gilbert und I. Priugle loues, Esqs. einige Tage vor der Court zu machen, so daß Bills zubereitet werde» möge», für das Handel« der Grand Jury uud Parteie». Ze»ge» uud beiwohnen de Jury keine Zeit verlieren. Kommt unv Kauft! So eben erhalten: Messingene .«M !. u„d bölierue »HWGWU H"»-"hren,mitver- II goldeten, bronzirten II 1"V u"b schlichtenkästen ° «'>>! welche wohlfeiler ver I D tauft werden wie sie neue» Stohr^von Pcn»-Gtrassc, zum > ft»«» ">> >»>,»,'., '> s Schild von der "lhtckiste." Neading, Juni 22. 6m. Jäger und Holzdiebe merkt auf! Alle solche Personen welche es sich zum Ge brauch mache», auf den iändereiei! des Un terschriebene», in Rolland und Oley Tau»- fehip, zn jagen, Fensen zusammen zn reissen, Frucht und Gras zn vertreten, oder Holz da von wegzutragen ohne Erlaubniß, werden hiermit gewarnt solches zu unterlasse». Kür Jede» der diese Warmiug übertritt uud dein Unterschriebenen eingebracht wird, gibt er ei ue Bclohttttiig vou 6 Thaleru; wcruach eiu solcher Uebertrecer nach den Gesehen bestraft werde» wird. Daniel Levan. Juni 8. 6m. Ausgedehntes Assortiment Harte Waare« und Eiseuhandlnng. Stichler 55 M Kntaht, Stellvertreter von Keim und Stichter. dem alten (tourtdause gegenüber, in der Stadt Xeadiiig, Haben immer auf Haud eine grosse Berschie deuhkit vou Staugeu-, Huf , Pslug-, Wa geureif-, Flinten und alle andere Arten von Eisen, mit Einschlnff von rnssischen nnd amerikanischen Nagelrnthcn, Eisenblech:e. t a !r!, Gegossener. Schar, Deutscher, Englischer, n. Amerikanischen Blister- uud Crowly-Stahl ; viereckigtcs, achtrctigtcs, ruudes uud siaches Eisen. Kzartr TDaarrn von jeder Bcneiittttng; Schmiede midSchrei »er Geschirre, gegosscne Waare, solche als Eiseilhämmer »»d Ambosse, Fenstergewichte, Ceider Mühlen, Wagcnbüchscn,Mühlgudge ous Färbe-Stoffe, Sattlerwaare, Kutscheu zubehör, Hobel, Feile«, Fliuten Pisiolen, Büchsen, Büchsettläufe. Spiegel, Cederwaa re» »el'st vielerlei Artikel zmn Haushalten.- Ebenfalls Saumater i a l i e n, GypS, Schleifsteine, Firms;, Weiss.Blech, Drath, Zink. Blei, Blockzin», bleierne Röh ren, Theer, Pech, Calphoninm uud Boolwerg (Datum) Sprits, Nägel ie. ?e. ze. Sakctz> .15 usc für Felskttspreugen, Pfiugc, Haaken Egge», Welschkorubrechcr, Silbersaud :e. Deutsche uud euzlische Seuseu, Rechen u Fruchtreffer, Schaufeln m d Spaten, Pa tent Plattform-Waage» :e. Die obigen Artikel werde» zu Philadel phia Preisen geliefert, und auf liberale Be dingungen. Reading, Juni l. bv. Wlijal! Decvcrt, Rechts Anwalt. Hat seine Amtsstube verlegt nach der Eck stnbc des dreistöckigten backsteinernen HanseS, gelegen an der nordwestlichen Ecke der Penn nnd fünften (Callowhill) Strasse, nächst dem alte» Coiirthans, und einige Thüren östlich von der Farmers Bank vo» Reading. Reading, Mai 4. sin. Hohn S- Richards, Rechts Anwalt, Hat feine Amtsstube au der Office des Berks uud Gchuylkill Jom uals, in Readuig, wo er zu jeder Tageszeit zn finden ist. Käse von vorzüglicher Qualität Eine Quantität vorzüglichen englische» Kä se so ebe» empfa»gen und zu verkaufe» zu « CeutS das Pfuud, au dem wohlfeile» Speze rei Stohr, an der Ecke der 4te» uud Peuu stlasze, bei Pbilip Aiebei. Reading, Juni 29. sm. "TVillig z„ loben und obne Furcht zu tadeln." Wttttslag Ken 13. Knli 1841. Zur Unterhaltung und Belehrung. Die Aftenfteuer. Ein gewisser Herr von Schwihof auf dem Schlosse Radi in Böhmen besaß im Jahr 1!'.»! einen Affen, ein damals in je ner Gegend ganz unbekanntes Thier. Dieser entwischte einst, als Herr von Schwihof in Geschäften nach Prag ge reif't war, in den nahegelegenen CHimer Wald. Hier erblickte ihn ein Holzhacker auS Chima, der den Affen für einen nackenden bösen Geist von schlimmer Bedeutung hielt. Schnell eilte er nach Haufe und verkünde te in den, Dorfe, daß ein böser Geist im Walde sei, und nahm viele Leute, mit Bei len, Knitteln, Dreschflegeln, Mistgabeln nnd dergleichen bewaffnet, mit sich in das Gehölz. Der Affe sah die heranrückende Mann - schaft, ahnte nichts Gutes und erklimmte einen hohen Baum. Da standen nun die Bauern, überzeugt, einen bösen Geist über sich zu haben; sie wollten ihn aber doch ih rem Herrn gern lebendig überliefern. Wie war dies aber anzufangen? Keiner hatte ein Schießgewehr bei sich. Doch man wußte Rath , man beschloß,den Baum, auf welchem der Affe saß, umzuhauen. Frisch ging mau an die Arbeit; aber der Affe wartete den Fall deS BaumeS nicht ab, er sprang auf einen andern, und da dieser an gel)auen wurde, weiter. Die Bauern folgten ihm nach, mit Stei nen und Knitteln nach ihm werfend, diese sielen aber natürlich oft auf ihre eigenen Köpfe znrück, und sie schrieben dies dem bösen Geiste zu. Der Affe hatte indeß auch manchen Wurf erhalten, und als er endlich durch die Ver letzungen, auch durch die beständigen An- griffe in Furcht gerathen war, fühlte er sich zu schwach, weiter zu springen. Er saß also ruhig auf einem Ast eines BaumeS. Da faßte einer der Bauern ein Herz und erklätterte den Daum. Er gab dem Thiere ein Paar so derbe Hiebe mit einem gros sen Prügel auf den Kopf, daß er herun terftürzte. Man wollte den Unhold doch gern noch dem Herrn von Schwihof lebendig über liefern. Aber der Affe wieS ergrimmt die Zähne, biß und kratzte heftig nm sich, und so schlug man ihn denn todt. Bald verbreitete sich das Gerücht in der Gegend, im Chimer Wald sei ein böses Un gethüm erlegt worden. Viele kamen, es in Augenschein zu nehmen. Die Bauern liessen aber Keinen zu, bevor eS nicht der Gutsherr gesehen habe. Einige Tage daraufkam Hr.vonSchwi- Hof von Prag znrück. Die Dorfgerichte fanden sich sogleich bei ihm ein, erzählten ihm, waS sich mittlerweile im Walde zuge tragen, sehten aber hinzu: „Eö ist noch Alles besser abgelaufen, wie wir dachten, der Unhold ist todt in Chima. Er wäre unS beinahe entwischt, aber wir liessen nicht eher nach bis er ins Gras gebissen hatte. Herr von Schwihof lachte: als ihm a-- ber sein lieber Affe todt gezeigt wurde, jag te er in der ersten Aufwallung deS Zorns die Leute fort und wollte die Hauptanfüh rer dieser Jagd auf seinen Affen durchprü geln lassen. Doch bald legte sich sein Zorn, er muß te über den Streich lachen, und erkannte ihnen nun folgende Strafe zu : Für's Er ste soll Euer Dorf von nun an nie anders als Narrendorf heissen, dann müßt Ihr für s Zweite, als Schadenersatz, denn ich l)abe mir den Affen mit schweren Kosten aus fremden Landen kommen lassen, mir jährlich eine Summe steuern. Das Dorf heißt auch wirklich mündlich und schriftlich Blazniwa Ehima fim Böh- was närrisches Chima bedeutet, und im Steuer-Register findet sich eine Rubrik: Affengeld. Klugheit und Nachsucht eines Hundes Ein angesehner Mann, der im obern Theile von Caernarvonshire Wales in Englands lebte, erhielt eine Einladung von einem seiner Freunde in Middlewich, eini ge Monate bei ihm zuzubringen. Er nahm diese Einladung an, und ihn begleitete sein Lieblingshund, ein DachS- Hund. Den Tag nach der Ankunft des GasteS siel ein dem Wirthe gehörender Kettenhund über den DachS her und mißhandelte ihn nicht wenig. Der Gebissene und Zerzauste ergriff so gleich die Flucht und eilte nach Caernarvon shire zurück, eine Entfernung von etwa hundert Meilen. Die Familie des Mannes, dem der Hund gehörte, erstaunte sehr, als sie die sen ohne seinen Herrn zurückkommen sah. Am folgenden Morgen war aber der Dachshund mit einem tüchtigen Bullen beisser, ebenfalls dem Abwesenden augehö rend, verschwunden und man konnte von Beiden keine Spur auffinden. Nach einigen Tagen kam aber ein Brief in Caernarvonshire an, in welchem der Ver reiste seiner Familie meldete: sein Dachs- Hund, den er vermißt, sei bald daranf in das Haus seines Freundes wieder zurückge kommen und hätte seinen BuUenbeisser mitgebracht. Beide hätten sich über den Kettenhund des Letztern hergemacht und zu Tode gebissen, ehe man die Kämpfenden hätte auseinander bringen können. Wohlthat des Califen Monstenser. Der Calif Monstenser erblickte aus sei nem Pallaste eine Menge gefertigter Klei dungsstücke, die auf den platten Dächern der benachbarten Häuser ausgebreitet la gen. Er fragte, was diese widrige Lum pensammlung zu bedeuten habe.— ES sind, erwiederte ein junger Höfling, die besten Kleider deS Lumpengesindels fder der ganzen Gegend. Sie haben sich die vergebliche Mühe gegeben, sie zu waschen und sie nun zum Trocknen in die Sonne gelegt, und sie denken, sich am Biramöfest sein hoheS Fest der damit zu schmücken. Man sollte die Fetzen mit Oel bespritzen damit sie sich'S nicht wieder beikommen liessen, sie hier vor Euren Au gen zur Schau auszustellen. „Laßt mich nur machen," erwiederte der Calif, „ich will ihnen einen lustigeren Streich spielen/ Und auf der Stelle ließ er einige hundert goldene Kugeln gießen, die er sodann mit einer Armbrust auf die Terassen abschoß. Als er keine Kugeln mehr hatte, sagte er: „Nun bin ich zufrieden, die armen Leute können sich neue Kleider kaufen, und wen sie den Califen einen Narren nennen, so können sie ihm doch wenigstens keine sehr schlimme Streiche nachsagen." Beraubung der Friedrich-Caunty Bank. Wiedererlangung eines Theils des gestoh» lenen Geldes. Wir vernehmen, sagt der Baltimore Pa» triot vom 28ten Juni, daß das auS obiger Bank gestohlene Geld, mit Ausnahme von ungefehr 28,000 Thaler, wiedererlangt worden ist, und dies geschah, wie wir hö ren, auf folgende Art: Vor einiger Zeit erhielten die Direktoren der Bank eine Mittheilung von einer Person Namens Wiley, der sich für einen Advokaten auS giebt. Dieser meldet darin, daß ihm in seinem Beruf solche Thatsachen zur Kun de gekommen wären, welche ihn im Stand setzten, unter gewissen Bedingungen, die Zurückgabe des gestohlenen Eigenthums zu versichern. Dr. Wm. Bradley Tyler, einer der Direktoren der Friedrich Caunty Bank, und Wm. M. Beall, Esq. der Cas sirer der Farmers und Mechanics Bank von Friedrich Caunty, reiseten nach Neu- Vork, und, nach langen Unterhandlungen, gelang es ihnen, mit Ausnahme der obenge meldeten Summe, den ganzen Belauf wie der zu erhalten. Wir vernehmen, daß das Gold und die Noten von andern Banken als die von der Beraubten Bank ausgege benen, zurück behalten wurden, und daß der Advokat, welcher als Agent bei der Ausgleichung dieses grossen Verbrechens 45. handelte, mehr als lv,0l)l) Thaler für seine Dienste rechnete. Es wurde keine Aus kunft ertheilt, welche zur Entdeckung der Räuberei hätte führen können, ungeach tet Hr. Wiley, als er von Dr. Tyler über diesen Punkt befragt wurde, zur Antwort gab, daß er, nämlich der Doktor, während seinem Besuch in Neu York die Hanptper sonin dieser Affaire mehrere male gese hen hätte. Diese Uebereinkunft kann, nach unserer Meinung, durchaus nicht vertheidigt wer den. Wenn Wiley, wie er vorgiebt, wirk lich ein Advokat ist so sollten seine Colle gen ihn geradezu angeben, so daß er auS den Schranken des Gerichtssaals verwie sen würde. In seinen Berufspflichten, unter welchen er vorschützte zu handeln, bindet ihn nichts, wodurch er den schänd lichen Antheil rechtfertigen könnte, den er in dieser Affaire nahm. Wir haben dag Vertrauen, daß oie Bank das Publikum auf eine authentische Weise von allen Thatsachen in Kenntniß setzen wird, und während wir unö darüber freuen, daß daS Geld wieder erlangt worden, hoffen wir in den von der Bank getroffenen MaaS regeln nichts zu finden, welches im Wider streit mit dem Gang« der öffentlichen Ge« rechtigkeit sein würde. (Han. Gazt. Mord und Selbstmord.--Am 11. Junt fand ein sehr trauriger Mord und Selbst mord etwa 2 Meilen von Steubenville auf, der Virginischen Seite des Flusses, Statt. Ein Mann und seine Krau, Ersterer ein Deutscher, Letzere eine Amerikanerin, reis'« ten mit einander, da sich ein Streit zwi schen ihnen erhob, worauf der Mann ein Barbiermesser aus der Tasche zog, und sei ner Frau den Hals von einem Ohr zum andern durchschnitt; sie war auf der Stel« le todt. Er setzte dann das nämliche Mes ser an seinen eigenen Hals, allein da er seinen Zweck nicht erreichen konnte, band er sich ein Tuch um den Hals, und erhieng sich damit an einer Fens. DaS unglück liche Ehepaar war erst etwa zwei Jahrs verheirathet, und ein kleines Mädchen, Tochter der ermordeten Frau von ihrem ersten Mann, sah mit Gleichgültigkeit die sem blutigen Auftritt zu. Tricks. —Ein gewisser Btilker Is« narhan, aus den Vermont's grünen Bergen, der kaum zwanzig Sommer zählte, machte einst Reifen in England. Auf dem Dampfwagen nach Edinburg befanden sich ansser unserm Jo nathan, eine Anzahl Passagiere, unter denen auch ein überaus witziger Engländer war. Er hatte kaum von Jonathan gehört so schüttete er auch schon seinen ganzen Witz über ihn auS, sprach von Grünhorns, Grün Moutain Buben und Pänkie Tricks. Jonathan kauete an ten Nägeln und sagte wenig, dachte aber dabei nach wie er dem Engländer einen Streich spielen könnte. Dieser bestürmte ihn mit Fragen we gen scinkni Namen, Geschäfte ,e. worauf Jo nathan erwiederte, indem er den Finger an die Nase legte! Mischter, wenn Du nau nir söge Witt, magst alles wisse. Mein Nam iS Misch ter John Braun, von Perkensville; Squeir «lick Hot mir seine <säey verspräche wenn ich naus nach England gehe thät und für ihn 'nc gute BiSneß ausrichte thät. Nau wott ich ep per gern die Hälft vom Profitt gebe, der mir den Weg nach Mr. Braun direkte that, äbaut zeh Meile von Edinburg gegen Mittag. Gewinnsucht erwachte bei dem Engländer u. ohne dieS war er begierig mit John Spaß zu haben und feine Pänkie 'Streiche zu sehn. Am Abend erkundigt« er sich genau nach seinem Lo» gie und dem Wege welchen er nehmen wollte. Unser Pänkie hatte seinen Plan gemacht. An» nächsten Morgen stand er sehr früh auf und begab sich auf den Weg, warnte aber Jeden, den er sah, vor einen Mann der dem Irrenhau se zu Edinburg entsprungen. "Er ist total ver rückt," sagte er, "und daran zu erkennen, daß er den Weg nach Mr. Braun frägt." Der Engländer war nicht weit gekommen als er einen jungen Menschen nach dem Weg« zu Mr. Braun fragte. Kaum hatt« er die Worte gesagt als er davon rannte. An zwei Männer auf der Strasse that er dieselbe Frage, hätte aber beinah« Prügel zum Bescheid erhal ten. Mehr andere Fragen hatten ähnlichen Erfolg. Endlich glaubte er die Leute wären alle verrückt, und nachdem er z«hn Meilen ver gebens gemacht hatte, kehrte er nach Edinburg zurück, wo er Abends ermüdet wieder anlangte. „Well Mischter, Host nau den Mischter Braun geschne ?" rief ihn der Yänkie lachend entgegen, „Well, wenn Dich nau epper ftogt so magst Du sagen daß sell Yänkie TrickS sin."
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