Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, December 19, 1865, Page 2, Image 2

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    Lecha Caunty Patriot.
Allentann, Pa., 1865.
Da» ist ihre Vergangenheit!
Wenn die demokratische Parthei des
Norden« nicht für die Rebellion ge
wirkt, sondern zur Parthei deS LaM?L!
selten hätte, dann würde der Süden
entweder gu » »«<«»« rebellirt haben,
oder der Krieg wäre m kurzer Zeir vrr«
det worden.
Das ist eine Thatsache, die seither gar
manchem Anhänger der demokratischen
Parthei klar geworden ist und ihn be
stimmt hat, der Unionöparthei sich anzu
schließen.
Die demokratische Parthei de.;
NordenS hat die Rebellion und den Kneg
heraufbeschworen und vier Jahre
lang unausgesetzt dahin gewirkt, den Re
be l l e n zum Siege zu verhelfen !
Hier die Beweise !
Am 6. Januar 1866 schrieb Er-Prä
sident Franklin Piecce an Jeff. Davis:
„Wenn der Süden secedirt, dann wird
der Kampf sich Inicht auf die Masons
rn,d DironS Linie beschränken ; auch auf
nördlichen Gebiete, in unseren eigenen
Straßen zwischen den Demokraten—den
Freunden des Südens—und den Aboliti
onisten wird gekämpft und Blut vergos
sen werden, und die Abolitionisten wer
>den Arbeit genug sindcn in ihrer Hei
math!"
President Buchanan sagte in seiner
Jahresbotschaft, December 3. 1866 :
"Wenn die in ihrenl.Rechten verletzten
Staaten auf konstitutionellem Wege kei
ne Genugthuung finden, dann sindfie
gerecht fertiget, wenn sie gegen die
Bundesregierung und die Union rebelli
r«n!"
Am 16ten Januar 1861 hielten die De
mokraten in Philadelphia eine groß,rti
ge Massen-Versammlung und in den in
derselben gefaßten Beschlüssen heißt es :
„Entscheidet euch, wem ihr euch an
schließen nollt; dem fanatischen Norden
und Osten, oder unsern südlichen
Brüdern, deren Kränkungen wir füh
len, wie unsere eignen!"
Howell Cobb, Buchanan'S Minister,
uns mit Leib und Seele; darauf konnt
ihr bauen!"
Am 3ten Januar 1861 erklärte der
Achtb. L. ElliS in einer demokratischen
Massenversammlung zu Philadelphia :
~Wenn die nördliHen Staaten nicht
nachgeben, dann laßt uns die Unab
hängi gleit ver südlichen Staaten
anerkennen, anstatt ungesetzlichen
Krieg aege,: sie Z» führen."
Im Frühjahre 1861 schrieb Er - Gou
vernör Rodman ?rice von Neu Jersey,
an L. W. Burnett n.' S?ewark :
„Die südliche Konföderation wird fort
dauern für alle Zeit, denn ü'.'' auf
dem g eheiligten Boden der Staaten
Gleichheit Sie fragen m.'ch, "uf
welche Seite soll sich dann Neu
schlagen, um seinen Interessen, seiner E ''-
re und seinem Patriotismus gerecht
werden ? Ich antworte Ihnen mit allem
Nachdruck, Neu Jersey muß mit dem
Süden gehen ; daS gebietet die Klugheit
und der Patriotismus !"
Am Bten Januar 1863 erklärte der be
kannte demokratische Führer, Charles In
gersau in einer Massen-Versammlung zu
Philadelphia : Das Beste was wir in
Pennsylvanien thun können gegen den
Krieg, da wir nur die Mehrheit in der
Assembly haben, ist, alle Bewilligun
gen von Geld und Kriegsmaterialien zu
verweigern. Dies würde überall
im Norden Nachahmung finden!"
Am 13. April 1865, unmittelbar nach
der Uebergabe Lee's und am Tage vor
der Ermordung Lincoln's, sagte Edward
. Jngersoll in einer demokratischen Mas
. in New York:
„DaS Volk deS Südens kämpft nobel
für seine Freiheit g e g e n die sch m u tz
igste und gemeinst« Tyrannei,
die je die menschliche Race geschändet hat.
Der Süden hat vaö Recht zu secediren !
Ja der Chicago Convention sagte 5
Chaunceyßurr:
„Ihr dürft euch nicht erfrechen, den '
Süden um die Rückkehr in die Union zu >
bitten, so lange eure „raubenden >
Horden" nicht zurückgerufen sind!... ,
W.r ist denn jetzt, nach einem 3jährigen
Kriege, besiegt, ihr oder der Süden, Ich
sag.', ih r seid besiegt! Ihr seid nicht
im Stande den Süden zu besiegen, und
ich bete zu Gott, daß er euch n i e die
Kraft dazu gebe !"
Vallandigham sagte in der Mc-
Clellan'schen RatifikarionS - Versamm
lung zu Dayton, Ohio, am 7. Septem
ber .
„McClellan wird die Feindseligkeiten
sogleich einstellen und versuchen, durch
Nachgeber den Süden zu versöhnen.
Gelingt ihm dies nicht, dann wnd er
den Süddund anerkennen!
Leser, nun sage, wer hat denn den Sü- i
den zur Rebellion aufgestachelt? Wet,
Hat denn die Rebellen unterstützt? Wer
hat die .hunderttausende von Menschen
leben zu vera.nt»rorten, welche in diesem
Kriege fielen ? Wer hat denn dem Vol-
k« des Nordens di« große Schuldenlast!
aufgebürdet, die Steuern nöthig ge
macht, und alle Lebensmittel verlheuert ? j
- ie Führer der demokrati
schen Parthei des Nordens! !
Bericht
deS General - Lieutenants U, S, Graut, i
Der Bericht des General-Lieutenants
enthält auf 44 Seiten eine allgemeine
Uebersicht der kriegerischen Ereignisse vom
Beginn der Operationen im Frühjahr
1864 bis zur Uebergabe Lee's, Johnstons
und der in jene Zeit der Beendigung deö
Krieges fallenden Ereignissen.
Der Bericht ist zu lang als daß wir ihn
vollständig veröffentlichen könnten, ande
rer Seits aber ist er nur eine flüchtige
Darstellung der großen militärischen Er
eignisse eines ganzen Jahres, ohne die zur
strengen Beurtheilung der eigenen Oy«,
rationen nöthigen Details ; so zum 5;,j.
spiel findet man sehr wenig od,x »ar
nichts über die Stärke der Bui>,'c>«öarme-.
und der des Feindes und nvh wer.iae,
über die beiderseitigen Verluste Die
Darstellung ist äußerst durch
die an die verschiedenen Cor, Mandanten
gegebenen Instruktionen u ~d ?ie ausg "
sp'Knen persönlichen Ansichten des Äe
nelals. Lo sagt er Eingang :
lion d?r Rebel
. werden konnten, ohne
auf das Wetter der Jahrszeit
e .ner balden Beendigung des Krieges
n.othig sei.
Die Hülfsquellen und die numerische
Stärke des Feindes waren bei Weitem
nicht so groß wie die unsrigen, dagegen
aber hatte» wir ein ungeheures Gebiet
mit einer der Regierung feindlichen Be
völkerung zu bewachen und lange Fluß-
und Eisenbahn-Linien zu schützen um uns
zu befähigen, die operirenden Armeen zu
versorgen."
Er sagt dann weiter, die Armeen deö
Ostens und Westens hätten nie nach ge
meinschaftlichem Plane gehandelt, es wä
re deshalb dl m Feind möglich gewesen,
seine Kräfte vom Westen nach dem Osten
und umgekehrt zu versetzen oder sie durch
zeitweise Beuilaubung auszuruhen und
zu ersetzen. Es >ei deshalb sein Plan ge
wesen, alle verfügbaren Kräfte auf ein
Mal gegen den Feind in Bewegung zu
setzen und so lange auf ihn loszuhäm
mern, bis er endlich durch Abnutzung,
wenn incht durch etwas Anderes zur Un
ttrwers'ung gezwungen würde.
Gr.int gibt nun eine kurze Beschrei
bung der militärischen Situation, wie sie
lin 1864 war und sagt, daß die
beiden grcße» Angriffspunkte für uns die
in ihren Aerschaiitzuiigen stehenden Ar
meen von Lee und Johnston gewe
sen seien, als) die Linie Lee's hinter dem
R.ipidan und die Johnston s bei Dalton,
durch welch.» Positionen die feindliche»
Heere Richmond und Atlanta deckten.
Gegen Lee sollte die Armee vom Potomac
unter Meade operiren und gegen John
ston die Armee Sherman's, Letzreie
wurde instruirt, Johnston s Armee anzu
greifen, sie^„ aufzubrechen" und so weit
gehen, um dem Feind den größtmöglich
sten Schaden zuzufügen. Sollte der
Feind Miene machen, Lee zu verstärken
so wäre es Sherm»n's Aufgabe ihm zu
folgen, sollte jedoch Lee Verstärkungen
»ach vem Westen senden wollen, so wäre
es die Aufgabe der Armee vom P. omac,
eies wo mo.ilich zu verhindern. Weitere
Ichriftiiche Instruktionen wurden nicht ge
geben, da Grant mündlich mit Lherman
die Campagne beiprochen hatte. De
Gesprächs ist nicht angege-
Generalmajor BankS, der schon vorder
Promotion Granr'S seine Red-River-Ex
pedition begonnen hatte, wurde instruirt,
Marz 15., Shreveport zu nehmen, dann
nach Neu Orleans zurückzukehren und
>ich auf die Defensive z>, beschränken,
wahres dieser Zeit aber eine Erpedition
, gegen Mobile vorzubereiten, die von Pas.
cagoula (dem Mobile am nächsten liegen
de>. H>ifen) ausgehen könne. General
Steei " sollte von Arkansas aus einen wirk
lichen Ä.ngriff, statt eine bloße Demon
stration manchen. Zwei oder mehr Kano
nenboote sollten die Flotte des Admiral
Far.-agut verstärk, n. General - Major
Meade wurde instruirt, die Armee des
Gen. Lee sein Angrifföobsect zu be
trachte» und Lee ste'ls aufdem Fuße zu
folgen. Dabei könne man entweder Lee
in seine, rechten F.'.rnke—-durch einen Ue
bergang am untern — oder in
seiner linken Flank, von. "Bern Rapidan
aus angreifen. Der letzte».' Man würde
Lee verhindern, einen Raid üt. Water
'oo oder durch das Z»
nachen, und Richmond liegen zu laßen'
Allein diese westliche Bewegung würd.'«
die Armee des Potomac von der Butler s
trennen, außerdem könne man sich nur
auf Rationen verlaßen. die man gerade !
mitnehmen könne. Wähle man die öst- >
liche Bewegung, so könne Brandy Sra
tion als ein Punkt für die Besorgung der >
Truppen benutzt werden, bis man sich ei- >
ner andern Basis am Voik oder James >
River versichert habe. Der letztere Plan >
wurde angenommer. und in Uebereinstim- >
mung damit General Bultler instruirt, l
am 2ten April, «ine gleichzeitige Bewe
gung südlich vom Jzmes River zu mach- <
en und Richmond als seinen Angriffs
punkt zu betrachten. City Point sollte i
zuerst genommen werden, um von dort
aus weiter zu operiren und sei der Feind
in Richmond eingeschlossen, so würde die
Armee des Potomac folgen unv vermit
tUst der Traiispoltschiffe würden sich bei
de Armeen vereinigen. Buller sollte zu i
dieser Operation nicht weniger als 26,-
666 Mann von seinem Departement zu
sammenbringen ; Gillmore mit 16.6t>6
Mann solle ihn verstärken ; General W.
F. Smith solle das Commando des Gan
zen übernehmen. Die Details der Aus
l führung seien Buttler überlassen, ? doch
! würde es sehr vortheilhaft sein, wenn
Butler zur Zeit des gemeinsamen Angriffs
die Eisenbahn bei Hicks Ford zerstören '
lassen könne Diese Instruktionen wur
i den am 17. April wiederholt, fei ner wur
de von Grsst g?sa,-,:. vie Bewegung nür- l
de nicht vor dem 27sten April beginnen,
da es sein? (Grant S) Absicht sei, Lee
zwischen Culpepper und Richmond auzu- j
greifen. Sollte sich Lee nach Richmond
zurückziehen, ohne vorher ein« Schlacht
anzunehmen, so werde Grant ihm folgen
und sich mit Buttler am James River,
östlich von Richmond, vereinigen—sei eö
aber Buttler gelungen, bis Richmond vor
zudringen und seinen linken Flügel an
den James River, westlich von Richmond
anzulehnen, so werd, Grant dort eine
Vereinigung zu Wege zu bringen suchen.
Dies müsse vielleicht „a n y y ow" ge
schehen.
Akant setzt dann auseinander, daß er
auch solche die mehr böer weni
ger oom Kriegsschauplatz« sich be-
nutzbar hätte machen wollen und
dann wie folgt fort:
„Eine sehr beträchtliche Armee unter
dem Kommando deS Generalmajors Si
gel diente zur Beschützung von Westvir
, ginien und der Grenzen von Maryland
und Pennsylvanien. Da diese Truppen
, nicht zu den verschiedenen Schlachtfeldern
herbeigerufen werden konnten, ohne den
Norden den Einfällen von vergleichsweise
sehr kleinen des Feindes
Preis zu geben, so konnten sie durch eine
direkte Vorwärtsbewegung die Grenzen
besser beschützen, alö wenn sie in Gariso
nen gelegen hätten. Bei einer solchen
. zwangen sie den Feind, eine
, große Anzahl S rappen adzurommandiren,
um seine Zufuhren und CommunicationS-
Linien zu beschützen, wenn er sie nicht ver
" lieren wollte.
General Sigel erhielt deshalb den Be
fehl, seine unter ihm stehenden Truppen
in 2 Expeditionen z» theilen» welche von
Beverly und CharleStown a»S unter dem
Befehl der Generäle Ord und Crook ge
gen die Ost Tenneffee und Virginia Ei
senbahn marschiren sollten. Gen. Ord
wurde später auf seinen Wunsch gelöst,
und Gen. Sigel erhielt den Auftrag, die
Erpedition von Beverly, wie er vorge
schlagen hatte, aufzugeben und 2 Cokon
nen zu formiren, eine 16,666 Mann stark
in dem Kanawhathal unter Crook, und
die andere in dem Shenaadoahthal, gegen
7666 Mann stark ; die Armee des She
nandoah sollte sich zwischen dem Shenan
doah und Cumbertand versammeln und
die Infanterie und Artillerie sollte bis
zum Cedar Creek avanciren mit dem Theil
der Cavallerie, der augenblicklich marsch
fertig gemacht werden konnte, um den
Feind im Thale zu dedrohen und so weil
als möglich zu avanciren, während Gen.
Crook mit einem Theil seiner Armee Lew
isburg besetzen und mit dem andern ge
aen die Tennessee - Eisenbahn marschiren
sollte. Er sollte derselben so viel Scha
den als möglich thun und die New River
Brücke und die Salzwerke von Saltville,
Virginien, zerstören."
Nun kommen wir auf die Ausführung
deö PlanS. Vorher ist aber noch zu be
merken. daß Grant den Gen. Buttler in
Fort Monroe besuchte und ihm ausein
ander setzte, eS käme darauf an, daß er
Petersburg nähme und die Eisenbahn in
sener Gegend zerstöre ; jedoch sei Rich
mond der wahre Angriffspunkt, den Gen.
Buttler im Auge halten solle. Grant
fai,rr nun UN, dȧ Bunlri, statt Peters
burg und Richmond zu nehmen, bei Ber
muda Hundred st. hen blieb, sich dort zwar
verschanzte, aber auch dem Feinde Gele
genheit gab, nachdem er Butller in seine
Verschanzungen zurückgedrängt, seiner
' seits Verschanzungen anzulegen u. Butt
ler am weiteren Vorgehen zu verhindern.
Butller sei nun in Bermuda Hundred
festgeseßen, die Zeit von 6ten bis 13ten
Mai wäre verstrichen und Beauregard
hätte seine Truppen vom Süden her nach
Petersburg und Richmond hineinwerfen,
und diese Plätze beschützen können. Ue
ber die Wichtigkeit der Occupatio» von .
Richmond sagt Grant wörtlich : „Da eS
mein erster Zweck war, die militärische
Macht der Rebellion niederzubrechen und
d'e wichtigsten festen Plätze des Feindeß
zu nehmen, so mußte ich wünschen, daß
Gen. Bultler in seinen Bewegungen ge
gen Richmond Erfolg haben möchte, in
dem dies mehr alö Alles, mit Ausnahme ,
der Gefangennahme von Lee S Armee,
dazu gedient haben würde, das gewünsch
te Resultac im Osten zu erzielen. Miß
lang ,s ihm, so war ich entschlossen, durch
harte Kämpfe Lee entweder zu zwingen,
»ch zurückzuziehen oder ihm so stark zuzu
letzen, daß es ihm unmöglich war, eine
karke Streitmacht nach dem Norden zu
senden und doch noch genug Mannschaft
zu» Behauptung von Richmond übrig zu
haben. Die Generäle Buttler und Meade ?
wußten, bevor sie den Feldzug begannen,
daß es meine Absicht war, ihre beiden Ar- ,
meen südlich vom James River zu placi- ,
ren, wenn es mir nämlich mißlingen soll- !
te, Lee's Armee ohne dieses Manöver zu >
vernichten. ,
Während die Bewegung Buttler'S bei j
Hundred und City Point ins >
Stoßen geriet!) hatte die Armee vom Po
tamae, Mai, unter Gen. Meade ,
den Rapivan und es ver-
sucht, Lee zu schlage,.' und ihn durch wie-
Verholte Flankenbewegungen von Rich-
inond abzudrängen. Lee zwar zu- j
rückgeworfen, aber die j
gen hatten nicht daS g,.wünschte j
rat, weil ihnen Lee jedesmal zuvor kan,', ?
und ni.mals eine Niederlage .-rlitt. Die
Verluste der 111,666 Ma,?n starken e
Grant schen Armee waren außerdem so „
bedeutend, daß Grant neun Tage
vom 13ren bis zum 21—in der Nähe von z
Zpottsylvania-Courthause stehen blieb,
statt seine Bewegungen fortzusetzen. .
Ms sie endlich in der Nacht vom 2lsten "
Mai begonnen hatte, kam ihr der Feind
ebenfalls wieder zuvor und nahm hinter ?
dem Nord Anna Stellung, wo er die her- ,
annähenden Corps empfing. Die dritte
Flanken-Bewegung in der Richtung von
Cold Harbor, führte eben alles nicht zum ?
gewünschten Ziel. Der Angriff gegen die '
verschanzte Stellung des Feindes unter- H
stützt durch ein Corps von General W.
F. Smith, den Grant am 22sten von
Bermuda Hundred zu sich beordert hatte, I
und der am 36sten zugleich mit Sheridan ?
bei Cold Harbor eingetroffen war, war !
von den größten Opfern unsererseits be
gleitet und Grant sah «in, daß „auf die
ser Linie" Richmond nicht zum Fall zu !
brmgkn sei, obgleich es sowohl Sheridan ,
und Wilson im Nord«« von
auch Kautz südlich von Petersburg g«-
lungen wär, die Eisenbahnlinien auf ver- > °
schieden?» Stellen zu zerstören und den'
Feind dadurch in nicht geringe Verlegen
heit zu bringen.
Grant beschloß deshalb, die ganze Ar
mee auf das südliche Ufer des James Ri
vers zu versetzen und Richmond vom Sü
den aus einzuschließen und zu nehmen. —
Petersburg war natürlich der erste Punkt
dessen sich Grant versicher« wollte. Die
auf Befehl Bultler'S am I6ten Juni un
ternommene Expedition unter Kautz und
Gillmore gegen jenen Punkt gelang nicht.
Grant sandte dann das Kommando un
ter General Smith nach Bermuda Hun
dred und City Point, um den Angriff zz»
widerholen und die Bewegung der Haupt-
Armee nach jener Richtung hin vorKvbe
reiten. Diese Bewegwng begann am 12-
ten Juni vo» Cotd Harbor und das
Corps an der Spitze erreichte Wilcox'S
Landung am lameS-River und Cl)art?s
City CourthauS, in der Nacht vom 13.
Juni. Um die rechte Flanke der nach
Süden zu sich bewegenden Colonne zu
decken, überschritten das ste Corps und
eine Cavallerie - Division unter Wilson,
den Chickahominy und rückten nach dem
White Oak Swamp vor, dadurch selbst
Richmond bedrohend. Das Uebersetzen
der Haupt-Armee über den James-Fluß,
begann am Morgen des 14ten Juni, auf
Ferryböten, und wurde mit aller Eile be
trieben. Das zweite fetzte zuerst über.
Während dieö geschah, begab sich Grant
nach Bermuda Hundred und gab Buttler
den Befehl, den Gen. Smith noch in der
gleichen Nacht (14.) gegen Petersburg
vorzuschicken, er werde den Angriff mir
»en ersten Divisionen der übergesetzten
Armee vom Potomac unterstützen. Gen.
Smith marschirte auch ab, kam am Isten
Juni vor Tagesanbruch in der Nähe der
Vcrschanzungen von Petersburg an, ver
brachte aber fast de» ganzen Tag zu, oh
ne den Angriff zu unternehmen. Bei
Sonnenuntergang griff er endl-ich mit ei
nem Theil feinec Truppen an, eroberte
einen Abschnitt der nord - östlichen Ver
schanzungen von Petersburg, brach dann
aber wieder ab und erneuerte den Angriff
während der Nacht nicht, obgleich unter
dessen zwei Divisionen des zweiten Corps
unter General Hancock zu seine? Unter
stützung angekommen waren. Am t6ten
Juni Morgens 6 Uhr, wurde der Angriff
auf Befehl GrantS von den Truppen
Smith's, so wie vom 2., 6. und 9. Corps
wiederholt, und am 17cen und lSten von
den Truppen Smith s, dem 2 und 9.
Corps, einer Division deS 6. Corps und
von dem 5. CorpS. das der Armee als Ar
rieregarde gefolgt war. Durch diesen
successiven Angriff gelang es, die äußeren
Verschanzungcn und einige Hauptwerke
östlich von den bereits gewonnenen zu
nehmen. Der Feind halte jedoch seine
innere Linie behauptet und konnte nicht
durch einen gewaltsamen Angriff daraus
vertrieben werden. Zwei Divisionen des
6. Corps wurden am gleichen 17. nach
Bermuda Hundred geschickt, um Butller
zu unterstützen und die zum Theil verlas
senen Verschanjungen, von dem Feinde,
vor der Fronte Buttler s zu occupiren,
und diesen Vortheil zu verfolgen. Die
Unternehmung blieb jedoch ohne das ge
wünschte Resultat.
Am I9ten Juni kam General Sheri
dan von seinem Streifzug in Whitehouse
an, setzte am 25sten bei Fort Powhatten
über den JameSfluß und vereinigte sich
mit der Hauptarmee, der auch das 9ce
CorpS am 24sten Mai permanent eiu
verleibt worden war.
So endigte dieser Abschnitt deö großen
FeldzugS der östlichen Hauptarmee.
Grant und Buttler hatten ihre Vereini
gung bewirkt und sich zu Herren der wich
tigsten und direkten Communicationslinie
zwischen Lee'S Armee und dem Süd.n ge
macht. Die» war daS Resultat deS Feld
zugeS; dagegen gelang es ihnen nicht,
Lee'S Armee zu vernichten oder ernstlich
zu schlagen und Richmond zu erobern.—
Der Hauptzweck war soweit verfehlt und
eS bedurfte der Zeit von 10 Monaten und
ungeheurer neuer Opfer an Menschen
und Material, um endlich, am 9ten April
1865, Lee zur Capitulation zu zwingen,
Richmond zu erobern und den endliche»
Frieden vorzubereiten.
(Schluß folgt.)
Der Bericht deS MartneintnisterS
Der Marineminister beginnt seinen
Bericht damit, daß er die Geschichte der
glänzenden Waff.nthaten unserer See
macht, welche dieselbe wahrend des letz
ten Krieges verrichtet, zum Abschluß
bringt. Diese Waffenthaten schlössen,
wie Mr. Melles sich ausdrückt, „mit der
denkwürdigen Wiedereroberung des Ha
fens und der fast uneinnehmbaren Ver
theidigungswerke von Mobile."
Welche Arbeit die verschiedenen Bu
reaur des Marinedepartementö während
der letzten neun Monate haben verrich
ten müssen in Folge der raschen Reduk
tion der Seemacht, erhellt daraus, daß
im letzten Januar nur allein in den ver
schiedenen Blokadegeschwadern 471 Schif
fe mit 2455 Geschützen engagirt waren,
während gegenwärtig nur 29 Fahrzeuge
mit Kanonen sich an den Küsten be- !
finden. Äste übrigen Schiffe sind ent
weder in deii Docks aufgelegt, in aus
wärtigen Dien>? verwendet oder (die
Mehrzahl) verkauft i?o!den.
Beim Ausbruch der z)t.'belli-n waren
im Keedienst 76N6 Mann; au: Schlüsse
deß Krieges 51,566 Mann. Beim ÄUm
bruch d«s Krieges waren in den Schiffs
bauhöfen ZA44 Handwerker, Mechani
ker und Arbeiter anaestellt; die Zahl die
ser wurde auf 16.886 vermehrt. Zu j
Viesen kommen noch die Tausende, welche
in Privat Schiffsbauhöfen beschäftigt Z
gewesen sind. Es sind während der
Kriegsjahre von diesen Leuten 268 Fahr !
»euge begonnen und meist für den dienst -
fertig gemacht worden. Die Regierung
hat währeno dieser Periode nur Damp
fer und Dampf Piopellers mit Segel
kraft gebaut.
Gekauft wurden seit dem 4. März j
1861 418 Schiffe, ron denen 313 Damp
fer waren. Diese Schiffe kosteten HIB,-
366.682; eS wurden wieder verkauft
346 Schiffe, für welche die Regierung z
S 5.621,861 löste. . ,
Wir hatten in 1566 fünf Geschwader^
auf auswärtigen Stationen mit 31 Schif
fen und 445 Geschützen, und haben ge
genwärtig auf denselben 36 Schiffe mit
347 Geschützen und 56 Haubitzen.
Di/ Rebellenkreuzer. Der
Sekretär bringt unter diesen Abschnitt
die Geschichte der beiden letzten Rebellen
kreuzer„Stonewall" und„Shenandoah"
und sucht in Verbindung damit Eng
land eines unabweisbaren Neutralität»
bruchs zu beschuldigen, durch die von ihm
über die Ausrüstung und Bemannung
dieser Rebellenkreuzer angefüh.ien Tkat-
Erweitervng der Schiffs,
bau Höfe. Es wird empföhle», die
Erweiterung der Navy Bards zu Bo
ston und Neu Nork, die Vollendung des
schiffbauhofeS auf Mare Island in
Californien, die Wiederherstellung der
Schiffsbauhöfe zu Norfolk und Pensa
cola, der Verkauf des Schsffsbauhofes
zu Philadelphia und die Anlage eines
geräumigeren auf League Island im De
lawareflusse.
Die Panzerschiffe. Die für
friedliche Zwecke ganz unbrauchbaren
Panzerschiffe der Regierung mußten nach
Beendigung des Krieges aufgelegt wer
den. Da aber eine Süßwasserstation
allein geeignet ist, diese Schiffe vor der
Corrosion zu bewahren, fo empfiehlt der
Sekretär die unverweilte Anlage einer
solchen. League Island im Delaware
dünkt ihm geeignet für diesen Zweck.
Marine-Akademie. Es befin
den sich 45t Zöglinge gegenwärtig in der
Marine-Akademie. Die Verlegung der
Marineschule nach einem andern Punkte
in der Chesapeake Bay, wo mehr Räum
lichkeit beschafft werde» kann, wird an
empfohlen.
Militär-und Marine-Asyl.
Der Sekretär empfiehlt für die Armee-
und Marine-Invaliden kein gemeinsames
Asyl, wie der Congreßakt vom 3. März
tBLS es will, sondern für jeden Waffen
zweig ein besonderes Asyl zu errichten.
M atros « n-H eimath. Im Fal
le der Verlegung der Marine-Akademie
von Annapolis glaubt Mr. Melles, daß
die Lokalitäten und der dazu gehörige
Grund ohne große Kosten in eine „Ma
trosen - Heimath" (Kailor, Ksme) ver
wandelt weiden kann.
Währenddes Krieges er
beutetes u. zerstörtes Eige
n Vom I. Mai 1861 bis zum
Schlustdes Kruges wuiden I 151 Preisen
genommen, nämlich 216 Dampfer, 569
Schooners, 139 Schaluppen, 13 schiffe,
29 Briggs und Brigantinen, 25 Bar
ken, 2 Yachten, 139 kleine Boote. 6 Wid
der und Panzerschiffe, 16 Rebellen-Kano
nenboote, Torpedoschiffe und armiite
Schooners und 7 unbezeichnete Fahrzeu
ge. Auf eine oder die andere Art wui
den während derselben Zeit zerstört: 85
Dampfer, 146 Schooneis, 32 Schalup
pen, 2 Schiffe. 2 Briggs, 4 Bai ken, 96
kleine Boote, 5 Widder, 4 Panzerschiffe,
11 Kanonenboote ic. —im Ganzen 355
Der Betrag vom Eilös condemniite» Pri
sen war §21.829,544 ; die Kost,n Hl,
616.224; die Preisengelder, welche ver
theilt wurden, demnach H 26 561.928.
Den Werth der zerstörten Schiffe mir ein
gerechnet, beläuft der ganze Werth des
während des Krieges zei störten unv meist
englischen Eigenthums, das zum Brechen
der Blockade verwendet wu>ds, sich auf
§31.566,660.
Bericht de» Äri»gSininisterS.
Im Zriibj'hr« F«l»zug« von 1864 warin un
seit Strrltkräft« unier dem dee
G«n«rallieut»iiaot Brau» orAaniffr« «I» folgt 5
Die Potowa« . Arme« unter General M«ad,
auf der Nordsei»« de» Raptdan.
DI« J-m«« « Armee unter Buller kei Zortr-ß
Monroe.
DI« Schenandoah-Armee unter S«ael bei Win
chester.
Folgende drei Armeen standen unter dem Ober
kommando Scherman's z
1) Die Tumberlaod Armee» Gen. Thomae ;
2) Die Tennejsre Armee. Gen. McPherson z
3) Die Ohio Ärmer, Gen. Schrfi ld.
Diese diel Armeen zählten zusammen 106..
606 Mann mit 254 Kanonen ; Thomas lom
mandirte K 1.666 Mann, McKherson 25 VOO j
und Schcfirld 14,066 1
In Kentucky stand ein starkes Eoips unter
Gen. Burbrldge ; ein» in Ost - Tenn ffre unter
Gen. Stoi iman. Ein anderee tkorp« stand i» '
und b«i Wascht, gton, eint in und bri Laltimore,
eine i>v«»,rte gegen Charles«»» und in Florida l»>»
ter Gillmore.
Im Golfrepartrment kiwmandlrte Bank», in
Arkansas Steele, in Kansas Cutti« ; in Miffourt
Rosinkranz, Pope im Indianer - Departement. !
Sail'on in ')i«w Mex.ko und Arizona. McDow- ,
kll «n drn Pactfie Staaten.
Am l. Mai >864 zählte« unser« gesammten
Armeen 976,716 Mann, wie folgt ,
Dienstfähig KLZ Z 45 ,
Detachirt 163.34^
In Frld-Spiiälern '
In General Spitälern 75,978
Auf Urlaub und ln KriegSgefan«
«I'nstaft 66.296 ,
Ohne Urlaub abwesend 15.48 Z !
Dies« S»r«itki äst« vertheilen flch auf die ver
chi«denei> Departement« wie folgt :
vepartem nt von Waschlpgton 42 12» !
Potomae Äerve» 12» ZB6 i
vrpartement on Birglnlen un» N. c
Carolina S9.IZS
Departement des SM>en» IB.IKä
" vom Golf 61 Mk S
" «on Arkansas ZA
" va» Tnmeffc« 74 ,74
" von Missouri «5 776 -
" vom Nordwesten 5 295
" »on Kansas 4 7gg z
Hauptquartier der Militär-Divlston
des Misst,flppl 476
Lryart'ment von Tumberland 119 946 n
" von Ohio
llöedliche« Devartement 6. 4K
veparte» »nt von iüesi Lirglnten 36 782 p
" Ost Lirgtnien 2.8/8 !z
" 2 976
Nittel-Departement 5 ti27
> Armee-Eorps 26 756 »
Departement von Ne-?-M>r ko 3 454 >
" vs« Pacistc 5.141 g
Zusammen 662,345
Am tilm Mär, IBKS zählte unser« qesammte ?
lrm» 9«5 591 Mann, wovon K6.>.sg?j Mann 4
n attiv'n Dienst« stch »«fanden, wte fr>t«t : I
Potomac «rm» 163,273 >»
Hauptquartier der Mlitär-Divistsn
dt« Mi,stlsippi '
Departemeat von Cumberland 6 >6
" von Tennesst« 45 619
Linke Flügel-Armee von Gtvrgla
Cavallerir-Co ps dir Milllär-Dt
»lston dt« Misfisflool 27,4 Iv
Hauptquarltrr dtr Mllttär-Dlviston
von Wrst-Misstsstppi 24
Rds«rv,-Brigaden der Militär-Di
viston von West Misstsflppt 13,743
Dtpartrment vom Golf 35 625
" von Arkansas 24 509
" von Mississippi 24 151
16. Arm« Corps 14.Z59
Hauptquartitr drr Militär-Diolflon
von Missouri 12
Dtparttimnt von Missouri 18,567 '
Nordwestliches Departement 4 731
Hauptquartier der Mittel Mlitar-
Dwiston 84t
19 Arwtt-Corp« 6 612
Mittet« Departement 2,939
Departement von Waschlngton 26 056
" von West 15,517
von Pennsplvanien 329
" von Oft Per.nsylvanien 7,462
" von Virgtnien 45,936
" von Nord Carolina 34 945
i " von SSd Carolwa tt.519
" von Kentucky 19,655
Nördliche« Departement t l 22A
Kacfic-Departement 7,924«
Departement von New-Mexiko 2,591
Am 9. April übergab der Rebellen. G«n«>al
« « sich und sein« Armee an General Gra » t
und am 14. Mai «reckte die letzte Rebelltnarmee
uster Dick Taylor die Waffen.
Am 14. April 186 l wurde die Ver. Staaten
Flagge aus Fort Sumier eingezonen und diese«
, Fort von Major Anderson den Rebellen überge
ben ; vier Jahre später, am 14. April 1365 zog
der nämliche Anderson das Sternenbanner wieder
auf in Fort Sumter.
Schon 4 Tage nach der Uebergabe ? e e'« be
gann die Bundesregierung mit der Ausmusterung
tbeer Truppen, und find di« jetzt 899 963 Man»
ausgemustert und ausbezahlt worden.
Die Gelder, welche der Kongreß in seiner letz
ten Sitzung bewilligte, beliefen sich auf 516 Ml
lionen Thäler; für da« Fiskal Jahr 39sten
Juni 13«S bt« Juni 1366 flnd 33 M>!,
lionen veranschlag».
Die stehende Armee soll nicht mehr beiragen
al« 59,9<i9 Mann > diiselbe «Ade ausreisen
für alle itwa eintretenden Err gnisse Dtr Be
süichtungln des Volkes wegen dteser großen Re
duktion unserer Aimein zu liner Zeit, wo d « Re
bellen Staaten noch nicht par fi,iil stnd und Per
Wicklung«» mit dem Au. lande möglich wären, hält
der Kritgominisiir für röllig undearündct. Der
Süden, tag« er, ist nickt megr im Stande eine nu>
«inig'rmaßrn brdeutrnde Ret>ell>on zu malte»,
und ein Krirg m t rurrpuischin Mächten würd«
riesige Armern aus der Erde stampfen s wir l»a
ben bet »eischiedenen Gelegenheiten wählend die>
ses Kri'ges gezeigt, daß in wenigen Tagen Ar
meen auf die Keine gebracht werden könnt» , sc
nach dem unglückseligen Haldinsel-Feldzuge Mc',
ölellans, wo tn weniger als einem Monat 89,-
999 Mann frische Tr.ppen von den Stauten re
krmiit, organ strt, bewaffnet und in'« grld ge
schickt wurden tie süns Staaten Ob>o, Judi
ana, Illiioi». I W1 und Weconsln allliii dabei
1/ 29 Tagen L 9 9t 9 Jnsanterle gestellt.
id" m l noch Hause n»nr>mmrn und e<
i't nicht zu befürchten, daß diese bruv,n Kriege!
dieselb.n » irosten lassen wenden. In den Ars«
> a!cn der Reg erung b,fii>den sich über eire M l
lion der besten Wuff.-n und Armaturen ; die Ar
tilleiik kann kaum werden »nd d.ii
»or'äthlge Munition? Mateiiak relckt a> S sur je
den Krieg, zu dem wir geniiih gt weiden lö inten
Belltidungs - Matrrtulr ist so viel
d'ß die giößien Armeen dan i< aersehin weider
können.
Die A,bl der farb'gen Truppen in der Arm,
belirf fich aus >73 975 Mai n, die Beiluste au
Seiten der Faebigen während de« K iege« d tru
gen 63 999 Rann. Wenn bereits erlassene
SuSmusteillngS. B.fehle ausaesüdrt stnd, dan,
bltibtn noch Im Ditnste 85 999 Mann Fa'bige
Unter de« Aufgebot, vom I3ten Juli
wurden erhalt,u , 18-? 172 Freiwtl'igc und 84
999 Gedräftete und im Ganzen al
so >91,635 Mann,
Unter dem Aufgebote vom, l9«en Dtr. 1864
würd.» e,halten: 157,<>'8 Friwiwge und 37 -
577 G drästete und Substituten, im Ganzen also
195.635 Mann
Im Ganzen wurden während d,S vie>jäbr'gen
Kriege« von t,n Staaten verlangt : 2 759,91 g
M NN und vrn dirsen gestellt 2,656 553, also
nur um 192,999 Mcnn weniger, als vr lanat
wurde Außeidiin wuidrii noch 129 999 für
kurzen Zeitraum, z, B. beim Vordringen L e « e
in Pennsplvanien ic. gestellt; im Ganzen also
nahezu drei Millionen Ssldaten !
Bericht de» <soii»»issärs per I»
ncr» Reveuncv
Der Report des TommissärS der Innern Re
vinitn ist e n in!c essautes bnd wchtgrs?oku
»cm Der S»wm jsär sorich, sich günstig übe,
tie Geduld des Nolkrs bii der großen Last der
Steue.n und legt stallst ich dar. wie d!e E n
«avmr in diisem Jahre tit des voihergeganginen
überschreite. Folgende« möge eine Ueterstcht «e
brn über die Einnahme an «teuern In,-.» ~p-ten
ten drei Jahren :
Einnahmen l8«>!'(I9Mo atr) 541.C93 192
.. >364 116 359 672
1865 211,129,521
Der Eommissäe sagt, daß di« Kost»» der Er
hebung und Eintreibung der Imeren Neoenuen
2i Prozent der Einnahme delragen; die der
Zollb«»ragk von 3t Prozint flnd bedeutend n!ed
r ger als dtrsrlben i» Großbritant,». Unter den
Artikeln, von welchen »te Imiere R'venue ge
nommen ist, wöge es iiterissant sein, Folgendes
aufzvzädlen:
Bank-Ltvidenden »3 967,2<i(>.
Sisti bahnen-Dividrrdrn und Interessen an
Schuldscheinen 53,?58 494
Feutrvkisicherungtn 51,7 6,169.
Gehalt von Personen, die bri der Rtg'truna
angestellt l«»d, »2 336 333.
St-itistenpel »11.162,39?— mehr al« da«
Drpvrlt« nl-> im vorigen lahrr betragend.
Lieenstn SI2 5»5.» 91
Einkommt« 567 349. oder sechs MilN».
nen Thaler mthr, alv tm »oiigen Jahr«.
von der vom Einkommen kollektirten Summ«
im Jahre 1363 wurden »27g 3A.! zu 5 Prozent
per ludr vom Einkommen über »19,999 einae-
und 86i 637 an Einkommen von Ver
S'aaien Sicherheiten
Von drm im Jih.« ,864 koZikti't'n
iv lrden »913 334 zu 5 Pro ernt 57 WV,t'7»
zu 1 Procent und 575.372 zu I j ein-
Z'Mlt.
Von dem In 1865 kollektirten Veirage wur
°m 5391.9t1 zu IN rroc.nt, L 9.934 748 ,u 5
V oz n». S 9 597 246 zu 3 Pioeent und 8133,-
zu I j Proeenr einbezablt.
Die Steuern auf Eisen un« Siabl nach den
«aimlgfachtn Formen speziell aufgeführt, ergeben
!tne Summe von L9,2>9 723, ot»r beinahe k
Viillivne» wetz? «>« >» voiigkn Jahre ; die auf
,kre«"iftien P.t,oleum und Kodlevöl 53047..
ol o 000 mrhr als >864; auf Cigar
ren S 3 OVK44B>; auf Zatack k 8 016.>>9; auf
zählt, de glüislftkrittn x?, 54? 091 . «usdiftilllr.
tc Spirituosen S 15,995 633, oder brirah» drei«
,ihi Millionen weniger, ak> Im l.pien Jahr,.
Der Svm« jfäriwlemet einen beträ»,lich,n Theil
seine« Reports» der >utrinand»rsihung. warum
dir Steuer auf dkstillirt» Spliituose» b»i einer
lex» von 2 Thaler per Gallone so viel weniger
einbringt, ak bei einer Torr von nur 60 Cent«.
Das Hinkommen der Steuern für da« laufend«.
Zl«kal>Jahr beträgt nach Schätzung
ZW, oder 90 Millionen mehr al« im vergaagr
aen Jahr.
Der Commissär schläft rlne Binterung in drr
Anstellung der Asststent-Hffefforen »or u«d per»
lang! eine Grhalt«tiböhung dieser pnd derjenigen
Clerk«, die in dem Bereau de» in»«rm Rivenuen
angislrllt siid. Eine vermehrte Verwilligung für
Oilliemtethe iß auch empfohl«. Drr <lo«mis.
sär bringt ferner mehrere Vi»,schlägt ein, welche
in Begehung zu tin Stempel - Pflichten, de»
Pstichtin der Tax Tommifsäre und anderen Ver»
ändeiunpen In den Ges.pen st.hen, wodurch,»»«,
felhafte Punkt, d.ftnlti» s.figest.N werd»» können^
Der Bericht d»S General Post
meisterS
«eist ein» glinstig» Lag» der Ding» im Poft-Dr,
pariement nach. Die Einnahmen de« Deport»,
ment« für da« mit dem AS. Juni >865 endenden.
Jahr beirugen S 14,55«, !sS7lt. dl» «v«gab»i»
513 694 23, muht» ein von?
«861,430,42.
gür da« mit t»m 3». Juni >S«7 »ndend»
Jahr werden die «u«gabtn auf k>B 678 00t>i
d>e Einnahmen aber »Inichlttbllch von »700 000
Ve.williqung für da« geankoprivltgium. auf-
470 543 geschavt, somit also ein Defizit
von Sl,2t>7 457 wofür übrtzen« Krine tesondeie-
Veiwill gung nöihlz indem die vtiwilligu».
gea te> llp:»n 3 Jahre, im Gesammtbetrage von
OOO noch nicht ausgegeben find. Eine
besondere Verwilligung ist dagegen nöthig für den
neu errichteten Postdampfschiff. gahrtAtlenst zwl
schm San Franecioeo, Zapa» und Shina und
»wischen den Ver Staaten und Biastlien im Gr
summtdrtrage von »500^000,
Im Laufe d-S Jahre, würd« Z 67.419 455
Poststemprl. 25.040>425. gestempelte E«uv r,e
und 1.165,750 gestempelte Zritungtumlchlüg»
au. g gedkn, weicht einen Gesammiwerth von,
kt2,847 4!<7 50 r'prnsentiren, e«n» Zunahme
von -t,873 >OB gegen frühere lollie
Der Postdienst uo f.ißie an, Zst. Juni >865.
6 Sl2 Routen, in einer Gelawmtlänge von >42-
340 Meilen, weiche 56.246.884. aueschlißlich
der Postagenien. koftettn.
In den Rebillenstaaien stnd S4> Pistrouten,
anaeordnet werten, mit einer M>ll«i >B .
SÄ> Meilen
Die Post-Einnahmt für Eoirrsvondknzen mit
dem Ausland» be äust st» aus 8>.8>9.928 56.
Zahl der am 0 Juni >862» drstthenden
Postämter detrug «inschließlich suep ndirter Post
ämier in südlichen Staaten. 28,K8?. Tie Zahl,
der Postämter tn den fiiihreen dielopal Staaten
beträat 8 902. und von dies'N war«! >osl an»
>5. Nev mvrr >k»6s wieder eiösfnet
Die Z'bi der eingeiauf n«n ..todten— vr<>fr
beliägt eine Zunahme von 85A>-
gegin I>lZie» Z.ihr Daiunler bifanden stch,
4^,1,'4 B'i>se, welche Geld im Gesammtbrtrag.
»oa L244,37ct 97 inibielien. Hieivo- wurden
35 mit 82ti> 954. 90. den Msendern wt»-
bee zulülfglv fere. D>» Zadl'der Brief», welche
Anweisungen und andeie tiz-rldvapier» »vthiel.
ö3 BdB. wovon 13. 746, S 3 24 ">4!l «"t
-tie Zibi dir tuich lie Post im I.'he» >865
'köideiten Srt»fe wird «if 457,5A1 ge
stalt
Oa« rostalische he,ahld
stch noch richt ganz Die i>uegad»n bbtesteigkn,
die Einnahmen u« 5?,047 ii 7, dem kann
durch «e»den, laß «an d»n höchst»»
L'trafl der aenattedkr' G»ld»n»,>fu»go, »«n
auf köK kihöbb
Lv' dem Kriegt betrug di» tiichst» Iabr»«el«»
nahm« au» allin Staaten »8,5>8 067. dir Ein-,
nahmrn de« letz»,« Jahr»« au« d»n loyal»»»
Siaolen aliein übeiftiegen di»fe S«ninen ad»r uo»
SKV3B,O9>.
Aua Indiana.
Dei- „B<lv Aibany Leoger" vom Hke»
Dcccmber sagl:
Am Montag fand man in Edwards-,
ville Hr. Dem»» LheUjey, einen achtba
>>n Baucr. in seiner Scheuer im bewußt
losen Zustande, .«oxf und Gesicht wa.-
ren mtl vierzig, Schnillwunden bedeckt.—>
Zuß war abg ichniittcn und die
Strümpfe waren gestovte». Der Mann,
wird scyiveilich mir dem davon,
iomnuu. Man hat keine Spru von dem,
Verbrecher» welcher diese Schavd.'bal ver
übte.
Drr Momioiieit - HäuptiinK Brighan»
Uoiiug hielt neulich vor sciueu GlÄibige» einen»
Zeniwii über den Zorn, „?ch bin." sagte er,
„ein Mensch, mit denselben orhaf
ttt, wie iht j aber ich hadc mich mit VoUcS Hüls»
daian griröhiit, wciiicii Zorn zu bändigen, Zch
habe mir »och »Sinais eriauht, eiyeS meiner Äin
d.r vd-, »»u W.ibir im Zoru zu ziichltgti»
und so, Briidc«. macht ev auch, Ehr ihr eure
Kinder oder S'.'tibci, vrügcit, fragt zuerst den,
Herrn um Rath/'
Abgesehen davon, daß die Zluloritöt deS Herr,»
in Sachen drr Weiber eine äußerst prodlemati
fche ist, scheint auS dem Geständnis de« Mormo
neu » Häuptlings iinzwcifcjhaft hervorzugeden.
daß die Kinder und Weider desselben ihre Prü
gel erst dann kriegen, wenn der Zorn vorüber ist.
Ei» schöner Heiliger das!
Collektors-Verkauf.
E« soll auf össnilicher Vendu y»,kaufe »»rdra.
am Montag den ersten lag Januar, um I Uh»
Nachmi'lagS, an dem Gasthau>» »o» M o s» H
S ch n » lk, in der Stadt Äilmtaun, da« h»lgrn«
dt Eige> thum, nämlich ,
9W öigirren und ein Fhefi-Noard.
Eing'zoge« al« das E gxiityu» van L » » t
«»hörige AitfwartuNA «»Ird g»g»b»n dvrch.
George Beisel.
Depu«'r»»r Eotkktor.
D««'«b«r t 9. »qt»
Zu verrenten.
iri angenrbmk tOodnungei» «lt git-
und Gär«»»,, in
?,ch., «aunl». s.hr sch-ck
lich füe -F.i'lder Blechschmitd». Ei.
garrrnmachk, or«r Sattler—stad billig z,
ntn. Da«N^»r«bti
-- Thomas K. Zeitlos,.