Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, July 29, 1863, Page 3, Image 3

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    Kriegs-Nachrichten
Wir laßen hiernachstehend die wichtigsten und
messt wahrscheinlichen —denn alle zu geben ist in
leimn, wöchentlichen Blatte rein unmöglich—
Krirgs-NachrichttN, Truppen-Bewegungen, u. s.
w.. wieder, wie ste von Tag zu Tag bei uns ein
treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Vor
fallen im Zusammenhang unterrichtet werden »
Der Krieg für die Uuion.
WSM KViEKSfÄMIIpÜÄ-ltzS.
Die Verfolgung
Hagers t o w n, 20. Juli. Dem
Rückzug der Rebellen-Armee ist bei Bun
ker Hill von den Uniontr-uppen Einhalt
gethan worden, welche ihre Nachhut ein
holten. Averill belästigt den Feind auf
der westlichen Rückzugslinie seit S Tagen.
Man glaubt, daß Ewell und Hood mit
einer starken Rebellen - Macht zwischen
Martinsburg und Hodgesville stehen.—
> Ersterer Punkt liegt 13 Meilen von Wil
liamsport, letzterer 0. Die feindlichen
Pickets bilden eine Linie von HodgeSville
bis zum Schenandoah, hinter Charleston,
8 Meilen von Harperö Ferry. Die ge
fammte Stärke des Feindes wird auf
00,000 Mann geschätzt.
Offizieller L>ericht über die Gefangen
nahme von Morgan s Sanve.
Cincinnati, 21. Juli. Gen.
Burnside hat folgenden offiziellen Bericht
von Gen. Shakleford, datirt Geiger's
Creek, 20. Juli, Abends 9 Uhr erhalten :
Wir verfolgten heute John Morgan
mit seinem Corps über 50 Meilen weit.
Nach heftigen Scharmützeln mit dem 45.
Ohio von Col. Wolforo s Beigabe, die
den Bortrab bildete brachten wir ihn um
3 Uhr Nachmittags endlich zum Stehen.
Ein Gefecht folgte, das eine Stunde dau
erte, worauf die Rebellen auf einen ho
hen Hügel retirirten.
Ich sendete einen Parlamentär an sie
und verlangte, daß John Morgan und
seine Bande sich sofort bedingöungslos
übergeben sollten.
Col. Coleman empfing die Flagge und
bat um eine persönliche Unterredung und
um eine Stunde Bedenkzeit.
Jj) bewilligte 40 Minuten und als diese!
verflossen waren, übergab sich das feind-!
liche Corps als Kriegsgefangene. Ich,
hatte gemeint, daß John Morgan selbst
capitulirt habe und auch Morgan's Ofsi- j
ziere und Mannschaften glaubten dies,
allein Morgan mit einer Reiterabtheil->
ung entwich.
Die Zahl der Todten und Verwunde-!
ten ist nicht beträchtlich.
Ich habe 1000 bis 1500 Gefangene ge-!
macht, darunter eine große Anzahl Stabs-
und Linienoffiziere. Gestern machte ich
zwischen 000 bis 700 Gefangene. Mor
gen hoffe ich Morgan selbst noch gefan
gen zu nehmen.
Morgan's Artillerie und 2500 Gefan
gene werden heute noch in Cincinuati er
wartet.
Der ungeheure verluit der Xcbelle» in
Mississippi.
C incinnati, 21. Juli. Der
Wicksburger Correspondent der „Gazet
te" gibt an, daß die Rebellen während
der 46cägigen, mit der Einnahme von
Wicksburg endenden Campagne an Tod
ten, Verwundete» und Gefangenen nicht!
weniger als 43,700 Mann, ferner 71,-!
000 Gewehre, darunter 50,000 neue, für
die in Arkansas stehende Rebellenarmee >
bestimmte Ensield Büchsen und 23»!
Stück Geschütz verloren haben.
lkin gelungener Ha»d,t,eici?.
Cair o, 21. Juli. Letzten Samstag
erfuhr man, daß eine Abtheilung von
300 bis 400 Rebellen ungefähr 3 Mei
len von Rienzi besitzen und vermuthlich
ei» Haus nahe Corinth, Mississippi, an
zugreifen beabsichtige, das sie fast ohne
Beiatzung wähnten.
Ein Detachement des 6. Illinois und
des 6. Ohio Cavallcrie-Rcgiiiuiits wur
de daher abgesendet und es gelang den
selben das Camp zu umringen und die
ganze Bande gefangen zu nehmen.
Der Angriff von Charlesion.
F tMonro e, 21. Juli. Das
Ver. Staaten Kanonenboot ,(iircassian,'
> welches soeben angekommen i st, berichtet:
Wir gingen am letzten Freitag von
Charleston ab. Eine Schlacht hatte am
Freitag mit der Land- und Seemacht be
gonnen und war im Fortgang begriffen,
als wir abgingen.
Offizieller Scrici,t über die »einnähme
von Port Hudson.
Wasch jng to n, 2-Z. Juli. Im
Hauptquartiere sind die offiziellen Be
richte des General Banks über die Capi-
Nilation von Port Hudson eingelaufen.
Die Zahl der Gefangenen wird darin zu
5000, die der erbeuteten Kanonen auf 5»
angegeben. Sonst enthält der Bericht
nichts NeueS.
Der Rrieg in, Südwesten.
M e m p h i ö, 21. Juli,' über C a i
r o, 23 Gen. Hurlbut's Späh
er, welche heute von Okolona, Miss., an
kamen, melden, daß sich Johnston in
Brandon (ostwärts von Jackson) befand
und Gen. scherman im Besitz von Jack
son war. Correspondenze» von Bragg's
»nd Johnston's Armee schildern deren
Noth als sehr groß und die Soldaten als
enrmulhigt. Sie geben den Staat Mis
sinlppi auf und rathen den Pflanzern die
bestmöglichen Friedens - Bedingungen zu
erlangen. Unsere Kundschafter schildern
die Mehrheit der Pflanzer als sehr ein
verstanden damit, daß die Unionleute das
besetze,, sollten, ehe Jefferson Davis
Zeit bekomme, dort seine Conscription
auszuführen.
Süden herrscht große Be-
Memp h i s. 23. Juli. Ein große
Anzahl von Rebellen, die zu Port a)ud
son gesangen worden sind, smv in die
Umon-Armee einaetretlen.
ES geht sonst alles gut in Westen.
Wichtige Nachrichte» Vom unter»
Mississippi.
Linnahmt im« L)lizo>> <tit>i »nd Jackson.
Große Heerde» Schlachtvieh, viele Ka
nonen und Aminunition erbeutet.
Waschiiigton, 22. Juli. Das
Hauptquartier hat Depeschen von Gen.
Grant vön Vicksburg erhalten. Sie
sind vom 15. und 18. Juli datirt. Sie
berichten über eine Erpedition nach Vazoo
City, über eine nach Natchez und über die
Einnahme von Jackson, Mississippi.—
Ebenso ist von Admiral Porter ein Be
richt über die Einnahme von City
beim Marine-Ministerium eingegangen.
Wir ersehen daraus, daß letztere Erpe
dition aus den Kanonenbooten De Kalb,
National. Kenwood und Signal und
5,000 Mann Landungstruppen unter
General Herron bestand. Das Kano
nenboot ~De Kalb" attakirte die feind
lichen Batterien bei Uazoo City, worauf
die Truppen landeten, 200 Rebellen ge
fangen nahmen und die übrigen in die
Flucht schlugen. 6 Geschütze und ein
Dampfboot wurden erbeutet, vier andere
Dampfboote von dem fliehende» Feinde
selbst zerstört. Unglücklicher Weise ex
plodirte unter dem De Kalb ein Torpe
do und versank derselbe in leichtem Was
ser. Nur die Kanonen desselben konnten
vorläufig gerettet werden. Doch denckl
man, daö Boot später wieder heben zu
können. Menschenleben gingen dabei
nicht verloren.
Joe Johnston räumte die Stadt Jack
so» in der Nacht des 16. Juli, und ist im
vollen Rückzüge nach Osten. General
Scherman berichtet, daß Johnston's Ar
mee an der Hitze, dem Wassermangel und
derallgemeinen Entmuthigung zu Grunde
gehen müsse.
Von der in Bicksburg parolirten Ar
mee ist eine große Anzahl Mannschaften
desertirt und hat sich über d«s Land nach
allen Richtungen zerstreut.
Gen. Ransom wurde nach Natchez ge
sandt, wo, wie es heißt, die Rebellen
große Vieheerden für die »stliche Armee
übersetzen. Als er ankam, fand er diese
Nachricht bestätigt. Große Heelden wa
ren in der Nähe der Stadt auf der Weide.
Auch vernahm'er, daß große Quantitä
ten Ammnnitio» für Gen. Kirby Smith
angekommen seien.
Gen. Ransom machte daher 200 Mann
von seinen Truppen beritten und sandte
sie nach beiden Seilen aus. Dieselben
machten einige Gefangene und erbeutete
5000 Stück Schla hlti h, von denen 2000
strick an Gen. Banks geschickt wurden
und der Rest hierher gebracht werden soll
—wie auch VVW Hogsheads Zucker.
Auf dem Louisianaufer machten sie
ebenfalls Gefangene und erbeutete» ein
Ammunition beladener Wagen; 2 Mil
lionen Patronen für Musketen wurden
zurückgebracht und 268,000 Patronen
nebst der Artillerie-Ammunition zerstört.
Privat Nachrichten von Memphis geben
noch folgende Einzelheiten :
Gen. Scherman hatte Freitag den 17.
zum Angriff auf Jackson bestimmt, aber
in der vorhergehenden Nacht entwischte
der Feind, nur einige Kanonen und
Marodeurs zurücklassend.
Ein Theil von Scherman's Corps hält
Jackson besetzt, ein anderer Theil ist nach
Vicksburg zurückgekehrt.
Gen. Ransom machte in Natchez 5 Re
bellenoffiziere zu Gefangenen und erbeu
tete eine Batterie von 9 Kanonen, dar
unter 4 Parrot - Kanonen. Später er
beutete er noch 0 aiidere Kanonen, mit
dem Ammunitionstranspcrt.
Drei Dämpfer mit Schlachtvieh sind
von Vicksburg nach New Orleans, drei
„ach Port Hudson abgegangen. Zwei
Dämpfer kamen aufwärts von New Or
leans und brachten von Port Hudson
2300 parolirte Gefangene.
dcr Potomac -
LeeK S Armee «al»«' Winckester.
Baltimore, 23. Juli. Vom
Hauptquartier wird berichtet, daß heute
früh 3 Uhr Lee's ganze Armee in Be
wegung war und schnell in der Richtung
nach Winchester zu abmarschirte. Ewell,
der eine Bewegung nach Cumberland,
Md., gemacht hatte, fiel zurück und
schloß sich dem Hauptcorps an.
In Martinsburg stehen keine erhebli
chen Truppenkörper mehr, außer einer
Cavallerie - Abtheilung und einigen klei-!
nen Reitertrupps zwischen Martinsburg
und dem Potomae.
Kundschafter berichten dagegen, daß
bei Harper's Ferry größere Cavallerie-
Massen, unterstützt von 2 Regimentern
Infanterie, sich gezeigt hätten, von de
nen eines in Ver. Staaten Uniform ge
kleidet sei.
Ungefähr -100 Mann Rebellen Caval
lerie ca»ipirte bei Nolan s Ferry, 3 Mei
! len flußabwärts von Point of Rocks, und
.versuchte gestern Abend über den Poto
! mac zu sehen, um das Gleis der Balti
more- und Ohio - Eisenbahn anzureißen.
Ihre Absicht wurde aber vereitelt. Ein
Detachement-unabhängiger Jäger unter
Capt. Means tueb sie über den Fluß in
ihr altes Lager zurück.
No» Bragg s Armec
Ei» Ost-Tennesseer von guter Familie,
ein zuverlässiger Unionsm''.nn, war vor
j dreizehn Monaten als Conscribirter!
in ein Mississippi-Regiment gesteckt und
nach Mobile gebracht worden; er berich
tet :
Anfangs Mai wurde sein Regiment
der Armee Bragg's nach Tullahomma
zugesandt, die damals WMO Mann
zählte. Die Leute waren im allgemeinen
j init Ensield Rifles und Minie Musketen
wohl bewaffnet, aber schrecklich abgerissen
und zerlumpt, viele marschirten mit un
bedecktem Haupte und ohne Schuhe ein
her. Im ganzen Ouartiermeister - De
partement fand sich kein Kleidungsstück
z mehr vor. Die Cavalleriepferde verhun
! Gerten aus Mangel an Futter und die ge
! fürchteten Reiterschaaren minderten sich
I deßhalb von Tag zu Tage.
Neue Indianer-Gräuel in Minnesota.
Während sich die unter Gen. Sibley
gegen die Wilden abgegangene Expedi
tion wegen der Hitze und der Dürre u»d
des durch »iese verursachten Wasserman
gels nur langsam vorwärts bewegt, kom
men wieder schreckliche Jndianergräüel
vor, so z. B. die Massacrirung der Fa
milie D u st i n in Carver Caunty.—
Die Familie fuhr in einem offenen Bau
ernwagen und wurde am 29. Juni ange
griffen, aber erst am I. Juli wurden die
verstümmelten Leichen und die noch leben
den Verwundeten Aufgefunden, die zu
sammen einen entsetzlichen Anblick ge
währten» AmoS Dustin, der Äater, saß
im Vordertheile des Wagens todt mit ei
nem Pfeile im Unterleib und einer tiefen
Wunde in der Brust. Seine linke Hand
war von den Mördern abgeschnitten und
fortgeschleppt.
Unter seinem Sitz zusammengekauert,
lag ein kleines Mädchen von 0 Jahren,
das sich dort versteckt halte, als der An
griff erfolgte. D'S Blut ihres VaterS
war über ihr Gesicht und ihrer Kleider
heruntergcströmt und ihre Schuhe waren
buchstäblich damit gefüllt. Sie war noch
am Leben und nnverwuiidet und mußte
von den Bluthunden nicht bemerkt worden
sein.
In einem andern Theile des Wagens
lag Frau Dusti n, die Großmutter der
Kinder. Auch ihr stack ein Pfeil im Lei
be und ihr Kopf, das lange aufgelöste
Haar, von dem ihren Wunden entstlöm
te Blut getränkt, hing über den Wagen
body herab.
Ebenfalls in dem Wagen befanden sich
noch die Mutter und ein Kind von zwöls
Jahren, noch am Leben, aber so schner
verwundet, daß keine Hoffnung auf Ge
"ejMg vorhanden ist. Die Armen hat
te» zwei lange Tage und grausige Näch
re hilflos neben den blutige,, und ver
stümmelte» Leichen ihrer Verwandten ge
legen.
Aber die Ermordung der Mitglieder
der Familie Dustin blieb nicht die letzte
Unthat der Rothhäute. Am Mittwoch
vor 8 Tagen wurde 5 Meilen südlich von
Fairhaven ein junger Mann, Namens
McGaunon, der von seinem Wohnsitze in
von Anoka aus seine Bauerei
in Stearns Caunty, die er im vergange
nen Herbst wegen der Indianer-Unruhen
verlassen, besuchen wollte, auf der sehr
stark bereisten Landstraße vom.Pfcrde ge
schossen. Die Mörder hatten das Pferd
entführt und der Leichnam seines Besitz
ers wurde an der Straße gesunden.
In Folge dieser Gräuel H it wieder gro
ßer Schrecke» die Grenzansiedlungen er
griffen. Der General-Adjutant von Min
nesota hat daher d»e Errichtung einer
Trupp von,, Skalpsägern" angeordnet,
welche außer festem Gehalt eine Prämie
von H'2s für jede gelieferte Kopfhaut ei
nes Siour KriegerS erhalten.
Der erste dieser fürchterlichen Preise ist
bereits an einen Cquatter in McLeod
Caunty, Namens H arpe r, ausgezahlt
worden. Dieser e> srahte in Begleitung
seines Sohnes 3 Indianer, die im Walde
Beeren pflückten. Er feuerte auf einen
derselben und verwundete ihn an der Hüf
te. Nun krachten die Musketen der In
dianer, allein Harper, durch einen Baum
gedeckt, blieb Uiiverletzt, und als die von
ihm angeschossene Rothhaut auf ihn ein
drang und ihm bis auf 10 DardS nahe
gekommen war, erhielt sie seine Kugel
in's Herz. Nnn machten sich die Här
pers aus dem Staub, holten aus dem be
nachbarte» festen Posten, genannt Fort
Hooker, Verstärkung und bemächtigten
sich des Skalps des erlegten Indianers,
wofür der ausgesetzte Preis ausbezahlt
wurde.
Mit der Montags Post.
Morgan
Cincinnati, 2-1- J»li. Eine Depesche
von Col. Schak.lfsrd bringt uns dit frohe Neuig.
keit, daß er Gr». I. H- Morgan mit dem Ueber
>est feiner Mannschaft, 400 an Zahl, ln der Nach
barfchaft von St?uvenville, Obio, gefangen genom
men habe, darunter b.siiidcn sich alle seine Stabs
ossivere.
900 von Morgan's Bande, die ma» vorher ge
fangen genommen hatte, befinden sich in Camp
Chase.
Bvn Vharleston.
N e u - ?I o r k, 20 Juli. Am 19. versuch,
ten die Rebellen unsere Streitmächte von James
Insel zu vertreiben. Der Angriff war plötzlich
und unerwartet, wurden aber unter großem Verlust
zurückgeschlagen.
Das Bombardement auf Fort Wagner wurde
am Morgen des 22. von den Uniontruvpen erneu
rrt. Während dem Tage wurde das Fort zum
Schwelgen gebracht, und Ihre Fahnen weggeschos
sen. Die neue Union - Batterien wurden gegen
die Rebellen eröffne», welche große Verheerungen
anrichteten.
Später machten wir abermals einen Angriff auf!
Fv't Wagner und unsere Truvpen mußten sich,
nach desperater Meg«n-rehr, nach ihrer vorher ge
lialtenen Position wieder zurück,ielien mit bedeu
! t-ndein Verlust. Dir Rebellenverlust soll nicht so
! schwer sein, aber haben viele Offiziere verloren.
Die nächsten Berichten werden uns hoffentlich
> verkünden, daß unsere Armee siegreich und das
ganze Rebellenthum in und um Charleston in un
> stkn Händen ist.
Von Armee.
! HarptrSF e rr y. 20. Juli. Nachricht
lief hier ein, daß (Ntn. Mtade am letzten Donner
! stag Lee's A»mee nahe Front Royal mit Erfolg an-
griff—d.,ß Lee'S Rückzug südlich von da verhln
> deit ist. Am Freitag schien Lee'S Armee gegen
i Culpepper und Orange Cour'haus vorzurücken. '
Tie tkrpedition den Red River l'inauf.
Admiral Porter schickie offizielle Depeschen über
l die Expedition den Red River hinauf unter Lieut,
Selfridge. Die Rebellen wurden überrascht und
steckten zwei Transport Dämpfer an, ein ZteS ent
kam oberhalb des starken Rebellen Forts Harrt
fonburg. Einen ihrer Rebellen Dämpfer wurde
genommen mit Massen von Munition.
Der Achtb. Zolin Z. Crittenven geftor
den.
Der Achtb. I. Erittenden ging am 2l>.
dieses, ,u Frankfort. Kentucky, mit Todt ab. Er
starb Im Alitr von 77 Jahrtn.
Ter Parthelgelst der Aemterjäger Ist dtr Mör
der an Taufender Unlvnktuten,
Reine Aughebung in Neu Jersey.
> Drr Mayor von Jrrfry City hat dtm Common
Council daselbst mitgtthrllt, daß bis jetzt an d«n
! Staat N w Jerse» Stlten« der Natlonalreg!eiung
keine Aufforderung zltr Conscription ergaiigen sei.
daß man ste jedoch täglich erwarte- Der Gouver
neur habe jedoch Maßregeln ergriffen mit Geneh
migung der Regierung die Ordre dahin zu modi
ficiren, daß das F'kiwilligcnsystrm. das bis jrtzl
im Staat angewendet worden, statt der beabstch
«igten Conscription in Anwendung kommen solle.
Der Mayor räth dann zu,n Verwilligen von
Bounlies. Bei dieser Gelegenheit sei es bemerkt,
daß Calcb Cusching die RechtSmeinung abgegeben
daß die Ansicht des Prosoßmarschall Fr? unrichtig
ist, welcher behauptet, daß el» Conscribirter. der
S3OO bezahlt, bet der nächsten Ziehung wieder auf
die Lille komm«. Hr. Cusching bthauplrt, und
viele Rtchisv rständigt sind mit ihm dt> selben Mei
nung daß Jedcr, der s !0i) Commutasion oder
«efrcitti'gegelder an die Regierung gezahlt hat,
auf 3'Jahre frei von jtder Verpflichtung zu.»
Kriegsdienst ist. .
Die Opfer des Neu - Forp Xiots.
Unter den zur Anzeige gekommenen Todecfälltn
stnd 62 Weiß« und 4 Farblge. Unter diesen
letzteren stnd die Ltichcn zwei« farbigen Knaben,
die im Wasser unwrit des Piers No. ? gesund«»
wurdrn. Es habe» aber ohne Zweifel viel mrhr
Farbige währrnd des Aufruhrs ihr L«b«n verloren,
doch lassen sich die Fäll« nicht angtbrn, da di«
Leichen fehle». Eine Anzahl derftlbtn wird wohl
bei den vtrschi«d«nen F«u«r» verbrannt f«in, wäh>
r«nd das Wasser nach einigtr Zelt auch d«re»
mthrtre zu Tage fördern wird.
Von drn 06 a»g«z«igten Todten war«n gebor«n
In t
Irland 44 England t
Deutschland 8 Dänemark l
Ver. Staaten 8 Unbekannt 4
Total 66
Fünf Mäilner v«rbrannl«n ln dem Zeughaus an
dcr Ecke dcr 2- Avenue und 22. Str., doch sind
die Leichen so ciilftellt, das sie nicht eikannt wer
den konntcn.
Mit denen welche nachträglich an Ihren Wun
den starben mag sich die Anzahl der bekannltn To
desfälle auf IM belaufen. Verwundete rechnet
man 200.
Flu» Michigan.
Aus D « drolt berichtet das ~Journal"
vom 16. Jull, unt«r dem Titel „Kurioses Wet
t«r", Folgend«» -
~Es scheint, als sollten wir hier in dirstin Jäh
rt so langsam durchwinttrn. Es wird gut srin,
sich daran zu «rinn«rn, daß wir uns jetzt «igtntlich
in dcn Hundstagcn befind«, sollten, von denen in
Wirklichkeit so wenig zu merk«» Ist. daß des Mor
gens und Abends ein warmer Os«n Im Zimmer
kelneswcges lästig ist. So ist es fast den ganzen
Sommer hindurch gewesen. Besonders auffal
lend ist «s, daß wir bish«r noch nicht «ln «inzigeS
Gewitter hier gehabt haben, und in drr nächsten
Umgebung der Stadt droht die schon seit Wochen
anhaltente Dürre den Früchten .«»ipfindlichcn
Schaden zu lhun."
Von der Pacistc - Aüste.
San Francisco. i 7. Juli. Da» bri
tische Schiff ~Albcrmarlk" wclchcs am 14. Dez,
von Liverpool nach San Francisco abgegangen
war, strand«!« am 24- Juni, bei Mazatlan.—
L«r erste Steuermann und 4 Matrosen ertrank«.,-
Die Geschäfte gehen ziemlich gut und eine Men
ge Waaren gehen in's Innere.
Heute gingen die Schiffe ~Kit, Carson" und
~Henry Ogdcn" nach Eallao und Liverpool ab,
mit 24 000 Säcke Weizen, drn, Rest des Ernte»
Uebersch-.sseS vom vorigen Jahre. Die Ernt«
dieses Jahrcs wird ungefähr ebensoviel zum Er
vort lirfern, wie dl« d«s vorigrn Jahres. Prris
d«S neuen W«iz«nS 5t.55 bis l-60 p«r 100 Pfd.
Vuchanan >:»d seine FUithürger-
Als dlr Ltichc des Gcn. Rcynold in Lancaster,
Peims-, »»kam, ersucht« «in nahcr Verwandt«! des
selben d«n Ex-Präsidenten Buchanan, das Leichm
btgängniß nicht mit seiner Gegenwart zu beeh
rt». Die Mcnge, wclch« dcn Lelchknzug dcs tap<
f«ri! Todten bildete, erklärte offen, daß, follle d«r
Heuchltr Buchanan versuchen, das Leichenbegäng
nlsi drs todten Held n durch feine Gegenwart zu
beschimpfen, Arligenhtlt für zwtl Leichenzug«, statt
eines, fcin würd«.
Sturm.
Alba n y. 21. Juli. Ein h«fliger Regen
stürm herrschte heute Morgan mehrere Stunden
und erstreckte sich i» westlicher und südlicher Rich
tung. Die Eastleto» B.ucke, ungefähr 12 Mei
len weiter unten, wurde weggeschwemmt Der
Zug der Hudson River Bahn, wclchcr uni 3 Uhr
abging, wäre zcrslört worden, wenn thm nicht noch
von den Brwohncrn dcr Umgegend rcchtzeitig ein
Signal gcgcben wordrn wärt. Dtr Zug wurde
keinen Augenblick zu früh angehalten und brachte
dl« Passagiere hierher zurück.
Liegen Wespen und Licnenstichc
gibt es kein bisseres Miilrl, als gtnikintS Kochsalz
mit «In wenig Wasser angefeuchtet auf dit verwu,,-
dete Stelle zu lege». Selbst in dem Fall«, wenn
ein Mensch aus Unachtsanikcit beim Trlnkc» «lii«
Weepe verschluckt hätte und In die Speiscröhr« gt
stochsn wordcn wäre, sind di« hikrau« «ntstand«-
n«i> Zufall« fast aug«nblicklich gehoben worden,
wenn man ihn wirdrrbolt Salzwasser trinken ließ-
Die Keucrntc in Canada.
! Der Waterloo (W«st - Canada) „Bauern
i fc«und", vom Nrn Juli, schreibt Die Heu-
crntc ist gtgcrwärtig in vollem Gange und erlci
! d«t bei der überaus günstigen Witterung wenig
Unterbrechung. Der Ertrag ist ein sehr reichlicher
und übertrifft den I'tztjährlgen um m«hr als das
Doppelte, wrßhalb die Futlcrpreis- für das nächste
Jahr stark falle» wtrden.
Die Lithung in Uochesttr.
Rvchesttr, 21. Juli. Der Stadlralh
nahm hrute Abcnd mit 15g«aen 12 Stimm«.,
eine Ordonnan, an. wodurch 870,000 bewilligt
werden, um S3OO für jedtn In dltfer Stadt ge,»-
g'Nkn Mann zu btzahlen. Das Geld wird d«m
j ConfribirttN bt,ahlt. wenn er «Inen Ersatzmann
sttllt, und d«r Regierung, wtnn «r wcdrr sich selbst
»och einen Ersatz stellt.
Line neue Uchellen-eousoripti-n.
Eine Proklamation von Jefferson Davis wird
im ~Richmond Enzulrrr" veröffentlicht, die a ll e
weißen Männer zwischtn 18 und
4 5 lahren für drtl Jährt in's Feld ruft,,
bei Straft d«r D«s«r»ion. Es Ist ihnen da« Recht
erlaubt, sich vor d.r Einrollirung an Freiwillig««.
Regimenter anzuschlirßen.
Auf der Eisenbahn gttödiet-
Herr Frank Schoch, von Easton, wurdt vorlttz
ttn Donnerstag Nachmittag unttr folgrnden Um
ständtn auf dtr Lecha Thal Eistnbahn g«iödtet.
Der unglücklich« Mann war auf d«m Rückwege
von PHlllipsburg und würd« auf der Eisenbahn,
i brücke, über welche er ging, von «in«r Lokomotive
üb«rbolt, die ihn überfuhr, wodurch er so schrecklich
verstümmelt wurde, daß sein Ltdtn b«r«l,S «ntflo
" h«n war, als man ihn aufhob. !
Van Ueu Horll
> NeuVork. 22. Jull. Gestern Nachmittag!
um l Uhr, während tlne Anzahl Weiber und Kin
der beschäftigt waren, Kohlen und Hol,stücke In
dem Keller des lg, Ward-StationshauseS in 22-
Straße, aufzulesen, welches bekanntlich am 2- Ta
ge des Aufruhrs niedergebrannt wurde, ward durch
dcn heftigen Wind eint der Hintermauern umge
weht. Sie stürzte mit furchtbarem Krache zusam
men und begrub ln dem Schutte eine Meng« Kin
der. Der Auftritt, der nun folgte, war wahrhaft
herizerreißend. Ftauen und Männer liefen nach
allen Richtungen umher und suchten nach Ihren
Kleinen, die, wie man fürchtet- durch die einstür
zenden Trümmer erschlagen worden sind. Deteciive
McDougal, der sich in der Nähe bifand, organl
siete sogleich eine Schaar Arbeiier, welchen es nach i
-weistündiger harter Arbeit gelang, ein kleines
Mädchen von etwa IN heivorzehe
ben. Obgleich es schlimm verletzt ist, glaubt man
doch, daß es mit dem Leben davon kommen wird-
Es waren gestern Arbeiter emsig beschäftigt, dcn
schütt hinwegzuräumen und man bat später noch
4 Kinder lebend, wenn auch verletzt, und 7 todt
hervorgezogen.
pjerde gestohlen.
Schon seit einiger Zelt sind in dcn umliegenden
CauntieS Psrrde gestohlcn worden, ohne daß ma»
dcn Dicben auf die Spur gekommen ist. In
FreemlnSburg wurde vor etlichen Wochen eins
fortgefühlt, und in letzter Dienstag Nacht eins in
Slateford aus dem Stalle des Herrn Peter Pi
pher- Hr. Pipher bietet für die Wiederbringung
desselben 840 Belohnung an, und S2O für die
Verhaftung des Diebes'. Da die Missethäter
ohne Zveifel in ihrem Handwerk fortfahrin wer
dcn, so rathen wir den Landleulen alle mögliche
Vorsicht an, damit ste den Stall nicht schließen,
wenn der Gaul gestohlen ist.
Dcr Nleg der --tUilsrlhäter ist hart.
Vor einigen Tagen brach ein Dieb In Cleve
land, Ohio, ln ein dortiges WohnbauS, während
die Familie gerade abwesend war- Nachdem er alle
werthvollen, tragbaren Artikel eingepackt, sprang
er durch ein Hintersenster. Gerade unter demsel
ben war jedoch eine sehr tiefe, qan, volle Eisterne,
die mit einem zerbrechliche» Deckel bedeckt war.
Dtr Dieb brach durch und ertrank. Später fand
ma» feine Leiche, mit den silbernen Löffeln und
andern geraubten Artikeln beschwert, in dem tiefen
Wassergrabe.
/eder unk) Sflieerl'.
Vie Union Siaals-tonvrntion.
Die Union StaatS-Eonv/ntion wird sich ver
sammeln zu P i t t S b u r g, am M l t t w o ch
den nächsten Ate,, August, um Candida
ten für das Amt eines Gouverneurs und Richters
der Sttpriem Court zu nominiren.
Goiinensiert'e. —Seit mehreren Tagen be
obachtet man an der Sonnenscheibe drei dunkle
Flecke; einer liegt nahe der nördlichen Seite, die
beiden andern an der südlichen. Im Umfang der
Scheibe gleichen die Flecke einer Kugel, in dcr
Rundung des obern Theiles eines HuleS. Bei
trübem Wetter kann man sie mit bloßen Augen
sehen, sonst aber an, besten mit einem angeräucher
ten Glase.
Dit Nushtbung fand am 23. dieses für Auburn,
Cayuga Caunty, Neuyork, statt. Die Gedräste
ten formirten eine Prozesston und machten sich da
durch hörbar, indem ste sür die Union, Alten
Abraham, de» Drast und für dit neulichen Siege
donnernde Hurra« ausbrachten. Eint Musikbandt
begleittte sit. Mögen dit CopperhtadS sich daran
spitgtln.
In providciice, N. Island, tragen die Ge
zogenen rothe Bänder in Knopflöchern. Diejeni
gen dagegen, die Lust haben, als Stellvertreter zu
gehen, tragen blaut Bänder. Dadurch erkennt«
beide.Theilt einander auf den ersten Blick und kön
nen direkt in Unterhandlung treten.
V e in e i n.
In tinem Hause in dcr Nähe von GettyZburg,
wohin Gen. Sicktes gebracht wuide, nachdem er
in scr Schlacht vcrwundet worden war, mußte er,
um dort über Nacht bleiben zu diiifcn, fünf
Thaltr bezahle». Zweifelsohne würde in
demselben Hause Gt». Lee sammt seinem Stabe,
wenn «r dahin gikommen wäre, prächtig umsonst
bewirthtt worden sein.
Lesttea Jahr fing «in Fischer in, Michigan
Zee einen Fisch, den er auf 100 Pfund schätzte;
der Fisch zerriß aber die Leine und entkam. Die
ses Jahr fing derselbe Fischer denseben Fisch. Er
hatte Angel und Lein noch im Maul und wog j'tzt
130 Pfund.
"rvie wir vern.'hmen haben die Frauen von
FreemanSburg kürzlich 2 Boxen und l Faß voll
Sachen wich Philadelphia geschickt, um sür die
kranken und verwundeten Soldat«» verwendet zu
werden.
Der Schaden den der Einfall der Rebellen In
Pennsylvanlen angerichtet hat, wird auf minde
stens 5 Millionen Tbaler geschätzt.
Eine Anzahl Farbige sind bereits als
Strllvertreter für weiße Rekruten engagirt. Das
EinstandSgkld ist von S>oo—2oo. Auch Dred
Scott Demokraten scheuen sich nicht, Neger als
passende Stellvertreter anzutrkcnncn und anzuneh
men. —(Pitts. Volksbl.
Nathaniel Wolff, Congrcßkandidat im LouiS
! viller Distrikt, ist verhaftet und an das Militärge
richt abgeliefert worden. Er hatte in öffentlicher
Rede gesagt, dies« Kritg sei-wtiter nichts als «in
John Brown'sch«r Kreu,zug gtitn dit Sklaverei,
und sein« Zuhör«r aufgefordtrt, die Waffen gegen
die Regierung zu ergreifen.
Jeff, Davia bat neuerdings einen bedeuten
den Krankheitsansall gehabt. Es soll ihm höchst
bedenklich am Halse gejuckt haben. Er soll das
Strlckfieber haben.,
Versieht sich. In Richmond soll große Trau
«r unt«r den Herrn Sond«rbündl«rn herrschen üb«r
die Schlägt, welche ste seit zwei Wochen trhaltrn
haben. Es soll noch besser kommen.
Ter Traubenertrag auf Kellev'S Island bit
Sandusky, Ohio, soll bis j«tzt noch w«nig b«-
schädlgt s«ien. In einigen Weinbergen zeigte sich
die Fäulniß, währtnd In den mcisttN gar nichts
davon zu seht» ist. . !
Tie Lccha Thal Elsenbahn-Gkstllschaft hat'ri
ncn vitrtrljährigcn Dividcnd von 2i Prozent ei
> klärt. . j
Ivohlfeiler preis für Roblen.
! Die Philadelphia „Presse" sagt, Koh
! lenversender hätten gemeldet, daß das ge
genwärtige Steige» in dem Preise vi»,
Kohlen blos temporär sein und das der
Preis, sobald die jetzige Aufregung vor
über ist, vielleicht noch weiter herunter
kommen werde, als er vor dem Steigen
war. Die Erhöhung des Preises war
eine Folge der H-iltung der Kohlenarbei
ter, welche übereinkamen, Regimenter iii's
Feld zu senden und Vorkehrungen zu
treffen für einstweilige Einstelln.,g der
Geschäfte in den Kohlengruben - Regio
nen.
Hooflands Deutsches BitterS.
Es ist mehr als 10 Jahren seitdem dieses be
rühmte Mittel dem am'rik. Publikum vorg?Wrt
wurde. Während dieser Zeit hat es tausentsältige
Wundcrkurm gemacht. Und seinen Ruf und Ber
kauf hat kine Höhe erreicht, die über alle Zeitalter
Es hat diesen Ruf gewonnen—
nicht durch rin System der Lobeserhebung son?
lern durch dtn Verdienst des Artikels selbst. Wn»,
du mit den Krankheit«» behaftet bist, für welche
es empfohlen wird, als Ruhr, Lcberkrankheit, ner
vöse Schwachheit, oder Unordnung der verdau
enden Organen, wird es seinen Ruf in deinem Fal
le vollkommen bewähren. Zum Verkauf bei al
len Apotheken, und Händlern in Medianen an 75
Ccnis per Flasche.
Juli 22. nq2m
Dr. Tobias' Venetian Liniment.'
Ein augenblickliches Heilmittel für chronische
Rheumatism, Kopfweh, Zihnweh, Eroup, Eol e,
wehen Hals und Gliederschmerzen. Probire eine
Flasche und über,enge dich. Dieser Artikel ist
seit I I Jahren mit Erfolg gebraucht worden.—
Alle die es anwenden, empfehlen es. Tausende
die wochenlang bettlägerig waren, und ohne Krü'
cken bewegungslos lagen, können über die magische
Wirkung dieses Liniments Zeugniß ablegen. Sie
sind hergestellt und verküudtn dessen Tugenden
durch das Land. Kopfweh jeder Alt wird kurirt
wofür man sich verbürgt. Durch eine zeitliche
Anwendung dieses Liniments, wird man von deg
Schiecken eines Halses, Qulnsey und Dip
therie zeitlich befreit- Es hat bereits Handelte
davon befreit.
»kVZu haben tel allen Drugglsten in
dein Buchstohr zum Lecha Eaunly Patriot, Alien-
Juli 22. ' ng2m
W cft o r den:
Am 17. Juni, ln Nieder Milford Taunschip,
Lecha Eaunt?, Alfred Fluck, im Alter von lg Jah
ren, 1 Monat und 311 Tage. Am 2l>sten wurde
er an der großen Schwamm Kirche beerdigt. Er
war von allen geachtet und beliebt.
Am 5 Juli, in Nieder Milford Taunsch'p, Le
cha Caunty, John Moyer, im Alter voii iil. lah
ren, 8 Monaten und 8 Tage. Am darauffolgen
den Mittwoch er an die Groß Schwammer
Kirche beeidigt-
Am 13 Juli, ander Wassersucht, in Alle»
Taunschip, Northampton Caunty, Abrabam Hie
stand, im Aller von 7K Jahren, weniger 4 Ta
gen. Am löten wurden seine Irdischen Ueberreste
unter einem zahlreichen Leichengefolge an dem Vvi»
tigen Mennonilen Versammlungshause zur Ruh,
gebracht.
Am 24sten Juni, in Springsield Taunschip,
Bucks Caunty, Barbara,
Wittw- des verstorbenen Philip Ritter» im Alter
von 86 labren und 7 Monaten. Sie hatte 1-1
Kinder, 78 Enkel und 77 Urenkel.
John WeSco, altöB Jahri l l Monat und
l 0 Tag.
Am 19ten Juni, Inden Ver. Staaten Bar
racken zu Key West, Florida, an der ZNiszeh
Wbeitlicll Taunschip, Lecha Caunty, in
von 23 Jrhren und ö Tagen. Der Verstorbene
war ein Mitglied von Capt. Rhoads' Compagnie,
im 47sten Regiment, Pennsylvanischer Freiwilli
gen. Seine Uebcrreste wurden auf de» dortigen
Vereinigten Staaten Begröbnißplatz beerdigt.—
Sanft ruhe die Asche des braven Soldaten, der in
der Vertheidigung seines lieben Vaterlandes das
Zeitliche mit dem Ewigen verwechselte.
Am vorletzten Montag an einem nur ganz kur
zen Krankenlager, in Slalington, Lecha Caunty,
Fayette Ehegattin des H e » r y K u n tz, Csa ,
und Tochter von I onaSKern, in ihrem 32
sten Lebensjahre. Am darauffolaeiiden Donner
heit der Ehrw W. A- Helfrich eine trostrriche Lei
-10 Schullebrer verlangt.
Applikationen werden angenommen durch da?
! Board der Schuldirektoren von Wascht >gt:n
Taunschip, Lecha Caunty, für die Anuadnie ro"
l 0 Schullehrcr, welche die Aufstcht liberale
Schulen des besagten Distrikts führen sollen- —
Die Applikanten werden examinirt durch den
Caunty - Superintendent, auf Donnerstags den
2»sten August, nächstens, am Hause von D a v i d
Peter, in besagtem Taunsch p, anfangend um
!!) Uhr Morgens. Die Schulen beginnen im Oc
! tober und der Termin ist l 11l Tage. Auf Ver
j ordnuag der Board.
John C. Hanky, Sec.
Juli 29, ISIN. n»3m
Ui Schuttehrer verlangt.
Applikationen werden angenommen von dem
! Nieder-Maeungie Schulboard für Anstellung vo»
lg Lehrer, um die Schulen des besagten Distrikts
!zu übernehmen. Applikanten werden vom Caun
ty - Superintendent examinirt auf Mittwochs den
>2 August nächstens, am Gasthause von Alfred!
R o m< g. in Neu-TeraS, in besagte», Taunschip >
Personen welche fähig sind Deulsch oder Englisch
zu lehren sind vorgezogen. Schultermin 5 Mo
> »attn. Auf Verordnung der Board.
David Da n n er, Sec.
, N. B.—An demselben Tag und Ort werden
auch Vorschläge angenommen um den Schultax
9 Schütteln'er verlangt.
nirt durch den Caunty-Superintendent, auf Mit
wochs den liiten August um 0 Uhr Vormittags,
an dem öffentlichen Hause von Peter M I l
le r, ln Sägcrsville. Auf Verordnung der
Board.
Wilson K. Peter, Sec.
Juli 2», 18VZ. nq3m
M ? t b e p Z eb te.
Preise in Ait-ntnttn am Dienstag,
! Vuttzr (Pfund) . > 4
»!:schl!it . . . . 1«
-chmclj . . . .I«
W ch? . . . »,»
iak>»st.ijch . .. I»
> 11'.f.l Wbi'keo («Zeil) ii>
> n V biSke» . lii
> Victor,' Hc!z (Klafi)-°i
> laiche. , 4 i>s>
>^rein!oi!ien (Tonne):; !>»
i Gvp« . . . . N <A>
flauer (Borrel) H 7 <>!>
Wai,cn ( dusche«) l 5» >
... !<>!>
W.ischkorn. . . . si>l
dafer .... :N <
. . . !»<>
Sa,, 75
Eier (?u!?ent) . . It
Schiihliims litjsrndrs Eigenthum
Durch Privat Handel
ZsZ ve T' ks?es fe n.
Drei schätzbare, so gut als neue
b>,ll!leirern Wobudäuscr —
davon In der Union Straße und
sammt dem Zugehör sind ganz billig zu verkaufen.
Das Nähert cifährt man bei dem Eigenthümer in
Allentaun.
Jacob Ernst.
Allentaun Just 29. 1863. nq3m
7 Schullehrcr verlangt.
Applikationen werden angenommen durch das
Board drr Schuldirektoren von Lowhill Taun
schip, Lccha Caurty", fiir 7 Lehr«r, um die Schule»
vcs lcsagtcn Distrikts zu übernehmen. Die Cx
amination durch den Ca.inty-Suverlntcndcnt wird
statlsinden auf ZrcitagS den 7ien August nächstens,
am Hause vo» I a c o b Z l m e r in a n. in
besagtem Taunschip, anfangend um 0 Uhr Vor
mittags. Auf Verordnung der Board.
I. E. Zimermau, See.
Juli 29. 1363. nq.'m
Schätzbares
Grund - Eigenthum
ans öffentlicher Vendu zu verkaufen.
Auf Samstags den lsten August lBii3, um 1
Uhr Nachmittags, soll am Gasthausc von Moses
S ch ri eck, in der Stadt Allentaun, folgendes
beschriebene Vermögen aus öffentlicher Vendu ver
kauft werden!
Eine gewisse Me Grund,
gelegen in der Stadt Allentaun, und zwar an der
östlichen Seite de?6tcn Straße; gränzend westlich
an die kten Straße, nördlich an eine Lotte des S.
Miller, östlich an eine öffentliche Alley, und süd
lich an Grunde des Hrn. Laudenschläger.
Die Verbesserungen darauf sind:
Ein zweistöckiges back steinern
o l) n h a u s,
frontirend an die besagte 6i« Straße, mit einem
angebauten Främ-Scbap- Gleichfalls ein Främ-
ÄZohnhaus an dem östlichen Ende der Lotte, fron
ten» an eine öffentliche AUey. Die Lotte cntbält
30 Fuß in der Fronte an der Lira Straße und in
rer Tiefe 2i!o.
Es ist dies das hinterlassene Vermögen der ver
storbenen R a ch e l S ch o 11, letzthin von besag
ter Stadt und Caunty.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
wartung
Jull 22, 1863. nq2m
Pennsvlvania Hotel.
Die Unterzeichneten machen ihren
werthe» Freunden und Bekannten, und
Publik«», überhaupt die «rgrnbtn
ge Anmge, daß ste neulich obiges gut ausstaffirte
und geräumige Gasthaus, gelegen an der Ecke der
Linden und Siebenten Siraße. in Ailentowa, ehe
cem von Ephraim Zlohe gehalten, bezogen haben,
woselbst ste lmnierhi» bereit sind ihre Gäste auf
die beste und wünschenöwertdeste Weise zu bedie
ii«n. Ihr Tisch wird immer mit den besten Spei
sen besetzt >ein, und ferner wirkten, Reisenden an
seinem Bar nur mit den reinsten Getränken auf
qewartit werdm. Retnliche und gute Betten sind
im Haufe für die Boarders und müven Wande
rer sie werden sich allezeit bt
>lrebcn, ihr Haus einem heimathlichen und be
lueinen Ruheort für alle die bei ihnen einkehren,
> ,u machen, und werden auf keine Weise Anlaß ge
ben, sich über ste zu beklagen. Gute Stallung
sür Pf«>dt und ein großer Hof ist vorhanden, und
an lutier soll es auch nicht fehlen. Ein wachsa
mer und pünktlicher Haßler wird stets bei der
Hand sein, und die Preise sind auch gerade so ge
stellt, worüber Niemand sich beklagen wird.
So kommt denn Alle frisch kerein
Gibt's da ro.» B.fi.n »nd auch frisch.
In der Küchc stehen a n Feiirr
Braien, Würste, Schinken gut!
Juli g.rade wie'e den Mugen suht.
Und der Häßler —guck wie schmort
Trankt er tie und paß« sie uff !
»» Das hab ich schon gar est ytbür» :
Aee, an'« HeatS »nd Schadi»' do stell ich us.
Dennis W. Hoats,
Charles Schabt.
Me»!»»», Juli 22 na im
9t a ch richt
Wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichneten
als Executoren von der Hinterlassenschaft des
verstorbenen Jonas WeSco, letzthin von
Niedcrmacungie Taunschip, Lecha Caunty, ange»
sttllt worden sind. Alle diejenigen Personrn da
her, welche »och an besagte Hinterlassenschaft
schulden, sind hiermit aufgefordert innerhalb sechs
Wochen anzurufen und abiubezahlen, —und Sol
che, die noch rechtmäßige Anforderungen haben
»lögen, sind ebenfalls ersucht solche innerhalb der
j besagten Zeit wohlbestätigt einzuhändigen» an
A.R.Good, ...
Francis Weöco, j
Jull 22, 1863. nqlim
Nachricht.
Während drr Abwesenheit des Unterzeichneten
werden die Geschäfte, die ihm anvertraut worden
sind, von Henry Ä. Bigler. E>'a,, den er ersucht
hat für ihn zu fungiren, verwaltet.
John H. Oliver.
Allentaun, Juli 22. na3m
Lagerversammlung.
Ein Lagerversammlung soll gehalten werden
auf dem Lande von Daniel Stahl, unweit
anfangend am l(>, Auuust, wozu alle christlich ge
sinnte Leute freundschaftlich eingeladen find btizu«
! wohnen.
weiden nicht bei der Ver
sammlung geduldet.
Die Committee.
Juli 2». 2m