Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, May 17, 1864, Page 3, Image 3

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    Wom KoiieKsfichKUyrKtze.
Von Grant's Armee.
Die Vorgänge am » tt 7. nnd
8 Mai
Wie bekannt, hatte die Potomac-Armee
seit der neulichen Reorganisation aus den
drei Corps unter den Generälen Marren,
Sedgwick und Hancock bestehend, am
Dienstag und Mittwoch (3. und 4. Mai)
den Rapidan Fluß auf mehreren Stellen
etwas oberhalb Fredericksburg überschrit
ten und war, ohne auf erhebliche» Wider
stand zu stoßen, nach dem alten Schlacht
felde von Chancellorsville vorgerückt;
dies geschah höchst wahrscheinlich in der
Absicht, um General Lee's Armee in der
Front anzugreifen und festzuhalten.—
Burnside's Armee Corps, daß nicht direkt
zur Potomac » Armee gehört, aber eben
falls unter dem Befehle von Grant steht,
war einstweilen in Warrenton zurückge
blieben, vermuthlich um eine Flankenbe
wegung des FeindeS durch Thoroughfare
Gap zu verhindern. Gen. Sigel's Corps
mit einer ansehnlichen Abtheilung Reite
rei unter Averill hatte, wie es scheint, den
Auftrag erhalten, im Schenandoah Tha
le hinaufzugehen, wahrscheinlich um Lee
in leiner linken Flanke zu bedrohen und
die Eisenbahn-Verbindung zwischen Vir
gilen und Ost Tennessee zu unterbrechen.
Gen. Butler s Armee-Coi psdagegen hat
te den Auftrag erhalten, ganz selbststän
dig der südlichen Seite des JameS
Flusses zu operiren, die von Richmond
nach Nord Carolina führenden Eisenbah
nen zu zerstören, und wo möglich die
Stadt Richmond selbst, die auf der süd
lichen Seite nur schwach befestigt sei»
soll, zu occupiren.
Dies scheint in allgemeine» Umrissen
der Pla» gewesen zu sein, der den gegen
wältigen Bewegungen nnserer Truppe»
1» Ost-Virginien z» Grunde gelegt war,
und wenn dies der Fall, so hat sich dersel
be bis jetzt ziemlich erfolgreich bewähit.
Gen. Lee erhielt, wie wir aus Richmon
der Zeitungen ersehe», rechtzeitig Nach
richt, daß Gen. Meade's Armee über den
Rapidan gegangen sei und gegen seine
verschanzte Stellung bei Mine Run her
vorrücke. Nach seiner bekannten Taktik,
die sich früher ichon öfters erfolgreich be
währt hatte, beschloß er dcn Angriff nicht
abzuwarten, sondern sich sofort mit gro
ßer Macht auf den Vortrab von Meade's
Armee zu werfen, in der Hoffnung, die am
weitesten vorgeschobenen Corps erdrücken
zu können, ehe der Rest der Bundesarmee >
nachzurücken vermöge.
Zu diesem Zweck dirigirte Gen. Lee am ,
Donnerstag Longstreet's Corps in voller 5
Macht erst gegen unseren rechten Flügel ,
unter Gen. Warren, in der Absicht, seine
Communication mit den Fnrthen des Ra
pidan abzuschneiden, und als ihm dies
nicht gelang, sendete er das Corps des >
Gen. Hill, verstärkt durch Ewell S Corps
gegen Gen. Sedgwick. Beide Angriffe ,
wurden durch unsere braven Truppen,
wenn auch mit schwerem Verluste, abge
schlagen und sein angelegter Plan, der .
sonst nie gefehlt hatte, war diesmal ver- !
eitelt.
Am zweite» Tage (Freitag) wiederhol- ,
te Gen. Lee seine Taktik. Er machte wie
verholt wüthende Angriffe auf unseren !
rechten und linken Flügel unter Hancock
uns Sedgwick und als diese zurückgeschla-
gen ivurden, concentrirte er nochmals ge- ,
gen Sonnenuntergang seine Hauptmacht
gegen unsere äußerste rechte Flanke, al
lein auch dies Mal mit nicht besserem Er
folge. Alle Attaqum wurden zurückge
worfen. Die eintretende Nacht schloß den
Kampf, der auf beiden Seiten große Op
fer gekostet hatte. Während der Nacht
zog sich Lee zurück, viele seiner Verwun
deren auf dem Schlachtfelde zurücklas
send.
S a m st a g, d c n 7. M a i.
Uni lj Uhr Morgens am Samstag, 7.
Mai, wurden die Batterien der Union
Armee in Position gebracht und eröffnete»
eine furchtbare Kanonade, die eine halbe
Stunde dauerte, gegen den Feind occu
pirte, welche er in der Nacht zuvor den
Uniontruppen abgenommen hatte. Ec
erfolgte jedoch keine Antwort. Die Plänk
ler gingen vor, und erst um 9 Uhr Mor
gens fand man, daß Lee abgezogen war,
doch nur in eine neue Position, von wo
aus erden ganzen Tag mit Geschütze»
feuerte und sich durch eine starke Plank
lerlinie deckte. Wahrscheinlich war hie»
nur ein Theil seiner Force in gedeckter
Stellung zurückgeblieben, um eine schleu
nige Verfolgung durch Grant zu hindern,
wälwend ein Theil der Rebellen-Armee
auf der Eisenbahn nach Richmond eilte,
um der dlirch Butler bedrohten Stadt und
dem bedrängten Beauregard zu Hülfe zu
kommen.
Lee glaubte wahrscheinlich falscher Wei
se die Potomac-Armee so dezimirt zu ha
be», daß eS nur geringer Anstrengungen
seinerseits bedürfe um ein schleuniges
Nachrücken derselben zu hintreiben. In
dieser Calculation aber täuschte er sich.
Unsere Armee war etwa lj Meilen am
Freitag hinter ihre erste Position zurück
gedrängt. Man sah am Samstag starke
Rebellen - Abtheilungen 2000 bis MOO
Mann, vor Warren's Linien Schanzen
2 Meile lang aufwerfen, von wo von Zeil
zu Zeit Kanonenschüsse abgefeuert wur
de». Um 2 Uhr Nachmittags machten
die Rebellen eine Demonstration nachdem
rechten Flügel und bedrohten Germania
Furths Die Pontons waren jedoch fort
geschasst und die Verwundeten von dort
über ElyS Furth und Fredericksburg be
ordert, nicht allein weil jene Position nichl
mehr durch den rechten Flügel gedeckt
war, sondern auch weil sich Rebellenreite
rei auf dem andern Ufer des Rapidan
zeigte, im Rücken der Armee.
Hr. CroSby, der Berichterstatter des
Philadelphia Jnquirer und 2 Berichter
stattertcs Herald, die am Samstag Mor
gen mit Reporten vo» der Armee abgin
ge», wurden am Rapidan von Rebellen
reilerei von Stuarts Commando gefan
gen genommen, auf Umwegen über den
Rappahannock gebracht, vollständig aus
geplündert und dann entlassen. Sie ka
men zu Fuß nach Acguia Creek am Sonn
sag Morgen, wo sie die Verwundeten mit
Bau von Flößen beschäftigt fanden und
mit ihnen in den Potomac fuhren, bis sie
vom Kanonenboot Rebecca Burton auf
genommen wurden.
Gegen Abend schob Grant seine ganze
Linie vor und es wurde lebhaft gefeuert
hier und da mit Artillerie.
In der Nacht vom Samstag auf den
Sonntag gelang es den Rebellen, die mei
sten ihrer Verwundeten zu entfernen.—
Bis dahin war fast das ganze Schlacht
feld der beiden Schlachttage in ihrem Be
sitz.
Der linke Flügel der Union-Armee un
ter Hancock wurde am Weitesten vorge
schoben aufder Straße nach Spottsylva
nia, wurde jedoch von dem Feind zurück
geschlagen, bisßurnside ihm zu Hülfe
kam, so daß er sonntags den Angriff er
neuerte.
Der Train, der nach Ely's Furth zu
rückgegangen war, wurde nach Spottsyl
vania beordert am Samstag Mvrgen, wo
hin ihm die Cavallerie - Divisionen von
Gen. Gregg und Wilson vorausgingen.
Burnside's Corps marschirte ebendahin
und Lee, de? nun Flankiren befürchten
mußte, zog jetzt seine Nachhut zurück.
S 0 n n t a g, d e n 8. M a i,
Die Nachrichten von den Vorgängen
an diesem Tage sind noch sehr dürftig.
So viel ist klar, daß der Feind (unzwei
felhaft nurdessen Nachhut) nocham Sonn
lag bei Spottsylvania gegen Hancock,
und ebenso bei Todds Tavern, nördlich
vom Pofluß, gegen Meade entschiedenen
Widerstand leistete, —und erst Sonntag
Abend auf drei Straße» i» vollständigem
Rückzüge war.
M 0 n t a g s, d e n !>. M a i.
Am Montag früh, war Alles ruhig.— I
Beide Armeen fühlten augenscheinlich das
Bedürfnis!, von den furchtbaren Kämp j
fen und Strapazen der hervorgehenden '
Tage etwas auszuruhen. Trotzdem erlitt!
uns re Armee a» diesem Tage einen gro !
Ben Verlust, durch den Tod des tapfere» !
Ge».-Majors Sedgwi ck.
Eine Abtheilung Artilleristen war näm
lich Vormittags beschäftigt einige Geschü
tze in Position zu bringen. Feindliche
Scharfschützen hatte» dies bemerkt u»d
sendete» vo» Zeit zu Zeit Kugel» aus ei
ner großen Entfernung gegen dieselben.
Die Artilleristen wurdt n dadurch etwas
außer Fassung gebracht und suchten sich
hinter die Kanonen zu verbergen. Dies!
sah Gen. Sedqwick zufällig. Er ritt her- j
an und verwies den Soldaten ihre Furcht
samkeit. „Auf eine so große Entfernung
könneder Feind, sagteer, nicht einmal ei
nen Elephanten treffen." Kaum hatte
er dies gesagt, als eine Büchsenkugel ihm
den Kopf durchbohrte. Der General
siel sofort todt in die Arme feiner Adju
tanten.
Gen. Grants Armee steht gegenwärtig
an dem Po, einem kleinen Flusse, dcr süd
lich von Spottsylvania C. H. in östlicher
Richtung vorbeifließt. Diese neueinge
nommene Stellung hat es nöthig gemacht,
die alte Operationsbasis vermittelst dcr
lllerandria-Orange Eisenbahn ganz auf
zugeben und eine neue zu eröffnen. Dies
ist durch die Besetzung von Fredericks
bürg geschehen. Dort sind unsere Vor
rathS- und Kranken-Depots seit einigen
Tagen etablirt worden und von dort aus
werden jetzt der Potomac-Armee die Ver
stärkungen zugesendet, die Tag für Tag
in Waschington ankommen. Unsere Ar
mee ist daher gegenwärtig, wie berichtet
wird, mit allen Bedürfnissen reichlich ver
sehen und in steter Communication mil
Waschington.
Die feindliche Armee hingegen leidet,
wie aus aufgefangenen offiziellen Depe
schen hervorgeht, schon jetzt großen Man
gel an Lebensmitteln und hat außerdem
durch diefortgesetzten Schlachten ebenfalls
große Verluste erlitten. RichmonderZei
ningen bestätign, daß Gen. Longstreet
schwer in der Schulter verwundet und Ge
neral Jenkins getödtet ist. Beide, so be
hauptet der ..Enquirer," seien durch
ihre eigenen Leuten geschossen worden.
Ferner wird von demselben Blatte ange
geben, daß Col. Brown l. Virginia Ar
rillerie, Col. Warren 8. Virginia, Col.
Niller, Ranco und Gaetha von Süd Ca
rolina, Col. Randolph von Virginia,
Gen. Jones, Gen. Walker und General
Stewart getödtet, Gen. Renning verwun
det sei. Die Alabama und Georgia Bri
gaden sollen sehr zusammengehaut» sein.
Diensta g, N>. M a i.
Wascht » g t 0 », l>2. Mai. I» der
furchtbaren Schlacht am Dienstag, die
bis lO Uhr Nacht dauerte, wurde L e e's
linker Flügel dezimirt und eine Rebellen
'Lrigade gefangen geiiommen. Burnside
trieb Ewell über zwei Meilen zurück. —
Die Generälen Stevenson und Rice von
ser Unionseite fielen. Am Morgen fand
nan den Feind in Hufeisenform aufge
stellt, und als Hancock S Truppe» zum
.'lngriff anrückten, wurden sie zurückge
schlagen. Ein Stur», auf das Centrum
wurde dann beordert, und ein Theil von
Hancock's Corps zur Unterstützung von
General Marren abgeschickt. Auch un
fer rechter Flügel ging vor und die Be
wegung begann am Nachmittag. Der
Feind wurde in seine Schanzen getrieben
l und Upton'sßrigade von Gen.Wright's
Division, tites Corps, kam in die feind
lichen Schießgruben, nahm l 2 Kanonen
und etwa 1000 Gefangene. Da jedoch
die andern Colonnen nicht herankam««,
mußte die Brigade zurückfallen und die
Kanonen vernagelt zurücklassen. Die
Gefangenen brachte sie mit.
Der Feind hatte an diesem Tage schwe
re Verluste. Auch unsere Verluste sind
groß.
Burnside s Negertruppen kamen am
! Dienstag zum ersten Mal in's Gefecht,
° und fochten mit großem Muthe. Sie
j wollten keine als Gefangene betrachten,
sondern auf die Fort Pillow Weise be
handeln, wurden jedoch davon abgehal
ten.
General Gibbon's Division verlor et
wa iWt) Mann ; Liobinson 6 Division,
die beiden Generäle und 25,00 Mann,
i und nun ohne commandirenden General
'' war, ist unter die andern Divisionen des
' 5. Corps vertheilt worden.
Das 9te Nennork Regiment l.lt mel»
I l ale alle andern—es hatte nach dem Tref-
fen nur noch 4 Offiziere und 15 Mann
außer den Vermißten. Lieut. Luper, W.
Pennsylvania, wurde der Kopf von ei
nem Bombensplitter abgerissen.
Am Mittwoch früh wurde wieder Be
fehl zum Vorrücken gegeben und als der
Berichterstatter um 8 Uhr abreiste, war
unser Centrum und unser rechter Flügel
mit dem Feinde in heftigem Kampfe.
M i tt w 0 cd, jl. Ma i.
Am Mittwoch, den Ilten Mai, begann
in aller Frühe schon wieder das Plänklen,
und dauerte bis um lO Uhr Vormittags.
General Burnside rückte auf Spottsyl
vania Courthaus vor, trieb Hill's Corps
hinaus und besetzte dcn Platz —wurde je
doch wieder vertrieben, wie eS scheint. —
Den Nachmittag tobte der Kampf dies
seits von Spottsylvania Courthaus, wo
der Feind den linken Flügel der Union-
Armee z» umgehen suchte. Nach den er
haltenen Nachrichten waren wir an die
sem Tage siegreich bis L Uhr Nachmit
tags, wo der Feind furchtbare Angriffe
machte, als er sah, daß General Grant
eine große Frontveränderung beabsichtig
te. Es gelang dem Feind unsern linken
Flügel zu flankire» und damit General
Grants Operation, den Feind nach Han
over Junction zu flankire», einstweilen
zu vereiteln. Am Mittwoch Abend be
hauptete der Feind seine Position. Ge
stern, so wurde angenommen, mußte der
Kampf um diese neuen Positionen begin
nen.
Donnerstags den Mai.
Nach blutiger ab'r unentschiedener
Schlacht vom Dienstag, den Ii). Mai, er
freute sich unsere Armee am Mittwoch ei
ner verhaltnißmäßigen Ruhe. Eine
schwache Demonstratio» des Feindes ge
gen unseren rechten Flügel wurde mil
leichter Mühe zurückgewiesen. Von "n
-serer Seite wurde nur eine Recognosci
rung vorgenommen.
Gegen Nachmittag stellte sich ein hefti
ger Regen ein, der bis zum Anbruch der
Nacht dauert und der zwar die längst er
sehnte Abkühlung der glühenden Atmos
phere brachte, aber auch die Wege sehr
bedeckte.
Da man vo» Gefangenen wußte, daß
der Feind sehr nothwendig habe, sparsam
mit seinem Ammunition umzugehe» und
daher sie nicht verschwenden werde, um
nach eingebrochener Dämmerung aufs
Geradewohl gegen unsere Linien zu feu
ern, so überließ sich Jedermann einem un
gewohnten Gefühle der Sicherheit und
Behaglichkeit. Große Lagerfeuer wur
den angezündet, das Abendessen wurde ge
kocht und gebraten, die Musikbanden
spielten erheiternde Stücke, deren Echo
durch den Wald wiedertönte und um die
gehobene Stimmung unserer Leute noch
freudiger zu erregen, kam auch noch eine
gute Nachricht. Gen. Meade ließ näm
lich bei allen Corps folgende von dem Rei
tergeneral Sheridan erhaltene Depesche
vorlesen:
H 10. Mai.
Ich habe dcn Feind auf seiner rechten
Flanke umgangen und stehe jetzt in sei
nem Rücke». Ich fand keine genügende
Cavallerie Macht auf meinem Wege, die
mich hätte aufhalte» können. Ich habe
zwischen B—lv8 —lv Meilen der Orange Ei
senbahn, 2 Locomotiven, 3 Wagenzüge
und große Lebensmittel - Vorrälhe zer
stört. Der Feind war in, Begriff, Bea
ver Dam zum Depot für seine Borräthe
zu machen. Seit ich in seinem Rücken
erschien, ist eine große Aufregung unter
den Bewohnern und der Armee entstan
den. Die Bürger berichten Lee sei ge
schlagen. Ihre Cavallerie hat versucht,
meinen Nachtrab und meine Flanken zu
beunruhige«, ist aber verjagt worden. Ich
erwarte ein Gefecht mit ihrer Cavallerie
südlich vom Süd Anna Flusse zu haben.
Ich habe 500 unserer Leute wieder befreit,
darunter zwei Obersten. Ergebenst zc.
P. M. S ch e r i d a n,
eommand. Gen.-Major.
Amtliches von General Grant.
LWO Gefangene gemacht.
Longstreet tödtlich verwundet,!
Waschington, 0. Mai. Das
Kriegsamt har Depeschen von Meade
und Grant. Unsere Armee verfolgt eif
rig den Feind nach Richmond zu; wir!
haben 2000 Gefangene gemacht.
Sonntag Abend wurde Fredericksburg
beseht und dort das Spital für unsere
Verwundete» hergerichtet.
Der Rebell Gen. Longstreet Hit eine!
tödtliche Schußwunde in den Hals erhal
ten.
i?ffl;ieUe NnciiriUiten von der
<sni»berlank> Armee.
Gen. McPherson südlich vo» Dalto».
Tie feste Stellung der Rebellen sianl>.
irt.
W a 112 ch i n g t o n, l(1. Mal, früh.
An General-Major D i x.
Eine um Mitternacht eingelaufene De
pesche des Gen. Scherman berichtet, daß
er im Gefecht sei, um den Besitz der Ro
cky Fare Ridge und daß er in Erfahrung
gebracht habe, daß Gen. McPherson den
Snake Creek Gap besetzt habe und die-
se» Morgen 7 Meilen von Resaca stand.
werden sich erinnern, daß am
Samstag die Rebellen durch Gen. Tho
mas vo» Tunnel Hill vertrieben wurden
und bei Buzards Roost wieder Position
faßten, der an einer Biegung des Mill
Creek gerade nördlich von Dalton, Geor
gia, liegt. Dies ist eine sehr starke Po
sition, wie Gen. Thomas bei einer früh
eren Gelegenheit, als er gegen Dalton
vorrückte, zu bemerken Gelegenheit hat
te. Aber Resaca ist eine Eisenbahnsta
tion, ungefähr l 5 Meilen südlich von
Dalton, und McPherson befindet sich
demnach mit einer starken Macht Veter
anentruppen im Rücken des Feindes,
während Gen. Thomas in Front vor
rückt und Schosield von Cleveland her in
dcr Flanke sich anschließt.
Es ist wahrscheinlich, daß auf dieser
! Linie gestern eine große Schlacht geschla
gen wurde und noch geschlagen wird.--^
Gen. Joe Johnston commandirt die Re
bellenmacht.
Seit meiner letzten Depesche sind we
der von der Potomac Armee noch von
Gen. Butler »euere Nachrichten einge
troffen. E. M. Stanton.
Ofstsielle Nackricikten von (Hencr
nl Bntler.
Sieg über Beauregard bei Petersburg,
Virginitn.
W a s ch l n g t 0 n, lv. Mal.
An General-Major D l x.
Ich sende Ihnen eine eben von Gen.
Butler erhaltene Depesche. Sie spricht
für sich selbst.
Unsere Operationen lassen sich in we
nig Worten erzähle». Mit l7<>o Ma»»
Cavallerie sind wir auf der Halbinsel
vorgerückt, haben Chicahominy paflirt
und diese Cavallerie (farbige) bildet jetzt
unsern Vortrab gegen Richmond.
Gen. Kautz mit 3<><>s> Mann Cavalle
rie von Suffolk überschritt an demselben
Tage, als wir den Jamesfluß hinauffuh
ren, den Blackwaterfluß und v.rbrannte
die Eisenbahnbrücke zu Stonn Creek un
terbalb Petersburg. Die Streitkräfte
Beauregards in diesem Platze wurden
dadurch in zwei Theile getheilt.
Wir sind gelandet und habe» u»S ver
schanzt. Wir haben mehrere Meilen Ei
senbahnen zerstört und eine Position ein
genommen, die wir mit gehöiiger Zufuhr!
gegen Lee'S ganze Armee behaupten kön
nen. Ich habe Befehl gegeben, die Vor
rätlie heranzubringen.
Beauregard mit einem großen Theil
seines Commandos blieb südlich von der
Unterbrechung der Eisenbahn zurück, die
Gen. Äautz bewirkt hatte. Der andere
Theil unter Hill, die Petersburg erreicht,!
ist heute von mir geschlagen worden. Er
hat viele Todte. Verwundete und Gefan-!
Gene verloren.
Das Gefecht war heftig und hartiiack-!
ig. General-Lieutenant Grant wird nicht
ferner belästigt werden durch daS Ein
treffen von Verstärkungen bei Lee's Ar
mee von Beauregard s hier stehenden
Corps. Bens Butler,
Commandirender Maj. Gen.
WlZttiGen?.. Gvanit's Mvmee.
Schlacht bei Spottsylvania CourthauS,
am ilten Mai.
Lee wieder zurückgeschlagen.
Waschington, l(1. Mai. Der
~Star" berichtet, daß eben ein Bote von
der Armee angekommen ist, der spott
sylvania Courthaus gestern Mittag ver
ließ und zu Pferde nach Acguia Creek
kam, von wo er durch ein Kanonenboot
hierher befördert wurde.
Gestern Mittag war eine Schlacht bei
Spottsylvania Courthaus im Gange.—
Wir behaupteten den Platz und es waren
Anzeichen vorhanden, daß Gen. Lee ge
schwächt sei und zurückfallen werde.
Der Bote wurde durch 250 Mann Ca
vallerie escortirt, die mit Guer-llas un
terwegs häufige Kämpfe zu bestehen hat
ten.
Gen. Seymour, der eben von Florida
angekommen war und in der Schlacht in
der Wilderniß commandirte, wurde ge
fangen genommen.
Vvn ser Potvmac Arinee.
Nachrichten bis Dienstag früh.
Der /rind auf allen Punkten zurülivge
trieben.
Unsere Truppen in guter Position. !
Waschington, 11. Mai. Der
Correspondent des „Boston Journal"
sendet folgende wichtige Mittheilungen!
vom Kriegsschauplatze:
Nahe Spottsylvania, C.
H., 10. Mai, l» Uhr Vormittags. Wir!
haben fünf Tage hintereinander fort
während schwere Gefechte in dieser Umge- l
gend gehabt und Aussicht auf mehr.
Lee scheint entschlossen, den Widerstand
! nicht aufgeben zu wollen und wird ohne!
jeden Zollbreit des Weges nach
Richmond uns streitig mache», bis seine
! ganze Armee verinchtel ist.
! Gestern marschirte Longstreet'S Corps!
! von jenseits der ~Wilderniß" hierher, um
! sich in Besitz des Terrains um Spottsnl
oania zu setzen, was die Rebellen für
noch günstiger halten. Das Terrain ist
! nämlich hier sehr coupirt und mit dichten
Büsche» von Chincapin-Gestrüpp bedeckt,
durch die unsere Truppen vorwärts drin
ge» müsse». Artillerie konnte deshalb vo»
keiner >Leite viel gebraucht werden und
! die Verluste sind während der beide» letz
ten Tage nicht schwer gewesen.
Ma» weiß jetzt, daß Lee 6 ganze Arinee
in unserer Front ist und solang kämpfen
wird, bis sie total geschlagen ist.
Gestern Abend machte das 2 Armee-i
corpS, das unser» rechten Flügel bildet,
eine schöne und gelungene Flankbewe
gung über dcn Pofluß und wird heute
dem Feinde in die Flanke fallen. Wir
werden daher wahrscheinlich heute eine
große Schlacht haben, wenn Lee sich nicht
zurückzieht. Gestern' Abend war das
Corps siegreich.
Gen. Birney commandirte die Rechte,
Gibbon das Centrum, General Barton
den linken Flügel. So drangen unsere
Truppen vor und die Rebellen wurden an
allen Punkten und namentlich von ihrer
Hauptposition zurückgetrieben. General
Pancock hält jetzt letztere besetzt. Der
dadurch errungene Vortheil wird Gene
ral Grant in den Stand setzen, seine
Truppen entweder für eine Schlacht oder
für eine Verfolgung (wenn der Feind
retiriren sollte) gut zu disponiren.
Alles hal jetzt einen günstigen Anschein
> und Jeder ist mit dem errungenen Er
> folge zufrieden.
Wir haben keine Sorge um Lebensmit
tel, sie kommen in größer Schnelligkeit
an.
i Unsere Verbindung mit Waschington
ist offen und sicher.
Fredericksburg ist unsere neue Opera
tionobasiö. Alle unsere Verwundete»
sind dahin gesendet worden.
Neuestes von General o)r>int
Kcsriedigcnde Kerichtc.
Lee nochmals zurückgeschlagen.
Waschington, 11. Mai. Der
, „Repnblican ' berichtet, daß ein Regie
rungs-Eouri-r, der Geant's Hauptquar
tier gestern Nachmittag 3 Uhr verließ, be
richtet, daß Gen. Grant gestern früh ge
gen die feindlichen Schanzen zu Spotts
sylvania vor« ückte.
Das Treffen wurde hauptsächlich mit
Artillerie geführt und war sehr heftig.—
Unsere Truppen avancirten fortwährend
und gewannen Terrain.
Gen. Grant's Dep.schen sind sehr!
hoffnungsvoll. Er ist Meister der Sit
uation.
Bei der Veränderung seiner Opera
tionsbasis mußten einige Truppenthci
lungen zurückgeschickt werde», um die
Train'S zu escortiren. Daraus entstand
daS alberne Gerücht, als ob Graut's Ar
mee zurückfalle.
Neueste offizielle llachricdten von Gen.
Grant's Armee.
W a s ch j n g t 0 », l I. Mal.
An General-Major Dix.
Depesche» von der Potomac Armee,
datirt von gestern 5> Uhr, sind ebe» ange
i langt.
Beide Armee» hielten um diese Zeit ih
!re Positionen bei Spottsylvania Eourt
> Haus, ohne wesenlliche Ae»dcruug.
Der Feind ist in seine Schanzen zurück
aetrieben. Das Eorps unter General
Wright hat die eiste feindliche Schützen
gruben-Linie erstürmt. Während des Ta
ges fand heftiges Geplänkel statt.
Unsere Veraundete» habe» Freder
i ickSburg erreicht und während der Nacht >
! wurden davon nach Waschington gebracht.!
Der Oberwundarzt berichtet, daß genü- j
gend für Wärterilinen, Aerzte »»d Hos-!
!pital-Vorräthe gesorgt ist.
Von Butler und Scherman sind seit !
meiner gestrige» Depesche keine weiteren
Nachrichten eingetroffen.
EdwinM.S t a n t 0 n.
Nachrichten vom Ariegnschauplasze und
von Rictiinond.
Aschi» g t 0 », 11. Mai. Gen. !
! Sedgwick's Leichnam ist hier aiigekom-
!me». Der tödtliche Schuß drang unter
j dem linke» Auge ein.
Eine große Menge verwundeter Penn
sylvanier sind hier. Dieselben sprechen
mit Bewunderung von den pennsnlvani
schen Reserve», die buchstäblich zusam
mengehauen sind.
Gouvernör Eurti», Hafencollektor W.
B. Thomas, Biddle Roberts und andere .
Pennsylvanier sind hier um für die Ver
wundeten zu sorgen. Unser Verlust ist
viel größer als bisher angegeben wurde.
Der (Korrespondent des „Herald" vom 1
Schlachtfelde schreibt : Unsere Verluste
sind schrecklich. Ich wage kaum anzuge- ,
be» wie hoch ich dieselben schätze. Die
Schätzungen derer, die es wissen können,
sind folgende: Getödtet 31100 ; Verwun
det 18, VW', Vermißt »WU.
Gestern Abend fand wieder em bedeu
' tendes Treffen statt. Um 5 Uhr begann
ein allgemeiner Angriff auf unsere Ar-
mee.
General Grant hat eine große Quan
tität Borräthe von den Rebellen erbeu-
tet.
Die Rebelle» schaffen die Gefangenen
aus dem LU'by - Gefängniße fort, weiter
! nach dem Süden. Die Richmonder Äir
!chen stehen täglich offen zum Gebete.
Offiziere, die von der Front kommen
berichten, daß jetzt endlich unsere Artille
rie Gelegenheit hal, sich zu zeigen. Un
! sere Batterien sind in Position und spie
> len gegen den Feind.
General Sigel's Corps.
Baltini 0 r e, 11. Mai. General
l Sigel soll am Saii stag vor acht Tagen !
> von Martinsburg den Schenandoah ent
laiig abmarschirt sein, um sich, wie es
! heißt, der Virginia Tennessee Bah» zu-
Der Weg dahin ist über'
INN Meilen lang und er könnte dieselbe!
beiden angestrengtesten Märschen kaum!
! vor Montag erreicht habe». War eS die j
! Absicht, Sigrl bei dem Angriss auf Lee
cooperire» zu laße», so hätte er von Har
risouburg durch Swift Run Gap nach
Orauge Eourthaus marschireu müssen ,«
aber selbst in diesem Fall wüide es ihm '
kaun, bei de» stärksten Märschen in die
sem heißen Wetter möglich gewesen sein,
bis znm Freitaa im Rücken des Feindes
zu erscheinen. Denlt man sich die sammt'
liehe» Armeen vereinigt, so bildet Sigel's
(sorps de» rechten Flügel der JnvasionS-!
Amee, während Butler s Peninsnlar-Ar
mee den linke» Flügel derselbe» bildet. — !
Sigel hatte, wie wir hören, in letzterer
Zeit gegen S»U,tM» Man» unter seinen?!
<soi»ma»do und er mag 3>>M» davon den .
Schenandoah hinauf geführt habe». !
Von (General Sigel.
Wasch i » gt on, Ueb.i
de» Verbleib de»Gen. Sigel circulire»
die verschiedenste» Gerüchte.
Nach dem einen ist er an der Spitze
von Mann i» ostlicher Richtung,
durch Thoroughfarc Gap marschirt, um
Lee 6 linken Flügel zu attakiren und ihni
in den Rücken zu fallen.
Ein anderes Gerücht besagte, Sigel
habe einen Theil der von Lee gefangene»
Bundessolvaten befreit.
In Grants Armee wollte man wissen,
daß Sigel in forcirten Märschen vorge
drungen sei und Leeg Eisenbahnverbin
dung mit Lynchburg zerstört.
Nsnestes von (Yen <Yra«t S Arinee
Lce's Verbindung mit Nichmond unter
brochen.
Lr bittet um "U>i>lfrii still stand und zieht sich
Verlust «si selirvcr.
Waschingt on, 12. Mai. Es
! bestätigt sich, daß bei nletnkre» GefaNgr
nen ein von Montag datirter Tagesbe
fehl Lee's sich vorfand, in welchem er der
Armee anzeigte, daß seine Verbindungen
mit Ri'i'mond unterbrochen seien, daß von
dorther daher keine Lebensmittel bezogen
werden könnten und daß die Armee sich
welche von den Bankees holen solle.
G>ant hat bis gestern gegen Vi'oo Ge
fangene gemacht. Ein Regiment, daS in
Gefangenschaft gerieth, bestand aus Sol
daten, die vor wenig Wochen erst ausge
wechselt waren.
Der feindliche Verlust an Todten ist
größer als unserer. Die Zahl seiner
Verwundeten steht der unsrigen etwa
gleich.
j Gefangene Rebellen versichern, daß
Lee leicht Verwundeten, wenn sie noch
im Stande waren, eine Muskete zu tra
gen, zwang, an dem gestrigen Treffen
wieder Theil zu nehmen.
Es heißt, Lee habe um einen Waffen
stillstand nachgesucht, um die Todten zu
begraben.
Grant habe erwidert: Er habe auch
»och keine Zeit gehabt, seine eigenen Tod
ten zu begraben und müsse sofort vorrü
cken.
Als zu diesem Zwecke die Artillerie
Granaten in den Wald warf, fand sich,
daß Lee von der Front verschwunden sei.
Ob diese Gerüchte wahr sind, läßt sich
nicht bestimmt ermitteln doch eine That
sache ist, daß sie gestern in Fredericksburg
circulirten. -
Gestern früh wurde das Gefecht wieder
aufgenommen und dauerte mit wechseln
dem Erfolg bis II Uhr. Zu dieser Zeit
avancirten unsere Colonen eine Strecke.
Wichtiges vvn der Halbinsel.
Treffen bei Hauover Function.
85 a l t i m o r e, 12. Mai. Das Boot
von Monroe brinat das Gerücht mit,
! daß Gen. >smitham Montag nach Hano
ver Junction gegangen sei und am Dien
stag Gen. Lee 6 Armee im Rücke» ange
griffen habe. Verstärkungen vo» But
ler und Gilmore waren eingetroffen.
Neuestes von der Cumberland Armee.
Einnahme vo» Talton, b>a.
P i t t s b u r g, 19. Mai. Der Chat
lanooga Korrespondent des „Chicago
Journal" berichtet, daß Johnston Dal
ron, Georgia, geräumt habe. Johnston
habe nicht mehr als MM» Mann und
werde schwerlich diesseits Atlanta, Ga.,
Stand halten. Unsere Armee ist sehr
stark und umschließt ihn von allen Seiten.
Offizielles Kriegsbnlletin
Gen. Griillts AiWülimcht.
Gefangene, L Generalr, und .'!(>
Kanonen.
W c> s ch i n g t o n, 11. Mai, )
2Z Uhr Nachm. 5
Ei» Depesche von General Grant, da
tirt bei Spottsylvania Court Haus, 12.
Mai, Uhr AbendS, ist eingegangen,
die folgendermaßen lautet:
Der achte Schlachttag ist zu Ende. Er
laß! IZOOO bis tOOO Gefangene in unse
ren Händen für das heutige Tagewerk,
darunter zwei Generäle und dreißig Stück
Geschütz.
Der Feind ist hart»äckig u»d scheint
endlich den „letzten Graben" gefunden
zu haben.
Wir haben kein Regiment, nicht einmal
eine Compagnie verloren, während wir
eine ganze Division (Johnston,) ein Bri
gade (Dobbs) und ei» Regiment des
Feindes vernichtet oder gefangen haben.
E. M. Stant 0 >l,
Kriegsminister.
Mit der gestrigen-Post.
Neueste» von der Potomac-Ai mee.
?ec'S Rückzug eine Flucht.
Ne»?I 0 r k, li, Mai. Eine Specialdepe
sche, datirt gestern Abend I» Uhr sagt, daß Lee'S
Rückzug immer mehr in einer Flucht ansarte.
! T inftnde von Gefangenen werden gemacht.
Eine andere Special - Depesche, die hier ringe
! troffen, bestätigt obige Nachricht.
(sfficic»c?epesche.)
(vrsangcnc, darunter !<><> L'sti
ziere i» Belle Plai».
Asch j ngt on, >3. Mai. < Mitter
nacht.)
An Gen.-Major D i x.
Eine Depesche von dem Grfana'ne» Commissär
zu Belle Plain »leitet, daß dort 7>'>ttN Gefangene
angekommen sind, darunter Gen.-Major Johnson
und Brigade Gcncral Stewart.
E d w. M. Stant 0 n,
Kriegsminister.
Aua cZ)ff-Tei>»cssec und Georgia.
Sieg bei B u ll » Gap.
.'ilXUt Gefangene und Kanonen.
E i n e i n n a t i, t 3. Mai. Soldaten brin
grn die Nachricht mit, daß Gen. Schosield a>n '2,
dieses von Bull'S Gap vorwärts marschirte, am
i. dieses auf den Feind traf und ihn nach vier
! stiindigein Gefecht zum Rückzug nach Nord Caro
lina zwang. Weitere Einzelheiten werden nicht
angegeben.
Die Nachricht über die Einnahnic von Dalto»
durch Thomas bestätigt sich.
Unsere Truppen haben gegen SMIiI Gefangene
gemacht und li> — l' 2 «tück Geschütz, die In dcn
Verschanzungcn zurückgelassen waren, erbeutet.
Die Rebellen haben sich in ziemlicher Unord
nung nach Resaea zurückgezogen und werden von
unseren Leuten veefolgt.
General Scheridan's Strcifzug.
(Offizieller Bnicht )
W aschingt 0 n, l t Mal-Mitternacht.
Eine vsfizieiie Depesche von Gen. Scheridan, da
tirt Bottoni Bridge, t 3. Mai. berichtete daß am
ö. dieses er um die rechte Flanke des FcinceS
marschirte und an> Abend desselben Tages, ohne
ernsthaften Widerstand zu finden, die Ufer des
Während der Nacht zerstörte er das feindliche
> Depot il, Braver Damm, große Balm,üge und
! »>e> Mi Loko>n«!i»e», P-und
- I Zchinken und andere Vorräche zusammen lin
! Wertbe von lj Millionüi Thaler. Auch wurde
, Telegraph und dis Lahngleis auf ungefähr
, ! 10 Meilen und mehrere Culoerlö zerstört und 378
, gefangene Bunde.'ssldaten b.freit.
Am 11, nahm er Tschlaiid Station in Besitz
und zerstörte eine Loeomotive nebst Wagenzug,
ein Lorom?tiven!iaus und mehrere große Regie-
wngsdrpvts, gisülll mit Vorra'then. Auch eine
streck? von t> Meilcn Eisenbahn sechs CulvertS,
,wei hölierne B.ücke und Telegraphmdrähte wur
' den z-rsiö't.
. F"ü!> 7 Uhr am l lten Mai wurde der Marsch
gegen R>chn>ond fortgesitzt.
> Er traf den Nebellen-General Stuart mit sei
! ner Cavallerie bei Z.llow Tavcrn und griff lh!
sofoitan.
!> Nach einem hihignn G-fecht nahm er Besttz d.'r
) Broclle Landstraße, erbeutcte zwei Stuck Geschütz
- und trieb den Zeind vier Mc len weit zurück.—
, Zu dcrsellen Zeit charqirte eine Abtheilung auf
ver Bri'ck Straß.' und nahm die äußere Linie der
. Veislianzungen um Zllchmond.
, Während der Nacht brachte er sein ganze»
Corp?, zwischen die erste und „reite Linie der Rich.
mondcr Verschan,imge». Da die litzteren jedoch
zu stark gefunden wurden, so beschloß er, wieder
über den Chicahominyfluß bei Meadow Bridge
zuiiickzuztchen.
Dicse Brücke war vom Feinde lheilweise zer
stört, wurde aber trotz eines heftigen Feuers aus
l den Nebcllenbatterien in drei Stunden reparirt.
Gen. Merilt ging hinüber, griff den Feind an
i und trieb «hn bis Gaines-Mills zurück.
Ter Feind drang aus seiner zweiten Verschan-
zungolinie hervor und eine Brigade Infanterie
und eine große Masse unberittener Cavallerie grif
fen die Divisionen der Generale Greggs und Wil
son an, wurden aber hinter ihre Schanzen zurück
getrieben.
E.M. Stanton,
Kriegsminister.'
Gerüelit, daß Gen. schwer verwun
det sei.
Waschin g t o n, 13. Mai. Nebellenge
sangencn berichten, daß Gen. Lee schwer verwun
det sei und nach Richmond gebracht werden mußte.
Von Fort Monroe wird gleichfalls berichtet,
der ~Petersburg Crprcß" vom 11, ds. enthält die
Meldung, daß Gen. L,c verwundet und in Nich
monv sei.
Ter Ncb.'ll General Stuart soll gefallen sein.
Nervenschwäche.
Dieses ist ein sehr gewöhnliches Uebel, beson
ders bei Frauenzimmern. Hufeland'S Deutsches
Bilters fehlt nie, diese Krankheit zu heilen. —
Durch seinen Gebrauch erhält das Systems seine
vorige Kraft wieder; der Appetit wird gut. das
Gemülh heiter, uid im gainea Körper fühlt man
die völlige Wiederkehr der Gesundheit.
Z > haben bei Droguisten und Stohrhaltern al
lenthalben zu 75 6entS d'e Flasche.
klare, sanfte, musikalische Stimme ist
die hulbe Reize in vielen schönen Frauenzimmern.
Zlber eine rauh?, grobe, zänkische Stimme führt
gewiß nichts angenihmes bei sich. Um Husten oder
Heiserkeit zu entfernen, sind Biyan's Pulmonische
Was.rS unvergleiiblich.
l-S'Zu haben bei den Apcthckern Moser, und
Laivall und Marti», Allentaun.
LA c »i o r !' e n :
Am Hten Mai, in Sinking Spring, Berks Co.,
am Typhoid Fieber, Herr ÄaronM u 11, feit
langin Jahren Seii ktär der Sinking Spring Feu
'r-VeistchcrungS G-seUschaft, und stand als Er
wäkler auf dem Union-Wahlzettel, alt etwa öO
Zahren.
M 5 s üs e e i chte.
Preise in Allenrann am Montag.
, Butttt-(Pfund) .
»iinschlnr. . . .
! Zchinkcnfltisch . ..!«>
l . . . Iv!
> A.rf.l Wk>?ke>' (Gal)
> Alckcr:'-öelj(Alast).'> i»>
!Eichc?-Hclj . . 4 >»>
»Tlcinkohlcn (Tonne) ß
> . . . .
?>-»icr (Bärrcl) K 7 87.
Valien (Buscht!) I 7l>
W.l>Ä?«>n. . .
öaftr .... 8»
j . . »t»
Tal, . . . . . lUi»
Eier tD»send) . . t»>
Oeffentliche Vendu.
Auf Montag» den ?Zsien Mal, um ? Uhr des
Nachmittags, sollen an der Knochen - Mühlc in
der Statt Allentaun,
Engine, Boiler und Stack,
sammt Zugthör, auf öffentlicher Vindu verkauft
werde».
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
wallung durch die Administratoren der Hinterlas
senschaft des
F. H. Weidner.
Mai 17. «q m
wt) Tdaler Belohnung.
Sintemal ein gewisser Leuischer, der vorgab ein
Soldat zu sein, welcher sich G e o r g e G er
gart nannte und ebenfalls vorgab ln Hosensack,
i'eiia Caunty, zu wohnen, mehrmals aussagte, als
hatte icb wahrend seiner Abwesenheit, gegen Got
tes Wort und gegen unsere Landes-Äeseve, uner
laubten tlmgang mit seinem Weib gehabt; wo
durch andere boshafte Menschen sieb erlaubten auch
noch a idere li'erächte ähnlicher Art ausiubreiten.—
so erkläre ich hiermit öffentlich Alle und Jede
welche solche Aussagen und Nachsagungen sich zu
Schulde» kommen ließen, als t! ü g » e r und
'L e r l ä u m d e r, welche beabsichtigen weinen
l Charakter und guten Namen t» schwächen, —Und
ich warne hiermit Jedermann künftighin solche
> V-rläumdungen und (lharatter - Schändungen
nicht mehr auszusagen oder u> verbreiten —und ich
biete Jede.mann obige Belohnung von Ein
h u n d e r t T h a l e r an, der mir in Zukunft
irgend Jemand >.n;elgt, der solches aessagt, da
mit solche böswillige Nebertreter den
i sepen überliefert werden können. .
David Gehina 11.
Wir die Unierschriebcnen beieuge» hiern.it, daß
wir de» obengenannten D n v t d G e h in a n,
schon seit bis Jahren bekai'nt sind, und
' daß er als Familien -- V >ter unv Nachbar in nio
ralischkr Hinsicht immer eine» untatelhasten Cha-
raktee behavptele, und wir si >d daher überzeugt,
' daß das obige erlogen und grundfalsch
lü, und nocö sogar, Indem kein solcher deutscher
' Mann oder Soldat, mit Namen G.orge Gerhart
' in unserer Umgegend wohnt.
Charles Foste-, C. W. Wieaud, Charles B.
Schciiner, John B. Schnmer, Charles Aerger,
Neuben Stahler, Peter S. Moyer, Abrni.Gei
siazer, Henry K. Gerbei'd, J.'hn Kravß, Ardre
-'as Äeihard, Samuel Stausfer, V!nthon?Mech>
- ling, George Bachman, John Ehehard, William
n Schiffe,t, William Nehman, Adam Zweier, An-
S lhony Kleinsinith, Joseph Schartz, Peter Carl,
e Aaron Dub.', Daniel Rörer, John Dut«, Danl.
S Aäke', Da.iiel S. Aä'el. J.'el ?>ä?el sen . Danl.
KUebel, Anthony Kriebel, Ephraim Weitner,
>e Salomon Üiöcer, I. D. Dickenschied, Stathan
d Veekey.
d! Mai »7, »vüi. I^'«