tLema Caunty Patriot. Pa. ?5. December, IBKK. »- > . ' . ' IVeihnachren. Wir wüuschc» A ii c u sröhiichc Eiil iMMchtk Aeliinln. Chc wir wicder iu dem Kreis unser« gcchrtc» rcscrii crschcinc» werdcn, wird bac> gcgcnwäriigc vhncll zum Cndc ciicndc Zal>r, in dcm Schooßc »er mir ailcii scinc» Zriibsalcn, ?raurig!citcii und Wchklagc» begraben sci», iiub d.iS Reue sclncn Cinziig in dcr Mitternachts, slilndt dcd !il steil Dcccmdcr auf dc» «stcu lau r»ar gchallcn hrbcn cv bcr Allinächiigc, daß »vir in, dcßcibcn mit bcn Calamitätcn t>crschottt bicibcn, niit dcncii wir iu dcn lcizlcu . Jahren hcimgcsucht wordcn sind, —Niuacuilich X'kthllc in dcnsclbc» cin bluiigcr, iiub schrccklich- Bürgcrlricg, dcr scluc Opfcr bci "-anicnden , forderte, und dcinahc i» jedcni , ücfr Wuudcn schlug, so wlc das nuscrcr . Vä«tr bciuahc gänzlich rninirtc i ur dcS ie» kam cinc großc dcinahc crdnirkcndc T hcur- , »vT kdcr imd herangedrochen, mit der wir heute iwch zu kämpfen habcn, —Und dlcS Alles wurde durch cinc schmachvolle Zahl dbfcr Men schen, ohnc gcrcchlc Ursache herbeigeführt, CS licgt klar auf bcr Ha»»-, daß dicsc Mcnschen, nämlich, dic Rcbcllcn, Coppcrheadö und Circlc ritter, dic G«boi« ttoltcS, Gerechtigkeit, Ehrlich. ' - teit nnd Wchrhcit nichl mehr achtete», sondcr» doy, ZeirM iUid sciiieii Angehörige» sich anfüh- > rcn licßc», —O inögcn sic doch mil dcm Ende des > »ltcn Zahrcv ihr«» schlcchlcn Lebcndwandcl und " »crräkherischcni Geiste bunt cntsagcn, und eincii christlech-palriolischcn Lebenswandel aiinehmen, i nnb rein und laut« sührcn, dcnn nur dann ! kann das Jahr 1867 ein glückliche» und scgrn rcichc» für alle unsere Mit- uub Ziebrnmenschcn > »in ganzen sci» —Wo Liebe, Vertrauen. Gercchtrgkcit und bic volle und wahre christliche , Religion cxistirt, ist dcr HErr mit uuS, —DicS , sojltcn dic im Süden lind Siordcii »vhl bcdcnkcn und aber auch darnach handeln, > Möge unterdrßen unsere BlindeS-Regicruiig »0» dcm Allniächiigcn sofort gcsegiici sc!» und .jest stehen IXeiben, wie dcr ZeiS von Gibraltar. Mit diesem Wunsche rufen wir a11c» > dcSfreunden l Ein glückliches Atojahr ! .)teine Zeitunq. Altcm Gcd rauch zufolge, wird uächstc Wochc in dcr „Pairiol Druckcrci" lcinc Zciiung ge druckt wcrbcn, wcil cS für und Drucker, uiii dcr Herausgabe Vcr Zcituiig, auch dic Wcihiiachicn mil anständigcn christlichcn Gcfühle fcicrn zu köniicn, unmöglich ist Die wcnigcn von »nscrn mühsamcn criößtcn Tagcn wvilc» wir an mchr teichtercr Arbcit venvcndc», und irntcrdcßc» unS M eriicucrtcm Wirken für dav Jahr. IBV7 dor dereitcu Dcr nächstc „Pairiol" wird'am Btcn Jan nar—wenn iino dic Circlcriiicr Mid Eoppcr!>cadb bis dahin nicht vcrnichlcn—scinc Erschciitnng wieder machen, uud stcid da»» und immerhin für die Aiifrechthaltiing dcv schönen nnd großen Werkes unserer Vorväier—die Constitution ::ü? unsere liebe Union, nach besten Kräfte» kämpft» —nnd wriin nöthig, scldst scinc Existenz dafür aufzuopfern, ttrefeV JeltaKKS-TväMv. Unscr ZcitungS.Träger für diese Stadt, hat gewünscht, wir möchten s«in«n geschätzten Klin ken anzeige»,.dav er frühe am Neilsal,rV-M»»gkN. so der HErr und Gcsiiudhcit, schenkt, iiinen eine» Besuch abstatte», wic dicS gcbräiich iich ist imd ihiicu clucn Rciijahrv-Wuiifch vcr adreichcn wird, wofür cr natürlich cinc liciiic Wade-adcr in dicscn ~hartcn Zcitcn" — iidcrai» Hsadc crwarict—Er ist der Meinung, dvß die» durchaus keine iindiliige Fordcruiig sci, indem cr ihiicu VaS ganze Jahr hindurch, durch Schnee, Drcck, Regen nnd schöncS Wetter den ~Patriot," so regelmäßig als cS sich thu» ließ, dcrabrclchl c.—Oft schon habcu wir unsern „Uriah" mit scincn Kimdcn prahlcn. i!»b drrsichcrn l>örcn, daß sic Al l e wüßlc», baß dir Artikci. dic cr sich für fei» so senicr dcrdiciitcd Gcld kanfcii will, gcradc setzt zwci so viel koste», als vor eiuigc» lahrc» zurück —»II» der sichcrt, daß sic auch darnach daiidclu W«lt wir wollcii ihm gcrue dic Krcubc göuiicik, wcnn cr am so rccht von Hcrzcn mit ihrcr Xibcralitäl prahlcn kann, — Schließlich wird unscr „U riah," dcr in dcn mcisten Strnkc» ein „sirst-räler" u. gctrcncr Knadc ist—in dcm konimrndcn Jahr —so t!c Okirzcwall nicht anders verordnet —cillcn scincn Kunden dcn „Pairiol" wicdcr ganz rcgclmäßig »dcrbriiigc» —Licdc Subscri»cnt«u vcrgcßct «lso dcn ~K lcincn" nicht! Das (Lliiislsl'sl. Wic wir venichmcn, so gcdcnlcn dic tzchrcr >ck hicsigcn i!tesor»lirtcn- u, (Teutsch »ud Englisch.) so wie' die Evangclischc Gcnrriuichaft, mit ihren Kin »crii, in ii» cp .Kirchen uitd Piätzcu des GotteS diciistcS ihrcr Gcmciiibcu alll>ikp. wieder, wie ge wöhnlich, das Chrislscst aus cilie gewünschte Weise zu fcicrn —ES sind bcrcilS dazikdic groß «rligstt» Anstauen getroffen, und uoas andere K>Ue« gcirofscn, so daß ihre Schiiistuben nnb Gottchtäuser ganz paßciid geschmückt nuo übcr. Haupt schr schon auvschcn werbe»,—DicS wirb «bcr auch vermuthlich dcr Hall sein in dcn Kirch en aller Bcnkiiiiuugcii dicscr Stadt—und dic kcrcmontrii wcidcn von dcr Art sci», so daß sic jeden Beiwohnenden höchst crfrcllcn »liißcn Die Kreunbc dcd Christenttnimo, wclchc gcdach »en Adcnb rccht vcrguiiAt zubriugcii wolle» — »ud dcr iiähc >e»d —find hcr;iich cingcia »en-gegeuwSiÄg zu sein, Dic SchUtteubah». » Dic Schlilteiibalui war bci-uud letzte Wochc «inc Zeitlang wahrlich herrlich—-end sic brachtc nnd a»f eine» sonderbar.u Gebauleu—nämlich dcn". Wir lamc» »ämiich wähuud dcS Krieges einstens nach Waschingiou, würben nach bcni Arstiial bcgicilc«--uiid da sahen wir Aecker bo» Kanonen dich! nebeneinander liegcn —Wir tzattsn lcinc daß so vicl c Kauo ncn in dcr Wcll scicn—nnd so gicng cv unk. auch hicr, wir halte» uämiich nicht darauf gc »cchnct, daß so vi-ltc Pf c> dc iu bcr Wc» icic» als vor SckiiMcn niiftrc Hamiiton-Straßc und ad paßiiicn —nicht ciumai so viel aic. »»»«» ~Krc«ziehiüßcl" zu fthcu waieiu Wom GüNKeeG. W«»s «>> i» g lon. 17. Dcc, S c» „ »—Vlnc Cnmmiinlcalivn vom Kriegs minister ging an dic Militär-Cominilice ! Siininci präsciüirtc dic Bcrhandliingcii ciucr Äcisammiiiktg loyalcr Bürger jc um Reorganisation von Äirginlcii crsiichc»^ SeiulcbuN), Del , war gegen dicsc Urbcrrci chuiig An dic Rcco«siriilliono'Coiniiiiltre Wadc. Ohio, präsciitirtc cinc Pctllion skr die Wicdcrcrlangiing dc,Stadl Älcxandria zum Di strikt Columbia, Auf de» Tisch gclcgt, Wilson, Mass., dic Haut-bill für dic. Cirichliiiig ciiicv Scoil'schcii Dcnkinalö günstig zurück Siiinncr, Mass, präsciitirtc clnc Bill zur Bc- j strafmrg ivciche Zreigkiassciic unter falsitic» Ainrade» zum Auöwandcrn bewegen.— Än dic Commiitcc für audwärligc Angclcgciihci tcir ?ic Bill für dcv Preisidciilcii VcgiiadigiiugS icchi N'urdc aufgenommen und gab Anlaß zu cinc, Dcbültk, dic iiiiteibrochcn wnrde, da dic Morgciizcii vorbei war, Wilson, Mass, osscrirlc cinc Rcsoliitiv,,, die adoptirt wurde und dc» .Nricgöiniiiislcr anwcist, dic Bcrichlc dcr Ass-Comiiiissärc dcd scncn-Biircaii'b cinziircichcii Morril, Mc,, rclchtc cinc Rcsolutioii iibcr dic Veränderung des Charlerd dcr Stadt Wasching ton cin An dic Comiiiitlcc für dcn Distrikt Co lumbia Dcr Sprcchcr lcgtc dciu Scnatc dcn Bricsdcv .Naiscro Aicrandcr vor lSichc Ha»d>. An dic Coininiiicc für auowäriigc Angclrgcnhcltcn und zum Drucke dcordcrt Dic Bill für dic Aufiiahinc don Rcbravka wurdc aufgcnoinmc», Dic Bill jvurdc nach wcitcrcr DiScufsion bi« zum Montag vcrfchobcn. Ha Ii v,—Wafhdiirii, 211. osscrirlc cinc Rc solution, welche dl« dcsonderc Cominillcc übcr dc» Ncw-OrlcauS Streit anwcist, auch wcitcrc, dort vorgcfallcnc Betnägercien zu iiiitcrfuchcn, Halbing, IIL osscrirlc cinc Rcsolutioii, i» wcichcr der Congreft gegen jede bcwaffnctc Ein- Mischung frcmde» Rächte auf dem amerikanischen Coiitinciit prolcftirt, Adoplirt, Cook. Zll., brachlc cinc Rcsoliilioii cin, durch weiche die allmäiigc Abschaffung don Nalional- Banknotcn angcordiict wird, Bcnvorfcn, FcrnSwvrth, Illinois, rcichtc cine Resolution cin, welchc dcu Cwieralposimcistcr anweist, sc dkiii ju gcstattcn, sich die Cmp fchilingvpapicrc don iicucrnaiiiitcn Postlnciftcrn anziischc». Bis Üllionlag dcrsck>odcn. Dcr Sprcchcr iibcrrcichtc dann dcm Hauic dic Aniwort deö rusfischc» Kaiserd auf dic im Hausc passinkr Rcsvlution, In dcr Rcsolution war dcr Kaisrr we?,cn beb mißlungenen Attentats bc giückwiiiischt, In dcr Antwort spricht dcr Kai ser icine s?«udigcn über dicsc» Audtruck dcS amrnikanischcn Volles ans. SL a s ch i ngto li, Dcc. 18, 18«;«, Scna b,—Johnson, Md , überrcichtc dic Crcditi»« von ?onck>. crwähllc» Senator von Arkansas, Auf dcn Zisch gclcgt, Siimncr, Mass,, übcrrcichlc cin Mcinorial dcr Union von Norfolk, in wclchcm nm Errichtung cincr Tcrrilorial-Rcgicriiiig für Vir ginicn und dic Crncniiuiig von Richt«- Unter wood als gcdcleii wird An die Nr coiistriiklionS-Coiumillcc, Mehrcrc Pctitioiic» um l«tl>altscrhöl)»ng dcr Arn»«»offiziei-c gingen cin und wurden an dic bcir Connniltce übcrwicscii. An dic Committcc für Ncrichtbwcscn ging cine Petition nm dcr Pcr, Slaaicn Richlcr cin, ZruiNbnU, lii . iibcrrcichtc cinc Dcirkschrifl wciszcr loyalcr Bürger von Louisiana, in welcher sie um Abschaffung dcr biohcrigc» und Einführ ung cincr zcr> itoriai-Rcgicriing bitten, DadlS, Ky,. benicrktt, ihm schcinc cS alö ob scincS Lorgängcrd Rede mchr für dir Illinois bestimmt sei, alö für dcn Vcr, Staaten Senat, Dic Illinois habe bekannt lich cüicii Senator zu wälstcn und cr hofsc, daß Triimbiill wicbcrerwähil wcrdc, Zrumbull crwidcrlc zicmlich gcrcizt, daß ihn bei dcm, was cr gesagt, keine derartige» Mo tide szel«itct hätten, ald bcr Scnator von Kentucky insiirnire, Dcr Senat hiclt sodann cinc Crcciitivcsiyiiiig und dcrtagtc sich »ach dcrcn Schluß, H and -Auf Aulrag don !.'rth Ind, wurdc dcr Prcfidcnt crsucht, dic offiziellc Corrcspondcnz übcr bic Ränmniig McxikoS durch dic dcm Hausc milziithciitu, Dic Committcc für Ansprüche crsiattctc cinc großc Mcngc abfällig«- Bcrichlc. Riicr, Cal., bcrlchlctc günstig für cinc Land bewlllignng zur Erbauung ciucr Aüliiärftraßc in Caüforuicn und vcrlaiigtc Adstimwmig, Da inzwlschcn bic Morgcnstnndcn vcrflosscn, so wurdc dic Angclcgciihclt bci Scitc gclcgt. Vom Ziiranzmiiiistcr wurde eiiec iiisic dcr bci dcr Küstcnvcrnlsffttng Angcstclllcn cinKcrclcht ! Hcnicr glngcii c.'?> Dcr Bcricht dcv Supcrintcndcntcn dcr öf fcnllichcn Drnckcrcicn, Ci«' bricht dcd MarlucministcrS übcr dic Borräthc an Gcschützcn, Dcr Sprcchcr criianutc dic Epccialcoinmiltc« für Crhcdnng dcr dirclicn Slcncrn don confis cirtcn RachdciN noch cinc Rcihc Anträgc u cingebrachl warcn, ging das HanS alb Commit tec dcS Ganzcu j.'.'r Bcrathung dcd AuSgadc bndgetS (lcgiSlalivcS, execulideS und GcrichtSde parkcmcn«) übcr Rachbcm dic Dcbattc iibcr dic cinzcliicn A»- sätzc dccnbiqt, wnrbcn dic VcrhandlungeN aIS kündigt brachlc dic dcr Zweckinäßiglelt dcr Auficllung von Zraucn aIS ClcrkS in dcn vcrschicdck?cn DcparlcmcntK iu Anregung. Vom Sci.alc wurdc» dic Beschlüsse übcr dcn Tod dcS Scn ZLright zugcscudit, worauf Ncw cll, S!, und Si.''qradcS, R Z,, Lodrcdcn auf den Vcrstorbcncn hielten Dcr Sprcchcr kirndigtt an, daß cr Boycr, Po,, anstatt Dcnnlso», Ohie», Z-'i» Mllgücdc vcr Ncw-ÖrlcaliSUiN'crsuchiingS-ColtiMtcc ernannt hadc, DaS Hau? dcrtagtc sia7 f»dan» Mit den Armri» Dcr HCrr ist sichidarlich mit A rm c»— dav gclinbc Welici' vis vor etwa 10 Tageit hat dies sonnenklar gczcigl—dcnn src habcn somit , wcit wcnigcr Kohlen »nd warmc Klcidcr noth wcndig gchabt, als wenit bcr Winkcr vow reori!- hcrcin schr strcngc gcwcscn wärc; nnd dic oben gcvachtcn Artilcl sind noch dazu so schrcckiich thcucr NF- vaS zu cinciu Paar ! »ingS-SiipperS," wclchcft unS voii cincr Damc' eingciiänpigi wnrdc, sind! wir hcrzlich danidar—lind idekden dav Eompii- nicnt dci crstcr crwitdcrn V , Z ra »l Ballcit, von tiiesn' Stadt, fict letzte Woche, vor seinem Saloow auf! dc» Seileuwlg, »ud brach citi Bcin Tie der lehren IVabl. In den letzten Wahlen, bemerkt die Drlrvlt Post, liegt ein Sin», den die öffenilichen Männer dieses Lande« wohlthuen sich zu notiren. Sie zieht dann, nachdem sie die politische Laufbahn von Präsident Johnson. Sekretär Seward. Thur low Weed und Henry Ward Beecher Revue pas siren lossen und gezeigt, wie wenig alle diese Männer trotz de« ungeheuren persönlichen oder AmiScinflusse«, den sie in die Wagschal« warfen, dem souverän«» Volke gegenüber bei »en letzten Wahlen bezüglich Ihrer politischen Zwecke und von ihrem politisch«» Standpunkte au« erreich» haben, dl« folgende Resultate al« L«hrrn der letzten StaatSwahlen: Die Lehren sind diese.- Die Masse de« nördlichen Volkes hat gelernt, selbstfländlg zu denken und Ist entschlossen, demge mäß in Uebtreinstimmung mit ihrer eignen Ueber zeugung zu handeln. Zeigt sich ein Mann von großer Fähigkeit als ein Exoonent der öffentlichen Meinung über Recht und Unrecht, so wird er als populärrr Führer «ischtlnen. Wenn aber nun derselbe Mann seine Stellung zt der populären Meinung über Nacht ändert, so üellt es sich sofort heraus, daß diejenigen, welcht sich off«nbar bis dahin von ihm leiten Uesen, eben sowohl im Stande fiid. ferner ohne ihn vorwärts zu gehen. Tin Mann mag selbst »on einer Panhei zur andern übergehen, aber er wird iil« im Stande sein, «ine Parlhei von.der ein«» Seite nach der andern zu bringen. Das lsi grade, n?as die Männer In Europa, welche mit uni>7M politischen Leben nicht so bekannt sind, schwer verstehen wollen, daß wir bei uns politische Parthelen ohne mächlige Anführer haben können. Aber e« ist in der That so. Jeder genaue Beo bachter politllcher Bewegungen in unserm Lande vat beobachtet, daß ein Mann deshalb mit seiner Parthel nicht außer Eonnex iritt, well er selbst dl« kühnsten richiigen Conseauenzen aus den Prinzi pien zieht, welche die Basis der Partei bilden. Laßt aber einen solchen Mann rückwärts gehen und aufhören, das Vertrauen der Partei zu be sitzen. Was beweijl das ?—Es beweist, daß die Mas sen nicht nur für sich selbst denken, sondern auch, daß ihre Logik vernünftig und ihr Ziel ehrlich ist. Es liegt darin einer der großartigsten Züge des politischen Leben« in der großen amerikanischen Republick. der nämlich, daß das Individuum nichts gilt, was immer sein Einfluß, seine Stel lung oder seine Befähigung sein mag. Und diejenigen unf«r«r Lff«nllich«n Männer, wtlch« das am klarsten einsehen, werden am we nigsten Gefahr laufen sich durch thörigie Experi menie und unberechtigte Selbstüberschätzung selbst zu ruiniren. lLin . smarter Trick. « In Altona, Pa,, ereignete sich kürzlich folgen der ergötzliche Vorfall, den wir unseren Lesern nicht vorenthalten können. Ein angeblicher Schauspieler u. Taschenllinst ler kam nämlich vor eiwa l ä Tagen nach jen r Stadt, .um', wie er sag'e, eipen „Show" abzu halten. Zu diesem Zwecke ließ er große Plakate drucken, wrrauf „schwarz auf weiß" stand, daß er unter anterem . Hunde, Katzen und Hühner In wilde Thiere transsormiren werde!" Um diesen „Show" zu s'hen, fordert« «r 50 Cents Eintritt. Der Abend, an irrlchem dcr „Show" stailfin den sollte, kam, und mit ihm euch «in« große Anzahl Neugieriger, die, irctz dem Unglaublichen der Angabe, die ganze Sache für baare Münze annahm. Inzwischen halten mehrere Knaben während des Tages clliche Hunde, Kotzen und Hühner hcibciKclchafft. so daß am Abend der „Chow" ungebwdert vorangehen kennte. Präcis um 8 Uhr sollte dcr Tanz loSgejcn. Als ZhürhLier fungirle der Schauspieler selbst. Um 9 Uhr wir die Halle gedrängl voll; man war ja gekommen, um die wilden Thiere zu se hen, und für las durste man wohl 50 Cents in die Taschen leö „smarten" Mannes schieben. In der Hall« sieg «s an, unruhig zu w«rd«n , die „Jungeno" stampten und tobten, «artend > ~der Ding« die d« kommen sollien," die Hunde knnrrten. die Katzen wlaulen. und da« Krähen d«r Hähn« zeigte klar, daß dl« groß« Transfor mation noch nichi i?aitg«funt«n, und daß noch all«« „b«lm Ölten ' sei. Doch halt ! DI« Stund« d«r Erlösung naht. Schlag 9 Uhr kam ein Passaglerzug h«rang«- > braust» unser Schauspieler, in der wohlgemein ten Absicht, den etwaigen Passagleren da» Ehren geleit zu seinem „Show" zu geben, smderie einen vor der Thüre stehenden Knaben aus, für einig« ' Minuitn al« THLrhiiler zu st«h«n, ind«m «r wegen „dringenden" locer vielleicht gar trinkenden) Ge l schäflen «inigt Aagtnblick« abwesend sein müsse. Dem Knabcn kim dirses Anerbiet«» ganz wi« g«- wünscht, ta «r dachi«. bet d«r Zurückkunst wurp« t«r libercle ! ann ihn den „Show" auch sehen lassen. Unlerdess,'» gab die Lokomotive einen versedwundrn» und mit ihm auch der—Show- Mann ! Ob und wlt lange die gehumirggten Zuschau er noch in dcr Halle blieben, davon sagt unser Berichterstatter nichts z allein so viel st.h! sicher, daß ter . Schauspieler" zwischen ein und z»«i hunpcrt Thaler eir säckelte, ohne die wlld«n Thl«r« auf dt« Beine zu bringen, und daß Altona selbst j'tzi noch so ruhig und stille auesieht, wie der > Himmtl an «ine« heiteren Matmorgen. Dank den Hunden, urd Hühnern, die nicht in wild« Thiere verwandelt wurden. Straßenraub und Ms,»versuch. Voiletzten Mcylag um l 0 Uhr Vormittag«, «urd» «In junger Mann Nam.ns William Nelson, jun., in Bart Taunschip. Lancaster EauNiy. wohn haft, während «r auf einem wenig betreten«» W«ge, welcher von ten Gap Mine k«n räch London Grov«, in Paradis« Taunschip stihrrt. den Min« Hill überschritt, angefallen, nie drrgeschlagrn und fein«r au« ftchs SSV für >?n das erste Zeichen «ine« in der Näh« be-! kindlichen gewesen. Als er hinter stch sch-mte. begebet« ihm ein einz ger Blick des Meu- chelmörder«, und ».! Nässten Augenblick lag er be wußtlos <,m Bod«n. glaubt er, daß er eim Strecke voai Wege ab in den Wald hinein gtschkift wurde, aber wegen des verw.:ri,n Zu standes, in welchcm er sich zur Zelt befand, >j! «r j ln diesem Punkte seiner Zqche nicht gewiß Herr! Nelson ist ein zurückgekehrter Soldat, gehörte zum TÄsten Regiment, waid bei Chicka.i auga ver wundet, gtfai-gen gmommen, und mußte ziemlich lange im Lrbby G,sängniß — Die CommisstonerS von Lancaster Caunty haben eine von 8200 für di« Verhaftung und Ueb«>fllhrung der Pirson oder Personen, welche, die obige Gcwolitbat rerüblen. ausgesetzt. Wm. z Nelson bietet SIVO welicre Belohnung für den -! fslbr« Zweck an. l plöftliciier Tod Am llien Dtj'mber, starb Hr. Daniel Wieg »tr, ganz plötzlig, welch» wohnhaft war «n Wor cester Taunschip, Montgowriy Cauniy. Hr. Wiegn» war auf Besuch bei seinem Nachbar George Snyber, In G.vynedd Taunschip, als er an dem letzt erirähnlen Ort angekommen war, und hat sich auf einen Stuhl nietcrg»s,tzt. und sich in Unterredung mit Hrn. Sn?d»r begab, ganz plötzlich, auf dem Stuhl sitzend gab er den Geist auf. Der Verstorbene war ungefähr 70 Jahre al». und war ein guter Nachbar und beliebt von alle» die Umgang mit lhm hatten. Am Soalag den löten wurde er an das Schwenkfeller Ber sammlungshause, in Towaivencin Taunschip, be erdigt. Hier stand ein Mensch, hier fiel tr nieder ! Ihr lirben Leute, wachet heut'! Ein Schrecken fahr' durch Eure Gllider, Das Schrecken einer Ewigkeit! Gott steht auf einer Mitternacht, Und seine Donner rufen: Wachl! Von l?crv Orleans. New Orlean s. l 5 Dez. Gen. Major Wood, der Tommandant des DevariementS von MiMstppi, hat ein Circular erlassen, in welchem er den wohlihLtigen Gesellschaften im Norden für alles das dankt, was sie für die Neger In den südlichen Staaten geihan. Cr dankt den Plan tagenbesttzern. welche ihm die Zusicherung gegeben haben, Schulen für die Kinder ihrer Arbeiter er richten zu wollen, und stellt diese als Nachahmung«» werthes Beispiel für andere Plantagenbesttzer auf. Etwas, sagte er, müsse geschehen, um zu verhin dern, deß die Negerrace nicht in Barbarei ver sinke. Di« Nac muss.' e. tweder r orwarts oder sie werde rückiräris schreiten. Es wäre eine Schande für eine christliche Nation, wenn sie es dulde, daß ein Theil ihrer Mitbürger in geistiger oder moralifter Bezi.hung sich verschlechtere. von Nen')?ork. New Jork, l 5 Tez.. M.iyzr Booth v?n Brooklyn hat eine Belohnung von SZSW für die Habhaftiverdung des MöederS des am 9. Ok> tober d I ermordeten Polizisten Hixweli aus gesetzt. Unter den gegenwärtig hier anwesenden Eon greßmitgliedern bisi.id.t sich Leonard Myers von Philadelphia. Während vergangenen Woche siad zwischen 20- 3ö Brannlweli.drennertitn, wegen Steuerdefiau dat on mit Beschlag beleagi worden. IV-DaS Fallen der Fleisch Preise, welches In den IrtzilN 4 Wochen im Großhandel in New Jork ftaiigtfunden, hat seines Gleichen seit tS37 nicht. Die westlichen Sp.lulanien verlieren jetzt circa SZYg an jeder Wagenladung Ochsen, und an Schweinen wenden neulich LBW per Wagen ladung eingebüßt. Ochsen, welche vor einem Monat Sl3, Schreine, welche in Chicago N CeniS per Pfund kost,ten, wuiden in Nr« Aork zu 7Z Cents losgeschlagen. Für Hammel, welche vor l Wochen im Durchschnitt mil ög per Siückver kauft wurden, sind j'tzt kaum noch SS z>r be kommen. tLg Spukt. Ein Wafchingioner Ccrrrfpondrnt schreibt, daß eS im Haufe der Frau Surratt nicht geheuer sei. Das Haus ist lO Thal«r weeih. n?.rr de aber aus diesem Grunde unier der Häiftr ne« WerihS verkauft. Me?,r.re Familien, die es nach einander gemieihet Hilgen, schnell wie der aue. Man erzählt daß der ..Geist" der gehängten Peeistventenr Lederin um Miiternerchr Im Hause umgehe. Sr sar der Werth der benach karten Häuser u «ter diesem Unsin« bereits geliiten. IVie vielc Opfer der Rrieg kostet. Ein gelehrler deutscher Staiistiker, Nam.-nS Haussener. hat daß die von 1815 bis li 4 gefüb.ctek Kriege 2.762 VUL Menschen ge kostet haben. Das macht jedes Jahr 56 367. Der Krieg in der Krim kostete 508.600 ; der im Kaukasus 330 000; de« k Indien l? 6,000- der In Po l»n 190 000 ; der «n Ungarn 142M0 ! der In Afrika 146,000 ; der In Italien 529 S<'o. I«' Sehr eintrSglich scheinm mit-nter die Obstverkaufsfländ» «mf den Strc.ß n amerlkan!» scher Städte zu seta. In St. Louis starb kürz iich ein Italien«, welcher sei, ,5 Jahren einen solchen Stand gehabt hatte. Da« Vermögen, welches er sich damit erworben, beträgt nicht we niger als 50 VOO Thaler. «"In dem Staat Arkansas liegen gegenwärtig über neun Millionen Acker Staats ländereien unangebaut. in Alabama »ber sechs Millionen, in Louifiana ebensoviel, k Florida über eine Millionen und Mississippi ungefähr fünf Millionen. »S-Die Bauern von Elsaß, Mühlenberg und Maidencreek, Berks Caunty. erleiden furchtbare Verluste durch eine Seuche, die unter den Schwei nen herrscht und durch die der ganze Stock auf manchen Bauereien hingerafft wird. Sie schrint am ärgsten in Mhlenberg ,u wüihen. »S'Jn der Jrren-Anstallt ,u Brooklyn fand am Danksagungstage «In Ball stalt. wob,» die Patienten beiderlei Geschlechtes mit einander tanz ten. Ihre Blicke und Stellung sollen »inen Än derbaren Anblick geboten haben. liv»e viel Rör»er nrachtn ein Suschel ? Jemand, der mehr müsige Zeit hat als Schrei ber diese«, zählte genau u, fand Folgendes au« : in einem Buschelmaße stnd enthalt-n 55Y Lm) Körner von Welzen; SZOFLi)-t><>n Gerste; 260XW0— Hafer; 37.000. größte Mann, de, seht lebt, ist wohl ein Franzose Jean Joseph Brice, der unter dem Namen Anack der Riese sich in diesem Aszenblick in London zeigt. Er ist Ä Fuß hoch und sein Körperbau ist im Verhältniß zu tieser Größe. Er mißt 4 Fuß 6 Zoll um die Brust und sein Kopf hat einen Umkreis von 2 Fuß 3 Zoll; wenn er beide Arme ausstreckt, so beträgt die Entfernung von einer Finger spitze zur andern 8 Fuß l Zoll. Seine Gesichtszüge sind hübsch, sein Teint leichl ! gebräunt nnd gesund, dichtes, schwarzes, lockiges HZar bedeckt seinen ed.lgeform ten Schädel und Ver ganze Ausdruck sei nes Gesichts zeigt von Gutmülhigkeit und Geist. Er ist am 2v Januar tB4O in i Ramonchamp in den Vogesen geboren,! also jetzl 26 Jahre all. Seine Eltern j l sind von miulerer Statur und ebenso sei ne drei Brüder und beiden Schwestern.! Bis zu seinem sechste» Jahre war er nicht größer, als Ki.ider dieses Alters gewöhn lich sind ; um dies»' Zeit wurde c, krank und sing nun an so rasch zu wachsen, daß er in seinem dreizehnten Jahre schon grö ßer war wie sein Vater. Merkwürdig ist» daß er nicht mchr Nahrung zu sich nimmt, als scnst ein gesunder Mann seines Alters gebraucht. ! Der reconstruftirte Süden Strohhalmen zeigen, nach dem Sprüch wort woher der Wind bläst und aus ein zelnen Thatsachen kann man ersehen, welche Bewandtniß es mit der von An drew Johnson in s.iner Jahresbotschaft so hoch belobten Unionsgesinnung im Süden hat. , Wir braitchen nur die Zeitung eines e einzigen Tages zur Hand zu neh , men um solchrThatsachen in Menge auf z jufinden. So berichteten heute ». B. die uns zur Hand gekommenen Blätter folgende Fakta: Zu WaterburA in Nord Carolina ist ein gewisser Henry Miller neuerdings in Untersuchung gezogen und zum Tode verurtheilt worden, weil er das Verbrech en begangen haben soll, dem Gen. Scher man auf feinem Zuge durch die südlichen Staaten als Union-Spion gedient zu haben. In Annapolis Maryland ist trotz oes Amendements zur Constitution, welches die Sklaverei im ganzen Gebiet der Ver. Staaten für immer abgeschafft erklärt, trotz der vom Kongreß erlassnen Civil Rights Bill vor einigen Tagen ein Ne ger durch den Sheriff öffentlich als Skla ve verkauft worden. In Maryland werden unter dem Na men von Lehrlingen noch täglich farbige Kinder faktisch der Sklaverei übeiliefert. In Georgia ist der farbige Prediger Wm. Fischer, trotzdem d-rselbe einen re gelmäßigen Gehalt von monatlich V 35 bezieht, vom Gericht als Vagabund er klärt und deshalb zu 12 monatlicher Ket tenstrafe verurtheilt worden, die derselbe gegenwärtig verbüßt. ! Das Freigelassenen-Bureau in Wasch ington hat vorgestern die Anzeige erhalt ten, daß eine Bande Rebellen ein in Fry ing Pan, Fairfar Caunty, Va,, errichte tes Schulhaus für Farbige letzten Sam stag Nacht niedergebrannt hat. Dies sind Auszüge aus Zeitungen, die uns gerade heute in die Hände gefallen sind. Bei einiger Mühe hätten wir das Sündem-egister eines einzigen Tages leicht verdoppeln und verdreifachen kön nen. Wir meinen jedoch, daß schon das Vor stehende gen,'- -n werde, um Jed, n, der sehen will, zu überzeugen, daß die bis herige Politik des Gehenlassens die schlechtesten Früchte getragen hat. Der > artige Thatsachen hzben mehr als Alles > beigetragen, das Volk des Nordens von der Nothwendigkeit zu überzeugen, daß nur radikale Mittel helfen kännen. — Laher der Congreß täglich entschiedener auftritt und vom Volke dabei kräftig unterstützt wird, so hat der Süden die Schuld lediglich sich selbst beizumessen. 5 Die größte Sauerei in der Ivelt. ? Eine Correspondenz der N. V. in Buenos AyueS schildert die !i(,o x>ua dradmeilen große -Plantag? des Senor > General Don Jose Jnstade Aaquiza fol ' gendermaß n. , Das einzige Zeichen, daß man sich der , Grenze der Bauerei nähert, ist eine 300 , Aardö breite Allee, die von dem Wohn haus 15 Meilen entfernt ist. Je näher man zur Wohnung kommt, desto zahl reicher findet man die Viehheelden und » Strauße, einzelne und gruppenweise, > spazieren stolz einher. Sie fürchten sich . nicht, da ihnen Niemand etwas zu leide . thut. Für diese Vögel wurden dem Ge , neral schon mehrmals S IK.VMI in Silber ; geboten; sie sind ihm jedoch nicht feil. ! In der Nähe der Wohnung des Gener - als ist ein permanentes Militä,lager un ter dem Commondo des Generals. Die ' Gebäude sind einstöckig, von Backsteinen ' und umfassen 2 große Squares. Der , freie Platz ist mit Sandsteinen gepflast e,t und in der Nähe des Hauses mit Obst Bäumen bepflanzt. Im Garten findet man eine prachtvolle Sammlung auslän discher Pflanzen von allen Welttheilen; > Vogelhäuser mit bunten Singvögeln, ' Gemüse und Obst von allen Sorten; Aep ' fel, Birnen, Pfnsiche, Aprikosen, Nec ' tarinen, Trauben, Granatäpfel, Ouit- ten, Feigen, Banannen, Orangen und Citronen in großer Menge.—Am Ende > des Obstgartens wild ein künstlicher See, . 57Ouad,adruthen im Umfang und 2V— . 311 Fuß tief, gebant. Die Mauern sind - massiv und wasserdicht. Daß Wasser > wird durch Maschinen vön einem eine Meile en fernten Fluß herbeigeteitet. Auf diesen See wird später ein kleiner > Dämpfer kommen, a«f welchem sich die - Söhne des Generals,» Seeleuten und i Ingenieure« heranbilden können. Die Kosten für den See belaufe» sich auf I lllH.Wt) Silber. Die Familien Kap elle ist mit kostbarem Geräthe, feinen Möbeln, PianoS, Gemälden u. s. w. reichlich ausgestattet und h,t über ?50.- Silber gekostet. Die ganze Bauerei umfaßt an einem Stück StX> LUiadratmeiten. Pfeide, Rinder, und Schafe weiden in zahlloser Menge. Ueber SS.tXXI Stück Rindvieh werden in jedem Jahr an ein einziges Schlachthaus verkauft. Mit den Pfer den könnte man eine große Armee aus rüsten und die Wolle wird in jedem Jahr in Schiffsladungen direkt nach Europa verschifft. Außer dieser großen Farm besitzt der General noch Ländereien in andern Theilen der Provi z. Der Ge-! neral ist im Stande, in der Provinz in-! nerhalb einer Woche eine gut ausgerüst- ete Armee von 2l).tkXl Mann zu stellen. DaS Lau» ist unübertrefflich und vorzüg-! I lich culliviit. Wirth in St. Louis, Namens John McNamara, warf in angerausch-i item Zustande wegen ciner geringfügigen i Ursache, ein Terzerol nach seinem Weibe.! Die Waffe schlug auf eine Stuhllehne und ging los, und tödtete die Frau aryzenblicklich. Da die Beziehungen der! beiden Eheleute stctS die freundlichsten gewesei, waren, so gaben die Geschwor enen ihren Wahrspiuch dahinab, daß der l unglückliche Mann in keine weitklkUnter > suchung ve, wickelt werden sollte. ' ! EisSi'gs.iß rr>n Lhicogo b,fint«n sich nicht »«rigrr ale ,ls Mäiu cr unt«r d«r Vnklagt Der Prozeß gegen Surratt. - Man schreibt ans : Der Prozeß Surratts wird einer der ' außerordentlichsten werden, welchen man I kennt. Man erwartet, daß zwei wichtige , Beweisstücke an dem großen Verschwör ungprozesse zur Oeffenllichkeit gelangen . werden. Das eine ist das Tagebuch des 'John WilkeS Booth mit einem Eintrage ° !der sich von den letzten Stunden vor sei '! nem Todedatirt. Dieses Tagebuch wur !de ihm aus der Tasche genommen, aber r seither geheim gehalten. Das andere ist e ein Geständniß, welches Payne unmittel bar vor seiner Hinrichtung einem Frei t! willigen-General machte und worin er er »j klärte, die Verschwörung habe sich an e , fänglich blos um eine Gefangennahme und Entführung LincolnS gehandelt, - wenige Stunden vor dessen Ermordung i aber habe Booth die blutige Thal ange i! ordnet, pa mehrere Enrführungsversuche seien. S> Mit Surratt ist »ebenfalls ein Ge- S heimniß verbunden. E« scheint jetzt, daß . St. Marie, der französische Canadier, . welcher ihn in Rom verrieth, elenfalls l einer der Verschworenen war. Sein -lName kommt öfters in den vor dem -! Kriegsgerichte gegebenen Zeugenaussa gen vor. Man kannte ihn alo Kostgän - ger der Frau Surratt; er hatte öfters e zwischen Waschington und Richmond Kei . s»n gemacht u»v war ein Mann vs» Er -0 > Ziehung. Die Thatsache, daß Tr. Mar , ie und Surratt zu gleicher Zeit päpstliche -' Schlüsselsoldaten waren, zeigte, daß sie .! wirkliche Spießgesellen waren und der ge .! spielte Verrath die Folge eines Streites r! war. Es läßt sich nun einmal nicht ableug . nen, daß die Administration sich eben nicht . beeilte, Surrat zu fangen. Sie hatte . jederzeit Kenntniß von seinem Aufent . Haltsort, von der Zeit an, wo er in Can , ada ankam, bis zu seiner Verhaftung in ! Egypten. e Wie die Correspondenz zeigt, wurden über seinen Aufenthaltsort in z Canada, in England, Italien zc. gegeben z die Regierung les,te hierbei anschlincnd - großen Eifer an den Tag, in Wirklich keit aber gab sie kein großes Bemühen . !kund, ihn in Gewahrsam zu bnngen. ! Seine Verhaftung hätte wohl nie . > gefunden, wenn eö nicht um den Verralh '! des St. Marie und um die freiwillige . j Auslieferung durch den Cardinal Anton wäre, welch letzterer, ehe nur überhaupt eine wirkliche Forderung ge. . stellt worden war, fast förmlich, trotzdem . kein Auslieferungsvertrag cxistiit, auf . der Verhaftung bestand. Surratts nach heriges Entrinnen war, wie klar am Ta ge liegt, die Folge geheimen Einverständ nisses, seine endliche Verhaftung inEgyp war abl,'r et.vas, was die Regierung nicht Verhindern konnte. Die Radikalen möch z j ten gerne haben, daß Surratt vor einer , Spezial- Evmmission Z.'ugen-Auösagen ! ablege, was aber die Regierung mil ihm , j thrrr, ist bis jetzt noch nichl klar. Vor! !ein Militärgericht kann man ihn nicht ! stellen, vor einem Civilgerichl aber wiid . es schwierig sein, ihm einen Mordversuch . nachzuweisen. > Auf die Verhaftung Surratts weiden - kolossale Anklagen gegen hervorragende z Beamte gestützt. Die Thatsache daß der , Mann in jeber Stadt, wohin er floh, > Freunde fand, daß bedeutende Geldmitt.l stets zu seiner Vtifügung standen, daß - er nach einem Lande weggeschickt wurde, mit dem kein A»eliefe,ungövertrag be . j steht, wird als Beweis cititt für die - mächtigen ihm z>u Gebote gestandenen -! Einflüsse. 1 Tie Erlernung cincs Handwerks. r Es ist eine allgemein bekannte und - man möchte fast sagen traurige That t fache, daß in der Regel drei aus vier un t serer jungen Männer es vorziehen, sich - in irgend einer Office als Schi eider, oder ; hinter den, kadentische e»»es Kaustadens . zu etabliren, aus der trügerischen und > falschen Ansicht, daß sie daduich in dem Auge der Well höher ständen, als wenn sie ein nützliches und substantielles Haud ' wert erkernten. Allein wie viele dieser ' Schreiber und Ladendiener laufen zu je > der Zeit gefthäft- und brodlos amher, und würden sich mit einem ganz geringen Ge > hatt begoügen, während der tüchtige Handiverker stets gesucht wird, ein reich liches Einkommen hal und das Doppelte s.i das Dreifache des Clerks erübrigen kann. .Schreibt der Kaufmann eine leere Stelle in seinem Geschäfte aus, so darf er versichert sein, daß er von Applikanten förmlich belagert wird und wäre die Stelle auch noch so unbedeutend, während der Fabrikant nicht selten Mangel an fähigen» Arbeitskräften leid,l.—Wir wenigstens können nicht einsehen, warum nicht irgend eine ehrliche Beschäftigung! ebenso ehrenvoll ist, als die andere, wenn sie nur redlich betrieben wird. Eine Tarnung für Rnaben. Die etwa siebenjährige Tochter von John M. For, von Humiuelstaun, Lan caster Caunty verwickelte ihren Fuß während f»e an ewem in Bewegung be findlichen Wagen festhing, zwischen die Speichen eines der Räder, welches sie in seiner Umwälzrrng mr't sich fortzog und eines ihrer Beine so schlimm zurichtete, > daß es oberhalb dem Knie abgenommen werden mußte. Daß mögen die Knaben dieser Stadt sich zur Warnung dienen > lassen, welche die üble Gewohnheit haben" Fuhrwerke sich anzuklammern, währ ! end dieselben in den Straffen fahren. ZcZT'J,, Somsville sind neuerdings! ! zwei Leute wegen Fabriciren von falschem Ver. St. Kleingeld zu I Jahre. Zucht-' i hausstrafe verurtheilt worden. Höchst! wahrscheinlich weiden sie von Präsident bald begnadigt werden, wie die andern Fälscher, denen er bereits seinen Pardon zu Theil werden ließ. Glück eines Telegraphisten. Toronto, W. C, 27. Nov. Die Globe sagt, daß ein Telegraphist, Na mens H. A. Bogardan, der jetzt hicr, wohnt, HS,3l<- «en so». . I. Dr. Divight pflegt? vcr feinnr Schulen, im Aale College die Bemerk »ng zu machen, daß der Obstbau dos an , genehmste und wohlfeilste Mittel sei, un» sere Fkellnde zu bewirthen. Wir sin» z gesellschaftliche Wesen-, und eö ist eine . sehr wichtige Aufgabe, den geselligen Kreiö so anziehend ak möglich zu mach . etr fiiraUe, die unS mit ihrer Freund schaft beehren. Eine Schüssel mit schöi» gewachsenen Acpfeln ist stetS gesund und angenehm. L. Ein Obstgarten ist stets eine Zierde für die Bauerei, schön in der Frühlings« - blülhe, im grünen Sommerklewe und > mit seiner l)« listlichen Last gelber und röthlicher Früchte. Keine Bauerei ist okne okne einen Antheil Lande» - für einen Obstgarten. ? 3. Der Obstbau ist sine sehr angeneh me Beschäftigung, und hat einen wichtig» , en Cinflvß auf den Geist imd das Her» des damit Beschäftigten. Er höhere Intelligenz als die gewöhnlichen l jährlichen Ernten. Er pflegt BorauS- berechnung und frShe Hoffnung und ist , geeignet, das Gemüth heiter z-u stimmen. t Er macht die Heimath angenehm.— Kinder Ueben besonders Obst, und die i Heimath, >ro dieser Luxusartikel stetözu haben ist, wird deshalb mehr liebgewon nen weiden. Sie steht im angenehmen Kontraste mit vielen Wohnungen der > Umgegend. 5. Er wird die Kinder gegen Laster und Ve»brechen zu schützen beitragen. S» i stark ist das Verlangen nach Obst, d»5 sie es stehlen, wenn man eS ihnen nicht »u Hause giebt. Und der Knabe, welcher dabei aufwächst, seines Nachbar Frucht- und Obstgaiten zu bestehlen, der wird- auch wahrscheinlich werthvollere Dinge stehlen, wenn er ein Mann wird. > 6, Das Geld ist dabei sicher angelegt. Wirdein Apfelbaum gut gepflanzt, so ist , er fast so hart wie ein Eichenbaum und- trägt sicher Früchte, nach Verhältniß der auf ihn verwendeten Pflege. Wenn , Häuser niederbrennen, Banken falliren? und Eifenbahnantheile entwerthet wer den, so wird der Obstgarten noch immer seine Dividende abwerfen. 7. DaS Geld ist nicht nur für euch selbst, sonder» auch für eure Kinder gut angelegt. Krin Grundbesitz, welcher sich auf sie vererbt, ist für die Dauer sy wcNhvoll. Ein Obstgarten auf gutem Bodeo kann hundert Jahre lang Frucht tragen. 8. Er ist eine beständige Veranlass ung dem gütigen Schöpfer dankbar zu sein. Der Obstgarten trägt Jahr nach Jahr seine Bülte köstlicher Frucht, be zahlt reichlich die Kosten des und fordert ihn auf, die Weisheit und Güte der Vorsehung zu betrachten. Un lkilaßt nicht, jenen lange verschobenen Obstgarten zu pflanzen, und während ihr zur Auösiihrung schieltet, so irahlt gute, marklveitäuflichc Sotten. Die beste ist der ivchlfei'.jie. tLinflus! der Z il Sc» Hslzsallcno Auf die Festigkeit nnd Dauerhaftig keit des Hzlzeö. Von der ökonomischen Gesellschaft in Westphalen (Oeutsct land) hierüber angestellte Versuche liefeiten folgendes Ergebniß. Aus 4 Fichten gleichen Alteis, auf gleichem Boden ge wachsen und von anscheinend gleich star kem und gesundem Holze, jedkch monats weise in Den Monaten December bis Marz gefällt, wurden 4 gleiche starke Balken gezimmert und in gleicher Weise belastet, wobei es sich zeigte, daß dir Tragkr.aft des im Januar gefällten Hol zes um 12, die des im Februar gefällten um 2v und endlich die deS Hölzes vom März um 38 Prozent geringer »rar, als derjenigen vom December. Bon zwei Räeern, bei deren einem die Felgen aus im December gtfällten Buchenhotze, beim anderen aus im Februar gefällten bestan« den, hiclt das erstere 6 Jahre aus, wäh rend das andere bei gleicher Arbeit un brauchbar wurde. Von zwei gleiche,» Eich.nstämmen, die im feuchten Bode,» vergraben worden, war nach v Jahren, der im Februar gefällte verfault, wäh rend an dcm im December gefällten das Holz noch nach IL Jahre heut gefunden wurde. Aehnliche Erscheinungen zeigten sich bezüglich ver Schwammigkeit zu verschke denen Zeiten gefällten Holzes, indem j. B. Eichenholz von meist gleicher Be schaffenheit, im December gefällt, kein Wasser durch ließ, in den Monaten Jan uar, Februar und März gefälltes jedoch ein zunehmend stärkeres Durchlassen deö Wassers ergab. Goldene Hochzeit. Dieses seltene Fest feierte am LS. No vember das in der Nähe von Cleveland wohnhafte Ehepaar Lufe. Die Famile besteht aus 70 Mitglieds,n, welche olle um einen Tisch im Hause des beglückten Jubilars saßen. Die Enkel bedienten ihre Eltern, Großeltern, und als sich die se gesättigt, ließen es sich die Alten nicht nehmen, ihren lieben Enkeln die Speisen zuzubringen. Nach Tische sang die gan ze Familie einige Hymnen, worauf der alte noble Jnbilar ein Dankgebet zum Himmel richtete. Ehe sich andein TagS die Familie trennte, suchte Jedcs in allen Räumen nach kleinen Erinnerungszeichen welche sie als Reliquien teS Elternhauses mit nach ihrer Heimaih nahircn. Straßenraub. James Spindler, von Umbletaun, ! wurde vorletzten Dienstag Abend aufcf- fener Straße ungefähr eine und eine hal- be Meile von Jntercourfe, Lancaster jCaunty von zwei Männern angefallen > und beraubt. Die Räuber nfsen ihn von seinem Pferde herunter und nahmen ihm 6 135 Baargeld, z»'N Di^eis—wovon eine für St» u> ddie andere für S2O war—einen Soldaten-Abschied, u. mehr ere Photographien. Heir Spirdler bie tet eine Belohnung ron ?20 für Wieder cilangung des Gctdls und -Verhaftung der Diebe. Eine der Orders war unter zeichnet Wherley und Holron, u«d ! dii andere von William Gallagher»