Caunw Patriot. AUciitow», Pelina., April 13. IBl>9. > - ..>.»»>. ' Die öffentliche Schuld. Der monatliche AuSwei» kbcr den Stand der BnndeSschuld ist erschienen und läßt eine Nbnahmc der letzteren während de? verflossenen MonatS nm mehr als zwei und eine Halde Mil lioncn Thaler ersehen. Zieht man außerdem die an die Pacific Eisenbahnen auSdczahilcn BondS ed. so ergiebt sich eine wirkliche Reduktion der Schuld um mehr alö fünf und eine Halde Mil lion. Diese Abnahme würde sich, da bei Ab« tchluß der Rechnung noch nicht alle RegierungS cinnahmen ciubcn'chtct waren, sogar al» noch um einige Millioncn bedeutender herausgestellt ha ben, wenn man nach dem Vorbilde deS Finanz sckretärS McCulloch de» Bericht um vier oder liiiif Tage verzögert hätte. Folgende» ist der Nachweis! Schuld von welcher die Interessen i» Gold be zahlt werde» K 2,107,870,050 z Schuld von welcher die Interessen in Pagiergeld bezahlt wer weid 808,005,000; fällige Schuld, die noch nicht zur Zahlung präseulirt ist 5«!, 003,403; UiivcrziiiSiichc Schuld Ge f.iMiiitdctrag der Schuld K 2,596,898,533,,596,898,533, uud die angewachsenen Interessen darauf 839,303,- 910 i! 4. An gcmüliztcm Gold befinde» sich in der BundcSlasfc 882,540,805 ; ferner Münze», dic dnrch Gold - Certificate rcpräfcntirt sind 821.072.500 nnd 80,802,528 Papiergeld, im Ganzen 841,005,993, so verbleibt ei» Nettobe trag der Schuld von ?2,522,196,421.74. Der ncne Hinanzsekreteir hat bekanntlich kürz lich die Erklärung abgegeben, baß der Baarvor rath im Biiiidcdschatzc so bedeutend sei, daß ein beträchtlicher Theii der Zinse» ans die Bundes- Obligationen noch vor deren Hälligkeit abgezahlt werbe» könne. Diese Erliärnng findet in dem vorliegenden Berichte ein höchst erfreuliche Be stätigung. Die BiindcSschnld wird verringert, die Einnahmen mehren sich nnd wcrdcn unter der cbrlichrü Administrativ», die jetzt begonnen hat, noch weiter zuiichme», während auf der anderen Seite die Nothwendigkeit für die cnormen Extra- Ausgaben, welcher der Ban der großen Pacific babnen erforderte, mit der Vollendung derselben nächstens aufhört. Die Aussichten für unsere Bilanzen sind inilhi» durchaus crmiithigcnd und wenn »ur, wie wir ja mit Recht hoffe» dür 'eil, baö Programm deö öffentliche» ErebitwrsenS, weiche» Präsident Graut in seiner Inangural abresse aufgestellt hat, getreulich ausgeführt wird, ic> ist die Zeit nicht kttl, in weicher der Handel des Landes wieder »ruf die frühere solide Basis znrückgcfüli.rf'scin wird. Tie perle Ver Antillen Euba ist die größte der westindischen Inseln und liegt ungefähr 130 Meilen südlich von der Südspitzc von Florido in dem Eingang deS me lilanisckcn Meerbusens zwischen dem 2». und 33. Grad nördlicher Breite. Eö erstreckt sich von Osten nach Wcstnordwcslcn 750 biö 793 Mei len! seine größte Breite ist 427 Meilen. Der Flächeninhalt wird verschieden von 42.328 diS 47.207 engl. Onadralinciien angegeben, also beinahe so groß wie der Staat New Aork. Eine mehr oder weniger durchbrochene Gebirgskette durchfiel,! die Insel ihrer ganze» Länge nach, — Ii» östlichen Theii sind die Gebirze weit mehr ausgebreitet, alö im westlichen Der höchste Punkt dieses GcbirgeS ist 10.000 Fnß über dem Meeresspiegel, Die Hliisfe ianse» im Ällgemei neu von bei» Gebirge nach dem südlichen oder dem nördlichen User in S Meer. Ihr Lauf ist deshalb kurz und ihre Wassermeissc gering. Nur einer, der Eanto, welcher bei Buena Esperan;a in'o Meer fließt, ist 60 Meilen schiffbar. Mit Ausnahme vieler Sümpft der Küste ent lang ist daS Land sehr fruchtbar und bringt fast alle lropischeii Gewächse hervor. Die Gebirge sind noch größtcntheilö mit Wald bedeckt, welcher namentlich im östlichen Theil der Insrl große Strecken bedeckt lind sehr dlcht ist. Die Wälder enthalte» sehr wcrthvollc Holzsorte». imtcr denen insbesondere Lcbcnöba»in. Eacaobolz und sehr viel und vorzügliches Mahagonyhoiz. Eine Ee dernart, woraus die Eigarrcukästchcii gemacht werde», kommt gleichfalls in großer Menge vor Humboldt jagt, indem er von den viele» Pal mciiartc» »nd Bäumen erzählt, welche auf Euba wachse» . „Wir mögen annehmen, daß die ganze Insel ursprünglich ein Waid von Palmen, Ei nioiien nnd wilden Orangenbäumen war."— Knltivirt werde» besonders daö Zuckerrohr, Kaf fec, weicher vou vorzüglicher Qualität ist, Rei», Welschkoni, Sago, Mga, Pisaug, süße Kartof fein u. f. w. Vo» Welschkoni und andeien Pflan zen könne» zwei Ernte» jährlich erzeugt werten. Zucker ist ein Hanptprodnkt. Von 1853 bis Itji!3 wurden jährlich zwischen 700 uud 750 Million Pfund Zucker ausgeführt. Die Fruchtbarkeit deö Bodcnö dieser Insel ist sprüchwörtlich geworden nnd dennoch ist erst der »cuiizchuzc Theil deö Hlächeurauiuö »nler Kul tur. Die ganze Oberfläche der Znsel desteht au» :>Il)570 Eaballeria'ö leine Eaballeria ist uuge lähr 33 Acker) wie folgt Sümpfe, uiifrlichlba res Laub, Mine» u 112 w. 321,407 i Wälder 377.002; natürliche Weiden 143,243! künst liche Weiden 20,341, und kultivirtcS Land nur 48,570 Eaballeria'S. Raublhicreglbt eS anf Cuba nicht, wenn man die wilden Hniide, welche junge und kleine Thiere angreife», nicht dazu rechnet, An giftigen Schlan gen, Taranteln nnd .scorpioiv» fehlt eS natür lich nicht. Die Indianer, welche ursprünglich die Insel bewoimtcn, waren mild, saxft n. frieb sertig Sie winden leicht von den Spaniern zu Sklaven gemacht, starben jedoch bald in diesem Anstände ans, Viele n.ihinen sich selbst daö Le ben nnd viele sollen in Kähnen nach der Küste von Florida geflohen sein. Jetzt ist nur noch ein kleiner Ueberrest, meist mit Mulatten ver miicht, vorhanden. Ala durch das AliSsicrbc» der Indianer die Arbeiter seilen wurdcn, begann die Einfuhr der Ncgcrsllavc». von dem» iiu Laufe der Zeit eine großc Ätciige elngefülirt wurdcn, die sich aber der liarten Arbeit halber nicht durch Urberschiiß der Geburten Uder die Todesfälle vermehrte», — Jetzt bestellt die Bevölleruiig ungefähr zur Hälfte ,uio Weißc». fast ausschließlich von spanischer Abkunft, und zur Hälfte ans Neger» und Mu litte». von denen ungefähr der vicrle Theil frei ,st Nach der Zählung von 1657 stand die Be '.vilerung wic folgt Weiße 54!).674. Sklave» ."71,54'.i, freie Harbke 174.310, zusammen I.» Eö wird jedoch behauptet, daß Sic spanische» Beamten die Bevölkerung absichtlich zu niedrig augcsctzt hätten und daß dieselbe i» Wirtlichlcit uugeD',l' I,500.0(Is) betragt. In Aiibelraetit dieser Bevölkeriiiig ist der Weilt, diese, Produkte, wela.'.c an«.,.führt iver de», sehr groß, nämlich von 27 Niillio nen Dollars jährlich " Det nttintt Lensuj. DaS Rcpräscntautcilliauö hat am letzten Dicu stag die Bill bezüglich Aufnahme deö neunten CensuS passirt. nachdem der ursprüngliche Ge sttzriitwurf mehrfach wesentliche Aiiieiidnnentd erfahren hatte. Der CensuS soll, statt wic an fänglich vorgeschlagen am 1. April 1870. der »eilen Bestimmung gemäß am 1. Zum vorge nommen werde». Die Zählung findet unter der Controlle ciuer durch das vorliegende Gesetz creirten Commissioii. die dcu Namen CcusiiS- Blirea» führt, statt, dessen Superintendent durch de» Präsidenten unter Beirath deS SeuatS zu ernennen ist. Die Anstellungen der Unterbeain teil geschehen auf Nominativ» deö Superinten- Kenten durch den Sekretär de» Inneren. Der Eensu»dericht soll die Anzahl und den Zu stand der Bevölkerung der Ver. Staaten darle gen. wle sich solche am 1. Zun! deS Zähre», in welchem der CensuS vorgenommen wird erwie se» z er umfaßt die Zahl der Geburten, Heira then, Ehescheidungen und Zo»e»fälle. welche in nerhald deS dem Zählungltage vorhergegangenen ZahieS stattgefunden haben -, ferner statistische Nachweise über »ie Landwirthschaftllche und pro duktive Industrie de» Lande» während desselben Zeitraum» und ebenso tabellarische Aufzeichnun gen über Erziehungen-, Wohlthätigkeit»-, Ge silildheit»», Religion»- nnd sociale Angelegenhei ten. Eine große Anzahl von vesmten der beben tendsten Lede»»vcrsicherungS - Gesellschaften in den Ler Staaten hat dem Repräsentantenhaus? kürzlich ein Memorial unterbreitet, in welchem dieselben darum nachsuchen, daß die gcsaminte Zählung an einem Tage erledigt werde. Sie sind der Ansicht, daß hier durch größere Genau igkeit uud Verläßlichkeit der Angaben erzielt wer den könne» »nd schlagen zu dein Ende vor, daß Hormularc mit den nöthige» Anweisungen zni» ÄvrauS au alle Hamilie» vertheilt werde» Da» Gesuch ist jedenfalls um so mehr der Beachtung werth, aiS e» von Männer» ausgeht, welche in solge ihre» Berufe» mit de» Hauptfrage», welche die EensuSangelcgknheit involvirte, genau bekannt sind. Die Lebensversicherungen sind ja vor nehmlich auf den linsiiSberichteii blisirt. Daß sich dem Plane, den EensnS a» einem einzige» Tage vorzunehmen, manche Schwierig leiten entgegenstellen, ist nicht zu lengneii Wenn indessen die nöthigen vorbereitenden Schritte mit der gehörige» Umsicht geschehen, so dürfte» sich diese Schwierigkeiten wohl überwinden lassen. Der Bericht würbe dadurch unfehlbar bedeutend an Genauigkeit gewinnen. Lopez' Schreckensherrschaft in Pars guay. Die Schreckensherrschaft, welche Lopez, der Dictator von Paraguay führte, als ihn das KriegSglück mehr und mehr verlasse» hatte, schei nen »nter zahlreichen Ausländern anch manche Deutsche zum Opfer gefallen zu fein. Nach ei iltlii von der „Deulscheu Zeitung" i» Buenos ÄyreS veröffentlichten AuöweiS über de» Verbleib der in Paraguay ansässig gewesene» Deutsche», der au» Asuncion vom 8. Jan. IBK9 datirt ist, sind die Kaufleute Emil Neumaiiu auS Hamdurg und Gustav Haman au» Altona, die vor etwa 4 Monaten deS Hochverrats angeklagt, in, Ge fängiiiß gestorben ; Hanns Fischer ans HlenS bürg, der Eivil-Zngcnitiicr, im April 1868 an der Schwindsucht gestorben; Karl Ulrich (Al tona), Kaufmann »nd Landbauer, und Octavio Mgrasf (früher in Montevideo), Uhrmacher, vor 3. resp. 4 Monate» aiS Hochverräther er schossen ; Friedr. HoFmaii» (Hannoveraner), Goldarbeiter und Juwelier, lebt noch, befindet sich aber mit allen Einwohnern Paraguav« auf Befehl von Lopez in de» Eorbillereii; Juinv Genee, Branntweinbrenner (auS Thor»), vor etwa einem Jahr in strenger Haft gestorben ; Wiöuer v. Morgenstern (Ungar), Zngenieur- Oberst, konnte am 27. Dezember mit seiner gan- Hamiiie glücklich entfliehen uud stellte sich in As suncion den Brasilianern; Gustav Mackenzie (Brannschweig) Schullehrer, lebt noch, aber in den traurigsten törperlichen »nd geistigen, Aer häitnissen; R. Fischer von Tranenfeld, Landes- Zelcgraphen-Direllor von Paraguay, auö Thor» lebt in Auffuncion. Heriier find vor Kurzem er schossen worden - Pröschel auö Hamburg. Gold ardeiter z K«rl Reiner. Haiinoverciner, Schmied; Haller an» Rheinpreußen. Maurer, von Malto- Grosso nach Assiincion gebracht; Adolph. (?) Clzarrenmacher; desgleichen. Ein deutscher Kaufmann au» Matto-Grosso, Namen» Brun», starb vor etwa auderlhald Zähren; Fest. Kuust gärtner auS Erfurt, vor vi"- Monaten wahr scheinlich erschossen (nicht ganz gewiß). ES le ben noch Ein -deutscher Schmied an» Matto- Grosso, ein deutscher Ardeiter Philipp. (?) und einige deutsche Kriegsgefangene und Ueberlänfer. deren Anzahl jedoch sehr klein wird, da viele er schössen worden sind. Herr Mar von Versen, der am 14. Januar in BuciivS-AyreS eingetrof fen ist, gedenkt demnächst eine Reife nach Ässun cio» anzutreten, um an Ort nnd Stelle Nach forschungen über da» Schicksal der dortigen Deut schen oder über deren Nachlassenschaflen anzu stellen. Unser« Forderungen gegen lLngland. Da» StaakSministerium in Washington ist jetzt im Besitz genauer Angaben über die lveiluste, weiche die amerikanische Handelsflotte durch Re dellenfchiffe erlitten hat. Ungefähr 300 anieri ka»ische Schiffe, »eren Gesammtwerth auf mehr al» 13 Millionen veranschlagt wird, sind wäh rend de» Bürgerkriege» durch RebeUenschiffezer. stört worden, welche größtenthell» i» britischen Häfen und M't britischem Geld anSgerüstet wor den waren. Doch dieS ist n»r der direckte Scha den, während der indirekte, der durch die Störung deS Handel» und de» Uebergang so vieler ameri kanischer Schiffe in fremde Hä»de verursacht wurde, gar nicht zu berechne» ist Eben weil dieser Verlust sich der Berechnung entzieht, kau» Amerika niemals hoffen, dafür von England Ent schädigung zu erlangen. Wa» die Vereinigten Staate» verlange», ist »ur, daß England nnv den direkten, durch seine Schuld uuS zugefügten Schaden ersetzt und clngesteht, daß eS die Neu tralitätögeseye de» Vereinigten Staaten gegen über verletzt hat und daß seine Anerkennung der Redelle» al» kriegführende Macht eine voreilige war. Twitchell und Eaton. Bekanntlich sollten letzten Donnerstag die bei den Mörder, TwitcheU und Eaton, wovon der elftere wegen Ermordung seiner Schwiegermut ter. der Frau Hill, und der andere wegen Er mordung deS Timothy Heenan. zni» Tode ver ilrtheilt waren, i» Philadelphia am Galgen hln ! gerichtet werde», jedoch konnte diese Strafe »ur an einem der Verbrecher, nämlich an Eaton voll zogen werde», da TwitcheU dadurch de» Galge» um fei» Recht auf ih» betragen hatte, daß er sich ! selbst da» Lebe» nahm, indem er sich in der dem HiiirichtungStage vorhergegangenen Nacht in sei nem Gefängiiiße vergiflele. Eaton gieiig dem > Tode standhaft entgegen, und betheuerte »och bis zum letzte» Augenblick feine Unschuld ES wur den von den Hstunden der beiden Vcrurtheilten Lerlirecher ungeheure Anstrengungen gemacht, dav Leben derselbe» zu retten, jedoch jcheil<>te» alle Versuche stN per Klandhattlgteil de» Gpu verneur Gearh' Ter tobutgcr für den spanische» Tbroi, Die Majestät dri coiislituircnden CorleS Spa nien'» hat sich nn» doch nicht sür den Thwn- Candidatr» Monlpcnsier ciitschiede». sonder» für de» Exregenten Herdinand von Portugal. Und Und der Ministerrat!), der (mit Ausnahme von Prim) so eifrig für de» Herzog von Montpeiisicr arbeitete, fügt sich dem Wille» der Corte» und hat die» de» letzteren förmlich angekündigt Eine Deputation der EorteS ist bereit» nach Lissabon abgegangen, um Herdinand zur Aiinahuie der Kandidatur aufzufordern. Soll Spanien überhaupt eine» König hahe», so ist Herdinand von Alle», die in Verbindung mit dem Thronc genannt wnrde», weitaus der Beste Für ihn spricht schon der Umstand, daß er sich im löblichen Gegensatze zum Herzog von Mont pensier, zum Herzog von Aosta und zu den bour donischcn Prätendenten gar nicht um den Thron bewarb. So oft er auch von prominenten spa- Nischen Politikern zur Annahme der Kandidatur aufgefordert wurde, so beharrlich wie» er sie zu rück. De» Einen sagte er, daß ihm sein Pana mahut eine viel angeuehmere Kopfbedeckung sei aiS die schwere Königskrone; gegen Andere äu ßerte er sich, daß er lieber in seinen schönen Wein bergen dei Lisabon schalte aiS im spanischen Reich. Mag vielleicht die» Zieren und Sträuben auch nur schlaue Berechnung gewesen sein, so steht doch fest, daß Herdinand keinerlei unwürdige In trigue» spielte, um den spanischen Thron zu er langen. Herdinand, Prinz von Sachsen-Codiirg-Go tha »ud Exregent von Portugal, wird am 2S. Oktober 53 Zahre alt. Sei» Bater war der Bruder des vorige» Herzog» Ernst I. von Co burg-Golha, de» Vater» vom jetzigen freisinni gen Loburg - Gotha'fchen „Zuppen - Herzog" Ernst II und vom verstorbenen Prinzen Albert dem Gemable der Königin Victoria von England Noch jnng an Zahre» heiralhete Herdinand die Königin Donna Maria vo» Portugal, mit der er mehrere Kinder zeugte. Al» sie in der Wüthe ihrer Zahre starb wählten il'ii die portugiesischen Kammern zum Regente:. Pr rtugai», bi» sein und Donna Maria'S ältester S->h» die Volljährigkeil erreiche. Herdinand oder Dom Fernando erfüllte feine Regeiittiipflichten wirklich gut und regierte in aufgeklärtem, liberalem und streng constituti oiiellem Geiste. Nach Nikderlegung seiner Regentschast trat er inS Privatleben zurück nnd widmete sich seithei auf portiigiesischem Boden mit Vorliebe literari sche» und wissenschaftlichen Studie» und dem Weinban. Er ist katholisch, aber tolerant. DaS deutsche HauS Coburg herrscht jetzt nicht nur i» seinem Stainmlaiide Eobnrg »nb Gotha, sonder» anch in Belgien, dessen König Leopold 11. ei» Vetter Htrdiiiand'S ist. da Herdinand S Vater ein Bruder de» verstorbene» König'S Leo pold I vo« Belgien war; ferner herrscht e» in Portugal, dessen König. Dom LoiiiS, der Soh» HerdinandS ist; »nd sobald Königin Victoria in England die Augen schließt, wird dav Ha»S Lo burg i» Großbrilanie» stall deS „Welfeiihalise»" herrsche», indem dann die Thronfolge an die Sprößlinge de» Eodiirger'ö Albert übergeht. So gar a»f de» Kaiserthro» Brasilien'S hat dieS deutsche Hürstengeschiecht eine Anwartschaft, in dem der Eobnrger Prinz August der Schwieger sohn deS brasilianischen Kaisers ist Und wenn Herdinand auf den Wunsch der EorteS eingeht, so besteigt nun daS Hand Coburg anch de» Thron Spanien». Man muß cö den Eoburgern nachsage», daß sie i» ihrem Stammiattdc und in Belgien und Portugal vcrhältnlßmäßig vernüiistig und gut regieren nnd daß sie im Halle der Thronbesteig ung Herdiiiiinb'S auch in Spanien voraussichtlich gut regiere» würden. Erliste k-g» »"» aber bekanntlich in Betreff VeS EharakterS desje nigen EobnrgcrS, der jetzt Kronprinz von Groß britanieii ist, nämlich deS Prinzen von WaleS. Die Uebernahme der spanischen Krone durch Herdinand würde, fallS er sich in ihrem Besitze behauple» könnte, boraliSsichtiich mit der Zeit die iberische Union, d. h die Vereinigung Spaniens und Portugals »nd zwar unter der Herrschaft de» Hause» Eobnrg herbeiführen. Für Deutschland wäre da» spanische König thum Herdinand » in so ferne ein Glück, al» sich dieser wohl so wenig wie der Herzog von Monl pensier zum Handlanger Napoleon'S hergeben, solider» sich z» England, Preußen und Belgien hinneigen würde. K 5» AIS letzten Dienstag Mittag der nach Baiiiinorc bestimmte Balnizng im Begriff war, abzufahren, hörte man vom Damenwagen her ei ne» Pistolenschuß und eine große Menge von Menschen lief herbei, um zu sehen, waS sich ereig net hat. Ein gewisser E, Dorfey Etchinson, ehe maiiger Handelsagent in MatamoraS, der nach Eanada sich übergesiedelt hatte, befand sich mit seiner Tochter im Damenwagen, Kurz vor Ab fahrt de» ZugcS näherte sich ihm Oberst W. R. Lout von Zcnncssec, der jetzt in Washington wohnt, und sagten «chen Sie, jener Herr hier ist mein Freund Capitäu Zohn Nye Ich bin gekommen, Sie zu fragen, warum Sie in der Stadt herumgehen uud drohen, mich erschießen zu wollen, sodaid sie mich erblickten ? Etchinson erwiederte, baß er darüber außerhalb de» WagenS Auskunft geben wolle Oberst Lout und Evpi tain Nye, ein Bruder deS Senators, schickten sich an, den Wagen zu verlassen. Oberst Lout drehte sich aber nochmals herum, uud erblickte, wie Et chinson mit einem Pistol auf seinen Rücken zielte. Rasch schlug der Oberst das Pistol zur Seite, da» in dcmscidcn Angendlick losging Lout wur de von der Kugel an der linken Hand verwundet, und eS wurde ihm eiu Finger gebrochen. Er versetzte dem Etchinson einen Faustschlag iu'S Gesicht, der ihm das Nasenbein zerbrach und zu gleich ;n Bode» streckte. Lout entwand ihm da» Pistol. ergriff den Etchinson bei der Gurgel und rief ihm zu: „Du Schuft, Du verdienst, daß man dir eine Kugel durch den Kopf jagt, deiner Familie wegen aber schone ich dein Leben." Die Bahnbediensteteii eilten herbei und trennten die Streitenden. Polizisten erschienen, und Lout und Etchinson wnrde» arretlrt. Die Dame» im Wagen geriethe» in Folge deS Streites in den größten Schrecke» »iid einige ließen ihr Ängst geschrei höre». Etchinson schuldigte den Oberst Lout an, daß er sich eineS uiierlandteu Umgan gev mit seiner Frau schuldig gemacht und 3 oder 4 Jahre laug in deniselden SpeisehauS, in dem sie sich aufhielt, gewohnt habe. Der Polizeide amtc entließ den Oberst Lout auf dessen Ehren wort Etchinson wurde zum Verhör iin Gewahr sam gehalten Abends »in L Uhr wurde die Sa che vor dem Friedensrichter Waller verhandelt. Die Parteien hatten sich vorher mit einander be nommen Ais der Richter den Oberst Lont fragte, ob er eine «»klage z» machen habe, erwie derte er Nein Ein Polizeidiener sagte! ~Zch habe aber doch im Bahnwage» einen Pistolen schnß gehört " Lout bemerkte, ~man hörte aller- Vings den Knall eines Pistvlö, er glaube aber, daß die Person, die es in Hände» halse, zu feige war. um cv abzufeuer,,. er vermuthe daher' daß das Pistol zufällig losgegangen sei," Da mit hatte die Geschichte ein Ende, Etchinson reißte sogleich »ach Memphis in Ttiinessee ad «g».Ai»ß Hreitag wurde ein riest»i»äßiger Heuer- und Piebsfrster-Gtldschraiil yog »qsi »och Pltt»b»iig geschickt Derselbe »ahm LI Eisenbahiiwägenei» E» wiegt 250 Tonnen, ist L 0 guß lang 18 breit und hoch. EtuundvierziHster (Erste Session! Wc> fhi Ii g t ji, 6 April. Senat. Die Defizit - VcrwilligungS wurde mit sj Amcndinciit» ciuberichtct. Henr Mittheilung deS General - PostmcistcrS beznlch Einfiihruug ! eines Penn».Porto» für Eorrctndcn; zwischen ' Europa und Amerika. > Die Bill bezüglich Uiilcrstütng beb Baues > einer Zweigbahn der Eentral jacific Railroab! nach Portland wurdc dedaltirt-nd nach Ablauf i, der Morgcnstiiiidc die Bill bclffciid Wahrung j > der Interessen der Ver. Slaal in der Pacific > Raiiroad. H a !i S. ! s Die Bill bezüglich Änfnahn de» S. Ceiisuv .' wurde diScutirt. Ein Antrag auf zurücklcgcn tr Bill bis zum > Dezember wurde mit 88 gegen 5 Stimmen ad- > gelehnt, (die Demokraten stioitcn mit Die cinzelncn Sektionen würd, i Die Bill wurde für den »ässten Eensiiö de-! schränkt, und Zelt auf 1. Zullcftgcsctzt; ferner wurdc beschlossenen auch die (A fchcidungen zu z berichten, und daß daö Commilt fur de» 9 crwiUig»»gS - Bill mehrere Zusätze gemacht wirr», w»rde dieselbe passirt. Die Botschaft de» Präsidenten mit Rücksicht anf Virginien und Texas giig ein. Hauö Die Indianer VcrwilligiugSbill wnrbe ange nommeii und dem Präsidenlai wurden zwei Nü!» lioncn Dollars zur Verfügung gestellt, zur Auf rcchthaltuug des HriedeuS mit de» Indianer», Nachdem die Bill tempv'är bei Seite gelegt war, wnrde eine 811 l cingedrlcht. welche bestimmt, baß die Summe vou 52,01>0,000 dem Krieg«, fecrclär zur Verfügiing gestellt werde» soll, welche für die Verbesserung ind Vollendung von Wcrtln. Flüssen ?c. verwendet wcrdcn soll. Pas sirt. Von Californien. Furchtbares Unglück in den Goldminen. 3(! Goldgräber verbrannt. San Hraiicivco, 7tcn April. Heule Morgen brach in der Uellow lackel Mine dei Gold Hill, Nevada. Heuer auS. das sich bald dcu Keutuck und Crowu Point ÄNnen iiiiltheiile. — Biö jetzt, 1 Uhr Nachmittag, sind ans den Schächten dreier Minen 11 Leichname heraus geschaffl worden. Auf Dem' Grunde der Kentuck Mine kann ...u, llegen sc he» ; eS ist jedoch wegen Her dieselben zu erlangen. Wie viel Personen sich überhaupl iu de» Minen befanden, ist bis j>tzl unbekannt, da ma» wegen der großen Aufregung nicht im Stande war, die Na»ie»Siistc zu verle se». Z» den beiden Schächte» der Erow» Point Mine waren 60 Männer beschäftigt; wic viele von denselben gerettet sind, weiß man nickt Weiber und Kinder, die nach ihren Mäuuer» und Vätern suchen, versperren de» Eingang zn den Minen uud erfülle» die Luft mit ihrem Klagegeschrei. 1 Uhr Äbcndö,—Den neueste» Berichten aud Gold Hill zusolge sind im Ganze» .'!U Personen iiln'S Lebe» gekommen, und zwar in der Uellow lackel Mine 5, in der Kentuck Mine 8 und in der Erown Point Mine 23. DaS Feuer brach i» der Kcnllick Mine a»S u theilt sich jetzt der L)eUow lacket Mine mit. Den Heuerleuteii gelang eS. eine» Schlauch i» den Schacht der Icilow Zacket Mine zn legen, so daß man die Hoffnung hegt, daß dem Hener baldigst Einhalt gethan werbe. Sollte dieses Experiment nicht gelingen und keine Hoffnung uiel r vorhan den sein, Menschenleben zn retten, so beabsich tigt man, die Eingänge zn den Schächten zu ver schließen uud so durch Beseitigung ded Luftzuges daS Fen'.r zu ersticken. Die Uellow Zacket, Erown'Poinl u. Kentnck Minen stehen mit aiidcre» Mine» i» uutcrirdi scher Aerdiiidung j man befürchtet jedoch nicht, daß sich daS Heuer auch auf die Letzteren crstrck kcn werde. Virginia Eity ist fast vollständig verlassen, da die Einwohner herbeigeeilt sind, um den Nöthige» Beistand zu leisten. Die Handelodöi se von San Francisco hat zur Unterstützung der von dem Unglück betroffene» Hamilieii SI.NVU nach Gold Hill geschickt, ES ist dieS die furchtbarste > tastrophe. die sich jemals an unserer Küste zuge trage» hat. «K» Ein dcnlscheS Urtheil über unsere neue Administration, Die berliner,,Bolközeiti»ig" sagt im Laufe ihrer letzten Wochenschau - ~A»ch auS de» Vereinigten Staaten, wo anch der ber fassuugSmäßigt Wille beb VoikcS, nicht der Wille eines Einzigen regiert nnd über die Gräfte der Nation verfügt, ist mir ElsrculichcS zu berichten Nur die feudale Corrcfpondciiz und ihre Anhän ger können in dem schnellen Wecksel de» (sabi net», zu dem der neue Präsident Grant sich ge nöthigt gesehen hat, Eäsarcngclüste eine» sicgrei che» Generals wittern ; der unbefangene Bed achter erblickt in der schnelle» Hügsamkcit des Prä stde»ten i» nnangcnchmc Gcscyedbcstimmunge» eine neue Bürgschaft für die strenge Gewissen haftlgkeit und Verfassungstreue deS erste» Beain teil der Republik. Eine solche Biirgschast gewährt auch die durch ei» Kadellclegramm gemeldete un verzögerte Geiielmiigiiiig der Scheuck'schen ,^i-! »anjdill, welche die Grundsätze strengster Ehr lichkeit nnd Pflichterfüllung insbesondere gegen die Mündiger der Nation vollständig realisirt," ! »Ds-AuS dem Gesamuilberichic über die Un- tersnchungc» in Betreff der im 3, Eeugreßdistrilt von Peuiisylvanikii verübten Wahibetrügereien, ergiebt sich nach zug der ans demokratischer! Sejtc erwiesener Maßen betrügerisch abgegebenen «tiiumrn eine Majorität von 15!» Stimmen für hon Leonard MeyerS, statt der in den Wahibc richtcn figurirende» Majorität von Stimme» für de» bcmokralischtn Eandidatcn John Äioffet, Werden iiiedsse» diejenigen Tivisioiien, in wel-! chen her Betrug besonders vorherrsche»? war < t!, und?, Division her >7 WNd >»it llk resp, >'!U7 Stimme») von der Zählung auvge schlössen. Ivlc dieS in dem vorliegendem Prozesse veruiulhlich geschehen wild, so stell! sich die Ma jorität Mhers, auf 741 Stimmen Das spanische tayenne Fernando Po, daö spanische Cayenne, wohin ! die kubanische» StaalSgcfangeiien, angeblich der Sicherheit wegen vor den Wuthauöbrüche» deS spanische» Pöbelö auf Euba gebracht worden sind, ist ci»e >4 Meile» lange und 22 Meile» breite Znsel, i» der Bucht von Biafra an der Westküste von Afrika. Sie liegt beiläufig »nter dem dritten Grade nördlicher Breite, also etwa > l 7 Grade südlicher alö Euba selbst, nahe dem > Aeqiiator, nnd etwa 20 Meilen von dem »ächstcn !Pii»lle deS afrikaiiischc» Hestlaiidcö entfernt. — !Sie ist von einem Gebirgszug durchzogen dessen i höchster Punkt Clarcncc Pik ist mit einer Hohe von 10,050 Fuß über dem Meeresspiegel. Die ! Insel ist reichlich bewässert, dicht bewaldet und fruchtbar. ES herrscht dort eine übermäßige Hitze, die noch unerträglicher während der Regen- zeit wird, wenn von Afrika her die pestilenzarti ! gcn Winde über die Insel streichen. Die dortige I Bevölkerung besteht au» t 2.600 Negern i» 15 Dörfern vcitheilt. Schwärme großer Affen, ! wilde Ziegen und Schafheerderi beleben außer l de n das spanische Paradies jetzt den cudaniscticn ! Freiheitskämpfern angewiesen um sie in den ! Apfel der Erkenntniß beißen zu lassen. Od diese Palriolen auf der Strafkolonie auch die Gesell schaft der frommen Zsadella mit ihrem Schutz enge! Mafori vorfinden werden? Zwischen den Zähren 1L27—34 machte die englische Regierung einen verunglückten Versuch die Insel Hernando Po zu kolonisirei!. Sie gelangte später in den ! Besitz Spaniens da» sie 1844 zu einer Straf kolonie stempelte. Wie lange die cuvanifchen ! Revolutionäre die Segnungen der spanische» Revolntioiiäre dort genieße» müssen, wird nnr von dem Erfolg ihrer Mitkämpfer in der Hei > machen abhängen. IVas den Süffeln Freude macht. Büffel fanden ein neues PrivalvergnüHe» ans der baumlosen Prairie. Sie bentzten die Tcicgra-1 phcii-Ttangc», »i» sich die juckende Haut daran j zu reibe», waö der Telegrapheii-Eginpagnie gar! viel Schaden verursachte, denn die Drähte wur dcn anf Meile» weit zerstört. Einem von dir Gesellschaft ging plötzlich ei» köstliche» Licht auf Ma» saiidte »ach St. Lo»iv »nd Chicago und ließ sich alle Spickernägel sende», die ma» a»f treibeii koniiic. Tiefe würben »un von allen Seiten in die Stange» getrieben, so d«ß die scharfen Spitze» weit hera>iSsta»den, damit de» Herren Büffel» ihr Privatvergnügen theuer zu stehen käme. Aver niemals hat eine Eoinpaguic sich mehr getäitscht gesehen, aIS die Prärie-Tele graphen-Gesellschast. Diese Spiekernägel waren den Büffeln gerade recht, und eS kitzelte sie ganz besonders, sich ihre dicke Haut davon aufritze» zu lasse». Vo» alle» Seiten kamen sie herangelan fe». Einer theilte eö dem Andern mit, »nd daS Vergnüge» war ein solch' ausgezeichnetes, daß sie sich förmlich mit ihren Hörnern bekämpften, dcu» jeder wollte der erste an der Stange seln I» kurzer Zeit lagen sämmlliche Stange» »ud Drähte niedergebrochen, und die Telegraphen- Gcsellschaft hat seitdem keine Nachfrage nach Spiekernägelii angestellt. MA.Dcn Vielen, welche Abschaffung der To desstrafe befürworten, hat sich unlängst eine neue .Masse angeschlossen, die bei der Angelegenheit ganz direkt interessirt ist. Die Znsassen deS Staats gcfängnisseS in Thomaston, Maine, haben näm i,h unter Bewilligung deö ObcrauffchcrS i» der lGe ängnißkapelle eine Pcrsamniliiiig abgehalten, i» welcher ei» Wege» Morde» zum Tode Kernr lhcil>er de» Vorsitz führte, eine Resolution zu Gunstcii von Abschaffung der Todesstrafe ein stimmig angenommen, und zwei Mörder beauf tragt wurden, diese Resolution falls der Ober aufschcr zuderAeiseErlaubniß gebe—derLeglSla. »111 in «„>'„>»' c»- »-> Dderaufscher die Erlaubniß gegeben und ob die Deputation in diesem Halle die Antwort selbst zurückgebracht hat, siudet sich iu dem Blatte, dem wir diese Begeben heit entnehmen, nlchl erwähnt. WH,»?ik seit längerer Zeit angekündigte neue Zeitung „Zhe Imperialist jetzt wirklich in New Uork erschienen. DaS Blatt hat sich be kanntlich die Ausgabe gestellt, den Beweis zu lie fern, daß die republikanische Regierung eine ~Failure" sei, und für die Einführung einer Monarchie zu wirken. ES ist nun zwar sehr wohlbekannt, daß eine gewisse Fraction der söge nannten ~demokratischen" Partei bereits seit langer Zeit keinen sehnlichem Wunsch kennt, als den eine» Kaiser —billiger thut sie eS nicht —in dessen Glänze sie sich „sonnen" könnte, in der Bnndcöhaiiptstand thioncn zur sehen. DaS Pro jekt der Umwandlung unserer Republik in eine Monarchie, scheint u»S indessen doch noch etwas „verfrüht" ;» fei». Es will un» daher bebün ken. daß eS dem geiianillen Blatte leichter werde» wird, nachzuweisen, daß eS selbst eine ..Hailure." wle daß unsere republikanische RcgierungSform eine solche ist. MH. Ankunft eine» König» in New Uorl Vor Jahren tief in Nochester, N. U . ein tlei »er Zunge ans seinem elttrlichen Hanse fort, ging zur See und ließ nichts mehr von sich höre» Derselbe ist jetzt als König der Marquesa».ln slilaner »nter dem Zlttel ..üannidal Zack" nach New Uork jurückgekchrt. Der Name dieses Wim derdarcn Äkenschen ist Zerrh Daiih. Nachdem er alle Meere befahren und alle Länder gesehen, kam er zu den Wilden auf de» Marquesav-Zn sein, die er lange Jahre al» König beherrschte, Obgleich Zack seinen Unterthanen die Gewöhn heit, ihre gefangene» Heinde zu verspeisen, nicht abgewöhne» konnte, sehnt er sich doch wieder nach seiner alten Herrlichkeit, die er niit 14 Frauen theilte, zurück und wird die Reise nach seinem «anSsouci antreten, sobald er eine kleine Differ enz mit dem Eapilän, auf dessen Schiff er »ach New Uork kam, geordnet hat. Begrüßung eine» ~Nigger?" im Senat uud im Hau». Große? Aufsehen erregte im Kapitoi zu Washington da» Erscheinen deS jetzi gen farbigen Vize-Gouverneur» Dunn von Loui siana, der sich durch seine Fähigkeit und Mäßig ung auch die Achtung der Weiße» in Louisiana erworben hat, Er wurde im Saale de» Senate» nnd in dein de» HauseS von vielen promiiienteii Kongreßmitgliedern herzlich begrüßt ; auch der Geschichtschreiber Moiiey und der frühere John« son sche Gc»erala»wall Evarl» becoinpllmentirtc IIM. Dunn ist ein stattijcher, hübschgedauter Mann mit braunem, intelligentem Gesicht. Auch demo kratische Mitglieder schüttelten ihm die Hand Einige demokralijse Größen, die ihn im Vollge fühle ihre» .«aiikasierthumS diese «ujwcrktainkcit Verweigerte». schämten sich ihre» Raeendüiikel» doch ein wenig, als sie diesen,, Nigger," der ein perfektes Englisch sprießt, mit elnige» Milglie der» der fremdes GefandNchaften auch fließend Hraiizösifch und Spanisch spreche» '.»Selen, wäh rend sie selbst nur ihr Englisch radebrechen können. IW-Am vorletzte« Hreitag erschien auf der Hiiir de» BulideSsriiat» und »e» Repräsentaiite».« Hause». sowie im Audiciizimmer deS Graul, der Neger Dun». welcher jetzt Vice-Gou vcrnciir von Louisiana ist Die demokratischen Blätter in Washington maä>ca sich darüber lustig und geberde» sich, »ie eine Gruppe kichernder «ec sich gegenslitig sage», da» k»me vo^/ihnen den Her,» mit dem Eitlen Teint j keirathcn möchte. Coroner,» —Coroiicr Busch winde tzieil Hrcilag bcnaciirichtigt, das; am I lveiid vorher ei» Ma»» Nch»c»oIoh» Hensiei. ! lacher. im Hause vo» Charles Wunde,le i» Ca- j .lsanaiia die Boden-Treppe »crli,i>ergcsalle» und » Holge dieses Falles sofort gestorben sei. Der soroner begab sich a» Ort u»d Stelle »iid hielt " liit einer Inn, die gesetzliche Zodicüscha», welche >ic gcmachtc» Angabe» bcstäligle. Der Aerstor >cnc war ei» aiter Mai!» ve» 79 Jahren »nd irspriiiiglich vo» Township. liorthampto» Counly, C r war mit der Hamilie iLiiiidcrle bekannt und hatte erst seit einigen Ta je» seine Wohnung bei ihnen gciioninicn, .Ntalkljireise. BärrelS, 4,0«! Biw''r Pfnnd 45 Weizen (weißer) 2,00 Eier Dutzend - 22 Weizen (rother) 1.60 Unschiit! - - - 12 Roggn: - - I,so>Schmal; - - - 22 Welschkorn - 95 Schinken fleisch - 24 Hafer - - 65 Scitciistiicke - - 10 Buchwcizcn - -90 Whiskcy (Äal.) 2.60 Hlachvsamnc» - 2.25 Hickory-Hol; (K.) 5 i»> Kiecsaainci! - - 7.00 Eichen-Holz " 400 Timothysaameii - 3.00 Sicinkohleii (T.) 6.00 Salz K Busche! 1.20 GHPS - - - 8.00 Grundbcere» - 100 He» - - - 25 0« Kohlen! Kohlen! Pulver! PMVer l Pulüee! Sand! Sand! Sand! Ncluut Eure Jutcressen wahr! P.H.Stelh crlaubt sich bitemlt. de» Burgern Allentowns und dem Pu'/likum Im Ällgemcinen die ergebene An zeige zr. machen, daß er ber,it Ist jede Svrle von seiner woblgefüllltn Aard (sriihrr ö Muth und Co'S-1 am Lchigh Äasi», ln der Stadt Al lenlown, zu lilften. woselbst er stets en en gioßen Vorrath aller Sorten Koblen hält, die er zum niedrigsten Marktpreise abtäht. Seine Kohlen sind gut und rein—vo» den besten Minen —„nd können an Güte in Allentnvn nicht übertroffen werden. Er virkauft Kohlen bei Car-Labungen mit sehr geringem Profit, da er beabsichtigt, sein Geschäft nach dem Grundsätze zu führen - Schneller Absay und kleiner Prosit. Versucht ihn einmal, und beim Vergleich der Preise werdet Ihr selbst urtheilen können. Kohlen werden nach jedem Thciir der Siadi geliefert und können Bestellungen entweder in der Aard oder in WeinSheimer und Newhard's Stohr abgegeben werde». AiMur für Pulver. Buch ist er Ageni sür Lehlgh Counly von ..Lassin'S Pulver-Compagnie." und jcdirze't be reit, vonügllches Minen- und Spreng-Pulver, Zünder, Jagd-Pulver, in Fässern und Kannen, an jeden Platz und jeder Quantität zu liefern. — Dasselbe wird auch im Einzelnen verkauft im Stohr von C. Wolftitz, Nro. 36 Ost-Ham ilion Straße Mit der Post rirgehende Bestell ungen werden prompt besorgt. KS"DIt besondere Aufmerksamkeit von Bau- Unternehmern möchte er richten auf den vorzüg lichen Delaware Bau-Sand, wovon er stets großen Vorrath bat. und denselben bei der Tonne oder bei ganzen Boot-Ladungen verkaust. P. Steltz. April 1?. 1869. mbv ii . «qbu 'lZggl -xi Ms >i -zzziplD a»uiM '»gvZiß UM .Mi>ij qun »unu, uq usZqzuiL 1"" uoa hlv"oK u«jun qun punuajf 'uui»hu nt qun i 'luSuvl» ni »mnjiiqnK »vq . u,qunv hMgz Pvu qun »vq jno qun u»vun»qiajvq - -Ihomiv uv ,»0 'quv,Z u,q u, »ljijvtz>j,K t u> öun2<>vjiz> »öuvi ,i»>a >u>l 'u-q l -r,cu l uMlliq uaq nk uiq,»j > ->>q qun '»ugvh qu»4 5 ! -uvz> u»UA «uv , '4vlL qun »hnpA »iv q i, z «», u, /,gva,z> W uiqioj ijj gvq 'luhom ni »>q ü»unvz> qun u«oi>»ll!k u°a u»ut>aa»g mq h»ij u»,»uP>it«„iN j uzjnvjaza n! uziiijVißnz, l IgvctZviniL ; lijvch'^iiH G»od Will KavtnVerloosi! ilg. Nur noch drei Wochen, Bi» zur Verloosuug. welche am 3 »iai statlsin dc» !oird E» sind nur »och 200 Tickctö zu ver kauft», und eS ist starke Nachfrage für dicseibcu Benutzet die letzte Gelegenheit 81.500 in Gold, oder eine» Greendack-Picio. ei» Haus. B»ggy. oder ei» ausgezeichnetes Piano z» gewinne» Kommet und sehet die Gabe», sie sind die »cms te» und beste». . Office zweite National Bank Bafcment rvm. F lVolle, Vorsitzer April 1». In, „Schneller Wechsel." l iebet ihr niedere Preise? Wiederum die alten Zeiten Fukcrardtnllichk Ernildrigung in Preise« Dev alte Eckstoh r hat soeben rinen großen Vorrath von Frühlings - Waaren erhalten, welche wie immrr in Schönheit Auswahl und niederen Preisen »«cht »bertroffen weiven können. lt./'ltgtud ein Weschäft außerhalb der grossen Städte wird zur Vergleich mig aufgefordert.^/I Es ist hier nicht Raum genug um die > Waaren alle anzugeben, aus welchen un ser Vorrat!) besteht, und so bemerken wir bloß, daß wir die vollständigste Auöwahl von Lädieö Dreß-Goodö,Seiden Stoffen, ! Povlins, Schawlö, Balnioralö, Haus haltungs - Waaren, Tücher für Ladies CloakS, Tüch.r für Herrenkleider, Cas slinerö, u. s. w., überhaupt Alleö, waö in , einen» Trocken - Waaren Geschäft erster Klasse in endloser Auötvahl gefunden? wird. Ich führe hier keine Preise an,. und gebe nur die Nersicl)erung, daß Preise Zederman in Erstaunen ersetzen werden. Der Unterschied der Preise von heule und vor einem Monat, ist gewiß für die jenigen welche »och große Borräthe von frr'her auf Hand hatte», recht lich, jedoch nicht für mich, und eö wird mein Bestreben sein, den alten Eckstoh» zum Großen Platz von Interesse und zum. Hauptquartier für das Volk zu machen, wo sie ihre Waa. rrn kaufen können zu den Niedersten rötnrkt> Ich bin vollkommen überzeugt daß kein dauernder Erfolg erzielt werden kann, wenn nicht alle A.rspreckrin.ie» die in den Anzeigen gemacht werden, bei einem Be suche deö Stohrö erfüll: werden. Auch wird der Erfolg nicht groß sein, ohne ge wissenhafte, sichere und ehrliche Behand lung und gleiche Höflichkeit zu allen Kun den, und daö Bestreben, jeden der einmal kauft für einen beständigen Kunden gewinnen. Alleü waö ich verlano-, «st durch einen Versuch euch selk>i zu über zeugen, ob eö nicht zu em>'" Vortheil fem wird, ein beständig- bei mir zu werden. .uchtUUgSvoU M I Krämer. scke von Hamilton Straße und Ccutrc Squäre: dem,.Cagle Hotel" gegenüber AlleiUown, April 13 nqdr.