Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, May 27, 1863, Page 3, Image 3

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    Kriegs Nachrichten.
Maaßen hsernachslehend die wichtigsten und
melji wahrscheinlichen—denn alle ,u geben ist in
«lnem wöchentlichen Blatte rein unmöglich—
KriegS-Rachrichten, Truppen-Bewegungen, u. s.
w.. wieder, wie fle von Tag zu Tag bel uns ein
treffen, folgen, damit unsere Leser von alle» Vor
fällen im Zusammenhang unterrichtet werden -
Der Krieg für die Union.
WsM KeöeKsfehauch lache.
Süd liche lI IN en schl ichlei t.
AuS Fort Monroe.
FortMonroe, 10. Mai. Zwei
kleine Dämpfer. „C'mily" „nd „Arrow"
zwischen Norfolk und Nord-Carolina als
Postboote fahrend, wurden gestern im
Diömal Swamp Canale, 40 Meilen von
Norfolk, mit Allen an Bord vom Feinde
genommen und auf dem Blackwater nach
Franklin gebracht. Unsere Leute muß
ten die Maschinen der Dämpfer in Thä
tigkeit erhalten, damit unsere Kanonen
boote nicht die Wegnahme entdeckten.
Zwischeu.Clarksville und dem Vereini
.gun.zöpunkte mit der Norfolk-Peteröbur
ger Bahn nahmen die Unionstruppen in
Snffolk daö Geleise der Seabord - Roa
»oke Bahn auf. ,
Der ~Star of Maine ' hat von City i
Point I<>oo UnivNjZefangen-?, der „Ma- i
ple Leaf " !>OO, der ..Erpreß " Koll, der !
~ Nobei t Morris" 1,10,>. der „ John j
Rice" IWO, zusammen 1000 hierher ge- !
bracht. Die Unionsgefangenen mußten '
vom Platze ihrer Gefangennahme bis
Rrchmoiid und von da bis City Point zu !
Fuße gehen. Einige konnten unterwegs !
nicht mehr weiter; ein Soldat vom 20. ,
Neuyorker (Turner) Regiment starb auf >
dein Marsche. Der Rebellen Capitän,
der sie von Richmond bis City Point in !
Obhut hatte, ein Unmensch, erlaubte ih >
nen keinen Trunk Wasser; ein Soldar l
vom II!). Pennsylvania Regiment, der '
nicht weiter konnte, erhielt auf feinen Be- ?
fehl Baiionnetstiche.
C'in Solaat eines Ohio Regiments, zu «
Rome in Georgia gefangen genommen,
wurde im Belle Igle Gefängnisse erschos >
sen, weil er nach einem Cracker langte.
Hat man je von einer solchen Un- <
Menschlichkeit im Norden gegen südliche '
Gefangenen vernommen? Und seinwol
lende Demokraten im Norden nennen die- .
se Unmenschen ihre Brüder—sympathi-
siren mit ihnen, und wollen daß man ih- >
nen kein Leid zufüge, dürfen aber gegen- !
über die Unionssoldaten morden, wie sie
wollen, und darüber wissen die nördlichen
Berräther keine Thräne zu verlieren ! -
Wie schändlich, niederträchtig ! (
Jackson (VNtil) ri»gtiic>nii»e„ von den
l.l>>ic»>nuppen.
Cincin n a t i, Mai !>>. Der!,
Chattanooga Rebel vom 10. Mai briiiar ,
ein.' Depesche vom I l Mai, von Mobile, >
welche also lautet: !
„Jackson ist vom Feind besebt. Wir l
fochten den ganzen Tag, konnten sedoch!
vie Stadt nicht halten." j
(Zackso» ist die Hauptstadt von Mis ! -
sissippi und wichtig als Cisenbahnhaupt- >
Zepot, Fabrickstadt für Waffen und Mu-!'
aition und Proviant- und Munitionöde-
»oc für die Rebellen des Südwestens.) '
l?o»bercin»ige>, der für eine»
»Linfalt >» Aeiitucky. !
Cincin n a t i, l!>. März Depe -j'
chen von Somerset, Ky., melden,
ie Zihl der Rebellen-Truppen in
nd Clinton Caunty anwächst. Sie soll ! -
ereits 17,00!) Mann mit I I stück Ge >
Hütz betragen. Bier Regimenter In
.lNterie sind dnrch lamestaun passirt, 2-t
iegimenter sollen in Morristann, Ost-
stehen.
General Buckner soll sich in Clinton '
esinden und das Commando in Ost Ten !
essee erhallen hrben.
An dem Cumbeilandslusse trifft man
»112 jedem palenden Punkte Rebelle»
>icketZ.
Der Fluß fällt und wird, wenn nichts
»ieder Regenwetter eintritt, bald pafsir-!
Ar sein.
Cin Brief aus Richmond, Äo., sagt,
die Rebellen den Cnmberlano über
hritten haben und gegen diesen Plal>
»nciren. Cs unterliegt keinem Zwei
l, daß eine Invasion von Kentucky be
wird, die zum Zwecke hat,
zu umgehen und ihn zum Auf-
seiner starken Posmon bei Mur-
zu nöthigen.
M Unzuverlässige Gerüchte circnliren in
freesbcro, nach welchen Rosecrans
Commando der P.'tomac Armee er-
Milte», Tho.naS aber bie Stelle von Gen.!
und McCook die von
solle.
tHen (>irnut s
WC incin n a l i, I'.) Mai. Die
Wiederlage der Rebellen bei Raymond soll
Wdeutend gewesen sein. Cinjelheiten
Whlen. Ge». Grant nahm Jackson am
Mai ein und verbrannte das Staatö-
Wpitol.
WGroße Verstärkungen eilen für die
Webellen herbei »nd halten 12 Meilen
Wilich von Jacl s)n. Einegroße
> ch lacht steyt bevor.
Der Kriez; im Sndwesien
a i ro, 20, Mai. Col. Clayton vom
Wen Kansas Cavallerie-Regiment machte
Wl seinem eigenen Regiment und mit
anderer Regimenter vor ei
Wien Zagen ans Heleua eine RecognoS
Wang gegen Lttlle Rock, und zerstörte
Bu>ä)el Mais, mehrere G.bäu
Mmit Con'nissniakSgüker», Mahlmüh
Nachdem er f.'ine Infanterie zu-
W ckc H.Ule, sti.'ß cr auf 2 Rebel-
W'Brig rden unter C.:rter, mit ocnen er
Mhitz g's Gesechr b>si >»d und si h durch
rette» mußte.
Hatch machte am lehten Mittwoch
W> Corinth einen Streif,u.z „ac!, Alal'a-
W, von wo er Iii«! . ' > d
W'rde als Beute zu,„etoracyte. (x, be
gegnete Chalmers unweit Tallahatchie,
aber entging ihm ohne Schaden.
» An demselben Tage machte Maj. Burke
i mit 300 Mann einen Streifzug aus Ger
. mantown bisaufwenige Meilen von Hol
ly Springs. Er hatte ein Scharmützel
mit dem Rebellen Faulkner, wobei Letzter
er mehr verloren haben soll als die Un
srigen.
Der Dampfer „Continental" von un
tern bringt die Nachricht, daß die Rebel
len Wirrentaun räumten, nachdem
»e die Batterien zerstört hatten.
«vfftcielle Depesche Sc» Gen. Grant.
W a sch i ngt o n. 21. Mai. Fol
gende ofsicitlle Depesche des Gen. Grant
ist beim Hauptqua'tier eingelaufen:
Jackson, Miss., 15,. Mai. Via
Memphis, 20. Mai. Gestern nach ei
nem dreistündigem Kampfe fiel dieser
Platz in unsere Hände. Joe Johnston
war Commandant.
Der Feind retirirte in nördlicher Rich
tung, augenscheinlich in der Absicht, sich
mit der in Vicksburg stehenden Armee zu
vereinigen.
No» <He» Wrant'S Armee
!7euste Nachrichten.
Cincinnati, 22. Mai. Von Mis
sissippi hat die Depesche der Cincinnati
Gazette von Murfreesboro widersprech
ende Nachrichten. Die eine lautet dahin,
daß Gen. Grant von Jackson und Port
Gibson zurückgetrieben sei und daß Joe >
Jyhnston, der Rebellen-General, im Be- !
sitz der Jackson und Vicksburg R. N. ist.
Ein anderer Bericht geht dahin, daß
Johnston von Grant geschlagen wurde
und daß der Letzterer die Eisenbahnbrücke
über den Big Blackriver in Besitz hat,
die wichtigste Brücke in sener Gegend,
welche die Rebellenverbindung mit Vicks '
bürg vollständig abschneidet.
Zwischen Raymond und Jackson wur-
den 05, Wagen voll Speck und Kornmehl
genommen. Es erhellt, daß es Gen.
sHrint s Absicht ist, in den Rücken von
Vicksburg zu gelangen nach Haines >
Bluff. j
Die Rebellenzeitungen brichten, daß
Verstärkungen von allen Gegenden des
TüdenS zur Armee von Johnston herbei- !
ziehen.
Cincinnati, 22. Mai. Von Gen
Grant's Hauptquartier, von Raymond <
Miss,, kommt die Nachricht, daß es seine l
'tbsicht war alle Brücken zu zerstören.
Nach der Einnahme von Jackson gab er
die Verbindung mit Grand Gulf auf, ,
weil dazu große Truppen-Massen nöthig ,
w iren. Die Armee war mit Rationen »
für 8 Taae versehen.
Von Jackson wollte Gen. Grant nach
Haine'S Bluff vorrücken und sich einer '
Anzahl Transportschiffe bemächtigen, wel
che den Rebellen gehörten »nd damit ihr
Entkommen den Vazoo hinauf verhin- '
dern. l
Pemberton soll gegen Jackson Front
machen,undJol>nstonsollmirs,Ni>»Mann ! >
mitgebracht haben. Man glaubt allge
mein, daß eine große Schlacht stattfinden
werde, eheßickSburg erobert werden kann,! l
aber Niemand zweifelt daran, daß es end- c
lich aenommeii werden wird.
Die Brücke über den Big Blackriver! !
ist nicht zerstört worden, sondern wird von l
s>i»)i) Mann bewacht, mit der Instruktion,!'
sie sofort zu zerstören, wenn sie zum >
Rückzug genöthigt werden sollten. Bei l
Jackson waren Meilen Eisenbahnschie
nen a»fg-'rissen, als unsere Truppen dort >
einnickten. j >
Die N. Vork Tribune sagt, wir ersah- >
ren von zuverlässiaer Seite, daß Gen !
Grant von Jackson am Freitag nach!
Vicksburg zu abmarschirte.
Aus General Grantö offiziellem Bericht
an Gen. von diesem Tag ist zu
ersehen, daß der Feind „ach Vicksburg >
zu abmarschirt war »nd ist deshalb an
zunehmen, daß Grant sofort eine leb-i
bafte Verfolgung begann. Bis
Dienstig soll laut Bericht kein Resulat
durch die Bewegung erzielt sein, aber die
.'lussichten dazu sollen die besten sein.
Ter Cavalle,ie?»iiz vsn Colone! Grier
son in, Südwede,».
Col. Grierson, der Anführer der Rei-!
ter-Erpedition, welche von Tennessee aus!
im Staat Mississippi eingefallen war,!
! lnt den ganzen lehtern Staat durchzogen !
und sich bis »ach Baton Rouge, Louisia-
na, durchgeschlagen, wobei er de» Rebel
len ungeheuren Schaden durch Zerstörung
v m Eisenbahnen, Depot», Munition und j
Proviant gethan. Er ging am Morgen
s>'Z 17. April von La Grange in Tennes
see ab und gelangte am 2. Mai Abends !
nach Baton Rouge mit dem 0. und 7
Illinois Cavallerie Regiment, Wl) Mann
st rrk, und legte die große Strecke von 80t»
Meilen in nur lii Tagen zurück, indem
er Mississippi die Kreuz und O.uer durch
. 50g. Durchschnittlich machte er -tt) Mei-
len am Tag, einmal >->» Meilen in 28
Ttunden, hatte". Scharmützel mit dem
Feind, zerstörte 2 Brücken, rißdie Schie
nen auf und schwamm über 2 Flüsse. Die
Cavallerie begleiteten sechs 2-Pfündner.
Seine Ankunft in Louisiana machte un
geheueres Aufsehen, und in der That ist
die Erpedition eine der merkwürdigsten
' des ganzen Kriegs. Col. Grierson mar
schirte mit dem 0. und 7. Illinois Caval
lerie-Regiment und mit dem 2. lowa, die
' >im Ganzen 17»0 Mann zählten, von La
Grange fort in direkter südlicher Rich
tung ; schon am nächsten Tage jedoch
trennte sich das 2. lowa Regiment und
zog nach New Albann, und weiter. Vor!
da an erfuhr Col. Grierson Nichts von
, diesem Regiment.
c Co'. Grierson zog mit den beiden an
t dern Regimentern weiter. Sie zerstörte»
was sie an Vorräthe» für die Rebellen-
Armee entdeckten, zerstörten alle Telegra--
e phendrähte »nd Bahnbrücke», die sie vor
fanden, nahmen Pferde fort, so oft die
ihrigen ermüdet waren, und kamen fast
- ohne Verlust, uad nur »ach einer einzi
gen Nachtruhe, in so gutem Gesund
r h.'itszustande in Baton Rouge an, daß
„ ,r 12 Mann als krank gemeldet wur
den; nur hatten Viele geschwollene Füße
h »nd Beine von dem langen Ritt, was je
. doch balo vorüber war.
'» Der Feind versuchte mehrmals vorgcb
- lich sie zu sangen. Von Mobile wuroen
. Mann Rebellen-Cavallerie ausge'
schickt, von Port Hudson 1000. von Gre
> nada LOlli) —alle im Rücken von Grierson,
- »im ihnen den Rückzug abzuschneiden, da
man glaubte, sie würden sich wieder nach
l La Grange zurückziehen. Eine Masse
schlössen sich an und kamen mit nach
Rouge. Hier und da hielt man
iie für Rebellenreiterei, und an einigen
Platzen stellten sich die Bürger, mit Bo
gelflinten und sonstjgen schlechten Geweh
ren bewaffnet, zur Wehre. Eol. Grier
son brachte 5.0,, Neger und IW„ Pferde
nach Baton Rouge, und sagte, daß er 3
Brigaden Neger habe errichten können,
wenn er dazu die Mittel gehabt oder wenn
es in seinen Plan gehört hätte.
Mit de r Mo nta g g Post.
Großeriege.
sieben Schlachten in zwanzig Tagen ge
wonnen.
(beschütze erbeutet
Leutra! Graut M vicksburg.
Die Einnahme sich e r.
Rebellenverlust I« «0» Maun.
Immer besser und besser lauten die Be
richte von dem untern Mississippi. Fol -
qe.'ide Depeschen sind in Waschington bei I >
der Regierung eingetroffen :
Memphis, Tennessee, 23. Mai.
Ofsicielle Mittheilungen von dem un-!
tein Mississippi, die bis Mittwoch, 20. !,
Mai reichen, sind eingetroffen.
General Grant hat Haines Bluff ein-!
genommen und die ganzen Verschanzun
aen von Vicksburg. eine große
Gefangene gemacht und 08 Stück Geschü
tze erbeutet.
Die Schlacht wüthet noch, mit der be- ,
gründeten Aussicht, daß es gelingen wer
de. die ganze Armee in Vicksburg gefan- '
gen zu nehmen. '
Wir halten Jackson, die Brücke über ,
den Black River und Haines Bluff be
setzt. W. G. F»ll e r, Telegraphist.
Waschington, den 33. Mai., j
?tbends ll Uhr. Folgende Depesche ist
eben bei dem Kriegsministerium einge
laufen :
„Memphis, Tcnn., ?3. Mai. '
Ich übermittle nachstehende Mitthei
lungen, die ich eben von Eol. John A.
Rnvlins erhalten und die von hinter '
Vicksburg, den 30. Mai, datirt sind:
„Die Armee von Tennessee landete am .
20. April bei Bruiinsbur g, Miss. ,
Am I. Mai wurde die Schlacht bei Port ,
Gibson geschlagen, in welcher die Re- j
bellen unter General Bowen eine Nieder-!
läge erlitten und mindestens 15,00 Mann ! >
an Todten, Verwundeten und Gesäuge-
nen nebst 5, Stück Geschütz verloren." j
„Am 12. M'i fand daö Treffen bei
R a y m ond stttt. in welchem die Re ' l
bellen mit einem Verlust von Mann j i
geschlagen wurden."
„Am 11. brachten wir dem Gen. Jo
seph E. Lohnston eine Niederlage bei <
und nahmen Jacks o n ein. Der Feind !
verlor tOO Mann und außerdem »iige- l
heure Vorräthe a» Provisionen und Fa- !
brikaten und 17 Stück Geschütz."
„Am >O. Mai fochten wir eine blutige
aber entschndende Schlacht bei Bake r's
E r e e k, in welcher die nanze Besatzung i
von Vicksburg unter Gen. Pemberton
mit dem Verlust von 29 Kanonen und!
-4000 Mann auf's Haupt geschlagen i
wurde." i,
„Am 17. Mai schlugen wir
Armeecorps bei der Brücke über!
d e n Big B l a ck R iver mit einem j
Verlust von 2000 Mann und 17 Stück >
Geschützen."
„Am l!-». Mai schlössen wir V i ckS
burg eng ein. Heute, 20. Mai, er-!'
stürmte Gen. Steele die Schutzengruben '
.in der Nordseite der Stadt. Der rechte '
Flügel unserer Armee stützt sich an den
Mislisiipvifluß oberhalb Vicksburg."
lllnlerz ) John A. Rawlins.
„Ich höre ferner, daß j» Vicksburg i
>5,,0110 bis 20,000 Mann stehe», daß
'Pemberton fast alle seine Feldartillerie
i verloren hat und daß die Kanonade bei
Vicksburg um Ii Uhr Nachmittags am
20. Mai aufhörte."
„Gen. Grant hat wahrscheinlich Vicks
> bürg eingenommen und die ganze feind
liche Armee zu Gefangene gemacht!"
Tie Siege Vea General Grane ofnciell
bestätigt.
5>WO S'csai'.gent und 5K Stück Geschüy erbeu
tet.
W a s chin gto n. 2-l. Mai. Ofsiciel
le, beim Kriegöministerium eingelaufene
Depeschen, bestätigen alle früheren Nach,
richten über die von Gen. Grant in der
Umgebung vonVickSburgerfochtenen Sie-
Unsere Armee hielt am 21. Mai Haines
Bluff, den Schlüssel zu Vicksburg, und
die Schützen-Gruben an der Nordseite be
setzt und die Stadt war von allen Seiten
eingeschlossen.
5000 Gefangene und 50 Stück Ge
schütz „nd in unsere Hände gefallen. Gen
Pemberton hat von den 30 Kanonen, die
er in der Schlacht bei Bakerö Ereek hat- !
te, nur drei mit zurück nach Vicksburg
»! gebracht.
Die feindliche Armee in Vicksburg, de
' re». Stärke man auf 15.000 bi«; 20,000
I Ichätzt, wird jedenfalls sich übergeben
! müssen.
WeltereNach r i ch t e n.
> 'NewSlork, 2t- Mai. Der Spe
- zial-Correspondeiit des „N ?1. Herald"
' berichtet, daß Ge». Grant 5, Schlachten
- gewonnen, 50 Kanonen erbeutet und 0
' tOO Gefangene gemacht habe.
- L>ciZadigu,,g ser Niederlage dc„ Gen.
pembert.?».
!i Durch südliche Zeitungen.
Was ch ingto n, 21. Mai. Der
e „Richmond Engiii'.ee" vom 23. d.
- hält eine Depesche aus Mobile, 21 . Mai,
folgenden Inhalts:
'! Der Feind griff am 17. unsere Trup
> pen (d.e Rebellen) be, der Brücke über
- den Black River an. wurde aber zurück
- geichlagen. Inzwischen hatte derselbe se
, doch einen Uebergang weiter oderhalb über
> den Fluß bewerkstelligt, fiel unfern Trup
' pen in den Rücken und zwang den Gene
'i ral Pemberton. sich noch Vicksburg zu-
rückzuziehen. Nt) Kanonen, die jedoch
l vorher vernagelt worden waren, fielen in
j die Hände des Feindes.
1115-Gen. Grant hat wahrscheinlich die
ganze feindliche Macht gefangen genom
men.
Aus den« Marlin Xichmond.
, Hausfrauen klagen: „Ach. wie
ist Alles so theuer! Man trägt eine Men
ge Geld fort und hat doch nichts dafür!"
Sie sollten aber erst j„ Richmond sein,
was würden sie da sagen ! Geht dort ein
Familienvater auf den Markt, um ein
gutes Sonnragsessen einzukaufen. Fische
stehen ihm in die Augen—frische Fische,
Hute Flsch?. —Wa 6 kostet der Stöhr? —
Fünf Thaler daö Paar.—U nd diese Bar-
schen?—Fünf Thaler die Schnur-voll.—
daö ist doch zu gesalzen. Da will
! ich lieber ein hübsches Stück Rindsfleisch
'mitnehmen? da scht so viele Fische auf
den, Markt sind, muß das Fleisch billiger
lein.—Wie theuer das Pfuud ? fragt er
l den Metzger.—Fünf viertel Thaler, und
! dabei muß ich noch Geld zusehen, murrt
! der Mehner.—Unserem Familienvater
wird die Sache bedenklich und er verliert
»ch auf dem Gemüsemarkt.—Spargeln,
ob, mien Leibesse»,—wie theuer?—Zwei
Thaler der t»n>el,.—H,„ !—und diese
Zwk'blenAcht Stück für zwei Thaler
Salat?— Für anderhalb Thaler wäre
ungefähr genug zu einer Mahlzeit. —
Ein und ein viertel Thaler das
D.chend!
Unsern Richmonder Familienvater „er
greift es ipit wildem Weh." Er kauft
ein Peck schlechte Kartoffeln für vier Tha
ler u»d einen kleinen Fehen miserables
'Rindfleisch für zwei Thaler und ist am
Ende noch froh, daß fein Sonntags-Mit
tagessen nicht theurer kommt als s e ch s
T h a l e r.
>so lebt man in Richmond. Und die
Moral davon ist, daß wir im Grunde ge
nommen nocb gar nichts zu klagen haben
und wie die Vögel in Hanfsamen leben
im Vergleich mit Denen im Süden.
Aua dein
Nach Berichten aus den verschiedenen >
Theilen des Staates Ohio ist in diesem
Jahre weit mehr Land, besonders mit
Weizen, besäet worden als dies im von-
gen Jahre der Fall war. Es war zu be
fürchten, daß der Mangel an Arbeitskräf
ten und die hohen Arbeitslöhne die Be
stellung der Fiühlingssaat sehr beein
trächtigen würden z da aber der Preis von
Weizen und Korn so beträchtlich gestiegen
ist. wirkten jene Umstände nicht fühlbar,
Sollte der Vorsommer und die Erntezeit i
so günstiges W.tter bringen, als es zur
Zeit der Aussaat war, so ist einer ergiebi
gen Ernte entgegen zu sehen.
Aus dein ganzen Staat Indiana!
laufen die erfreulichsten Nachrichten über!
den Stand der Feldfrüchte und Obst-'
bäume ei». Welschkor» wird aus Man
gel an Arbeitern nicht so viel gepflanzt,
als in frühere» Jahre» dagegen w»r-1
de» aber um so mehr Felder mir Weizen !
bestellt, die eine ergiebige Ernte ver- z
sprechen.
tLin gräßliches Unglück in Sporte,
Indiana.
Zwei Deutsche in einem Brunnen erstickt.
Am lebten Freitag vollendeten zwei
Deutsche die Ausgrabung eines Brunnes, i
in welchem sie in einer Tiefe von Fuß
auf Wasser stießen. Am Samstag Abend
wollten sie die zum Behälter des Wassers
dienende Box in de» Brunnen einsetzen,
unterließen aber dabei zu untersuchen, ob
sich keine schädlichen Dünste in der Tiefe I
entwickelt hätten. Einer der beiden Leute
wurde in den Brunnen hinabgelassen,'
und als er in der Tiefe angelangt war,
überwältigten ihn die vorhandenen tödt- .
lichen Gase und er stürtzte leblos aus dem
Bücket, worin er die Fahrt in die Tiefe
gemacht halte. Es wurde nun ein zwei-'
rer Arbeiter hinabgelassen, allein er war!
kaum <ti) Fuß hinabgelassen, als er rief,
man möge ih» wieder hinaufziehen. —!
Trotzdem daß dies sogleich geschah, hatten '
die Dünste bereits solche betäubende Wir
kung auf ihn ausgeübt, daß er aus dem
! Bücket hinaus und in die Tiefe hinab
stürzte.
Die Leichname der beiden Männer
wurden vermittelst großer eiserner Hake»
an die Oberfläche der Erde heraufgezogen
und am Montag gemeinschaftlich begra
ben.
pittitburg soll in vertkeivigung,zustand
gesestt rverven.
Ein Meeting deS Eommitte für Home
Defence beschloß am Dienstag, ein Eom
mittee von Bürgern zu ernennen, die
sich nach Harrisburg und Waschington
begeben sollen, um von den betreffenden
BeHorden zu erlangen, daß Waffen und
Munitionen hierher gesandt und Pitts
burg, so wie daß übrige West - Pennsyl
vniien in Vertheidigungszustand gesetzt
werde. Die in diesen Tag.» zurückkeh
renden Neunmonats - Regimenter sollen
angegangen werden, ihre Organisation
beizubehalten und wurden einige Herren
ernannt, die ein Eavallerie Battallion,
sowie vier Compagnien Artillerie organi
siren sollen.
»ein gräßlicher Fund.
Die Minnesota Staatszeitung schreibt:
„Drei Meilen von Eamp Pope, dem
Sammelplatz und einstweiligen Haupt
quartier der Indianer Erpedition ent
deckte eine Recognoscirungs - Abtheilung
in der Schlucht die vermoderten Ueber
reste von 18 im vergangenen Herbst von
den Indianer ermordeten Personen, von
beiden Geschlechtern und sämmtlichen
Altei stiifen. Diese Reste gehörten einst
fleiß.ge deutschen Ansiedlern an, welche
sich dem Platze von Pope gerade
gegenüber niedergelassen."
H unti » g d o n. Pa., :><). Mai.—
, Die Druckerei deS „Monitor", ein Ver
rathet Blatt, wiilee henke zerstört und
alle Geräthsiyafte» derselben wurden in
die Straße geworfen. Verlust 5 uxin.
-feiler unk Helieeie.
David IVaschbUrn, von Allentaun, ist un
ter der Conscriptions - Akte als Commissioncr für
den 6ten Congreß - Distrikt angestellt Wörden.
Der Pfingslsonntag ist allhier sehr schön und
christlich gefeiert worden.
l,ln> beim Pflanzen des Kohls denselben vor
Würmern zu schuhen, soll man die Wurzeln der
zu verschenden Pflanzen erst in Fischöl und Gyps
tauchen, wodurch die Würmer ferne gehalten wcr
den.
Tie Vvakl «n IDisconsm.
Mllwau k l e, 18. Mai. Die Stimmen
zählung der lepien Wahl eines OberriihterS gibt
Diron, dem Unions-Candidaten, 280» Stimmen
Mehrheit über seinen Gegner.
Em Nlann, der von seinen Nachbaren be
mitleidet wurde, weil ihm seine Frau weggelaufen
war, sagte diesen : ..Beklagt mich nicht rher, als
bis sie wieder zurück ist."
vorgestern, während stch überall Gruppen
von Personen in den Straßen PittSburgS bildeten,
um die Nachrichten über die Vzllandigha»,-Affaire
zu hören, unternahm es ein Anhänger desselben,
gegen das Gouvernement und die Maßregel von
Vallandinghams Verhaftung loszuziehen. Bei
nahe wäre ihm das aber übel bekommen, da die Um
stehenden Miene machten, ihm eine tüchtige Lektion
Schläge zuzutheilen. Der Sprecher machte sich
zu seinem Glück unsichbar.
Günstiger StciiiV Ver Felder in Lve
sten. Nach dem Bericht eines Reisenden, der
soeben die Staaten Illinois, Indiana und den
Noidwesten besucht hat, stehen die Saaten dort
übeiall sehr gut, so daß, wenn sonst nichts dazwi
schen kommt, eine günstige Erndte zu erwarten
steht- .
Vier Aälber auf einmal. Eine Kuh des
Herrn Moses S. Miller, in Windfor Taunschip
Berks Caunty, brachte vier Kälbrr auf einmal zur
Welt, wovon jedoch zwei todt waren. Die an
dern ,wei stnd aber frisch und gesund. Wrr kann'S
bieten?
Last aus jedem Caunty laufen Berichte von
tollen Hunden ein und werden Fälle gemeldet, daß
Mensch?» von solchen gebissen worden stnd. Es
ist wirklich bedauerlich, daß man solcher oft so un
nützen Bestien wegen Menschenleben in (Htsahr
setzt. Wer einen Hund braucht, sollte ihn ange
bunden halten, die andern Kläffer sollten für vo
gelfrel erklärt werden.
Lufttaui» Satallion.—Das diesjährige
Batallion findet am nächsten Samstag, den 3t).
Dieses statt.
lkrmordct. Cin Hr. Harkins aus Crawford
Caui ty. der voriges Jahr nach der Gegend von
Pikes Peak auswanderte, wurde am 13, März,
während er mit dem Bau einer Mühle beschäftigt
war. von zwei Banditen überfallen, und mit kaltem
Blute ermordet. Die Mörder flüchtete» sich in
die Gebirge.
Lsö"ln Philadelphia wurde in, verflossenen
Jahre die Summe von 5651.218 an die bedürf- ,
tigen Soldatenfamilien ausbezahlt.
Ein rvcrtkvoller Papierftszen. Ein
kleiner Fetzen vergilbtes Papier wurde neulich in
Paris bei einer Versteigerung von Autographen
zu 5l)l) Franken verkauft. Es war ein eigenhän
diges Billrt Martin Luthers vom Jahre 1531.
Mord in Sutler Caunty. Am Dien
stagNachmittag wurde In Harristaun, Butler Co.,
ein Hr. In». Hasler von seinem Schriegersohn
Northam ermordet. Der Mörder wurde verhaf
tet u,d nach der Jail in Butler gebracht.
Senator Lomry in Erie wurde am Sam
stag auf dem Nachhauseweg nach seiner Wohnung
von einigen Kerlen überfallen und schmählich miß
handelt, so daß er einige Tage lang das Bett
hüte» mußte. Die Angreifer sollen Sezessioni
sttnsreundt gewesen sein, welche an der bekannten
Loyalität des Senators Anstand genommen hat
ten.
(Eingesandt.) .
Sclaverei i» den ver. Staaten von
llorv-Anierika.
Folgendes Gedicht wurde von dem Ehrw. Jo
, Hannes Dreisbach gedichtet den 23sten December
lö'Ui.alio schon t 7 Jahren.
I. Die Sclaverei im Lande,
~Der Freiheit" Spott und Hohn,
Welch' g>oße Sünd' und Schande,
Für unsere Nation!
Wer zählt die Gräuel ci"e,
Wer hülst uns aus der Falle,
Macht uns vom Uebel frei ?
i 2. Man rühmet was wir leisten,
Die Heiden zu bekehr'»,
Und doch wir uns erdreiste»
Die Neger zu verkehr'n.
Man hindert fle vom Lernen
Der Schrift und Schrelbekiinst,
Hält sie in dunkeln Fernen,
Nach der Tyrannen Gunst.
3. Schon si d wir sehr straffällig,
Ii Vilser bösen Sach:
Da» Unrecht ist unzählig,
Bringt Strafe. Weh und Ach,
Wann Rache tricht herein ?
Awe ! man wird's dann sehe»,
Wie Golt wird Richter sein.
4. Noch steht es uns in Händen,
Beriet die Elenden^,
findet ihr Erhörung,
Vor Gottes Gnadenthron.
5. Dem armen Negcr-Sclave,
In unserm „freien Land"
W rd doch noch keine Sache.
Slald kommen recht zu Stand:
Denn es ist aufgeirachet,
Drr icchte FreiheitS-Geist,
Der Tyrannei verlachet.
Und Freiheit ihm verheißt,
ti. Es werden seine Ziränger,
Freiheit rnd Bürger-Rechte,
Geduld ! es kommt da« Heil.
der so eben eingegangenen Nummcr ron
Aer!»rd'« d.uksch.»' Banknoten - R.'pon.r rem I
Mai >rl>lien wir, daft dkrseli>e mit dieser Numiner
seinen a ch i c n lalwgang »»gsanen. und daß M sei
hat. Ali derselbe ,uerst in'« Leben Irak, war schon
ei» anderer deinicker Reporter erjchienen, der sich je
doch vichl da« Perltaue» les Publikum« erwerben,
vielmehr da« damals allgenieln verbreitete VcrurU>>'.!
erweckt hatte, daß ein dentscher Reporter nicht so gut
fein könne, wie ein englischer. Gerliard's Rerorier
hat gegen diese« Vorurtlieil lunge kämpfen müffen.
enklich aber hat er e« koch besiegt, und während noch
ein anderer deutscher Reporter der später begonnen
! wurde, wieder eingegangen ist, ist er nun in den HÄn
j den l>vn lausenden deutscher lAesch.istrleute und die
' m
I diqke ist, und nicht blo« alle falsden. sonder» auch
n er-
Dr. Tobias' Venetian Pferde Liniment,
in Peint Flaschen an 50 Cents, kurirt Lahmheit.
Schnittwunden, GallS, Colic,,c. Lese Folgendes i
Boston. Juli 7. !BVO.
Dr, Tobiasz Wir haben während dem
verflossenen Jahre ihr Pferde Liniment fiir Lahm
heit, Fußschläge, Quetschungen, Colic u. Ächnitl
wunden angewandt, und fanden cS in jedem Fal
le als den besten Artikel den wir jemals in dieser
Circus Gesellschaft gebraucht haben. Sei so gü
tig und schicke li Dutzend, indem es das einzige
Liniment ist das wk jetzt gebrauchen. Wir haben
103 Pferde, davon felir schätzbare, und möchten
nicht gerne die Stadt ohne daßelbe verlaßen.
Hyatt Frost,
Verwalter Van Amburgu. Co'S Menagerie.
Depot, Sg Cortland Straße, Newyoik.
tÄ/"Zu haben bei allen Druggisten u»d in
dem Buchstohr zum Lecha Caunty Patriot, Allen
town.
Mal 20. na?m
Vcrt, eiratll e t
Am l9t?n Mai, durch den Ehrw Hrn. Tbomae
Bowman, Herr Edwin Sckuhler. m!t Miß Sarah
Stähler, beide von Ober Milford. Lecha Caunty
?lm 23 Mai. durch Denselben, >7r Joban»'
Leb. von Bucks Caunty, init Miß Anna Eliza Ar
nold, von Allentaun.
Am Zysten Mai, 1863. durch den Chrw. Hrn
Richard Walker. Hr. Edward H. Lucas, mt
Miß Matilda E. Gaumer, beide von Allentaun
c st ö , b e i» ?
Am 11. Dieses, im Hosvital zu Veaufort, Süd-
Carolina, CharlesHeil, ein Mitglied und
Sergeant von Compagnie K, 170. Regiment P.
M. an einen, Fieber, etwa ? 't Jahren all.
Letzte Woche im Feldlager ,u Nomney, Virg
Henry H u ff, ein Mitglied von Compagnie
K. 54. Regiment, Pem'sylv, Freiwilligen.
Vorletzte Woche, ,u Mechanicksburg Gap. Virg.
Corp. I. F. S. W e i ß, Mitglied von Comp.
K, 54. Reaiment. D e leiden Letzteren gehörten
zu Capt. Newhard'S Compagnie von Allentaun
Die Verhandlungen über obige Todesfälle sei
len nächste Woche erscheinen.
Vorletzten Montag, in Siid-Wheithall. P o l
ly Henin g e r, Ebkgattin des verstorbenen
Jacob Heninger, etwa 5l Jahren. Bei der Be-!
erdigung predigte der Ehrw. Herr Leopold.
! (Eingesandt durch den Ehrw. Hrn. S. K. M> oß.)
Ai'.i l. Mai, in Sprlngfield, Backs Caunty,
! am Scharlachfluß, Anna Margaretha, Ehegattin
des weiland verstorbenen David Kaufinaii, in ih
rem 7L?en Lebensjahr.
N achri ch t.
!Si»li»g Spring Feuer Persicherungo-
Gesellschaft.
Die Mitglieder der ~Gegenseitigen Feuer Ver
stcherungS-Gesellschast von Sinking Spring. Berks
, Caunty," werden hierdurch benachrichtigt, daß zur
Begegnung der Ansprüche an eine erschöpfte Schatz,
kammer, die Verwalter, gemäß der für solchen "all
! getroffenen Vorkehrung. Assessment No, l 2 cufer
legt haben, im Betrag von >Li» Tbaler auf
jedes verstcherte Tausend Thaler, zahlbar an den
Schatzmeister oder die authoristrten Agenten der
Gesellschaft innerhalb 40 Tagen von Dato—und
wurden zur Begvemlichkeit der Mitglieder die fol
genden Tage und Plätze bestimmt, um Zahlung
zu empfangen.
Mitglieder dürfen nicht vegessen, ihre
Polizei, mitzubringen, wenn sie bezahlen wollen.
Montag, Juni 8, zu Seiberlingsville, Weißen»
bürg.
Dienstag, " 0. bei David M. Kistler, Lyn»
Mittwoch, " 10, bei SeibertS. Claußville, in
Lowbill.
Donnerstag, " 11, bei BallietS, Nordwheit
hall.
Friitag, " 12. bei Wenners. Südwheithall,
Samstag, " >3, bei John Dorneys. do.
Montag, " 15. bei Milt. Appel, Salzburg.
Dienstag, " llj, zu Millerstaun, Niederma-
Mittwoch, " >7, zu Fogclsville,
gie.
do. " 17, zu BreinigSville, Nicderma
cungie
Auf Befehl der Board.
Henry Mull. See.
> Mai 27, lül?3. nqlm
N a ch richt
wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichneten als
Administratoren von der Hinterlaßenschaft des ver
storbenen George Dutt, letzthin von Süd-
Wheitball Taunschip, Lecha Caunty, angestellt wor
den sind Alle diejenigen Personen daher, welche
nochan besagte Hinterlaßenschaft schulden, sind
hiermit aufgefordert innerhalb 0 Wochen an,»rufen
und abzubezahlen,—Und Solche die noch rechtmäs- '
stge Anforderungen haben mögen, sind ebenfalls er- '
sucht solche innerhalb der besagten Zelt wohlbe
jiätigt einzuhändigen, an
W. P. Huber, ) !
Solomon Dutt. >
Mai 27. IBK3. ~q«m
Nöthe, blaue, gelbe, grüne
und schwane Faibe. zum färben von Wolle. Launi-
I. B. Moser, Apotheker.
Man kann in Moser'» Apoiheke rothe Wol
len und Seiden,eug s>l»n, welches intt obiger
Farbe grsäibt worden ist.
Mai 13. 1863. ng -
Tividende-
Eine halbjährliche Dividende der Allentaun
Bank von 4 P,o,ent kömmt den Stockhalteen
o?er deren legiliincn Vertreiern <u und ist die-'clbe
an oder nach dem 15. Mai zahlbar. Im Auf
trage des Board :
i 5. W. (sooper, (s.,ssirer.
Mai 13, 18K3. ng3»^
Mt! ? ktberi ckte.
Preise i» Allentaun am Dienstag.
flauer (B/irr.t) Nil i
W<ii,cn («uschcl) 15,01
>?oaa>'n .... iOO
W.lschlor» . . . . 80!
>zaf.r .... !I7'
cilxsoamcn . . t s>o
si»>ellwsaa!»t'» . . U »0
er, n . . . 50 >
Tal, 75!
Eier (-Oukcnl) . . l'<!
Butter (Pfund) . .Ig
»nschlttt . ...!<)
?-bniatj . . . ,I»
W chs ... !ti>
«chink.'nflcisch . ..lii
> «c>r.»gii<te . . «
>A>'rf t Wi>i«k.'i, (Hol)
I Regg.n:Wliik.te>' . g?
I yi.to>i' Hel,(«laft)s 0 >
I<sicl,e,i-Hcl! . . t(j >
'Steinkoblen(Tonne)!? M
! ....«> Ol»
Eastoner Marktbericht.
W.u'z-'n daö Büschel I 6«
Rongen I 05»
Welschkorn W 6O
6O
Butter per Pfund 18
Eier per Dutzend II
Kartoffeln 50
Mauch Chunk Marktbericht.
Flour das Barrel 5»0
Welschkorn 80
Hafer 50
Brundbeeren 80
Butter 25
Eier 15
Schinkenfleisch 14
l?t?ilavclpl)ia Marktbericht vom 21.
Mai.
Wki,enmehl 85,75; bis 96.0(1 ; Famllien
mehl 87 Oi) b s S7.si>; Fancybrände SB,ö(l bis
?!>,W ; Roggenmchl 8z H 5.25 ; Welschkornmehl
»i,25.
W-iß.'r Weizen 81.95; rother W'izen 81,58
bis 1.7(1; Roggen 1.10; Welschkorn 89 bis 90
Cents; Hafer 50 bis 52 Cents.
Whiskey -tl bis 40 Cents.
Pliiladelpkia viehmart't.
Vorige Woche fanden in Philips Drove Jard
folgende Verkäufe statt: 1286 Stück Rindvieh
zu 9 bis I3j Cents l5O Kühe zu 820
bis 45 ver Stück, 2000 Schaafe zu 9 bls 10
Cents per Pfund, 1160 Schweine zu 86.00
bis 87.50 per 100 Pfund.
In der ?lard von Henry Gloß wurden 2889
Zchweine zu 86 50 b S 88 00 per Center Netto-
Tie Union für immer!
Wo jetzt Männer tü> Fiecheit und Vaterland
bereinigt stehen, da sende von Oben,
ten Kämpfer» errettend die mächtige Hand, .
Die Freien, die müssen den Vater dort loben.
Gerecht ist die Sache, auf Gott wir vertrau'n,
O'runi sei die Looping, aus ihn wir fest bau'n.
Und siegreich das Banner mit Sternen besä't,
Ucbtr'm Lande der Freien und Braven noch weht»
llnion Staats-Conveution.
Die loyalen Bürger von Pennsylvanien, ohne
Unterschied der Parthei, welche von dem herzlichen
Wunsche beseelt sind, sich zu vereinigen, um der
National- und Slaais - Administration in ihren
patriotische» Anstrengungen zur Unterdrückung ei
ner sectionellkn und ruchlosen Rebellion gegen die
E i n h e i t der Republik beizustehen und mlt al
ler der Regierung zu Gebote stehenden Macht un
sere hrldeninüthigen, unter den Waffen stehenden
'Brüder zu unterstütze», die weder Krankheit noch
die Gefahren des Schlachtfeldes scheuen, um die
U n i o n u n 112 e re r V ä t e r zu erhalten,
sind ersucht, Delegaten—gleich an Zahl mit den
legislativen Repräsentanten des Staates—zu sol
cher Zeit und in selcher Weise zu wählen, al« dem
Geiiie dieses Ausrufs am Besten entsprechen mag,
die sich in Staats ° Convention zu Pittsburg am
Mittwoch den nächsten ersten Juli, um 1t Uhr
Lormütags veisammeln. um Candidaten für das
gen. F>rus p. Markle,
Vorsitzer der Union Staats Central Committee.
Die Committee paßirte ferner einstimmig fol
gende» Beschluß z
Beschlossen, daß den loyalen Bürgern
von P.nnsylvanien, ohne Unterschied der Parthel,
>mpfv!,lcn werde, in jedem Wahldistrikte dieses
Sta.UeS Union - Clubs behufs Unterstützung der
Regierung in der Unterdrückung dieser grundlosen
und fluchwürdigen Rebellion, welche gegenwärtig
! die Republck zu zerreißen und zu verderben trach-
Eine Karte.
Sintemal ein maliziöses Gerücht in unserer
Umgegend, nämlich SägerSville, Lecha Caunty,
in Umla.if gesetzt oder aucgebrelt t wurde, als
! Kälte inir Jemand Welschkorn gestohlen und
ran» bätte ich eine Fuchsfalle gestellt, und den
Dieb dar » gefangen. Ich erkläre nun hiermit,
daß obiges eine niederträchtige und fälschliche Er
dichtung. und ohne auch einen Schatten von
Wahrheit ist indem ich überzeugt bin, daß mir
auch nicht ein Kern Welschkorn gestohlen worden
>st, und indem ich auch in meinem Leben noch nie
weder ein Fuchsfalle noch andere Falle für diesen
Zwick gestellt habe. Obige Aussäe bin ich jede
Minute bereit, durch einen feierlichen E>d zu be
stätigen.
Peter Miller.
85W Belohnung.
~Vor dem T ufel kann man sich hüten —Vor
yerdorb'nen, schlechten und niederträchtigen Men
schen aber nicht."
Da gewisse teuflisch gesinnte Menschen, mich
als die Person bezeichnet haben, die wie vorgege
t'sf >i e h,-rant Velodnung u.id bezahl,
li.s lbc irgend einer Pe.seu welche mir den oder
die V rbreiiee der o',igen schändlichen Lügen und
i'trläu nlungen an,eigt—damit ich die gerichtlich
kann, und sie ihrer so wohl v rdienien
strenge Strafe nicht entgehe,,, sondern dieselbe in
vollem Maaße cihalicn mögen.
Äodfried Peter.
Ma! 27. 1863. y,.-,«.
tloill' >!»'!(>