«echa Caunty Patriot. Alle? taun, Pa., 5 April, 1864. 5 H"°u«g.d.r und alf«-Sdtl«r. Groß» Gt^tgtnhtit! Die Druckerei des Lech« Caunty Patriots zu verkaufen. Druckte,! de« Lecka Ca«nl, Patlwt« mit allen dazu gehörenden Mciterlalien—und w l t oder o h n e den dazu gehörenden Buchllohr —ist wegtn anhaltender UnrSHlichteit und anderen ga »iilien Umständen de« älteren Herausgeber», durt privat Handel ,u verkaufen. Dieselbe ist in ei guten Zustand», hat eine ungewöhnliche star !e Subscnptions-Liste siir ein» Landzeitung, und ha! übrigens ein« geiviinschte Kundschaft —und '»icttt überhaupt siir zwei junge Männer eine Herr liche Telegenh.tt dar. Der Preis soll billig geMl lvcrde»'-—-und wegen dem Näheren wende man slit sogleich an fchieht nun auf unsere ,ig,n, Kost,»— und woll,n dann di, Taxbezahler nichl für sich selbst handeln, wohlan, so haben n»r dann doch unser, schuldig, Pflicht er' WaS unS zu diesen Bemerkungen an treibt, ist daS himmelschreiende Unrecht welches beabsichtigt zu sein scheint, beziig. lich auf die Veränderung des Couithau seS. Hier in diesem Fall wurde den Launty-CommissionerS S3M) v,rwilligl um g,wiss, Veränderungen zu machen Aber Taxbezahler seid auf Euerer Hulh! Paßt a«f wa« im Werk, ist ! Denn wird der Bau ausgeführt wie ,r jetzt geplantist so verlaßt Euch darauf derselbe kostet nicht w,nig,ralS S4VMO viklleicht Daß di,S zu jetziger Zeit unweise ist, wo wir in einem bedenklichen Bürgerkriege verwickelt sind, die« gibt jeder ehrliche Mann zu. Nebendemist eö ebenfalls be rannt, daß auch noch ein neueS Gefäng niß erbaut werden soll, und der Himmel kann nur allein wissen was dies kosten wird, bis alle Faullenzer wohl belohnt sind. Und, möchten wir fragen : Wo sind di, Remonstranzen die so zahlreich von den ehrlichen Demokraten und Re publikaner gegen diese allzugroße Ver jchwendung. unterzeichnet worden sind '< Wird denselben kein Gehör geschenkt '< W,roe» dieselbe» keiner anderer Gränd- Jury vorgelebt ? Müffen gewisse Faul lenzer,ich auflösten deS Caumieö ber.i chern? Glauben die p?rre» Commissio nns, daß sie unser, Herren und Meister, kraft ihrer Aemter, sind, den» nur unsere Bedi,nt,n sind sie, und unsere Wünsche müssen sie erfüllen —und erfüllen sie di-si Wünsch, dann in der Tbat wird der Um bau veö CourthauseS für jetzt unterlassen, —auf unsere Remonstranzen gehorcht und unser Caunty nicht in eine solche un geheure Schuldenlast gestürzt, die weder wir noch unsere Nachkommen je bezahlen können. Doch für heute genug, und dies soll nur als ein Anfang gelten. Wir ha ben aber noch viele» in Bezug darauf, so wie auf das Vergeben der Contrakte zu sagen. Auch noch etwas bezüglich auf einen für die Union kämpfenden gefalle nen Helden, dessen Körper man daö Courthaus verweigerte—auch noch man che« bezüglich auf die Caunty Checks— auch noch etwas bezüglich auf die Be handlung der Soldaten - Weiber—auch etwas bezüglich darauf wo der Mann her kam, welcher den Plan für den Umbau d,S Courthauses entwarf—auch noch vie les bezüglich auf den Hintergana der an gewandt wurde, um ein neueS Gefäng niß erlaubt zu bekommen —noch etwas be züglich auf daS Ziehen der Jurors —auch noch manäxS wegen dem Bauholz und den Steinen zc. zc. ?c. zc —Ja die Her r,n CommissionerS müssen wissen, daß daS Volk vollständig von ihrem Thun und Treiben unterrichtet werden soll, obschon sie unS verboten haben ihre Bekanntma chungen vordasselbe zu legen—wahrschein lich damit eö nicht erfabren soll, was vor geht und wir sind überzeugt daß jeder «hrlich« Bürger, ,n dieser Sache bei uns stehen wird, mag er auch zu welcher Par rhei, daß er immer will, gehören. Wir werden bald mehr von unserer wahrlich schlechten Caunty-Hauöhaltung folgen lassen, und so soll das Produkt auch späterhin etwas schärfer sein. Wir werden auch damit forfahren bis alle Hintergehungen der Taxbezahler und Ungetreuheiten vor dem Publikum liegen —und wollen dann die Taxbezahler nicht für ihr eigenes Interesse handeln und ge wisse Faullenzer a»S ihren eigenen Ta schen bereichern wohlan, dann müssen wir es schon gut heißen—aber unsere ei gene Pflicht ist dann doch gewissenschafl erfüllt. welch, sich auf dem Wege nach Spring ! field befanden, sind in Charleston ange > halten und für d,n Garnisonödienst in Anspruch genommen worden. An allen Wegen stehen PlcketS. Mattoon ist ein Fleck,ninCol,S Caunty im Staat, Illinois. S p r i n g fi , l d, 31. März. Colonel BateS, Assist-Profoßmai schall ging letzte Nacht nach Charleston, ColeS ab, und telegraphirt, heute für ,daö 4l.R,giment. L,tzt,reö ging heul, Nachmittag ab. G,neral H,intzclman kbenfallS ersucht worden, von Jndia. , napoliö Truppen zu senden. Man schließt daraus, daß der Aufruhr einen bedenkli chen Charakter angenommen hat. Mato o n, Jll-, Ztt März. Auf die Nachricht über den Aufruhr in Charle ston, marschirten 25tt Mann vom 54. Jll. Regiment dahin und arretirten 3g der! fliehenden Tumultuanten. Die Copperheads in der Umgegend ver sammelten sich sofort, um die Gefangenen zu befreien, und sollen UM, istm> Mann stark im Anmarsch gegen Platz sein. Nach authentischen Nachrichte« baben sie sich bei Copaions Millö, w Meilen j von hier, verschinzt. ! (!lu« dem Skipxacküill« Reuirollft.) Frage und Antworten. Folgende interessant« Unterhaltung und Belehrung wünscht Frennd S,n,x von O. H. seinen, oder Ihren geneigten ! Lesern des respektiven Neutralist gefäl ligst mitzutheilen, auf eine Frage näm lich : Zu welcher Absicht wurde früher unsere allgemeine „Vereinigten Staaten Constitution" verfaßt und pro mirt? Antwort. 1) Um ein, mehr vollkommenere Ber einigung (Union) zu formiren; 2) Um Gerechtigkeit zu bestätigen ; 3) Um die heimatliche Beruhigung zu sichern; 4) Um gem,inschaftlich, V,rtheidig«mg vorzubereiten; 5) Um di, allgkmeine Wohlfahrt zu befördern ; 6) Um die Glückseligkeit billiger Frei heit zu sichern für die Nachkommen schaft auf immer. Dies, edeln Sätze bezeugen den Haupt- Inhalt deS denkwürdigen hohen Landes- GesetzeS, genannt die „Constitution," welche bei der großen allgemeinen Con vention zu Philadelphia im Jahre 1787 im Monat Mai in Gegenwart erwählter Abg,ordn,t,n auS allen damalig?» Staa ten abgefaßt worden, ellwo General Wa schington zum Vorsitzer gewählt wur de. Bei dieser wichtigen Conference be fand sich auch der staatsklug, Dr. Benja. min Franklin, und manche andere dei auSgezeignetsten patriotischen Männer je ner Zeit. Nach der Richtschnur besagten Gesetzes wurde General Waschington vom Volk zum Präsidenten fürs erste und wie auch nachgehends zum zweiten Mai dazu erwählt, obschon auch er während seiner RegierungS - Verwaltung die bitterste» Heinde hatte, denn das Pöbelvolk von Aemterjägern verbrannte öffentlich sein Bildniß in den nördlich,,, Freiheiten zn Philadelphia, wie der Staats - Sekretär T. P. unS damals berichtete, welches ich mich noch richtig zu erinnern weiß, als ein alter C orrespondent. U a'l I. Am Die.istag Morgen, sagt der „Libe rale Beobachter" vom 29. März, als die Stätsch - Kutsche für Bernville bis über die Eisenbahn-Brücke, in der Kissinger straße, Reading, gekommen war, ließ ein? der Passagiere (es waren nur drei Frau enzimmer in der Stätsch,) einen Karpet sack aus dem Wagen fallen, und ersuchte den Treiber, anzuhalten, um denselben wieder zu bekommen. Er hielt die Pfer de an, sprang von seinem Sitze und ging zurück, um den verlorenen Artikel zu horandstiftungsplan der Xedel len. „Philadelphia, New ylork und alle an dern nördlichen Hauptstädte müssen in Asche gelegt werden," meint der Rebellen» Moniteur, der „Richmond Whig."— „Wir haben zwar keine Kanonen, welche so weit tragen, um die Stadt mit griech ischem Feuer zu beschießen zc., aber wir haben Geld. Eine Million Thaler wür de hinreichen, alle nördlichen Hauptstädte in Schutthaufen z» verwandeln, und die Leute, die daö ausführen könnten, sind zu Hunderten in den Straßen jener Sttidte nt finden (wahrscheinlich Seymom'S Freunde!) Wenn man es nicht für sichei hält, diese zu benutzen, so gibt es in Cana da waghalsige Männer genug, von Mor- j und andern Guerilla-Commandoi, welche au« den Nankee-Gefängnissen ent ivischt sind und froh über eine Gelegen heit sein würden. EtwaS zu thun, was in ganz Äankeethum ein Angst- und Ent ' sctzensgeheul hervorrufen würde." Tod d>a Rönigs von " ! Unter den neuesten Nachrichten von Eu ' ropa ist auch die von dem Ableben des j Königs Maximilian von Baiern. Er! starb am Ittten März um I lj Uhr Bor- j mittags, an der aeuten Rose aiif derlin- ken Brust. Am Nachmittag desselben Ta geö bestieg fein ältester geboren! am 25. August 1845, den Thron seines! verstorbenen Baters, unter dem Name» Ludwig 11. Er berief sofort einen Mi-! nisterrath und leistete den Eid auf die Verfassung. Der neue König von Bai> ern ist ,in Enkel oder Groß - Sohn deS! noch lebenden alten Könige-Ludwig und! nach obiger Angabe erst im IL. LebenS jahr«. > Mord im Theater. Am vorigen Samstag Abend gegen i) Uhr entstand während der Vorstellung! im Continental Theater in Walnut St-,! i Philadelphia, eine ungeheure Aufregung. Aus einer d,r Seit,nlog,n hört, man den Knall,in,s Revolvers und zugleich v,r- br,it,t, sich die Kunde, daß ein Mädchen erschossen wurde. Die Folge davon war, daß der Vorhang fallen und da«! 'Theater geräumt werden mnßte. Sie wurde von ihrem Freier, Namens William ! >H. Mitchell, niedergeschoss«» aus welcher! Ursache ist nicht bekannt. Di» Dummheit stirbt nicht aus Ein farbiger Wahrsager, Kräuter- und Urin-Doctor und eine Art „HanS in al« ' len Gassen" NamenS Nathan Williams, > der schon öfters mit der Polizei Bekannt- « schaft gemacht, wurde letzte Woche in Philadelphia auf die Anklage committirt, « daß er zwei farbige Weiber auf folgende Weise um HSV beschwindelt habe. Die Klägerinnen heißen Elisabeth Wilson > und Sarah Willis, und wohnen in Neu- Jerfey. Ihre beiden Ehemänner hatten sich anwerben laßen und da die Krauen Verlangen trugen, ihre Gatten vor de ren Abmarsch zu Hause noch einmal zu umärmeln, so wandten sie sich an den obi> gen Hexenmeister, daß er den Männern Urlaub verschaffe. Zuerst liest jener sich 5» Thaler zahlen. Dann sagte er den Frauen, daß sie ruhig nach Hause «zehen und am Sonntag ein schönes MittagSes sen Herrichten möchten, zu weicher Zeit alsdann die beiden Galten eintreffen würden. Der Sonntag kam, allein daö Regiment war bereits längst sortmar schirt und ebenso die beiden heißgeliebten Gatten. Die Enttäuschung machte na türlich die Krauen bös und deshalb ent stand obige Klage. lLin bedeutender Setrug entdeckt. S t. L o u i S, 26. März. Ein gewis ser ThoS. Smith kaufte letzte Woche un weit Sedalia 19S Maulthiere von Wolf u. Pike zu §l3B per Stück und bezahlt, vafür mit falschen Hltw-Schatzamt-No ten. Smith verkaufte später die Maul, chiere an William Jones zu ZNS per Stück in St. LouiS. Wolf und Pike, welche erfahren hatten, daß das ihnen ge zahlte Geld falsch war, kamen am Sam stag (26. März) hierher und machten bei den Behörden die Anzeige, welche die Verhaftung von William Jones als Mit schuldigen verordneten und vorläufig die Maulthiere in Beschlag nahmen, bis die Sache gerichtlich entschieden ist. Der Betrag der an Wolf u. Pike bezahlten falschen Noten belief sich auf A27.VW. Tie Patentoffice in IVaschington. AuS dem Berichte, welchen der Patent commissär vorgestern dem Kongreß erstat tete, geht hervor, daß trotz des Krieges Sie Geschäfte der Patentofsice ausgedehn ter waren denn je, die Jahre 1859 und 1860 ausgenommen. Es liefen im letz, ten Geschäftsjahre 6054 Applikationen um Patente ein und 4170 wurden bewil ligt. Ferner wurden 787 ~Caveats" eingetragen, und die Zeit von 48 Paten ten wurde verlängert. Von denen, wel che Patente erhielten, waren 58 Englän der, 37 Franzosen, 27 gehörten anderer Nationen an, alle anderen waren Ameri kaner, worunter natürlich auch Deutsch amerikaner. Traurige Verhältnisse. In die hiesige VersorgungS - Anstalt für verlassene Kinder sagt die Philadel phia Kr. Presse vom letzten Donnerstage, wurden gestern zwei Geschwister, ein Knave und ein Mädchen von ungefähr 5—6 Jahren aufgenommen. Diese Kin> lebt, welches wiederum ein Beispiel der traurigen Kolgen der Rebellion darbie tet. Die Kinder wohnten früher in R ch ' mond, Va., bei ihrem Großvater, einem reichen Manne und Besitzer einer Fabrik. Vor acht Monaten war die Mutter ge nöthigt, mit ihren Kindern die Rebellen. Hauptstadt zu verlassen und nach dem Norden zu ziehen. Der Großvater ver nichte ihnen;» folgen, ward aber von den Gebellen festgehalten und mußte seine Fabrik den dortigen Behörden überlassen. Inzwischen schwanden die Geldmittel der Mutter dahin, Noth und Sorgen war» fen sie auf's Krankenlager und jetzt liegt sie im Pennsylvania Hospital in Folge von Auszehrung auf dem Sterbebette.— Die Kinder wurden einstweilen vor der äußersten Noth bewahrt und gestern nach dem obengenannten Institut gesandt. Unglück. Ein Mann von Berks Eaunty, NamenS Samuel Wetzel, fiel Ipät am vorletzten Donnerstag Abend durch das Tresselwerk am Easton Lech/i Thal Bahnhof, eine Höh, von 15 bis 20 Fuß, und erlitt einen Arm- und Bein bruch. Da er sich nicht zu helfen wußte und sein Geschrei Quch nicht gehört wur de, so mußte Wetzel die ganze Nacht im Freien zubringen. Am andern Morgen wurde er in eine nahe Wohnung gebracht und Dr. I. I. Detweiler herbeigerufen, unter dessen Behandlung er jetzt auf dem Wege der Besserung ist. Der Lecha Thal Bahnhof ist eine ge fährliche Stelle, hiuptsächlich für Frem !de, welche dessen Lage nicht kennen. Es sind schon unterschiedliche Unglücksfälle daselbst vorgekommen, weshalb es höch lich an der Zeit ist, daß die Bahnbehörden Maßregeln treffen, um solches zu verhü ten.—(Corsp. Keue r.—Am 24 März, Nachmit' i taqs, brach in einem Hause in der Dock ! Straße in Easton Feuer a»S, und ehe l daßelbe gelöscht werden konnte, wurden 4 zum größten Theile einge-j «äschert. Daö Feuer entstand durch ein i Ofenrohr, welches zerbrochen war und sich j jzu nahe dem befand. Die Häu ! ser gehörten Hrn. Stephen Deschler und waren versichert; aber die Bewohner der ! selben verloren fast all ihren Hausralh. Abmarsch des New Jersey Husaren Regiments. Tren t o n, 2V. März. Der Gou vernör hielt heule früh Revue über daö 3. New Jersey Cavallerie Regiment, wor auf dasselbe über den Delaware Fluß weiter beordert wurde. Heute Abend wer den sie in Bristol übernachten, am Mitt- ! woch nach Kensington marschiren und am l Donnerstag durch Philadelphia kommen, i Das Regiment ist 1200 Mann stark und > der schönste Truppenkörper, der noch von New Jersey gesendet wurde. Feuer zu Liberty, A>'. , Ci nc in»a t i, 31. März. In Li- ! berly, Kentucky, ist der ganze Geschäfts- > theil der Stadt niedergebrannt; 18 Fa- i Milien wurden obdachlos.-Verlust 150- > 00V, Obst-Erndt« Aussicht,» in nen Verdienst erübrigen? Wenn wir ihm rathen dürfen, so sagei wir pflanzt desto mehr Gewüse. Setz! dreimal so viel Kartoffeln als wie früher ebenso Zwiebeln und Bohnen. DjeSsinl drei Marktartikel, die jedenfalls ihren gu tenPreiö bringen werde». Nicht allein daj sie mehr von unserer Hausfrauen ver langt werden, sondern die Regierung muj diese Artikel zum Unterhalt unserer Ar meen haben. Neueres aus Europa Frankfurt, a. Main, 12. März In der heutigen Bundessitzung hat Bai ern den Antrag auf Anerkennung de Erbprinzen von Augustenburg eingehän digt. Oesterreich und Preußen verlang ten die Aussetzung der Abstimmung, zu Borlage eines eingehenden Gutachten de> Ausschusses, und kündigten eine demnächj ,u V,grü»duna ihrrr Anslch ten an. Baiern sah sich durch diese Er klärung veranlaßt, vorerst «icht auf de beantrachten achttägigen Frist zur Ab > stimmung zu bestehen, und eö blieb di geschäftliche Behandlung deS Antrage! vorbehalten. Berlin, 12. März. AuS Veile II ! März wird gemeldet: In Folg, wieder Holter Angriffe von Civilisten auf di österreichischen Soldaten befahl F. L. v ' Gablenz den Bewohnern von Veile bin nen 24 Stunden persönlich Mu»itio> und Waffen abzuliefern. > Fünf dänische Oampfer, darunter ei ner mit 40 Kanonen, kreuzen vor Stral fund, wo die preußisch, Flotille noch vor Eis eingeschlossen liegt. K o p , n h a g , n, 12. März. Eine ' amtlichen Mittheilung zufolge sind di Oesterreicher gestern Abend in Aarhun eingerückt und hat in Sundewitt heut, Zonntag, ,in klkinkS Treff,n stattgtfun den. Hamb » r g, 14. März. Die Ham burger Nachrichten bringen eine Corre lpondenz aus Veile, worin gemeldet wird daß am Donneistag und Freitag wcgei Mordanfalls auf daS Militär vier Cioi listen hingerichtet wurden. Laut der Ver lustliste deS sechsten österreichischen Ar meecorpö beträgt der Gesammtverlust be dem letzten Gefechte 10» Mann an Tod ten und Verwundeten. England. Schef 112 i, ld. Kurz vor Mitter nacht am Freitag, den 11. März, würd der Damm des Haupt - Reservoirs de Schefsield Wasserleitung durch den D> uci des stark angeschwollenen Lorley-Bache, zersprengt, und di, in dem beinahe einer Slächenraum von Ilw Acker bedeckende, Reservoir enthaltene Wassermasse, mehi als eine Million Kubikfuß, stürzte in dai Don-Thal und riß mehrere Meilen weil Häuser, Bäume und Gegenstände jedei Art mit sich fort, die zum Theil bis in die Straßen der 6 Meilen weit entfernten ! Stadt Schefsield geschwemmt wurden.— j Viele Menschen wurden zum Theil im i schlafe mit fortgerissen, zerschmettert oder ertranken. Der an Eigenthum an gerichtete Schaden wird zu mindestens ei ner halben Million Pfd. Sterling (82,- 50,000) berechnet; die Kelder wurden auf ein, Strecke von 12 bis 14 Meilen zerstört. Der zersprengte Damm war ZooVard» lang, durchschnittlich t,5 Fuß hoch und 40 Fuß dick. Der „Cork Herald" sagt : Im Gan zen seien 285 Personen verunglückt, bis jetzt aber nur 17 Leichnahme aufgefun den. G,g,n 50 steckten noch unt,r dem aufgeschwemmten Schlamm und könnten erst nach mehreren Tagen wiedererlangt werden. Von Washington. Wasch i n gton, 2Ssten März Gouvernor Bramlette und Er . Senator Diron werden heute Nachmittag wieder nach Kentucky abreisen, nachdem sie sich mit dem Präsidenten und Kriegssekretär über die nächst, Ziehung im Slaat ver ständigt hatten. Alte Tettingen für die westliche Ausstellung. Der St. LouiS R, publica» meldet von einer seltenen Antiquität, die für die west liche Fair g,sch,nkt word,n s,i, nämlich ein Ex,mplar der „Boston Evening Post" vom 3. Mär; 1763, in dem der Abschluß des Feindes von Paris (Huberts burg) angekündigt wird, welcher bekannt lich den siebenjährigen Krieg beendigte. In diesem Blättchen, das etwa siebe» bei nenn Zoll groß ist, sind verschiedene durchgebrannte Sklaven zum Einfängen und andere, frisch importirte, zum Ver kaufen ang,z,igt. Dies z,igt. was die Bevölkerung von Boston vor 100 Jahren dachte. Dazu bemerkt die „West Post Wir haben ein anderes, deutsches Ex emplar im Besitz, daß gerade ein Jahr äl ter ist, als daö oben erwähnte, nämlich der „Wöchentliche Philadelphische Staats» bHe" vom Bten März 1762- Unter dem Titel, steht folgende Bitte: „Um di, Rkkommandation guter Kund» levte wird freundlichst gebeten ; und daß Jeder eö dem andern sagen woll,." DaS Blatt ist doppelt, etwa zwölf Zoll bei sieben groß und der Druck sehr deutlich, obgleich das Papier aussieht, alö ob eS mit Kaffee übergössen wäre. Auf der ersten Seite steht eine „unter thäniger AufwartungSschrift deS Unter- ParlamentS an den König, übergeben am ISten November 1761." Der Inhalt derselben ist eine Gratula tion zur Verheirathung deß Königs und > letzterer sowohl, wie die Königen bedan ken sich außerordentlich huldreich. Auf der zweiten Seite sind Nachrichten " über di, Bewegungen der Armeen in Preußen; eine Nachricht von Charleston, S. C., daß die Cherokee's sich nicht une b,n aufführ,n und di, Ansiedler wieder zu ihren Plantagen zurückkehren. Auf ' der dritten und vierten Seite stehen An " zeig,» von Kaufleuten und Landverkäu fern. Die letzte Anzeige ist überschrie ' ben: „Ein Weggelauffener" „Vierzig Schilling zur Vergeltung." , „Am litten Februar ist ein EndSbe nannter zu Leacock in Lancaster Caunty ein Irländischer gekauffter Knecht (Ser» vant) weggelaufen, Hugh Mark Laughin genannt." ! Di, weiße Sklaverei bestand also da ' mals noch in Pennsylvanien. Der Be - sitzer des genannten Irischen war jedoch ? kein Deutscher, sondern ist „John Gib - bon" unterschrieben. Leitartikel enthält das Blatt keine. Lin gute» Mittel weh» Pküür Weiber zu heile«. Man Nkhme ein halb Pfnnd ungewa schene und ungesalzene Butter, drei Eß^ - löffel voll gutes frisches Baumöl, einen K Löffel voll guten Rum, und das Weiße - von drei frischen Eiern, rühre alle diese - Dinge in einem Gefäß, kalt durcheinan r d,r, so lange bis es zu einer Salbe wird, z streiche diese Salbe auf ein leinen Tuch, 5 so groß daß eS über die ganze Brust rei - ch,t, und l,ge eS d,S Tag,s dr,i bis vi,r . Mal kalt auf. Wenn di, Geschwulst noch r nicht zu w,it ist, so z,rth,il,t si, diese . Salbe; wann si, sich aber in »tlichen Ta» e gen nicht zertheilet, so halte man mit Auf ß legung dieser Salbe nur immer an; sie ziehet die Geschwulst auf, ohne große . Schmerzen zu verursachen, und wenn di« - Materie berauS ist, kann man mit eben e di,s,r Salbe di? Brust wi,d,r zuh,ilen. . Dieses Mittel würd, bereits oft ange» , wandt und hat jedesmal geholfen. r, Man muß aber wohl merken, daß man guteS und frisches Baumöl, das schön , helle und weißlicht aussieht, auswählet, , denn alteS Baumöl bringt mehr Schaden als Nutzen, und im Sommer muß man die Salb, an einem kühlen Ort, verwah r""' e Mittel sur v.rbr-iinte «Glieder. 5 Ein Reisender, der deS Morgens vor , ,in,m Feuer saß, war so unglücklich, daß - ein ganzer Hafen voll kochend Wasser auf seine Füße siel, und dieselben von den - Knien an, bis auf di, Fußsohl,n schr,ck > lich verbrühte. Er wußte in der Angst , und Schmerzen nicht, waö er thun sollte; > und da er in der Küche nichts bei. der > Hand hatte, das er dagegen brauchen - konnte, so nahm er ein Paar Handtücher, - tauchte sie in kaltes Wasser, und wickelt, > sie um seine Füße, ohne die Strümpfe abzuziehen. Er spührte gleich etwas Lin derung, aber nach etlichen Minuten kam der Schmerz wieder. Er ta»chte daher die Handtücher wieder in kalteS Wasser, und wickelte si, um seine Beine, und di,- ' ses that er Vormittags 2 bis 3 Stunden lang, und Nachmittags wieder. Den folgenden Tag waren feine Bein, so wohl, daß er seine Stiefel» anziehen und seine Reise fortsetzen konnte. Ein Ratbs . tksel. Als einstens ein gewisser Pfarrer auf einem sehr prächtigen Pferde daher ritte, gab ihm ein Bürgermeister deswegen ei jnen Verweis, und sagte: Unser HErr war, nicht auf ,inem stolz,» Pf,rdk, sondern auf einem Esel aeritten. ! Der Pfarrer entgegnete: Ich wollte ge» n, einen Esel kaufen, und darauf reiten ; aber seitdem man die Esel in den Rath nimmt, sind sie gar rar zu bekommen. «Line Frau und der singende S'udene. Ein übel-bekleideter Student sang um Weihnachten auf der Straße, diesen Ge sang : Vom Himmel hoch, da komm ich her, zc. Als er nun vor großer Kälte kaum singen konnt,, schrie ihm ein Weib zu: Mein Kind, warum bist du nicht droben geblieben, es würde dich nicht so frieren. U>aa «in «Lhemann metlk ist. Bei dem plötzlichen Zusammensturz» des Markthause Sin ZaneSville. Ohio, im Januar IBV3 würd, auch ,in Mann, Na« mknS Jos,pH Johnston, getodt,t. Die Frau verklagt, di, Stadt auf Schaden ersatzund die Entscheidung deS Gerichts von Mlißkingum Caunty erfolgt, vor ,i -nig,n Tag,n. D!,S UNhen lautet, daß di, Stadt Zanesville der Frau Johnston einen Schaden-Ersatz von »3,15« zu zah lt», hat.