öecha Caunty Patriot. Allentaun, Pa., LI. November 1865. Das ungeheure der den Ber Staa te» Z» Gebote flehende» Mittel hat sich noch nie so klar dargelegt, wie gerade in dem gegenwärtigen Augen blicke. Allen Lügen und Verdrehungen der vcrrätherischen Gegen-Parthei zum Trotz betrug die öffentliche Schuld nie mals ZWO Millionen, und die Annah me berechnender loyaler Leute, daß nach Abzahlung der immensen Truppeiimas se die Schuld 3l)()0 Millionen überstei gen werde, hat sich nicht bewahrheitet, sondern der Betrag hat sich im Gegen theile seit dem 4. September um 17 Millionen verringert und ihr Gesammt» betrag belauft sich jetzt auf nicht mehr als 27l)l) Millionen. Wohl ist dies ein furchtbarer Betrag, aber wenn man bedenkt, daß sich die Schuld in zwei Monaten um 17 Millionen verrin gerte, was für das Jahr etwa 1W Millionen ausmachen würde, so daß also die ganze Schuld nach diesem Maß stabe in 27 Jahren bezahlt sei» könn te, so musi man staunen, und ausrufen : „Gibt es ein Land der Erde, von dem sich ein gleiches Resultat melden läßt?" Und dies Alles inmitten keineswegs gänzlich geordneter Zustände, angesichts der noch heute in den meisten Südstaa ten eristirenden chaotischen Verhältnisse, die so viel zu wünschen übrig lasse», trotz dem die für Abbezahlung derArmce ein gegangenen Requisitionen einen so groß en Theil der öffentlichen Gelder verschlan gen ! Und dabei mehren sich die Steu ereinnahmen im Süden täglich, so daß jetzt der Durchschnittsbetrag der täglich ans dieser Quelle erwachsenden Sum me sich für das ganze Land auf 2 Mil lionen belauft, während die Zollcin nahinen ebenfalls steigen ni d aiiderseits die Ausgaben der Regierung sich immer «ch» vl»i,iliivrrn, so daß sie Bald wie der aus dem früheren Friedeiisfuße an gelangt sei» werden. Glänzender halte die Sachlage dem Ausland nicht dargelegt werden sönnen, und wenn dort erst die aufregende» Ge rüchte über bedeutende diplomatische, möglicherweise zu einem Kriege führen de Zwistigkeiten sich gelegt haben, so darf auf ein beträchtliches Steigen der amerikanischen Papiere in Europa ge rechnet werden. Eine Wiederaufnah me der Baarzahlungen wird wohl nicht mehr sehr lange auf sich warte» lassen und die Maßnahmen des Finanzmi nisterS MeCulloch arbeiten entschieden darauf hin. Ncw I)ork. Die Demokraten von Neuyork halten bekanntlich eine ganz loyale Platform aufgestellt, dasAmendmenr zurConstiru > tion anerkannt, die Rebellion für Hoch verrath erklärt, den Krieg gegen den Sü den gebilligt, zur Bezahlung der Natio nalschulden „bis auf den letzten Heller" sich verpflichtet, Johnson s Politik von A bis Z endorsirt u,H schließlich beinahe lau ter Republikaner, und darunter berühm te Generäle, auf ihr Ticket gesetzt. Und was that das Volk? Es ließ sich nicht täuschen durch verartige plumpe! Hänseleien und schlug d i e Parthei auf! ihr Haupt, welche es während der Rebel lion, besonders aber während der Riol-1 tage, hinlänglich kennen gelernt hatte. Der Barlow, siegte mit 27,A1« Stimmen Mehrheit ;! von den 32 Senatoren erwählten die Re- > publikaner 27, also nur 4 mehr als im I vorigen Jahr, außerdem gewannen sie 17 Assembly-Mitglieder. In Brooklyn wurde der berüchtigte! Copperhead Kalbfleisch, früher May-! or und Congreßmann, geschlagen, und ein Republikaner zum Mayor erwählt. Ist das nicht entsetzlich, daß das Volk nirgends mehr den D.-mokraten wil lig ist zu glauben ! Die schlechten Handlungen der Anführer der demokratischen Parthei ha ! ben jene Parthei in ewiger Schande be-! graben. Die braven unv aufrichtigen i Männer, die sich noch bei jener Parthei befinden, sollten sich von ihnen losmachen, und zurUnionparthei komme». D i p t h e r i a. Ein westindisches Blatt giebt folgendes einfache Mittel ge- gegen die bösartige Diptyeria an, wel ches es als sehr probat empfiehlt : Nimm eine gewöhnlich' irdene Tabacks ! pfeife, lege eine glühende Kohle in deren Kopf, träufle etwas Theer auf dieselbe, ziehe den Rauch in den Mund und lasse ihn durch die Nasenlöcher wieder heraus. Die Leiche des Kollektors King, von N. Vork, hat man noch nicht aufgefunden. Tic lestte Hoffnung der Rebellen. Heute, so meldet der Telegraph unterm l3ten November aus Columbia, S. C., hat das Amendment zur Bundesverfas sung, welches die Sklaverei im ganzen Gebiet der Vereinigten Staaten abschafft, beide Häuser der Gesetzgebung von Süd- Carolina vassirl, ohne bedeutende Oppo sition zu finde». Kein südlicher Staat hatte früher sich herbeigelaßen, den ihnen von President Johnson so dringend an'S Herz gelegten Wunsch zu erfüllen, ten vernünftigen Wunsch, daß durch Ratification des be sagten Verfaßungs - Amendments der Zankapfel zwischen Norden und Süden für ein und alle Mal beseitigt werden möchte. Warum hat Süd-Carolina, das Brutnest der Rebellion, jetzt auf einmal solche Eile gehabt, daß es sogar einem nördlichen fieien Staate, dem Staat N. Jersey, zuvorgekommen ist ? Noch in den ersten Tagen dieses Mo nats hatte ein Mitglied der Süd-Caroli na Gesetzgebung, James B. Campbell, seinen Collegen dringend angerathen, sich mit Beschlüßen über die brennenden Ta gesfragen nicht zu übereilen. Wenn z. 8., sagte er, über die Aufhebung der Sklaverei gar kein Beschluß gefaßt wer de, so könne sich leicht später eine günsti ge Gelegenheit finden, eine Geldentfchä dlgung für die Emancipation der Scla ven zu erlangen. Das beste für den Süden sei eine „meisterhafte Unthätig keit" zu beobachte», ganz ruhig den Ver lauf der Dinge abzuwarte», und nur das zuzugestehen, was man absolut nicht ver weigern könne. Warum ist dieser kluge Rath nicht befolgt wenden? Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach. Seit H.'rr James B. Camp bell seinen Mitrebellen in der Süd Caro lina Gesetzgebung die Strate gie des Nichtsthuns und Abwartens anempfahl, hat am 7ten November das Volk des Nor dens sein Verdikt dahin abgegeben, daß die Errungenschaften des Sieges auch durchgeführt weiden sollen, daß es ihm mit einer R.orgaiiisirung und Recon struktio» der Union auf der Basis der Freiheit und Gleichberechtigung Ernst ist. Der Norden, vom atlantischen bis zum stillen Ocean, hat gezeigt, daß er einig ist. Er hat Front gemacht gegen die Anmaßungen und Machinationen des Lüdens, durch die er wieder die Herr schaft über die Union an sich zu reißen sucht. So lange wir diese Einigkeit be wahren, ist keine Gefahr. Aber wehe uns, wenn ein Zwiespalt dem Süden Ge legenheit gäbe, in geschloßener Phalanx unsere Reihen zu durchbrechen. Das ist's, worauf der unter der Asche fortglimmende Geist der Rebellion noch immer hofft. Der Süden meint, daß über kurz oder lang wenigstens in einem Theile der nörd lichen Staaten die Demokratie wieder zur Macht gelangen werde. An sie will er sich dann in comvacter Mass» anschließe» und mit ihrer Hülfe sich wi der der Herrschaft des Ganzen bemächtigtn. Das ist ihre letzte Hoffnung. Aber vie Wahl l>c>t bewiesen, d.'si daS Volk im Norden dies recht gut weiß. Und je offener sich herausstellt, daß nur die Erwartung des active» Beistandes der »örtlichen Demokratie den Süden er muthigt, bei seinem trotzigen rebellischen Uebermuth zu beharren und je klarer ee sich zeigt, daß nur diese Hoffnung es ist, die einer friedlichen Wiedervereinigung der beide» Sectio»?» des L .ndes vei hin dert, desto weniger wird das Volk Nei giiiig fül/le», einer Parthei wieder zur Macht zu verhelf,«, die noch heule wir den unbekehrten Rebellen conspirirt und in Gemeinschaft mit denselben dahin strebt, der N ition alle Früchte des Sie ges wieder ausdenHänden zu winden,für den so große und schwere Opfer gebracht worden sind. Selbstmord deSHvllbanScvllertvrS Presto» King zu New ?)ork. Am Dienstag Nachmittag verbreitete sich in New Bork die Kunde, daß Hr Preston King in einen, Anfall vo» Irr sinn den Tod im Hudson River gefunden habe. Am Montag verließ er seine Wohnung im Astor Hause, ging vom Fuße der Ve sey Str. i>: e!"er Weststra. Ca, bis zur Christopher Fäy.e und begab sich auf das Hoboken Boot. Bald nachdem der Dämpfer den Pier verlasse» hatte, sah man ihn seinen Hut auf einen Sitz niederlegen und gleich da rauf sprang er vom Boot in den Fluß. Er wurde von zwei Kindern bemerkt, als er seinen Hut abnahm u d über Bord sprang. Sie machten Lärm, das Boot wurde angehalten, er kam aber nicht wieder an die Oberfläche. Der Hut ist von Hrn. Kings persönlichen Freunden identisicirt worden. Sein Tod ist schwerlich zu bezweifeln. Preston King wurde in Ogdenöburg, St. Liwrency Eaunty, am 14. Okt. 1806 geboren und zeichnete sich bereits als Student auf dem Union College vor theilhaft aus. Er graduirte mit Aus zeichnung und praklicirle als Advokat- Im Jahre 1834 schickte ihn sein Caunty in die Gesetzgebung und ehrte ihn mit dreimaliger Wiederwahl. Im Jahre 1842 wurde er in den Kon greß gewählt und füllte den Sitz bis 1853. Be» der Theilung der demokratischen Partei 1848 ging Preston King mit den Barnburners und gehörte zur Buffalo- Freefoil-Conventton 185,3 erklärte er sich als Mitglied der demokratischen Staats-Convention gegen die Sklaverei war im folgenden Jahre ein Mitglied der Anti-Nebraöka-Convention zu Sarato ga und trat aus, als die Nebraska-Poli tik adoplirt wurde. Späterhin stimmte er fortwährend mit der republikanischen Partei und wur de 185 U in den Senat der Ver. Staaten gewählt, IBL3 zog er sich in'S Privatle ben zurück, bis »ein intimster Freund, der Präsident Andrew Johnson, ihn zu sich berief und ihn zum Haf.n-Collector von.New Vork ernannte. Die Bürden dieses Amtes eidrückten ihn und wider alles Erwarten schickte er letzten Sam stag seine Resignation nach Waschington. Nachträgliches über da« tLrVbeben in Lalifornia. Das Erdbeben welches am Sonntag den 8. October, dieses Jahrs, San Fran cisco und andere Orte in Kalifornien er schütterte, scheint nach den setzt einlaufen den ausfuh'lichern Schilderungen stärker gewesen zu sein und mehr Schaden ange richtet zu haben, als man aus den kurzen Berichten des Telegraphen schließen konn te. Seit 30 Jahren soll an der Küste des Pacific, keine so heftige Erderschüt terung stattgefunden haben. Ein Viertel vor I Uhr Nachmittags, begannen die Stöße, dauerten mit entsetz licher Gewalt drei oder vier Secunden, und wiederholten sich nach einem Aussetz en von eben so langer Dauer in noch hef tigerem Maß? und eben so lange anhal tend, wie das erste M-l. Einige behaup teten, daß die Stöße von dem Mittel punkte der Erde nach der Oberfläche ge richtet waren, während Andere sagen, daß es wellenförmige Schwingungen von Südosten nach Nordwesten waren. In San Francisco stürzsten viele, nament lich neugebaute Häuser ein und fast kein Gebäude in der ganzen Stadt blieb un beschädigt. Viele große alte Stein bauten werden als zu sehr gefahidrohend für die Inwohner abgetragen werde» müßen. Wo früher trockene Sandstclle» waren, sind jetzt kleine Teiche, in denen sich Enten tummeln. Ein Gnindstück an der Südwestecke der 17. und Howard Straße sank !4 Fuß tuf ein, und legte eine Wasserleitung, die durch die Erschüt terung zertrümmert wurde, blos. An andern Straßen, die früher ganz eben waren, gibts setzt kleine Hügel und Thä ler. Fast alle Fensterscheiben wurden zertrümmert. Große Schaufenster wur den zu Atomen zersplittert. In den Lä den wurden alle Waaren untereinander geworfen, Lampen, Flaschen, Möbel, al les bekam Leben und fuhr wirr durchein ander. In einer Kirche fangen sie eben die sehr auf die Gelegenheit passende» Worte: >,Die See soll brechen iiber'S Land. Dav Hiriliaiiiciit «lifflainnic» ; Und ZelS und Berg, der q.inze Ära»» Der Schöpfung sliint zusammen," Als sie eben den letzten Vers abgesun gen, brachte der zweite Erdstoß die größ te Orgelpfeife zum Fall und sie stürzte mit einem ungeheuern Krache auf die Emporkirche herab. Bis dahin war die Gemeinde ganz ruhig geblieben, aber jetzt drängte Alles voll Entsetzen nach der Thüre, und selbst der würdige Prediger, sonst das erbauliche Vorbild der frommen Heerde folgte dieses Mal seiner aufgescheuchten Gemeinde. Alle kamen unversehrt in's Freie. Wie die Frauen und Kinder zusammen kreischten, läßt sich denken. In allen an dern Kirchen ereigneten sich ähnliche Sce nen, doch ohne daß Jemand zu schaden kam. Fast alle Mauern die einstürzten, stan den an der Ost- und Westseite, während die nördlich und südlicb stehenden Man ern die wunderlichsten Risse zeigen. In einem Stalle stürzten 16 Pferde wie vom Blitze getroffen nieder, und als man sie wieder zum Aufstehen brachte, trugen sie alle Kennzeichen des Schreckens Ein kleines Mädchen sprang aus dem Stockeines Schulhauses und wurde glück licherweise unten von einend Manne auf gefangen. Alles war im Nu auf die Straßen ge eilt, von der Bai bis an die obern Stra ße» wogte eine entsetzte Menschenmasse Kopf an Kopf Anden Werften herrsch te die größte Verwirrung. Männer sprangen von den Schiffen in großen Sä tzen auf die „Piers" und andere von den „Piers ' auf die ihnen sicherer dünkenden Schisse. Die Lampenpfosten neigten sich zu Elve und alle Zäune litten an der FUlsucht. Nie kam Aehnliches in San Francisco vor, nie wird sich hoffentlich Aehnliches ereignen. Weitere Stöße folgten Sonntags in der Nacht UNI lv Uhr und um I l Uhr am Montag Morgens, doch nicht mehr mit solcher Gewalt und Dauer, wie die erste. Verzweifelter Rainpf und tragisches tLnde eines Räubers, Aus Wayne Caunty, Pa,, wird fol gender Vorfall berichtet: Hr. N. Waite, ein Kaufm inn zu Holtersville, wachte kürzlich während der Naätzeit auf u d bemerkte einen Dieb an der Schublade sein.s Bureaus, welches etwa ent hielt. Er sprang aus dem Belle, um faßte denselben von Hintenher und lief laut um Beistand. Dem Spitzbuben, der ein sehr starker Man» war, gelang es, n ne seiner Hände frei zu bringen, ein Pi stol z» ziehen und auf Herrn Waite zu feuern, dem j l och die Kugel über die Ach sel flog. Frau Waite eilte ihrem Man ne zu Hülfe allein der Dieb zog beide bis zum Füße der Stiege fort. Bald mach ten zwei Söhne des Hrn Waite ihr Er scheinen. Einer von ihnen hatte einen geladenen Revolver in der Hand, zögeite jedoch zu schieße», aus Furcht, daß er sei ne Eltern treffe» möchte. Der Räuber, »och immer mit Herrn und Frau Waite kämpfend, feuerte auf beide junge Män ner, von denen der eine an der Schuller und der andere am Unterleibe verwundet wurde. Der älteste Sohn, etwa 20Iah ren alt, begann sodann mit seinem Re volver dem Dieb so lange auf den Kopf zu schlagen, bis derselbe erschöpft und stark blutend »iedcrstürtzte unv die ganze Familie ihn für todt hielt. Er wuroe auf die Porch gebracht und ein Arzt her beigerufen. Da der Dieb zu jener Zeil einige Lebenszeichen zu äußern ansing, so war Hr. Waile mitleidig genug, ihn in's Bett bringen unv pflegen zu laßen. Bei näherer Untersuchung des Hauses ent deckte man. daß ausWaite's Hosentasch en etwa ? SUO genommen waren, und vor der Wohnung verschiedene Diebsgeräthe fand, eine Blendlaterne, einen Revolver, mehrere falsche Schnurr- und Backenbär te, eine Bor Zündhölzchen und andere Gegenstände, zugleich aber auch in einem Busche das entwend.le Pocketbuch, so daß der Dieb auf seinem zweiten Gange zum Stehlen ertappt worden sein muß. Der selbe l,g von Montag Morgen 2 Uhr bis Mittwoch Abend 6 Uhr in bewußtlosem Zustande und gewann sodann feine Be sinnung und Sprache wieder. Er sagte daß e> aus Canada sei, wo er eine Frau und 4 K.nder habe.. In seiner Tasche fand man eine Zeichnung des Hauses, die er auf Befragen von einem in der Nach barschaft wohliendni Manne btkommen zu haben erklärte. Während seiner gan zen Wegezeit wurde er von mehreren Personen bewacht. Am Freitag wollte ihn der Constabel nach der HoneSdäle Jail bringe», alkin es unterblieb, da der Arzt erklärte, daß der Pakienc Unterwegs sterben würde. Am Samstag Abend war nur ein Aufwärter anwesend ; der ?ie.' bat denselben um einen Trunk fiisches Wasser ; als Letzterer sich entfernt hatte, um das Erfrischungswittel zu holen, ver schwand der Patient. Er war von Unbe kannten in einen ruh'g vor das Haus ge kommenen Wagen genommen unt fvltge schafft worden. Am folgenden Sonntag Morgen fand man die Leiche des Räu bers auf dem Wege zwischen Dunmore und Seranto» liegen. Er war wahr scheinlich während des Versuches ihn zu verberaen, gestorben und wurde als einer jvner Fremden identisicirt, welche i» der Umgegend mit leinenen Tischlüch.r Hau siren zu geh.'n pflegen. Wahrscheinlich stand er mit P.is nen in Verbindung, die Hrn. Waite'sG,bänlichkeiten näher ken nen, und wußten, daß er eine bedeutende Geldsumme in seiner Wohnung habe. Furchtbare Tragödie in Caledonia, IVioeonsin. E hica go, 11. Nov. Am letzten Mittwoch Abend ereignete sich in Town Ealedonia, R.'.cine Caunty, erschüt ternde Tragödie, welcher wahrscheinlich eine ganze Familie zum Opfer fallen wird. Die näheren Umstände werden folgendermaßen berichtet : Ein wohlhabender böhmischer Bauer, Namens Sritesky, welcher im nördlichen Theile von Town Caledonia Unweit des G,leises der Chicago, Milwaukee Eisen bahn wohnt; hatte während d?s Tages im Walde gearbeitet und war bei An bruch der Dunkelheit nach seiner Woh nung zurückgekehrt, um sein Abendessen zu sich zu nehmen. Die Mahlzeit stand bereit und die Mutter rief dem einzigen, etwa 19 Jahre alten Sohn John zu, daß er zum Thee kommen solle. Die be tagten Eltern nahmen am Tische Platze, in der Erwartung, daß der Sohn unver züglich sich zu ihnen gesellen werde, als plötzlich ein Schuß durch das Fenster ab gefeuert und der Vater von einer Kugel am linken Arm getroffen wurde, welche dessen Ellbogen vollständig zerschmetter te. Die Mutter sprang erschreckt auf und in demselben Augenblicke wurde ein anderer Schuß gehört und eine Kugel traf sie in den Unterleib und drang aus dem Rücken wieder heraus. Einen Augenblick später wurde ein dritter Schuß im Hose gehört, und der Vater, welcher ahnte, was derselbe zu bedeuten habe, raffle seine Kraft zufam inen und schleppte sich vor die Thür, wo er seinen Sobn in seinem Blute schwim mend in den letzten Zügen liegen sah. — Er hatte mit den zwei Schüssen des einen Geivehrs seinen Eltern die erwähnten Verletzungen beigebracht und darauf m>t einem andern Gewehr seinem Leben ein Ende gemacht. Die Nachricht von der grausigen Thrt rief unter den Nachbarn große Bestürz ung hervor. Es wurde ein Arzt von Racine herbeigeholt, welcher die Wunde» der Eitern verband. Ihr Zustand war indessen der Art, daß die Mutter jetzt wahrscheinlich bereits gestorben ist und daß die Genesung des Baters noch zwei felhaft bleibt. Am Donnerstag wurde ein Jnquest über die Leiche des jungen Mannes abge halten, wobei die Coroners Jury ein ten oben mitgetheilten Thatsachen entsprech endes Verdikt abgab. Der Urheber dieser schrecklichen Kata strophe war, wie der Leser wahrscheinlich bereits vermuthet, bei der Begehung der That nicht bei vollem Verstände. Er >rar zwar nie vollständig wahnsinnig ge wesen, litt jedoch zeitweilig an Geistes verwirrung, und in einem solchen Augen blicke war es, wo er die furchtbare That beging. Traurige Erfahrungen von Ein wanderern in Mexico. Wir entnehmen dem Mo. „Republi kan" die nachfolgende interessante Schil derung der Adenteuer zweier St. Louiser Bürger in Mexico. Die glänzenden Schilderungen, welche das „New Vork Freeman's Journal" von Mexico brachte, veranlaßte zwei junge Leute, Namens Charles B Onigby und Wm. Goodlove im Februar d I. nach Mexico auszuwandern. Sie kamen im März in Vera Cruz an, wo die Ge schäfte sehr schlecht gingen und viele gute Handwerker für einen Tagelohn von Si mander Eisenbahn arbeiteten und entschlossen sich deshalb, weiter zu gehen. Von der Reise nach der Hauptstadl Mexico wurde ihnen abgerathen, weil der Postwagen häufig von Räubern ange fallen und die Passagiere ihres Geldes und selbst ihrer .Vleider beraubt wuiden. Sie gingen deßhalb nach Tampieo, HU - wegS zwischen Vera (5 uz und Matamo ras. Dort war ebenfalls keine Aibeit zu finden ; die wenige Beschäftigung, die es gab, wuide nur Eingeborenen, ohne Rücksicht auf ihre Befähigung, gegeben, zu einem Tagelohn von sl>Cts. Sie ent schlossen sich daher, nach Matamoras auf zubrechen und zwar zu Fuß, da sich keine andere Gelegenheit fand Bevor sie abreisten, wurde ihnen ver sichert, daß die Straßen im Besitz de» ~Liberalen" seien, die niemals Ameiika ner belästigten, sondern sie als Freunde behandelten unv ihnen j.den Beistand ge wählten. Drei andere Reisende, zwei Engländer und ein Spanier, schlössen sich ihnen an. Bei San Fernando ver ließ der Spanier und einer der Englän der die Gesellschaft. Als die übrig,'« Drei bis auf 150 Meilen von Matamc ras gekommen waren, stießen sie zum er !ster. Mal»' auf ihre „Freunde," die ~Li beraten," die aus einer Bande unter Be fehl von Juan Cortinas bestanden. Die se „Freunde" nahmen ihnen all ihr Geld, ihre Werthsachen und Kleider ab und be nutzten sie dann als Z elscheibe für ihie Pistolen. Ein Osficier Namens Esplo rodoros, kam während dieses hrrmlosen Vergnügens angeritten und sagte den Leuten, sie sollten die Gesellschaft nicht erschießen, sonder» hängen. Auf diesen Rath hin wurde eine Posse aufgeführt, die sie ein Kriegsgericht nannten, und die Reifendes wurden zum Tode verurrheilt. Sie wurden dann unter ein?« alten Kar ren gelegt und eine W'che wurde über sie gesetzt. Die Mericaner geriethen hier auf unter sich in Streit darüber, wer vo» ihnen die Kleidungsstücke der Gefange nen haben sollte. Nachdem die Veruitheilten eine» Tag und eine Nacht in Todesangst geschwebt hatten, kam Befehl, daß sie zu Cortinas gebracht werden sollten, der sein Haupt quaitier in Pali!a Blanca hatte. Cor tinas ließ ihnen die Wahl, gehängt zu werden oder in die Reihen der „Libera len" unzutreten Um ihr Lebe» zu ret te», entschieden sie sich für tas Letztere, mit tem Vorsitz sedoch, bei erster Gele genheit fortzulaufen. Die Truppe, der sie jetzt ai gehört,ii, halte weder Zelle noch Bagage, bekam zuweilen Rindfleisch- Rationen, zuweilen auch gar Nichts, hat ! te keine feste Best Inn ung, urdwar nichts, als eine zei lumpie Morter-und DiebS bande. Sie hofften, Matamoras zu er- ober», h.tten aber eine heilige vor den Franzosen und kamen ihnen nie näh j er, als auf hundert Meilen, i Am I?, Juli lageite die Bande bei ! Rancho La Sugar, 5 Meilen von Ca margo und 7 M.ile» vom Rio Grande. Diese Gelegenheit schien günstig z i sein, und die drei Abenteurer verschafften sich Pferde und jagten ohne Abschied davon, durch Regen, Morast, Sumpf und dichtes Gtbüfch. Als sie die Nacht hindurch ge ritten waren, stießen sie auf zwei meri kanische Pferdediebe, welche mit bewaff neter Hand sie zwange», ihre Pferde ab zugeben. Sie mußten nun die Flucht zu Fuß fortsetze» und wurden bald gewahr, daß Cortinaß mit seiner Bande hinter ihnen her war. Drei Tage und drei Nächte hielten sie sich, ohne alle Nahrung, im Sumpfe und dichten Gebüsch verbor gen. Die Verfolger waren oft dicht bei ihnen, ohne sie zu sehen. Einmal jedoch wurden sie entdeckt und zwei Meilen weit gesagt. Eine Anzahl Schüsse wurden auf sie abgefeuert, von denen aber keiner traf, und es gelang ihnen, sich wieder in dem dichten Gebüsch zu verbergen. Sie erreichten ei dlich den Rio Grande. Zwei von ihnen fuhren in einem alten Canoe, der dritte auf einem Baumstamme hinüber. Drüben trafen sie eine» nach Browiisville gehenden Wagenzug, dem sie sich anschlössen, und mit welchem sie, fünfzehn Tage nach ihrer Flucht, in s Browiisville eintrafen. .Da sie auch dort nicht sicher waren, weil einige ihrer „li beralen" Kameraden sich in der Stadt ! herumtrieben und sie zu erschieße» droh ten, zogen sie sobald als möglich weiter und kehrten nach ihrer Heimath zurück. In Browiisville trafen uns.re Aben teurer eine Menge junger Leute, welche sich durch das Versprechen eines Handgel des von WM» Thaler hatten verleiten las- sen, nach Mexiko zu gehen, sich aber bi!» ter enttäuscht fanden. Alles, was der mexikanische Soldat im Dienste dcr '„Li , beralen" bekommt, ist eine Löhnung v. n 18 Cents per Tag, wofür er si.h selbst kle-den und beköstigen muß Ebenso > wenig wie Kleider, werden D.cken und Zelte geliefert. Es wird deshalb drin gend davon abgerathen, in de» Dienst der „Liberalen" zu gehen. Indiana Ali Baba und die vierzig Räuber, von denen wir in „Tausend und eine Nachr" lesen, scheine» gegenwärtig ihr Haupt quartier in Indiana aufgeschlagen zu ha ben. Nie sind noch so viele freche Ein brüche, Diebstähle und Räubereien in diesem Staate begange» worden, wie ge rade setzt. Jeder Theil Ves Staates la borirl hierunter in gleicher Weise, und die lokalen Zeitungen von den Sandhügeln am Michigansee bis zu den Bluffs am Ohio, von der Grenze von Illinois bis zu der Ohios, sind mit Jeremiaden über das schreiende Unwesen gefüllt In den Städten sucht man dnich Vermehrung der Polizei Abhülfe zu verschaffe», —auf dem flachen Lande werden Vigilanzcomi tes und Regulatorenbande» organisirt. Im Süden des Staates habe» die Letz teren schon ihre Thätigkeit in tragischer Weise begonnen. In Crawford und Dubois Caunties hatten die Verbrecher während der letzten Monate in so b.deu tendem Maße zugenommen, daß die Bür ger die Justiz in ihre eigenen Hände zu nehmen beschlossen." Der scheußliche Raubmord in Dubois Caunty brachte die ganze Umgegend in Bewegung. Nach langem Suchen nach den unbekannten Thätern sing man endlich zwei Strolche, welche sich hartnäckig weigerten über ihren Namen, H.'iknnft und Beschäftigung Auskunft zu geben, und bei. denen ver schiedene Anzeichen klar darauf hindeute ten, daß sie die Schuldigen seien. Um sie zum Geständniß zu bringen, legte msn ihnen ?lrücke um den Hals und zog »e an denselben an einem Banine empor. Oas Miilel frucht.le jedoch nichls. und wie man sie wieder heninlerließ, waren beide todt! Hoffentlich wuide hier kein Lynch-Mord begangen. Den Räuber», die jetzt den Staat un sicher mache», ko.ii > t eS wenig darauf an, ob sie Weißen oder schwarzen ihr Eigen thum abnehmen. Sie huldigen in die fem Punkte der weitreichendsten Neger-! gl.ichheit, wovon Nelson Baß, ein si'hr respektabler und sehr schwarzer Neqe> von Terre Hinte, eine Geschicke erzäh ! len kann. .»US Schatzmeister der farbi- ! gen Freimaurer Loge rc» Terre Hnite hitte er vicihuiiderl Thalei in seinem Hause, meistens i» Silber. Vor einigen Tagen, wie die Dämmerung kni'n ange brochen war, und gerade wie Nelson m l seiner Familie beim Abende».'» war, er schienen vier Bi uoileu, die sich die Gesich ler gesihwäizl hallen, in seinem etwas von ver Sladc entfernten Hause und ver langten ~li> Kourse ou la «ie!" wobei sie ihre Revolver zoien. D.r Neger musne der Fr.imau'ei -Loge und sein eie.en.S herausgeben, woiauf sich die vier Schinken ihrer Wege trollten. Ehe sie verfolgt weiden konnten, hatten sie schon da.' Weide gesucht Dauksiiljll f.?. Cilg. Har r i 5 ur g, den 7. Nov. Die folgende Proklamation wurde heute er lassen: Proklamation Mit Gefühlen ter tiefsten Dankbar keit gegen den allmächtige» Gott lade ich das gute Volk diesis Staates ein, am den 7ten nächsten Dezem ber sich in ihren Gotteshäusern zu ver sammeln und ihre Heize» und Stimmen in Lob und Danksagung zu Gott zu er heben, nicht allein für die gewöhnlichen Segnungen, mit welchem Er während des letzten Jahies wiedei holt uns beglück te, für eine gesegnete Ernste, für den Erf. lg der ?ndustl ie, für allgemeine Ge sundheit, für Ruhe und Or'nung im Lande, sondein auch besonders und hiupt lächlich für feine unvergleichliche G> te, mit der el und während der letzten viel Jahre so stälkte und schützte, deß wir im Stande waren, die iuchlvse R'beU on zu unterdrücken und das System der menschlibeu Sklaverei, welche dieselbe veranlaßte, ausrotten. Lo, nie wir uns mit Gebet an Ihn wandten in den trüben Tagen n»s>er Bedrängniß, da unsre Brüder und Loh ne Leib u. Leben auf tlntigem Schlacht felde für uns einsetzten, oder in de» Hol len von Andelsonville oder Libby-Marter und Hungersnoth erduldeten, so laße uns jetzt, nachdem unser Flehen so wunderbar und gnädig erhört worden ist, Ihm den Tribut unsres Danks nicht versagen.— Lass t uns Allen zurufen : ~Wählet, wem ihr dienen wollt, wir aber und unser Haus wollen dem Herren dienen." Kommt desßhalb, ihr Bürger, die Er so geschützt und gefühlet har; kommt ihr kliegsmüdcn und veikiüppelte» Männer, welchen Er vergönnt hrt, zu der theuien Heimath zurüÄ zu kehren ; laßt uns ein gehen in die Pforte Seiner Tempel, laßt uns mit freudigen und danke, füllten Her zen niederknieen am Fuße Seines Thro nes und laut unser Lob und Danksagung gegen Ihn äußern, weil Er das Recht beschützt, weil Er uns den «Lieg ve,lieh en, weil'Er unser Land von dem Flecken menschlicher Sklaverei gereinigt und weil Er so gnädig vor den Augen aller Men- schen gezeigt, die Große Wahrheit, daß keine Regierung so stark ist wie eine un ter Seiner Führung von einem gebilde ten, moralische» und religiösen Volke ver waltete Republik. Zur den Cüouvcriitr: 8 Mann von Fort Vo s auf, um drei Frauen und mehrere Kinder aus den Händen der Winnaß Indianer (ein kleiner DLtamm der Snakes Jndi iner, die am Boise Fluß wohnen) zu befreien', die von dem Zuge des Herrn A Wards gestohlen worden waren. Als die Gesellschaft an den Ort g, langte, wo Herr Wards angefallen wu> de, fanden sie die Leichname des H rrn Wards und feines ältesten Sohnes, we auch den des S Mulligan, des Christian Adams, des W. Bobcock und den eines Deutschen. Die Gesellschaft folgte der Spur und fand ungefähr 3U«> Schritte von dem Platz, wo die obenerwähnten Leichen la !gen, den des jünger» Arnos, der, wie es ! scheint, die Indianer verfolgt halte, dann von einem Schuß zu Boden gestreckt wurde. Ungefähr III«) Schritt weiter fand man den Leichnam der Fräulein Ward, deren Kopf von einer Flintenkugel durch bohrt war. Ihre Person war schrecklich zugerichtet, wie sich schließen läßt, im Kampfe mit den wilden Kanibalen. Ih re linke Wange war zerbissen worden und ! ei» glühend Stück Eisen in den Leib ge stoßen. Unweit dieser gemordeten Nu glücklichen lagen die todten Körper zwei er Hunde. In einem Gebüsch nahebei lagen die Uebeibleibsel dreier Wagen. Man folg, te der Spur iind ungefähr lii»l Schritte weiter lag der Leichnam der Madam White, ihrer Kleider beraubt und scal pirt Die Wilden halten ihren Kopf eingeschlagen und ihr eine Kug.l durch den Kopf gejagt. Eine halbe Meile von diesem Ort fand man i» einem Dickicht den fünfte» Wa gen. Dreißig Schrille weiler fand man den Ort, wo die Reisenden gelagert hat ten und hier fand man den Leichnam dir' Madame Ward, der Körper von allen Kleidern entblößt. Ein Hieb mit dem Tomahawk hatte ihrem Leben ein Ende gemacht. Auf einem Aschenhaufen läge» j die halbverbian»len Ueberreste ihrer Kin-! der, die Angesichts ihrer lebendig vn brain.l winden. Die se Thu ers:ei!>l um so giaßlicher, da' Madame Wild i » Zustand vorgerücklel Schw.'.ngersa afl sich befand. Man such te die noch f. bleneen Kinoer, doch La man dieselben nicht finden konnte, vermuth»! man sie »ie» vo» den Indianern geraubt worden. H.ir M.st.ison, ein Binder der Ma dame Ward unv ter Mavame White, theilt mit, daß die Indianer 4l Stück Rintvieh, 5 Pferde unv ungefähr §2»- nebst Flinten und Pistolen davon ge ! tragen haben. Vilich kam die Ncchricht ein, daß drei j Männer im Caserme Prairie von den In-! diau.i» erschossen woiden sind. !ti. >e drei Unglücklicl.e» tiieben Vi.h, und als sie den Indianer» begegneten, leichten tiefe ihn.n freundlich die Hände, schoflen vielclben jedoch nachdem >ie we>.! lergegange» ivaie» nieder. M"jor >qiies, der Befehlshaber von ! Foil Dallas, mach» sich sogleich, alü er die Nachrichten erhielt, auf, um die Räu> bei zu verfolgen. Der Indianer Slamm, der so Mörde risch ist wohnt zwischen Fort >sall unt d. r Grante Ronde, und ist n ii'Büchser und Flinten bewaffmt. Unter den Ermordeten k.fand.n sich zwei D.utschk, dein, N men unl.kann! sind. Der Gouverneur ron Oregon hat eine Proklamation erlassen, worin er zwei Kompagnien Freiwillige, j»de Vt) Mann staik, zu den Waffen ruft um die India ner zu oerfolgen. Gemeinnütziges. Buchweizen . Auchen Buchweizenkuchen mir Wasser ange m'cht.—Man nehme ein Ouart Buch ! n'enenfl.uer und einen fast eben vollen Eßlöffel voll Salz. Rühre c 6 «a war ! wem W ss.r um, bis es zu einem dünnen Teig wird. Schlage eS tüchtig. Füg« zwei Eßloff.l voll Hef.» hinzu, wenn ,S i - H«fen sind, oder zweimal so ' viel, wenn es Heimgebraule sind. Stell« ten Teig wo es die Nacht über ein wenig wi'.m bleibt. Einige Personen rühren hn nicht m, hr um, nachdem er i.imal gegangen ist, sondern nehmen ihn sorg fältig h.'7aus mit einem große» Löffel. Hüge einen Theelöffel voll Peilasche de« Morgei s im Frlle sie sauer sein Sech.> sie über die Oberfläche ui.o lühre recht gut um. Einige Per onen I elieben einen oder zwei Eßlöffel voll Molasses beizufügen, um ihnen eine braiiiie Farbe und einen füß.ren Ge schmack zu geben. Rezept für das Einsalzen von Fleisch. Zu einer Gallone Wasser nehme man : j Pfund Salz, H Pfund Zucker, j Unze Silp ter, j Unze Pottasche. I» diesem Veihaltniß rrird der Pökel oder Salz brühe vermehrt zu irgend einer erforder» liche» O.uanlität. Dies wird zusammen gekocht bis alle Unreinigkeit von dem Zucker auf die Oberfläche gestiegen und abgeschöpft ist.. Dann schütte es in ei nen Zuber zum Abkühlen, und wenn eS kalt geworden, gieße es über daS Rindfleisch oder Schweinefleisch, wo eS die gewöhnliche Zeit bleibt, sage vier bis fünf Wochen. Das Fleisch muß voll kommen bedeckt sein mit der Salzbi nhe, unv sollte auch erst wenigstens 2 Tage nach dem Schlachten in den Pökel gethan werde», und ehe es in denselben kommt, sollte es leicht mit pulverisütem Salpeter überstreut werden, indem dadurch alleS Blut zc., von der Oberfläche entfernt wird unv das Fleisch frish und rein bleibt. Einige kochen die Salzbrühe nicht und finden das es gnt lhnl; obgleich daS Abkochen den Pökel säubert und die Un reinigkeit, die immer im sc.lz und Zucker gefunden wird, abschäumt. Wenn dieses Rezept einmal gehörig angewendet worden ist, dann wird es nie wieder aufgegeben weiden. Es gibt kei nes, was besser ist ; wenn eS überhaupt ein anderes giebt, was so gut ist. , » t o i vc » i Camlv g r -> n lI » n 1,, »I. CShn'lln von Ihomas unv Mar? Änna Bnltnüock, alt 1 Jahr und 1 Tag Kinnlhcit. Eholcra Morbus Schätzbare Stadtlotten Durch piivat Handel zu verkaufen. Der U> Ikri'ichntte bietet hierdurch eis Grund stück von I Ol) in ter Front, in dem nördli chen Thfil der Statt Alleniaun turch privat Han tel lum Ve. kauf an ; daßtlbe gränzt in der Froat an die Hamilton Straß?, u d an »ine öffentliche Ave», und in trr Tlcfe Istdaßelbe 2VS Fuß mehr otr» weniqer Kauflust >,e sind ersucht von nun an bis trn Sien Christi.,,, bei tem Eigenthü mer selbst in dir Unionstrcßt vorzusprechen uad tas Nähere zu ersihrrn. Sollte dieses schahbar- GrundstÜlt nicht tt« ten ?len Cbr sttag privatim ve»kaust sein, s» s»ll laßilbe am Tage am Gasthaus« von LenjaminJ Hagenbuch. «ml Uhr Nachmittag«, oter wenn ta« Wetter schöa ist, auf dem Mruntstlick, auf öffentlicher Bend» i» den Meistbietenden verkauft werden—lm Nanz«, oder in Lotten, wie ter .l?ä> ser et wünschen mag. Man darf bestimm» sagen, daß au« diese« Grünt stück rie «i genehnist«» und prächtigsten Vauloilen gemacht we-ten lönnen, die in gant Allentavn oder Umnegend ,u finden flnd. «>d Kauflnsti.ie sollten taher zeillich anrufen uad sich ein, dieftr werlhvollen Lotten zusichern. Das Näh re hierüber erfährt man bei de« Ei genthum». Joseph Hartman. Allentaun, November 2 1. nq4m Collektors Verkauf. Auf Sainsta,.« den Z,en December, nächst«,« um 2 Uhr des Nachmittag,, sollen am Mastbaase von Alfrin, Steinberg »r. in Brei nigsville. Lecha Eaunly folgende Güter verkaust werde», nämlich 5 Ein Bugg» . Wagen, ein guter Schlitten und ein gute« Buffaloe Fell. Die Bedingungen aus > Wartung, von ! George Beisel, ! Jacob M'Kmney, Depi tirter Collektor. Novrmbir Zt. rq—3«. Zu Verl ebnen. Der Backstein Hof an dem der 4ten uns Vinden Siraßen, in ter Statt Allentaun, mit al» 'ehorn B.sip wi>d bis len lsten nächsten Aprit ! gegeben wndrn. Da» Nähere bei kofch. Wein für Kranke N Zllier, reiner »nveisäischter Port. Lisboa ond Nheinw.in » >m Gebräu» aSri» f>» schwache nnt kranke Peisonen. lst zu bet I S Moser, Apotheknr. November 21. Ara»t Miller's Leder Preservati'»? k ist ein unfehlbares Mittel vm Stleftt und schuhe wasseidicht und weich zu erhalte». 6« ist zu hobrn lei II Moser, Allent»«». November 2 l.