KriegS-Nackriebten. Wir laßen hlernachstehend die wichtigsten und «eist wahrscheinlichen —denn alle zu geben ist ln einem wöchentlichen Blatte rein unmöglich Krieg«-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. s. »., wieder, wie fle von Tag zu Tag bei un« ein treffen. folgen, damit unsere Leser von allen Bor ällen im Zusammenhang unterrichtet werden t Der Krieg für die Iluiou. W»M KrieMfchjKWylKtze. Neuigkeiten von Neu Orleans. Dle Flotte passirt die feindlichen Batterien. NeuV 0 rk, 23. März. Der Dämp fer „Waschington" Ist von Neu Orleans mit Nachrichten bis zum 15. d. angelangt. Bei der Abfal>rt von Neu Orleans wa ren nur erst Gerüchte über die Affairen bei Port Hudson verbreitet. Man er zählt, daß die UnionS Flotte drei Meilen von Port Hudson liege, daß Gen. Banks und General Angur, die einige Tage vor her flußaufwärts gegangen waren und den persönlichen Befehl über die ungefähr 20.000 Mann starke Expedition über nommen hatten, unter dem Schutz der Kanonenboote ungefähr 8000 Mann ge landet, und es wurde sogar behauptet, daß die Rebellen in Folge dieser Bewegungen Port Hudson geräumt hätten. Als der Dämpfer Waschington die Mündungen des Mississippi verließ, wur den noch telegraphische Depeschen, die eben von B iton Rouge angekommen, an Bord gebracht. Dieselben lauten folgenderma ßen : SüdWestPaß. La., 15. März. (Durch Telegraph von Baton Rouge, 15. März.) Comwodore Farragut, der mit dem Kriegsschiffe „Hartford" die Flöt-', tille anführte, passirte gestern Nacht um II Uhr die Batterien von Port Hudson ! mit seinem Geschwader. Der Dämpfer Mississippi strandete,! wurde von der Mannschaft verlassen und verbrannt. D.rs Feuer von beiden Seiten war hef tig und schnell. Die Armee steht drei Meilen von den feindlichen Werken. Sie ist guten Mu theö und entschlossen, zu siegen. CavaUerie-Scharmützel sind die einzi gen Gefechte, die bisher vorgefallen. Die übrigen Nachrichten aus Neu Or leans waren ohne Bedeutung. , Die Offiziere des 12. Connecticut Re glments haben eine energische Erklärung gegen die Friedensheuler und Kupfer schlangen in ihrer Heimath abgegeben und fragen, wie es möglich sei, daß während Louisiana zur Treue zurückkehre, in Con necticu? der Verrath um sich greife. Gute Nachrichten von der Z?azoo tLrpedition. W a fchi ngt 0 n, 23. März. Gute Nachrichten von Admiral Farragut's Flot te auf dem Mississippi sind im Marine- Departement eingelaufen, welche ich mich beeile, Ihnen mitzutheilen. Tie haben die lebhafteste Befriedigung im weißen Hause und den Ministerien hervorgeru fen und der Marine-Sekretär wird auf s Wärmste beglückwünscht. Die von Herrn Melles empfangen? D-. pefche sagt, daß Admiral Farragut mit seiner ganzen Flotte, außer dem Missis sippi, Port Hudson passirt hat. Das letztere Schiff strandete und wurde auf Admiral Farraguts Befehl verlassen und verbrannt. ES ist dies ei» abermaliger Beiveii- für dt, Lügenhaftigkeit der Rebellen-Berich- Weitere günstige Nachrichten werden stundlich erwartet. Die Fortisikationen werden bald in unseren Händen sein. von lennessee und Reneucky. Cincinnati, 24. März. Die -vepesche des Comercials von MurfreeS boro meldet, daß nach zuverlässiger Nach ncht vom Süden die Räumung von «tcksburg deshalb befürwortet wird zum die Truppen mit der Armee von Mitteltennessee für strategische Bewe gungen zu vereinen. Reellen behaupteten, daß RosecranS genöthigt sein werde, Gen. B u e ll S Bewegungen im letzten Jahre zu wiederholen. In de» letzten 4 Tagen machten die Rebellen mehrere Re kognoszirungen, wodurch länas der gan »en Linie Scharmützel veranlaßt wurden. Tie scheinen nicht drrauf auszugehen, ein allgemeines Treffen zu veranlassen. Kleine Partien Guerillas erschienen länas der Naschville Rrilroad und ver suchten Z'ige wegiuiehnen. Bis jetzt Ä « ernstlich-r schrr>en geschehen.— , B> hn wird streng bewacht. Paro lirte Gefangene von Mount Sterling, «y., kamen an und bestätigten den Be «Hl über Wegnah ne deö Platzes. Col. G.rrard griff g,st„n Clerkes «lruppen an bei Mount Sterling und trieb sie nach OwinrSville. Von «.neuck^ Louisville, 24. März. Eine Abtheilen, Rebellen-Reiterei zwischen 5 Mann stark sind bei Mill Spring «der den Cumberland gegangen und ha ben das Städtchen Danville in Kentucky besetzt. Cincinnati, 25. März. Das Re bellen - Corps, das Danville besetzt hat, ist wahrscheinlich die Avantgarde von Longstreet S Armeecorps. Sie kamen nicht u»,rwartet und man wird ihnen ei-, nen gehörigen Empfang bereiten. Meh rere Tausend Mann langten hier an und m.hr sind unterwegs. Eö wird in Ken tuck hitzige Kämpfe absetzen. Indianer-Unruhen in Utah. Sa l t Lake, 23. März. Gestern Nacht griff'» die .Humboldt - Indianer die Station acht Meilen westlich von eer Creek an, todteten die Leute, ver brannten die Station, nahmen die Be spannungsthiere deS Postwagens und eine große, Privatleuten gehörige Vieh- Heerde hinweg. Der Postillon wurde ge tödtet und ein Pass'gier tödtlich ver wundet. Truppen sind bereits dort an gekommen, und die Route ist wieder AuS Fort Monroe Fort Monr 0 e, 24. März. 12 Schooner von New-Uork nehmen setzt « Austern-Cargoö in der Nähe der Mün-' vung deö Elizabeth-Flusseö ein. Der „Yorktow» Cavalier" bringt Fol gendes . „Der Sturm, weläxr am Don nerstag begann und bis Samstag anhielt, war der heftigste in dieser Jahreszeit. Der Schnee war ein Fuß tief. Die Sol daten belustigten sich sehr mit Schnee bällen." Bon BickSbnrg Eincinnati, 26. März. Die Memphis Depesche des Commercial sagt, Admiral Farragut habe die Jndianola bei Haid Tunes Bend gefunden und sie, ohne Wiederstand zu finden wieder ge nommen. Die Rebellen waren daran, sie zu re pariren und waren beinahe damit fertig. Die Queen of the West ist im Black River und nicht von unfern Truppen zu errei» chen. Eine Post von Admiral Farra gut's Flvtte ist in Memphis angekom men. Der Jackson Appeal vom 18. besagt, oas Gen. Bankö nicht den Bendangriff machte und daß Farragut allein vorging und die Batterien bei Nacht unter einer furchtbare» Kanonade passirte. Der Mississippi brannte bis zum Wasserspie gel nieder und 3s» Offiziere und Matro sen wurden gefangen genommen. Eö heißt, daß die Rebellenbatterien bei Haine'S Bluff durch de» neuen Weg in den Vazoosluß ausflankirt wären. Ter lLinfall in Aenmckz'. Eincinnati, 2V. März. Gestern und vorgestern fanden lebhafte Scharmü tzel zwischen unserer Cavallerie und der Borhut der Rebellen südlich vom Ken ! luckyfluß statt» wobei etwa st) Mann ge fangen wurden. Die RebeUenforce wird von Zot'v bis auf 10.0W Mann angegeben. Unsere Truppen ziehen sich eiligst zusammen ; man hegt das Vertrauen zu de» Genera len und den vorhandenen Mitteln, daß sie den Einfall zurückzutreiben im Stande sein werden. Wsm Waifichiirdgtaß. Waschin g t 0 n, 25. März. Un gefähr vor II Monaten wurden 18 Sol daten, zu Ohio Regimentern gehörend, von dem Gen. Mitchell in einer geheimen Mission nach Georgia entsandt, um die dortigen Eisenbahnen aufzubrechen und in anderer Weife dem Feinde Schaden zu zufügen. Sie wurde» sämmtlich gefan gen genommen, 7 von ihnen gehangen, die übrigen in de» Kerker geworfen und auf die grausamste Weise behandelt. Am Montag trafen 6 dieser Unglücklichen in Waschington via Fort Monroe als pa rolirte Gefangene ein. Die übrigen sol len sich durch die Flucht gerettet haben. Heute hatten die K eine interessante Un terredung mit dem General-Anwalt Holt, sowie mit dem Kriegssekretär in Gegen wart eine großen Anzahl Offiziere. Der Sekretär überreichte Jedem eine Medaille, wie sie durch die Congreßakte ifür veroienstvolleS Betragen bewilligt > erste Bewilligung dieser Art. - Dann gab er Jedem HIW und ordnete die Auszahlung ihres rückständige» Sol l deö sowie der Summen, welche ihnen von j den Rebelle» weggenommen waren, an. Er iiisinuirte ferner den Gouverneur Tod, i diese Männer zu Lieutenants der Volun 'täre z» mache», und sollte derselbe hier aus nicht eingehen, so erklärte er sich be reit, ihnen das Brevet-Lieutenant-Patent . in der regulären Armee zu bewilligen, l Die so für ihre Verdienste Belohnten hatten gleichfalls eine Unterredung mit Präsidenten im Weißen Hause. Die Invasion von Rentucky. Cincin n a t i, 27. März. Das Rtbellencorps das in Central - Kentucky den Einfall gemacht hat, wird von Gen. Pegram commandirt und soll ungefähr 601)0 Mann stark sein. Die Wagenzüge, Vorräthe und Lager geräthe von Dannville und Richmond ! konnten noch vor Eintreffen der Rebellen nach Lerington gebracht werden und trafen ! daselbst ein. Man berichtet, daß WolfordS Eaval lerie gestern :tIX) Rebellen gefangen »ihm. Elark s Guerillas trieben sich um Mt. Sterling herum. 200 von ihnen sind seit Sonntag gefangen genommen wor den. Unter den Gefangenen befinden sich 2 Majore und ein Zahlmeister mit s 15 000 conföderirten Papiergeld. Telegrapische Depeschen in Rebellen zeitugen sprechen davon, daß Gen. Long street mit einem starken Armee - Corps auf dem Weie nach Kentucky fei. H indert Rebellengefangene im Camp (Zkafe haben sich erboten, den Treueid zu leisten. Zwei Copperheads wurden gestern in Zndianopoliö arretirt, weil sie in den Ztraßen Hurrah für Jeff. Davis aus brachte». Von Lvafchingron. Waschington, L 4. März. Die auffallenste Nachricht der letzten Tage ist ledenfalls die, welche meldet, daß die Con foderirten nicht nur vom Rivpahaniiock sondern vielmehr aus ganz Virgimen zu rückfallen. So>«ar Sekretär Stanton der diesseitige Kriegssekretär, glaubt's und man fügt hinzu, daß die Conföderirten ihre Gießereien, Mafchinenwerkstätten zc. aus Richmond fortschaffen. Als Grund wird vorgeschoben, daß die Südliche» ih >reßertheidigungskräfteconcentriren wol len. Daß. diese Angaben mit Vorsicht «aufzunehmen sind, bedarf kaum der Er ! wähnung. tkin neutraler Dämpfer gekapert. New ?lork, 27. März. Der Dämp ! fer Dinsmore von Port Royal, 20. März, berichtet daß eö dem Wer. St. Dämpfer Victoria gelungen ist, den eng lischen „neutralen" Dämpfer Nicolaus 1., beladen mit 16 Tonnen Schießpulver und 170 Kisten englischer Büchsen in der Nähe von Wilmington wegzunehmen und ihn nach Beaufort zu bringen. ALK' Ordnung ist de? Himmelö erstes Rede des P. g. Drewster, Einer der hervorragendsten und besten Bürger Philadelphias. Bei der vor einigen Tagen i» Phila delphia gehaltenen großen Union - Ver sammlung zur Bildung eines Union- Clubs, redete B ensa m i n H. B r c w ster, Esq., wohlbekannt als einer der standhaftesten Demokraten von Phila- delphia und ein Man» von hohem bürger j lichen Rufe, die Versammlung wie folgt an: Eine solche Association war ein Be dürfniß und solche Versammlungen sind unentbehrlich, um daö Volk aufzuwecken, damit eö die Gefahr sehe, in welche Ver räther und deren Helfershelfer die Zu kunft unseres geliebtes Landes zu stürzen im Begriffe sind. (Beifall.) Ich bin daher gern gekommen, um mit Euch zu berathe», wie am besten diesen Hosen Plänen vorgebeugt werden kann. Viele solcher Versammlungen werden noch nöthig sein. Als ich letzten Herbst von Europa zurückkehrte, war ich erstaunt und bestürzt zu sehen, wie frech die Ver theidiger des Verrathe darnach strebten, die Zügel der Macht in ihre Hände zu be kommen, in der offen ausgesprochenen Absicht, die Ehre des Landeö und die Menschenrechte den Verräthern und Fein den der Menschheit in die Hände zu lie fern O, Ihr könnt den Stachel der Rebell lion nicht recht fühlen, bis Ihr den über müthigen Jnbcl unserer Feinde und jenseits des Meeres gehört und gesehen haot, wie ich eö gethan. Hier möget Ihr in Aufregung get-athen über die Gewaltthaten von denen Ihr hört, i über die Leiden unserer Armee und über ! den offenen Haßder Rebellen gegen nörd ! liche Manner und nördliche Jnstitution !en. Aber dort drüben müßt Ihr dae Bitterste erfahren, wenn Ihr hört, daß wegen dieser Rebellion unsere freien In stitutionen als eine Fehlgeburt bezeichnet und daß wir als eine Race gemeiner Plebejer verlacht werden, die im raschen verderbenbringenden Laufe von Anarchie sich in die Arme des Despotismus stürzen. O, wie hat dieser unheilige Kampf die Herzen der vertrauenden, holenden Mil lionen gelähmt, die gewohnt waren, mit Freuden auf die glänzenden Strahlen unseres Ruhmes zu blicken, die über den stürmischen Ocean hinüber glänzten, wie ein Stern, der sie nach einer glücklichen Heimätl) leiten sollte! (Groper, anbal jtender Beifall.) i Welch ein schreckliches Verbrechen war !es gegen die Wi'de der Menschheit, wel ches schlechte Zeugniß haben diese Män ner abgelegt für den Despotismus und gegen die heilige Sache der Menschen rechte! (Beifall.) Als ich vor wenigen Tagen die herrlichen Briefe unseres fran zösischen Gesandten, deö Herrn Dayton !laö, mit welchem Schmerz erinnerte ich mich an Alles daö, was ich selbst gelitten, ! als er darin auf die Entmuthigung an spielt, die alle loyalen Männer ergriff, ! als sie von den Niederlagen unserer Was ! fen vernahmen und hören mußten, wie ganz Europa, durch falsche Berichte ge i täuscht, uns verhöhnte, und wie Ver > räther, die dem durch ihren Verrath her ! ausbeschworenen Unheil entflohen waren, über uns trivmphirten. (Beifall.) Jeder der jemals diese Vorwürfe ge ! hört, muß empört sein über die gesetz- I widrigen Umtriebe nördlicher Männer, die durch Erregung von Zwietracht im j Norden, den im Felde stehenden Ver räthern helfen. Was mich betrifft, so frage ich nicht darnach, mit wem ich zusammenwirke, oder auf welcher Seite ich stehe. Ich wirke mit Denen, die die Gesetze aufrecht erhalten und ich stehe bei Denen, die ge setzlich erwählt wurde», sie auszuführen, ich werde unter Denen gefunden, die als nordliche Männer, geboren auf nördli chem Boden, genährt und erzogen durch nördliche Gemeinden, jene mit Füßen treten, von denen sie mit Füßen getreten werden sollten und jene anspeien, welche ihr GeburtSrecht verkaufe» und ibre j Mitbürger schänden, während sie unter ! dem Schutze einer Regierung leben, die viel zu viel Sorge trägt für ihre werth losen Leiber und ihr Vermöge» schützt, das längst schon wegen ihrer Sympathie mit dem Verrath consiscirt sein sollte.— > (Großer, anhaltender Beifall.) lm Anfang als die Republikaner mit dem Uebermutl) einer triuwphirenden 'varthei daö Amt antraten, als einige Fanatiker in ihrer ungezügelten Aufre gung Meinungen proklamirten, die den j constitutione'.len Compromisse» wider ! sprachen, mochten Männer, die der demo-! ! statischen Parthei angehörten, Bedenken tragen, mit ihnen zusammenzuwirken,' iaus Furcht daß sie Vertrageverbrecher - unterstützten. (Beifall.) Sie konnten! I nicht sofort Männer und Maßregeln un- terstützen, die sie seit Jahren bekämpft ! hatten.« Sie mochten zögern und mit recht > ! zögern, sich dem aufgeregten erzürnten! ! Norden anzufchliefen, in der Hoffnung ihre Partheiverbindung aufrecht zu er halten, und durch ihre Parthei il,re alten ! Älliirten und Genossen im Süden von 5 i allzuraschem Handeln abzuhalten, ! hafter Beifall.) Aber als diese Zeit vor-! ! über war, als sie, um das Gesetz aufreckt ! zu erhalte», dem Süden bis an die änß- > erste Grenze des Gesetzes gefolgt waren, j als sie sahe», der Zorn des Nordens sei nicht Partheihaß, sondern daö gerechte Gefühleines gröblich beleidigten Mannes, da war ein längeres Zögern eine Gemein heil, da war die Organisation einer Op Position, da war der Widerstand gegen in gutem Glauben handelnde Beamte, da war daö Friedenspredigen, wo kei» Friede, Verrath, unmännlicher Verrath der nobelsten Prinzipien die jemals von Männern vertheidigt wurden und auf welche sich die Hoffnungen des Menschen geschlechtes gerichtet hatten. (Langanhal tender Beifall.) Ich bin ein nördlicher Mann, und ich «würde ein Feigling, ein Hund sein, wenn ich mit denen Gemeinschaft hätte, die den Norden beschimpfen und schmähen. (Das, Ich stamme von einem Geschlecht ab, daö bei jedem Kampfe in England für politische Freiheit betheiligt war. Meine Vorfahren waren bei dem Ausstände der CollardS hervorragend betheiligt, sie wa ren Anhänger deö unsterblichen Wickliffe bei seinem Kampfe für Reform der Ge richtsverfassung und für Gewissensfrei heit, und als Karl 11. seine Falschheit und Verrätherei auf dem Schaffott büß te, faßen meine Vorfahren im Parlament von England und fochten für die ererbte Freiheit. Und von dem Führer der Pil gerschaar, die durch politische und religiö se Verfolgung über den stürmischen Ocean getrieben wurde, schreibe ich stolz meine Abstammung her. (Beifall.) Die erste Handlung dieser Heldenschaar war der Abschluß eineö feierlichen Ver trags zur Beobachtung der Gesehe. Mei ner AbstaiiMiung getreu, habe ich diese» Vertrag gehalten. So lange Sklaverei das Gesetz dieses Landeö war, habe ich die ses befolgt. Aber alß Verrath dieses Gesi'l» vernichtete, erhob ich mich, wie ich mich heute Abend erhebe für das höhere Gesetz—das Gesetz der Selbsterhaltung, --das Gesetz des Gehorsams gegen die eingesetzte Obrigkeit—daS Gesetz der Loy alität gegen die Verfassung und der Liebe für mei.ll Vaterland und mein Volk. (Be täubendes Hurrahgchhrei. Ist auf der Welt ein Mann der lebt, Ten niemals ter Gedank' erhebt, Ties ist intln theures Vaterland?— Ich bin ein ächter Aankee, ich bin stolz darauf eö zu fein, und wer sie beschimpft, beschimpft das beste Blut und die besten Männer die jemals der Geschichte dieses Landeö und der Sache der Volkofreiheit zum Ruhm gereichten. (Beifall.) Ich wünschte daö Land wieder hergestellt zu haben, wie es war, wenn dies möglich wä re. Aber feit die Rebellion ihr schänd liches Haupt erhoben und die Gesetze v.r »ichtet hat, die sie und uns alle schützten, « bin ich dafür, daß dieSklavere i, die den Vorwand für diese Unthat gege ben hat, todt geschlagen werde. (Unge heurer Applaus.) ES giebt kein Prinzip dir Regierung, das ich nicht dem augenblicklichen Tode überantworten würde,wenn es die Ursa che einer so verruchten Verrätherei gewe sen wäre, als das Prinzip der Sklaverei war. Die Rebellen haben gegen Alle Unrecht gehandelt, gegen ihr Land, g?gen die Menschenrechte, gegen den Norden, aber das gemeinste, niederträchtigste Un recht, das sie begangen, war gegen die nördlichen Demokraten. Mit einer Ma jorität in beiden Zweigen deö Congrcsses ließen sie die nördlichen Demokraten im Stiche, weil sie, wie sie sagten, ihnen nicht Kranen konnten. Können sie uns nicht traue», warum sollen wir sie schonen, die mit blutige» Häude» unter den Waffen > u»S entgegenstehen ? Von dem Tage der Gründung dieser Regierung an haben ! sie mit einer einzigen Ausnahme (der Ad ministration des alten Adamö) die Con trolle und Leitung unserer Regierung ge habt. Die Veräiiderungen die von Zeil zu Zeit stattfanden, gründeten sich auf ihre eigene Sinnesänderung, in Gesetzes j form gebracht durch ihre eigenen Gesetz - gedungen und ausgeführt durch ihre eige ! neu Ereculiven. Und trotz alledem haben ! sie, als sie nach einem vollen halben Jahr ! hundert zum erstenmale die Verfügung ! über die Regierung verloren, obwohl sie noch die gesetzgebend? Gewalt und damit >die Macht, die Executive einzuschränken !zu hindern und zu controliren behielten, ihren Posten verlassen und hinterlistig einen Streich gegen die Freiheiten des j Landeö geführt, ihre politisch.'« Allirten ! im Stiche gelassen und die Prinzipien des ! demokrat. Republikanismus zur Schande und Spott für alle Welt gemacht. (Bei fall.) Sind das die Leute mit denen wir zu ! sammenwirken, die wir bemitleiden, die ! wir entschuldigen oder rechtfertigen sol len ? Niemals! Ich bin dafür, diesen Krieg fortzuführen zur Bestrafung der ! Verräther, zur Unterdrückuag der Rebel lion, und ich weide niemals meine Ein willigung geben zur Trennung unserer großen Republik und zur Etablirung ei- ner kleinen feindlichen Macht, die durch Verträge mit unseren auswärtigen Fein ! den im Stande sein wird, die Schiffahrt veS mexikanischen Meerbusens zu contro j liren, die Mündung deö Mississippi zu schließen und den Verkehr mit der Küste des Pacific zu unterbrechen, von wo aus wir eben im Begriff waren in Bezug auf ! den indischen Handel, die O.nelledas Reich-! thums für alle dabin Handeltreibenden Nationen, mit England in erfolgreiche! Nebenbuhlerschaft zu retten. Friede kann niemals geschlossen wer den, ohne Unterwürfigkeit uuter die Ge-! ! setze. Der Tag an dem wir cinen solche» ! > Frieden schließen,wird ein Tag der schwar- zesten Entehrung sein, der Klage und! Schande über sedeö MuineS Haus und über das ganze Lind bringt. Da wir un- ser gemeinsames Gebiet von dem gemein-' samen Feind eroberten, da wir unö zu ei nem Staatsverbande zum gemeinsamen Besten vereinigen, so dürfen wir aucb, niemals der Veraangenheit untreu wer den und wir würden dies thun, .venu wir auch um eine» Zollbreit dieses weite» Ge- > bietS fahre» ließe», oder euch »ur eiiie» Man» der gebunden ist durch die heiligen > !Verträge unserer noblen Verfassung.- (Beifall.) Wasching t on, 23. März. Der Indianer-Commissär hatte heule eine be-! friedigende Conferenz mit den Vertretern derChcyenneS.Kiowas, CamancheS, Ära pahoes, Apachesund Cuddos. Diese! Stämme sind jetzt von de» Rocky Moun tains bis an die Grenzen von Neu Mexi ko über Hunderte von Meilen zerstreut. Die Regierung will sie conceiitriren, um die Routen nach den Goldminen und dem Killen Meere sichrer zu machen. Für Tabakkaue». Wen» Jemand 50 Jahrelang alle Ta ge zwei Zoll Kautaback verbraucht—und viele Millionen thun dies—so macht dies für H l 5,000 Tabak aus. Es wurde an einem Stück eine Lange von Ij Meile be , tragen, bei einer Dicke von einem halben -1, nd einer Brei te von zwei Zoll. D'e Vonstitntion, wie fle i^' Verniiithlich würden manche von jenen Personen welche für politische Zwecke so l laut für „die Constitution, wie sie ist," schreien, eö nicht gern sehen, wenn die Verfügungen jener Urkunde eingeschärft und erzwungen würden. Ein Wechsel blatt sagt treffend: „Wenn die Regierung ~bie Constitu tion, wie sie ist," einschärfen wollte, dann würde ein größeres Heer damit beschäf tigt sein, nördliche Verräther zu verhören und zu henken, als jetzt im Felde steht um südliche Rebellen zu bekämpfen. Wenn manche von den Männern im Norden welche einen großen Lärm schlagen für „die Constitution, wie sie ist," ver haftet und rechtmäßig verhört würden nach ihren Verfügungen für die Bestra fung von Verräthern, so würde kein Quo rum in irgend einem seit der letzten Stkatswahl organisirten demokratischen Club übrig bleiben. Die Constitution, wie sie ist, ist nachdrücklich gegen Ver räther. Sie lrisst klar und ausdrücklich Vorkehrung für deren Bestrafung.— Würde strenge nach ihren Vorschriften gehandelt, so würde man nie von Demo kratie nach ihrer jetzigen Erklärung fpre chen höre», weil Demokratie, wie bestimmt von Denen welche heutiges TageS zu ihr sich bekennen, tbusächlichen und blutigen Verrath bedenket. Der Tag wird noch kommen, wann "die Constitution, wie sie ist," der bitterste Kelch fei» wi»d, welcher jemals den Lippe» der Männer aufge vrungen ward, welche jetzt den Ausdruck zu einem Ausdruck der Verwirrung und des Tadels für die Regierung zu machen suchen." Andrew Zoknson unv die Aufhebung der Habea» Corpus Akte. In einer kürzlich in Neu Uork gehalte nen Rede erzählte Andrew Johnson von Tennessee folgende Anekdote: Alö Lorenzo Dow einst nach einer Ver sammlung begegnete er einem Man ne, der sich beklagte, daß ihm seine Art ! zestohlen worden. Dow antwortete ihm, ich will mich der Sache annehmen. Kurz vor dem Versammlungöhause hob er ei nen schweren Stein auf. Nachdem er sei nen Vortrag beendet hatte, hielt er die Versammlung noch zurück und während er den Stein in den Händen herumdreh te, bemerkte er: „Einem Eurer Nachbarn ist letzte Nacht eine AN gestohlen wor den und ich beabsichtige, den Dieb mit die sem Steine niederzuwerfe»." Bei diesen Worten hob er ans, als ob er dies aus führen wollte. In diesem Augenblicke bückte sich eine Person tind kroch hinter > ven Stuhl deS Redners. Sofort erklär !te Dow, daß dies der Dieb sei, der dann ! auch alsbald die That gestand. i Macht es so wie Dow, fuhr Johnson i fort. Seht Euch in einer Versanimlniig ! um und droht mit der Verhaftung ohne Habeas Corpus und Ihr werdet die bald sehen, die saure Gesichter mache», sich zu drücke» suchen und sich beklagen Wer ei» ehrliches, loyales Herz in seinem Bu sen trägt, fürchtet diese Suspensiv» der HabeaS Corpus Akte nicht—eö sind blos . Die, welche ei» böses Gewissen habe» und sich ihrer Sympathie» mit de» Rebellen ! wohl bewußt sind. Johnson schloß mit dem Zusätze, er bedaure »ur, daß der Prä j sideiit und sein Cabinet nicht halb genug i Verhaftungen vorgenommen liätten. Richtig gesprochen. - Die Harrisburger Kupferschlangen- Blätter stießen kürzlich ein lierzbrechen ! des Geheul aus, weil zwei Deserteure mit ! Handschellen im dortigen Gefängnisse »n ! tergebracht wurden. Der Offizier, wel cher die Beiden unter feiner Obhut hat te, erklärt nun, dieselben seien Erz-Gal genstricke, welche seit neun Monaten ein Handwerk daraus machten, sich anweisen zu lassen, Handgeld zu nehmen und dann wieder zu desertiren. Die Kupferschlangen klage» mir über „Tyrannei" des Nordens ; für die > Schandthaten ihrer sudliche» Brüder, die ! ser Strauchdii-be und Morder, welche so igar Kinder von lluionleuteii mit Blnt- I Hunden Hetzen, haben sie keine» Tadel. Scenen uns dem Saiden Em Correspoiident de» ~N. H. Tri bune" liefert von Bayon Lapcurce, La., unterm 7. März folgende Schilderung: Verlassene Plantagen, Aecker und inei lenlauge Strecken mit verfaultem Zucker ! röhr und mit verwüsteten Kornfeldern,—! ! überall früherer Wohlstand sinnlos zer.' stört. Dort daö verödete Wohnhaus, die > verfallene» Zuckermühlen und die einge jrostete Dampfmaschinerie eines von Richard M. Johnson. Er war es !der im letztverflossene» Jahre hier in der , Nähe den Tecumseb tödtete; er war eir. ! reicher, glücklicher Pflanzer, der jährlich seine 1,200 Hgds. Zucker machte und ein hundert und fünfzig Sklaven besaß; jetzt ist er Oberst in der Rebellen-Armee. ' besitzt weder Heimath, Barerland, noch Sklaven. Am Flusse weiter hinunter liegt das! Besitzthum deS Ge». Bragg, besiedelt mit! den schwarze» Repräsentanten der Lang ! singerzinift. An dieser Seite rappelt eine! verfallene Sägemühle, die im vergange- »e» Jahre »och in bester Ordnung war. 'An der andern Seite stehen ungeheure z Zuckerhäuser, in denselben lagern über! 1000 Fässer Molasseö, aber derselbe hat i sich in schlechten Essig verwandelt. Auf! den Wiesen liegen in Fäulniß begriffene! Heuhaufen; indem hochgelegenen Lau-! de vermodern viele Tausend Büschels un ausgegrabeneKartoffeln. Kei» Saamen korn findet eine Hand, die eö in den Bo den senkt, obgleich Onkel Sam fabelhaf te Preise für imporcirte Quartiermeister Rationen zahlt. Oh, diese langen Reiben von Wüsten, die noch vor Kurzem reiche Gärten waren ; diese verödeten Wohnnn gen, die einst fröhliche und wohlhabende Menschen umfaßten, welche entsetzlichen Coinmentar liefern sie zu den Staatenrech tcn ! Ich kann mir ein Volk denken, das für Erhaltung von solchen Erbgütern kämpft, aber für den einzigen Zweck zu kämpfen, sie zu verlieren, ist nach meiner Ansicht purer Wo Doch ein Je- i der wünscht nach seinem Geschmacke selig! »it werden. Der Blockade bei Charlesto» Wir finden in einem Briefe eineö Amerikaners in Nassau a» den „Buffalo Advertiser" die folgende Erläuterung über bie Art, wie die englischen Schiffe die Blokade durchbrechen und der Gefan gennahme durch unsere Kreuzer vor Charleston entgehe» : ~Der Hasen vo» Nassau ist ziemlich gefüllt mit Schisse» und fast ein jedes steht in irgend einer Weise mit dem Süden in Verbindung. Beständig kom men Schiffe von England an, die mit Waffen, Kanone», Pulver, EUemvaaren und sonstigen für den Süden nothwen digen Dingen beladen sind. Vor einiger Zeit wurden dieselben an einem entlegenen Punkt deö Hafens mit dem Anscheine der Heimlichkeit umgeladen, aber jetzt liegen sie ganz dicht bei der Stadt, die Umla dung geschieht ganz offen und die Autori täten drücken die Augen zu. Die Dämpfer, die nach Charleston gehen, sind alle mit einem lichtgrauen Anstrich ver sehen, durch welchen sie vom Horizonte nicht zu unterscheiden sind. Sie fahren von hier zu einer Zeit ab, daß sie bei ei ner gewöhnlichen Fahrt den dritten Tag gegen Mitternacht bei Lharlesto» ankom men. ! Da sie «nsere Blockadeschiffe genau er j kenne» können, so fahren sie still zwischen durch. Ihr bleifarbiger An- strich, daS Führe» von nur einem Mäste, I das Herablassung des SchornstGieS, ihr ! wunderl'ar langer und niedriger Äau, sowie ihre Schnelligkeit sichern ihnen den meisten Erfolg. Die Ausfahrt ist mit noch gröserer Sicherheit verbunden.»' Bei Tonnenuntergang machen sie von Fort Zumter aus durch ihre mathematischen Instrumente eine sehr genaue Aufnahme 001» unserer vor Anker liegenden Flotte. Da unsere Schiffe nach eingetretene» Dunkelheit ihre Stellung nicht verän dern, so ist es eine leichte Sache, mit Hülfe des CompasseS ungestört in die offene See zu komme». Einmal bort angelangt, s>)id sie außer aller Gefahr, da sie in Folge ihrer Schnel ligkeit von unseren Kanonenbooten nicht eingeholt werden tonnen. Umkehr. Nirgends ist der Rückschlag gegen den Fanatismus deö Friedens um jeden Preis schärfer zu Tage getreten, als in Neu Vork. Dort war letzten Herbst das Hauptquartier der Friedems-Demokraten und an ihrer Spitze stand John Vanj Buren. Man gab dem Volke.die Ver sicherung, daß der Sude» gleich bereit sein werde, die Hand der Versöhnung anzunehmen, und daö gute Volk glaube es. Alsdann wurde eine FriedeaSgesand schafc naci, Richmond geschickt, lim dein Südenden Oelzweig anzubieten. Aber da hatte das Lied ein Ende. Die Friedensanerbietimgen wurde» mir ! m a si l 0 s e r B e rachc « 11 g abge wiesen ~Wir l>aben nichts dawider schrieb der Rlchnwnt' wenn Ihr Eure Abolitiouistenregier'ung über de» F>afen werft oder zum Frieden zwingt. Wir haben nichts dawider, wen» Ihr K 0 th fressen wollt , im Gegen theil, das paßt uns gerade. Aber Ihr müßt »lir nicht glauben, daß wir jemals wieder mit Euch eine politische Verbin dung eingehen werde». Dazu steht Ihr uns viel zu niedrig -, nicht einmal als Sklave» möchten wir Euch haben." Dieser Bescheid hat denn doch bei De nen gewirkt, welche noch einen Funken Ehrgefühl im Leibe haben, und John Van Bure» ist einer derjenigen Demo- kraren, welche den Friedem,-Fanatismus zur KriegLpolitik umgekehrt sind. BeiderUniottmassenversammlung, wel che am tt. Marz im Cooper Institut zu! Neu Bork abgehalten wurde, trat van Bu ren aus und sagte: ~Jch war bisher für den Frieden, weil I ich glaubte, daß wir auf diesem Wege am ! beste» und leichtesten zum Ziel k, mmen ! würden. Aber ich habe mich getäuscht. ! Hinforr bin ick für eine kräftige Führung des .Kriegs bis die Rebellion überwunden ist, B>6 dieses Hel eneicbt, halte ich al ! le Friedeniworschläge für absolut verwerf " lich und absurd. Und da ich für de» Krieg !bin, gebe ich »atnrlich auch mit Allen, ! die denselben Weg gehen, und gegen Alle, i die nach Frieden schreien." ! In demselben Sinne spräche» die her- vorragenden Demokraten Brady und Da ly. ' DaS ne»nen sie Loyalttnt ! Dennis A. M a h 0 n y von lowa, der bekanntlich bereits wegen verrärheri- i 5 scher Aeußerungen in dem von ihm her- > ausgegebenen Blatte, dem „Dubnque. Herald," verhaftet war und aus dem die Kupferschlangen jetzt cinen demokratischen Märtyrer machen wollen, ist seit seiner Entlassung wieder am Werke, unsere Ar mee auf's Niederträchtigste zu beschinip fen. Folgendes ist ein Pröl'che» der Schreib weise jenes „loyalen" Mannes, dem „Dubuque Herald" vom W. Febr. ent nommen: >i „Nördliche Soldaten liabe» unter der i j Flagge der Union weite Strecken deö Sü ,1 dens ver wüst e t. Sie haben Privat- > I Wohnungen, Stores lind Kirchen geplü» > dert; sie l>aben Familien Silberzeug und ! l Familien-Erbstücke gestohlen sie haben Hülflose Kinder und Geleise gemordet und ! l brutal gemißhandelt. Sie haben in Tan senden von Fällen gerechter Hininiel, vaß man so etwas aussprechen inuß ! . Frauen, M ütter und Tächter vor den Au aen ihrer Männer, Söhne und Väter ge nothzüchtigt ttnd doch rede» wir »och leichthin vo» der Wiederherstellung Union." — Ist es zu verwundern, wenn die Sol daten, über so infame Niedertracht em pört, hier und da einer solchen Schrnd presse daö Handwerk legen ? tLrplosion cjneg Dämpfer«. New-V0 r k, L t. März. Auf dem Dämpfer D. E. Crary erplodirte am! Fuß der Springstrcet der Kessel, wodurch . 5 Mann getödtet und andere ernstlich ' verwundet wurden. lie Stadt tolumbua in großer Auf« regnng. Ein Versuch wurde i» voriger Woche gemacht, dieStadtColumbuS. Ohio,durch Feuer zu zer-störe». Am Mittwoch Mor gen wurde die Bevölkerung durch Feuer alarm ans ihrem Schlummer aufgeschreckt, die Stadt brannte a» sechs verschiedenen Stellen, Weiber und Kinder liefen angst voll durch die Straße», und Mordbren ner» und Dieben war ein weites Feld für ihre verbrecherische» Absichten eröffnet. !ES gelang de» Bemühungen, der Be völkerung, deS Feuers Herr zu werde», ! doch wurde beträchtliches Eigenthum, so wie die Regierungsstall iiigen mit vielen ! Pferden, Getreide, Magazine, eine Eisen ! bahnbrücke?c. zerstört. Der Mayor hat leine Belohnuug von Hs>oi» aus die Ent deckung der Brandstifter geseht. von porr koyal. Hilt 0 n Head, Ui. März. Das 85." Pennsylvania Regiment hat am 13. März eine zahlreiche Jndignations-Ver sammlung über die Verhandlungen einer kürzlich in seiner Heimath, Fayette Caunty, gehaltenen Friedens- oder Ver räther - Versammlung veranstaltet. — Aehnliche Versamliinge» werde» von an der» Regimentern gehalten. Unter den Soldaten wird ein Denk schrift an de» Präsidenten unterzeichnet, worin er gebeten wird, UnionS - Redner bisweilen zum Besuche der Armee abzu schicken und den Truppen im Felde Ad ministrarionS - Zeitungen unentgeldlich zukommen zu lassen. tüin annetzinbaren Coniproiniß. E>» Regiment Missouri Soldaten hat am 10. März im Lager bei Warrento», Mo., Resolutionen gegen die nördlichen " Friedcnövewegiiugen angenommen, wor unter sich folgender findet. „Beschlossen endlich, das«das einzige Comproiiüß, zn dem wir uns liiiter den ob jwaltenden Umstanden mit Davis und sei ' nen Gehülfen im Süden verstehen kön- neu, die Annabme eineS CartelS ist, daß 'ein Copperhead für einen conscibirten > Uliionmann ausgetauscht wird, bis die i Uuioiisleute im Sude» von der Eonscrip >tio» erlost sind und Copperheads die > ihnen gebührende Stellung bei ihren >1 Brüder» in der südliche» Conföderation «erlangt habe». Der Tabakbandel. Hier in Lancaster-sagt der dortige Volköfreund woderTabatbauvonJahr zu Jahr aukgedelmter wird, wird der fol» . gende Artikel über den Tabakhandel in anderu Gegenden interessant sein. ! Wer nicht genauer mit dem Geschäfte bekannt ist, kann sich kaum .ine» Begriff l vo» der Ausdehnung desselben machen. —> !Daö in Keiituckv gedruckte Evanöville Journal zeigt in einigen Beispielen, wel che ungemeine Wichtigkeit derselbe hat. Nehmen wir, ' schreibt eS, daS Haus Craue, Brown und Eomp. zu Evansvil ' le. Sie boffen, in diesem Hogsheads umzuseheu. Dies i macht etwa 7'.'MN.u Pf' .id, welche, daö Pfund zu W Eents berechnet, einen Werth von HI t baben. Dies gilt von e>nem einzige» Hause, andere Häuser machen ebenso ausgedehnte Ge > schäfte. Welche iingehenre Gewinne da mit erzielt werden, gebt aus folgenden Beispiel hervor : Ein Geschäftsmann, der früher mW ! Baumwolle gehandelt hatte, kam auf dei» Einfall, Geschäfte in Tabak zu machen» ! Er sandte also Agenten auS, welche iV kurzer Zeit für mebr als zwei MillioneV Thaler Tabak a»fkauften. Daö war zu« Geschäftsmann denn doch bedenklich un> !er verspürte große Unruhe. Ein andere> Haus aber übernahm sogleich seine Kä» !se und zahlte ihm H7NM» Prosit. TM gewann also ein Vermögen, ohne auW nur ein HogShead Tabak in sein MagM zin gebracht zu habe». In England nabm die des Prinzen ren Wales die öffentlich Alifmciksamkeit .iusschließlich, in AW spruch. Diese Feierlichkeit fand statt « I<». Marz zu Wind so» dem Progranh gemäß, nilt großem Pomp und Glaih Die Königen nahmeinen vlatz im Hintergrund ein, ohne aktivh Theil zu nehmen. DaS Brautpaar giW nach Osborne nm den Honigmonat dh zuzubringen. In ganz England wuM der Tag als Festtag durch öffentliM Demonstrationen, Illuminationen ?c.W größten Styl gefeiert. >Lin Gebelle» > i» Tenne, Einciu » a t i, März. Eine rilta-Bande attaliite letzte Woche die W senbahn nahe Grand lunktion i» 2h nessee, machte einige C-lesangene, zersth mehrere Wagen, riß die Schienen auf W retirirte. W vaa vaa Gluck bolv ist, de» ea «»» schlafe. Or. NicholS von Santuf.kv, Obio, D cher sei» tägliches Brod und leinen schW te» Whiskey im Schweiße seines AM sMs verdienen »Hißte, erhielt auf ei,M die Nachricht, baß ihm ein i» BostonM storbener Veiioandrer in »ebst enem schönen Landsitze vernM habe. . „Na, da kau» ich küiisligbi» triilken," lagie er, als er die Bolschaft vernahm. Predig» r <Ä nstellun g.—Bei der hin gehaltene» Sißmig der Ost Pennsylva« llonserenz der i!v.'ngelischen Gemeinschaft, n d e folgenden Picdiger für den 4ten oder O> bürg Distrikt a»gestellt. Vorflehender-Aeltester —?»>ris Snyder. Bezirk, I. O. Lehr. Schuylkill Rezirk, I. Adams. Tamaqua Ciolion. A. VSpel. Schuylkill Häven Station, S. H. Rein Cressina Bezirk. C. B ?1?iller. Peingrove B-z>rk, ?. Pottoville Station, W. Jost. Aschland Bezirk, C. Wingrich und D. > Mahantong» Bezirk, A. Schulz u. I. Leyken« Bezirk, C. T Hamen. MilleeSbvrg Bezirk. W. Heim. Hazelton Mission, I. E. Knerr. Port iiarbon Bezirk, I. G. Marquarl