Lecha Camtty Pattiot. Allentaun, Pa., S 7. Juni 1865. V. v. «Hs-So. S»hlllf«-SVilor. S«» Von allen Theiltn desCauntleS vernehmen wir. daß so zu sagen alle loyale Bürger geden ken mit uns den 4ten Juli in Allentaun zu feiern Besonder« die Union Soldaten, welche wie es scheint nur In Gesellschaft solcher zu sein wünsch'» welche sllr ihr Stimmricht gestimmt Halen und welche wirklich loyal find. —Recht so. »S-Können uns die Taunschip-Tommltteen keinen Bericht zukommen laßen, für wie viel Sol daten wir un« auf den äten Juli für ihre respek tive» TaunschipS und BoroughS vorzubereltin ha ben? Wer sollten denken dies könnte leicht und ohne bedenkliche Mühe geschehen, und würde für die AnordnungS'Committee eine sehr große Hülfe sein und mit Dank angenowmin werden. V5-Flachs —Wir ersehen daß viele unserer Bauern wieder zu den guten alten Gebräuchen un serer Bäter zurückgekehrt stnd, und wieder eine große Quantität Flachs in diesem Cauniy gesäet haben. —Dies ist sehr lobenSwerth, au» vielerlei Ursachen, die wir heute aber nicht alle berühren können. Flachs, nämlich, macht Arbeit und un ter einer solchen Classe der dieselbe nichts schadet. Flachs macht herrliche Kleider—und au» Flach» macht man vom allerbesten Papier—welches doch «S-Unsere Union League gedenkt eine große »nd herrliche Quantität Feuerwerke für den Abend des äten Juli anzuschaffen. IS'Mit dem Abmähen der Getraide gedenkt man schon In den nächsten Tagen den Ansang zu machen. Es Ist dies zwar früh, aber es ist jetzt schon viel davon völlig reif. Line Prophezeihung —Ter 4te Juli. In allen Theilen des Nordens werden Vorbereitungen getroffen zu einer großen nationalen Feier des 4ten Juli und sich gleichzeitig zu erfreuen über des großen Silges der Rebellion und der Wiederher stellung unserer glorreichen Union. In Allentaun hat man bereits großartige Vorbereitungen gemacht, um mit den heimgekehrten Patrioten aus dem bluti gen Kriege den herannahenden National- Feiertag auf eine patriotische Weise zu feiern. Daran wird jeder wa hr e Uni onsmann in Stadt und Land sich bethet ligen, dem es anders die Umständen zu lassen, und dabei zeigen, daß er froh ist daß die heilige Sache seines Vaterlandes über Usurpatoren gesiegt hat. Am 3. November IBK4, also vier Ta ge vor der Präsidentenwahl, welche über das Schicksal der Union entschied, hielt Gen. CarlSchurz eine Rede an die loyale deutsche Bevölkerung in Newark, Neu-Jersey, an deren Schluß erden deut schen Demokraten zurief: „ Demokraten! Wir werden ohne euch siegen, wir weiden ohne euch die Republik herstellen, wir werden ohne euch die Republik herstellen auf der Ba sis der allgemeinen Freiheit und der Men schenrechte. Dann wird es in dieser neu en Union einen zweiten Festtag geben, den Tag nämlich, an welchem der Präsi dent der Nation die Wiederherstellung der Union ohne Sklaverei verkündet! Und dieser Tag wird festlicher begangen werden, als der 4te Juli. Wenn dann eure Kinder sich an diesem Tage mit al len Anderen freuen und jubeln, dann werdet ihr ihnen sagen müssen : ~ Kom met herein in s Haus, ihr gehört nicht hinein unter dieses jubelnde, freie Volk, denn euer Vater, habe nicht mitgewirkt zur Erreichung dieses Resultates, ich ha be mit Wcrrälhcrn verrätherisch gehan delt am Lande! Demokraten! Die Zut wird kommen, wo eure Kinder sich ihrer Väter schämen werden. Darum kommt herüber zu unS, steht m i t uns zur heiligen Sache des Landes, der Frei heit, aus daß ihr befriediget mit euch selbst dereinst euren Kindern amneuen Unabhängigkcits - Feste sagen könnt! „Avch wi r waren dabei; auä' wir haben am 8. November I!?t>4 am Stimm- j rasten diese schöne Republik aufbauen helfen." Also kommt, wahre llnionsmänner —wie ihr euch auch nennen möget—ver sammelt euch an diesem Tage und danket Gott daß ihr den Nationalen Feiertag mit euren Freiheitskämpfern nochmals in einer unzertrennten Union feiern könnt. «Die Republik ist gebettet—allgemeine Freiheit und der Menschenrechte hat ge siegt über eine Verrälherbande. Wir wollen uns a« jenem Tage herzlich be-! willkommneu. JsteSZ nfatt? Vor kaum zwei Wochen kam uns die Schreckens-Kunde von einer furchtbaren Pulver - Explosion in Mobile, die einen großen Theil der Stadt in einen Trüm merhaufen verwandelte und d6 jetzt unerklärte Weise in Brand geriethen, und daß durch die Explosion einer Quantität dort aufgespeicherten Ammunition, zehn bis fünfzehn Perso nen getödtet und verwundet wurden. War es einem bloßen Zufall zuzuschrei ben und dem in Amerika herrschenden Leichtsinn, daß in so kurzem Zeiträume an drei verschiedenen Orten die Maga zine der Vereinig. Staaten Regierung in Flammen aufgegangen sind, oder hat man Grund anzunehmen, daß derselbe teuflische Rachegeist, der die Dampfboo te auf dem Mississippi beladen mit fried lichen Passagieren und verwundeten Sol daten den Flammen überlieferte, der un sere Gefangenen in Andersonv'Ue und Libby zum langsamen Hungertode ver dammte, und in die volksbelebten Hotels und Theater Neuyorks den Feuerbrand schleuderte, auch jetzt in Mobile, Nasch ville und Chattanooga seine Hand im Spiel gehabt hat? Wir fürchten sehr, daß dies Letztere der Fall gewesen ist. Wenn aber wirklich Rachsucht und an dere bösen Leidenschaften es waren, die die neuesten schrecklichen Catastrophen veranlaßten, so sollten uns die Feuersäu len, die von jenen Brandstätten empor steigen, eine ernste Mahnung sein, uns nicht in ein verhängnißvolles Gefühl der Sicherheit einlullen zu lassen, und von allgemeinen Frieden und christliche Ver söhnlichkeit zu träumen, wo noch kein Frieden und keine Versöhnung in die Gemüther eingezogen ist. Es ist schön und nobel dem Sünder zu verzeihen, der den Irrthum seiner Wege einsieht und seine Missethaten bereut, aber es ist eine blödsinnige Schwachheit, den Verräther ans Herz zu drücken, sobald er die heuch lerische Maske der Loyalität nur deshalb vorgenommen hat, um seine bösen Absich ten besser zu verhüllen. Wir fürchten sehr, daß die Versoh nungödusclei, der sich jetzt so Viele hin geben, die man bisher unter die Radika len zu zählen pflegte, schlimme Früchte tragen wird. Die bösen Elemente, die in der bewaffneten Rebellion gegen die freieste Regierung der W.lt ihre schänd döMMHchtt.v kund, gaben, sind noch men Strenge und Energie bedürfen, um sie niederzuhalten. Es werden noch Ex empel statuirt werden müssen, die Schre cken unter den Uebellhätern verbreiten, ehe wir auf eine vollständige Pacifica tion des Landes uns Hoffnung machen können. Dies wird die Erfahrung bald zeigen.—(Fr. Presse. Tie Copperhead Propheten. In den letzten Tagen des Monats Au gust 1864 hatten sich in Chicago die her vorragenden Copperheads eingefunden, um etwas Landesverrat!) zu schwätzen und einen Präsidcnlschafts-Candidat in Ernennung zu bringen. In der Plat form, auf welche McClellan, der „größ te Feldherr des Jahrhunderts" und der „gefährlichste Gegner des Südens," ge stellt wurde, erklärten sich diese Copper headsin folgender Weise: „ Der vierjährige Krieg gegen den Sü den sei ein verfehlter und erfolgloser gewesen, die Constitution sei in" jeder Beziehung verletzt, die Freiheit und die Bürgerrecht.' mit Füßen getreten und das Land ruinirl worden, weßhalb man sogleich die Feindse ligkeiten einstellen und auf friedliche Wege auf der Basis des Staatenbundes (mit Sklave rei und Secessions- und Rebellions recht) dcn Frieden herbeiführen solle." Sechs Monate nach dieser Convention der Landesfeinde war der „unbesiegbare Süden" niedergeworfen, die Rebellion zermalmt und Jeff. Davis sammt Spieß gesellen landesflüchtig! Der Häuptling der nördlichen Alliir ten des Jeff. Davis, August Belmont von Neu Vork, gleichzeitig Agent Napo leons' unter dessen Fittige er sich mit sei nem „Wickelkinde" McClellan begeben, hat vor dem Wahltage öffentlich eine Wette von HII)MV angeboten, daß falls Lincoln gewählt würde, der Krieg noch volle vier Jahre fortdauern werde. So stehen nun diese Apostel der Lüge, des Riols und Verrathes gebrandmarkt vor dem Volke und sehen sich bereits nach seinem einsanien Wink.l um, wo sie sich! sammt ihrer Schande verbergen können. Sie können a»ch arbeiten. Die „Gläfinen" von Virginien lernen arbeite» wie deutsche Bäuerinnen.—Ein! Richmonder Blatt schreibt: Wir müssen s nichtvergessen, zu melden, daß viele Frau en auf Bauereien im östlichen Theile des Staates, von denen die Neger geflohen ! sind, und wo man keine anderen Arbeiter ! haben kann, tüchtig die Hand an's Werk legen und die leichteren Bauerei-Arbeitcn verrichten. Wir hören, daß drei junge Damen von einer ler gebildesten und früher reichsten Familien in Hanover Countn, eine größere Masse Korn auf ihres Vaters Bauern gepflanzt haben,« als jemals während des Krieges darauf gepflanzt wurde. All« Neger, bis einige! Hülflose Frauen und Kinder, haben sie im Stiche gelassen. Copperhead« und Cirelerilter sind Im- > wer noch dagegen, daß Jiff. Davl« und die Lin-! coln Mörder ausgeknöpft werden sollen. Tvie sich die Zeiten ändern ! Am 21. Januar 18kl sprach Jefferson Davis im Senate der Ver. Staaten folgende Worte: „Ich erhebe mich, Herr Präsident, um dem Senat anzuzeigen, daß ich zuverläs sige Nachricht habe, daß der Staat Mis sissippi durch Ordinanz deö in Convention versammelten Volkes seine Trennung von den Ver. Staaten erklärt hat. Unter diesen Umständen sind natürlich meine Funktionen hier zu Ende." Und er übernahm andere Funktionen, die auch am Ende gekommen sind, und zwar im Unterrock. Die obige Aeußerung rief den Zorn des Senators Andrew Johnson hervor, wel cher aufsprang, und, indem er drohend den Finger gegen Jeff. Davis erhob, sprach: ~Wäre ich Präsident der Ver. Staa ten, so würde ich Sie wegen Verrath un ter Anklage stellen, und wenn Sie über führt würden, so ließe ich Sie hängen, so war mir Gott helfe!" Und Andrew Johnson ist jetzt Präsi dent der Ver. Staaten-, Jeff. Davis aber sitzt, des VerratheS angeklagt, in den Kasematten des Fort Monroe. Ob er wohl zuweilen an seine Worte von da mals und an Andrew Johnson s Antwort denken mag? Am 15. November 1861 erließ Jeff Dav's durch seinen „Kriegsminister" Benjamin den Befehl, daß ~den loyalen Männern von Ost-Tennessee ein sum marischer Prozeß gemacht werde» sollte, und wenn sie schuldig befunden wü'den, so sollten sie auf der Stelle gehängt wer den. Es würde gut sein, ihre Leichen in der Nähe der verbrannten Brücke hängen zu lassen. Der Richter Patterson (Schwiegersohn Andrew Johnson's), O berst Pickens und andere Rädelsführer sollten sofort als Kriegsgefangene nach Tuscaloosa geschickt werden." Derßich ter Palterson ist setzt erwählte Bundcs senator, Benjamin ein heimathloser Flüchtling, und Derjenige, welcher den Befehl erließ, geht dem Schicksal entge gen. welches er den treuen Männern von Ost-Tennefec zudiktirt hatte. Unsere Nationale Schuld. Viele, besonders aber Copperheads und Circleritter beklagen sich über unsere Na tionale Schuld, und wollen wissen, daß dieselbe nicht bezahlt werden könne. Von jener Seite sollte man aber doch sicher nichts hören, indem gedachte Copperheads und Circleritter jeden Thaler davon selbst verursacht haben. Daß unsere Schuld enorm hoch ist, im Vergleich mit den von andern Ländern, ist nicht einmal der Fall —und es zeigt dies wie geschickt unsere finanzielle Angelegenheiten in diesem höl lischen Coppn-Head- und Circleritter- Krieg gegen die Union, gehandhabt wor den sind. Die Schuld ist zwar groß, aber ist doch auch in einem andern Betracht nicht übermäßig, und kann leicht nach und nach bezahlt werden—leicht haben wir ge sagt—und hier meinen wir, wenn die heads und Circleritter, die Gewalt nicht in ihre Hände bekommen. Esistdah.r die Pflicht der Stimmgeber dafür zu fol gen, daß dies nicht geschieht. Wir gebcn hier nachstehend die Schulden verschiede ner anderer Länder. Sie sind wie folgt: Frankreich, H 2.304 «>«><> «>«)<> Oestreich, 1,263.4N0.0NV Rußland, 1.H0.8W <>Ml lÄroßbritanien, 4 MM 918 944 Vereinigte Staaten. Z.WO.WU.VW Thompson und Ivoov. Was ist dann das für ein Woo d, welcher neulich in Neu Uork verhaftet werden sollte, oder wurde, aufdieAnkla ae K25,(1W von dem Rebell - Thompson, Buchanan'ö Cabinetbeamten, erhalten zu haben, um der Rebellensache Hülfe und Trost zu bringen ? Es ist dies B. Wood, der von den Demokraten in den Congreß gewählt worden ist. Er gibt aber auch die ~Neu - Uork Daily News" heraus, welches Blatt den Demokraten durch ih re Lieders so hoch allhier anempfohlen woiden ist. Ehrliche Demokraten werkt darauf, obiger Thompson hatte einstens Millionen von Thalern in einer Canada Bank deponirt um Mordbrenner. Mor der und Solche zu belohnen, welche das gelbe Fieber und die Blattern unler uns bringen würden. Ist nicht dieser Wood in einer schonen Gesellschaft ertappt wor den. Ehrliche Demokraten, Il?r könnt nicht länger unter solchen Liederö Euerer Parlhei arbeiten und müßt Euch der Uni ons - Parthei anschließen, wenn Ihr et was für Euch selbst, Eure Nachkommen und für Euer Vaterland thun wollt. Tie des Ariele«. Nach den offiziellen Berichten, welche dem Kriegsm'nisterium vorliegen, belauft sich die Anzahl der auf den Schlachtfel dern gefallenen Soldaten zusammen mit denen, welche in den Gefängnissen gestor ben sind, und nach einer Schätzung derer, von denen noch keine Berichte eingelaufen sind, auf 325.W0 Mann. Dies sind bloß die Todten, dieser Zahl mögen wir ungefähr 4t)MV in Abzug bringen, die igestorben wären, wenn auch kein Krieg eristiit hätte. Dann haben wir nochj 285,W» Todte und zwar blos von unse- .er Schätzen wir nun die Zahl j der auf Seile der Rebellen Gefallenen auf blos 175,W0, so haben wir eine Ge sammtzahl von 45U,W1), welche in die sem Krieg umkamen. Nehmen wir nun an. daß von den Kranken und Verwun deren, welche am Leben blieben, die Hälfe zu Krüppeln geworden, so müssen wir wenigstens noch «Otl,»W der früheren Zahl hinzufügen. Dieser Krieg hat so mit eine Million Opfer gefordert. «H-r» Mehlthau haust arg mit den Trauten In der Umgegend von Ctnclnnatl. «-Zinund,wanzig Schlachi-Flaggen befinden fich Im N.pläsen«antknhause von Neu- hampschire. »-S" Sa ist noch unentschieden wann und wo I Jeff. Davis »eihört werden soll. I»hn C Fremont befindet sich gegenwä»- in Waschington. Der große Mordprozeß. (Fortsitzung.) Mr. Clampit las die Argumente, wel che Reverdy Johnson an den Gerichts hof adressirre mit Zustimmung des Hr. Fr. A. Aiken und Hr. I. W. Clampit als Vertheidiger der Mrs. Mary A. Surratt. Das Dokument beginnt mit der Frage: Hat die Commission Jurisdiction über die ihr vorgelegten Fälle ? Diese Frage muß in allrn Civil-Criminal- und Mili rärgerichtshöfen zuerst beantwortet wer den, oder das Urtheil ist ungültig.—Es wird diese Frage noch bedeutender, wenn von dem Urtheil Menschenleben abhän gen. In solchem Falle ist der Gerichts hof und derjenige, welcher das Urtheil zu bestätigen hat, ganz besonders interessirt, da eine große Verantwortlichkeit auf ih nen ruht. Selbst ein ehrlicher Irrthum kann nicht rechtfertigen, die persönliche Ver antwortlichkeit kann nicht umgangen werden, jedes einzelne Mitglied hat, als ~rmcv und Saldier«," zu verantwor ten, was es thut.—Bis jetzt ist die Frage > der Jurisdiction nicht discurirt worden Die Einreden, welche dagegen gemacht wurden, sind zurückgewiefeu worden; aber dies wird und sollte nicht die Com mission abhalten, diese Frage in reifliche Erwägung zu ziehen, Sie halte» d ese Frage allein zu entscheiden. Der Auf crag, in welchem sie handeln, konnte für sie nicht entscheiden. Wenn der Auftrag ohne Autorität dazu gegeben wurde, so ist er nichtig ; eine zu welcher die Executive nicht berechtigt ist, und welche die Commission nicht anlorisi ren kann. Es anders zu ehmen, liiefie die Executive znm ausschließlichen Richter ih >er e genen Handlungen machen und das hieße sie allmächtig machen. D e Gewalt, welche dem Präsidenten g'geben ist, ist aroß und hinreichend für sein Amt- Die Convention, welche die > Constitu'ion annahm, hielt diese Macht für hinreichend, denn von dieser Seite drohen die größten Gefahren für Frei heit und der Amtseid des Präsidenten giebt ihm auf die Constitution zu beschütz en. Er ist sogar der Anklage wegen VerrathS unterworfen und kann seines llmtes entsetzt werden. Wenn er die Constitution bricht, wenn er verfehlt sie zu schützen und zu erhallen, oder wenn er gar seine Macht übertritt, so ist er an klagbar und kann verhaftet werden. Und in solchem Falle wird er aus dem )lmte gewiesen. Bedarf es weiteren 'Leweises, daß er keine andere Macht be sitzt, als welche die Constitution ihm ge > währt. Der Charakter der Convention und des Volkes, welches die Monarchie haßte, spricht dafür, daß man nichts anderes wollte als die Executive beschränken. Wenn dies wahr ist, so folgt daraus daß > ein Akt der Ereculive, welcher über ihre , Hechte hinausgeht, keine Rechtfertigung . sein kann für Handlungen, welche unter fF.er solchen angemaßten erwiesen, oder alle Hand > lungen des Gerichtshofs sind null und , nichtig. Die Anwendung gilt für Militär- wie für Cimlgerichte. Die Frage welche al so zunächst entschieden werden muß, vor einem Unheil ist die Jurisdiktion. Daß Gesetzübertretung, wofür das Civilge- setzbuch Bestimmungen getroffen, nicht einem Militärgericht unterworfen werden > können ist gkwiß richtig. Es muß ein militärisches Vergehen elwiesen sein im Gegensatz zu einem Civilvergehen, und dann müßte das Kriegsrecht auch Bestimm mungen getroffen haben für dessen Be strafung. Wenn dies nicht der Fall ist, dann muß das Verbrechen unbestraft bleiben. Da aber die V. St. oder die Staaten-Ge setz.' für alle Verbrechen ihre Stre.fbe dingungen treffen, so sind in allen Fällen die Civil Gerichte mit der nöthigen Ju NZdiktion versehen. In einem Militär gerichtemuß der Anaeklaate freiausgehen, wenn die Kriegsartikel keine Bestimmung über daß Verbrechen getroffen haben. Aber selbst wenn das Kriegrecht darüber bestimmt, muß der Verbrecher unter mili räriichcr Jurisdiktion stehen. Das all gemeine Gesetz hat dagegen Jurisdiktion über Alle. Das KriegSgefeh hat nur den Zweck, von Soloaten die Erfüllung solcher Pflichten zu erzwingen, welche er all Soldat übernommen hat. Das Kriege-recht setzt nur Tribunal-' ein gegen Militärve'gehen (O Brie» W '28.) Der Civil Codex schließt alle Ver gehen ein, militärisch oder Civil; der Militär-Codex hat keine Jurisdiktion über Bürger, wen» die Conflitunon ihre conseguente Anwendung findet. Die Executioe hat kein Recht Krieg zu erklä ren, Armeen zu unterhalten zc. ; diese Gewalt beruht lediglich im Conareß. I» England ist der König Generalissimus, hat alleinige '»ewalt, obgleich das Par lament oft für sich entschied. Hier hielt min eS fürs Sicherste, die Macht »ur dem Congreß zugebe», um Willkür zu ver hüte». Die Convention hat nie die Absicht ausgedrückt daß Militärgesetze auf Ci vilisten angewendet werden können. Die jvom Congreß verliehene Gewalt besteht > darin, „Gesetze für die Armee und Ma rine zu machen" und Niemand kann dies reconstruiren und diejenigen, welche nicht zur Armee oder Marine gehören, sind natürlich ausgenommen. Und eifersüch tig wie man war, die Rechte der Bürger gegen Uebergriffe zu schützen, machte man noch folgende Clause! : Keine Person soll für ein Capitalver brechen verantwortlich gehalten sein, ohne daß eine Grand Jury Verdacht oder An klage ausspricht, ausgenommen in Fällen, welche in der Land- oder Seemacht vor kommen oder in der Miliz, in activen Dienst, in Kriegszeiten." Solches Amendement ist ein todter Buchstabe, wenn die Regierung einen Burger vor ein Kriegsgericht stellen Gegen eine solche Doctrine lehnt sich der Instinkt des freien Mannes auf. k»nn nicht gehen, außer in unbe schrankten, tyrannischen Staaten, wo passiver Gehorsam zu Hause ist. Der Vertheidiger beleuchtete hierauf die Behauptung, daß dem Präsidenten in gewissen Fällen das Recht verliehen ist, den Writ ofHabeas Corpas Akt auf zuheben und das Kciegsgesetz zu erklä ren. Mr. Johnson sagt ferner im Laufe der Vertheidigung : Als Vertheidiger eines der Angeklagten, wüide ich mich selbst herabwürdigen, wollte ick versuchen, mei nen Clienten zu befreien durch Argumente, welche die Jurisdiktion der Commission in Frage stellen, wenn ich dieselben nicht für gerechtfertigt und wahr hielt. Und in dem, was ich gethan, habe ich die Vertheidigung der Mrs. Surrall nicht mehr im Auge als die Constitution und die Gesetze. Nach meiner Ansicht ist ihre Sache die Sache eines jeden guten Bürgers und Niemand darf glauben, daß ich die Absicht dabei habe, zu suchen, ein furchtbares Verbrechen straflos aus gehen zusehen, wie es in der Nacht des 14 April begangen die ses haben die Civil-G richte alle Gewalt und sie werden sie gewissenhaft anwenden, wenn das Verbrechen erwiesen ist. In der Liste der Vergehen werden diese ewig als die schwärzesten eingetragen stehen und in Uebereinstimmung mit der ganzen civilisirten Welt wünsche ich, daß diejeni gen, die daran Theil hatten, jede gesetz liche Strafe treff Noch ein Wort und ich bin zu Ende. Ich habe nichts gesagt über die Be weise gegen Mrs. Surratt, noch log dieö in meiner Absicht, aber ich habe in Be tracht ihrer noch ein paar Worte zu sa gen. Daß eine Frau, wohlerzogen und gute Christin, immer gütig, theilnehmend und ohne Motiv, so weit uns bekam t, ihre ganze Natur zu ändern, an dem Verbrech en betheiligt sein sollte, ist fast unglaub lich. Solch ein Glaube könnte nur durch directe, unzweifelhafte, aus den ninsten Quellen kommenden Aussagen, einem un parteiischen Manne aufgedrungen wer den. —Ist dies der Fall ? SinS die Aus sagen von Weichman und Lloyd solcher Natur? —Wenn die Thatsachen, welch, sie in Betreff Booths und Paynes aus sagen, wahr sind, dann müssen sie selbst weit mehr an dem Verbrechen betheiligl sein, als Mrs. Surralt selbst. Was mich betrifft, so bin ich zu End, und die Sache der Frau Suralt liegt in Ihren Händen. Es wurde alsdann die Vertheidungs schrift F. Stones für Harold gelesen deren Verfasser zu beweisen sucht, daj der Angeklagte keine Beihülfe beim Mor de des Präsidenten leistete- Es sei keii Beweis vorhanden, daß der junge Main sich mit Boolh und Anderen zur Unter stützung der Rebellion oder zum Umstm der Regierung verschworen habe. E< sei jedoch kein Zweifel, daß er zum Ent komm-n Booth's behilflich war, und e> habe die Folgen davon zu tragen. Mr. Cor las eine Schrift zur Verthei digung Arnold'S und O'Lauglin's aus fuhrlich dcn Beweis kritisirend und be nicht betheiligt gewesen waren und ihr, Freisprechung verlangend. Zlrgnmcnt zu Gunsten von Vd ward Spcmglcr. Das Gericht kam am 20 zusammen und Herr Ewing las sein Argument zu Gunsten des Angeklagten Ed. Spanglei vor. Im Verlauf seiner Darstellung sagt der Anwalt, daß Spangler, von de, angenehmen Persönlichkeit Booth's ver: blendet, ein großer Bewunderer desselben zu sein schien. Spengler selbst war ein friedlicher, gutmüthiger, harmloser Mann und ließ sich von Booth gewissermaßen als Stiefelknecht gebrauchen und fütterte und versah sogar manchmal das Pferd desselben, da man dem Booth aus Hof lichkeitsrücksichten freien Zutritt zum The ater gestattete. Nirgends anders, als im Theater, fei Spangler jemals mit Booth zusammengekommen, nirgend-> liegt eine Andeutung vor, daß Spanglei eine Ahnung von dem Vorsatz des Bookh hatte, oder daß er selbst unschuldiger Wei se dazu beigetragen, denselben auszufüh ren. Wie man einen 8l Fuß langen Strick unter d>n Efekten Spangler s fand, wollte man darin irgend einen Zu sammenhang mit dem teuflischen Proj.ct Booth's erblicken? Zeugen-AuSsagen haben jedoch darge than, daß sich Spangler den Strick aus dem Theater zu dem Zweck gestohlen hat, um ihn zum Krebsfangen zu benutzen. — In Bezug auf das Loch in der Thüre der Piäsidentenloge, bemerkte der Anwalt d>ß wenn Spangler der Verbündete Booth's gewesen wäre, er das Loch mit seinenZimmermaniis-verkzeugen gebohrt, und nicht erst mühselig es mit einem klei ne» Hantbohrer gemacht und nachher es mit einem Federmesser erweitert hatte. Booth hat cS gethan, nicht Spangler; ?in Beweis, daß Spangler keiner der Verschworenen war. Wenn auch, was gewisse Entlassungszeugen widersprechen, Booth in der Mvrdnacht nach Spangler gerufen hat, so läßt sich darum noch auf kein stiäfliches Einverständniß schließen, lind die Antwort Spangler S war ledig lich die des Packesels des Booth, der nicht wuple, was jener vorhalte. Hätte spangler dem Booth helfen sollen, dann würde sich Spangler vorgesehen und ei »en Stellvertreter bei der Hand gehabt haben, um für ihn die Verwandlungen Ver Scenen im Theater aufzuführen und ' nach dem P.stolenschiiß dem Morder die Thüre zu öffnen ; er würde nicht beweg ungslos dagestanden sein und den Booth dem Wagniß einer nicht unterstützten Flucht überlassen haben, als Micver schworener Booth s würde Spangler, nicht Wasser nach der Präsidenten Loge getragen haben. . Wenn Spangler je eine besondere Rol le zu spielen hatte, dann bestand sie da rin, das Pferd des Booth zu halten, und das that Sprngler nicht, sondern blieb auf der Bühne. Boolh mußte glauben, daß eS Spangler war, der sein Pferd hielt und doch stieß er dcn Mann nieder als cr aufstieg, ein Beweis, daß zwischen ihm und Lpangler keine Com pUcirät bestand. Ein Sergeant wollte den Spangler mit Booth flüsternc ange troffen haben, el)« Booth in der Mord nacht das Theater betrat. Zeuge aber sah einen Mann mit einem schwarzen Schnurrbart und Spangler hat niemals einen Schnurrbartgehabt. Wäre Spang ler mit einem schwarzen Schnurrbart und seinem rothen Haar vor dem Theater ge standen, dann würde snn gerteskes Aus sehen die Aufmerksamkeit erregt haben. Spangler konnte vom Theater keine 25 Minuten nach N Uhr und zehn Minuten nach 10 Uhr abwesend sein, ohne daß er vermißt worden wäre, da die Verwand lung der Scenen von ihm abhing. Er konnte keine drei Viertelstunden abwe send sein ohne Aufmerksamkeit zu erre gen. Hier liegt ein Alibi sonnenklar vor. Der Vertheidiger suchte aus dem Benehmen Spangler's in seinem Kost haus nach der Ermordung des Präsiden ten darzuthun, daß er sich wie ei» Mann benahm, der sich seiner Unschuld bewußt ist. Er suchte ferner darzuthun, daß Booth bei Ausführung seiner Blutthat und der BewerkstHligung seiner Flucht aus dem Theater keine''Beihülfe, son dern ledigUch eines Menschen bedurfte, der ihm sein Pferd hielt, und das hat Peanut John gethan. Uebriges geht aus den Zeugenaussagen hervor, daß Booth den Piasidentenmord in Grover s Theater auszuführen beabsichtigte. U» ter solchen Umstanden würde keine Grand- Jury dazu berechtigt sein, den Spangler in Anklagezustand zu versetzen und es dürfte Niemand dessen Unschuld in Zwei fel ziehen Äuf Antrag der Vertheidigungs-An wälte Oberst Doster und deSHrn. Ewing gewährte das Gericht eine Fristerstreck u»g zur Ausarbeitung der Vertheidig ungsschrift für die übrigen Gefangenen, worauf sich dasselbe bis morgen vertagte. Das Argument für Payne Herr Doster las am Zl. dieses dem versammelten Gericht in Sachen des an geklagten Payne, die zu dessen Vertheid igung rerabfaßte Schrift vor. Der An walt glaubt, daß eö sich hier nur um eine Frage handeln könne nämlich in wieferne die Ueberzeugung des Gefangenen, daß er eine gute That vollbringe, wann er den Staatssekretär Seivard ermordet, — als Strafmilderungsgrund gelten könne. Die That des Angeschuldigten sei eine Frucht seiner Erziehung als Sohn eines Sklavenhalters gewesen. Lewis Payne Powell ist der Sohn des Baptisten Pre digers George E. Powell zu Live Qak Station, ander Eisenbahn zwischen Jack sonville und TaUahassie im Lraat Flori da, und wurde im Jahr 1845 im Staat Alabama geboren ic. Als der Krieg ausbrach war der Ge fangene ein Knabe von 16 Jahren und Aufseher auf der Plantage seines Vaters über eine Anzahl von Sklaven. Bei Ausbruch des Krieges aber trat er in das 2. Florida Jnfantrie Regiment des Ober sten Wart ein und wurde nach Richmond beo.de. t. Hr. Doster beschrieb alsdann wie der Angeklagte, der in den Doctrinen der Sklavenhaltern erlogen worden, nur mit dem glühendsten Haß die Regierung do« mußte, als er d.ie Zverheerungen eines Krieges sah, der in einer Schule erzogen, die sich nicht besser zur Erziehung von Sklav.rei Autokraten und Meuchelmördern eigenen konnte. !)tuii hatte aber auch Payne die schreck liche Lchule des KiiegeS turchzumachen. Seine beiden Brüder sielen in der Schlacht b i Murfreesboro, am 3. Juli IBK3 wur de er in der Schlacht bei G.'ttyZbueg ver wundet und gefangen und diente als Wärter in einem Militär Hospital, deser tirte aber und ging zu seinem Cavallerie regiment zurück, in welchem er bis Jan uar IBlis blieb, später aber nach Aier andria kam, den Eid der Treue leistete und sich nach Baltimore begab. Er hatte nichts gelernt, womit er sich ven Lebensunterhalt verschaffen konnte, zur Arbeit hatte er sich nie gewöhnt. Da näherte sich ilnn I. W. Booth, der Schauspieler. Booth kam von Kanada, wo er mit den dortigen Verschworenen Zen Plan des Präsic'entenmordeS ausge heckt hatte. Payne klagte ihm seine 9iorh, Booth suebte sich zu Nutzen zu Aachen, u> d gcht dem Pavne zu erkennen, Zaß er ihm Geld genug geben könne wenn Paym? ihm dagegen im ~Oelgeschäft" jur Seite stehen wolle. In seinem Hun zer leistete Payne Powell dem Verichwo .'enen den Eid, der ihn an denselben band, wie Faust an Mephistopheles. Hrr Doster beschrieb e.lSdann, wie Booth den Payne Schrill für Schritt be arbeitete, verführte, für seinen Plan ge wann. Booth sagte ihm endlich die Stunde, in welcher erden StaatSsekretä» 'rmoiden soll, gab ihm das Messer und Zen Revolver in die Hand und ein Pferd, lind die Weisung mit ihm nach vollbrach !er Thu zusimmenzutreffen »nv das Al es vollführte der Anieklig e, ne l er, wie er sagte, glaubte, daß es seine Pflicht sei. Das Gericht nahm Neceß, und als eS! nach Ablauf unee Stunde wieder zusam mentrat, las Herr Doster das Gestand niß Atzeroth's vor. Nach demselben ge hörte Atzeroth zu den Verschworenen, vie darin übereingekommen waren, den Präsidenten Lincoln aufzuheben und ge fangen mit sich fortzuschleppen, und in )ie Hände der Rebellen zu liefern, als ! iber Booth kam und ihnen den Vorschlag nachte, statt einer Enlfernung, die Er- , nordung deS Präsidenten herbeizufüh en, habe er, Atzeroth, sich auf das Ent schiedenste geweigeit, irgend etwas mit ?er Sache zu habe». Booth verlangte " ?on ihm, daß er den Vice Präsidenren Zohnson ermorden soll. Aheroth habe>! »ber peremptorisch sich geweigert, auf den i Lorschlag einzugehen. Er ist nur dessen ichuldig, wessen er sich elbst bekennt, nämlich der Absicht, den « Präsidenten entführen zu wollen, und > messen kann man ihn nur dann schuldig < Inden, wenn man gegen ihn eine neue Anklage erhebt. ? An M Hole"ll7tlk'oberhalb 01l Ell?, ° ji der Uniltd States Oelbrunnen mit u jaß Ocl verbrannt. Dirse Nachricht verbreitete v leslern Schrcckrn unter den Oelspekulanten. " »SS"In Eatafauqua, wenn wir recht berichtet lud, hat man eine besondere Flirr tc« 4len lull eranslalte». ) Tie topperhead Presse und die Frücht» ihrer In de» Nackt vom ,5. auf den IS. April wurde, wie wir aus der „Bara booßepublie" «sehen, die den Nichter Quimby von Sauk City als ihren Gewährsmann bezeichnet, von einigen hervorragenden Copperheads folgender höllische Anschlag in deutscher Sprache am Freiheitsbaum von Sauk City befestigt: „Letzte Nachrichten von Waschington. Bürger von Sauk City, Jubel und Triumph ! Die so lang erwartete frohe Botschaft ist endlich eingetroffen. Zeit bringt Rosen. Dieser gottverdammte Landverwüstcr und Leutumbringer ist endlich hin. Halte man ihn doch schon in der Wiege erschossen ! Wenn er vor 4 Jähren crepirt wäre, hätte er den er sten Sitz in der Hölle verdient. Wenn nur Alle, die ihn bedauern, und seine Helfershelfer der Teufel in Einer Nacht holte ! Der Teufel hole seine Nachfolger ! Eine hübiche Botschaft für Schwarzen! Wie befinden sich Madame Lincoln? Lincoln ist todt und Seward. Sie sind caput, rein caput!" So schrieben die Anfuhrer der sich selbst nennenden demokratischen Parthei, natürlich lebenslängliche Demokraten, Bursche, ti> stets „das demokratische Ticket gestimmt" hatten unv das lauteste Geschrei über die „Heiligkeit der Consti tution und der Gesetze ' erhoben —so schrieben sie an demselben Tage, an wei chem die Kugel Meuchelmörders den Präsidenten der Ver. Staaten niederge streckt hatte ! Uns ist dabei nur Eins un begreiflich, und es kann auch nur ein Ver sehen, ein Gedächtnißfehler dieser Teufel in Menfcheiig. stalr gewesen sein, nämlich das, daß sie ihre höllische Proklamation nicht mit den W rten schlössen : „Darum Heil dem wacke ren I0h» W i lk esßo 0 t h, un ferem Bruder, Heil«.> »Se gen!" Der Milwaukie „Seebote" hat wieder holt einen Glorienschein um das Haupt Ver Charlotte Corday gewoben, die Ven Maraterm 0 rder, diesen „Engel" im Vergleich mit d. m ~S cheu sal" Linc 0 ln, und triumphirend pro phezeit, Cäsar werde docheinmal seinen Brutus sind en, d. h. Lincoln seinen Meuchelmörder ! Jetzt freilich, da das empörte Volk ih nen mit Donnerworten zuruft, daß L i n c 0 l n's E r m 0r d u n g nurdie legitime Frucht dieser ihrer in famen „Hetzereien" sei, setzt stehen sie wie versteinert und wün» jchen zähneklappernd, die Berge sielen über sie und die Hügel deckten sie! Aber—und das ist die die demokratischen Massen we n sich mi t Eck elvon i h n en ab. Sie haben nachaerade begriffen, vaß diese ehr- und gewissenlosen Dema gogen nichts Geringeres beabsichtigten, als den Ruin der Union, den Sturz re publikanischer Institutionen und daß sie keiner Schandthat, keiner Infamie, felbf nicht vor Brandstiftung und Meuchel mord zurückschreckren —Sie kehren—z> rechter Zeit noch für ihre Ehre und ih Land—um, und jenen fällt, wenn auä der Arm der Gerechtigkeit sie verschone« sollte, das keineswegs beneidenswerthe aber wohlverdiente LOOZ zu von jedem revlich Denkenden wie Aussätzige gefloh en zu werden. »«S' In Mercrr Couniy, bei SharpSville, nahr drr Ohio-Grenze, soll eine Ädtrvon gutem sdweiem Schmier Erdöl «rvff,?et worden sein' unv zwar In der geringen Ti,se von 511 Fuß. ' luß tiefer hcfft man einen großen Oelsee za sinken. —Wenn's wahr ist. Vostmtistrr-Gtnrral Vostmtistrr-Gtnrral venlson hat an alle Pvstineistrr gtslricben, dieselben ersuchend —dl» rhibar au« tem Dienst k tioßen «viden sind, zi» - ngagirtn, wenn solide da,u befähigt sind. «Ss- Ford'S Tdc>ner in tLaschmgion, wo Präsident Lincoln erschossen wurde, ist »erkauft worden und soll in eine Kacht umgeändert wer» dm. c »j 0 » l? c «1 ! Am letzten Dienstag in Lowhill la»»schi» Le wa 76 lahren. Äm ltjien Jini, in Nieder - Macungie, Lech» (stli Älppe«ß. 8. Einheimischer Revenue. Nachricht wird hirrmit an olle Personen I'g.btn, irobnhafl odrr Gtschässc venichlend in ?en liten colleclion«.Distrikt von Ptnn'v'"anlen, 'estrhknd aus den >!aunties Lecha und Mo tgo ncry, dak die Listen von jädrlichtn T»,en siie !86Z. assessirt unirr der «kie des Eongiessr«, »ttitklt: ~en»e Vorkehrung ru treffen, u s w " genehmigt ) >ni 3t?. 1864, so wie die Anhängt dazu, ex» uninirt werden mögen in meiner Amt»jl»b« von > Uhr Vormittags bis 3 Ul>r Nachmittag«, für it> Tagen von dem ZOsten Juni an (Sonntags lusgtnommen.) Appclationcn, Verden angenommen und durch mich entschieden vir folgt i gkr das Eaunt? Montgomtry, am Mittwoch ind Donnerstag den I2t«n und I3trn Juli, von ) Übr Vormittags bis 3 Uhr Nachmittag« oa >em öff'nllichcn Gasthaust von S, A. K r t e b e l, n dtr Stadl Norrietown. gür da« Cauntp Lecha auf Frtilag« und Sam» tag«, den I4ten und tSien Juli, von.9 Uhr ?o> mittags bis 3 Nachmittag«, in meiner Dit Apprlationtn miissen niedtrgeschritbm ein- wcrdtn, iniiffen dlt besondrre Ursache, ie Sache odrr dm Gtgtnstand. in Brzug auf -elchr tint Entschridung vtrlangt wird sptz si, ren, nd den Grund od» Grundsatz von Unglcichhri», der dtn Irrthum, wviliber man sich deklagen iag, genau angrbcn. Henry I. Saeger, Assessor des 6ien Distrikt.—Amtsstube No. 56 Ost Hamilton Siraßt, Allrntaun Pa. Juni 27, tSSü. nqZm