Vom Auslande. Die ersten weiblichen Wchassnerinnen führte für ihre Stra ßenbahnen die chilenische Stadt Jquique ein, von der alle Reisenden als besondere MeUwllrdigkeit erzähl ten, daß dort die Frauen in einfa chen Kleidern und mit weißen Ma trosenhüttchen mit schwarzem Bande den Straßenbahndienft versähen. Al lerdings war dafür auch ein trifti ger Grund vorhanden; das mäniili- Frauen ehrlich und genügsam sind, Die Münzverwaltung in Paris hat, indem sie eine seit dein dition wieder aufnimmt, beschlossen, Medaillen prägen zu lassen, zur Er rinnerung an die großen Kämpfe die ses Krieges; die eine, genannt „Me daille de la Marne", stellt, wie es Heißt, das Schlachtfeld dar, wo die Zukunft der Menschheit entschieden de l'Vser"/stellt den Heldenmut der Marinesoldaten dar. Eine dritte Me daille wird die glorreichen Taten von Berdun zum Ausdruck bringen. Der Pariser „Eclair" Kundgebungen in der Warschauer Universität berichtet. Darnach soll ten bei Vorträgen der deutschen Pro fessoren Fischer und Luther die Stu denten demonstriert und unter Psei de festgestellt, daß keine Professoren wältigen Professoren in der War schauer Universität Vorlesungen hiel ten und daß ebensowenig antideutsche schen Lehranstalt stattgefunden haben. Die Nachricht des „Eclair" ist also glatt erfunden. Laut einem Bericht des Korrespondenten der „Wetscherneja Wremja" machen zahlreiche hungrige Wölfe die russische Front in Polen die Frontstellungen ein. Ihre Anzahl ist mitunter so groß, daß die Russen gezwungen sind, zur Abwehr der Raubtiere mit Maschinengewehren zu schießen. Vor ku'zem begegneten deut- Gefecht ver.oickelt, als plötz lich ein großer Rudel Wölfe aus dem Kampfplatz erschien. Die Feindselig keiten wurden sofort eingestellt und beide Parteien vereinigten sich zu ei in ihre Laufgräben zurück. Bei einer Vorstellung tm Stockholmer Opernhause ereignete sich kürzlich ein für die Sympathien des schwedischen Volkes bezeichnender Zwischenfall. Man gab „Fra Diavo lo." In der Szene des dritten Aktes, . Die Frage, ob Zei tungsanzeigen eigentlich gele wortung dieser Frage bildet. Er setz te nämlich in die Zeitungen eine An zeige, in die vorsätzlich verschiedene fehlerhafte Angaben über geschichtli che Ereignisse uqd Daten einge ab, ob hierauf etwas erfolgen würde. Und ob etwas erfolgte! Im Laufe einer Woche waren bei dem Hause aus allen Teilen des Landes Lvv bis 4VO Zuschriften eingelaufen, Hauneii darüber ausdrückten, daß ein solcher Schafskopf, der von nichts «ine Ahnung zu haben scheine, die «Äeschästsanzeigen der Firma abfas sen dürfte. Und in den folgenden Ta sanden sich unter den Briefschreibern. Damit war die Frage, um die es sich handelte, allerdings beantwortet, u«d det Leiter des Londoner Geschäfts» Hauses hat erklärt, daß er in seiner Ueberzeugung von der Wirksamkeit der Zeitungsanzeigen durch diesen Beisuch außerordentlich bestärkt Wor ten sei. miniummünzen in Deutsch land, die bereits Ende Dezember an-" geordnet wurde, kann vorläufig noch nicht in Angriff genommen werden, da die königliche Münze in Berlin bisher das bestellte Aluminium noch nicht erhalten yal. In der Münze selbst sind unterdessen alle Vorberei tungen getroffen, so daß nach dem Eintressen des Metalls sofort an die Prägung geschritten werden kann. Der französische Ge schäftsreisende Philippe Li moges, dessen Auslieferung die fran zösische Regierung beim schweizer Bundesrat beantragt hatte, weil er des Handels mit Titelcoupons ver dächtiger Herkunft beschuldigt war, hat sich in seiner Wohnung in den Eaux - Vives in Gens mit Leucht gas vergiftet. Er wurde in sehr ern stem Zustand in das Spital ver bracht. Vor e!-,iger Zeit hatte sich seine Frau Lurch das gleiche Mittel getötet. Zweiundfünfzigjähri« starb in Krakau der Professor der polnischen Geschichte an der Jagello nifchen Universität, Dr. Stanislaus Srzyzanowski. Er war zugleich auch Direktor des Krakauer Stadtar chivs und Begründer der Gesellschaft „Verein der Freunde der Geschichte der Stadt Krawu." Seine Haupt werke sind „Ursprung und Geschichte der polnischen Diplomatie" und „Die Gesandschasten «asiinirs des Gro ßen nach Avignon." Der VaUernfeldpreis gemeldet wird, im Betrage von Svvv Kronen an sechs Dichter aufgeteilt: Rudolf Alexander Schröder, dessen Ichöne Homer - Uebersetzung sehr ge rühmt wird, den Tiroler Lyriker Arthur v. Wallpach, der als Landes sitz in seine Berge gestiegen ist, den Salzburger Arzt und Aerzteschilde rer Heinrich v. Schullern, der Lyri kerin Erika Reinsch, den altväterli chen Dialekdichter Hans Fraungru- Dichter Anton Matesch. Für die acht thüringi schen Staaten ist ein Ernährungs- Staaten eine Stimme führt, und einen Vorstand. Zum Leiter des Amtes mit der Amtsbe zeichnung Präsident ist Kammerherr Präsidenten Professor Dr. Rauch be werben zugleich die bisherigen kriegs wirtschaftlichen Organisationen zu sammengefaßt, die dem Amte gegen über die Stellung von Abteilungen gische Landestartoffelstelle, das thii die neugeschaffene Landesfettstelle. Die deutsche Realschu l e in Windhuk, die bei der Besetzung hat wie aus brieflichen Mitteilungen über das neutrale Ausland hervor geht, ihren Betrieb im großen und Unterrichtsmittel, da der englische Befehlshaber sich noch nicht dazu ver stehen konnte, den Ankauf von Lehr allzu sehr leiden. Die Schule ist im Jahre 19V9 gegründet worden, war 1914 zur Realschule ausgebaut Wor ms für die wissenschaftliche, Befäh igung zum Einjährig - freiwilligen Dienst zu verleihen, und hatte kurz vor Kriegsausbruch einen Bestand von 47 Knaben und' 2S Mädchen, die gemeinschaftlich erzogen wurden. Eine Bluttat hat sich 64 Jahre alte Schaffnerfrau Marie Bethe ihren 82 Jahre alten Abmie- den Postsekretär a. D. Karl Pientka und brachte sich dann selbst einige leichte Verletzungen bei. Pient ia wohnte schon seit 32 Jahren bei den Eheleuten Bethe. Er war seit längerer Zeit schwachsinnig; auch Frau Bethe ist nach Angabe von Hausgenossen geistig nicht gesund. In der Nacht um 11>/> Uhr stand der Greis auf und ging nach dem Kiosett, das in der Wohnung am Flur liegt. Die Frau hatte ihn im Verdacht, daß er ihr öfter heimlich Preßkohlen für feine Stube wegge nommen habe. Deshalb war da» Verhältnis gespannt. Als Frau Be the Pientka durch die Stube gehen hörte, dachte sie wieder an einen Diebstahl, staich auf und folgte dem Greife. Wie sie sagt, kam es zu ei nem Streit. Pientka bedrohte sie mit einer Preßkohle, mit d?r er ihr auf den Kopf schlagen wollte. Um ihn abzuwehren, stieß sie ihm ein Zerlegmesser, mit dem sie sich be waffnet hatte, in den Hals und traf die Schlagader. Der Mann brach zu lammen und starb sofort. Münchner Blatter mel d:n, daß dieser Tage die bedeutende Essayistin und Bingraphin der Ma dame de Stael, Charlotte Blenner hassett, geb. Gräfin Lehden, im Alter von 74 Jahren gestorben ist. Ueber den Ausbruch der Blattern in Norwegen wird aus Ehristiania berichtet: Vor kurzem traf der norwegische Amerikadampfer „Kristianiafjord" mit einem Blattern kranken an Bord in Ehristiania ein. Trotz den größten Borsichtsmasre geln, die von seiten der Behörden ge troffen wurden, verbreitet sich jetzt Als neues deutsches Land, 20VV Morgen umfassend, ISS Hektar Oberfläche gebildet wurde, stellte das neue Naturschutzgebiet tat sächlich eine Art terra incognita dar. Durch eine seit Ende 1914 bestehende Umzäunung ist es jeder menschlichen Beeinflussung bewahrt. Der vor kurzem in Karlsruhe 66jährig verstorbene Ma ler Gustav Schönleber war Professor und Lehrer an der Akademie der bil den Landschaftern Süddeutschlands in vorderster Reihe. Er stammte aus Bietigheim, war ein Schüler Adolf Liers in München und bildete sich dann auf großen Reisen weiter aus, die ihn nach der Normandie, Belgien, Holland und Italien führten. Im Jahre 1880 wurde er Lehrer an der Karlsruher Akademie und hat dort einen starken Einfluß ausgeübt. erschien, enthält ein Kapitel über Ge fangene. Diesem Kapitel ist ein Bild beigegeben, worauf rumänische Kaval- und sind deutlich als deutsche Solda ten charakterisiert. Zurzeit also, als die rumänischen Diplomaten Deutschland Man schreibt aus Ber sten Tagen ein Jubiläum eigener Art vorbeigegangen, obgleich die Jubila rin seit fast zwei Jahren -unsere un zertrennliche, hochgeschätzte Begleiterin ist. Die gute Brotkarte ist hundert Wochen alt geworden, Grund genug, daß man sich ihrer bei diesem Anlaß dankbar erinnert. Sie hat sich im In Lodz starb kürzlich schen Heeres von 1830 —31, Slepow 183V bei Ausbruch des polnischen Durch seinen großen Mut brachte er es in kurzer Zeit bis zum Haupt mann. 1831 wurde er schwer verwun- Ausbruch des AufstandeS 1863 schloß Erst im Zahre 19V2 durfte er nach ln Frankfurt a. M. ist rist, Sohn des Senators Phil. F. Gwinner, fand Gwinner neben seinem Justizdienst die Muße zu literarischer Betätigung. Und da ist es nun ein rium besaß. Gwinner wurde von Schopenhauer zu seinem Testaments vollstrecker ernannt und zum Erben seiner Bibliothek eingesetzt. So kommt seiner Biographie Schopenhauers ein authentischer Wert zu; zugleich bil det sie ein Denkmal von Gwinnert geistig hochstehender Persönlichkeit. DerProfessorderGeo logie und Metallurgie Dr. Adolf Schmidt, der feit 1876 an der Uni achtzigjährig gestorben. In der ungarischen Hauptstadt stießen auf der Strecke Rakospalota-Pestujhely in dichtem Ne bel zwei elektrische Wagen der Buda drei Personen schwer und IS leicht verletzt wurden. Auf derselben Stelle ereignete sich ein zweiter Unfall, als ein zur Hilfe abgeschickter .Hilfszug infolge rasender Schnelligkeit nicht den konnte und rückwärts in einen auf dem Geleise stehenden Wagen hinein fuhr. Sieben Personen des Hilsszu gez wurden schwer, drei leicht verletzt. Am 7. Februar vollen dete Ludwig Barnay sein 73. Le bensjahr. Seine Gestalt gehört, fest umrissen, der deutschen Theaterge schichte an. Aus eigener Kraft hat er sich emporgearbeitet. Er hat die Lei ters in Berlin teilgenommen und schließlich als Bühnenleiter am Ber liner Theater, am Schauspielhaus zu Berlin und am königlichen Theater zu Hannover gewirkt. Aus Berlin wurde am 9. Februar berichtet: Die enorme ru- Schleppkähnen wandert sie stromauf nach Oesterreich-Ungarn und Deutsch land. Der ganze Schiffspark der Do nau mit über 40V Dampfern und 2SVV Schleppkähnen ist damit be schäftigt, Schleppdampfer mit zehn Schleppkähnen befördern Getreide, Kriegführung wertvolles Material. Der Inhalt eines einzigen dieser Schleppzüge entspricht dem von WO Severin umgeladen werden. Alle Schiffe geringeren Tiefganges gehen weiter stromaufwärts bis Bayern. mitgeteilt, der Heereskommandant der Front gegen Italien, Erzherzog Eu gen, habe an die deutsche Handels kammer in Tetschen (Schlesien) eine Anregung gerichtet, welche eine deut dig geworden seien. Es würde ihnen die weitgehendste Berücksichtigung zu teil werden, um die Ansiedlung zu kommandanten bedeute eine offene Absage an die Politik des bisherigen Statthalters von Tirol, des Grafen erregt habe. Nach dem Ausweis der im deutschen Heeresberichte ausgefiihr bis Ende Januar 1002. Dabei sind sich klar macht, daß diese 1002 Flug zeuge 167 feindlichen Geschwadern (zu sechs Apparaten gerechnet) ent sprechen. Ferner sind dabei etwa 1700 Flieger außer Gefecht gesetzt und etwa SV Millionen Wert an Maschinen vernichtet worden. Im einzelnen setzt sich die Siegeszahl folgendermaßen zusammen: 1914—15: 163 Flugzeu ge; 1916: 784 .Flugzeuge und Ja nuar 1917: SS Flugzeuge, zusammen 1002 Flugzeuge. Das Recht, Uebertre tungen beim Berkauf von Lebensmit teln zu kritisieren, wird der Presse in einem bemerkenswerten Urteil zuge standen, das das Kölner Schöffenge richt gegen einen der Beleidigung des Fischversandgeschäftes Jebens-in Ottensen angeklagten Redakteur der „Rheinischen Ztg." gefällt hat. Der Redakteur hatte zu einem Inserat der Firma, in dem IS Riesenvollheringe gegen Nachnahme für 7.2 S Mark an geboten wurden, geschrieben: Was ge denkt die Behörde gegen eine solche Ausbeutung des Volkes zu tun? Eine Garantie für die Riesenhaftigkeit der Heringe habe der Besteller nicht, denn er müsse die Ware bezahlen, ehe er sie empfange. Damals kosteten Heringe 18 bis 2S Pfennig. Das Schöffen gericht erklärte in der UrteilSverkun digung: .Es muß der Presse und k' dem Redakteur zur Wahrung von Konfumenteninteressen zustanden werde», Uebertretungen beim Verkauf von Lebensmitteln zu kritisieren. Et was anderes hat der Angeklagte nicht Ueier einen aufsehen erregenden Diebstahl an dem Gepäck Gesandtschaftskuriers aus dem Niko — Der Verlag des „Ber liner Tageblattes" traf mit dem Tier parkbesitzer Hagenbeck ein Abkommen, wonach ihm dieser vier Elefanten mit den dazu gehörigen indischen Führern zur Heranschaffung der für den Druck des Blattes nötigen Papiermassen zur Verfügung stellt. Die neue Beförde rungsart erregt in den Straßen Ber lins viel Aufsehen. Aus Rostow am Don wird dem Moskauer Blatte „Rußkija Wjedeniosti" gemeldet, daß in der Gegend ene rätselhafte Krankheit auf getreten fei. Die Erkrankten zeigten Geschwülste am Hals und unter den Armen. Die Leichen wurden schwarz. Wegen Aerztemangel ist es schwierig, die Krankheit zu bekämpfen. Es wur den bereits 40 Sterbefälle verzeichnet. Aus Paris kommt die Nachricht, daß dort im hohen Alter talist und Bibelforscher Joseph Ha suhren. Zur Einschränkung des Verbrauches an Kohle, die für die gierung in Paris Mitte Februar pro visorisch verfügt, daß mit Rücksicht auf die große Kälte einstweilen die geschlossen bleiben und daß die Om nibusse, Trams und Autos von 10 Uhr abends an nicht mehr fahren, tags und Sonntags. In einzelnen deutschen Städten wurde vor kurzem ein gewis werden in steigender Menge gewon nen. Die Kohlennöte einiger Städte Deutschlands haben ausschließlich in zeitweiligen Transportschwierigkeiten ihren Grund. Man ist voll Zuversicht, daß diese Schwierigkeiten, an deren Behebung jetzt mit allen Kräften ge arbeitet wird, in kurzer Frist beseitigt sein werden, so daß auch das Aus land, soweit es auf die deutsche Koh sein kann. , Die folgende Geschich te erzählt der Pariser „Gaulois": Ein ganz junger belgischer Soldat hatte an der Front als Radfahrer Dienste sich nicht, da er sich nicht eher beruhi gen wollte, als bis er seine Mutler gesehen oder zumindest ihre Stimme Mutter eines ihrer schönsten singen. Man hatte nämlich eine Grammophonplatte kommen lassen, Lyon IVV.VVV Fr., deren Zinsen Manet, Monticelli, Maurice Denis, aus dem 18. Jahrhundert. AIS läuse geniacht hat; die Sammlung von Plastiken des Mittelalters und der Renaissance sowie von Kunst- >— Meyer«- Wolbeck, der frühere Generaldirektor wie aus Dresden gemeldet wird, zum Intendanten der Leipziger städtischen Bühnen gewählt. Er ist ein Bruder des Verteidigers von Tsingtau. » Lord Denbighs auf- Schloß Newnhanim Paddox i» War^ OVO Pfund nach Amerika. In Be- Generationen im Besch der Familie befindlichen Porträte Van Dycks. Darunter befinden sich die Bildnisse des Königs Karl 1., seiner Gemah lin der Königin Henriette, der Her zogin von Richmond und des He!> zogs von Lcnox. Die Bilder wer den zu den besten Werke» Van Dycks gerechnet. Der bulgarische Gene ral Bojadjeff reiste un längst nach Budapest, da sein Schwa ger, der Sofioter Kaufmann Peter Krepiew, der aus Sofia am 20. Ja nuar eingetroffen war, am nächsten Tage in einem Budapester Hotel als Opfer einer Gasvergiftung tot aufge funden wurde. Es sind Anzeichen vor handen, daß Krepiew eine sehr bedeu tende Geldsumme, nämlich SV.OVO Kronen Levas und 10.0V0 Kronen österreichisch-ungarisches Geld, bei sich hatte, während bei seinem Tod bloß 898 Kronen gefunden wurden. Im Haag fand ein? Aufführung des „Rosenkaoalier" in deutscher Sprache statt, die Richard Strauß selbst dirigierte. Das Haus war ausverkauft, denn auch di:smal war das Publikum aus allen Teilen Hollands gekommen. Margarete Siems gab die Fürstin. Eva von der Osten war ein vortrefflicher Octavian. Die Sophie wurde von Minnie Nast vorzüglich gespielt. Von den Herren sind hervorzuheben Paul Knüpfer al» Baron Ochs und Harry de Garm» als Herr von Faninal. Dem Dirigen ten Strauß wurden große Huldigun gen dargebracht. Die weltbekannten Heftchen von Reclams Universal-Bib liothek sind nicht mehr zum alten Preise von 20 Pfennig zu haben. Der Verlag teilte kurz vor Ablauf des Jahres mit, daß vom 1. Januar 1917 ab jede Nummer 25 Pfennig kostet. Auch der dünne historische Umschlag verschwindet bti den Neuerscheinun gen und Neudrucken und macht einem auf Halbkarten gedruckten, von Prof. F. O. Ehmcke (München) entworfe nen Umschlag Platz. Und noch mehr haben sich die Reclam-Heftchen ver» ändert: sie werden nämlich jetzt be schnitten und mit fester Fadenheftung geliefert. Brotgetreide wird für 1917 weit un ter dem normalen Ertrag geschätzt. Nach einer Berechnung des Vorsitzen» schastsrats kann Dänemark in diesem Jahre nicht annähernd seinen Bedarf an Brotkorn aus seiner eigenen Ern te decken. Der Grund liege teils in zu später Aussaat, teils in der ver minderten Anbaufläche, vor allem aber in der minderen Qualität deS zur Verfügung stehenden Düngers. Dänemark werde also im kommen den Jahre auf einen erheblichen Ein fuhrzuschuß von Uebersee angewie sen sein. —lm sogenannten «Tii» germoos", im schweizerischen Kanton Thurgau, wurde 10 Meter vom Rheinufer entfernt vom patrouillie sicht liegende unbekleidete Leiche eines Mannes aufgefunden. Aus Schrift stücken in dem Kleiderbündel, das der Verunglückte noch in der Hand hielt, geht hervor, daß es sich um den 31 Jahre alten Anton Keller aus Lang'.» argen handelt, der in deutschem Kriegsdienst stand und den Rhein durchschwömmen hat, wahrscheinlich um seine in Luryen wohnende Fami lie zu besuchen. Der Tod trat durch Erfrieren ein. Wie aus den amtlich-en AuSbürgerungslisten ersichtlich ist, ist der bisherige Vertreter ver Stadt Mülhausen in der Ersten Kammer des Landtags, das frühere Gemein deratsmitglied Altnotar Diemer-Hnl mann, der elfaß - lothringischen Staatsangehörigkeit (und also auch den. Diemer hat sich, wie die „Ober elsäfsische Landeszeitung" bemerkt, gleich zu Kriegsbeginn nach der lich auch sein Mandat in Wegfall gekommen. Die Stadt Mülhausen hat also bis auf weiteres keine Ver» tretung mehr in der Ersten Kammer. mäldegalerie gemacht: Mit Unter stützung des Dresdner Mujcuinsver eins konnte sie ein großes Bildnis Wilhelm Leibis erwerben. Es stellt als Kniefigur in der blauen Uni form des bayerischen LeibregimentS mit übergeworfenem schwarzen Mantel den Baron Staufenberg dar, der König Ludwig 11. von Bayern als Flügeladjutant im »wieg von 1870—71 begleitet hat> Das Bildnis wurde in den erste» Jahren des Friedens für die Braut Staiiffenöergs gemalt. Die Galerie besaß bisher nur zwei Werke LeiblZ, das Bild einer Bäuerin und »Strik kende Mädchen".
Significant historical Pennsylvania newspapers