Lecha Eaunty Patttot. Allentaun, Pa., 25. Juli IBKS. Mary Tiirratt. Die Copperhead-Organe weinen jetzt tagtäglich einige heiße Thränen über die „edle Frau Surratt", welche „unschul dig" hingerichtet wurde. Um zu zeigen, wie es mit der ll»schuld dieser „edlen Dame" steht, wollen wir einige Thatsa chen, die aus dem Prozesse sich ergaben, hier folgen lassen: Mary Surratt, 45Jahre alt, besaß in Surrattsville, 13 Meilen von W.ischi»g ton, ein Gasthaus und eine Bauerei. — Dies Wirthshaus Lloyd, der Hauptzeuge gegen Mrs. Surratt, der augenscheinlich an der Verschwörung Theil genommen hatte und sicher prozes firt fein würde wenn man ihn nicht als Staatszeugen nöthig gehabt hatte. Vor einiger Zeit bewohnte Mrs. Surratt ein ihr gehöriges vierstöckiges Backsteinernes haus in Waschington, welches sie als Boardinghaiis benutzte. Hier war der Sammelplatz einer Anzahl von Seces sionisten und Rebellen, wozu i» erster Reihe ihr Sohn. John H. Surratt, ge hörte, der augenscheinlich tief in die Mordverschwörnng verwickelt war und wahrscheinlich als Schatzmeister der Ver schwörung diente. Booth, Atzeroth und Payne wmden ebenfalls häufig in diesem Hause gesehen. Zu ihrer Haushaltung gehörte» ihre Tochter, Mary E. Sur ratt, Miß Honora Fitzpatrick, Mr. Ho lohan und Lc>uiS Alle diese Personen traten als Zeugen gegen die Angeklagte auf. Die Hauptzeugen gegen Mrs. Sur ratt waren Ich» der Pächter des Gasthauses in Surrattsville, und Louis Wiechtmann. Lloyd bezeugte, daß Harold, Atzeroth und John A. zwei Spencerbüchsen, Munition und ei-j nen Strick nah dem Gasthause in Sur rattsville brachten, und daß er selbst diese Gegenstände auf ihre Auftorderung ver ! steckte. Am Montag vor dem Morde schickte!Mrs. Surract Wiechtmann zu Booth, um dessen Pferd und Buggy zu leihen, letzterer halte denselben aber v?r kaust, und gab Wiechtmann Hlv, um ein Buggy miethen. Derselbe fuhr dann Mrs. Surratt nach Surrattsville. Am Nachmittag des l t , dem Tag? der Ermordung Lincoln s, war Mrs. Sur ratt wieder in der Siadt m,d h>Ute eine kleine Unterredung mit Bocth. worauf Wiechtmann sie wieder nachdem Gasthau sc Ziiruckfuhr. Sie »ahm bei dieser Ge legenheit zwei Flasche» Whiskey mit und beauftragte Lloyd, dieselben sammt den beiden „Schießeisen" den beiden Herren zu geben, die während der Nacht abrufen würden. Während der Fahrt nach Sur rattsville fragte sie Jemanden, ob die Militärposten während der Nacht einge zogen würd>n, und war sehr zufrieden gestellt, als sie eine bejahende Antwort erhielt. Am Abend deS li, war Mrö Surratt außerordentlich aufgeregt und ersuchte die Mitglieder ihres Haushaltes, sur ihre „Absichten zu beten." Als die lungen Daire» lachte» »nd Geräusch machten, schickte sie dieselben erzürnt aus dem Zimmer. Kurz darauf wurde die Thurglocke gezogen und Mrö. Surratt ging selbst an die Thüre und sprach mit dem Herrn. DieS war unzwe>f.-lhafl Booth, der sich erkundigen wollte ob alle llrrangements in Surrattsville ge troffen seien. Die Thatsache, daß Harold und Booth nach Vollbringuag ihrer höllischen That bei Lloyd vorsprachen und eines der Ge wehre—Boolh konnte seiner Wunde we gen kein Gewehr tragen, mitnahmen, beweist klar, daß die Hingerichtete ganz genau um alle Eiiizelnheiten des Ver saiworungöplanes wußte. Ei» anderer x ihre Schuld ist der Umstand, dal; Pay:ie, nachdem er dem Arme der erechtigkeit 3 Tage lang entgangen war, bei nachtlicher Weile in der Verkleid ung euics Arbeitnö, mit einer Hacke auf Schulter, nach der Wohnung der , S'.nalt kam, wahrscheinlich um dort Zuflucht zu suche». D>e ausgestell te» Wachen schöpften Veidacht und da inan bei dem angebliche» Arbeiter eine zwanzig Thaler Note, eine Zahnbürste einen Ta'ch.-n - Compaß, eine Schacht.! j-'omade, ei» Taschenwörterbuch und ver- Gegenstände fand, die Arbeit Sie ute gewöhnlich nicht mit sich füh re», so wurde er verhaftet. Als Mrs Surrat gefragt wurde, ob sie ihn kenne s chwor »e bei ihrem Gelte daß sie jh. Me gez-hen habe. Dieser' ihr fremd Mordangriss auf Sekretär Seward L>»e richtige Ansicht. Eine Zeitung vo» Ralci.ah, Noid Caro lina, das Orga» deS von President John son angestellten Gouvcrnörs .Holden warnr das Volk kcinem Manne mel ,u' zutraue», dcr je ein freiwilliger RebeUe gewesen sei. Ma» soUc mchl darauf horchen was die Männer jetzt vorgeben oder was sie seht waren, sondern man solle l>trachten waö sie wahrend dem Kriege gewe>e» usw gethan haben.— fieser Rath ist auch passend für das Volk vom Nordcii. Man darf nicht da rauf sehe» waö die Politiker s.ni vorge den-aber man sollte darauf sehen, waö sie wählend dem Kriege waien ; ol' sie in de» dunklen Zeiten des Krieges und ter Gefahr Unionleute oder Areunde der Rebelleu und Zirkclrittcr waren. Die Berf«bwörn«n vvn Das von General Rosecranz vor dem Kriegfuhrungö-Comite abgegebene Zeug niß über seine Militär - Verwaltung in Missouri liefert viele interessante Auf klärungen über die Verschwörung der „SonS of Liberty" in IBK4. General Rosecranz schöpfte den ersten Verdacht aus dem Umstände, daß trotz j seiner dagegen getroffenen VorsichtSmas- regeln eine Menge Waffen den Weg nach den nordöstlichen Counties in Missouri! fanden. Dorthin sandte er deshalb ei nen zuverlässigen Detektiven, welcher Zutritt zu den Logen der Verschwörer und dadurch die gesuchte Belehrung ver schaffte. Der Ch.'f des Ordens in Mis souri war der belgische Consul in Mis souri. Der Orden in diesem Staate handelte in Uebereinstimmung mit Price, und besorgte alle nöthigen Vorbereit ungen zu seinem Einfall in Missouri, mit welchem zugleich die «SonS den Staat mit Blutvergießen und Schlächtereien überziehen sollten Die Absicht des Ordens war eine allge meine Erhebung im Norden, unterstützt durch einen Einfall Price's in Missoun, einem gleichzeitigen der Rebellen im Cen trum und einem in Pennsylvanien. Zu gleicher Zeit sollte Vallandigham aus der Verbannung zurückkehre». Alles dieses sollte gemäß Verabredung zur Zeit , der demokratischen Convention in Chica go geschehen. Vallandigham kehrte zwar früher nach Ohio zurück, als im Programm be stimmt war, aber so genau war General Rosecranz über seine Bewegungen unter richtet, daß er einen Stenographen »ach Butler County, Ohio, schickte, um Val landigham S am IS. Mai abzuhaltende Rede zu berichten. Dieser schlich sich in das Vertrauen Vallandigham s ein, indem er sich für einen Reporter der Chi cago Times ausgab und verschiffte sich dadurch jede mögliche Erleichterung zu seinem Zwecke. Ein Spezialbericht wurde an die Times und das Original, gemäß erhaltenen Be fehl, an Governor Brough und General Heinzelmann'geschickt. Der Verhaftung d>s belgischen Eon >uls und seiner Mitverschworenen in St- Louis folgten die Verhaftungen in In diana und anderen Staaten. So wurde die Verschwörung, soweit sie die nörd lichen Allnrten des Verraths betraf, im Keime erstickt. Zwar suchten die süd j lichen Rebellen ihren Tl.el des Pro gramms auszuführen, sie wurden aber um so leichter durch die vorbereiteten militärischen Vorbereitungen daran ver ! hindert, da die erwartete Hülfe vom Nor , den ausblieb. Tt«r«l i« Ne« Jersey. S o m e r v i l l e, N. 1., 17. Juli, Gestern, Sonntag Nachmittag, brach ein heftiger Sturm über uns herein. — Eine ähnliche Ueberschwemmung ist seit vielen Jahren hier nicht vorgekommen. Am Ufer des Raritan Flusses sind die Weizenfelder und Wiesen überschwemmt, Scheuern stehen beinahe un ter Wasser, und Gärten und Straßen sind außer Sicht. Der schaden muß enorm isein. ' ! Bei MiLdlebrook war eine Brücke un > terminirt. wodurch der l Uhr FrachNug l auf der Neu-Jersey Central - Eisenbahn l zertrümmert wurde. Eine große Zahl Vieh ertrank dabei. Die Fluth verhin ' dert die Wegräumung der Ruine» des ' ZugeS u»d die Brücke ist unpassirbar. Die Soulhbranch Eisenbahn ist in der Nähe der Brücke über dem Raritanfluß über AI» Fuß lang weggeschwemmt ; die Communication ist daher unterbrochen. > Das Wasser ist im Fallen begriien. N e w B r Ii n s w i ck, 17. J»li. ?er , untere Theil der Stadt ist in Folge der . Ueberschwemmung im Raritanflusse un . ter Wasser. Das Wasser begann um 2 ! Uhr diesen Morgen zu steigen, stieg schnell bis U» Fuß über Hochwasser und , fällt jetzt wieder langsam. Der Delaware und Rarita» Canal ist an verschiedenen Stellen durchbrochen, , nnd verschiedene Tagen werden vergehen, . ehe die unterbrochene Schiffahrt wieder ' aufgenommen werde» kan». Eine An - zahl Boote sind weggeschwemmt worden ; der Schaden läßt sich noch nicht abschä- tzen, muß aber sehr bedeutend sein. AuS Schuvlkill Caunty wird berichtet: Am obern Schuylkill war am Sonntag , Abend ein bedeutendes Gewitter. Dem zufolge stieg der Fluß am Montag Mor gen um viele Fuß und überschwemmte al le niedrig gelegenen Userstellen, und riß eine Masse von Treibholz, Balken zc. fort. Bei Phönirville ging daö Wasser über die schienen, so daß der Frühzug von Reading dort nicht vorwärts konnte und sich beträchtlich verspätete. Die «tkolera. Nachrichten von Alerandria (Egypten) vom 28. Juni sprechen von den fortgesetz ten Verheerungen der Cholera; doch soll dieselbe im Abnehmen begriffen sein. Die Maßregeln der Regierung gegen die Epideme haben sich als ganz frucbtloS g-'Z-igt. Die Krankheit herrschte zuerst in den nordwestlichen Vorstädten b"i der Rail- Road-Ätatwn, wo Ä),til><) Griechen, Ara ber und Mattheser der niederste» Klasse wohnen. Während der ersten Tage star ben 4 bis 8 Personen, dann stieg die Zahl zu 3» und t() und am 17. kamen til Todesfälle vor. Die Zahl der Kranken war am 2t> Jnni N>3t, meistens Einge borene. Am 25. starben 183 Personen von einer Bevölkerung von In Mecca herrscht ebenfalls die Cho lera. Das Kurbau Beiram Fest der , Muselmänner wurde in den erste» Lt) ' Tage» deS Mai gefeiert, wo LOOMO bis 7vttMk) Pilger sich jährlich in Mecca auf dem Ararat versammeln nnd die Le ! benSweise, welche sie führe», hat jährlich verschiedene Krankheiten im Gefolge.— Dieses Jahr soll die Cholera, oder Cho lerine, wie man s lieber nennt, j Menschen binnen 2 Monaten weggerafft I haben. j Vnthttllttnfte». Letzter Tage wurde ein Brief des be kannten Rebellen - Agenten Sanders an Jeff. Davis und die Erklärung des be kannten Senators Foote, Mitglied des > ! Rebellen-Congresies, veröffentlicht. Aus Briefe von Sanders geht hervor, daß die Führer der CopperheadS mit den A ! genten der Rebellen in Canada stets in j Verbindung standen und daß es darauf war, eine allgemeine Jnsurrec- tion der CopperheadS im Norden zu ! Stande zu bringen. Diese Jnsiirrection zur Unterstützung der Rebellen sollte in den westlichen Staaten beginnen und die Sons of Liberty hatten die Leitung über nommen. Auch die demokratische Con vention in Chicago handelte im Einver ständnisse mit den Rebellen-Agenten und die Führer standen im Solde des Jeff. Davis. Ben Wood hat bekanntlich zu jener Zeit 25,WU Thaler erhalten Gou vernör Seymour von Neuyork und Val landigham von Ohio waren neben Ben! > Wood die Leiter der Copperhead - Eon-! vention. Henry S. Foote war, wie gesagt, ein > Mitglied des Rebellen Congresses und er , war es, der den Antrag stellte, eine Com - mittee zur Untersuchung der Behandlung > der gefangenen Bundessoldaten aufzu ; stellen. Foote schreibt nun an den Neu ; yolk Herald : t ~ Ich hatte von einem Regierungsbe amten gehört, daß die gefangenen Bun dessoldaten in Richmond nahezu verhun t gern und auch sonst schlecht behandelt - werden; daß man offenbar die Absicht l habe, diese Gefangenen dem Hunger tode preiszugebe»; daß der General > Commissär Northrup—ei» elender Bur - sche —dem Kriegsminister Seddon den Vorschlag gemacht habe, den Gefange > nen nur Gemüse zu verabreichen, und > daß Seddon diesen Vorschlag genehmigt - habe. Der Auswechselung - Commissär ' O'.:!d Alles dies und ich er > kannte, daß man es üüf ?l"sbun gern der Gefangenen abgesehen habe. — > Die Committee wurde vom Congreß end lich ernannt und sie fand das ofsiz i I e l l e Aktenstück indoisilt vom Kriegs minister des Jeff. Davis, dahin gehend, die nördlichen Kriegsgefan genen v e r h l> n ge r n z u l a s s e n." Der Schwiegersohn des Hrn. Foote hat die Erkläning veröffentlicht, daß die > Nebellen-Regierung den Beschluß gefaßt habe. die gefangenen Bankees dem Hun gertode zu überliefe», und daß die Auf seher der veifchiedenen G.fängnisse mit l der Ausführung dieses Beschlusses be auftragt worden seien. Ist das noch immer nicht klar »nd deut lich genug ? Und diese teuflische» Mör der von KOMM gefangenen UnionSsöl daten sollen amnestirt und ganz unge straft gehen gelassen werden —daS ver «langen die Copperheads.in> Norken! SUnd drücken dabei diese infame Schufte r noch an s Herz und nennen sie ihre Brü der ! Ist eö dann ein Wunder daß so vie- le ehrliche Demokraten si l> von vieser Ha lunk-'n-Tippschafl mit Ekel abwenden summarische Sciiiafung einea t'etrü. , gerischen I?rovc>stmarschalls. Das KliegSgerici t in St. Louis hat ' gegen Provostmarschall - Capitän Cole > man, welcher Handel mit Substituten ge > trieben und durch Eintrag falscher Posten in die ZahlungSlisten Bezahlung eines falchen Anspruchs an die V. Staaten 5 Kasse erschwindelt hatte-, folgendes Ur theil erlassen : >' Charles D. Coleman, Capitän und Z Provostmarschall des l. Distriks von ? Missouri, ist infam aus dem Dienst der . Ver. Staaten zu entlassen, soll allen Sold und Gebühre», welche fällig sind i- oder fällig werden, verwirkt haben, hat > an die vom commandirenden Departe -- mentschefzu ernennenden Offeriere die » Summe von H 18,983 auszuliefern, eine , Strafsumme von V. St. zu z bezahlen und soll sieden Monate lang in linem vom commandirenden General des Departements zu bezeichnenden Gefäng niß in Gewahrsam gehalten werden und nach dieser Frist »och solange gefänglich ' eingezogen bleiben, bis er die Strafe be - zahlt und die obengenannte trimme über'- , liefert hat. Ferner verordnete das Gericht, ~daß das Verbrechen, dessen der Angeklagte , schuldig befunden, sowie der Name des ' Letzteren, dessen Wohnort und Bestrafung in den Zeitungen deS Staates Missouri bekannt gegeben werde und daß eö dar nach für jede» Offlcier schmachvoll gelten solle, mir dem Angeklagten zu verkehren." Der Angeklagte wurde zur Verbüßung feiner Strafe ins Zuchthaus in Jeffer , son City abgeliefert. Als die demokratische Partei (unter dem Namen republikanische Partei) entstand, war eins ihr Hau p t-P rin zipi en : Haß gegen England und Freundschaft ! für das aucb damals schon kaiserlich na poleonische Frankreich. Ein halbes Jahrhundert lang hat der Haß gegen die sentlichen Bestandtheil des demokrati schen Betriebskapitals gebildet- Wie es manchen andern ~Principles" derselben Partei ergangen ist, so ist auch dieses im Laufe der Zeit geradezu umge stülpt worden. Die Demokraten von heute predigen Liebe und ! mit England und dringen auf Erneuer-j u»g einer Reciprozixät mit britisch Amerika, die den HanptzweÄ hat, das! letztere in seinem loyalen Festhalte» an England zu bestäiken, ei»e Annexion Canadas an die Ver. Staaten für im- mer «»wahrscheinlich zu machen. Sie! machen es der herrschenden Partei zum l'ittern Vorwurf, daß sie den Canadiern keine Prä m i e für ihre den Rebellen geleistete L)ülfe gebe» will. Dagegen wüthen sie unermudl ch gegen die wirk- liche oder erdichtete Hinneigung der Re- gierung zu Fra »kre > ch, u. h. sie ma- i che» ihr das zum Veibrechen, was vor . fünfzig Jahren ihnen, ten De », okra- »um Verbrechen gemacht ward. ändern sich die Zeiten und Menschen! i (Hrnsilichcr Mvrd ! Eine Frau und ihr Kind von Einbrech ern ermordet. Die Mörder durch den Man» der Ermordeten getödtet. —Aus dem ~Dayton Journ'l" erfahren wir die folgende Mo»dgeschichte: Im Laufe der vorigen Woche verkaufte ein Bauer in Madison Countn, vier Meilen von Loudon, Ohio, seine Bauerei an drei Männer, von denen er al6 theil weise Zahlung KIS.W» Baar erhielt. Am Abend nach dem abgeschlossenen Geschäfte begab sich der Bauer nach London; seine Frau und sein Kind blie ben zu Hause. Während seiner Abwesenheit kam ein Peddler, der oft bei ihm logirte, an das Bauernhaus und ersuchte um Einlas?, doch die Frau verweigerte dem Peddler die Aufnahme in ihrem Hause, weil sie eben alleine mit ihrem Kinde war und befürch tele, daß sie um das Geld, welches ihr" Mann für die Bauerei erhalten, beraubt werden möchte. Sie sagte dem Peddler, ihr Mann sei in London und er, der Peddler, würde ihn wahrscheinlich dort, oder auf dem Wege zum Bauernhaus antreffen. Der Peddler entfernte sich, begegnete den Bauer unterwegs und kehrte mit ihm zum Bauernhause zurück. In die Nähe des Hauses angekommen, bemerkte der Bauer Licbt in dem Zimmer, wo er gewöhnlich seine Dokumente liegen halte und er sagte zu seinem Begleiter : ~ich wette, daß Einbrecher in meinem Hause sind." Der Peddler nahm sofort zwei geladene Revolver aus seiner Tasche, gab einen da von dem Bauer und als die Beiden das Bauernhaus erreicht hatten, stationirten > sie sich an einen Platz, durch welchen die Einbrecher kommen mußten, wenn sie die > Flucht ergriffenhierauf machten die bei den Männer Lärm und im nächsten Au genblicke stürzten drei Männer aus dem Hause heraus. Zwei von ihnen wurden von dem Peddler und der Dritte von dem ?! Jossen. Das war gut; als aber der Bauer >» sein Haus nntrat, fand er zu seinem nicht geringen Schreck' en seine Frau und sein Kind ermordet cun Boden liegen ! Die Untersuchung der Leiche» der drei Einbrecher ergab, daß dieselben Diejeni gen waren, welche am Tage vorher die Bauerei gekauft und den besagten Geld betrag bezahlt hasten. Einer derselben war der Schwager des Bauers. Von l7ew>C>rlea»ft. New Orle an s, 15, Juli. General Canbn hat jetzt das Commando von Louisiana und Teras, und berichtet an General Sheridan. Bon BrewnSville empfing man Nach richten bis zum 5 d. MtS. Die Giebel l^n.Generale Kub,) Smith, Magruder, Price, Sh.lby. Douglas« und 2arkman sind mit tlii) Mann, zwei Kanonen und > einem großen nach Mexico gegangen. Es befanden sich bei ihnen die Gouverneure Moore und Allen von Louisiana und (slack und Meny von Teras. Spätere Berichte bestätigen, daß aus . M >rim lanö Befebi dem General B>ow» das auf m.rik rnischeö Gebiet gelchl.ppte coufödeiitte Ei.'eiUhum zurückgeliefert worden ist. Die Kaiserlichen haben Camango ge ' räumt und sich nach Monterev ziunckge ! zogen, sohi» den Central - Landest heil ' auf'tgebe>'. Corlinis belästigt sie aus ' dem Rückzug schr beharrlich. Der Shreveport Korrespondent sagt, daß die Truppen Only's gegen San Antonio im Anmarsch seien. i .... Vo» Old Point. ! Philadelphia, 18. Juli. Die , verurtheilten Verschwornen, Mudd, Ar nold, O Laughlin und Spangler, sind . gestern früh um 4 Uhr auf dem Dampfer . State of Maine nach Old Point gekom > men. Sie standen unter der Aufsicht > deü Brigade-Generals Dodd und trugen ! Elsen an ihren Fußknöcheln. Als man sie in W rschington zuerst an Bord brachte, > waren sie bereits gefesselt. Ihre Fesseln , wuiden ihnen aber abgenommen, als sie das Bord des Dampfers eirncht hatten. Mudd und Spangler waren in fröhlicher Laune, O Langhlin und Arnold aber sehr j niedergeschlagen. Als der Dampfer State , of Maine Hampton Roads erreicht hatte, , legte sich das Dampfschleppboot Chowan längs desselben an, die vier verurtheilten > Verbrecher wurden hinübergebracht und dann fuhr der Schleppdampfer an das BundeS-Kanonenboot Florida und lie ferte an dasselbe die vier Sträflinge ab, worauf das Kanonenboot sofort in See stach. Wohin die vier Verschwörer ge bracht werden sollen, ist nicht bekannt ge worden, doch glaubt man allgemein, daß Dry Tortugaö ihre Bestimmung sein wird. In Nord Carolina hat die Einwander ung vom Norden bereits bego nen und Hand in Hand damit gehen Unterneh mungen ziir Ausbeutung der Handelsar tikel des Staates. So haben sich zum Beispiel in Neubern einige Vankee Capi talisten mit einem großen Gutsbesitzer zum Betrieb einer Fabrik von Theer, Terpentin u. s. w. vereinigt. Andere Fabriken werden gegründet, um den na türlichen Reichthum des Staates zur Ver- Wendung zu bringen. N.ubcrn ist das Verkehrs-Centrum Verkehrs-Centrum von Nord-Carolina. Die Stadt hat bereits eine bedeutende Bevölkerung vom Norden. Der Em ! pfang und die Versendung großer O.uan titäten Baumwolle u. s. w aus deni In ner» des Staatcs verleihen dem Verk-'hr Lebe». G?uv. Holden hat eine Devuta lion nach Waschinqton geschickt, um sich mit der Bundesregierung wegen der Consiscalionsfrage zu berathen. Man glaubt, daß das Confiscationsgefetz in Nord-Carolina nur wenig in Anwendung gebracht werden wird. vS-L-i ')?!>.». Ohio, schlug lepthin der Blip in einen Oelbrunnen und verwandelte denselben in eine brennende Zontäne mit 20—w Fuß ho- Hein «strahl. Dirs«« merkwürdige Schauspiel > dauerte drei Tage. DaS Ende ei»cS Spions. (Aus dem Tagebuch eines deutschen Freiwilligen in der Union«-- rm» 1 Daß das Spioniersnstem bei den hier gegeneinander im Felde liegenden Herren weit großartiger ist, als in Europa, glaube ich ganz bestimmt. Es eristirt bei beiden Armee» ein förmlicher geheimer Dienst, ja von Richmondaus, dem feind lichen Hauptquartier, gingen auker hundert anderen Verbindungen auch eine »ach Canada, welche man die „unterirdi sche Eisenbahn" nannte und auf welche« südstaatliche Agenten nach dem Norden sich hinschlichen, um aufdengroßen Seen zwischen den Nordstaaten und Canada ein Piratengeschäfc zu etabliren. Wur den sie verfolgt, so flüchteten sie naä iCanada, weshalb schon große Zerwürf »Nie zwischen der hiesigen und dortiger Regierung eingetreten und großer Haj -i namentlich aegen England erregt ist Doch ich wollte ein Spionenstückchen er , zählen, das einem Bekannten von mii jüngst passirt ist und leicht sehr übel sü , ihn Härte enden können. 5 Im dritten Nord-Carolina-Regimen der Rebellen diente ein Sergeant, Na t mens Waterford. Derselbe war dei , Bundeß-Behörden längst verdächtig all ein gefährlicher Spion, der BerstellurgS , kunst und Muth genug besaß, sich in da> , Lager zu wagen und Schlauheit genug , um der Entdeckung und Verfolgung z> : entgehen. Den ganze» Sommer übe i trieb er sich am JameS-Flusse bei Peters bürg umher und machte die Gegend un e sicher, indem er den Rebellen Anschlag - zum UeberfaUen von einzelnen Posten a> Z die Hand gab. i Alle Versuche, ihn abzufangen, schlu ? gen fehl. Kleine Abtheilungen wurde e ausgeschickt, >hn zu verfolgen, doch konnt - er nie gefaßt oder identisizirt werden - Ja, bei mehreren Gelegenheiten gelang e i ihm, seine Verfolger in die Falle locken , Der Ruf dieses gefährlichen Sergeanten i verbreitete sich über die Unionslinien un s stark gefärbte Erzählungen von feinei , Thaten wurden bei den Wachtfeuern er - zählt. i Es gelang ihm sogar e.ines Morgen vor Sonnenaufgang sich mit einige! l Tplt B,>«rst U> » »lilti» i>, dcn - dreier Forts einzuschleichen und hier eine e Wachtposten und einen Offizier aufzu - heben, bei dem er wichtige Papiere ver i mi'thete. Endlich aber ging der Krug doch s lange zu Wasser, bis er brach. Die näh eren Umstände, die mir ein Freund er l zählte, der die .vauptrolle dabei spielt, „ sind so romantisch, daß man sie kau, „ glaube» sollte, doch mußte er seiner Zei nur z» sebr daran glauben und der g< . fürchtete Spion nicht minder. An ei »e n Decemberabende näherte sich Water ford de» Unionspickets am Jameeflust bei Bailey-Creek in Unionsiiniform u» gib sich für den Capirän William Fer man von der pennfylvanischen Reiter, aus, indem er fragte, wo diese stände. » Da die genannte Reiterei gerade in de » Nähe war, si.l sein Erscheinen Nieman de» auf. Es wurde ihm Jsaac Nobl« 112 ein auler Bekaniner von mir, Gemeine i»?> Nacht hindurch dauerte die - >er entsetzliche Marsch. War es nun Menlchlichkeit oder die Furcht, sich zu verrathen, Waterford ~ schoß seinen Ge ' fangene» nicht, der aber, wie er mir ge > stand, in beständiger Todesfurcht feinen l ohnehin schrecklichen Weg machte. Am Morgen wurde ein wenig Rast gehalten, ' dann conimandirle Waterford zum Wei lermarsch. Den ganzen Tag ging es nun ' in die Kreuz und Quere, da der Spion ' die größte Vorsicht anwenden mußte, in den, kleine Reitertrupps nach allen Rich tungen hin die Gegend durchpatrouUir ' le». Gegen Abend endlich erlahmte die Wachsamkeit deH, Rebellen-Spions und er setzre sich mit seinem Gefangenen an einen, einsamen Orte hin, um etwas Speise zu sich zu nehmen und zu ruhen. Die Aufregung und Ermüdung ver > anlaßt.',, Waterford, die Nacht über in dem Versttck zu bleiben. Er befahl Jsaac, sich hinzulegen und zu schlafen. ! Dieser gel)o,chte anscheinend, doch der schlaf blieb ihn, fern, denn, da er fürch tete, der Rebell würde ihn währenddes s >Schlaf.'s röeten, ohiw durch seinen Wider stand oder ein dabei entstehendes Ge räusch verrathen zu werden. W.telford ftiß. Pas Gewehr in der Hand, einige Stunden da, endlich aber sank sei» ssopf auf die Brust und er schlief ein. Diesen Moment benutzte indem er plötzlich aufsprang, seine Hl,nte an sich riß und ihre Ladung auch sogleich dem Rebellen in die Brust feuer te Wie er mir gestand, that es ihm nachher wol)! leid, da Waterford ihn so lange geschont hatte. Aber der Moment, wo die bisherige Todesfurcht ihn verließ und er die Auc-sichc hatte, frei zu Iverden, regte ihn zu sehr auf. Der Schußlockte foalcicheinige Unions eeiter herhei, die d-n Schwerverivundeten nach eir.em Verbandplatze brachten, wo indessen bald eilaq. Es h'igt, daß am K,ip der guten Hoffnung wohnende Deutsche nach Amerika a>,s -> wandern wollen, wenn man ihnen die Mittel ,ur I Reift Weiher vtrschafft. AnSwandcrnnft von Pcnnsylva nie» und Vinwandernnq anS anderen Staaten in Pcn»' sylvanien. Schlußstein-Staa! des Ostens. daS Hauptackerbauland ar der atlantischen Seite des Continents-- ist zugleicli der Hauptbewegaründer dei westlichen Staaten gewesen. Seine Bau ern sind die ersten Bebauer und Coloni sten der neuen Weststaaten geworden und überall jenseits der Allee,hanies sin! es die pennsylvanischen Bauern, dene, > die reichen Gesielde und Präerien del Westens und Nordwestens ihre erste Cul tur verdanken. Das alte Pennsylvaniei hat laut dem Census nicht weniger wi 597.332 seiner Söhne und Töchter al Kolonisten nachdem Westen geschickt.- Nur Wenige davon wohnen in den östli chen Staaten. Umgekehrt erhielt der Staat für dies seine hochherzige Bevölkerungsabgabe »u Colonisirung der Ver. Staaten nur eine Ersah von 192,228 Personen auSden an dern Staaten, namentlich aus den Neu englandstaaten. Und während die halb Million, welche er an de» Westen abgal ! vorzüglich aus rüstigen Lindsleuten bl > stand, zählten die ausNeu-England Ein - gewanderten hauptsächlich zu dem gewel > betreibenden Element, u. bestanden meh , aus Kaufleuten, Fabrikanten, Spekn Planten, Handwerkern und Fabrikarbei kern, welche sich vorzugsweise den groß« - ren Städten zuwandten —weßhalb do> . das Uankeethum mit all seinen Eigen ? thümlichkeiten sich in den letzten Jahre , hier und da mehr geltend machte. Int« ressant ist es, im Einzelnen die Einwan - derung von Pennsylvanien nach ander , Staaten und die Einwanderung von dc» nach Pennsylvanien zu betrachten na, folgenden Rubriken : ; 1. Neuengland Staate». 1886 Eingeborne von Maine war? i in Pennsylvanien, 299 Pennsylvanier i > Maine. i 1773 Eingeborne von Neu - Ham» - schire waren in Pennsylvanien, und 22 Pennsylvanier in Neu Hampschire. - 4276 eingeborne Vermonter waren i i Pennsylvanien, 169 Pennsylvanier i ' 7777 Eingeborne von Massachusetl - waren in Pennsylvanien, u. 2297 Pen, - sylvanier in Massachusetts. 1799 Rhode Isländer in Pennsylvc s nien, und 619 Pennsylvanier in Rho! - Island. 89-14 Eingeborne von Connecticut i , Pennsylvanien, und 1479 Pennsylvanii n in Connecticut. t Es befanden sich demnach 25,555 Nn - Englander in Pennsylvanien, wahrer nur 4979 Pennsylvanier »ach den Aai - keestaaten gewandert waren. >' 2. Nlitttlsiaaten. 79,973 eingeborne Nenyoiker waren i . Pennsvlvanien, 39,232 Pennsylvanier i 31,996 Eingeborne van Neu-Jersey i Pennlylvauien, 24,425Pennsylvanier i ' Neu-Jersey. ' 123>3 von Delaware in Pennsylvc ' nie», 7,852 Pennsylvanier in Delawai! 22,774 Marylander in Peniisylvani en, 1>,457 Pennsylvanier in MarylanL . Pennsylvanien hatte vi?» den ander e Mittelstaaten 136,836 gewonnen, un , 199,91i6 an sie abgegeben. 3. Noiv-rveiien. - 549 von Michigan in Pennsylvaniei 17,4n Pennsylvanien, 5^ - 456 Pennsylvanier in lowa. 89 von Minnesota in Pennsylvanien 7,509 Pennsylvanier in Minnesota. 12,119 eingeborne Ohioer in Pennsyl vanien, 174,764 Pennsylvanier in Ohio 797 von Indiana in Pennsylvanien 57 210 Pennsylvanier in Indiana, 999 von Illinois in Pennsylvanien ! 83,925 Pennsylvanier in Illinois. 399 Missonrier in Pennsylvanien, 17, 929 in Missouri. 39 Eingeborne von Kansas in Penn sylvanien, 6,463 Pennsylvanier in Kan , saS. Pennsylvanien hat demnach 15.99! Bewohner von den Nordwest - Staate, Gwennen und 438,256 Pennsylvaniei an sie abgegeben. 4. Sud-Staaten. " 1,926 eingeborene Virginier waren i» Pennsylvanien, 21,943 Pennsylvanier in Nirginien. 439 von Nord - Carolina waren in Pennsyl. 543 Penns. in Nord-Carolina. 627 Caroliner in Penns., 374 Penns. in Süv-Carolina. 315 Georgier in Pennsyl., 981 Penns. in Georgien. 94 von Florida in Pennsyl., 291 Pennsyl. in Florida. Pennsylvanien empfing 12,471 Be wohner von den Südstaaten und gab den selben 2342. 5 Snd-'lVesken. 791 Kentuckier in Pennsylvanien, 7841 Pennsylvanier in Kentucky. 238 Tennesseerin Penns., 2t!59 Penns. in Tennessee. 139 Alabamier in Penns., 999 Penns. in Alabama. 172 Mississippier in Penns., 959 Penns. in Misisslppi. 335 von Louisiana in Penns., 2339 Penns. in Louisiana. 28 von Arkansas in Penns., 899 in Arkansas. 98 Texaner in Penns. und 1726 ! Pennsyl. in Teras. Pennsylvanien bezog 1986 Einwohner von sudwestlichen Staate», und steuerte 17,474 zur B.volk.iuna derselben bei. 9. paciftc.Staaten. 75 Californier in Pninf., II,141; Penn,, in Californien. Kein Eingeborener von Oregon ist in Pennsyl., 1391 Pennsyl. i„ Oregon. Pennsylvanien hatte also 75 Einwoh ner der Pacific statten aufgenoimnen u ,d deiiselben dafür 12.594 adgetreten. Im Ganzen harte also 495,164 Personen mehr an andere Staa ken abgegeben als von ihnen empfangen. Versammlung der Union Staats-v. empfangen wurde. Miß Harris ' wurde von ihrem ehrwürdigen Verrheidi , ger Bradley auf den Armen aus den ge ' drängt vollen Saale getragen und vor vemselben setzten sich die Acclamatio» fort. Tic pardsngefoche. Unter den heute eingegangenen 150 Par , donpesuchcn besi, den sich die des Reb , Gen. N. B. Foriest, bekannt von Fort Pillow, W. B. Brook, Reb. - Senatcr . von Mississippi und Mitglied der Eon» b ventio», diedieScceisionsordinanzpassir , te, und Mr. H. Bloodgood von London, England. Gen. lLwcll. , ein Kriegsgefangener, hat, nach Ableis tung d.'s Eides und Bürqschafl?steUunj; ! für dessen Beobachtung, Erlaubniß erhal , ten, nach seiner Heimatb in Virginien , iu> ückzukehren unter der Bedingung, sich alle Wochen schriftlich beim Kriegssecre« , tär zu melden. Die diesjährige IVeinernte. Die Berichte, die wir aus verschiedenen des Ohio Thales überdiedres , jährige Weinernte erhalten, stimmen alle d;rin überein, daß dieselbe schlecht aus fallen wird. Die Aussichten auf eine j gute Ernte waren im Früljahr sehr gut ; > i allein die Blüthe wurde durch den vielen Regen unterbrochen und späterhin er , zengten die kühlen Nächte Krankheiten an denen fetzt noch die Weinstocke leiden. , In manchen Weinbergen sind die sungen Trauben total zerstört worden, in andern . ist dies zwar weniger der Fall ; aber auch hier scheinen in diesem Jahre dem Wein ' stock eigene Krankheiten, wie Mehlthau und Kalbsaugen, vieses Wenige nicht zur . Reife komme» zu lassen. Ueber die letzt erwähnte Krankheit, die Kalbsaugen, theilt uns ein erfahrener Weinbauer mit, k>aß dieselbe von dem Stich eines JnsekteS herrührt. Schneidet man nämlich den Stich bei Zeiten ans, so wächst die Beere fort, im andern Fall greift die Krankheit schnell um sich, die Beere geht in Fäul niß über und fällt ab. (Ein Vlkefr > Von Tcnnessee. N a sch vil l e, 14. Juli. Gouver« nor Brownlow hat eine ausfühiliche An sprache an das Volk von Tennessee er lassen, worin er die Gültigkeit und Con stitukionalität der jetzigen Constitution und Regierung dec Staats erklärt und bemerkt, daß die Constitution das Werk des Präsident Johnson sei, welcher diese Art von Reconstruction der Rebellen- Staaten mit aller nothwendigen Macht und Mitteln erzwingen wird. Governor Brownlow kündigt an, daß das Gesetz der Legislatur, woduich nur loyalx Män- ner zum wählen berechtigt sind, am Wahl tage von den Civil-und Militärbehör den in Kraft gesetzt werden wird, all, un gesetzlichen Stimmen werden annullirt und die auf ungesetzliche Weise erwählten Beamten verhaftet. Von New Orleans. Cai r o, IS. Juli. Das Dampfschiff ~Continental" von New Orleans mit j Nachrichten bis zum 12. d. traf heute mit 250 Ballen Baumwolle hier ein. j Die Weizen-Ernte in Louisiana ist bes ser als sie jemals war. Die Zucker-Ernte ist nicht so ergiebig als im lehren Jahre. Von IVaschingeo». WaschijNgto n, -2«>. Juli. Der er ste djr.kte Ziig nach Richmond, seitdem der Kiieg ausbrach, ging heute über Ma nass.'s ii c>GoroonsviUeab; alle Brücken sind >ii Oikiuin und die ganze Bahn ist wieder volüg hergestellt. Gen, Ewf>l ö' Fra» hat ebenfalls den Treieis g.leistn "nd ihr EijZcnthum >st zurückgegeben worden- Gen. BurniiLe :r,'.f heule h!stmei,t.>r in P.-mi ,i)lva.»ni hab.l, ih>. A>>steUu„g.'lh^l.l». »O In Lpringfitlb. JU.. sind iür das Lincoln Monumrnt zusammcn gikommen.