NtSl V Gedruckt und berausgegebeu von Arn»'ldPtt w e l! e, in der Süd 6ten Srrane, Ecke her Ckerrn Allen»B c b IN'' 6 Wirchsk.tus-s?of .N'cwunl'.r Jahrgang S- Bedin g U N g e N.-Dcr J.ibcralc jZcod-lclltcr erftb.'int jeden Dienste, auf einem gross.',, Luperi.N'B-'gcn mit s.l'önen Lettern gedruckt. Der Sul'scriptions-Preiö ist (5 i n T I, aI e r des I.rlu's, wel.ber in I.all'iäl'Ngcr Ver.uisl'k-! Za > ulrg nmd. mi des nul)t befahlt, werden II -»(> /VÜr kürzere ,?.'it uls 6 Men.it wird kein Unterschreil'cr und etwaige ÄustündiHUNgen werten nur d.nm .nigenelnimn, nenn >ie enicn . »eii.it des gei>l>ei>en und alle :Xückst.inde .M'ez.ihlt werden. Aek.inntm.icl'ungen wcl'den dankl'.u' »nqene»imen und für d»,'N aewölmlicben eingerückt, l! r.'ll,'', ni in beiger <-t.'dt wll'd die Zeitung percesrci geschickt, weitere Versendungen geichchen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilung.'-! müssen p ost frei eingcs.mdt werden. Die Botschaft des Gouveriierv Porter von Peinisuloaiiiett «n beide Häuser der Gesetzgebung dieses Staates. sJniAllözil.qe, »ach Gruud't? Pemis. Deutschs Die erste Stelle nach der Einleitung, sin welcher Hr. Porter die Angemessenheit sei ner frühern Vorschläge und Belehrungen nachweist nimmt die Bankangelegenheit Pennsylvaniens ein. Der Gouvernör zweifelt nicht, daß die Banken ihre Oblie genheit erfüllen und am bestimmten Tage sam Isten d. ihre Zahlungen wieder beginnen würden. Er findet es indessen nöthig zu ermahnen, daß man daS Bank- Capital nicht höher anwachsen lasse, noch eine Suspension der Zahlungen inZukunft mehr gestatte. Ueber die financiellen Verhältnisse un seres Staats erhalten wir von der Execu tive folgende Darstellung: Okffentliche Schuld. Dauernde Anlehen zu 5 Procent. 32 do. do. zu l.z 200,000. 00 Tämporä're Anlehen zu 4. 15,000. 00 Summe: 301,013. 32 Ausserdem an die Verein. Staaten von niederge legter Ueberschuß Ein nahme, H 2,567,514. 78 UiibezahlteVerwendungen, 022,217. 59 Total Summe : Hi 30,700,775. 00 Bon den Einkünfterl verwendete die Erecur ve im letzten Jahre zufolge legis lativer Appropriation: In Aktien an verschiedene Gesellschaften und zur Bezahlung von Vermessungen für die Eisenbahn von Harrisburg nach Pittsburg, 5205,000-00 Das öffentliche Eigenthum besteht in: Ban? Stock ~ L 2.105,700. 00 Strassen- n. Brücken-Tt. 2,530,318. 89 Canal- u. Schiffarths-St. 015,209. 00 Eisenbahn-Stock, „ 335,5-1«!. 90 Was von Ländereien aus steht, ~ „ 1.000,000.00 Oeffentltche Werke, Kanä le, Eisenbahnen, 29,578,500. 17 Total Summe: 30,198,370. 90 AuS dieserDarsiellung des Passiven und activen Standes des Standvermögens er gibt sich, daß das Gemeinwesen sich nicht nur der Zinsen seiner Schuld, sondern die ser selbst entledigen könnte, wenn die Be» sitzgegenstättde gänzlich disponibel wären. Daß sich ein Defect von 800,000 Tha ler am Februar in der Schatzkammer aus weisen werde, wird theilödem Verfahren der Gesetzgebung zugeschrieben, insofern dieselbe die Appropriationen mit den Ein küiiften in das gehörige Verhältniß zu stellen unterlassen habe, theils dem Schatz, amte, welches in der Auszahlung der Be willigungen auf einige Jtems, besonders der am Isten Februar und lsten August fälligen Interessen nicht die gehörigeN üct ficht genommen ; ein Umstand, der die le gislative Berücksichtigung zu künftiger Abhülfe in Anspruch nimmt. Von der Taxe,welche in Gemä'ßheit der Acte vom Ilten Juni 1510 auf gewisses Mobiliar- und transmissibles Vermögen der Bürger Pennsylvaniens gelegt wurde, läßt sich eine Einnahme von 000,000 Th. erwarten. Nun folgt ein Lob dieser für die ärmere Klasse ganz milden Auflage, welche, ungeachtet ihrer Annehmlichkeit, dennoch nur 5 Jahre dauern soll, und ei ne Darstellung der Umstände, welche die Executive zur Empfehlung dieser Maßre gel bewogen haben- Doch fordert Herr Porter die Gesetzgebung auf, diese Acte sogleich zurückzunehmen, da noch keine Tin sammlung der Taxe stattgefunden habe, wenn sie solche als mit den Wünschen und dem JnteressedesVolkes unverträglich an sehen sollte, und eine bessere Weise wüßte, den Obliegenheiten des Staates Genüge zu leisten, erklärt jedoch zu gleicher Zeit, daß ihm die Ehre Pennsylvaniens zu theu ' Und Berts, Montqomcry und Schuylkill Caumics allgemeiner Anzeiger cr sei, als daß er nicht abermals die ernst lich- Berücksichtigung der Staatsschuld und die richtige Bezahlung ihrer Interes sen als Hauptaugenmerk der Gesetzgebung empfehlen sollte. Hieraus kommt der Gouvernör wieder auf die Nothwendigkeit der Abhülfe des obgedachten Deficits von 50(1.000 Thaler welche für die Zahlung der Interesse» der Staatsschuld verwendet werden sollten, u. empsielt den Verkauf von Stocks zu ei nem solchen Belauf, als der FUI erforde re ; wobei er bemerkt, daß der Staat fol gende Antheile an den: Bankvermögen hat, uemlich: Actien. an der Bank von Pens>)lvanien 3750 „ „ „ „ Philadelphia 525 Z Farmers u. MechanikS Bant die einen guten Absah hoffen liessen. Die Vol! Endung der Verbesserungen der jenigen Canal-Linicn, welche gewöhnlich mit dem Namen Hauptliinen bezeichnet werden, und wozu 500,000 Thaler in der letzten Session bestimmt wurden, wird der Gesetzgebung als besonderer Gegenstand der Beherzigung empfohlen, so auch die rückständigen Requisite der Portage-Ei senbahn und gewisse andere Arrbefserun gen, wozu auch die Eric- und Nord Zweig- Eanal-Vollcnduiig gehöre, welche Letztere nur eine verhaltnißmässig kleine Siunme erfordere. Hierauf werden die Nachtheile deS ini letzten Jahre stattgefundenen Abbruchs von Anschlägen zu nothwendigen Werbes serungen bemerkt, welche bei einem Ansatz von 70t!,000 Thaler, den die Canal (som- Missionäre gemacht hatten, auf 500,000 Thaler herabgesetzt und welche meist auf Schuldenzahlung verwendet wurden. Nach Belobung der Einsichten und libe ralen Grundsätze, welche die Unternehmer der Beaver Lanal Abtheilung in der An legung und Vollendung derselben bewiesen, geht die Botschaft auf die Empfehlung einer baldigen Rücksprache mit den Autho ritäten von Neu Äork zum Behuf der Förderung der öffentlichen Werke über,an welchen beide Staaten betheiligt sind. Nach Beendigung seiner Vorschläge in Betreff der öffentlichen Werke, spricht der Gouvernör von dem Bericht über daß Schulwesen, den der Superintendent die ses Gegenstandes bald vorlegen werde und von dem er glaubt, er werde umfassend u. befriedigend ausfallen; und lobt hierauf den Fleiß des Staats Geologen und seines Corps, deren Arbeiten sich über einen gros sen Flächeninhalt erstreckt und interessan te Beobachtungen zur Folge gehabt haben ; die noch erforderlichen Unterstützungen werden geringer im Betrage sein als die vorigen- Die topographischen Risse und Analysen vieler mineralogischen, geologi schen unc> oryktognostischen Produkte wer den ihren Werth in der Folge geltend ma chen. Tie Unannehmlichkeiten, Hemmungen und Verlegenheiten, welche die Geschäfts welt in den letzten Jahren erfahren, gaben dem Berichterstatter schon bei Uebergabe seiner vorjährigen BotschaftVeranlassung zu Betrachtungen, deren Wiederholung übersiüssig sein würde. Diese Stockung im Handel und Gewerbe wird nun auch von unsern Bauern durch daS Sinkender Preise ihrer Erzeugnisse gefühlt; doch ist eS ein erfreuliches Zeichen der Zeit, daß die Ausfuhr aus unserm Lande die Einfuhr im letzten Jahre zu dem Belauf von 27 Millionen Thaler überstiegen hat, da frü her das umgekehrte Verhältniß in solcher Disproportion stattgefunden, daß im Jahr nicht wemger als für 6k Millionen mehr ein- als ausgeführt worden, in 1537 für 23z Millionen, in 38 für 5 Millio. und in '3O für 11 Millionen Thaler, wor unter in '37 die Einfuhr von Seide ei nem bloßen Luxus Artikel, den wir so gut gewinnen können als ein anderes Land allein 23 Millionen Thaler und die AuS fuhr von Mehl nur 7 Millionen Thaler zu loben und obne Furedt zu tadcln." Dienstag dm Z 9. Januar IBil, betrug. Herr Porter wirft nun einige Blicke auf den Reichthum Pennsylvaniens an Naturprodukten, und bemerkt richtig, daß wir noch weit davon entfernt sind, einen beträchtlichen Theil dieser Geschenke der Natur benutzt zu haben, und also erst im Begriff stehen, reich zu werden. Der Re ferent verbreitet sich dann besonders über die Vortheile die unser Reichthum an Koh len, besonders Alhracit, verspricht; vor züglich bei Bearbeitung deS Eisens, an welchem Pennsvlvanien bekanntlich auch durchaus keinen Mangel leidet. Wenn wir durch die Anwendung dieser Materia - lien uns künftig selbst mit allen dahin einschlägigen Erfordernissen unserer Ei senbahnen U- f. w. versehen werden, st.itt sie von Europa zu beziehen; wenn das Fabrikwesen durch die Benützung unserer eigenen Naturschätze sich immer mehr un abhängig machen wird von fremder Hül fe; wenn Zugleich auck für die Jugend, die in den Fabriken arbeitet, in Bezug auf deren geistige Bildung gesorgt sein wird, die in manchen Ländern so verwahrlos t wird, indem man diese armen Wesen zu blossen Maschinen erniedrigt! dann wird sich erst Pennsvloanien seines Reichthums durch sorgfältige Bebauung nnd Benüt zung seines Bod?ns und des Inneren sei ner Berge nnd Hügel freuen können, und seine Staatsschuld wird kein Gegenstand der Bekümmerniß länger für dasselbe sein können. Was der Gesetzgebung Pennsylvaniens obliege, um diesen Zweck zu erreichen, be merkt der Gouvernör schließlich, indem er derselben einen feinen Wink gibt, demCon greß in seinen (wenigstens in dessen Hau se der Representanten) zuweilen vorgefal lenen Rohheiten nicht nachzuahmen, son dern sich auf alle Art und Weise die In teressen des StaatS am Herzen liegen zu lassen, in welchen Wunsch des Herrn Por ter wir von Herzen einstimmen. »" >" Der N a t t e n 112 u u g er. Ich bin der wohlbekannte Sänger, Der vielgereiste Rattenfänger, Den diese altberühmte Stadt Gewiß besonderr nöthig hat. Und wären's Rotten noch so viele. Und wären Wiesel mit im Spiele, Von Allen sänb'r ich diesen Ort, Sei müssen mit einander fort. Dann ist der gutgelaunte Sanger Gelegentlich ein Kinderfänger^ Der selbst die wildesten bezwingt, Wenn er die holde» Mährchen singt- Und wären Knaben noch so trutzig. Und wären Mädchen noch so stutzig, In meine Saiten greif' ich ein, Sic müssen Alle hinterdrein. Dann ist der vielgewandte Sänger Gc-egentlich ein Mädchenfänger; In keinem Städtchen langt er an, Wo er's nicht Mancher angethan- Unv wären Mädchen noch so blöde. Und wären Weiber noch so s')'öde. Doch Allen wird so liebebang Bei Zanbersaiten und Gesang. N?. v G Zur Unterhaltung uud Belehrung. Unschuldige Opfer. Die Dominikaner Franz von Cordova und Garcias waren im Jahre 1715 zu St. Domingo auf einen Zug durchs Land abgegangen, um den Indianern das Evangelium zu verkündigen, von denen sie mit den größten FreundschaftSbezeugungen aufgenommen wurden. Nach einigen Ta gen trafen mehrere spanische Schiffe, die auf die Perlenfischern ausgesegelt waren, unfern der Küste ein. Die Indianer, die in solchen Fällen stets die Flucht ergriffen, blieben in ihren Wohnungen, weil sie dem Schuhe der beiden Mönche vertrauten. Der Befehlshaber der spanischen Schiffe lud den Kaziken des Landes nebst den vornehmsten Personen seines Gefolges an Bord des Schiffes ein. Der Indianische Häuptling, dringend aufgefordert von den beiden Mönchen, nahm mir seiner Gattin und siebenzehn Gliedern seiner Familie die Einladung an; kaum waren sie an Bord, so ging der Eapitän in See, erklärte sämmtliche Indianer für Sklaven, und bot sie auf St Domingo öffentlich zum Ver kauf auS. Wie billig, ward ihm vom königlichen Appellationstribunal das Ver kaufSrecht abgesprochen, mit Anführung des Grundes, daß ee nicht die Erlaubniß gehabt habe, die Indianer zu Gefangenen zu machen ; aber Schande! die ehr- und pflichtvergessenen Apnellaticnsräth? bemächtigten sich der geraubten Indianer, nicht um sie in Freiheit zu setzen- sondern als Eontrebande, um ihren Besitz unter einander zu theilen. Die Indianer, benachrichtigt von dem Schicksale ihres Kaziken und seiner Fami lie, wurden wüthend gegen die beiden Do minikaner, welche sie der Theilnahme an diesem Greuel beschuldigten, und würden sie auf der Stelle ermordet haben, wenn nicht die Mönche den größten Abscheu ge gen diese schändliche Verrätherei an den Tag gelegt und den Indianern versprochen hatten, den Gefangenen vor Ablauf von vier Monaten die Freiheit zu verschaffen, zu welchem Ende sie ihrem Prälaten, Pe ter von Eordova, sogleich von dkm Vorge fallenen Bericht erstatteten und ihn von ihrer gefahrvollen Lage in Kenntniß fetz ten. Peter von Eordova bediente sich seines ganzen Ansehens, um den beiden Mönchen das Leben zu retten, aber die Ap pellationSrichter weigerten sich, die gefan genen Indianer herauszugeben, ivorauf ilire Landsleute, nach vergeblichem viermo natlichen Harren, die beiden Dominikaner um's Leben brachten. Gleich nachher empörten sich die Einwohner von Eumana, und nur mit grossem Menschenverlust ge gelang eS den Spaniern, die Herrschaft des Königs in jenem Lande wieder herzustellen. Nussts'de Gastfrei!udschast. Die alte Gastfreiheit der Nordlands- Völker ist eine Tugend, die noch jetzt bei der russischen Nation herrschend ist durch alle Stände ohne Ausnahme. Vom ge ringsten Bauern bis zum Fürsten nimmt ein jeder Russe seinen Gast, sollte cs auch ein ganz land'und wildfremder sein,freund lich und zuvorkommend auf, und setzt ihm das Beste, was sein HauS vermag, vor. Merkwürdig ist die Weise, wie ein Mann mittlern nnd niedernStandes seinen Freund bewirthet. Nach eingenommenem Früh stück, welches in der Regel aus harten u. geräucherten Fleischspeisen, oder gedörre ten und gesalzenen Fischen besteht, bietet der Hausvater seinem Gast einen Becher Brantwein. Darauf kommt die Frau, dann die Söhne und dann die Töchter, je des mit einem Glase des geistigen Ge, tränks, welches auszuschlagen die größte UnHöflichkeit sein würde. Der rohe, ech te Russe muß bei seinen Gastmählern lär men, singen, tanzen, sonst ist es ihm "ein hungriges lumpiges Vergnügen" ; er liebt alles Rauschende, Wilde Musik Tanz und Gesang. Oft begegnet man auf derStras se einem Paar betrunkenen Russen, Bau ern, Soldaten oder Matrosen, die sich bald freundschaftlich am Arme führen, bald sich stossen, niederwerfen und prügeln. Eine Minute nachher sind sie wieder Herzens freunde, fallen sich um den Hals, singen ein Volkslied und springen von einem Extrem zum andern. Taback wird bei ihren Zu. sammenkünften wenig geraucht, weil die Russen überhaupt keine Freunde des Rau chens und Schnupfens sind. Luftige Wohnungen. Das Nordgestade Orinocos, des gros sen südamerikanischen Flusses, strotzt von Palmen von Mauritia, welche eine mehli ge Frucht, eine Art Sago tragen. Die No- K>- ganze mit diesen Baumen bewachsene Ge-- gend wird von häufigen Ueberschwemmun« gen heimgesucht, und die fächerartigen Kro nen dieser prachtvollen Palmen geben dann denselben das Ansehen eines aus den Ge wässern emporsteigenden Waldes. Es ü - berrascht den entlang des Orinoco Delta hinabsegelnden Schiffer sehr. bcimVorü berfahren hoch auf den Wiyfeln dieser Bäume brennende Feuer zu erblicken. Diese Feuer werden von Menschen ange zündet, welche seit undenklichen Zeiten in diesen morastigen Gegenden ihren Wohn sitz aufgeschlagen haben, uud ihre Nahrung einzig und allein von diesen Palmen bezie hen. In den Zweigen derselben hängen die GuanaceS sso nennt sich das Völkchens Matten auf, bedecken sie mit Lehm, und zünden darauf das ihren Bedürfnissen und ihrer Behaglichkeit nölhigeFeuer au. Die ser Palm bäum bietet diesen Leutchen, so wie andern Stämmen, welche am Meer busen von Darien und den wässerigen Ebe nen zwischen Guaparatha, und den Mün dungen deS Amazonenflufseö wohnen, bei den in diesen Gegenden häufigen Ueber - schwemmungen einen sicheru Wohnsitz dar. Ausserdem gewähr! er seinen Bewohnern in seiner Frucht, in seiner mehlichten Rin de, in seinem zuckerreichen Saft und feinen faserigen Stamm, angenehme Speise zu<r Nahrung, guten Wein zum Trank, und Bast um Seile daraus zu bereiten. Es ist ein anziehendes Schauspiel zu beobach ten. sagt Humboldt, wie auf der niedrig steil Stufe der Civilisation die Existenz ei nes ganzen Volks auf eine einzige Pal mengattung angewiesen ist, älmlich de!; Insekten, welche einer einzigen Blume at leS zum Dasein Gehörige verdanken. Persische Gastfreundschaft. In Persien herrscht viel .Gastfreund, schaft, besonders unter den unabhängig herumziehenden Stämmen. Als vor meh reren Jahren eine englische Gesandtschaft durch Persien reisete, hatte der Kahn deö Karangoozoloo-StammeS aus der Etadt, sich wegbegeben, um desto mehr Raum für die englischen Gäste zu lassen. Er war auf einen nahen Landsitz gezogen und la dete die Engländer nun auch dahin ein» Der Zug war groß, denn an den englischen Gesandten hatte sich ein persischer ange schlossen, der nach Indien ging. Bei gu ter Zeit kamen alle früh an und blieben bis Mitternacht. Die Bewirthung war köstlich. Wie wahrhaft aufmerksam der Kahn aber gewesen war, ergab sich doch erst späterhin. E? hatte sich schnell ein harter Frost eingestellt. Während All»? beim fröhlichen Mahle saßen, waren auf deö Kahns Befehl alle Pferde und Maul thiere vielleicht 100 an der Zahl, scharf be« schlageil worden, damit keinem der Gasts beim Fortreiten etwa ein Unglück begegne^ Die Loria Philippina, ein Vogel, der auf den philippinischen Inseln eiheimisch ist, baut ein merkwürdiges Nest auS lan« gen Pflanzenfasern oder trocknem Grase/ und hängt es an eine Art Strick, der fast 1 Kuß lang ist. an der Spitze eines Baum ästcheuö auf, damit die Schlangen nicht hineinkriechen und sie zahlreichen Affen es nicht beunruhigen können. An den, Ende des Strickes befindet sich das kür bisförmige Nest, das in drei Abtheilungen geschieden ist : in der ersten befindet sich das Männchen, in'der zweiten das Weib chen und in der dritten die junge Brut. In der ersten, jener des Männchens, wel« ches hier, während das Weibchen brütet. Wache halt,findet sich ausserdem ein Häuf chen Erde, und daraus ein Glühwurm, der den Bewohnern während der Nacht leuchtet. Ein Herr, der zu Pferde war, fragte ei nem Bauer nach dem Wege. sagte ihm.- er sei unrecht. H- "So muß ich denn wieder zurück reiten ?" -V -nicht nothwendig; der Herr darf nur um-- wenden und dann vor sich reiten.
Significant historical Pennsylvania newspapers