Serauto« Wochenblatt, Fred.«. w-gner. Herausgeber, «lv Epruce Straße, Vierter Stock, Zwischen zr,°m««g »ad Washington Vve., «Ii Zel„d°n 514b. Ena»,»». V» Dt» L«rdni«u»g de« „Snantoa Wochen kgen» «wer andiitn In Srranton Itdiackte« dentschia Z'»u»g. «» »««halt »ie deß, Wiliqinhei«, »n,«tgen t» diese« TH-II« de« Gt«a>«« eta« «>»« vnireitvug,« geben. Jäheit«. In »en vee. Staat«». »2.00 vech» Monate, " t.M «och Dentschland, «oetofeet. 2.5 g Donnerstag, 28. Juni ISI7. In St. Moritz. Kriegsgefangene vieler Na tionen sind dort zu finden. Dir Deutschen behandeln ihre Gefan genen mit Menschlichkeit. Der „Vossischen Zeitung" in Berlin wird geschrieben: Wie die Zeitungen berichten, «weilt Prinz Max von Ba den zurzeit in der Ostschweiz, um die dort gelegenen Jnternierungsorte zu besuchen, in denen dauernd oder aus unabsehbare Zeit kriegsuntüchtige Kriegsgefangene untergebracht sind. Diese Nachricht ist sehr erfreulich? denn werden dann aufgedeckt werden. Nicht als ob die Schweizer es an sich feh len ließen, nein, aber der Zustand der aus Frankreich und England ankom menden deutschen Gefangenen spottet im Gegensatze zu den aus Deutschland übergeführten französischen und eng lischen Soldaten jeder Beschreibung. Davon berichtet der Privatbrief einer dem Schreiber dieser Zeilen wohlbe kannten amerikanischen Dame, die sich mit einer ihrer Landsmännin in St. Moritz der deutschen Kriegsgefangenen in rührender Weise angenommen hat. Ein paar bezeichnende Stellen ihres vom Anfang September datierten Schreibens seien hier in Uebersetzung mitgeteilt. Da heißt es: „Die Leute, die zurzeit hier, beson ders in St. Moritz, liegen, haben in England und Frankreich Schmähliches über sich ergehen lassen müssen? sie sind in einem trostlosen Zustande, meist ganz Die französischen Gefangenen dagegen sind Zut geklei det und gut genährt, sie gebärden sich als Helden, während die Deutschen in Lumpen eintrafen. Diese sind in den feindlichen Ländern schrecklich (terribly) behandelt tvorden. „Aus Paris kämen Leute hierher in Pantoffeln und waren dankbar für Stiefel, die wir ihnen verschafften. Fast keiner hatte Unterzeug, wenige ein Hemd, an Taschentüchern und Strüm pfen fehlte es gänzlich. Meine Freun din kaufte für diese Armen eine Masse allerdings unmoderner Kleidungsstücke, die warm halten, auch Bettdecken, Un terzeug, Schuhe, u. s. w. Ich veran staltete eine Lotterie zur Verlosung von uns gestrickter Jacken. Das hat uns über 300 Franken eingebracht, die zur Bezahlung von Milch, Limonade, u. s. w., verwandt wurden. Wir veran laßten auch andere uns bekannte Ame rikaner, den Bezugspreis für die Frankfurter und andere Zeitungen zu bezahlen. Uebrigens müssen wir uns wundern, daß von den deutschen Mili tärbehörden so viele anscheinend gesun de französische Kriegsgefangene nach der Schweiz herausgelassen sind, alle gut gekleidet und wohlgepflegt. Sie tverden hier allgemein wie Helden an gesehen? sicher haben sie wohl tapfer gefochten und in Deutschland hat man vortrefflich für sie gesorgt. Nächstens reisen wir nach Lausanne zurück, und auf Hindenburg in diesem ungerechten Kriege, den in Wirklichkeit die Eng länder veranlaßten." Höflichkeit, lichkeit: „Ach, wie so?! Bei so 'ner -- Praktische Winkt !! Verbandstoffe. Verbandstoffe, welche mit der Wun de verklebt sind und daher beim Ab heben Schmerz bereiten, lösen sich leicht durch Befeuchten mit einer dreiprozen ! ttgen Lösung von Wasserstosssuper l oxyd. > Teppiche zu reinigen. Man gießt in fünf jSuart Wasser zwei Löffel Salmiakgeist und drei Löf fel Alkohol. Nachdem der Teppich > sorgfältig geklopft und staubfrei abge > bürstet ist, reibt man ihn strichweise mit einem Tuch, das man in die Flüs ber. Spitzen. schwer spannen, da man hierzu keine Gelegenheit, hauptsächlich kein Bügeln brett hat. Man verfahre daher fol gendermaßen! Die Spitzen werden in Seifenwasser gut gereinigt, in frischem Wasser noch durchgcwcischen, fest aus tuch gelegt und sorgfältig und gleich mäßig ausgezogen. Man legt ein rei nes Handtuch darüber, wickelt das Ganze gut ein untl läßt es über Nacht liegen. Früh können die Spitzen wie der verwendet werden; sie sind fast ebenso schön, als ob sie gespannt wor den wären. Haushaltswinke. Der Gasherd sollte einmal die Wo che mit Terpentin abgerieben werden. Das erhält ihn in gutem Zustande. Beim Zubereiten der Stärke für Wäsche füge man eine Prise Salz hin zu. Das verhütet, daß beim Plätten die Eisen an der Wäsche kleben. Wein- und Fruchtflicken lassen sich leicht aus Stoffen entfernen, wenn man die Stelle mit den Flecken über eine Untertasse legt, etwas Salz darauf streut und kochendes Wasser hinauf gießt. Gegen Holzwurm ist das beste Mit tel Benzin, womit das ergriffene Holz getränkt und die vorhandenen Löcher ausgefüllt werden. Auch soll Petro leum, in derselben Weise angewandt, gute Dienste leisten. Um goldene Ketten zu reinigen tue man sie in eine kleine Flasche mit etwas warmem Wasser, setze ein wenig ge schabte Seife und Kalipulver (pow dered lime) hinzu und schüttele die Fla sche einige Minuten lang tüchtig. Dann nimmt man die Ketten heraus, wäscht sie in klarem Wasser und trocknet sie gut ab. Sie werden dann einen schö nen Älanz haben. Durch Maler und Maurer werden die Fenster oft so bespritzt und verun reinigt, daß es sehr schwer ist, sie wie der rein und blank zu bringen. Durch Anwendung von Bürsten oder groben Lappen werden die Fensterscheiben oft Seife und Wasser. det. Das Wasser soll nicht hart (also besser Fluß- oder Regen- oder abge kochtes Wasser) und für den Körper je nach Gewohnheit oder Empfindlichkeit wärmeres, für das Gesicht tunlichst hei ßes Wasser verwendet. Zur Ersri des Gesichts gestattet sein. Mehrere den soll. Daß Seife im Gesicht nicht empfindlicher Haut durch Abtupfen mit einem weichen Tuche. Bei starker > Schweißselreiion soll man lau baden oder waschen, nach dem Abtrocknen mit > einer spirituösen Flüssigkeit, welche zwei bis drei Gramm Borsäure oder fünf bis zehn Tropfen Essigsäure aus : IVO enthält, leicht abwaschen und end- - Dss Deutsche Heim -- Petersilie. sten angebauten Suppenkräuter. Alle Teile der Pflanze rufen bei Nieren kranken eine Nieren ccizung hervor, die genannte Wurzelpetersilie, die ihrer Zur Kultur verlangt die Petersilie einen nahrhaften, setien Boden. Man Abstände stehen. Die Aussaaten kön sechs Wochen nach der Aussaat auf. Der Keimprozeß tritt früher ein, wenn die Saat einige Stunden vor der Aus saat in warmes Wasser gelegt wird. Immer aber erfordert die Petersilie bis zum Aufgehen ein fleißiges Gießen und Auflockern des Bodens zwischen F "b'' h", "b"a ch",'"" die Juli-Aussaat deckt, was im Herbst und Winter an Petersilie nötig ist. Auf geschützten Beeten hält die Pe tersilie meistens über Winter im freien Boden aus, soll aber eine leichte Win terdecke bekommen. Die Wurzelpetersilie wird verhält nismäßig wenig angebaut. Ihre Wur- Bei weitem Stand, der Abstand von Pflanze zu Pflanze etwa sechs Zoll ge rechnet. bilden sich die Wurzeln bei frü her Aussaat bis zum Herbste gut aus. Ueberwintert werden die Wurzeln im erst die „harten" Pflanzen, die kühles Wetter vortragen und früh ausgesät werden können, ohne daß ein verspäte im Garten zu verlorener Liebesmüh macht. Die zweite Klasse wird von zarten, wetterempfindlichen Pflanzen sich fest etabliert hat. Radieschen, Petersilie, rote Rüben, Kohl, Möhren, Erbsen und Zwiebeln in den Garten zu pflanzen." Pfirsich- und Pflaumenbäume blühen . . . Das Wetter bleibt manchmal bis lange in den Frühling hinein kalt und Wetterpropheten zusammengestellt sind, bilden die Grundlage der Aussaat-Re geln, die von den Samengeschäften ver händler sind in erster Linie Geschäfts leute, und man kann es keinem Ge schäftsmann verdenken, wenn er seine Ware losschlagen will. Außerdem kaun das Gebiet, das von ihrem Ge schäft versorgt wird, sich auf viele Staaten mit verschiedenem Klima er strecken, und um alle Kunden zu be friedigen, wird die Zeit der Aussaat möglichst gedehnt, damit es nirgends „zu früh" oder „zu spät" ist. Da ist doch die gute, alte Mutter Natur eine viel bessere Ratgeberin. Wenn sie den rosazarten Blütenschnee über schlanke Pfirsichbäumchen streut, dann kann man sich getrost auf sie ver lasse»! denn die Pfirsichbäume blühen bei sehr kalter Witterung später als in Jahren, die einen frühen Frühling ha ben. „Wenn die Apfelbäume blühen, dann ist es Zeit, zarte Gemüsesorten zu säen, nämlich Gurken, Bohnen (Mais) und Kürbisse." Das ist die zweite Regel, die schon sehr alt. aber außerordentlich gut und zuverlässig ist. Zur Zeit der Apfel blüte ist Wetter sicher und die Aus saat zarter Gemüse kann ohne die Be fürchtung erfolgen, daß ein rauher Sturm oder später Frost sie vernich ten wird. Nene Schwimmgürtel für die amerikanische Flotte. Sterblichkeitsziffern. Fassung in die Öffentlichkeit gelang -en. Nach den statistischen Feststellun sn starhen auf IVOS Einwohner I.n Jahre 1911 16,3, im Jahre 1312 14,6, im Jahre 1913 14,0, im Jahre 1914 16,1, im Jahre 1915 19.7 (auf das Jahr berechnet) 17,0 Perso Jahre 1911 v. H., im Jahre 1912 24,6 v. H., im Jahre 1913 24,8 v. H.. im Jahre 1914 22,7 v. H., im Jahre 1916 18,4 v. H., im ersten Halbjahr 1916 11,8 v. H. Natürlich erscheinen Unverzeihlich. Tie Franzosen nachlässig i« der Be wachung militärischer Geheimnisse. So stark die Spionenfurcht auch Gegensatz drastisch beleuchtet, wird im „L'Oeuvre" erzählt: Die Bewohner von Etampes wurden durch einen Zwi keit davon. Der Vorfall hatte aber die Aufmerksamkeit der Bevölkerung aus sich gelenkt, bald sammelte sich eine Flugplatz und man bestürmte den Po sten mit Fragen, wer der Herr gewesen sei. Vielleicht ein Senator? Oder der Untersekretär des Ministeriums? Der Soldat aber wußte keine Antwort, Man leitete eine Untersuchung ein, der Posten wurde bestraft und die wilde sten Gerüchte kamen in der ganzen Ge gend in Umlauf. „Endlich," so schließt „L'Oeuvre" seinen Bericht, „sind wir in der glücklichen Lage, die entsetzten braven Bürger von Etampes zu beru higen. Der in Frage stehende Herr hat nämlich heute unsere Redaktion be Ein Philosoph. Gastlichkeit. Echte .Gastlichkeit" breitet einen etwa Gastfreiheit! Gastfrei sein heißt oft und viele Menschen bei sich se hen! „Gastlichkeit" ist mehr heißt, ihnen sein eigenstes Heim öffnen, es ihnen behaglich und heimisch darin machen. Das ist gar nicht etwa so häufig. O, wir sehen alle gern Gäste bei uns, sorgen, daß es ihnen sollen. Die wir nicht mit der üblichen Phrase empfangen. Mit wahrhaftiger Herzlichkeit, mit einem Händedruck sie ihre „Gastlichkeit." Wären sie genommen! Ueber das Essen zu Die echteste und wertvollste Gast- Macht der Gewohnheit. Ein Radikalmittel. Genator Thomas riit» Presse beschäftigt. Die Preise aller Nahrungsmittel sind seit dem Aus bruch des Krieges derart in die Höhe geschraubt worden, daß die ärmeren Volksklassen schon jetzt am Hungertuche nagen. Alle möglichen Theorien sind be« Fatal. Schulinspektor Wolfgang hat die Lehrer seines Sprengels mittels Rund sollten. ' einmal nach Kirchbach. Alle Kinder grüßen. Aber da trip peln zwei schulpflichtige Jungen da pflegt, „hat euch euer Herr Lehrer nicht gesagt, daß Ihr die Fremden höflich grüßen sollt?" gleichsiacht!" Vor Gericht. „Ja. mal auf
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