Lecha Caunty Patnot. Allrntown, Penna, Febniar 16 1369, D»r 10 Februar in Wasbiugtou Am Mittwoch, den 10, d, M, fand im Eon griffe die offizielle Zählung der Eleetoralstimmen Wr die Präsidentenwahl statt. Der Saal de» Repräsentantenhauses, ln welchem sich nach dem Gescye'Pgntt l Uhr Mittag» die Mitglieder bei der Häuser versammelten, bot bei dieser Gelegen heit elnen ganz gemüthlichen Anblick dar. Aller Unterschied von Rasse und Farbe war verschwiin den, alle Hausordnung war aufgehoben, aller freie Raum war vom souveränen Volk, schwarz oder weiß oder gelb, eingenommen, und selbst die Sopha'S unb Sitze der Gesetzgeber waren von schvnen Gesetzgeberinnen und hoffnungsvollen Gesctzgebersprbßlingcn erobert worden, Nachdem die Demokraten auf der rechten Seite deS HauseS—denn die Demokraten befinde» sich dekanullich immer auf der rechten Seite—un ter Heiterkeit der Versammlung für die anrücken den „Radikalen" dcS Senates Platz gemacht hat ten. zog dieser S Minuten nach > Uhr unter der Anführung feine» Sergeant-at-ArmS nnter tie fem Schweigen in den Saal ein, Senator Wade nahm den Sprechersiy ein und Eolfax den Sitz zu seiner Linken, und die Herren Eonkllng für den Senat und Wilson und PruynfürdaS HauS die Plätze der Stimmzähler, Dann wurde mit der Eröffnung der Abstimm ung begonnen, DaS erste ans dein Bündel ge nommene Papier war daö Stiminzeugniß von New-Hampshire, dann folgten die von Mafsa chnsettS, Rhode Island, Connecticut, Vermont, ii. s. w Das Oeschäft verlief glatt, bis man zu dem Eertistcat der Louisiauawahi kam, welche (aIS unter dem Einflüsse von Gewalt und Be trug vor sich gegangen) aIS nngültig angefochten wurde. Der Senat zog sich in Folge dessen nm I3S nach feinem BerathungSlocale zurück, wo nach einiger Debatte daS Electoral-Aolnin von Louisiana „mitzuzählen" beschlossen wurde, wor auf der Senat nach dem Saale dcS HauseS zu rückkehrle, welche» inzwischen einen gleichlanlen den Beschluß gefaßt hatte, DaS ZähluugSgeschäsl wurde dann von Neu em fortgesetzt, biS sich in Folge eine» Antrages Bens, Bnttler'S über die Zulassung deS Votums von Georgia ei» neneS Bedenken erhob, zu dessen Erledigung sich der Senat zum zweiten Male nach seinem Sitznngilokale zurückbegab Dort wurde vom Senate auf einen Antrag von Ed munds beschlossen (mit 31 gegen 26 Stimmen), daß auf Grund einer von beiden Häusern ge ineinschaftlich am 8 d» angenommciicii Nessln tio» die gegen die Wahl von Georgia erhobene» Einwendungen nicht in Ordnung feien, und ein Antrag Howard'S, ~die Electoralstimmcn von Georgia nicht zu zählen", mit 34 gegen LS Stimmen verworfen' Im Hanse hatte eS bei dieser Gelegenheit, bis zum Zurückziehen deß Senates, unter öfterer all gemeiner Helterkelt, lebhafte Scenen gegeben, bei welchen der feurige Ungestü » Butler's und die unerschütterliche Ruhe de» Vorsitzers Wade einen ergötzlichen Gegensatz bildeten DaS HauS hatte mit 150 gegen 41 Stimme» 'ent gegengesetzten SenatöbeschlusscS gestellter Antrag auf..Wiederinbetrachlnahme" war mit 117 ge gen S 7 Stimmen auf den Tisch gelegt worden, Aach dem Wiedereintritt deS SciialeS-um 4 Uhr 22 Min,—wiederholten sich nicht nur die lebhaften Auftritte von vorhin, sondern der hitzige Kampf, welcher nun zwischen dem Vorsitzenden der Enivention und dein Repräsentanten Butler oIS Vorkämpfer der Rechle deS HanseS ausbrach, steigerte sich unter Anträgen verschiedener Art, allgemeiner Heiterkeit, Unterbrechungen, Orb nungSrnfen,. Hainmcrfchlägcn, Protesten, bi» zu großer Aufregung unb Verwirrung Hr, Butler verfocht mit Ungestüin die Aufrechterhaltung der Resoliitian de» HanieS, unb der Vorsitzer bestand ebenso hartnäckig darauf, daß die Slimmzähler daS Votum von Georgia registriren sollten Der Steg schlug zuletzt, nachdem die Aufreg ung aufs Höchste gestiegen war, und verschiedene Mitglieder des HanseS mit VcrmiMnngSvorschlä gen nicht zu Worte gekommen waren, und end lich der Sprecher Eolfax de» Scrgcant-c>t-Armb angewiesen hatte, >edeS Mitglied, das sich den Befehlen der Convention nicht fügen wollte, zn verhaften, auf Seiten der Gewalt aus. Der Stiminenzählcr des Senates, Senator Eonkling, erhob sich plötzlich und verkündigte aIS da» Re sultat der Wahl, daß - ~mit Einschluß deS Staates Georgia Graut und Eolfax 214 und Seyuiour und Blair 30 Stimmen, mit AnS schlnß von Georgia Grant und Eolfax 214 und Seymour und Blair 71 Stimmen erhalten haben." Der Vorsitz »de sprach hierauf, nachdem er die ses Ergebniß der Stimmeiizähluiig wiederholt: ~Zch erkläre daher hiermit, daß UlysseS S Grant von Illinois, da er die Mehrheit der ganzen Zahl der Wahlstimmen erhalten, in ge höriger Weise zum Präsidenten der Vereinig ten Staaten erwählt worden ist anf 4 Jahre, welche mit dem 4, Tage deS Mäiz 1569 an sangen und paß Schnyler Eolfax von Indiana, nachdem er die Mehrheit der ganze» Zahl der Wahlstimme» erhalte» hat, i» gehöriger Weise zum Vice-Präsidenten der Vereinigten Staa ten auf 4 Zahre, vom 4, TagebeS März 1809 anfangend, erwählt worden ist. Nachdem die gemeinschaftliche Zusammenkunft ihr Geschäft, dav den Senat hierher brachte, beendigt hat, Wird dieser »ach dem SenatSjaale zuriickkeh. reit." Nachdem sich der Senat zurückgezogen halte, brachte Butler, der Unerschütterliche im Hause eine Resolution ein, welche lautet l ~Daö Hau» protcstirt, daß da» Zähle» der Slimine» von Georgia anf Befehl deS vice- Präsidcnlc» prowm ein grober Act der Nn terdrücknng war «iid ein Uebergriff in die Rechte und Privilegien deS Hanse» " DaS war die Sitzung des Songreßcö vom 10, Februar, in weicher die offizielle Verkündigung der Wahl deS ManneS erfolgte, der dem ganzen Volke zugerufen hat: „Laßt und Frieden ha den «°s.Die Abendzeitung schreibt au» Ehieago - Besuche aud der Unterwelt, Herr John Mor rl» einer der Besitzer deS artesischen Brunnens, den wir gestern wieder einmal zn sehen d.iS Äer znügen hatten, zeigte iin» xwe! große Frösche ohne Augen, die aus d>m Mohr ber besagten Fontaine au» einer Ziefe von nahezu 2000 Fuß an daS TageSllcht kamen. Schabe, daß diese Geschöpfe unsere Sprache nicht verstehe», sie ttnnlen uns Aufschluss geben über den Ort von wannen sie kämmen, Herr MarriS wird die seltsamen Gäste der Chicago Universiiät übergeben, Negermädchcu im Aller von ll lah ren. v Monaien und t« Zagen, in der Nahe don Pnlatkl, Zenn,, wohnend, ist kürzlich mit ei nem wridllchen Aintt niedergekommen. A'ik finanzielle ünb bis geschäftliche j Situation Ueber die finanzielle nnd geschäftliche Silna tiöit bemerkt die N U. „HandeiSzeilung" in ih rem neuesten Referate! > „Wir würben un» einer nnverailtwortlichen I Zeit- u»d Raiimverschwcnbuiig schuldig niachcn, wenn wir da» rcsuitatlose Geschwätz über die l Mjttel und Wege zur Wiederailsnahme der Baar zahiuiig, mit welchem der Congreß diese Woche wieder seine Abneigung gegen irgend einen Schritt in dieser Richtung z» bemänteln suchle, eine» vomniciitcirS wüsbigte». CS genügt die stereotype Milbing, daß zur Lösung bcr beste hendcn Wirren NichtS geschehe» ist. ferner haben wir die Befürchtung anszusprcchrn, baß in dieser Session nicht» geschehen dürfte für Verbesserung oder Belestigung der Valuta. Selbst die Lega iisirung von Goldcontratten, eine Maßregel, welche gar keinen vernünftige» Einwand zuläßt, wird nachgerade zweifelhaft und auch die Hoff nung, daß der Congreß sich betreffs Rückzahlung der Fünf - Zwanziger durch eln Gesetz denllich aussprechen werde, wagen wir nicht länger zu nähren. ~Wünschenswert!, wäre ein Beschluß beider Häuser, die Finanzfrage für jetzt gänzlich ruhen zu lassen, damit durch die einander drängenden »nd doch nicht zur Berathung kommenden Vor schläge wenigsten» Handel und Industrie in ihrer Enlwickcluiig nicht gehemmt werden, zumal ans diesem Gebiete sich mit dem Herannahen der FrühjahrSsaison bereits rinc recht erfreuliche Thä tigkeit kund gibt. Einzelne Zweige unseres Ex ports beleben sich in überraschendem Maße, für anvere gestalten sich die Aiispizie» mit jedem Zage günstiger und die Schifffahrt sieht wieder bessere Tage vor sich. Auch der Zniporthandel scheint einen befriedigenderen Verlauf zu nehmen aIS vorige» Jahr, und namentlich ist e» der Bedarf de» Süden» und dessen wachsende Kaufkraft, von weichen man auf einen regen Absatz frcmdcrFad rikate schließt,—knrz, der legitime Handel Ist auf dem beste» Wege, der wilde» Spekulalion daS von dieser so lange beherrschte Feld zu entreißen „Trotz der nichtswürdigen Indifferenz de» , CongrcsseS gegen da» bestehende Uebel der Va l luta-Schwankuiig fehlt eS nicht au Vertrauen zu ! de» Finanzen der Bnnbcdrcgicrung, und mit dcm A»itSanlritlc beS neuen Präsidenten, diese» Tod feinde» der Corruption, der den Augiasstall, in welchem sich jetzt Tausende ans Koste» der Na tion mästen, hoffentlich säubern wird, kann eine weitere Befestigung de» Vertrauens nicht au»- bleiben Der Reichthum pennsylvaniena. Der Bericht deS Excculivc-CoinmiltceS der Philadelphia HandelSkamlner enthält eine Stati stik über die Produktion der Stapei-Artikel beS SlaatS Pcnnsylvanicn—Kohlen, Eisc» »nb Pct roiciim, wciche zeigt, baß diese drei Artikel die Quelle vo» Reichthümer» sind, wie sie kaum ei» Staat der Welt ausweise» kann Die Golderute CalifornienS und Australien», mag reichern Ertrag in einem Jahr ergeben ha den, aber die Produktion der Kohlen- nnd Eifeii bergwerke PcnnsylvanicnS ist sicherer, nnd ist solider. Auf Zahrtanscude hin ist keine Erschöpf, ung seiner großen Kohlen- »nd Eisenregionen z» befürchte», während die Gold-Produktion jener Goldländer über kurz oder lang belrächtlich nach lassen wird. AndrerseilS geht mit der immer größern Zunahme der Kohlen- uud Eisen-Ge winnung der Ausschwung bcr wichtigen Elsen , Industrie, und damit dcr Aufschwung der Jn . dusirie überhaupt Hand in Hand, mit dein sich die Biüthe beS Ackerbaus und de» Handel» von selbst vereinigt. . Aber eS hat sich auch damit grad so gestaltet wie ' mit dem Kohlenbergbau. Zur Zelt beS s. g Koh leufiederS, kurz nach Anlage ber ersten Minen. , lMe sich die Spekulation auf daS ..Prospekte»" von Kohlenfcldrrn, Anlagen von Minen, Eisen- bahnen, Bildung vo» Bergwerk» Compagnien , nnd Aktien Schwindel geworfen, Aehnliche» er . lebte man zur Zeit deS Kohlenöl-FieberS Die ruhige solide Produktion begann erst al» die Koh lcnöl-Quellen in festen Händen waren, al» die AiiSdentuilg richtig geschäftsmäßig und sachgemäß , betrieben wurde, und die Ergiebigkeit der Oel- Legion ließ nicht näch sondern nahm alljährlich zu Es steht jetzt ziemlich fest, baß auch bie Pet , rolenm-Probilktion, eine permanente Quelle beS RcichlhumS für den Staat bleiben wirb. Die Anthracit-Kohlcn-Probnttion lieferte im . lekteii Zahre 1,1K1,854 Tonnen mehr aIS in , IBK7—sie betrug 13,674.2K7 Tonnen. Au s ' bituiniuöscn Kohlen, im westlichen Theil de» , Staate» wurden etwa 5 Millionen Tonnen ge , wonnc». Hierüber fehlen genaue stattstlsche Au gaben. Man schätzt de» ganzen Ertrag bcr Koh , leii.Prodnktion i» 1863 anf 18 Millionen Ton- ncn, die durchschnittlich am Platz dcr Verschiff. »iig zu S 5 die Tonne gerechnet, einen Gesammt- werth von 90 Millionen repräsentlren. Die Petroltiim-AllSslihr. hat sich seit 1361. wo sie nur 1 Million Gallonen betrug, auf 63.- 139.631 im Zahr 1367 gesteigert, und betrug in 1868 über 16V Million, also über 32 Mil lionen Gallonen mehr als im Vorjahre Der Export über Phllabclphla nahm über Ii Mil , lionen in 68 gegen 67 zn. Man berechnet, baß 46 Millionen Gallonen Oel im Staat selbst con sumlrt werben, wonach die Probuktion InSge sammt 146 Millionen Gallonen betragen würde, ble man 39 Millionen Dollar» anschlägt. Die Statistik dcr Eiscnprodnktiön für da» Jahr 1863 ist noch nicht aufgestellt. Nach de» Be richten au den Sekretär der ..Eise» »nd Stahl I Association" ist die Zunahme in 1868 gegen 67 etwa eben so groß, wie die von 1867 im Ver . gleich mit 1866 Danach würde sich der Ertrag auf fast 1,500.60Y Tonne» belaufe», zum Werlh von 63 Millionen Dollar». Diese drei großen Stapelartike! Pennsylva »iciiS liefern eine Produktion von >95 Millionen Dollars an Wcrth—mchr als dcr ganze Baum- Wollen-Ertrag deS Landes, dcm Stapelartikel von 8 südlichen Staaten, dcr 2 Millionen Ballen zu einem Werth von 176 Milllonen Dollar» ergab ! ( Dic» crrcgte natürlich Verdacht bei ihnen. Sic r lißen baS Grab wieder öffncn nnd fandcn zn ih- ) rcm Schrccken daß dcr Sarg gcöffnet und die r Leiche daran» gestohlen war. Nur da» Todten r Hemd hatten die Leichenräuber dagelassen Dic Vermuthung liegt nahe, daß dic deiche in die j Secirslude eiued «llaiomiichcn lustiiuis gebracht -! worden >st Dic Sache hat natürlich j» Cleve c land große Aufregung hervorgerufen wie man sich - leicht denken kann Diestrengsten Nachforschungen > waren bi» jetzt jedoch umsonst Ho». M>» D. über den Serich? Sc« Steuer-Lominiffät rvclls. Anfangs Zanuar reichte bcranullich der Epe-! cialeomlnissioncr WellS dem Kongresse einen nm--! fassenden Bericht über das Resultat seiner Unter- > suchllngcn in Betreff der Ressourcen der Regier- ! niig, sowie der Finanz- und Tarif-Frage ein.— Herr Well? gibt in diesem Berichte zu, daß das Land sich im Allgemeinen schnell von den Folge» deS Krieges erhole, weist dann aber daraus hin,! daß doch z» gleicher Zeit Elemente thätig seien, l die der Entwicklung der nationalen Prosperität hindernd in den Weg treten. Unter diese» seien ! uiiscr gegenwärtiges Papicrgcldsyiicm und der Schutzzoll die voi nehmlichsten, Obgleich nun dei Eommissioner sich im Eingange seines Be richts dagegen verwahrt, einen Vergleich mit ei nem der bestehenden Systeme anstellen oder einen bestimmten Plan besiirworien zu wollen, ist doch aus dem ganzen Berichte ersichtlich, die sta tistischen Nachweise ausdrücklich in der Absicht zusammengestellt worden sind, um einer schleuni gen Wiederaufnahme der Baarzahlungeu und der FreihandelSpolitik das Wort zu reden, Zm Ziiteresse dieser Ansicht deducirt er dann auS sei- neu kunstreich gruppirten Zahlenreihen, daß die! arbeitende Klasse sich iu den bedauerlichsten Ver hältnissen befinde, daß die Reichen unter diesen Umstände» immer reicher, die Arme» aber steiS ärmcr werde» müßten, und daß die anscheinende Prosperität der Individuen sowohl, wie die der Gemeinwesen nnr eine höchst chimärische sei. Int Eongreß wnrdc nach Vorlage deö Berich te? der Druck von 20,000 Eopicn desselben be antragt, nnd bereits damals trat Repräsentant Kclley von Pcnnsyloanien dem Antrage entschie den entgegen, indem er daraus ans,nertsam mach te, wie gefährlich eS sei, ein linier dem Deckman tel der Unparteilichkeit verfaßte? Dokument, wie das vorliegende, in die Welt hinauSzuschlendern Der Bericht enthalte eine Anzahl von statistischen Tabellen, die in der Art zusammengestellt worden seien, daß sie nothwendig zu falschen Schlüssen Veranlassung geben müssen, zu Schlüssen, die ebenso verderblich für die Interessen deS Landes, wie »»gerecht gegen den Eongreß sei» würden Zm Laufe der letzte» Woche hat Hon Wm D Kelle» indessen im Eongreß eine längere Rede über diesen Gegenstand gcha ten nnd in derselben bie UnzwcckmZßigkeit, den WellS'sche» Bericht offiziell z» endossire» »iid zu verbreiten, ausS Klarste nachgewiesen. Wolle man auch im All gemeinen die Richtigkeit der in dem Berichte auf geführten Zahle» nicht bestreiten, so beruhe das Falsch? nnd Trügerische derselben darin, daß sie ans dem Zttsammcnhai'ge herausgerissen und dem Zwecke des Verfassers dieiistbar gemacht worden seien Hierin sei aber gerade daS Gefährliche des Wclls'schen Argn»ie»tcS z« suchen, Richter Kelley ergänzt dann die vom Eommissioner aus gelassene» Puukte und beweist dadurch mit ge wohntem Scharfsinn die Unrichtigkeit der von Herr» WellS gezogenen Schlüssen, Sestrafee Neugierde. DaS ~N, U, Zonrnai" erzählt folgenden Zoll- ,.Ein bekannter Importeur aus ländischer Delikatessen in der Bowery hatte dieser Tage unter Anderem auS Persien den ächten Haschisch, dieses so zauberisch berauschende HauS präparat kommen lassen nud zwar l» den dort in BonbonSform gebrauchten Sorten, Die Beam len deS Zollhauses, denen eS oblag, die Sendung nachzusehen und welche die Natur dieser narcoti schen Substanz, trotz ihrer Uebniig und Kcnnt , niß in solchen, noch nicht kannte», nntrrließcn eS nicht —sei eS auS Pflichtgefühl oder auS Neu gierde—von dem Eoufckte, wie daS so natürlich Begutachtung herbei, fanben den ~Xannzt> tiincki" alö einen ganz pikanten Eandt) und dach ten, wie Zollbeamten thun, nichts BöfeS dabei Aber nur zu rasch sollte» sich die Folgen davon einstelle». Bald der, bald jener fing an, auS seiner gewohnten apathischen Ruhe sich zn erhe be», die Atigeii glühte» und auS alle» Gesichter» leuchteten die Spure» einer mehr aIS indischen oder irdischen Begeisterung, Einige sprachen iu andern Zungen nnd hielte» politischen Steden, andere schweigte» in Zahlen, ein dritter von deut scher Abkunft glaubte, wie Braudel in Auerbachs Keller, ei» Faß Traubensast fließen zn leden, und ein halbes Dutzend saßen zniammc» und lachte» auS vollem Halse, was de» Amerikanern sehr gut gestanden haben soll, ja einer, ein lonsl lehr respektabler ernster Jüngling, hielt den dicken Rücken eines fetten Vorgesetzten für daS verkläite Antlitz feiner Geliebten nnd machte ihm die ver lockendsten Ancrdiktungcn, Ein Glück, ein wahres bonlisur »Ilemsnel, war der Umstand, welcher die Wirkung theilweise aufhob und das größte Unglück verhüllte, welches auS einer so begeisterten Bcamtcnschast hätte ent stehen tönncu ! ber ächte Haschisch soll nämlich nüchtern genossen werden; da cd nun schon Nach mittag zwei Uhr war, so zeigte sich die Kraft dcb Krautes paralisirt und geiangtcn Alle wohlbehal ten nach Hanse, wenn auch viele Freunde auf den srendeslrahlende» Gesichtern eine stattgehabte Ge haltS- ober Stellciibesörderung zu lesen glaubten, und bei den Veihcirathcte» die Frauen den An flug von Begeisterung alv nicht unliebe Gabe zur iUrriuehiiiug deS häuslichen Glücks »ahmen, obschon sie sich diev nicht ohne WirthShauS zu er klären vermochten. Nur bei einem einzigen gift fcstcn ZoilhauSbroker, einem Manne von vielen Graden, der schon manchen Schluck gethan, war eö unmöglich, die geringste Wirkung zu entdeckcn »ud glitt die Narcofe krastlod ad, versuche die Rinder-Heimach in Srand AU stecken. Scit einiger Zeit sind mehrere Versucht ge. macht worden, die hiesige Kindcr-Hcimalh in Brand zu stecke» und alle Bemühungen, den Brandstifter zu entdecken, blieben erfolglos, Bor letzte» Dieiistag Abend wurde ein a»S Lumpen gemachter Ball nnd mit irgend einer brennbaren Flüssigkeit gesättigt in Vrand gesteckt nnd auf de» Boden deS BcsuchSzimmcrd der Anstalt geworfen, DaS Fcner wurde glücklicherweise von der Auf seherin deS Instituts »och zeitig entdeckt, lim eine ernstliche FcuerSbrunst zu verhüten Zur Zelt aIS dieser teuflische Versuch gemacht wurde, desaudeu sich die Kinder, von denen etwa 200 in der Heimath sind, inchrenthciiS im Bette, Vorigen Frcitag Adcnd wnrdc ei» abermaliger Brandstisiuiigdversiich gemacht, dadurch daß ei» Streife» Mirsliu in daS Spundloch eines im Keiler besinblichc» FaßeS von Kohlenöl gethan und daS auswendige Ende desselben dann in ' Vrand gesteckt wurde Glücklicherweise wurde daS Feuer entdeckt nnd gelöscht, ehe eö die Milte Fasses aber nicht eher biö die obere auSwcndigc Seite deS FasseS in Flammen stand, Verdacht siel aus elne Znsasssiir der Hei- SiaineuS Ellen Doyle 14 Zahre alt, welche vor zwei Jahren von Mayor Saubersou in bie Z Heimath geschickt wnide. Ans Befragen ieng-! nete sie enischicdcn etwas von der Sache zn wis- > sen, biö vorigen Samstag Aiorgeu aIS sie all-' niähiig bekannte, daß sie die zwei obigen Brand- > stislungdversttche begangen hatte Bei einer Uli-! tersiichiing vor dem V!a»or gestand sie ObigeS, konnte jedoch kcinc Ursache für daS sonderbare j ' Betragen gebe» »iid schien keinen Begriff von I der Schrcckllchkcit ihrcö VcbrcchcnS gehabt zu! haben, Zn Ermangelung von 81000 Bürg schaft wurde sie biö zum Verkör lu v Gefängniß geschickt (Laue V Fr) ! pennsflvanten miv ver Tvelkbändet. Unsere Legislatur heratbet gegenwärtig über > einen Vorschlag, der dahin geht, znr Errichtung einer direkten Dampfer iinie zwischen Phiiadel- phia nnd Bremen 5575,000 zu bewillige». Die- >er Vorschlag ist mit Freude» zu begrüßen und sind wir der Ansicht, daß eS für Pennsylvanien kcinc gewinnbringendere Eapitalanlage geben könnte, Zn Hinblick auf dic baldige Vollendung der Pacific Eisend, ist eS die Pflicht Pennsylva- »icn'ö, seine vortheilhaste Lage, namentlich aver. die vortheilhaste Lage feines SeehascuS, Phila-> bclpcia, zur Geltung zu dringe», da dem Staate durch eine verhältnißmüßig uiidcdctttende Anla- > gcsuinme, wie dies dic verlangten 875,000 sein ! ! würde», ein nahezu unermeßliche» Gewin» und! Reichthum zufließen müßte Der Welthandel, der nach Vollendung der Pacific Eisenbahn seinen Weg über de» amerl taiiischen Eonlincnt nehmen wird, findet von Phi ladelphia auS cinc viel günstigere u, schnellere Beförderung, als von all den anderen Häfen am atlantischen Ocean anS, u, Philadelphia würde, wenn die projectirtc Dampfcrlinie wirklich in'S ! Leben gcrufcn wcrbcn sollte, namenliich New ! und Baltimore überflügeln da eö sowohl ! Omaha, aIS Chicago näher, liegt, als jene bei den Städte, Daß der Vorschlag in zweiter Li nie auch PiltSdurg von »nberechenbarcin Vor theil sein würde, liegt auf der Hand, denn PittS durg würde bann so recht cigeiitlich de» Name» cincö VorthorS zum große» Weste» verdiene», Maryland, daS kleine Maryland, hat de» Vor theil, den eine direkte Dampfcrbindnng mit Eu ropa nothwendiger Wchsc bringcr »inß. wohl ein gesehen nnd hat deshalb auch, wie unsern Lesern bekannt, cinc derartige Verbindung zwischen Bal tilnorc und Bremen hcrgcstcllt. Warum könnte und sollte »u» daS große und reiche Pennsylva ttieu diesem Beispiele nicht folgen, zumal da eö im Stande ist, dnrch die in Frage stehend Maß nahme einen del wcitcm dcdcntcndcrcn Gcwin zu crziclcu, alö Maryland, otcr mit audcrcn Wor te», da cS infolge seiner günstigen Lage dazn de stimmt ist, das EingangSthor für den Wellhan dcl zu bilden Hoffen wir daher, daß nnsere Ge setzgeber in HarriSbnrg den ode» erwähnte» zeit gemäße» Vorschlag dillige» möge», Südlich demokratischer Dank für Deuische. Die Mehrzahl der Deutschen in New Orleans besteht bekanntlich auS sogenannten guten De mokraten, Wie sich der Leser erinnern wird, er ließen dieselben im letzten Herbste sogar cinc Pro klamation an die Deulsch-Amerikancr überhaupt, worin sic dicsc batcn, doch ja gcgcu Graut und , sür Scymonr zn stimme» Dcr Lohn für solch' rührcude Treue bleibt nicht au? ! Die berühmten New - Oriteraser ThugS, dic cinst dcn Kliowiiothiirgö dicnlcn, aber scit Beginn dcr Rcbcllion clsrigc Demokraten sind nnd an dcr Spitze der New-Orleanser De mokratie eine große Rolle spielen, gehen von dcr Ansicht anö, daß eS den eingeborenen Herren Klopffechtern und Gurgelabschiieibern ebenso gut gestattet sein müsse, zum Zeitvertreib ~Dutchmei>" abzuschlachten, wie sie zu ihrem,,Privatverg»ü - gen" NiggerS abthun Nimmt eö sich ein New Oricansrr Gericht trotzdem hcranS, einen solche» Mörder cincS Dcutschcn ans bie unzweideutigsten l Schnldbeweise hin zn prozessiren, so erscheinen die ThngS i» ganzen Haufen wohlbewaffnet im > GerichtSfaaie und schüchtern die Geschworene» > dermaßen ei», daß diese die Mörder freispreche», Ei» derartiger Fall kam erst dieser Tage w!e -> dcr vor, und dcr auf solche Weise freigesprochene Mörder cincS Dcutschcn wurde von seinen denio kratischcn Genossen, bie aus so sinnige Weise seine - ans dem GerichtSsaaie getragen > Darob herrscht natürlich unter den Deutschen > in New Orleans große entrüstung; aber die Ty rannci dcr ThngS ist so arg, daß sich diese Ent> > rüstuug kaum laut zu äußern wagt, > Dic Deutschen in New Orleans könne» sich wahrlich dazu gratuliren, daß ihr Scymonr nicht > zum Präsidcutcu gewählt wurde! denn unter > lhm würden dic cbcnso ans die Ermordüng von > ~Dutch!»cn" wic ans dic Ermordung von ~Nigg gerS" erpichtcu demokratischen ThngS am Ruder bleibe», Präsident Grant aber wird de» kleine« ' Phil, Sheridan wieder nach New Orleans schlk > ten, dcr schon » ühcr bcwicse» hat, daß er daS N w Oricanier beuwlratischc Mordgcsindel so gut l zn bändigen verst.ht, wic einst Benj, Butler es gebändigt hat, (Baltim, Wecker ) Fräulein »inme Statnc Abra ham Lincolns. Fräulein Vinnie Ream hat endlich daS Mo dell ihrer lcbcnSgroßeu Slatuc Abraham LincoluS vollendet Zm Laufe dcr Woche dcsuchlcii viclc Mitglieder dcS EongrcsscS ihr Atclicr, nm ihr Werk zn bctrachtcn, Mchr aIS 40» Personell haben dasselbe bereits in Angenschei» geiivinmcn, Senatoren Anthony, Fcsscnbcn, TriimdnU, Kel logg, nnd Harri», die Repräsentanten.Boyer, BankS, Kellogg, Nidlack, Ashlcy, Marshall, El dridgc n «ndcrc haben das Knnstchert bertrach ttt. Am Frcitag wcrdcn dic Richter beb BnndcS odergerichtS, mit ihrem Prasidcntc» Ehase an dcr Spiyc, ihr kuiisirichlerlichcv Urtheil über daS Standbild sällen. Zeue Heren wenigstens dürf ten nichts daran auszusetzen finde», denn wen» Fräulein Neani sich verpflichtete, ein getreues Abbild Abraham Lincolns zu liefern, dann hat sic gcwißllch ihre» Eor.rakt nach alle» legale» An sprüche», dic dcShaib mir an sie gemacht werde» können, erfüllt, DaS Modell sieht wirklich so anS wie Herr Lincoln lcibt u»d lebte. Die Statue ist 6 Fuß-t Zoll hoch. Alle Proportionen sind in Lebensgröße gehalten. Dcr rcchte Fuß ist vor gesetzt und auf ihm ruht daS Gewicht dcS KörpcrS iu dcr cinc» Hand hält bie Figur etwaS, daS eine Pcrgamkiitrolle darstelle» soll, Richter Davis, dcr Zkstamciit-Aollstrcckcr deö Herrn Lincoln, und alle westlichen Männer, dic am längste» mit Herrn Lincoln bekannt waren, sagen daß dir Statnc ihm in allen Einzelnheiten biö auf den Anzug gkircu sci, Fräulicn Ream war nur im Stande, daS Modell zn erschaffen und einen GypSaddrnck davon zu nehmen in Stein auShanen muß eö irgend cin Bildhauer. Sic wird mit ihrem Modell deshalb nach Italien gehen, nm, wic hier die Leute sagen, eS auShaucn zu lasscn, Sic wird in Rom einen Künstler engagiren, der nach dem von ihr gemachte» Modell eine Mar-1 morstatue anfertigt, Fräulein Ream bekommt! für ihren Theil dcr Arbcit Sio.vgN, wic viele dcr itaiicnisch Biidhaucr dcrlaugt, kaun man noch. nicht wisscn. So vicl ist gcwiß, daß dic Statnc ein uiivcrhältuißmäßig großes Stück Geld koste» wird, >«» Dcr Mördcr Schäfer, welcher kürzlich von New Z>ork an daS Großherzopthum Hessen ausgeliefert worden, ist in Mainz angekommen nnd erfreut sich eines sehr gesunden AiiSsehenS Derselbe weint indeß de» ganzen Tag und hat jetzt eingestanden daß er eS war, der den Vergift-1 nngSvcrsiich an seinem Hunde gemacht; auch daß er riiimal scincr Frau von demscidcn Strychniu- Präparat gegeben und sie darauf die Krämpfe > bekommt» habe. Die Schuld an dem spätere» ! Tobe scincr Frau gesteht derselbe nicht ei», son-1 dcrn behauptet, daß sie sich selbst erhängt habe. j «S°Zn Faribauit, Minnesota, mußten dem l Pastor Dr. Manuy dcr Fuß amputirt werden ! und zwar wcgcn dcS BrandcS, der daraus ent stand, daS er sich ein Hühnerauge auszuschneiden , i versuchte Er starb bald »ach Ver Amputation NordkWle der Stadt THleago —! gereibt die ZU. StaaiSztg.—hat ci» wcrtwürdi- lir Triumph der Nainrheilkunde über die ärzt- ( bche Diagnose Anlaß zn großer Heiterkeit gege- l ren. Ei» bcntscher Arzt war zu einer Frau ge- I Infcn, welchc an cinrr bcfremblichcn Anschwci' > »iig litt, die sich der Arzt durchaus nicht auf die- ! jeuige Weise erklären konnte oder wollte, welche , eiiicr Hebamme al» die nächstliegende erschienen sein würde Er stndirtc durchaus mit heißem Bemühen, bis er zu dem Schlüsse kam, daß hier ! in Folge einer Oophoritis sich ein tumor ! cuü am Ovarinm gebildet habe, ber bnrch eine j Incision cnlfrent werden müsse. Mehrere an > dere Aerzte, ivclche consultirt wurde», stimmte» ! diescr Diagnose bei und e» kam so weit, daß ci» Tag für die vorzunehmend« Operation festgesetzt wurde, bei weicher eS sich, beiläufig gesagt, um Tod nnd Leben gehandelt haben würve Doch zum Glück kam eS nicht dazu. Die Statur gebot „Laßt NN» genug sein VcS grausamen Spiel»" iinb befreite auf durchaus „nicht mehr ungewöhn lichem Wege" die Kranke durch AliSscheidnng cincS Körpers, der nicht blos Hand und Fuß son dern auch cinc kräftige Stimme hatte, von ihrem tumor cy-oicu».—Die Herren Aerzte adcr sollen sich mit sehr langen Gesichtern angesehen haben und dcnkcn jezt vielleicht von Dr. Bock» Natur- Heilkunde nicht inchr so gering, wie vorher Dr Thov M Flandran in Rorne, New Bork, erwähnt folgenden Fall, wo Personen in Folge dcS Gcnusscv do» rohem Schweinefleisch gestorben sind. Hr. Zohn Wllbrecht, ein Bauer, der 5 Meile» westlich vo» Ronie wohnt, sein Sohn nnd zwei Töchter, alle Erwachsene, starben seit dem 18. Deccmbcr vorigen ZahrcS an Trichi nen. Fünf andere Mitglieder seiner und seine» Schwiegersöhne» B. Friedet Famiiic sind noch krank nnd einige sogar in bedenklichem Znstande. Eine mikroskopische Untersuchung der MuSkeln eines der Gestorbenen zeigte Myriaden von ac tiven Trichinen, die wie kleine, lebende, sich win dende Schlangen anSscchen DaS Pökelfleisch und die Würste, vo» denen die Familie» gegessen hatten, waren voll von Trichinen, die kapseiartig eingeschlossen waren. Hr. Wiidrecht hatte die Schweine selbst anfgtzogen uud mit Korn »»d Frucht gefüttert. Auch zeigte« die Ti lere wäh lend dc» AufzichcnS kcinc Spur von Krankhcit, noch zcigtc daS aiiSgchauene Fleisch davon. Die Familien hatten Würste von dem rohen Fleisch ' gemacht, dieselben geräuchert und dann roh ge gessen. worauf Alle mehr oder weniger erkrankten und einige starben. Dieser traurige Fall sollte Alle» zur Warnung dienen, niemals Schweine fleisch. ob geräuchert oder sonst vorgerichtet, roh " zn essen DaS vollständige Garkochen oder Zu bereiten ist bcr einzige zuverlässige Schup gegen die schreckliche, ja todtllche.Krankheit. Li»' Tochter v?r Gehängten. l Die Valllrnorcr Stadt-Schiilbehörden deab sichtige» Frl Annie Surratt, die Tochter der wegen Theilnahme an der Ermordung Lincolns l gehängten Fra» Surratt, als Prlncigalin einer Elemenlarschiilc anzustellen. Wie wenig wir im Ganzen Vornrtheile he ' ge» —bemerkt hiczu der dortige „Wecker" —so ' müssen wir dieses doch aIS unseligsten Schritt be " zeichnen, de» nnscrc Schnicommission in ihrer " Aliti-NccoiistrttllivnSwuth machen konnte. ES ist l selbstverständlich, daß man in guter Gesellschaft " eS Niemaiide» fühle» läßt, wenn einer feiner An- gehörigen eine» gewaltsame» TodeS gestorben ist, aber die Umstände, weiche mit dcmZode der Fra» ' Snrratt zusammenhängen, haben sich so tief in ' baS Gedächtniß de» amerikanischen VoikS ringe ' prägt und werde» mit jedem Zahre mehr heivor ' trete» und nicht etwa, wie dieses in individuelle» hu»-» vviwiuinl, l>a» ocrwilchcn Nu» kommt die junge Surralt aiS Priiicipalin " in die Schule. Wird nicht ci» Fliisttrn die ' ganze Klasse durchfliegen und werde» nicht etwa vorwitzige Kinder sie gar über die Geschichte ih rer Mtttter befrage», nnd lönnte cS nicht der Fall > fein, daS irgend ein böswilliger Range dc» sie l eben gestraft hat, ihr die Affaire i» »laiiliöser Weise zum Voewurf »lacht. Die Lehrerin muß l da»» a»S sehr energischcni Stoff gcvackc» sci» ' »nd vici Takt bcsitzc», weil» sie diese Schwierig leite» überwinden nnd ihr Ansehen vor derKias " sc anfrecht erhalten will. Balliinoie hat eine» Ucbefluß an tüchtigen ' »nd gebildeten Lehrerinnen, die Schulcommlsfiou hätte recht leicht diese Evcnluaiitütc» umgehen ' köiinc». Wollte man absolut für da» ai nie Ä!äd che» etwaS thun, so hätte die» auf jede andere Weife besser geschehe» können, aiS durch eine AnfteUung au der öffentlichen Schule, wodurch sie schwerlich auf Rose» gebettet weiden wird. «Line seltsame Hochzeit. —Ein Mädchen in Kankakee, ZU», ficl durch ihr uttanständigcS und sogar vcrwcrflichc» Bcnehincn jcner Stadt so zur Last, daß der Stadtrat!) einen Beschluß saßte, ihr eiiieu neiien Anziig, S6V in Geld und Eisciidahu Ticket» zu gebe», fall» sie ihren Ge lieble», der nicht vici bcsser war al» sie selbst, heirathe» ». die Stadt auf immer verlasse» wolle. Beide willigte» ein, und folgende» war, wie der „New-Aldanh Ledger" erzählt die Trauung»- Eeremonit, die der Stadtrichter verrichtetil ~Zim, bist Du » zufrieden, die Mollie zu hrirathen nnd mit ihr zu lebe«, und mit ihr nach Eheheniie zu gehen, und dort bei Ihr zu bleibe», lrotz aller Gesetze und deren Folgen Ja!" —,, Gut, da»» gebe Ich Euch hiemit ?K0 und diese zwei Eisenbahn-Ticket», und befehle Euch, in Cheytnnt zn bleiben, bi» da» Vigilanz-Eomite dort hinkömmt »nd Euch Beide aufhängt, Amen.' DaS junge Ehepaar trat, vou diesem seltsamen Segen degleitet, sogleich seiue Hochzeittreise an. etwa drei Monaten erhielt Charte» M Nye, vo» Elizabethport, Reu-lersey ein Pa tent aus ein Sackschloß worauf dereit» über 300- 009 Bestellungen für Baar eingegangen sind Außerdem sind ihm verschiedene «nerdeiteii vo» Sl»,0v0 für daS Paten» geinacht worden, die er jedoch ausschlug Er hat dereltS eine Fabrik die täglich ISMO Stück anfertigt. Da» Schloß be steht nur an» zwei kleinen mit einer Mittel» schnalle verdunbenen Riemen. Ein einzelner Kunde in Philadelphia bestellt die Schlösser zehn tansendwe'S und erspart durch deren Anwendung LSN per Zag. Fünfzig Getreidesäcke können da mit in derselben Zeit fest nnd sicher verschlossen > werden, dle man sonst braucht einen einzigen Sack ! ziijudinden Dasselbe ist besonder» vertheilhaft für Müller, kommt rasch in Gebrauch und liefert den schlagenden Beweis weich großer Werth oft in einer scheinbar kleinen Erfindung steckl. Hr Chevalier, ein Schweizer Lnftschiffer, hat einen Monstre-Ballon mit einem Wage» oder Kord anv BaindnSrohr nach Amerika ge bracht, um hier die Mittel für eine Luft reife nach Europa jusaininenzitdriiigcil. Er behauptet, daß in ciner der Erdbewegung entsprechenden Wind-' strömung eine weite Reise durch die Lust mittelst ! seine» Ballon» möglich sei. Wahrscheinlich war bcr nöthige „Wind" noch nicht gemacht, ai» er von brüdcn adrcistte. sonst hätte der sich nicht de» Dampfschiffe» bedient, um herüber-! zukomme». Man möchte ihm folgenden Rath l i;»r schnellere» Vollbringung der Luftreise geben l Er möge in seinem Ballon hoch aufsteigen, di» l er au» der die Erde umgedtiideu Atmosphäre ge- l kommen ist, dann Halt mache» und warten, di» l die Drehung der Erde ihm den Längengrad, un- > ter welchem er landen will, in fast senkrechter Li- i nie uiiter dem Ballon präsentirt. Dann braucht. er, um anzukommen, sich nur fallen zu lassen ! l St, LouiV, Fe'vr! Ein Wich gehender' iassagierzug der Missouli-Pacisic R. lief am . r ronnabcub durch eine offene Weiche in Smith- I cm »lid wurde stark beschädigt Der Zugführer I ihav. BrowiicU. von Michigan, winde Ibd'ici, > verletzt »nd sturb Sonntag Morgen. Henrys vurkl>ait, Fencrniaiiii, und ein anderer Mann! >uf der Locomotive wurden schwer verwunde» Warf aw. Ind., 8. Febr Eine schreckliche! ist gestern Abend hier enthüllt woiden Zm vorigen April bewarb sich Jodn W Varnai- l a von Hort Wayiie Ind., um die Hand von ! Z)!iß Horn, Hierselbst. »nd hkiralhete dieselbe trotz ver Abneigung und Wünsche seitens ihrer Liiern und Anverwandten. Am HochzeitSabcnd lcn beinahe sämmtliche Gäste. ZV an der Zahl, nnter den Symptomen einer Arsenik-Vergiftung. Eine Schwester der Mist Horn staib in Folge davon Ed ist jetzt ermittelt worden, daß Var natia vor ein paar Zagen einer Miß Beunelt vorschlug sie zu entführen, und in dem an sie ge> richictkii Briefe giebt er einen vollständigen Be richt über die Vergiftung, indem er anerkennt, daß er an jenem vcrhängnißvoUcn Abend eine große Quantität Arsenik in baS znm Kochen ded Kaffees bestimmte Wasser geschüttet habe, uni sich wegen de» gegen lhn gerichteten Verfahrens der Familie an vcrscldcn zn rächen. Er waid am Freitag verhastet und »ach stattgehabtem Veihör in Ermangelung von ?k>l>.66<» Bürgschaft ins Gefängniß abgeschickt. In hiesiger Stadt herrscht große Aufregung in Holge dieses massenhaften Vergiftiingv-Vcrsuch». Alle dabei bctheiligteu Personen gehören den achtbarsten Kreisen an. PittSburg. 9. Febr. Ei» schreckliche, Mord wlirde hier am SamSlag Abend gegen halb sechs Uhr in der 9. Ward begangen. Der Mör der ist ei» dentschtr Bardier, Namens Michael George Kaufmann, welcher an der Penn und Canai Str in einem Keller eine Baibicrstude hält. Ter Gelödtcte war ein kleiner, siebenjäh riger Knabe, NanicnS Edward Miller, dessen El ter» in der Mulbcry Allcv wohnen. Der Knabe spielte auf der zu Kaufnian » Kel ler führenden Treppe »nd hatte mehrmals durch die Scheiben der Thür in de» Keller gesehen.— Kaufmann, welcher gerade einen Kunden bedien te, wurde darüber aufgebracht und befahl dem Knaben, fortzugehen. Dieser gehorchte, kehrte aber bald wieder zurück und konnte eS wieder nicht unterlassen, durch die Scheiben zu sehen. Da ergriff Kanfmanu einen Revolver »nd schoß dnrch die Scheibe »ach dem Knaben. Die Kugel traf den Kleinen, welcher sich eben davon machen wollte, in den Rücken nnd ging gerade durch bis in die Brust Vorübergehende sahen den Kna ben auf der Treppe fallen, hoben ihn auf uud brachten ihn nach Alderinan Albictz Office, wo er 26 Minuten nach seiner Verwundung starb Kaufmann iviirbeverhaftet und verde» Mayor gebracht Er hat weiter keine Entschuldigung, als daß ihn sein jähzornige» Temperament über wältigt hat. Er hat Frau und Kind und wird aiS ordentlicher Mann gcschilbett Die Eitern deS Knaben waren außer sich vor Schmerz, aiS ihnen die Leiche ihres KindeS in daö HanS ge bracht winde. Die Einwohner der 9 Ward waren in furchtbarer Aufregung über die Unthat und zeigten nicht übel Lust, Kaufmann an der nächsten Laterne aufzuknüpfen. Dem dorsichti gen Benehmen deS Lieutenant Barker gelang cS, die Leute davon abzuhalten, daß sie de» Keller de» Mörders nicht demollrten. Der Coroner hielt gestern Leichenschau über de» ermordete» K»a be» ad DaS Verdikt lautete de» Umstände» gemäß °», ?-br. 8. Auf Anordnung deS Präsidenten wurdcn heute im «rseuale ble liebcrrcstc der Fran Surratt ausgegraben »nd au dcreu Freunde übergeben Dem Vernehmen »ach wird keine öffenillche Demonstration mit diesen Ucbcrrcste» veranstaltet »nd jeder etwa vorkommende TraucrgvlteSdlcnst im Stillen ab gchaiteu werden. Sie Wae, wie Jedermann weiß, von einer im Arsenale tagenden Militär- Commission, deren Präsident Gcn Huiiter war, im Sommer 18«',5, sür schuldig befunden woid», eine der Verschworenen zur Ermordung des Prä sibenlcn Lincoln gewesen zu sein. Sofort nach der am 6. Inii siatlgrsnndcncn Hiiirtchtnng der Frau Surratt wurden ihre Ueberreste, wie die von Payne, Horol? und Aherodt, die zur selben Zeit hingerichtet würben, in gewöhnliche Särge gelegt nnd in der Nähe deS SpaffotS begraben: Zran SnrrattS Leiche kam an das nördliche Ende der Gräderreihe vu liegen »nd die der übrige» folgte», wie ode» ihre Namen angeführt sind Zn jedem Sargt war dem betreffenden Leicknam sein in einer Flasche verwahrter Name beigege ben werden ' Booth'S Leichnam wurde ebenfalls nahe dad,i beerdigt, oder vielmehr innerhalb deS alten Ge fängnißgebäubeö in der Nähe deS Haupteingan geö znr Wohnung deS Wärters. Die Beerdig ung Booth'S ging In Gegenwart von Gen L. C Baker und zweier feiner Offiziere, sowie deS Obersten Beuto», beS Arscual-Cominandanten, in aller Stille vor sich, und nachdem das Grad gefüllt war, würbe ein Pflaster von Backsteine» darüber angebracht, die Fenster beS VorrathS ranmeS mit Brettern verschlage» und die Thüre verschlossen, deren Schlüssel SecretärStanto» an sich nahm. Der Leichnam von Wirz, dem Gefangenwär ter von Andersonville, wurde im Hofe neben Atzerobt begraben. Eine Zeit lang ließ mau die Leichen in dieser Position. Man errichtete um die Gräber cinc hölzerne Einfassnng und bwchte an jcbem cinztlnen Grabe ein Brett an, worauf der Name der darin beerdigten Person stand — AIS man im Herbste 1867 die Abtragung der Strafanstalt beschloß, wurde eS nöthig, die Lei chen zu entfernen, und sie wurden deshalb nach dem BorrathShause, bekannt als Nr. l das ~zweite Gebäude unterhalb der Hanptofficc" ge bracht und da unter die Fliesen gelegt. Frau Surratt'» Leichnam kam zunächst der nördlichen Wand deS Gebäude» zu liegen und die der übrigen schlössen sich in folgender Neihenfol- ze an - Payne, Harold, Atzerabt, Wirz und Booth. Daselbst verbliebe» die Leichname Aller di» auf den heutigen Tag. Seit der Unterbrin zung der Ueberreste li' blrsem Gebäude ist dassel de nicht mehr denülzt, sondern beständig geschios- seil gehalten worden, indem man zugleich die Lo- , ?aiität deS letzten BccrdtgungSPlatzeß sorgfältig . zeheim hiclt. , Die Uebeireste ber Fran Surratt sollen in der ?!ähe der hiesigen Stadt ohne alle» Aufsehen bei zesetzt werden Fräulri» Ailnie Snrratt kam gestern Abend in ! >er VorauSsetziittg, daß die "eiche a» die Familie i »iSgesolgt werden würde, hier an, nm der Bei- , etzuug anzuwohnen. Ihr Bruder Isaac wiid ! lorauSsichtiich di» zur Beisetzung hier sein, aber i Zohn H Surratt kaun vermuthlich von seiner I licise nach Süd-Amerika nicht vor dem I. März i Zurück sein und wird daher der Ueberdringnng »er Ueberreste seiner Mutter nach ihren, letzten kuheplatze nicht beiwohnen. Washington, 9. Febr. Heute würben , >ie Ueberreste der Frau Snrratt zum dritten und , »öffentlich letzten Male beerdigt Gestern Nach- nittag wurde ihre Leiche au» ihrem Grabe in x >em Vorrathvranme eine» der Arsenatgebäude ieraulgenomme», der auch noch die Ueberreste >on Payne, Atzerobt, Harold, Wir; und Bvoth » sich birgt. » Die Leiche wurde in Folge einer Erlaubniß » e» Präsidenten ausgegraben, welche derselbe dein ci üälei' Waltet', Pastor der katholischen Er Pal ickdlirche, crthciitc »ud worin er den Vclwand ei: dcr Frau Surratt dic Vcrgüiistiguug gcwähr e, deren Uederreste and dem Arsenalgebäiide naä> iiicm Friedhofe zn bringen. Mau brachte die elbcn nach dcm clwa zwci Meilen nordöstlili, von Washington gclcgcncn Monnt Olivcr Kirchhofe lind setzte sie in einer Grust de!. Heute Mittag »in tjUhr versammrltcu sich Fräulein Annie Siirralt, Fräulein Honora Fitzpatrick und einige lindere Verwandte nnd Freunde dcr Aeisiorbc neu, im Ganzcn etwa zwanzig, in ber Wohnung de? Patcr Walter, von wo sic in Kutschen nach dem Monnt Oliver Kirchhofe fuhren. Die Ue bcrrcste waren auS dem Sarge von rohem Tan nniholzc, dcr von dcn NcgierungSbchvrdcn für sie bestimmt worden war, herausgenommen imd in eine» Sarg von Nußbaumholz gelegt worden, den cin tanncncr Sarg umschloß Sie waren jicmiich gut erhalten, und daS Kleid, dic Schul e und audcrc Artikel deS noch vollständig ganz. Die Arbeiter hoben den Leichnam auf drei Grabscheiten cmpor und lcglcn ihn ganz iu dni Sarg, mit AiiSnahmc de? KopseS, dcr sich dem Rumpfe getrennt hatte. Bei dcr Leiche fand man cinc gewöhnliche Flasche, dic ein Stück Pergament enthielt, worauf stand ~Frau M E, Surratt." Diese wurde von dcn Mililärbchördcn dcm Lcichnam bcigcgcbc», um die Ueberrestc nach ei »ein Ablaufe von Zahrcn fin den Fall idenüsi circn z» löiiiit», daß daS Grab vorhcr niäit ge öffnet werde, alv bis die Zeit dessen Inhalt iu Staub verwandelt habe Nach Ankunft dcr Kutschen beifügte sich dcr kleine KrciS von Frciindc» in dic kleine Kapelle des Kirchhofes, wo der Sarg stand. Pater Wal ter dcr dcm Patcr Kaue assistirt, hielt den Tran ergotteSbicnst nach Vorschrift dcr katholischen Kirche ab, worauf ein halbes Dntzcnd dcr angc stclltcn Kirchhofarbcitcr aIS Lcichcnlrägcrsnngir trn nnd den Saig nach der äußersten nordöst lichen Ecke dcS FricdhofcS brachten, wo das Grab bereits hergestellt war. Dic Leidtragenden soig ten. einige davon sichren, die andern gingen zic Fuße, Der Verwaltnngbralh de? Begräbniß- Platzes hatte dcr Fräuicin Annie Surratt ei» ganzes Lot geschenkt, welches nahebei liegt und sich auch in dcr Nachbarschaft dcr Grabstätte dcd früheren Obersten Z, P Garasche befindet, Alö die Leidtragenden sich nm daS Grab ver sammelt hatten, hieltcu dic PatrcS Walter und Kaue die BcerdigungS Ecremonic» ab und die Uebcrrcste wnrdcn dann in daS Grab hinabgc lasscn. Die trauernde Geseüschast veiweillc so lauge, biS die Erde über dem Grabe aufgehäuft war, worauf ein iu Form cincS Kreuzes gefertigtes Bonquet von Zmmortcllcn auf bcn Hügcl nie dcrgelcgt wnrde. Fräuicin Snrratt war von all' de» Ceremonie» bei der Wiederbcerdigunz tief ergriffen, ihr Schmerz winde ader durch da» Bewußtsein gcniilbeit, daß die Uebcrrcste ihrcr geliebte» Multcr von ihrcr bidhcrigc» schimp flichcn Unigcbuiig befreit nnd naäi christlichem Gebraucht in ihre letzte Ruhestätte gebracht wor den sind, HarriSbnrg, !1, Febr Ii» staalSsenaic wurde heute eine Bill eingedracht, welche bezweckt die Eric Eiscndahu-Gesclischast daran zu verhin der», vo» de» vo» Europa auS zur Eiwähliing »euer Direktoren der Fort Wahne Eisenbakn er haltentn Vollmachte» Gebrauch zn mache», und würbe au Das Eoinmittec für Eisenbahnen ver wiesen, HarriSbnrg, »0, Febr Richter ShaiS wood entschied gestern, am I März ein Arg»- nrcut dcr Vertheidiger von Brooks und Orme, di, „>« Mörder von Thomas Brodheod ziliri Tode verirrtheiit sind, anhören zn wollen, Gouverneur Geary ist »och nicht officiell be nachrichtigt, daß dcr Fall vor daS Obergericht gebracht werden soll, nud wenn er keinen derart! > gen Bericht erhält, so wird bie Extciitio» am 26 d M, vollzogen werden Die Verwegenheit der Stew-Uorkerßau- bcr- und Märderbande» wird täglich kolossaler AIZ letzte» Mittwoch Nachmittag drei Verbrecher, ThsS Moore, ZameS ZoiieS und EhaS, Smith, die im Assisengericht wegen EindrnchS ihr Urtheil erhalten hatten, nach den ZoinbS zurückgeführt wnrdeii, erschien plötzlich an der Ecke von Eentrc und Dnaiic Str, ei» Hanken von ungefähr 23 Mann, und nmringtc die Vcriirthciiteii Moore streifte darauf dic .Handschellen ab und llef davon Offieer Zackso», dcr die Verbrecher führlc, gab dic andcrcn bcibcn in bcn Gcwahrfam zwcicr ihm bckanntcr Bürgcr und verfolgte den Moore De» beiden Bürger» wurden darauf sofort ver schicdcue Pistolen und Messer ans dic Brnst ge setzt, worauf dicse ihre Gesangenen verließen Gleichzeitig trat einer der Banditen zu dcm Ge fangeiitn Smith, schloß seine Handschellen auf und verschwand dann im Nu mit diesem. Der Dritte versuchte ebenfalls zn entkommen, bock, wurde er von einem andern hcrznkoniinciiden Of fieer festgrhaltt», Spätcr wurtc dcr Hclfcröhcl fer, der dcn einen von dcn Haiidschcllcu bcsrcitc, arretirt und von EhaS, B, HigginS ibcntifieiit Einem ander» Gefangenen, dessen Name nicht angegeben ist, gelang eS ebenfalls, aIS er sich anf dem Wege von den TombS nach dem Aisiscnge richt bcfand, zu cntflichcn. Ein frecher Nanb, wie er selten vorkommt, wnrde vorletzten Mittwoch Abenb gegen 8 Uhr im Broadway, New Bort, verübl, Zwci Kerle traten an daS Schaufenster deö Juwelier laben? von Benedict BroS,, VSI Broadway, worauf Eiucr eine Scheibe einschlug, während im seiden Augendlick dcr Andcre mit einem kühnen Griffe sich einer Quaulität Zuweleu Im Werth von lttgOO bemächtigte nud dann schleimigst dnrch drannte. Beide entkamen, Zn dem Kasten, wo lin die gestohlenen Sachen lagen, befanden sich Zlißerdein noch Diamanten uud Perle» im Wer h oon 810,000 —?! 5,000 ; doch eö fehlte dcn Dieben an Zeit zur AuSsührung Vcrfclbcir Das Znstrumeiit. womit dic Scheibe eingeschlagen ivurde, fand man im Schaukasten uud eS war dem ähnlich, womit kürzlich der Ränder in dcr partdank opcrirtc, Wir mache» auf dieVerkaufS-Au- Me des Herrn Reuden Lichteuwallner, vo» Nie >er Macilngie, Lehigh Eonnly, ansmcrksam, wcl hc in cincr andcrcn Spallc unscrcS Blattes zn luden ist, und woraus crschcu wcrdcn kann daß ziele sehr brauchbare Gegenstände verkauft Wer ve» »A.NachahmenVwcrth ist daS Verfahren der Lay Statc Shoe nnd Leather Eompany iii Wor ester, Mass, welche bereits zm» zweite» Male inter ihre Arbeiter eine Dividende von ?KA39,- !0 verlhelit hat und zwar ist jeder Arbeiter, der tder Slvo nnd jede Arbeiterin, die über 850 »erdient hat, proportionaliter zur Theiiuahme be echtigt »M.New-Uork hat vierhundeit uud dreißig Urchcn, in denen über <400,000 Personell Sitze iudtii, 256 davon sind protcstantisch > die dazu gehörigen SonntagSschnlen werden von l 17,450 tindern besucht Von den 11,584 Trauungen, seiche im Laufe deS ZahreS 13K3 i» New-Uork ollzogen wurden, faudeu etwa zwei Drittel In lesen Kirchen statt Zn Boston haue ein Grocer nur 4 (Le. uchte, mit deucn cr jcde driiebige Pfundzai on 1 biS 40 wiegen toiriilc, ES Irarcn d n !, Z, i» und 27 Pfnng-Tlück