Jahrgang 11. DI Pe°syldanische StaatSzeitz, Herausgegeben,o Z. Box IS, scheint sedt Doitnerltag, und tostet AS.vv per labr, zablda, innerhalb be Jahre, und HS.SV nach Bcrfluß de Jahrgang. Einzelne remplaren, S Geut per Stück. Keine Suhscrlptlonen werben für wenige, al lech Monaten angenommen, anch 1-n Niemand da Blatt abbestellen, bi alle Rück länbe bezahlt stnb. Um dle Adresse ine Zeitung zu er ändern, muß man die alte sowohl als auch dle eue Adresse mittheile. te grSStVerbrettan. Dle Cireulation der„Pens,ld antsche StaatS-Zelt ung" in Dauphin Eoun, Ist größer al die irgend einer anderen in Har riSdnra gedruckten deutschen oder englischen Zcl tun. Sie bietet d.sbalb di. beste Gelegenheit, Anzelgcn ln diesem Tdcile de Staate eine rite Bcrbreltnng zu erschaffen. ?tlv Isrzvst Vircmlatiov. Dirs direulation ok tNv "nnrenuiri-vxni oüng'rax'is-uni'rviio" in vaupkio Onuit/ i lar-or tlian tliat ok an? otker paver pukliskeä in Sarriodurß, rnali->i> a voll erman. 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GreenSbnrg.—l ohnSch in > dt. HolltdaySburg. —.A nton Bail,. Huntlngdon. Jakob Leonhard. IohnSIow. Cha . S. Rüth. sI.M. Westhäsfer. Anthony Iste, "'aste, zarl Kran. Georg Wall, Lawrence,ille.—l g n. Pstumm. Lock Häven. — Conrad Ob heim. LyttnSiown. Grg Wb. MartkNa. —gritbrich Haa. MilltiSvlll. C. F. RS. MM°n.-Std. Wol?. Middletown- Christ. Ba r. Monnwtlle.—Grorg Mrisrndach. McKetSpori. AndraS Brrtsch. Natrona.- Grorg vägrl. New Brtahton. —L °nd. L. Ripper. New Castle.—Robert Vögele. Renovo. —Albert Wiegartz. sv. Schmidt, Nro. 187 SmIt h j Slraße, nabe der Fünfte. PlttSbnrg,—g ra n z Gel,. 647 Penn Ave., und Ign. Pflumm. Philadelphia (Southwarl). Jod. Schau bacher, t7vg Nord Vierte Str., " Ftedr. Kleln, do. en.loh. F. Balller,N.O. ick ?i Straße. Georg I. HapP, 2301 Fatemonnt Avenue. Ihr. Brn , Ecke 22 t Falrmoun Avenue. Capi.Jarod Conrad, SIZ Bin Str. John Höh enad eI, Sit, Park Hotel. Friedrich Lau, No. lii Sprue Straße. C W. Seither, Li Süd Zte Slraße. Christian Gremse, 3lkGüdk. 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Friedrich Haas, HxMrVier-KalvM, Front Viraße, ah derGa, trase, Manltiß tMhmte Vierde Das deutsche Centralorgan der Demokratie sür Pennsylvanien und die angränzenden Staaten. GeschäftSeröffmmg. Der Unlerzelchnele benachrichtig, biermtt sei ne Freunde und Bekannten, baß e, daS„W est- PrattHau " in Tamaqua, Schuylkill Sonnt,, übernommen, und bort etneHotel-und Lagerbicr-Wirlhschast eröffnet ha. Retsende wie einheimische äste werben bei mir stet die Um geneigten Zuspruch bittet. Conrad Island. Tamaqua, Januar 18, 1877. General Ballier'S /airmolltlt Avenue Hotel, Ecke der 4. KFairmountAve., Philadelphia, P. Reffende finden stet eine aule Heimath und billige Bedienung in obigem Hotel. Job F. Ballier. Philadelphia, Ott. 28,1876. Stephan Hartmaier's Hotel, 4412 t 4414 Lancaster Avenue, West.Philadelphia. Mär, 30.1876-11. oss, nioäioal, or otder oowponnän, orna mental äosiznn, traffo-iuarks, aock ladols. Oavoats, loterkoronoes, eto promvtlv attonäet to. 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Dir 5.20,3.10 Zug Morgen und 3.57 Nachmtt taz-Züge gehen durch bt nach Phtladelpht. Sonntags-Züger Nach Allrniowi! und um s^ Nach Rradlng,Philadelphia nd Weg-Staltone um 1.45 Nachmittag, Züge nach HarrlSburg,,erlassen le folgt verlassen New-Poit, um 3.4 Morgen, nd um 1.00,5.30 Nachmittag und °7.4sAdcnd. verlassen Phtladelphta, um ~I Morgen und 3.40, .7.20 Nachmittag, verlassen Keadtng, um 4.40, 7.40, 11.20 Mor gen, und um 1.30,6.15 u, 10.35 Nachm. verlassen PoIItlle, um .10 und 0.15 Mor gen uno m und ia chupl verlassen Allentown, um Mor gen, 12.15,4.30 . 0.05 Nachmittag n. dd. Dtt Mörz, Zug von Allentoon und de, Sonntags-Zügei verlasse New-Nort u 5.30 Nachmittag, vertagen Philadelphia um Nachmittag.^ verlassen Bllinl?wn um 2.30 Morgen, und u o.t>s Nachmittag. ° Vla Morrt und Esser Eisendah, I. E. Wootten, General-Verwalter. C. 61. H ane et, General Ticket-Agent. Cllmbcrloud Balles Zeit-Tabelle. Anfangend am Montag, Rai >4, i77. westlich. Are. Post Elpe. er. Zuge Morg. Nachmittag, verlassen Harriburg um 3.00 1.35 4.3 .i „ MechanteSburg 8.3 2.05 5.00 ,'< ~ „ CarliSle V.V 2.35 5.30 10.1 „ „ Newvillc 0.30 3.05 .00 Nach. „ ~ Ghlppend'g 0.57 3.30 .2 Lakunst in Chamdrrb'gw.27 4.0 .55 „ „ „ Sr-en-astlc 11.00 4.33 M „ ,> ~ pagerSl'ii, 11.3 5.10 „ „ „ „ Marlinib'g 12.2 k.o „ Oestlich. Morgen. Nachm. Maelinburq uu- 7.35 3.05 ~ Hagcraiow .2 3.55 " 10.25 152 0.00 „ C-rliSle SM 10.55 2LO .30 „ MechanicSb'g 0.30 11.25 2.50 7.00 HarrlSburg Ual 7.00 11.55 3.20 7.3 Samstag werden die AecommobationS zuriickkebren, wo sie um halb 8 ankommen. Die Dtllsbnra Zweigzüge verlassen HarrlS burg um 1 kohlen dort wieder nach ChamberSburg zurück. South Mountain Züge, südlich, conneNlre mit Zügen welche HarrlSburg um 1.35 Nach mittags erlassen, und kommen hier um 11.55 Vormittags wieder an. Der Mount Altozug ronncktlrt mit Züge welche HarrlSburg Vormittags um 8.66 Uhr, bürg um N.SS Vormittags,. um 7.3 V Ab'bS. A.g. 80, d> Superintendent, H. McCull h. Gen. Tlcket Agent. 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Feuillelon. Ein Gottvertrauen. Bon I. D. H. Temme. 2. Der Angeklagte. (Fortsetzung.) Auf dem Gute de Freiherrn hatte als Knecht der Sohn eine Bauern der Gegend gedient. Konrad Brinkmann, so hieß er, war ein frecher, trotziger, liederlicher Mensch, der zuletzt sogar gewagt hatte, sich an den Kinder seine Herrn zu vergreifen. Er hatte dafür gezüchtigt lverden müssen. Der Frei herr hatte als Gutsherr da Recht der Züchtigung, er hatte e zugleich al Polizeiherr auf seinem Gute. Eine unglückliche Folge der AnSübiing de Rechtes war der am zweiten Tage nachher erfolgte Tod dcS Gezüchtigten. Sic wurde die Veranlassung des jetzt in Verhandlung stehenden Verbrechens. Der Verstorbene hatte einen Bruder, Andreas Brinkmann. Dieser war ein boshafter, rachsüchtiger, verschlossener Mensch. Ans ihn fiel sofort der Ver dacht deS Mordes. Man hatte ihn am Nachmittage der That mit einer Jagdflinte im Walde gesehen. Cr wurde verfolgt; man fand die frisch ab geschossene Flinte bei ihm. Zu dem Gewehre paßte die in der Leiche ge fundene Kugel. Der Mörder gestand sein Verbrechen. Er gestand noch mehr. Er war nur das Werkzeug dcS Willen eines Anderen gewesen. Lange leugnete er es; der Mord sollte ans seinen eigenen Gedanken, au seinem völlig freien, selbstständigen Ent schlüsse hervorgegangen sein. Zuletzt konnte er der Macht der Wahrheit nicht widerstehen. Der Verdacht der Anstiftung zu dem Morde war sehr bald auf den Doktor Frank gefallen. Mit diesem hatte der Vater des Mörder, ein prozeßsüchti ger Mann, schon seit Jahren in Ver bindung gestanden. Der Mörder selbst mar oft bei ihm gewesen; der Mörder und der Advokat sollten noch am Tage des Mordes beisammen gewesen sein. Es ging sogar das Gerücht, der Mör der habe die Flinte, mit welcher da Verbrechen verübt worden, von dem Doktor Frank erhalten. Alle diese Umstände wurden ihm vorgehalten. Ihr Gewicht konnte die Wirkung nicht verfehlen. Ja, der Advokat, der Doktor Frank, hat mich zu dem Morde beredet l so lautete endlich sein Gcständniß. Er konnte leider nicht näher darüber vernommen werden. Er war an dem selben Tage z erschöpft. In der Nacht darauf hatte er sich in seinem Gefäng nisse erhängt. Allein sein Gcständniß ist bestätigt durch seinen eigenen Bater, durch jenen Verkehr mit dem Angeklagten, durch den Beweis, daß die Jagdflinte in der That Eigenthum de Angeklagten war oder noch ist, zuletzt durch den Umstand, daß der Angeklagte noch am Tage de Verbrechen nd in dessen Nähe mit dem Mörder zusammen war, und daß der Angeklagte über diese Anwesenheit in der Nähe de Verbrechen jede Aus kunft verweigert. Der Angeklagte, Dok tor Frank, erscheint somit al der An stifter de Morde; der Anstifter steht gesetzlich dem Mörder gleich. Die Beweist, meine Herren Geschwo renen, so schloß der Staatsanwalt, wer den Ihnen jetzt vorgelegt werden. Prü fen Sie sie, al gewissenhafte Männer. Drr Staatsanwalt hatte mit der Ru he der Ueberzeugung und de Rechte gesprochen. Seine Worte hatten den tiefsten Eindruck auf die Geschworenen nicht verfehlen können. Die Geschworenen waren meist Män ner der gebildeten Stände, unabhängige Bürger, Kaufleute, Fabrikanten, zwei Edelleute, zwei Bauern. Der Präsident de Gericht wandte sich an den Angeklagten - Sie haben die Anklage und ihre Begründung ge hört. Wa haben Sie darauf zu er widern 7 Der Angeklagte war ruhig geblieben. Auch er stand mit der vollen Ruhe de Rechte und der Ueberzeugung da. Die Ruhe der Unschuld! sagten seine Freunde und Anhänger im Saale. Die Ruhe des verstockten Verbrecher und gewandten Advokaten, der weiß, daß eine einzige Miene ihn dem Schaf fst überliefern kann, sagten seine Feinde und Gegner. Feinde undFrennde.sic waren beide da. Auf die Anklage, antwortete der An geklagte dem Präsidenten, habe er nicht zu erwidern. Sic ist eben eine Ankla ge. Daß ich an dem Verbrechen, dessen ich bezüchtigt werde, unschuldig bin, habe ich schon vorhin gesagt. Nur auf die Beweise, die für und gegen mich werden angebracht werden, kommt e an. Au ihnen wird sich die Wahrheit erge ben. Sie werden auch darthun, anf wessen Seite Haß und Rache, Tücke, Verrath und Verfolgung anzutreffen sind. Aber von etwas Anderem habe ich zu sprechen, und zwar zu Ihnen, I meine Herren Geschworenen. Ankläger und Angeklagter stehen vor Ihnen als zwei streitende Theile. Sie, meine Herren Geschworenen, sollen als Richter zwischen den Beiden entscheiden, ob die Anklage gut zu heißen und ich schuldig sei, oder ob die Anklage zurück zuweisen und ich für nicht schuldig zu erklären sei. Vor dem Richter müssen beide Parteien gleich stehen. Wie stehe ich nun gegenüber dem Ankläger vor Ihnen? Der Ankläger ist ein hochge stellter Staatsbeamter, dem die gcsamm te Polizei des Staates, dem selbst die Organe der Gerichte zu Gebote stehen. Er hat seit VerÜbung de Verbrechens, um das eS sich hier handelt, fortwäh rend hundert und hundert Hände in Bewegung setzen können und in Bewe gung gesetzt, um Beweismittel gegen mich aufzusuchen, zu sammeln und zu verarbeiten. WaS er so gesammelt und verarbeitet hat, führt er Ihnen heute vor. Er also tritt vor Sie, ausgerüstet mit einem reichhaltigen Angriffsmale riale, das er während einer langen Zeit mit Muße zurechtlegen und zubereiten konnte. Erst nachdem er damit fertig war, durfte der heutige Termin zu der Vcrhindlung anberaumt werden. Wie stehe ich dagegen vor Ihnen, meine Her ren ? Während der ganzen genannten Zeit, in welcher der Staatsanwalt seine Thätigkeit nach allen Richtungen entfal ten konnte, war ich Gefangener, festge halten zwischen den engen Kerkcrmau crn, abgeschnitten von der Welt, von den Menschen. Kein Mensch durfte zu mir; Niemand durfte an mich schrei ben; ich durfte an Niemanden ein Wort richten. Selbst von meiner Familie sah und hörte ich nichts. Ich weiß bis heute nichts von meiner Frau, von meinen Kinder. Leben Sie? Sind sie todt? Ich glaube, daß sie leben. Wä re Eines von ihnen gestorben, man wäre so mitleidig oder so grausam ge- Wesen, es mir mitzutheilen. Kein Ver theidiger wurde mir gewährt, der für mich die Akten hätte einschen, über meine Vertheidigung mit mir sprechen, statt dcS Eingesperrten für Erforschung undHcrbcischaffung der Vcrthridignngs mittel hätte sorgen können. Der Un tersuchungsrichter verhörte mich zwar, aber nur zum Zweck der Begründung der Anklage. Cr theilte mir mit, WaS ihm dafür diente; um meine Vertheidi gung hatte er sich nicht zu kümmern. So war ich ohne alle Vertheidigung, absolut ohne alle Vertheidigung. Vor acht Tagen endlich wurde mir ein Ver theidiger gestattet, vor acht Tagen end lich konnte ich mit einem Menschen über meine Sache, über mein Recht, über meineUnschuld sprechen. Aber nur mit einem einzigen Menschen; ick blieb nach wie vor in meiner strengen Haft gegen jeden Andern fest abgeschlossen. Wur de meine Lage eine bessere? Mein Ver theidiger mußte mich hören, mußte dann die weitläufigen Akten sich erbitten, muß te sie durchlesen, an der GcrichtSstclle, unter Beaufsichtigung der GcrichtSbcam tkn, wenn diese zu seiner Beaufsichti gung Zeit hatten; er mußte dann wie der mit mir spltchen, wenn die Gesang nißbeamten Zeit hatten, ihn zu mir einzulassen. Jetzt erst erfuhr ich durch ihn den vollen Inhalt der Akten, die Summe dessen, was gegen mich vorge bracht war. Und jetzt erst konnte er sich mit mir über meine Vertheidigung?- mittel verständigen. Das war vor drei Tagen, meine Herren. I drei Tagen sollte mein Vertheidiger meine Beweis mittel aufsuchen, herbeischaffen; er al lein, er ohne Hilfe der Gerichte, der Po lizei ; er, der kaum Zeit behielt, durch nochmaliges, gründliches Studium der Akten, sich auf die heutige Verhandlung vorzubereiten! Rufen Sie. dieser meiner Lage ge genüber, sich die Stellung dcS Staats anwaltes zurück, meine Herren Geschwo renen, des hohen, mit der vollen obrig keitlichen Gewalt ausgerüsteten Staats bcamten, der zu jeder Zeit die Akten einschen, zu sich nehmen konnte, der erst dann die heutig? Verhandlung zuließ, als Gericht und Polizei in seinem Dien ste Alles, WaS nur im enlferntrstcn zur Begründung der Anklage erforderlich erscheinen konnte, erschöpft hatte. Und nun, meine Herren Geschwore nen, warum ich Ihnen das Alles vor getrsgen habe? Nicht um mich über Zlemanden zu beklagen. Es wird strenge nach dem Gesetze gegen mich verfahren. Das Gesetz ist schlecht. Aber an Ihre Ge wissen sollten meine Worte eine Mah nung enthalten, die. dgrch klares, ruhi ges, unbefangenes Prüfen da Unrecht, das mir durch daS Gesetz zugefügt wird, möglichst ausgleichen können. Sie werden da auch noch nach an dern Seiten hin können und wollen. Die Ungleichheit der Parteirollen dcS Ankläger und Angeklagten, darf nach dem Gesetze sich selbst in der heutigen Verhandlung vor Ihnen geltend ma chen. Der Staatsanwalt durfte Ih neu schon vorhin sagen: Wir sehen hier den Mörder vor un während erst Ihr Schuldig'mich zum überführten Mörder machen kann. DaS Gesetz erlaubt mir kein Wort der Erwiderung gegen solche Angriffe. Der Staatsan walt hat nachher daS Recht, an die Zeugen unmittelbar Fragen zu stellen, welche und so viele er will. Mein Veriheidiger und ich dürfen kein Wort an die Zeugen richten; haben wir Frage, so müssen wir sie dem Präsi denten vortragen, nd von seinem Er messen hängt es ab, ob er sie an die Zeugen richten will. Der Staatsan walt steht hier unter keiner Kontrolle, unter keiner Polizei deS Gerichtes. Mein Vertheidiger und ich müssen je des Wort, da wir hier sprechen, auf die Wagschale legen, wenn er nicht will in Strafe genommen werden, wenn ich nicht völlig verthcidigungSloS ans dem Saale entfernt werden soll. Wahren Sie das Recht, meine Her ren Geschworenen, so viel Sic könne. Viel können leider anch Sie nicht. Das waren die Worte, die der Ange klagte an die Geschworenen zn richten hatte. Was war ihre Wirkung? Der Präsident fragte den ersten Staatsanwalt: Hat die Staatsanwaltschaft etwa zu erwidern? Auch da war in der gesetzlichen Ordnung. Die Staatsanwaltschaft verneinte, nach kurzer, leiser Berathung der beiden Staatsanwälte unter sich, die Frage. Der Präsident wandte sich wieder zu dem Angeklagien. Angeklagter, ich habe da Recht, Fragen an Sie zu stellen. Sic haben nach dem Gesetze keine Verpflichtung zn antworten. Werden Sie antworten? Nein, Herr Präsident, erwiderte der Angeklagte, ohne sich z besinne. Man könnte an Ihrem Schweigen nachtheilige Folgen gegen Sie herleiten wollen, sagte der Präsident. Ich besürchte da von gebildeten und gcwissenhaftcnGeschworencn nicht. Ih re Frage, Herr Präsident, würden ein Inguiriren sein. Man inquirirt einen Jnquisiten—um ihn zum Beweismittel gegen sich selbst zu machen. Ich sinve e unwürdig, mich hierzu herzugeben. Ich stehe hier nur al Angeklagter. Man beweise die Anklage. Der Präsident war ein Ehrenmann. Er hätte Fragen stellen, er hätte sie so stelle können, daß ein Schweigen de Angeklagten darauf in der That einen ihm nachtheiligen Eindruck hätte hervor bringen müssen. Er verzichtete darauf und schritt zur Aufnahme dc Beweise. . >n de Grrichttberhandlungen. Der Mittagstisch war gedeckt. Aber noch Niemand saß daran. Die Doktorin stand am Fenster und blickte auf die Straße, auf der c, m die Mittagszeit, still war. Ihre kranke Tochter lag auf dem Rollbctte und sah still vor sich hin. Beide warteten auf etwa, wohl nicht, daß da Essen aufge tragen werde. Der Tisch war für drei Personen ge deckt. Au drei Mitgliedern bestand die Familie dc Doktor Frank in seinem Hanse, seitdem er selbst in Hast war. CS waren die Mnttcr und die beiden Kinder. Der Kranken mußten die Spei sen in ihr Bett gereicht werden; der Knabe war nicht da. Hätte die Mut ter sich allein an den Tisch setzen können? Heute? Auf den Knaben wartete sie— sie fing an unruhig zu werden denn er war noch nicht au drr Schule zurück- Ich hatte ihm Verl otcn, heute auf der Straße stehen zu bleiben. ES wird ihm doch nicht zugestoßen sein? Er wird kommen, Mutter. Er geht täglich zur Schule. Wa ihm zuge stoßen sein? Dich ängstigt heute Alle. Ja, mein Kind, mich ängstigt heute Alle. E ist der schwerste Tag meine Leben und ein Unglück kommt nie allein. So erwarten wir gar keine, Mutter. Ich habe mich lange nicht so leicht ge fühlt, wie heute. Die Worte dc Kinde wälzten eine neue Last auf da Herz der Frau. C fiel ihr wieder ein, wa der Arzt über die Kranke gesagt hatte. Sic mußte diese darauf ansehen. Da Kind lag so schön, so klar da. Die feine Haut war durchsichtiger; ein zarte Roth leuchtete hindurch; die blauen Augen glänzten in einem so wunderbaren Glänze. Die Kranke lag wie in einer überirdischen Bcrkläriing. Die Mutter schauderte/ Nehmen Sit sich heute in Acht, halte der Arzt gesagt, damit die Aufregung dc kranken Or ganismus nicht aufreibt. Der Knabe ka au der Schule zurück, d da Herz der Frau wurde um eine Nro RS. Sorge leichter. Wo warst du so lang, Fritz? DaS Gesicht des Knaben war dunkel roth; Thränen standen ihm noch in den Augen. Die dummen Soldaten! rief er zor nig. WaS hast dn mit den Soldaten ge habt? Denke mir, Mnttcr! Da standen ih rer ein großer Haufen beisammen und sprachen von dem Barer nd sagten: Der Doktor Frank ist doch ein Mörder, und sie werden ihn vcrnrtheilcn und hinrichte. Das konnte ich mir nicht gefallen lassen und- ' Fritz, Fritz, habe ich dir nicht befoh len, du solltest dich heute auf der Straße nicht aufhalten? Wärest du nicht stehen geblieben, Mut ter. wenn du daS gehört hättest? Die Mutter hatte keine Antwort- Erzähle weiter, Fritz, sagte die Kranke. Ich konnte nicht darauf schweigen, er gen, erzählte der Knabe weiter. Mein Vater ist kein Mörder I rief ich ihnen z, und nur schlechte Menschen können ihn verurtheilcii. Da kommen sie Alle um mich herum und sagten: Ah, der Doktor Frank ist dein Bater? Und ich sagte: Ja, er ist mein Vater, und er ist kein Mörder! Und da lachten sie, und ich mußte weinen, nd sie lachten noch mehr, und ich nahm meine Mapve und wollte damit auf den losgehen, oer am meisten lachte; da kam aber ein OAzier daher; der blieb stehen und fragte flc/wa sie mit mir hätten, und ich erzählte ihm selbst, daß sie meinen Vater einen Mör der genannt hätten, und daß sie jetzt lach tcn, da ich ihnen das verboten hätte. Da sagte er zu den Soldaten, sie sollten sich schämen, und mich nahm er bei der Hand und fragte mich, wie ich heiße und führte mich bis zum Platze, und als er von mir ging, sagtccrzu mir: Höremein Knabe, nd vergiß eS nie: Wer Vater und Mutter ehrt, dem wird eS Wohler gehen ans Erden. Und dir wird es Wohlergehen, mein Kind I sagte die weinende Mittler, und sie küßte den muthigen Knaben. Die Kranke aber sagte: Gib mir deine Hand, Fritz. Und als er sie ihr gegeben hatte, wandte sie sich zu der Mutter: Siehst du, Mutter, es gibt doch noch brave Mcnschen ! Auch dieser Offizier, den wir nicht kennen, der uns Glicht kcnnt! Fremde Mensche ! siufzle die Mut ter. Der Gedanke ergriff sie. An den Arzt allein dachte sie wohl nicht, vielleicht dachte sie gar nicht an ihn. August t hatte sie am Morgen ansrnfen muffen. Er, der Mörder dcS Vater?! Und Mutter und Tochter hatten kein Wort mehr sprechen können. Die Magd brachte die Suppe auf den Tisch, die Mutter gab die Suppe auf. Zuerst für die Kranke, für die auf ihrem Ruhbette ein besonderer kleiner Tisch angebracht war. Dann theilte sie die übrige Suppe mit dem Knaben. Die ser war hungrig und aß. Da sah er, daß die Mutter nicht ge noß, nd auch die Schwester nicht. Die Kranke sah durch da Fenster nach den Kastanienbäumen hinauf. Die Mutter starrte auf den Teller, der vqx ihr stand. Angerührt hatten sie beide noch nicht. Warum cßt ihr nicht ? fragte er. Iß du, Fritz, aniwortete ihm die Mutter. Ich allein ?—Er sah verwundert auf. Au den Augen der Mutter fielen Thränen. Weine nicht, Mutter, sagte die Kran ke- Genieße etwa. Es wird dir bes ser werden. Du hast den ganzen Morgen nichts zu dir genommen. Du denn? fragte die Mutter. Versuche c, Mutter. ES ist mir nicht möglich! rief sie weinend. Auch der Knabe legte seinen Löffel weg ; auch ihm war e nicht möglich, etwa zu genießen. Er stand auf, ging zu der Mutter, legte seine Locken in ih ren Schoost und weinte mit ihr Und nun wurde auch der Kranken das Herz so schwer. Ist denn doch der Bater ein Mörder ? fragte der Knabe. Nein! sagte die Mutter. Wie könn te dein Vater ein Verbrecher sein I Aber sie werden ihn verurthcilcn, ihn hinrichten? Die Mutter hatte keine Antwort. Nein, nein! rief die Kranke. Die Thür des Zimmer öffnete sich wieder leise und so wie am Morgen, da der verwachsene Bursch gekommen war. Cr war c auch wieder, der sie geöffnet hatte. AI er die Familie beisammen sah, wollte er umkehren. Komm nur, Matthe sagte die Kran ke. Er trat herein. Nun ? fragte sie ihn; aber sie warf ihm einen Wink zu, der nach drr Mut ter ging. Der Bursch verstand ihn. O, Louise, dein Papa sieht ganz wohl aus-Wie ein König—sagten ein paar Herren zu einander, die hinter mir stan den. Die Doktorin war aufgesprungen. Du hast ihn gesehen, Matthe? ? Die Kranke antwortete ihr: Er erbot sich zum Schwurgericht zu gehen und mir Bescheid zu bringen.— Erzähle uns nur, Matthe?. Sie hatten noch keine Nachricht au dem Schwurgerichte. Kein Mensch war bei ihnen gewesen. Die Leute ma chcn ja einen Umweg um euer Hau, hatte der Knabe schon am Morgen be merkt ; Keiner dürfe e vagen zu ihnen zu kommen, so ging da Stadtgespräch. Sic hatten am frühen Morgen de Wagen gesehen, der den Gatten, den Vater unter der Bedeckung der Beivaff ncten zu dem Gerichte hinfuhr. Seit dem hatten sie nicht von ihm gesehen oder gehört. Dein Papa sieht ivohl nu. erzählte der Bursch. Nur etwa iveißcr war er geworden. Aber sonst war er noch ganz wie sonst. Und du littst sehen sollen wie er so vornehm, dastand, daß selbst die vornehmen H'.nen e sagcn mußten r sehe wie ein Ainig au. '
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