Äriegs Nachriehten. Wir!aßr» h!cni.lchstehe»d die wichtigsten und meist wadrscheinlichen —denn alle zu geb«» ist in wöchentlichrn Blatt« „in unniögNch— Krlegs-Nachrilbten, Tnippen-Bewegungen, u. s. w,. wiedrr, wie sie von Zag zu Tag bei u,i« ein treffen, folgen, damit unsere Leser von alle« Vor fällen im Zusammenhang unterrichtet werden : Der Krieg für die Aaiou. Bou MrVlellnn S Armee Balti mor e, 23. Okt. Aus Har pers Kerry berichtet der Corresvondent des America» : In oieser Division der Potomac Armee herrscht I'ente große Freude über de» Er folg der Expedition, welche gester» vo» London Caunty zurückkehrte, nachdem sie alle Guerillas zwischen Harpers Ferry uud Leesburg vertriebe» und über Ge fangene geinacht und :;«» Pferde erbeutet hatte Die Gefangenen wurde» in einem Gebäude in Mai» Street, nahe dem Ar senal - Thor, unterbracht und lagen den ganzen Tag auf dem Dach n»d i» der Vorhalle, sich neugierig ihre Umgebung betrachtend. Die beständig vo» Waschiiiglon aus in Umlauf gesetzte» Gerüchte, daß die Re bellen Winchester verlassen, sind, wie man hier weiß, unbegründet. Es werden im Gegentheil Reconvalescente» und Aus reißer täglich von Richmond nach Wi» chester geschickt, sowie frische Truppe» zur Es ist nicht mehr-zn be zweifeln, daß das Gros der feindlichen Armee in, Shenandoah Thal concentrirt ist und daß sie die ganze Linie der Balti more-Ohio-Bahn von Harpers Ferry bis P.uious Cut besetzt hält. Nach Allem, was ich sehen und erfah ren kann, ist es klar, daß der niedrige Walserstand im Potomac auf die Bewe gungen beider Armeen Einfluß hat. Die Rebellen fühlen sich zwischen Martins- i bvvg und Winchester so lange sicher, als der Potomac leicht zu durchwaten ist, und imd »icht geneigt, das reiche Thal des zu verlassen. Dagegen ist General McClella» genöthigt, seine Ar mee längs dem Fluße auf eine Streck, von 30 Meilen zu vertheilen und eö ist offenbar unmöglich für ihn, mit Macht Rebellen loSzurücken. sollte er versuchen, seine Armee zu die len» Zwecke zu eoncentriren, so würde» die Rebellen oben abermals in Maryland euisallen und wieder in Birgiiiien sein, bis er a» sie herankäme. Sobald indes sen ein starker Regen eintritt, welcher de» Fluß um 2 oder Fuß anschwellen wird, 5 werden die beide» Armee» ohne Zweifel von sich hören lassen. Der Rath des Gouvernenr Letcher von ! Virginien, die Baltimore - Ohio - Eisen- l bahn zu zerstören, ist so viel man er-! fahren kann von Harpers Ferry auf' U 1 bis 12 Meilen über Martinsburg hin-! aus befolgt worden. Die eine Seile des' Grtvisrv »wischen harpers Ferry und! Martinsburg ist weggenommen und über! Martinsblirg hinaus Winchester z uge-> führt worden. Nachts sieht man längs der Bahn Fe» er, was darauf schließen läßt, daß die Re bellen die Ouerbalken, Stationshäuser und sonstiges Bahn Eigenthum zerstör en. DieS ist namentlich der Fall am Fuße des North Mountain, von wo eben falls die Schienen fortgeschleppt worden sein sollen. Auch hört ma», daß die Re bellen Parton's durch gesprengte Felsen, Erde und Schienen verstopfen wollen. Eine Menge Brücken sind auch auf diesem Theil der Bahn zerstört wor den. 801 l (Heu MeElellai» S Armee. Harpers F e r r y, 27. Oct. Ich erfreut im Stande zu sein, Sie vom Vorrücke» der Potomac Armee z» benacl, richtigen. Ich habe Grund zu glaube», daß vor Morgen Abend die Bewegung die ganze Linie entlang allgemein sei» und daß unsere Armee den Potomac im Rücken lassen wird. Heute Morgen bei Tagesanbruch ging die Cavallerie-Streitniacht des Generals Pleasanton mit l Stück Geschützen bei Berlin, 8 Meilen östlich von Harpere Ferry, über die neue Pontonbrücke ni'.d rückte sofort »ach Lottsville i» London Caunty vor. In Lortsville rückte unsere Eavallene Morgens um 5 Uhr ein und die daselbst stationirren wenigen Rebellen - Picketo flohen in der Richtung von Leesburg. Das Volk dieses lonalen Fleckens, be sonders die Damen, empfingen unsere! Truppen mit großem Enthusiasmus und j in allen Theilen des Orts wurden die! Sterne nnd reifen ausgehängt. Vie- i le ihrer entflohenen Ehemänner kehrten mit der Cavallerie zurück und die De-! monstralion war sehr ernst und nicht zu verkennen. Gen. Pleasanton rückte ohne anzuhal-! ten, ausgenommen um PicketS und eine! Wache zurückzulassen, in der Richtung von Walerford vor und erwartete Nach mittags Leeöburg zn erreiche». Nach den letzte» Berichte» war eine kleine Abthei lung von Rebellen Cavallerie und Artil lerie in Leesburg und möglicherweise mag daselbst ein Gefecht vorgefallen sein, wenn die Rebellen nicht, als sie von der Annäherung unserer Truppen gehört, sich zurückgezogen haben. Kurz, nachdem der Cavallerie Bortrab über den Strom gegangen war, begann Gen. Bnriiside de» Uebergang mit seinem zweiten Armee - Corps und den ganze» Tag hindurch war die Brücke unter dein Druck der vo> rucke»de» Coloiinen, die in leichter Marschordnung paßirten. Eo war die Absicht deS Gen. Burnside die Nachl zu Lottsville zu rulien und am Monrag Morgen weiter zu marschiren, in welcher »iicl>tnng war noch nicht bekannt. Tiotz deS schlechten Wetters waren die Tl'iippen gute» Muthes. Die Truppen auf den Bolivar Hohe» habe» auch Marschorder erhalte», viel leicht »verde» sie morgen in Bewegung gehen. De,» Vernehme» »ach Hit sich der steint schon vo» unserer Front zurückge- zogen, nachdem er gestern seine Pickets eingezogen hatte. Wir Habels auch Nachrichten vom obern die zeigen, daß auch dott die Truppen sich i» Bewegung gesetzt haben. Die Rebellen solle» Martinsburg am Samstag geräumt haben. , Harpers Fer r y, 27. Oct. Heu te eingegangene Nachrichten von der Aor s dergarde deö Gen. Pleasanton bestätigen ! den früheren Bericht, daß die Rebellen sich schnell das Thal hinauf zurückziehen. , Winchester ist heute geräumt, undStras bürg wird nicht mit eine.' starke» Macht ! gehalten werden. i Die ganze Rebellen Armee von Pord Virginie» soll in zwei Corps Unter Jack- >o» und Longstreet getheilt sein. ! Jacksons Coloiine bewegt sich direkt »ach Staunto», wo Winterquartiere für eine starke Streitmacht vorbereitet wor« ! den sind. Man glaubt, daß Lonstreet sich »ach Gordonsville bewegt. General BurNside ist südwärts mar Ichirt Nudist jetzt auf dem Wege nach Winchester, er hat keinen Feind getrof fen, aber feint Cavallerie hat eine große Anzahl von Nachzüglern eingebracht. , Eine große Anzahl von Arbeitern ist jetzt an der Baltimore Ohio und Winche ster Eisenbahn beschäftigt, und beide werden im Lanfe des Monatö wieder in voller Ordnung sein. Man glaubt, daß Gen. Burnside mit der Arriergarde Longstreet'S in Zusam menstoß kommen, und daß dann ein Ge fecht statt finden wird. Sobald atS die Zufuhren gejichert jVin werden, wird die ganze Petoinac Arime über de» Strom ,gehe».^ - Es sind vom Ouartiermelster-Amte al- le erforderliche» Vorkehrungen getroffen, l die Armee angemessen zu kleiden, und zu ! ernähren und alle Beschwerden der Art > lind beseitigt. Aus südlichen Slättern. Fort M onro e, Oktbr. 25. Der ! Richmond Examiner sagt: Reisendevon Winchester gebe» a», daß die südlicheAr ! mee am letzten Montag nach Maryland ! hinüberging. Viele Personen haben Er laubniß erhalten, den Süden zu verlas sen, meistens sind eS Fremde, welche den Schutz des einen oder andern europäischen Consuls in Anspruch nehmen. Am Dien stag wurden nicht weniger als 300 solche Applikationen im englischen Consulat ge macht. Im Libby Gefängniß kamen 24 Sol daten und I Lieutenant an, die zu Hay market am Rappahanock gefangen wur den. Gestern wurde I. P. Smith auf die A nklage arretirt einem Bauer von Hano ver zwischen §5,000 und HO,OOO und ei nige Bonds abgenommen zu haben. Unsere PicketS griffen den Feind an mehreren Puntten bei Naschville an mit Tagesanbruch am 22. Oktober, triebe» dessen Vorposten zurück, tödtete» meh rere und fingen 50. Auch Eol, W. B. Stokes vo» einem Tennessee - Regiment und ein anderer Colonel fielen. Wir trieben ihre Streitkräfte in die Schanzen zu Naschville zurück. R i ch in onder Märkte. Wei zen stieg auf A4 das Büschel, Mehl 521 bis H 25. Kor» H 2. Aepfel vou HlO bis §l5 daS Barrel. Kartoffeln H 3 bis 54 das Büschel; Zwiebeln biö iKS per Büschel; Kaffee H 2 per Pfund ; Whiskey § Ii» bis HI 5 ; Taback (schlech ter) V 4.50 bis Hl l ; guter -5 15 b. -517 ; bester «bis H2O. Gouverneur 0.. B. Vance von Nord- Carolina hat in einer Proklamation dir Bürger aufgefordert, für die Armee Klei dung für den kommenden Winter zu be sorgen, da daö Ouartiermeisteramt, zu folge Unlerschleiss etc., dies nicht hin länglich kau». Der Richmond Whig vom 23. Oktober sagt: „DerUanke^ConmnssionerWood, der jetzt hier ist, hat »iiser» Behörde» angezeigt, daß vo» nun an Personen, welche de» Schutz fremder Regierungen beanspruche», nicht mehr unlerPailame»- tärflagge in die Besitzungen vo» Lincoln dürfe». Damit sollen solche Leute dazu gebracht werde» der Lincoln - Regierung den Eid zu leiste», um Rekruten für Meagher und Corcora» zu sichern." Der Lmichburg Republican sagt, daß von Culpepper Co. 'Alles forteile, weil ein Vorrücken der Yankees befürchtet wer de. Sie hätte» mit dem erste» Trakte me»t durch de» Feind genug. In Wilmington ließ daS Fieber »ach. Neue Siege in, ZTcftcu Ltpeschc» von Gm. Curtis und Wen. Grant an ObergtNtral Halllck. Sr.Lo u i s, Okt. Col. Boyd berichtet eine» weitere» Erfolg i» Gen eral Davidson 6 südöstlichem Distrikt. Col. E. Lewis vom 23. lowa mit De rachementS vom 23. lowa und vom 1., 21. und 25. Missouri mit einer Abthei-! lnng von Stanger's Batterie griff 1500 Nebellen bei Putnam's Ferry am 27sten Oktober an. tödtete mehrere und machte! über l<> Gefangene. Unsere Truppen fochten brav. Jackson, Tennessee, 25. Oktober. Folgende Depesche ging soeben von Ge »eral Davis von Columbus, Äentuckv, ein: Die Erpedition nach Clarkson, Mis souri, 34 Meilen von New-Madrid, un ter Commando von Capt. Rogers 2tes ZllinoiS Artillerie - Regiment, war voll ständig erfolgreich. Die Guerillas wur den mit einem Verlust von 10 Todten und 2 tödtlich Verwundeten vertrieben. "l>r Commandeur Col. Clarke und ein Capitän, 3 Lieutenants, 3 Wundärzte und 37 Mann wurden gefangen und 70 Gewebre, >2 Pferde. lu Maulthiere, 2 Wäge» und eine große Masse Munition erbeutet. Ihre BarackS und Magazine wurde» verbramil und das ganze Lager aufgebrochen. Kein Verlust auf unserer Seite. S ch n e e. —Der Telegraph meldet daß ,eS am vorigen Tonntag in Cincinnale schneiete. Vorrücken von Gebellen unter Gen. Lvise gegen Z?orktown. Fort Monroe, 20. Ott. Aüö einer Quelle, weiche ich für durchaus zu »>erläßig halte, erfahre ich eben, daß der Rebellen-General Wise mit 20.000 Mann jauf Avrktown anrückt. Seine Haupt- Armee ist in Neu-Kent CourthauS ange kommen. Seine Armee besteht gänzlich ! aus Conscribirten. Ich glaube nicht, daß man sich auf sie verlassen kann, sonst ! wären sie wahrscheinlich Lee oder lohn i son zu Hülfe geschickt worden. Nach mei !ner Ansicht beabsichtigen die Rebellen ? vorerst dle Werke in Fron^vonWilliams j bürg zu besitzen, eine P«sitio», welche leicht ebenso stark gewacht werden kanN, i alv die Von Mrktown. Ilnser Vorrücken !in jener Richtung würde dadurch außer j ordentlich erschwert. Sobald sie sich die gesichert und Westpoint und den -nappahannock i» ihrem unbestrittenen Besitz ist, hoffen sie den Schmuggel-Ver kehr mit ihren Baltimore Freunden den Winter hindurch zu erneuern. De» Arieg in» Südweitei». C hi c a go, 27. Okt. Eine Depesche der Tribune aus Memphis vom 25sten sagt: „Heute Abend ist ein beunruhigender Bericht im Umlauf, daß 1,000 Mann feindliche Cavallcrie sich 9 Meilen von hier an der Memphiö-Charleston Eisen bahn postirt und dieselbe in Besitz ge nommen und ihr Hauptquartier in der Gegend von Ronconat haben. Man ver muthet, daß dies die Vorhut eines starken Rebellen - HeereS sei, welches Absichten auf unsere Stadt hat. General Joe Johnson soll eine starke Armee bei Little Rock, Arkansas, conmiandire» C a iro, Illinois, 27. Oktbr. Der Dampfer Eugene, welcher vo» unten kommt, berichtet, daß die Rebelle» das Tennessee-Ufer gegenüber der Insel No. 10 im Besitze Hadem Am letzten Donnerstag wurden 200 Föderale, welche mit einem Geschütz bei Waverly, Tennessee, 20 Meilen südwest lich vom Fort Donelson standen, von KOO Rebellen heftig angegriffen. Sie leiste ten verzweifelten Widerstand und schlugen die Rebellen vollständig. Die Rebellen verloren 24 Todte, eine große Anzahl, Verwundete und 25 Gefangene. Unfe»> Verlust betrug nur 2 Todte und 2 Ver wundete. Aus dem Lande trifft die Nachricht ein, daß die Guerillas, welche in letzter Zeit im Lagerzwischen Germantown undCol linsville waren, auf dem eiligsten Rück zug gesehen wurde, von der föderalen Ca vallerie unter Col. Grierso» eifrig ver folgt. Diese Guerillas käme» aus Ken tucky und scheinen auf eigene Faust ge plündert zu haben. Aus verschiedene» Ouellen erfahren wir, daß unter den Rebellen in der Ge gend von Helena, Vicksburg und Holl») Springs große Thätigkeit herrscht. In Holly Sprn.'gs sollen 70,000 Mann steh». DasConscriptionögesetz wird im Süden energisch durchgeführt. Ein Of fizier, welcher von Vicksburg kommt, sagt, jeder Mann unter 35 Jahren sei in der Rebellen-Armee. Ein von Boli var und Jackson angekom.nener Gentle i inan berichtet, in Jackson sei aus anschei ! nend guter O.uelle berichtet werden, daß General Price mit 50,000 am Hatchie River stehe u»d gegen S)olivar marschil e. General Pillow soll ebenfalls mit 20,000 Mann in jener Gegend s ein. Dieses Gerücht wird in militärischenKrQi sen für wahrscheinlich gehalten. General RvsecranS kam heute mit sei nem Stabe hier durch, auf dem Wege nach feinem neuen Commando. Passagiere von Helena berichten, daß die Generale Chatham und Holmes in! der Nähe jenes Platzes stehe» und ihn bedrohe». 35 Fouragier - Wage» ihre Escorte wurde» vor einigen Tagen von den Rebellen weggenommen. Gen.! Hindman befindet sich wieder in Haft. ! Die neuesten Berichte aus Corinth melden, General Price stehe 4 Meilen von Bolivar. General Hamilton hat' das Commando der Rosecransschen Di visio» erhalten. »Line terpedition gegen Mobile. Cairo, 31. Okt. Eine in Columbus, Georgia, erscheinende Zeitung berichtet un term '2!». v. M., daß Gen. Butler mit 7o Mann Uttionstrnppe» in Pensaco la gelandet ist und wahrscheinlich beabsich tigt auf der Mobile-Montgomery Eilen bahn gegen Mobile vorzudringen. Pvtvttiac Armee Am Donnerstag herrschte bei Harpers Ferry ei» sehr reges Leben. Es war klar, daß die ganze Armee in Bewegung ist. Vo» Tagesanbruch bis spät Abendsj drängten sich Truppen über die Ponton brücken bei Berlin und bei Harpers Fer- ry Artillerie, Infanterie und Cavallc rie—Alle in bester Stimmung, neu geklei det und vollständig equibirt. Die Divisionen von Reynolds und Fitz Porter gingen heule bei Berlin hin ! über u. jenseits an den Bergen nach Lo j vettsviUe an den Hohen hinauf. Von den i Bolivar Höhen ruckte General Sedgwick i nachdem Shenandoah zu, und ging in der Richtung »ach Shanaiidale hinüber. — Auch Gen. Hancocks Division ging vor wärtö gegen die feindlichen Linie» i» Front von Charlestown. Auch von de» Mary land Höhen aus setzte eine große Trup penmasse über und »ahm die Positionen ein, welche Sedgwick und Hancock verlas i sen hatten. Auch bei Williamöport am obern Potomac war Alles in Bewegung. Ueber die Stellung der feindl. Armee herrscht große Meinungsverschiedenheit, die Einen glauben daß sie zurückweiche, die Ander» daß sie zwischen Winchester und Marliiisburg conzentrirt sei. Feind liche Truppen stehen übrigens ganz be stimmt bei Martinöbiiig und von Bun kerhiU bei Winchester bis »ach Charles low», und diese Truppen sind nicht mü ßig. Heute Morgen nahmen lom» Man» Rebellen Cavallerie Besitz vo» der Eise» bahiibrücke über Sleepv Creek und zer stöil,» sie. Gen. Bmnside tückle a» dem östliche» Fuß der Bl»e Ridge her »»d verband sich mit Gen. Sigel, indem ihre Picketslinien aneinanderschlosseii. Ihnen folgt Gei>. Porter alt. Resetve. Älire Aufgabe ist offenbar die Comun>cätii>nS- Linie» des Feindes nach Richmond zu ge fährden und ihn zu zwingen in seine star ken Position bei Winchester zurückzufal len. Gelingt Dies so wäre der Weg nach Richmond zu abermalö offen bis dahin wo man abermals auf die feindliche Ar mee trifft. Das Wahrscheinlichste ist je , doch eine Schlacht bei Winchester und nicht unmöglich ist eine feindliche Diversion nach Westvirginie» an den Ohio. Nun Fvrt Monroe Fort ÄoNr o e, Ort. Heute wurde» 05 Pferde und 10 Maulesel öf i fentljch in de» Regie> u"göstäUen im La ger Hamilton verkauft, SeiknrS der Re ! gierung Unv brachten das Stück von 5j ! bis 25 Thaler. Xichmsnder Geschichte übe» N»cslellan, Fort M onro e, Okt. 25. Der Rich mondExaminervom24.Okt.sagt: ~Mc Clellan zieht sich ins Innere vo» Mary land zurück, was de» Nordeil entmuthi gen und auf McClellan Beschimpfung über Beschimpfung bringen wird." Niederlage de» Xebellcn-Lavallerie in Rentucky. Louisville, 20.0kt. Col. Edw. McCook, ging am 24sten Oct. von Orab Orchard mit 500 Reitern ab, und traf auf Truppen von Morgans und Jfettö Ca vallerie zu Point Sick und Big Hill, tödtete 4 oder 5, nahm ihre» Telegra phen-Operator gefangen und 33 Mann nebst Wägen, die rheiliveife beladen wa ren. Der Rest der Rebellen wandte sich nach Mount Vernon. General Sucll seines Comniandos enthoben. Die Absetzung des Generals Buell von dem Commando der jetzt in Kenlucky ste henden Armee und die Einsetzung des Ge nerals Rosenkranz >n seine Stelle, wird überall in, Norden mit offenbar Zufrie denheit genehmigt werden. Die Art und Weife wie seit den letzten sechs Monaten der Krieg in Kentucky geführt worden ist, > war dem amerikanischen Volke offenkun dig, und daß einzige Wunder ist, daß der 'Wechsel nicht schon längst eingetreten. Bringt man alle die betreffenden That fachen in Anschlag, so mag man eö alö ei ne offizielle Verdammung der Pläne und Führung des Feldzuges in Kentucky un ter General Buell ansehen. Jener Feld zug ward auf so schimpfliche Art gehand habt, daß Bragg mit seiner ganzen Ar mee, und 1,500 schwerbeladenen Wage», nebst einer großen Heerde Vieh entwisch te, in, Besitz aller gemachten Beute, ohne mehr als einmal angegriffen zu werde». und auch da»» »ur von einem General, gegen den Befehl von Ge»eral Buell. Als Nachfolger des Gen. Buell kann ' kein besserer Mann gefunden werden alö ! General Rosenkranz. Er ist einer unse ! rer tüchtigsten Generäle und beliebtesten ! Männer. Sein Feldzug im westlichen ! Virginien, und neuerdings im Westen, ! werden eine der glänzendsten Seiten in der Geschichte dieses Krieges auffüllen, und den Helden derselben als einen unse rer größten Feldherren hinstellen. Ge». l Rosenkranz ist schnell im Entwurf und > rasch in der Ausführung, und wenn seine Schläge auf Rebelle» fallen, sind sie von z der derbste» Art. Vo» dem neue» Be l fehlshaber der Armee des Ohio erwarten nvir die Erzielnug großer Resultate. Wir > beglückwünsche» die Ohio-Armee und daö ! eine.» Sache begeisterten General l an ih.'er Spitze habe». U?aa das Xegiinent gekostet bat. Die Ausbringung von Col. Glanz ö Regiment hat sie Bürger vo» Nvrthamp ton Cannty, uii.ufähr 125,000 gekostet. Man schätzt, daß d.'e verschiedene» Taun schips etwa H7s,oo«?aii Bonntygeld be zahlten und das Cauutl) weitere §50,000 theils i» baarem Gelde und theils in Caunty-Bondö. Newß o r k, 27. Oktbr. Der hie sige „Evening Erpreß" behauptet, zuver lässige Nachricht aus halbofsizielle» Cir kel» i» Europa zu habe», daß England und Frankreich über die Anerkennung der südlichen Conföderation entschiede» ha be», wenn das dem Herrn Seward zu ma chende Amrbiete» einer Vermittlung und eineöWaffenstillstandcsvon'vier oder sechs Monate» nicht angenommen werden soll Der „Erpreß" lagt: wie jürchten nach dem 1. Januar eine» Sklave» Aufstund und England und Frankreich werde» die Nothwendigkeit der Anerl ennung der neu en Conföderilten beanspruche», um ih re» eigenen i» den südliche» Staate» woh- j nenden Bürgern unter den Augen der re-! gelmäßig angestellten Agenten hinreichen den Schutz zu gewähren. Das Dampfschiff Honduras ist vo» Pensacola vom 15. Oktbr. hier angekom men und berichtet, daß der Gesundheits- t zustand der Truppen gut ist. Admiral Farragut war daselbst mit den Kriegs-! schiffe» Harttord, Brooklyn, Snsque haiilia, HXeble und Potomac und erwar tet Ordel's, Mobile anzugreifen. Einige entflohene Familien sind mit! dem Dämpfer Creole von Milton ange-- komme li. tLiiinakinc vo» Galoezton, Teras. Chicago, Okt. 20. Eine Depefcbe von Memphis besagt, daß ein Ertra des Houston Telegraph vom t. Okt. die Räu mung von Galveston bestätigt. Der, Bundes - Flolte»ko»ul>a»deur beiiachrich ! tigte die Einwohner, daß 4 Tage Frist zur Entfernung der Franen und Kinder s gestattet werde. Am Abend des letzten Tags begannen die Confoderirten Trnp-, peii die Stadt zu räumen in großer Unord nung. Die Bundestruppen besetzten die Stadt am 5. Oktober. Sank-Xauberei. Greenp o r t, L. 1., I. N ov. Aus der Suffolk Caunly Bank sind vorige Nacht diilch gestohln, »vor den. j Sind Ztbolitionisten gemorden. Gew. Prentiß und mehrere seiner Was fengefährten, welche mit ihm die Gesa» Seilschaft in Süden tbeilte», wurden am Abend deö 22. Oktober in Biyant Hall z li Chicago Von MassenverfammtUng e»ipfa»ge», wklche ganz unter der Leitung von Kriegs Demokraten stand. Bei Gelegenheit erklärte der demokrati sche Oberst Lynch und Capt. Gregg, daß sie setzt ebenso sehr gegen Sklaverei, als sie früher dafür gewesen seien, I .-Die Rebellen'' sagte Capt. Gregg wörtlich—,, spulen a!if uilftre Conftilu tioll. Sie wollen nichts mehr von ihr »vis > se». Selbst wenn Ihr Wendel Phillips! und alle Abolitioniste» hängt, wiri) Jeff. Davis Euch keinen Dank zollen. Dochl wir Alle sind Abolition!ste». Ich sage j Euch, ich habe eine Schule durchgemacht, >von der ich iliir ivüiische das» jeder Nebel - lleiifreuno im sie ebenfalls durch nnache» müßte. Meine» Kopf zum Pfan de —in dieser Schule wurden ihm seine Ne-! bellen und Prosklaverei Mücken gründlich ausgetrieben werde».'' Oberst Lynch sagte unter Aiiderm. „Diese Südlichen waren die Leute, die ich früher vertheidigte. Aber nie likt ich während meiner Gefangenschaft so lehr, wie ich nach meiner Ankunft in Waschiiig lon litt, ais ich dort vernahm, daß es im Norden Leute gebe, die mit den Rebellen symphatisiren. Die Rebellen sind unse re offenen Feinde; wir wissen, wo wir sie finde». Aber diese nördlichen Feinde sind Vipern ; sie stechen unS im Dunkeln und wir können sie nicht finden, um sie zu zer treten. Ich bin durchaus kein Negeranbeter; ja ich war noch im Anfange dieses Kriegs so gegen die Neger und für die Sklaverei eingenommen, daß ich Neger, die in mein Lager kamen, an ihre rebellischen Herren auslieferte. Aber jetzt—wenn eS nöthig ist, um die gloneiche Union zu rette», so bin ich mit Freuden bereit, an der Spitze eines Negerregiments in Dirie einzumar schiren. Ich war früher gegen Abraham Lincoln. Aber jetzt bin ich gegen Jeden, der gegen Abraham Lincoln ist." tLin Rrbellcn-General abtrünnig. Der Rebellen - General Edwin Price, Sohn deö bekannten Missouri Rebellen- Generals Price hat sich im Hauptquar tier von General Curtiö eingestellt und demselben erklärt, daß er des Krieges müde sei, den er für unwiderbringlich für ' den Süden verloren halte uud de» Gen eral ersuchte, seine Commißion in dieße bellenlinien zu schicken. Er leistete den Eid der Treue und wird sich nach seiner Heimath Chariton in Missouri begeben. Er sagt, daß man die Starke der Rebellen in Arkansas sehr unterschätze; es stän den 00,000 Mann westlich vom Missis sippi. Viele französische und englische Muskete» waren kürzlich, trotz der Blo kade, eingeführt u»d zum Theil anHind ' man und Holmes »ach Arkansas geschickt ' worden. Gen. Hindman stehe bei Du valls Bluff und Little Monroe, Paroni zieht mit 5000-12,U00 Mann gegen Sa " lein. Wie diese Masse in Arkansas ver pflegt werde» soll, kann auch der junge ' Price nicht erklären. Man erwartet, daß sie in Mississippi einfallen, wenn sie nicht verhungern wollen. S a ii F r a n c i s c o, 27. Okt. Der Dampfer „Golden Age" kam heute vo» Paiiama an. Markt flau. Buttert«! bis 27 Cts. per Pfund. Das Assembly Mitglied Kir wen hat den Eid der Treue geleistet und ist aus seiner Haft entlasse» worden. Aus den Washoe Mine» sind H2o,o<>o ! in Silber-Barre» nach New unter wegs, als Beitrag zu dem Fond für die kranken und verwundeten Soldaten ; die Barren sind mit einer entsprechenden In schrift versehen. Im Territorium Nevada, im Cannty Mariposa, ist eine neue Kupfer - Mine entdeckt worden, welche beträchtliche Auf merksamkeit erregt. Das Erz sieht dem auö der berühmten CopperopoliS - Ader ähnlich n»d ist mehrere Meilen weit ver folgt worden. Der Kupfer - Reichthum Ealifvrnienö »ird von Tag zu Tag kla rer und verspricht, nur dem Goldertrag nachzustehen. Vau Calisornirn. S a n F r a n c i s c o, 27. Oktober. Man ist etwas besorgt um den Golden Age, welcher schon vor 30 Stun den hätte von Panama eintreffen sollen. ! Ein Dampfkessel erplodirle gestern in den National Flour Mühle» in San! ! Francisco, tödtete-t Mann, verwundere Andere und beschädigte die Mühle zum von HlO,o«>i>. San F r ancisco, I. Nov. Das Dampfschiff Golden Ageist heute mit >2OO Passagiere», mit H!>30,000 für N.- ?lork und 5700,000 für England abge gangen. Der Mann welcher Wechsel sucht, j Folgende Geschichte giebt eine Erläu terung vo» dem sehr großen Mangel an kleinem Wechsel, welcher gegenwärtig herrscht. Nor ungefähr drei Wochen kam ein gewisser Mann in diese Druckerei und kaufte ein Tarbüchlein. Da wir sein Geld nicht wechseln konnten, gieng er fort ldaS Büchlein mitnehmend) und sagte daß er Wechsel suchen und dann wieder zurück kehren und das Büchlei» bezahlen wolle. Drei Woche» sind nun verstoßen und er war »och nicht da. Vermuthlich lauft er immer noch Tag und Nacht umher um Wechsel zu suche». Wir fürchten der arme Mann wird sich die Beine ablaufen.— Stoppt ihn ! sendet ihn heim zu seiner Familie, wir wollen ihm lieber daö Büch lein schenken, als hören daß er wie ein Ge spennst die Welt durchlauft um Wechsel zu suchen, während seine Familie in Aeng sten sein muß wegen seinem Schicksal. Wenn ihr Jemand bei Tag oder Nacht, in großer Eile hin und herlaufen sehet, ans Straßen,, durch Felder und Walder, über Disteln und Dornen, so erschreckt nur nicht vorder Erscheinung es ist kein > Spuck, kein Geist, nicht der ewige Jude — j es ist NM der Man» welche, Wechsel sucht.—t Leb. Dem Bon HarrlSbnrg. li. Am Montag fand eine unglückliche Af faire auf der Central Eisenbahn statt bei Anktlnft deS Zuges vom Westen. Ei» Farbiger, Jacob ScilinderS, Dieuer vo» Col. Biddle, war im Frontwagen nach! Philadelphia, wo ihm der Coiidutteur erlaubt hatte, einen Sitz zu nehmen. Hinz darauf trat ei» Weißer Namens Downey in de» Wage» und redete den Neger mit den Worten an: „Hinaus mit Dir, verdammter Nigger !" S. ant ! wortete, daß ihn derCondukteur hier I>r habe nnd daß er bleiben werde, ! bis ihn dieser fortbeordere. Downey be i fahl ihm »»», sich anderswohin zu setzen, da er »icht i» Gesellschaft mit einem Ne lger fabre» wolle; n»d drohte ihm »Uk «Gewalt, we»ii er sich nicht eutferue. S. ! iveigerte sich dessen ; D. bestand darauf, >vorauf der Neuer auf das Schwert sei »es Herr» wiep, mit dem Bedeuten, er werde sich zu vertheidige» wissen. Dow »ey zog därauf ein Messer und stach S. in die Kehle, daß das Blut herausschoß. Das Volk lief zusammen, herbeigezogen durch den Lärm, nnd D. wurde arretirt nnd vor Ald. Äline gebracht. Saunderö Zustand ist kritisch. D. sitzt im Gefäng niß und ist zum Prozeß vor der Dauphin Saunt») Court committirt. Er ist vo» Baltimore, Andere sagen von Ne»vy«k. Mehrere Unions - Candidate» für de» Congreß, die in ihren Distrikte» durch die Abstimmung der Bürger unterlagen, »vol len die Wahl ihrer Gegneraufden Grund bestreiten, daß sie, wenn die Abstimmung der Soldaten ihres Cannties, die einge schickt sind, mitgezählt würden, die Mehr heit hätten. Die Halle» der Gesetzgebung, für Se nat und Repräsentantenhaus, »verde» durchaus renovirt, neu mit Teppichen be legt und möblirt für die nächste Sitzung der Staatsgesetzgebung, die sich am lten Dienstag im Januar IBti3 versammelt. Die Committee-Zimmer, die jetzt von den verschiedenen Militär-Departements oc cupirt sind, werden bald geräumt wer den. In Schuylkill Cauuty ist wieder Allee ruhig, was hauptsächlich den Bemühun > gen der katholischen Geistlichkeit, Bischoff > Wood an der Spitze, zn verdanken ist außerdem auch wohl den Rüstungen, um im Nothfall den Aufstand mit Waffen gewalt zu unterdrücken, l Es ist die Meinung in verschiedenen Caniitieö des Wtaats, daß die gezogen« Mannschaft, wenn sie sich nicht stellen > sollte, nicht zum Dienst gezwungen »ver de» kann, sondern höchstens zu einer Geld strafe oder Haft durch ein Kriegsgericht. > Diese Ansicht gründet sich auf die Con areß Akte vom 2'.». Juli I5t!l Gov. Curtin hat gegen die General-Order No. 154 deS KriegsdepartementS protestirt und deren Widerruf verlangt, da sie falsch i im Prmzip sei und die Freiwilligen-Or aanisationen stören weide. Capt. E Spencer Millers Batterie von Philadel > phia ist unter Belobung ihrer Bereitwil j ligkeit nnd ihres Diensteifers jetzt und be! ! früheren Gelegenheiten, in einer Spezi alorder des Gouverneurs entlasse» »vor den, da ihre Dienste augenblicklich nichi mehr nöthig sind. I» Camp Curtin bei HarriSbnrg sind l i jetzt 5> Rcgimeiiter gezogener Maiittschafl ! organisirl, die sich selbst in Eonipagnien formire» und ihre eigene» Comp. Offi > zieie »vahle», die sofort bestätigt »verde» solle». Zu Readiiig ist ei» Lager für ! gezogene Mannschaft errichtet »Vörden. Gerüchte von Friede»«.vorschlage». Der New ?>ork Herald bringt folgende Depesche»: > Si »ci » nati, 25. Okt. Die Gou verneiirS von lowa, Michigan, Illinois und Indiana haben sich »ach Wasching > ! ton begebe», um der Gouvernems-Con ferenz beizittvohnen. Sie »verde» »vahr j fcheiiilich für den Sonntag i» Harrisburg l bleibe» und vo» da am Montag i» Ge sellschaft des Gouverneur Curti» nach iWafchington reifen. Außer den Ihne» letzte Nacht überschickten Vorschlagen, .welche der Convention unterbreitet wer den sollen, die Forderung eines Wechsels im Commando der ostlichen und westli chen Armee», eine energische Führung ! des Krieges uud eine» Wechsel in der j Behandlung der Rebellen betreffend, lmn delt es stch, »vie ich aus guter O.uelle er j fahre, um einen den Waschiugtoner Be hörden von leitende» südlichen Männern gestellten Borschlag der Berufung einer National-Conventio» zum Abschluß eines Compromißeö a»f der Grundlage der Crittenden'fche» Vorschlage. Wenn die Gouverneurs die Abhaltung einer solchen Convention nicht gutheißen, »verde» sie vom Presidenten einstimmig eine energi sche Kriegführung verlange». Es heißt, die südliche» Propositionen wären wie folgt: 1) Der Norden solle die Staatsrechts lehre der Recession anerkennen die sich auf die Beschlüsie von I7W und 1798 von Jesserson und Madison gründen soll. 2) Sich verpflichten daß er flüchtige Sklaven zurückliefert oder deren Werth de» Eigenthümern zahlt. Waschington, 25. Okt. Die hier abzuhaltende Gouverneurs » Conferenz bildet ein Hauptthema der Unterhaltung Man ist im Allgemeinen wenig erbaut von den Elnmischungöversuchen der Gou-! verneurs. Gov. Curtin wird sich, wie ich aus guter Ouelle weiß, keiiienfaUs an einer Cabale der Staatenrechtsmänner! gegen General McClella» betheiligeii. Einer der Gerüchte bezüglich dieser Conveiitio» ist das, daß sie abgehalten werde wegen der Intrigue» vo» England und Spanien gegen »nS und der Mög-« lichkeit eines Ausbruchs von Feindselig keiten zwischen England und de» Ver. l Staate» innerhalb ii Monate». 5. Wisconsin Regiment nahm' bei in Abniarsch ans dem Staat einen le-1 benden Adler >»it. Derselbe soll noch >u» Lebe» sei» und begleitet dae, inenl ans alle» seine» Züge». V«tt »wer Aupferfchlsng» gebissen. Die Tochter deS Herrn Michael Mull, von Unter-Heidelberg. Berks Co., wurde am 7le» Ottoder von einer Kupferfchlan ge in den Fuß gebissen, während sie an dem Scheuerhofe entlang nach einem klei nen Gatten .fing, «im ei» paar Rettige I,ii holen, Es »var zur Zeit ganz finster lund sie muß auf die Schlange getreten >sei»i, worauf sie vo» derselbe» gebissen ivurde. Nachdem sie l t Stunde» lang große» Achmer» gelitten, wurde Dr. A. Schmitt gerufen, der die Patientin in kritische»! Zustande, in Folge der An schwellung des Fußes und Beines antraf. Die Schwellung theilte sich sehr rasch oem ganzen Körper mit. Es war kein Augenblick zu verlieren, um das Lebe» zu retten. Dr. Schmitt ließ die junge Da me »ach der Wasser Heil Anstalt brin jvn, wo es de»i Dcktor gelang, dem gro ßen Schmerz abzuhelfen und die weitere Ausdehnung der Schwellung zu verhü ten. Nach fünftägiger Behandlung durch Wasser Cur, war die Patientin herge stellt, und kehrte gänzlich frei von allen Wirkungen des Bisses nach Hause zu rück. Die Ver»l,euerung ver Die Hansfraue» klagen sehr überVer theuerung fast aller Artikel, die man in einer Haushaltung braucht. Spezerei- Waaren wie Kaffee, Thee, Zucker ?c. sind seit einem Jahre doppelt so theuer gewor den; die Preise von Baumwollen-und Wollenwaare» sind in manchen Fallen um mehr als das Doppelte gestiegen ,die Bäcker backen ihr Brod kleiner ; sogar die Kohlen sind aufgeschlagen. Die zwe: Monate lang anhaltende Dürre hat den Feld und Gartenfrüchten bedeutend ge schadet ; Gemüse sind rarer, also auch theurer als sonst ; die Kartoffeln, welche sonst um diese Zeit zu 25 bis 3tl Cents per Büschel zu haben waren, kosten letzt von bis 00 Cents per Büschel und wer diesen Winter Sauerkraut essen will, muß es theuer bezahlen. Die Kaufleute schlagen die Preiserhö h nebst Kriegsstenern ic. aufdieWaa ren und verlieren somit nichts als höch stens die Zinsen der gegen frühere Jah re geringeren Umsahsummen. Wenn die ' höheren Preise von A bis Z durchginge» wäre am Ende auch nichts dabei verlo ' ren. Aber das ist eben nicht der Fall.— Ein großer Theil des Mittelstandes be > kommt für seine Arbeit keine besseren Preise als früher und soll doch alle Be dürfnisse theuer bezahlen ; dann dazu der > Schwindel —wir können s nicht anders > heißen—mit dem Kleingeld—da muß eben > wieder der und Ar« - beiter Haare lassen, wie gewöhnlich. Im Ganzen und Großen sind wir frei lich noch unendlich besser daran, als die Bewohner der Staaten, wo der Kriegs schauplatz sich befindet; aber doch wirk manche Familie, deren Ernährer in de, - Krieg gezogen rauhen Winte > nur mit banger Sorge entgegen sehe, - können. Man sollte bei Zeiten Anstal - ten treffen, der Noth in diesen Kreise zu steuern. I i lLine Lincoln-Anekdote. I Folgende ?lnekdote erzählt der Londa Correspondenl von Herrn Li» ! colli: „Mitten unter den Sorgen un Geschäften, unter dem Drängen der Pcu > leien und dem Sturme der großen Tagel ereignisse macht der gute Lincoln noch ja l wer Späße und Witze, wo er sie gut ai bringen kann. So kam il'üngst ein >! plikant für eine Office zu ihm und ll seine Verdienste heivor, die er sich bezu lich seiner (Lincoln o) Wahl zum Pick deuten erworde» halte. Deßhalb, mei er, iveil er ihn habe zum Präsidenten > che» helfen, dürfte er ihm wohl auch ei fette» Pisse» zukommen lassen. ~ machten mich zum Präsidenten thaten !eü! sagte Herr Lincoln mit einem j genblinzeln. „Ich denke.'ich that l ' sagte der Applikant. „Nun dann h, Tie mich in eine schöne Patsche hinei bracht, ' entgegnete Herr Lincoln schloß die Unterhaltung." Die Xct'elle» i» Missouri «dermal, schlagen. DssizitUc r»p»sche an Obngtneral Hall« St. Louis, L 7. Okt. Briga neral Davidson benachrichtigt mich Lieut. Lol. Lazear am Ä5. Oktobei eiuer Division LavaUerie den Fein GreenviUe biö nahe bei Thomasm Oregon (sau»ly verfolgte; er grin Brown von einer Auhohe auö ai! schlug ihn i» die Flucht, todtete 8 Ä ! »ahm gefangen und erbeutete ! wehre und Pferde. Die 'ke unter Mcßride uud Parsons sich nach Uellville in Arkansas zui ziehen. S. R.L urt i s, Gen.- Tanl'. und Settag in Ularyli Baltimores. Okt. Gou Bradford hat den Donnerstag, o November zum Dank und Bei Maryland angesetzt. ln seiner Proklamation sagt d vernör, daß die Maryländer ha ! lich Gott zu danken hätten, daß d aus dem Staat getrieben sei, unl trotzdem der Krieg 18 Monate ihren Gränzen gewüthet habe, !Au6na»me einer denkwürdigen sich der Segnungen oes Frieden hätten. I H IO Treasury N len in Philadelphia im Umlauf sind auö den H l Noten geände über die I eine 10 geklebt ist. Ä die Fälschung leicht erkennen, d Gl Noten die Worte "one voll«! holt angebracht sind. Außerder sich aufdenselben das Porträt d« Ministers Chase, während auf H lo Noten sich das Porträt deö len Lincoln sich befindet. «Li» süßes, aber »I,eures Fl D« Elephant Hannibal Ambnrg s Menagerie erbrach Tiffin, Ohio, den Confection! der mit der Menagerie herum! »eizehrle in erstaunlich kurz« ganzen, »veilhen IxhallZ