Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, May 13, 1863, Page 2, Image 2

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    55eM (SIU!NNi Vnmm
AUentauii. Pa , Mai IBKZ
ö-rau-g.ber und Sigen.hümer
AleL. lNiile«, Äcb!ils«-Edilor.
Glne Bnß- und Bcttag - Predigt
Nach vielem Ersuchen und Zureden, hat
endlich der Ehrw. Hr. Thomasßow
man eingewilligt, daß seine auf den
Abend des Zysten letzten April—nämlich
dem durch den Senat der Ver. Staaten
vorgeschlagenen und durch den Presiden
ten angeordneten National - Büß- und
Bettag in der hiesigen Evangelischen
Kirche gehaltene Predigt, bezüglich auf
die Zustände unseres Landes, im Druck
erscheinen mag. Dieselbe erscheint nun
demzufolge in einem andern Theil unseres
heutigen Blattes, und unser Wunsch geht
nun dahin, daß dieselbe auch, und zwai
mit einem vorurtheilsfreien Gefühl, von
Allen gelesen werden mig,—Dieselbe
ist ein strikt loyales Document, enthält
herrliche Gedanken, schließt nichts als die
reine unumstößliche Wahrheit in sich, wur
de von einem für das Wohl unseres Lan
des und die Erhaltung unserer lieben Un
ion warm schlagenden Herzen gesprochen,
macht Hrn. Bowman die größte Ehre,
und sollte von Jederman gelesen, und für
die Zukunft aufbewahrt werden. Aber
leset die Predigt—dieselbe spricht für sich
selbst und bedarf unser Lob durchaus
nicht:
Ctne Predigt,
Gehalten durch Pfr. Thomas Bowman,
am Abend des 30. April !863,
auf den durch den Preisidrnten der Ver, Staate,
verordneten Büß und Beitag.
In der Ev. Kirche zu Allentau».
Terte «-W orte: „Ihr sollt nicht wa'bnen,
da« ich gekommen sei, frieden ,» senden auf »rden
da« Lchwerdt." S?. Matths,. Cap. 10, Ber« Zt.
INelne liebe?! Zuliörer !
Wie, denkt Einer, können diese W"rte, mit
dem Gesang der Engel, auf ludäa's Gebirge,
vereinbar gemacht werden? „Ebre sei Gott in de>
Höhe und Frieden aus Erden" u. f. w Es isl
sen Es gibt durch Christ! Verdienst Frieder
mit Gort, und innern Frieden üiit stch selbst ; ab?r
dieser Friede wird nicht auf und durch Friedens-
Steigen erlangt, sondern durch Streit, Zwar e>-
gibt seinwollende Christen, die von diesem Sir?!'
nichts wissen, diese wissen aber ebenfalls von d',!'
Frieden Nichts, Sie sind durch fleischliche Sich
erheit eingewiegt worden und schlummern, viel
wenigstens, bis die Flammen der Verdammnis« si
wecken werden. Dieser Streit ist die Folge eine,
Rebellion, die schon vor vielen Jahren gegen die
Regierung des All" ächtigen, sich erhoben hat
Got» erschuf die Welt und was darinnen und da
raus ist, und zum letzten auch den Mensch, ale
Beherrscher der Erde, welchem er Gesetze vor
schrieb, und die Uebertretung derselben sollten mil
dem Tod bestraft werden. Der Mensch, vom Sa
tan verlockt, der schon früher rebellt balte, aß von
der verbotenen Frucht und lößte dadurch die Ver
einigung ,wischen sich und seinem Schöpfer auf,
und schloß sich dem finsteren Reiche drS Eri-Re
bellen an, und brachte Gottes Zorn und tingnade
iiber sich. Gott, in drr Unendlichkeit sein» Lie
de, hat sich über die Rebellen erbarmt, und seinen i
Sobn als Opfer für unsere Sünden gegeben, und
die Möglichkeit der Vergebung erworben, ist gber
dadurch in kein Compromiß mit der Sünde, noch
den Rebellen eingegangen; sondern fordert unbe
dingte Unterwerfung und Gehorsam. Wenn nun
der Mensch, aus dem Reich der Rebellen, auStre
«en will, so gerieth er in einen heftigen Kampf mii
seinem Herrn, dem Teufel, der Sünde und 112 ine,
eignen Begierden; wenn er aber im Kampf be
harret, wird er, durch den Beistand Gottrs, ver
mittelst des Glaubens, endlich einen berrlichen
Sieg erringen, und den Frieden mit Goit erlan
gen, Röm. 5, t. Frieden gibt« ; aber nur durch
Kampf und Sieg über unsere Seele» Feinden
und voller und ungestörter Friede gibtS nur im
ewigen Himmelreich, wenn der letzte Feind aufge
hoben «st. «
Haltet dieses Im Gedächtniß. Wir sind hie,
auf Bes hl des Präsidenten, der auf Ansuchen des
Senats, ein Büß- und Bet Tag bestellte, um daß
wir unsere Sünden als Volk bekennen sollen, und
demüthig um Vergebung bitten so daß die Stra
sei. die über uns verbängt sind, durch Motte.'
Hand !urückge,ogen werden. Daß wir durch un
sere vielen Sünden verdient haben gestraft ,u wer
den, wird hoffentlich von Niemand wiederspro
chen werden. Fluchen, saufen, lügen, betrügen
Entheiligung des Sabbath - Tage?. Hochmuth
Hurerei und Undankbarkeit sind allgemein gewor
den. und ist gewiß kein Wunder daß der Allmäch,
»igt seinen Zorn über uns ausgießt. Abgesehen
von allen diesen Greuelthaten, kommt noch die
Sünde der Unterdrückung, die a» sich selbst hin
reichend ist und war, um Verderben über uns ,»
bringen. Schon seit 8N Jahren haben wir bri >
Millionen von unseren Mlti»ens4en in der aller
schrecklichsten Unterdrückung gehalten. Wie ha
ben sie nicht nur zu unseren «knechten gemacht und
den Lohn der Arbeiter zurückgehalten, sondern wir
haben ihren Meist—die Seele—das verantwort
liche und unsterbliche Theil, linier unsere güße ge
treten Wir haben ihnen die Schule ve bote»
und e» strafbar gemach» sie zu lehren, und daduich
ihnen Gotte« Wort geraubt. Man bat sie wob'
etwas gelehrt, nämlich.- daß <Ao«t sie er chiffr,
bade um Sclaven ,u sein, und daß sie sich dies,»,
Schicksal geduldig und gehorsam ergeben sollten -
a»>,r d>'k 'u ch de.' Glau'"" an
alle Brüder „'erden wie Paulus den
Halter Pkil-mon i.h te, »od eina>'d>r liei'e» s»l
ken und «hm, w«e man wünsch» gethan z>i kaben
ist ihnen nich» Mi» k't da
durch d'k ihnen die Neli,,'o>, „»> Unte-rlch
genommen wurden und sie behandelt >rur en n>l
Veh. g'k ukt U'd verk'uft wie u"d 'Vf.,
de, und Schweine, und ,ur Arbeit geirleb n wie
Vikh dazu getrieben li'-" ' <?,nn,»teak»
nahe ganz geraubt und wendet nun ein, als Recht
f rtigu g seines Betragens der Neger könne auf
ich seldst nicht Acht gehen, und man verdiene ein
Rottes Loh» wenn man sie für sich arbeiten läßt
nd si.' pflegt und verkauft! Der L-ch"
er Arbeiter und das unschuldigt Biut, schreit zu
"olt um Rache Dtr Boden au? well em d>e
euelthat » geschehen sind, saugt Zetzi das Blui
er Nnion dl- sie ausgeübi und erlaubt und ver
heidigkt haben
A er wird eingewendet das ist dem Süden sel
e Sache; wir haben hier nicht« mlt zu thun
'Dollte G II es wäre wahr, daß wir sagen könn
'en wir sind frei von dem Blut das vergossen
wird Wir haben unter uns nicht nur diese ~Sum>i>a
>i>a aller Schlechtigkeiten" erlaubt, sondern die
Nebrheit Hai sie als Recht vertheidigt, und eine
große Zahl thut es trotz aller Strafe und trotz
illem Blute immer noch, und wer seine Siimme
dagegen erhoben hat, verschrie man als ein Fgn
atiker oder Wahnsinniger Unsere Sünden schei
den uns und unseren Gott von einander, und ha
ben das Land in ein Blutbad gebracht. Wir sol
! len sie erkennen, bereuen, verlassen und Gott um
> Vergebung bitten.
Ob ick wohl soeben gezeigt habe, daß wir'durch
unsere Siinden den Zorn Gottes gegen uns ge
weckt haben, und Strafe über uns gebracht, so be
bt» im Norden keine Schuld an dieser gegenwär
'igen Rebellion haben. Die Zeit ist gikommen
—war schon lange gekommen—daß die Vorwür
fe, die wir uns unter einander macken, daß diese
oder jene Parthei Schuld sei am Kriege, aufiiö
ren sollten. Dadurch, wenn nicht a 112 eine direk
ie, doch Indirekte Art und Weise, eine Rechtfcrti
gung der Rebellion aufstellen. War der Süden
gere'hlfertigel um gegen die Regierung sich auszu:
lehnen, dann ist dieser Krieg auf unserer Seite ein
rngercchtcr, und sollte plötzlich eingestellt werden,
Oenn, wenn wir ihnen ihre Reckte nicht gegeben
»aben, so sollten wir es ohne Verzug noch thun,
und wenn wir das nicht thun wollen, sollten wlr
iie im Frieden sich von uns trennen laßen. Aber
sagt Einer, man hat gegen die Sclaverei geredet
und geschrieben. Wir geben dieses zu. Aber ist
das eine Ursache daß man Krieg anfängt, und ei
ne Legierung wie die unsrlge, zu Grunde richten
aller Macht dafür geschrieben u. geredet; Staats
nänner, Prediger und Laien haben sie als von
Aott eingeietz! und als die höchste Slufe der Civi
lisation ausgestellt Im Süden dürfte keiner aus
dem Norden gegen die Sclaverei sich verlauten
lassen, sonst mußte er sich für Theer und Federn,
Hefängniß, und in manchen Fällen für den Tod
t>ereit halten. Alle diese Dlnge trug der Nor
ken, ohne kaum ein Wort zu sagen; aber de;
Süden im Gegentheil rebellirt; rüstet sick zum
Krieg; raubt unsere Waffm und unser Geld und
Zch wiederhole, wir sollten wie ein Mann vrrrlnigt
sein, daß die Rebellen aller gerechten Ursachen
ermangelnd ist. und ehe ich iiier diesen Punkte
itä.iner Im Süden, noch die N.bellion zu reckt
sertigen sucht, ist entweder unwissend oder im Herz
ein Verräiher,
'Hott, dann helfen wir Alle »lehr oder weniger'
»nd die Rebellion wird bald zu Boden geschlagen
werden.
Lie Rebellion sollte il>rer moralischen
-?eite nacli untci drückt werde».—Wie Vice
?>ästde»t Stephens sagte in seiner Rede:
verei soll der Haupt Eckstein der Eonsöderirten
längst erschienenen pasioral Brief behaupten!
„Daß sie ihr National Leben auf Sklaverei pflan
zn wollen," Ist es möglich, dgß im 19, Ighr
buiider», ein Theil der Ver. Staaten von Nord
des Evangeliums sendet, und wo man si h der
Wissenschaft, der Ausklärung und der Zieligion
riUimt, sich vom Anderen durch Gewglt los reißen
w 11, e i n zi g u n d a ll e i n auf daß man
seinen Handel >n Menschenfleisch ruhiger, unge
ilöiter »nd mit größerem Vortheil betreiben kann,
und der andere Theil wollte die Arme fallen, ruh
ig zusehen und diese Niederträchligkeiten in seinem
'.'ande und mite.,' seiner Regierung voran gehen
laßen.
6s ist allen Christen ihre Pflicht, das, sie mit
ihrem ganzen Einfluß, sich dieser Gottlosigkeit
widersetzen; und ganz besonders ist die Zeit gt
kommen, daß der christliche Prediger seine Stim
me gegen die große Nöttin erhebt, vor welcher
schon so lange unser Volk, und sogar ein großer
li'til der Kirche, angebetet hat, Die Zeit war
schon lange gekommen, daß der christliche Predi
ger sich über den Politiker hätte solle» erhöhen
und seine Stimme über die Häßlichkeit des Unge
Heuer» erbeben, und wer jetzt noch, um die iüuiist
oer Menschen zu erhalten, schweigt, ist weder sei
nem Aniie, der Kirche, noch seinem Gott treu,
Tie !>>l" llic>n, ilnei politische»
nach, »,u,i uiirerdriiikt werde». Sollte
diese glücklich ablaufen, so würde es garnicht lan
ge dauern b>s noch mehr Staaten stch von ua5,,,,,
?taatenblind trennen irütlen, b>s ,ul>Z!l von den
tter. Staaten mehr ü!»ig wäre,
tZi»e jede Sec-sston würde mehr oder weniger
Unruhe wenn nicht Krieg heroorruse» ; und lie
i>en wir Ruhe und Frieden, i»»fi die Rebellion so
bald es nur möglich sein kann, unterdrückt werden
Med», nenn sie un,»frieden mit uns waren
»nd stid >venn nur ein kleiner Theil von uns ge
aen die Zclaverei redeten 'nd schieben, wie viel
weniger würten sie mit uns «»frieden sein, wenn
v r als gan;- dagege» sein würden, und
getrennt werde" sollten muß ei» Jeder der die Z,i
stt> viele der srüherei, Ver'heidig-r des System»
dagegen ausgesprochen wie Buller u A in
Un» wenn Ne einmgl alle politische Kraft verloren
hätte, so würde man sich schämen da» Ungeheuer in
Schutz zu nehme». Wieder, wenn sie klagen man
widerstehe dem Sclaven-Flüchtlings-Gesetz was,
wenn kein solches mehr wäre, und ein Eanada
würde an ihre Staaten grenzen, daß durch kein
Wassrrsirom noch Berg getrennt ist, und das was
so viele fürchten, d,iß im Fall die Sclave-ei auf
gehoben werden sollte, unsere Staaten voll Far
bigen gehen würden, würde stch dann gewiß erfül
! len
Wieder, wenn wir ihnen nicht sogleich die
~ Greuz Staaten" mitgebe» würden, hätten wir
Nichts zu erwarten, als wle in Europa, einen ewi
ge» Slreit wegen Grenzlinien zu hgben. Wir
hätten eine Grenzlinie von l5i)» Meilen zu bese
tzen, welches mit großen Unkosten und Muhe ver-
Wieder, die srele Fahrt der Mississtppi ist dem
Westen von i'nberechenbarem Werth, und sollte es
glauben, daß ein Volk daß den heiligen Staaten-
Bund mit ihren unheiiigen Händen gebrochen bat,
würde sein Wort halten, und es würde gar nicht
lange dauern bis wir deswegen Mißverständnisse
und als Folge Krieg haben würden. Alles dleses
zusammen mach» es unumgänglich nothwendig die
Rebellion zu unterdrücken.
Rann es auf eine andere Iveise als
wie durch das Schwerdt geschehen
Keiner könnte froher sein wie ich, wenn es auf ei
ne andere Weise geschehen könnte, aber ich muß
offen sagen, ich kann keinen andern Weg sehen.
Die Frage ist nicht, hätte die Rebellion verhütet
werden können? Es ist nun um dieses zu spät,
Worten deswegen zu verlieren verschlimmert nur.
Die Rebellion ist eine Wirklichkeit, und wie
wir gezeigt haben, ohne eine gerechte Ursache, und
ihrer moralischen Seite »ach sollte sie unterdrückt
werde», denn sie ist bestimmt die größte Gottlo
sigkeit auszubreiten die unter dem Himmel herrscht
Ihrer politischen Seite nach muß sie unterdrückt
werden, oder w r bringen uns in beinahe ewige
Unruhen; und e0 ist die Frage, kann es anders
als durch das Schwerdt geschehen. Erstens» dann,
kann ein Waffenstillstand, oder eine Zgiammen
kunf» der Siaaten den Zweck erreichen, oder wenn
wir so weit gehen würden, wie Manche, wie es
scheint willig wären zu gehen, daß wir die Neu-
England Siaaten für sich selbst aussehen laßen
winden, oder daß wir ihnen die Terrilorien sür
ihre Sclaven offen machen würden, und sie dadurch
für unsere Arbeiter zuschließen ?
Wer dieses glauben kann, angesichts der That
sachen und Äussagungen des so geheißenen Eon
söderirten Congrrss s ; die Aussogungen des Prä
sidenten der Eons. Staaten ; den öffrntlichen Ak
ten der Regierungen von den verschiedenen ausge
ircteten Staaten; und die tausendmal wiederhol
ten Behauptungen und Aussagungen der südli
chen Pressen, daß sie unter keinen Bedingungen
und sogar wenn wir ihnen ein Stück weises Papier
geben würden, und sie ihre eigne Bedingungen
machen dürsten, würden si- nicht wieder zurück in
die alte Union kommen; und dieses Alles unter
stützt i,nd verstärkt durch eine ansgedchnte militä
rische Macht, die auf allen Seiten unsern Truppen'
entgegentritt, der muß ein gar sehr leichtgläubiger
Nensch sein, ein Kind und Säugling, ..schwach
in den Knieen," zu einer Zeit da man Männer
braucht die Knochen und Nerven haben. Nein,
es ist die Absicht des Südens diese Union zu zer
splittern ; und daß nicht nur in zwei, sonder» in
Schon Hai man dem W.'sten eine freie Fahrt
der Mist siopi angeboten, und wie gesagt wird, ist
e, das Bemühen de» auö der Hölle entsprungenen
Ordens, ~'l'lis liin!-i»s »s iI»Z Vvlüon i'irele"
es dahin ,u bringen, den Nordwesten von uns ab- .
fällig ,u machen. Alles was der Süden gethan
liat in den letzten zwei bis drei lahren und wohl
länger zurück, zeigt uniriiglicb, daß dieses ihr Vor
haben ist und war, Sic sagen uns durch öffent
liche Versammlungen; durch jedes Organ der ös
senil chen M.inr.ng durch alle ihre R«en und
mit dem Donner der Kanone; mit dem vergos- !
senen Blute unserer Brüder, daß >le meinen die
sc» Staatenbund zu trennen und zu »errerßen, und
ich wiederhole, daß der. der angrsichiS dieser
Tkalsache». noch glaubt, daß man solche vo» der
?öile inspirirten Menschen und gleich ihrem Va
ter. dem Zeusel, Verderben und Zerstörung anrich
ien wollen, mit Eonciliativn beruhigen kann, muß
ein leichtgläubiger Mensch sein Wir wollen uns
nicht durch solche, die von Arfang aus die Rebel
lion zu rechifcrtigten suchten, und die mehr über
unsere Regierung zu schellen, wie sie über die
Siister der Rebellion zu sagen haben, verleiten !
lasse». Die Rebellen wollen verderben und zer
üörcn, oder sie wollen selbst ausgerottet sein. Sie
wollen unsere Union irennen und dadurch unser
Land verderben —unsere edle Freiheit zu Grunde
richten, und je bälder wir das erkennen, je besser!
für uns.
Wenn der Süden einmal Frieden anfiele!,!
dann sollte unsere Regierung hören. Sie haben
den blutigen Kamps angefangen, und sie müßen
den Frieden anbieten.
Wir kommen hier zurück auf unsere Einleitung«- >
Benieikungen. Daß der Mensch nur durch Kampf
und Sieg Frieden mit Gott und innere Ruhe er-!
langen kann, und gerade so steht es jetzt bei uns
in unseren Landesoerhältnissen. Das Schwerdt
muß uns Flieden bringen—ohne Blutvergießen
gibts keinen Frieden. Aber sagt man: ist denn
Krieg und Blutvergießen übereinstimmend mit
dem heiligen Evangelium? Wir antworten Nein.
Aber doch sagt die Schrift, die Regierung trage!
das Schwerdt um den Ucbertreter zu strafe» und
diese Menschen haben sich ohne Ursache muibwll
lig gegen die Regierung erhoben, und sie müßen ?
> nun, >ve l sie nichl anders wollen, die Strafen der
Regierung aus sich nehmen. Aber nebst dem, müs
sen wir aus z>rei Uebel das beste wählen. Tren
nung unseres Staatenbundes, und die Verlierung!
unserer Freiheit, wie ich sicherlich glgube daß der j
/sali sein würde, sollte die Rebellion glücklichen
Erfolg haben; denn im Süden herrschte schon
verschiedene Jghren weder Rede noch Preßsreiheit;
noch wgr man erlaubt überall den Menschen Got
tes Wort lehren, und mußte glguben, die Scla
verei sei göttlich oder als Abolitionist gelten, und
das Land verl >ßen, und un» ging es nickt v el
besser, vielleicht noch schlechter, falls die Rebrlli- -
on glückiiclrn Erfolg sollte—dieses zusam
men genommen, wären doch noch weit größere
liebeln, als die Fortsetzung dieses ungliickiichcn
Krieges, und desh.lb bleibt uns durchaus nicht»
als das Schwerdt übrig, well das dennoch das
kleinste Uebel von beiden ist.
Nun Istdie Freige : Rc>»nrn wir friede»
mir dem rdt»' bekommen ?—Viele
antworten Neu,. Sie meinen wir können den
-Uten unmöglich mit «Gewalt zwingen, Sie
m. iie» man hätte bis jitzt noch zu wenig ausge
richlei Es ist wahr, wir haben zu nenig grlban.
Es Hinte, wen» ttnsere Mittel,angewendet wor
den wären, wie sie hätten angewendet werden sol
len, und wenn wir von vornherein die Rebellen als
Rei'i llen belrgchiet und behgndelt, und Hatto, wir
im Ansang, wie jetzt angefangen wird, de» Nebel
braucht, »nd wei n wir u»ter j nem Eigenlhum
solches gefu"de i hätte», d iß eine Muskete trage»
konnte und sie g'ge» die Rebellen abfeuern, dieses
Eigenthum aus diese Weise gebraucht hätten,
wären alle unlere Generäle» ehrl ch gewese»,
dann hätten w r ohne Zw isel schon viel mehr
ausgerichtet Aber > och trotz un« seilst und un
s-rc und unser» schlechten Hand-
Lungen, und unserer ungeschickien Kriegesührung.
und uns-ren Uneinigkeiien haben wir doch sehr
viel gelhan. Wir haben beinahe die ganze See-
Küste in unserem Besitz, Wir haben Missouri,
Kentuckv und ein großer Zheil von Tennessee wie
der erobert. West-Virginien ist un« sicher und
Neu-Orieans gibt uns Louisiana in unsere Ge
walt. Es ist bei uns die Regel zu halten was
wir bekommen. Allen Berichten nach steht den
Rebsllen YungerSnoih starr in's Angesicht. Soll
teu sie bald Vick.'burg und Port Hudson verlieren,
sür welches jetzt gute Auesichten sind, so wird es
in dieser Beziehung noch viel schlimmer mit ihnen
Nahrung und Kleider sind bei ihnen
! nicht nur rar, sondern man bezahlt unerhörte Prei
ß>n. Von ihrem Geld muß man 4 Thaler ha
! ben bis er e i ner wcrih ist.
Was alles dieses angeht, so steht es bei uns
verhältnißmaßig gut aus. Wir haben, was Le
bensmitteln angihen, noch wenig auSgefunden,
Es ist zwar alles theurer, aber man hat auch bes
sern Verdienst und die Zeiten sind viel besser wie
sie vor 3, 4 und 5 Jahren zurück waren. Dir
laxen, vor denen man so fürchierlich bangt war,
sind am Ende nichl so iodtmachend und betrifft im
allgemeinen solche, die sie bezahlen können. Unse
re HülsSgueilen zur Beförderung des Krieges sind
noch lange nicht erschöpft.
Noch mehr: Der Süden kann seine Armee nicht
um viel mehr verstärken, wen» er sie ss stark hal
ten kann wie er sie jetzt hat, und wgs das angeht,
haben wir eist angefangen. Der Norden kann
noch eine Million stellen und noch zwei, wenn's
fein muh. „Ja aber die Leute gehen nicht "
Das würde ich mich schämen zu sagen. Halten
wir nicht mehr von unsern Vorrechten und unserem
Lande und unserer Freiheit als wie das. Läßt es
sich denken, daß das amerikanische Volk, seine
durch das Blut ihrer Vorväter bekämpfte Borrech
ten nicht höher schätzt. Können wir an Valley
Forge und Bunker Hill und Brandywine und
NeU'OrleanS denken, ohne vor Schaan, zu errö
then, daran zu denken, daß eine Rotte von Scla
venhaiter und Sclarentreiber, Meineidige und
Diebe, ein otterngezüchtiges Balaams Geschlecht,
uns diese Freiheiten rauben sollte. Nein, wenn
das nördliche Volk einmal das gottlose Vorha
ben der Rebellen, und ihren noch gottloseren Hel
fershelfer im Norden, die nicht die Männlichkeit
haben offen gegen die Neg'erung aufzetreten, son
dern unter dem Deckmantel von Freundschaft, —
Judas Ischariot ähnlich, —suchen die Regierung
zu siürtzen, erkennen, so hoffe ich doch um Gottes
Willen si»dkt sich noch genug Patriotismus, und
laß mich noch hinzusetzen Religion, inmitten der
Verderbtniß, um stch in der Hand Gottes gebrau
chen zu laßen, um ihnen ihr rechtes Gebühr zu ge
ben. Ich halte mehr von unserm Volke —sie wer
den trotz den verderblichen und falschen Dingen
mit welchen man ihren Patriotismus sucht zu küh
len. dennoch wie ein Mann auf den Ruf der Re
gierung ~ mit Haufen wie Wasser," herzucilen
Wohl man suchl den Anhang zu kühlen, dadurch
daß man dem Volk vorhält dieses sei ein „Neger-
Krieg," man fechte nur um den Neger zu befrei
en. Ich weiß wohl kaum wie ein Mensch der sei
ne fünf Sinnen hat, und ein rhrlicbes Herz, et
tion-Proklamation ergehen laßen, und den Scla-
v?n ihre Freiheit gegeben ? Es war die größte
>!hat die man seit dem Bestehen unserer Regierung
! gethan hat. Aber was war die Absicht ? War
es um den Krieg für die Aufrechlhaltung der Re
! gierung und die Errettung des Landes, in einen
Krieg um die Sclaven zu befreien, umzukehren ?
Nein Der Krieg Ist nicht um die Sclaven zu be
i'Äd?r befreiet die «claven um desto
nicht Hunderte und Tausende dieser armen Unier
drüitien und ergreisn die Muskete, und fechten
gegen ihre U 'terdrücker; nnd kür eine» jeden Ne
ger der also kommt und in unsere Armee eintritt,
darf ein Weiser zu Haus bei seiner Familie blei
ben. Nun weg mit solchen eitlen und nicktssagen
den Dii'gen O daß unser Volk ihr Land doch
besser als P.nthei lieben würden ; Hat die Regie
rung es auch nichl in allen Beziehungen g'macht
wie wir meinen daß sie es hätte machen sollen, so
müßen wir ihr doch zur Seite stehen.
Ich habe auch Manches einzuwenden gegen die
Art und Weise unserer Kriegs«Führung, aber doch
glaube ich es meine Pflicht zu sein der Regierung
in ihrem Kampfe mit meinem ganzen Einfluß zu
Helsen.
Aber noch mehr! lLa lebt ein gerechter
Gott iin Himmel, und können wir uns nicht
mehr auf die Aufrichtigkeit und Redlichkeit der
Menschen verlassen, so können wir uns doch auf
zu gottlos und Gott vergessen, der Herr
kann nicht mit uns sein. Es ist nur leider zu
wahr, die Gottlosigkeit ist fürchterlich gestiegen ;
die Lastern sind erschrecklich; man wäitzt sich
in der Sünde wie ein Schwein im Koth. Trunk
sucht, Hurerei, Hochmuth, u. s. w.. sind zu einem
! hohen Grad gestiegen. Doch aber finden sich in
! Millen dieser gottlosen Masse noch viele die Gott
im Geist und in der Wahrheit anbeten. Aber
nehmen wir ein Blick nach dem religiösen Zustande
des Südens, und es tritt uns doch noch ein grö
ßeres Verderben und schrecklichere Sünden entge
gen. tie nämliche Sünden sind alle dort, und noch
in ein höheres Grad gestiegen, und zu allen diesen
Gottlosigkeiten gesellt sich noch ~die Mutter aller
' Schlechligkeitcn,"—die Sclav.rel —wo der Vater
bebt gegen eine edle gesinnte Negierung, nur um
ihre Gottlosigkeit desto ungestörter fortzusetzen ;
wollen wir da zweifeln ob Goit nicht auf unserer
j Seite lst ? Sind wir als Volk ungerecht, so ist
doch unsere Sache heilig. Aber auf der andern
Seite ist das Volk so schlecht, wenn nicht schlechter,
und ihre Sache eine unhiil'ge und ungerechte, die
mit Gottlosigkeit schwanger geht, und die ihren
Anfang mit Betrug und Diebstahl nahm, und
durch eine gottlose Macht bis jegt fortgesetzt wur
de. Aber warum haben wir schon Niederlagen
erlitten, wann der Herr sür u»S ist ? Ohne Zwei -
«el auf daß Gott sei» Vorhaben aueführ.n kann
Hätten wir in den ersten Schlachten gleich gesiegt
und die Rebellion überwunden, so würde die
geheuer hätte fortbestanden.
G.'tt wollte anders; das ganze Volk bct ge
sündigt und ist gottlos, und durch die Verlan -
geben zu lassen." aus daß wir nicht alle sterben ,
'«>>«» wollte »hne Zweifel Alle« so haben, gerid»
wie es ist. Aber Goit muß auch gegen den Sü- j
den gerecht sein, sagt einer in dem die Verrätherei
im Herzen steckt —und er hat recht. Gott muß
gegen sie gerecht sein, und wenn er ist, so ist es sür
uns desto besser. Sie haben ohne Ursache ange
fangen, Bluivergossen und das Le?en der Nailon
gel roht zu rauben ; und würde Gott nach seiner
streiigen Gerechtigkeit mit ihnen handeln, so würde
es ihnen gleich Sodom und Gomorra ergehen, j
Ich glaubt geliebte Zuhörer, daß der Herr der
Herrschaaren in diesem Kampfe hei uns steht, und
! daß er uns frühe? oder später ich will nicht sa-1
gen wie baide, reis sind
dächtniß halten, daß wir Ihn nun durch Kamps
und Sieg erlangen. Ein neuer Lappen auf das
alte Tuch flicken, hilft nichts. Dcr Riß wird nur
ärger, wir haben schon zu lange diese Methode
befolgt, und mit einem jeden Compromiß ist es et»
liche Jahren hernach schlimmer geworden, und
wlr wollen deshalb nicht „Frieden rufen, so kein
Friede ist "
Was sind unseri Pflichten unter den gegen
wärtigen Umständen?
l. Sollten wir unsere Sünden erkennen, bereuen,
verlaßen und Gott um Vergebung bitten, —
Von Herzen Buße thun.
Z. Ein herzliches Verlangen haben daß die Re
bellion unterdrückt werden soll, und dadurch der
Friede hergestellt wird
3. Uns alle rcrrinigen zu diesem Zweck hinzuar
beiten. Nichts sagen oder thun dgß auf irgend
eine Weife unfeie Regierung verschwächt und
die Rebellen unter uns verstärken könnte.
4. Willig sein wenn da» Loos uns trifft, die
sere Stelle zu st'llen, oder der Regierung die
im Gesetz genannte Geldstrafe zu hezahlen.
5. Von Herzen heten, daß Gott unsere Soldaten
segnen soll und ihre Waff-n stark und mächtig
machen.
Tumult und Brandstiftung der Copper
heado in Dayton, Ghio.
(5 inci n na t i,«». Mai. In Folge
der Verhaftung VaUandigh-nn 's herrschte
aestern in Dayton große Aufrennng.—
Gegen Abend versammelte sich eine
Zchaar von 5»l) bis l!W CopperheadS an
der Journal Office, demolirte das Ge
bäude und steckte es in Brand. Mehrere
inliegende Gebäude brannten ebenfalls
nieder. Alle Telegraphenlinien wurden
durchschnitten und eine Brücke der .Venia
Eisenbahn soll zerstört worden sein.
Gestern Abend Ii) Uhr kamen von Cin
cinnati und Colnmbuß Truppen an und
es gelang ihnen, den Aufruhr zu bewäl
tigen. Um Ni Uhr war Alles ruhig.
Da die Telegraphen- Verbindung noch
unterbrochen ist, so wissen wir nicht, wie
es heute in Dayton aussieht.
Anl-'uiist von Ret'ellengcfangencn in
U?aschingtc»>.
Waschin g t o n, 5. Mai. Seit
Samstag sind nahezu 3I)W Gefangene
nach hiesiger Stadt gebracht worden. 7t?»
kamen heute Nachmittag und wurden nach
der Office des Provost-Marshalls trano
portirt. Mehr werden erwartet und man
.zlanbt, daß im Ganzen über -MI» Gefan
gene am Rappahannock gemacht wurden.
Die meisten gewähren einen schäbige»
.'tnbllck, einige haben gute Stiefel, andere
baaifuß und haben Teppiche
alle junge Leute. Ihr Erscheinen in den
Ztraßen erweckte viel Neugierde, sie hat
ten aber von den Zuschauern keine In
sulte zu dulden.
Ambulanzen sind Tag und Nacht ge
schafrig, die von Rappahannock her ge
sendeten Nerwundeten »ach deii verschiede
neu Hospitälern zu bringen.
'Lntdeckting einer >?ecessi>»»isleti . per
schwörung in Renlueky.
(5 in c i Ii nat i, <2B. April. Die
gestrigen Zeitungen von Louisville berich
ten, daß es den Regierungsbeamten ne
luiigeu ist, einer geheimen, s>U<) Mitglie
der zählenden Organisation auf die Spur
zu kommen, deren Zweck eS war, die Re
bellion zu fördern und die Derserlionen
von der Bundesarmee zu eiicourajzircn.
so wie andere verrätherische Pläne aus
zuführen, deren Mittheilung im gegen
wärtigen Augenblicke nicht gerathen ist.
(s'lnige der Mitglieder sind verhaftet
und andere solle» noch zu Arrest gebracht
werden. Der Sammelplatz der Ver
schworenen ist vom Militär beseht.
In Green Cauntn zeigen sich Guerilla-
Bande» die allerlei Raubereien begehen.
Pegram und Wheeler sollen mit einer
ansehnlichen Truppeumacht in Albanp,
Ten»., stehen.
Rebellen in der Rirche.
Am vorletzten «onntag Morgen, sagt
der Baltimore ~Clipper," gab in der
dritten Englisch - Lutherischen Kirche in
der Moniimentstraße, eine Rebellen-De
monstration sich kund. Der Ehnv. Herr
Conrad von Lancaster, Pa., war einge
laden worden, den Vorinittags-Gottes
dienst abzuhalten und in sein Gebet schloß
er den Präsidenten und die höchsten Lan
desbehorden ein, und b.it um baldige
Herstellung des Friedens. Das brachte
eine Anzahl von männlichen und weib
lichen Kupf.'l schlangen in so große Wuth,
daß am Schlüsse des Gebetes etwa zwan
zig derselben aus der Kirche heraus
scl, lüpften.
Die Copperkeada in Indiana.
(5 iIIcInII a t i, 4. Mai. Am Sam
stag kam es in Ceiitreville, Ind., zu einer
ernstlichen Ruhestörung. Der Scheriff
von (sentrevil!e hatte 14 Tage früher ei
nem in jenem Platze Anwesende» ein Cop
perhead - Abzeichen abgenommen. Die
Freunde deS letzteren versammelten sich
letzten in Abington, um den
Scheriff dafür zu bestrafen, allein Letzte
rer rief seine Fitunde zu Hülfe und die
Butteinuts konnten ihre A bsicht nicht aus
führen. Sie holten daher Verstärkung
und machten Nachmittag nochmals einen
Angriss ladt, in die sie mit Hur
rahruf für Jeff. Davis hineinritten. "Die
UnionSlente überwältigten sie sedoch auch
diesmal, nahmen L 7 von ihnen gefangen
und ließen sie unter der Anklage der be
waffneten Ruhestörung in s Gefänglich
Doktoren William H, Jones, M.
E. Drennan und George S. Engl», alle von
Northampton Eaunty, sind «.ich einer genauen
Prüfung von der Regie.m,, ',e>,tUr «orten
die beiden Ersteren in der Murine und der Lctztcrr
Grffentliche versammlung.
Bei einer Vor-Bersammlung gehalten am!
Abend des 2ten dieses Monats, zu Hoiverville, j
Northampton Eauntp, sind folgende Beschlüße
Beschloße n,—Daß eine Committee von
!3 Personen ernannt werde, den Hrn. A d a m
Hower, durch eine neuliche Feuersbrunst, wel
che ihm seine Mablmühle. Distillerie, zusammen
mit einer großen Quantität Gelraide, Whiskey,
u. s. w. zerstörte, zu unterstützen.
Gedachte Committee erstattete bald den be
trübten Bericht, daß der Schaden sich zu 522,-
7L7 sil belaufe, und daß keine Versicherung auf
! dem Eigenthum sei. Die Mühle sei zwar ein
stens gegen Feuer versichert gewesen—daß aber
nachdem die Distillerie angebaut, die Vcrsiche
i rung dadurch verwirkt wurde.
Beschloße n—Daß Collektors in einem
jeden Taunschip im besagten Caunty ernannt wer
den sollen, um Gelder zu collektiren, um somit
Hrn, Hower in den Stand zu setzen, gedachte
Mühle wieder erbauen zu können.
Beschloße n—Daß eine Committee, be
stehend aus Bürger von Northampton und Lecha
Eauntir» bestimmt werde» und eine zweite Ver
sammlung in Bezug ans diesen Schaden zu beru
fen. Folgende Herren sind als diese Committee
bestimmt worden, nämlich: Capt. Joseph Lau
bach, Nathan Hall, Adam Laubach, Abr. Leh,
Charles Schäffer und Jonas Klein. Diese Com
mittee kam überein eine andere Versammlung zu
Nord-Wheithall Taunschip, Lecha Caunt? —und
dieselbe wurde am sten dieses Monats abgehal
ten; Und bei derselben wurde Stephen
G ra ff zum Stuhl gerufen, Franzis B Levan
uud David Klein als Vicc-Presidenten bestimmt
und Charles Schäffer und Jonas Klein als Sec
' retaren ernannt. Folgende writcre Beschlüße
! wurden dairi angenommen z
Beschloße n—Daß folgende Herrn als
Lollekioren angestellt sind, um Gelder zu coUekti
ren, und somit den Schaden des Hrn. Hower ci-
Allentaun—erster Ward : John G. Schimpf,
George Erdman.
Zweiter do. : George Beisel, Peier Heller.
Dritier do.: M. D. Eberhard, Jos, Hecker.
Vieiter do,: Moses Schneck, John L. Hoff-
Fünfter do.i Thomas Steckel, Allen Krämer,
> Tilghman Stadtler.
Waschington: David Peter, Stephen Schlos
ser, Charles Peter.
Heidelberg: Sam. I. Kistler, Andrem Peter,
D. Kemmerer.
Lyn»: Joseph Mosser, D. Folliveiler, Esq,,
Joel Haas, David 810 ß.
Meisenburg - I. Seiberling, Jacob Zimer-
Lowhill - Peter Lentz, Benjamin Weida, Ja-
Nord-Wheithall : O. Spencer, W- Kuder, P,
Balliet.P. Groß, George Roth, jr., George H,
Steins.
Süd-Wheithall - I F, Klein, Simon Mov
er, Jonas Schmoyer, Jacob Mickiey, R. Steckel.
Obel-Macungie: Hiram Schaiitz, H. Rupp,
I. Schall. W, P, Huber.
Ober-Milsord : C. W. Wieand, Charles B>
N eder-Milford : S. L. Holder, E> Dillinger
: M. Keinmerer, I, Groß, I. Jost,
Charles Seider.
Kauenn ! Dörlcv, H. Stadinger, C.
Mtlinan, Peter Landes.
! R. Oberly, I. Lerch, W. Moper,
T, Ritter.
Catasaugua ! H. Hower, Abr. Kuntz, Wm.
Laubach.
Beschloße n—Daß W. H. Blumer von
Mlentcu», als Schatzmeister bestimmt ist, an wel
chen die CoUektoren belieben ihre Gelder überzu
bezahlen, und daß alle CoUektoren mit einem Buch
! -ersehen werden, und gebeten sind ihre Pflicht ge>
l lreul'ch zu erfüllen.
> Daß die Verhandlungen diesrr Versamm
! lung in allen Allentauner Zeitungen bekannt ge-
- SZcrsnniinlnttg.
Peter Heiler. E. I. G.iger, Säur, lioli'ei-. Pdao» j
, ,'lll'rigbi, C vaines, Cl>arle? Klein. W n. Rei- j
> mee, szenrn E. iljutie. T W. Kranier, L. H. Ha-
(roniiiilllcebestebiau« den Herren Zcbn Tchimv»,
Ja,ii«? H. Vusi', ?r. D. E Breinig. E, H. Ha
Die C'inmilt.e beste!,, -i»? V> H, Blumcr, Phaoii !
Aldrigki, C. S». tzaine» nnd Tbarle» Klein. !
einniladen, Anil'l'l an dem Oiiixsang zu nehmen.
Ctimiiiliee. Ö. E. Riibe nnd Eliaile? «iieir,-
e i ch I o k e n —Da> Eo!> k>e>M!iierk!i' als Mar
sL/'Äedankkn sind tiefer als alle Spra-
chen. j
Einheimische Einkünfte.
Vereinigten Staaten einheimischer
Revenue.
Assessors Nachricht.
turch benachrichtiget, dap, zufelge teil Verichriflen
der Akie deS Songreße?, pahirt Z ill t, t t>.lit
ten : „Eine ?tkre, Vorkehrung lrefient, für Ein
l» beieihlen,"—so wie der Alle dies.ll e rerl'.iieind,
oechrri Mär<!!. t"<>.'! das zweiie jährliche Asi.ss
iiicni an und nach dem trstcn Menlag im Mai (den
t. Das Einkomme n.—RlleS Einkommen
sür das Jahr endend am !N, Deienit'er muß
den GehiitfS-AfleilorS, »nler Eid, in Ilel'ereinsiim
mling mii den Inftruftienen (s:mn»i,ionerS
Ehemann und Ehcfrau.
Gua' viZns nnd Trusties.
Anhaftungtn, R.ntcn und Alisbcßl'r-
NNgl'N.
Die Bauern nnd Pflanzer.
oder o>r für gednngen. A! c l un>
s h.', einschließlich so r»,e der Mist!
2. A u sg e» «bl t e 'l r,i k e Me Zlnik.i
Mai :
Larriagen, gedaltcn zum Gebrauch, wegzulrihen
u. s. w,, ,'iachls, B lligrd-Tische, «ir lbergel
schirr, und Goldgeschirr.
(Die ehemalige Ass.llinen!« auf die el'enl'enailiiel
Ärtikel für ta» Jahr Ik>li2 slid dereit>i geu aedt.«
i'enamt.n Zeit, tiekeni V'eleÜ nochjuteiiinien »n,M
j«r Pflicht der M.Iiilll! da«, E vkcil
nien lU schätzen und den sar aus ArlikW
Die LtlseiiZcöl I
ge Suninie ȟr die Zeit, iw ihen der?eisen;
ersten Mai asiessirt werde» seil.
ihäste b.tr.'it'en. »lügen Arriuc.nen mvch.ni
»en Ha».» an Ist.»
'1! i l-<!I. Wenn durch
neue Seifen, aif.sslrt naj, den n.uen Raten,
>Nlen ,s>l".n, wo die gegenwärtige ».'eisende?
riete ren 6 Mcnalen,
112» doii sie Z vci - Dritt!),ile des Tage« für
bezahlt.
Die Strafen.
weder turch 5.» uech durch >,rn
Nach den, eß ?e»i 3>>n N»rz, W
Sirafe ron ,wc> Äi » kerter
Da« frülicre jädrllchc Als.isment gab
ibnen durch da« 0r.15.-rVes.i- a»kg>l<g,
Iber ei- ist «ugenscheint-ch daß in>> de, ,«.»W
">l, der .r.-.r.'.'i'-U.rl! .« ~
edrr re!, z i«i,ken tsnr—'lud zwar I! >1
Samuel M .Hvse.
Zlllentaun Mai 1?, lhöii,