Verfolgung von Zolin IV. Sooth und seiner Mitschuldigen. Waschington, 18. April. Bis t ist noch keine Nachricht v)n der Ver 'lung deS Meuchelmörders Booth ein roffen, aber die Geheimpolizisten rer ern, daß sie ihm auf der Spur sind. !ine wichtige Verhaftung ist gemacht rden. Man Hit den Absender des mit sam" unterzeichneten Briefes entdeckt, anscheinend die Verschiebung der Er rdung nach dem 1. Marz anrieth, bis n von Richmond gehört habe. Oer Stadtrath von Baltimore hat nfallS P 10.001 B.lohnu g für die ryafrung deS Mörders des Präsiden ! ausgesetzt. Die Empörung üb.er wth's Schandthat ist deshalb hier um größer, weil der Mörder auö Balti re gebürtig ist. Ein Herr, der gestern früh in Point ikout war, erfuhr dort von dem Offi r eines unserer Kanonenboote, daß >oth und seine Mitverschworenen, etwa ?ißig an der Zahl, schwer bewaffnet, > in St. Marys Caunty aufhielten d sich bemühten, über den Potomac ß zu kommen. Derselbe war jedoch eng bew»cht und Niemand durfte über ,selben passiren. Er berichtete ferner, daß am Sonntag »end eine kleine Abtheilung unserer Ca llerie mit der Mördenbande ein Schar rel gehabt habe und zurückgetrieben >rden sei. Doch sei es ihnen gelungen >en von der Bande zu fangen. In der Zwischenzeit sei die Cavallerie rstärkt worden und hatte, wie es hieß, stern die Bande vollständig umstellt, so ß ihr Entweichen unmöglich sei. Major Rathbone hat positiv beschwo x, daß die Thür zu dem Corridor, der den Logen des Präsidenten in Ford'S führt, nach dem Morde durch ein tück Holz so fest vei sperrt gefunden iirde, daß es beträchtliche Kraftanwen ng bedürfte, es zu entfernen. Er be ugte auch, daß er erst nach der Erschieß ig des Präsidenten verwundet wurde. >ke Berhaftnng deS Mörders dcS GecretärS Scward Wasching t o n, 18 April. Ge ?rn Abend machte der Geheimpolizist korgan von Neuyork einen glücklichen ang. Es gelang ihm, einen der Hanpt >eilnehmer an dem großen Mord - Com ott in Haft zu nehmen. Schon längst war die Wohnung eines Surratt in Waschington, den an aIS einen Mitverschworenen im Ber icht halte, schalf beobachtet worden. — estern Abend beschloß man, eine Hau - ichung anzustellen. In der Wohnung, die in H Straße vischen 8. und S. Straße liegt, war -urratt nicht zugegen, sondern nur seine rau und Tochter. Beide wurden in »aft genommen und dann eine Durchsu ung gehalten, die mehrere wichtige Pa iere und Briefe in die Hände der Polizei eferte. Während die Dachzimmer noch durch ucht wurden, hörte man ein eigeiithüm lcheö Klopfen an der Hausthür. Ein Geheimpolizist öffnete und ließ einen gro ßen Mann mit eincr Spitzh cke auf der Schulter eintreten, worauf er sofort die Hür hinter ihm schloß und den Schlüssel die Tasche steckte. Der Fremde, dem das Ding verdächtig orzukommen schien, drehte sich rasch um >nd bemerkte, ~er habe wohl ein Verse >en gemacht, er sei wohl in dem falsche» dause, er wolle zu Frau Surratt." Als hm versichert wurde, daß er recht sei, woll e er dennoch wieder hinaus, aber ein ihm »orgehaltenes Pistol brachte ihn auf an ere Meinung. Seine Spitzhacke wur e ihm abgenommen und er mußte sich ei iem genauen Verhör unterwerfen. Er sagte, er sei ein armer Handarbei er, ein Flüchtling von Virginien, die an iner Pferdeeiseiibahn Beschäftigung ge linden und von Frau Surratt bestellt vorden sei, am nächsten Morgen einen Abzugsgraben am Hause anzubringen.— zeigte einen Schein, daß erden Treu kid geleistet habe und sagte, er könne licht lesen und habe kein Geld bei sich. Einen Blick auf seine Stiefeln, die twar mit Schmutz bedeckt aber fein gear beitet waren und auf seine von seinem Tuch gemachte» Rock und Hosen, zeigte, daß er gelogen habe. Eine Durchsuch ung ergab ferner, daß erin Grren backs und einige Canadische Münzen, ein feines leinenes Taschentuch, eine und Zahnbürste, eine Schachtel Pomade und ein Stück Toiletlseife bei sich führte. Sein Hut war aus einem grauwollenen Unterhemde, augenscheinlich von ihm selbst gefertigt er war nicht genäht, son dern nur mit Nateln zusammengesteckt. Auf Befragen, wo er vergangene geschlafen, sagte er: ~ am Riegelweg,' auf die Frage, wo am Freitag Nacht, konnte, oder wollte er keine Auskunft ge ben Es wurde nun »ach Sewards Diener geschickt, aber demselben nicht gesagt wa rum er kommen sollte. Derselbe trat in das dunkle Zimmer und setzte sich. Da rauf wurde das G >s aufgedrebt ohne daß «in Wort gesagt wurde. Kaum war das Zimmer erh-'llt worden als der Diener «uffprang als wenn er einen Schuß er halten hätte. Auch das Gesicht des an geblichen Arbeiters überzog Leichenblässe. Beide hatten sich erkannt, und der Die ner rief augenblicklich: ~ Das ist der Mann der Mafsa Seward gestochen."— Laßt mich fort, ich bleibe nicht hier." Auch Maj. Seward und Miß Seward haben heute früh den Gefangenen olsden Meuchelmörder rekognoscirt und derselbe wurde darauf auf einen Monitor in fe sten Gewahrsam gebracht. Man vermuthet, daß der Schlüte auch bei dem Bankraub von St. Albans be- Heiligt war. Er giebt an, daß er Jas. Payne heiße. Wahrscheinlich h«t er nach der That versucht, durch die Vorposten linie zu entkommen, und ist, da ihm c-ie seS nicht gelang, nach Waschinglon zu rückgekehrt. Seward und Sohn wer de« allmählich besser- giindtrt Tiiusrnd Thilltk Mahnung, Für die »Ligreifung deo Nlörder« des Präsidenten und seiner Helfers» Helfer. (Offizielle Dtpesch«. Waschington, 20. April. Der Mörder des Präsidenten A. Lin coln ist noch immer auf freien Füßen. Fünfzig Tausend Thaler Belohnung wird von dem Kriegsministerium für sei ne Ergreifung bezahlt, außer dem von Municipal-Behörden oder EtaatSautori täten ausgesetzten Preis. Fünfundzwanzig Tausend Thaler Be lohnung wird für die Ergreifung von G. A. Atzerott, zuweilen auch Port Tobaccs genannt, einer von Booth's Helfershelfer bezahlt. Fünfundzwanzig Tausend Thaler Be lohnung wi>.d für die Ergreifung von David C. Harold bezahlt, eines andern Gehülfen von Booth. Liberale Belohnungen werden für ir gend welche Mittheilungen bezahlt, die zur Verhaftung eines der obengenannten Verbrecher oder ihrer Mitschuldigen füh ren. Jeder, der die besagten Personen oder einen von ihnen beherbergt oder ihnen bei ihrer Verbergung oder Flucht behülflich ist, wird als Mitschuldiger des Mordes des Präsidenten und deö Mordversuchs auf den Staatsminister betrachtet und soll vor einer Militär Commission zur Untersuchung gezogen und mit dem Tode bestraft werden. Der Makel deS unschuldig vergossenen Blutes muß durch die Verhaftung ui.d Bestrafung der Mörder von dem Lande ausgewischt werden. Alle guten Büiger werden aufgefordert der Gercchtigkeit ihre Hülfe zu leihen. — Jedermann sollte sich diese heilige Pflicht zur Gewisseiissache machen und weder Tag noch Nacht ruhen, bis dies erreicht ist. E. M. Stanton, Kriegsminister. Die beS MvrberS deS Präsidenten. I. W. Booth angeblich in Reading gescheit. Verhaftung in Kchuylkill R eadin g, Pa., M. April. Gestern wurde erzählt, daß ein hiesiger Bürger den Mörder Boorh auf dem nach Potts ville gehenden Eisenbahnzuge gesehen und mit ihm gesprochen habe. Erst nach der Abfahrt sollte er Andere davon in Kenntniß gesetzt haben. Heute wird berichtet daß die Sache sich anders verhalte» habe. Der Hergang soll folgender gewesen sein. Ein Mann, den man für Booth hält, hat sich gestern den ganzen Tag in Rea ding aufgehalten. Ein Mann, der ihn erkannte und seiner Sache gewiß sein will, theilte dies dem Ver St. Geheimpolizi sten Lyon mit, der sofoit sich aufmachte, um mir Hülsedes Äeheimpolizisteu Mül ler ihn aufzuspüren. Sie erfuhren je doch, daß ein der Beschreibung entspre chender Mann mit dem NachmittagSzuge nach Potlöville, der eben die Station ver lassen, abgegangen sei. Der Superintendant der Bahn Herr Nichols, davoa in Kenntniß gesetzt, wollte nach Port Clinton, der ersten Telegra ph» Station oberhalb Reading, phircn, aber der Telegraphen-Operator war abwesend, und er entschloß sich da her, e.ne Ertra-Locomotive heizen zu las sen, um den Pottsviller Zug wo möglich einzuholen. Dies geschah und die beiden Geheimpolizisten mit dem Manne, der Booth erkannt haben wollte, fuhren mit größter Schnelligkeit dem Postzuge nach. Es gelang ihnen jedoch nicht, denselben vor Port Clinton einzuholen, und auf der Station erfuhren sie, daß ein Mann, der dergeaebenen Beschreibung entsprach, dort abgestiegen sei. Von Port Clinton aus zweigt sich die Catawissa Bahn von der Reading Bahn ab. Ob der Gesuchte diese Bahn gegan gen sei konnte Niemand sagen. Die Polizisten durchsuchten Port Clin ton und Umgegend und telegraphirten gleichzeitig nach Tamagua. Von dort wurde vom Condukteur zurücktelegraphirt ein solcher Mann befinde sich allerdings auf dem Zuge, worauf eine weitere Depe sche abgesandt wurde mit der Order den Fremden zurückzuhalten. Von Catawissa, wohin ebenfalls tele arapbirt worden war, kam heilte früh 8 Uhr Antwort, daß kein solcher Man» mit dem Zuge angekommen sei. Der G Heinipolizist Lyons ist über zeugt, daß der Gesuchte wirklich Booth ist. Er wild folgendermaße» beschriebe». — Höhe, ungefähr 5 Fuß 8 Zoll, schwarz l'urzgeschnittenes leicht lockiges Haar, kurzen schwarzen Schnurrbart. Derselbe hatte eine Florschleife am Arm und ein in Flor geliiillte Lincoln Badge, einen I schwarzen .')iock und gewöhnliche blaue Militärbeinkleider. Späteres Philadelphia, Allsten April, 2 Uhr Nachmgs. Eine eben eingegangene Privatdepesche sagt, daß der Mann, ve, gestern in Reading war und den ma» für den Mörder Booth hält, in Tamaqua in Haft ist und dort zurückgehalten wird. bis man ihn ideiitificiien kann. Die De pesche bemerkt; Es sei einiger Grund zu j dem Verdachte vorhanden, daß der Frem de wirklich Booth sei. von U?aschington. Wa s chi ng to n, 21. April Gen. >. ! berichtet, daß beinahe al ' le vvn Ml)set)y ö (äommdndo sld) ! haben, einschließlich alle oder beinahe al ile Offiziere nur Moseby selbst nicht. Ei „ige von Moseby s eigenen Leuten ma .che» jetzt Jagd auf ihn um sich die Be lohnung von zu verdienen, die i Gen. Hancock, der Befehl erhallen hat sein Hauptquartier in Maschmgton auf zuschlagen, auf seine Ergreifung ausge ! setzt hat. IL?" Letzten Sonntag schneiet« cS ziem lich stark in Cincinnati. Gin großer Mißgriff des Gen- eral Scherman. So groß und allgemein die Freude über Scherman's Weihnachtsgeschenk, die Ein nahme von Savannah war, eben so groß ist die Entrüstung des loyalen Volkes Üser sein Okergeschenk, der Abschluß eines feilen Friedens, mit dem Rebellen Gen eral Johnston. Folgendes sind nämlich die Bedingun gen, die Scherman am 18. Aprik zu Dur hams Station in Nord Carolins 'oen, Rebellen General Joseph C. Johnston zugestanden hat. ''l) Die gehenden Armeen im Felde, haben ver Status quo aufrecht zu erholten, bis von einem der beiden Generäle Notiz gegeben und ein angemessene Frist, sage 48 Stunden, bewilligt wird. 2) Die bestehenden Conföderirten Ar meen haben sich aufzulösen und werden nach den Hauptstädten ihrer verschiede nen Staaten geführt, wo sie ihre Waf fen und öffentliches Eigenthum in den Staats - Arsenalen niederlegen. Jeder Offizier und Soldat hat ein schriftliches Versprechen zu geben, von ollen KriegS handlungen abzustehen und sich der Ver fügung deS Staars-und BundeS-Autho ritäten,u unterwerfen. Ein Verzeichniß der Waffen und Ammunition ist an den Chef der Ordonanz nach Wasch'naton einzusenden, damit der Kongreß der Ver. Staaten darüber Verfügung treffe u. die selben dürfen in der Zwischenzeil nur da zu gebraucht werden, um Ruhe und Oi d dung innerhalb der Grenzen der betref fenden Staaten aufrecht zu erhalten. 3) Die Executive der Ver. Staaten erkennt die verschiedenen Staats Gouver nements an, sobald ihre Beamten und Gesetzgebungen den von der Constitution der Ver. Staaten vorgeschriebenen Eid leisten und wo sich gegenüberstehende Staats-Gouvernements aus dem Kriege hervoraegangen sind, soll über die Legiti m tät derselben durch die Ver. Staaten Supleme Court entschieden werden. 4) Alle Ver. Staaten Gerichtshöfe in den Ver. Staaten mit den Befugnissen, wie sie die Constitution und die Gesetze deS Congresses vorgeschrieben, werden wieder hergestellt. 5») Dem Volke und den Bewohnern aller Staaten werden, so weit eö in der Macht der Executive steht ihre politi schen Reckte und Stimmfähigkeit, sowie ihre persönlichen und Eigenthumsrechte wie sie von der Constitution der Ver. Staaten beschrieben sind, garantirt. K) Die Executiv Gewalt oder das Gou vernement der Ver. Staaten hat Nie mand wegen des beendigten Krieges zu behelliaen, so lange er friedlich und ruhig lebt, sich von Handlungen bewaffneter Feindseligkeiten enthält und den an sei nem Wohnorte geltenden Gesetzen Ge horsam leistet. 7) Sobald angekündigt ist, daß der Krieg zu Ende, soll eine allgemeine Am »este, so weit die Macht der Executive der Wer. Staaten reicht, unter der Be dingung erlassen werden, daß die Eonfö deri'ken Armeen sich auflösen, daß die Waffen vert> eilt werden und daß die Of fiziere und Soldaten aus denen bis jetzt besagte Armeen bestanden, sich wieder friedlichen Beschäftigungen widmen. Beide Contrahenden verpflichten sich individuell und offiziell, sofort die Ge nehmigung ihrer Boraefetzten zu vorste henden Abkommen einzuholen und das Programm zu Ausführung zu bringen." Es ist sckwer z» begreifen, wie Scher man, der sich sonst als ei» so verständig ger, patriotischer Mann bewährt hat, sich dazu hergeben konnte, seinen ehrlichen Namen unter ein so schmachvolles Doku ment zu setzen, das jedenfalls den nichts würdigsten und unverschämtesten aller Rebellen, den Erzverräther Breckenridge, zum Verfasser hat. Sherman's eminen te Feldherrntalente werden nie bezweifelt und vom Volke stets dankbar anerkannt werden, aber zum Diplomaten ist er au genstbeinlich nicht gemacht. Als solchei hat er sich von dem schlauen Breckenridge vollständig übertölp l > lassen. Scherman hatte von vorn herein gar keine Vollmacht, sich auf Friedensver handlungen einzulassen, am wenigsten auf solche welche das Conförderirte Gou veriiemcnt praktisch als Macht anerken nen. Durch die Bestimmung, daß die Waffen der Rebellmarmee an die verschie denen Staaten abgeliefert we»den sollen, würde ohne Weiteres die rechtliche Exi stenz der Rebellischen Staatsgouverne menls aneikannt, ur.d ihnen sogar die Mittel in die Hand geliefert, den Wider stand aufeigene Faust fortzus.tzen. Die Einzelstaaten würden dadurch in den Ltand geseht, die Sklaverei aufrecht zu erhalten. Die loyalen Bürger der Süd staaten würden dadurch gezwungen, die von ihrer Regierung gemachten Kriegs schulden zu bezalilen, ja vielleicht ließe sich eine Verbindlichkeit des Nordens dar aus herleiten, auch die Schulden der con förterirten Regierung anerkennen zu müssen. Die Existenz der loyilen Re gierungen in West Virginien, Tennessee, Ki ntucky zc. wäre dadurch in Frage ge stellt, das Consiscationsgcsetz aufgehoben und alle Rebellen, Jeff. Davis nicht aus genommen, N?Üiden vollkommen straffrei ausgehen und sofort alle ihre Rechte wie der erhalten. Auf einen solchen Frieden konnte un sere Regierung natürlich nicht eingehen. Einmüthig hat sie beschlossen, daß sofort alle ferneren Verhandlungen abgebrochen und der Krieg Angesetzt werden soll bis die Rebellen bedingungslos die Waffen stcrcken. Des Präsidenten deiche. Daß Programm für die Beförderung der Peäsidentenleiche nach Springsield, Illinois, ging so weit wie folgt : Dem Brigadegeneral McCullum ist die militärische Controlle über die Bah nen, Locomotiven, Wägen u. s. w. die bei! der Transportation in Anwendung kom men, übertragen. Nur die vom Kriegs ministerium speziell dazu ermächtigten Personen dürfen mit dem öeichentrain fahren. Derselbe wird, einschließlich Ge- > pack und Leichenwagen, aus höchstens Wagen bestehen, welche über die ganze! Route von Waschington nach Spring sield fahren werden. Der Zug hat bereits Waschington ver laßen, ging über Baltimore, HarriSburg und Philadelphia, und wird heute SSsten April, in Neuyork sein ; von da ausgeht derselbe nach Albany u. f. w. Die dls klraukrte« PrWt»tt» Liicol» in Allentattu. Der letzte Mittwoch war ein trauriger Tag flr die Freunde der Republik tn Allentaun. Wir er lebten niemals «ln«» so imposanten und allgemein traurigrn Tag. Vom schönsten Frühlingswetter be. ünftigt, halten sich bereit« früh Morgen« vir!« Menschen eingefunden, au« der Stadt wt« au« dem Land«. Zur bestimmten Zeit hatten sich di« v rschitdenin Vereine. Soldatrn von 1312 und d«« jetzigen Kriege», und andtre Körperschafttn und Bürger übtrhaupt. sthr zahlreich eingrfunden und sich an der Leichenfeier unfrre« hingemordeten Prä sidenten Ueberall fand man Zeichen der Trauer über dl« große Ealamltät dt« «ln« Meuchelmörder Bande über unser gellebte»Bat«r -land gebracht hat. Di« Flagg«» w«beten an Halbmast > dl« Wohnhäuser, Banken und andere Institute waren, mit we»lg Ausnahme, mit Trau erflor drapirt. Minutenschüff« wurdrn abgrfeu ert; die Glocken ließen ihre traurige Töne über die Stadt vernebmen, und haben angedeutet, daß «ln m«hr als gewöhnliches Ereigniß sich In unsere« Lande zugetragen hat; die Geschästsplätze waren während dem Leichenzuge grschlossen und all« ge schäftlich« Verkehre, so zu sagen, für dieZrit ein gestellt. Folgenvea Programm war Sie Vrd nung des Lage«: Hauplmarschall Geo. Beisel und seine Gehülfen. Band und kriegerische Musik. hrte Soldaten. Cadeten d>S Militär Ii stituteS. Feld Offiziere. Verkrüppelt« Soldaten und Krieg«» vo» !312 In Kutschen. Anordnung« Cowmlttee. Richter und Advokaten. Caunty-Beamten. Bürgermeister und Stadtrath; ' Redner des Tages und Geistlichkeit. Kutsche mit 36 junaen Dame» in Trauer. Musik - Bande. Die Good Will. Aoung A««rica und Columbia Feuer-Compagnie. Freimaurer und Unity Eneampment. Allen Log« und Lehlgh Log«, Oddftlloi»». Good Ftllow«. Druiden. Sons of Temperance. CadetS of Temperance. Mustk-Band«. Bürger zu Fuß. Der Zug bewegte sich die 7. Straße hinab zur Walnut, von da hinauf zur Bten. von da hinab ,ur Union, von da hinab zur vten, von da hl», auf zur Sheiv, von da hinaus zur 7ltN, von da hinab zur Linden, von da hinauf zur Igten, von da zur Hamilton und dieselbe hinab zur st«n und zuletzt dir Hamilton zurück zum Markt-Squar«. Hier angekommen, wurde z im An ange ein d«m Gegenstand geeignetes Trauerlted von «iner Ge stU>choft Herren und Darren gesungen, worauf der Eliiw. Herr JosuaJäger «In «rhab«- nes und beruhigendes Gebet verrichtete, »elches die Herzen der Leidtragenden tief »«rührt« und Thränen aus den Augen preß e. Hierauf hielt Prrf.ssor Gregory dl« Trau errede. Dieser Gerechtigkeit witerfahren zu las sen, müßten wir ihr in der Länge folgen, welteS für »MS unmöglich ist —wollen wir nur daher in der Kürze bemerken, sie eloquent, lehrreich, wahr und angreifend war; er hat ganz richtig und verdienter Weis« ti« Verantwortlichkeit de« infernalischen Meuchrlmorde« unsere« betrauerten Präsidenten auf das Pfird gesattelt, «o ste hinge hört. DI« Sklaverei, di« Red« l lion und Ihre Sympatheflre r—mö gen ste sein wo ste wollen—haben Uesen Mord begangen, und müssen früher oder später da sür büßen Die nördlichen Sympathestrer mit den sittlichen R>bellen, welche seit 4 Jah-en die Drachensaat säete», sind Mitschuldigen an der böllischen That; fe ebenso tragen d »Kainszei chen, wie ih e ..süvlichen Brüser," womit ste für imm«r gebrandmarkt sind ; wie «inst Aaron Burr, werdrt Ihr fortan «urt tragen, und veislucht von der Nation, an der ihr geivN' digt habt. Die gerrchte