Kriegs Sttt yrichten Wir laßen hlernachstebend die wichtlftsten und meist wahrscheinlichen —denn alle ,u gebe» ist in i einem wöchentlichen Blatte «in unmöglich- Kriegs-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, ». s. w-, wieder, wie sie von Tag zu Tag bei uns ein treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Vor ! fällen im Zusammenhang unterrichtet werden : Der Krieg für die Wour KewzsfÄMrrylKtze. i>es DampfbootS Äicacin- Einnahme von Hopkinsville, Kcntiusv. Cai r o. ?5. Nugust. Das Danipnckchi»' Aeaeia Ist 60 Meilen liuter Memphis am Lon nersiag auf einen Hock. r gerannt und in wenigen! Mlnuten unter gegangen Cr hatte 150 Passagiere darunter 6 Frauen» > zimmer und t 75 Tonnen Suttlerwaaren an Bord ! Tie Hälfte der Passagiere war zu der Zkit, wo l sich das Unglück ereignete, schlafend in ihren Ka-! jüicn umgekommen. >tln Theil »er Ueberlebenden ist in Helena an gekommen. 75 bis 30 Personen sind um'S Leben gekom- men Der Capitän und die Mannschaft sind ge- > reitet. D,r Jackson .Mississirpian'' berichtet, das, das Ver. Staaten Widder Sumpter, Sarah Bavo« gegenüber gestrandet ist. Die Behörden folterten die Mannschaft zur Uebergabe auf. diese begaben sich aber sammt den Stuhrs auf die Transportschiffe und sprengten de» Sumpter in die Luft. Ein Telegramm von meldet, daß! Hopkinsville in Kentucky durch die Rebellen besetzt ist, und daß Johnson mit 400 Mann auf Smith lnnd anrückt. General Rosenkrang im Feld. j St. LouiS, 25. August. Man berichtet.! daß General Rosenkrans mit einer Almee von 30.0i10 bis 40,000 Mann am Donnerstag nach dem Südwesten abmarschirt ist. wo bei Ginntown j 15,000 Rebellen unter Gen. Armstrong liegen. ! Pnee ist zu Tupelo an der Mobile - Ohio Ei- j fenbahn mit einer Streitmacht, die aus 25.000 Mann geschäht wird. Es ist wahrscheinlich, daß > wenn sie bedroht werden, beide sich vereinigen, um eine Schlacht zu liefern. Der Abmarsch der Truppen unter Rosenlians seht Eorinth keiner Gefahr aus, da Truppin ge nug für alle dringenden Fälle daselbst bleiben. ! Wir erwarten in einigen Tagen wichtige Nach'! richten von General Grant's Armee. Der Streifzug in vtr Nätn' vo» IlVaseiiington. Baltimore, 28. Nugust. Der hiesige „American" berichtet, daß ein am vorhergehenden Tage von London Caunty eingetroffener Herr von große Aufregung erzähle, die in der Gegend von Leesburg herrsche. Man hatte dort von dem llebcifalle bei Manassas gehört und glaubt, daß die Reiterschaar, die dort in der Nachi vom Dien Mittwoch die Balwnige überfallen, auch der Stadt LeeSburg einen Besuch abstatten werde. Wie erzählt wird, hat eine Abtheilung Nebel- Icn.Reiterei die Stadt Waterford bet Loudon be« der sie eommandirte, uns einigen Privaten gelang es, zu entkommen. Mehrere Tausend Rebellen sollen im Anmar-! sche auf Manassas sein. Tie Ranawka.Zlrmee auf den» Marsch i General Sox. der Befehlshaber unserer Trup Pen lm Kanawha - Thal, befand sich am letzten! Donneistag mit etwa 70N0 Mann seiner Leute! in Tic Infanterie und «rtü'eiie kam auf Booten der Strom herab und die Wä gen zu Lano. Zw« Regimenter sind noch in d-, Nacht vom Donnerüag von dort noch Wcisching- j ton abgegangen, um. gleich dem Neste der nach Parkersburg g>kommenen Truppen, von dort aus, zur Armee von Genrral Pope zu stoßen. Gen ! Eor laßt noch etwa 5000 Mann im K.;n:w!,a ! Thale. die ebenfalls bald durch frische Truppen abgelöst werden sollen. Die Soldaten der K-'nawha Armee siid dur» ! den langen Aufenthalt in den Wildnissen West-! Virginienö selbst so verwildert, daß sie sich gleich Wilden betrugen, als sie na» Parkersburg ka men. Sie machten den Parkersburger WhiSke? in Strömen fließen und d->» ganze Städtchen von tollem Lärm widerhallen. Die Leute sehe , jetzt ! nachdem sie Uumal die Strapatzen eine» G.birgS > feldzuges glücklich überstanden, viel rüstiger und gesunder aus, als je vorher. Zweihundert undfünsunddreißigMsrS brenner in Ckicago. Vorgestern früh, so berichtet die Illi- nois Staatszeitung vom 2g. v. M. traf! Eapt. S. A. Drake, vom I. Kansas Re giment, mit eincm Detachement von 50 Soldaten und 235 gefangenen Rebellen ' hier em, welche vom Depot der-Chicago, > und Luincn di rekt nach Eamp Douglas geschaft wur-! den. 235 gehören jenen Mold brennerbanden an, welche schon 1850 und neuerdings seit dem Ausbruche der R> l die Kansasgrenzen durch ihre! und Mordzüge unsiä»er machten und der Schrecken derßewohner von Mis-' souri und Kansas geworden sind. Sie wurden theilweise in Kansas selbst, im und in NewMeri- ko gefangen genommen, bis wohin sie ihre Zuge ausdehnten. Die größere Anzahl verleiben sind Teraner, Arkansaßlcul.-, ja sogar mehrere Wilde vom Cherokee- Stamm. Obgleich sich unter ihnen sieben Offiziere mit regelrechten Patente» von der Confoderirten Regierung befinden, trägt doch das ganze Aeußere dieser ver wegen und verwahrlost ausschauenden Gesellen das unverkennbare Gepräge des ächten südlichen Gurgelabschneiders, oder! wie „e da unten sagen, Guerillas oder > Rangers. Es war keine leichte Aufga'be, dieses <Äe>mde von aus auf der l-t. -Zoseph.Hannibal und Quincy-Chi. cago - El,enbahn sicher bis nach (äbicaao zu rransporliren. Man mußte sie fesseln und überdies noch jeden einzelnen der 8, W'gen des Zuges lorgfältig ver>chließen. verriegeln und mit eisernen Stäben ver' wie Käsige für wilde Thiere. ! Ouincy versucyte einer der dortigen ! den Derlen zur Flucht, zu verhelfen, indem er den eine» Wagen unbemerkt öffnete. Glucklich,.nveise ver hütete die loforcige Entdeckung weic.reö l Unheil. Dem Hallunken, welcher seinen S»ii!pathien für die strolche in dieser Weise Luft zumachen gesucht hatte, ge lang es leider, ju entkommen. Von Xichmond. Ein direkt von Richmond eingetroffener Herr macht folgende Mittheilungen : „Das feindliche Heer läßt sich auf 200,000 biö 250,000 Mann anschlügen. McClellanSßewegtlnge» waren gleich An fings in Richmond bekannt und als sei ! ne Armee H irrisons Landung räumte,! schlugen grl ße feindliche Truppeukorper unverzüglich den Weg nach Gordonsville! ein, Ii n Gen. Jackson zu unterstützen. Die/lufstäudischen glauben, durch eine überwiegende Schaar Pope's Armee er drücken, dann ohne «Schwierigkeit Wasch i-igto» besehen und darauf Maryland be freien zu können. Richmond ist von starken Festungswer ken umgeben, jene auf der Nordseite sind durch G-schiitze vom schwerste» Caliber ar mirt und von erfahrenen Artilleristen be mannt. Fort Darling ist jetzt kugel- und bom benfest und mir 22 (stzogenen Kanonen versehen. Die Ramme ~Merrimac No. 2 hat eine Länge von 150 Fuß und wird erst „ach Verlauf von vier Wochen voll endet und armirr sein. Die Tredcgar Eisenwerke sind Tag und Nacht im Gange, um Geschütze, Bomben, Kiigel» ,>c. zu liefern. Der Gesundheitszustand der Bewolner Richmonds ist eben so gut, als er zur Zeit des Friedens war. Die Anzahl der Un ionsmänner beträgt etwa 3000 und be- ! steht hauptsachlichaiisnUuralisirtenßm -! gern. Die ärmeren Klasse» befinden sich w.'gen des hohen Preises der Lebensmit tel in einer schlimme» Lage. Die Aufständischen erwarten in Folge der von Lincoln verordneten Conscription ! einen Zuwachs von 10 20.000 Mann aus Maryland. Große Scbaaren haben bereits Kichmond erreicht. Sie kommen groptentheils von Leonardtown und Brit rons Bay, oder von Cedar Point her. Der Feind rechiiet mit Zuversicht auf ! einen endlichen Erfolg. Der Angriff auf den U?agen;ug riake 1? inchester. Dem Baltimore „ Clipper" wird aus ! Harper's Ferrp unter dem 25. August geschrieben: Capl. Baylor S feindliche Cavallerie j Compagnie kam bei einem Punkte jen . seitS Berryville plötzlich zum Vorscheine und überfiel den Passagierzug welcher ! letzten Samstag von hier nach Winchester abgegangen war, nahe Sunimit Point, etwa 17 Meilen von diesem Punkte. Die 'Rebellen feuerten in die Karren und ! hemmten dieselben, doch wurde blos eine Person, der Agent von Adams' ! Expreß, verwundet. Die Passagiere, (Zivil- und Militär perionen, wurden sämmtlich ibres Gel j des, und der andern werthvollen Sachen, i welche sie besaßen, beraubt. Ein Capi j iän der Garibaldi Guards verlor ! und wurde mit t Man» gefangen genom ! men. Der Feind plünderte die Postsäcke j und Packete des Adams' Expreß-Karrens i 'Äe'patr, 'weicheo sich nicht gut iränöpor- tiren ließ. ! Dieser verwegene Angriff wurde in un l glaublich kurzer Zeit ausgeführt und schützte den Feind vor Verfolgung. Die Infanterie in CharleStown und ! Sie Maryland-Cavallerie an diesem Pla- He gingen unverzüglich ab, um die Pinn serer aufzuiuchen, aber sie waren nicht im Stande dieselben einzuholen. Waschi >igto », 25. Aug. Wäh rend der Nacht vom Freitag aus den Samstag wlr ei» starkes Rebellen Corps von Rebellen-Cavallerie unter Comman do des Generals Stuart über den Rap pahannock gegangen und halte einen der! Eisenbahn Züge aufgefangen. Eapt.Golding,,Quartiermeister bei Ge- l neral Pope fiel mir H 12,000 baar, meh ! reren andern'Artikeln und einer große» ! Anzahl von Pferden in die Hände der Guerillas. Lieutenant Kephait mit 50 bis llli» von Äaneö Risles wurde gesanau^! ge»wmmen. Das 123. Penns. Regiment und die Kenstone Artillerie von Philadelphia mit l «i Zehnpfündern sind hier angekommen ' und nach Birginien gegangen. General Coicora» ist „ach Wasching ton zurückgekehrt. Adjutant Murdock vom 06. Ohio Re ' giment hat seinem Leben in Alerandria ein Ende gemacht. Depeiche «n den zttlurineminiller Wrllcs. r! a l r o. lii., 26. August. Die zwischen dem Gen. Eurtis und mir vor dem Abzug von Helena entworfene i combinirle Flotten- und Truppenerpedi cion ist nach dem letzteren Platz zurückge kehrt, nachdem sie ihr Werk mit großem Erfolg ausgeführt hat. Das Rebellen-! liansportschiss Fair Play ist weggenom-! men worden, das 1200 neue Enfield Ri- i fies, 4000 vollständigem Rüstzeug, eine Masse Patronen, 4 Feld- geschütze, Hlubihen mit Lästerten u. ei - »ige kleine Waffen enthielt. Oberst Wood landete und nahm das Lager des 21. Loui- ! fianaregimenis mit allen Waffen weg, in-' dem der Feind vor ihm floh. Er nahm noch ein Lager sammt Zellen, Baggage und Mundvorräthen, worauf er das De pot und 6 Wagen verbrannte und den Te- ! legraphen zerstörte. Die combmirte Ex- pedition ging den ?>azaofluß hinauf, wo rauf sie eine Batterie wegnahm, die aus ! 42pfündern, I 24pfünder, I l2pfünder! Feldgeschütz sammt 70l>0 Pfd. Pulver und 1000 Kartuschen, Bomben und Krr-! tarsche» bestand. Oberst Wood zerstreute die Rebellen auf verschiedenen Punkten. ! Wir werden morgen Näheres mittelst Post senden. H. Davis, Eommodore. C hicag o, 25. Aug. Um den Staat Illinois gegen Rebellen von Außen und gegen RebeUenfreunde von Innen zu be schuhen, hat der Gouverneur den Bau von Barracken zur Aufnahme von 3000 Mann Truppen zu Quincy, von 2000 M. zu Jonesboro und von 2000 M. zu Shoneetown beschlossen. Zehn Regimenter sindschon zum Dien ste heraus beordert worden. Der Cavallerie - Angriff auf Vat- lctt'S Station Wasching ton, 25. August. Der !,,Star" berichtet Folgendes: ..Der auf einer Weiche wartende Zug bestand auö 2 Passagier-und 5, Krachtkatren. Hr. ' ?l. S. Lawrence von hier, zum Quartier- ! meister- Departemente gehörig, befand ' ! sich am Bord und sagt, daß daS erste Zei- ' !chen dcS Angriffes in einem Musketen-i seuer bestanden habe. Etwa 40 oder 50 Bucktail Rjfles sammelten sich äugen-! blicklich und feuerten eine Salve auf die! feindliche Eavallerie, als dieselbe heran-j gesprengt kam. Allein die Reiter kamen j in so überwiegenden Schoren, daß Bucktails sich hinter Bäume und Holz ! pflocke zu flüchten genothigt sahen. Mehrere Passaaiere lhaten dasselbe, >lin ihr Leben zu sichern. Die Puriicü Le oion von Maryland benahm sich leider i höchst schlecht, indem sie, von panischem schrecken ergriffen, Reißaus nahm. ! Die Confoderirte Cavallerie machte 40! —5O Gefangene, zerstörte mehrere Wä- j gen, deren Anzahl von 6 bis 30 angege- ben wird, und nahm etwa 200 Pferde mit sich fort. Unter de» Gefangenen be fanden sich 24 Dbio Kavalleristen, welche in ihren Zelten überfallen worden wäre» und sich ohne Widerstand ergeben Es wurden 6 Bucktails gerödtet nnd verwundet. Hr. Lawrence und 3 Buck - ! tailS kroci)en unter die Platform des sta- > tionshauses und retteten sich. Ein Re-! bellenofsizier saß während deL Regens > direkt über ihnen und rief seinen Leuten zu: „Räuchert die verd Dankees aus allen ihren Schlupfwinkeln!" Die feindliche Streitmacht bestand aus; ! Abtheilungen des 1., 4. und 9. Cavalle-! i rie Regiments und war etwa 1200 Mann ! stark. Sie kreuzte den Rappahanock bei > ! Porter Fort, 2 Meilen oberhalb Sulphur ! Springs, und hielt sich in der Donnerstag z Nacht in der Gegend von Warrenton! ! auf. Es ist befremdend, daß der Feind, obgleich er mehrere Stunden lang auf j Catlett's Station verweilte, weder die Eisenbahn noch den Telegraph?" beschä-, digte. Der Karrenzug verdankte seine. Rettung dem Muthe und der Geistesge-! genwart des Feuermannes, welcher, »ach- Z dem der Ingenieur sich aus dem Staube' gemacht hatte, die Locomotive auf der! Weiche fortlaufen ließ. Man glaubt, daß die Cavallerie sich wieder vor Tagesan- bruch auf demselben Wege, den sie ge kommen war, zurückzog. Lolonel Earp, Ober - Quartiermeister der Armee von Nirginien, kroch auf den Händen und Knien fort und entging der-! aestalt der Gefingenschafc. Der Ver-' lust des Feindes bestand in etwa N Tod-! >ten und Verwundete». Unter den zer i ! störten Wägen waren einige, welche das! des General Pope und feines ! Stabes enthielten. Kurz nach dem Angriffe aufEatletts attackirte eine Abtheilung der ' feindlichen Cavallerie einen Wagenzug,! ! n elcher von etwa 80 invaliden Soldaten,! ! Indiana Regimente gehörig, gedeckt wär.! ! Allein sie wurde mit einem Verluste von ! ! 3 Todten und mehrere» Pferden zurück-! ! getrieben. Auf uiifercr Seile wurde bloß! ei» Wisconsinsoldat durch eiuen Säbel- hieb verwundet. Morgan s Position Die ItebelU» bei Fort ponrlsor, znruckg». Ei ncinnati, 20. Aug. Eine Spe- ! zialdepesche an den Eommercial vom Ka plan des 7I sten Ohio-Regiments, datirt, ! Fort Donelson 25. August, sagt, daß die Rebellen unter Oberst Woodward, dem- , leiben, der Elarksville nahm, auf das! Fort einen Angriff machten und mit Ver-' . inst von 30 Todten und Verwundete» ! zurnckgeschlage» wurden. ! Dem Oberst wurde das Pferd unterm Leibe erschossen, und sei» I Lattel und seine Pistolen sind jekt in j ! unlerem Besitz. Vor dem Angriff schickte» die Rebellen ! eine Parlamenrärflagge und verlangte! Uebergabe. Die Frage wurde den Ossi l ziere» vorgelegt, und alle antworteten :! ~Nein !" Die Macht der Rebellen b?-! ! stand auö 450 Mann Infanterie, 335 j Mann Reiterei und 2 Feldgeschützen. Das Kort stand unter Befehl des Ma-! jors Hart mit 4 (Compagnien vom 7lsten ' Ohio-Regiment. Die Depesche des Leringron (Kentucky) ! Lominercial sagt, man hat keine Ursache, ! über General Morgan s Position in Un ruhe zu sein. Es ist ein Courier ange kommen, welcher meldet, daß keine Hun gersnoth unter seinen Truppen zu sürch !cen ist. Die Rebellen haben 15,000 - Mann vor ihm und 30,00(> Mann hinter i . ihm, die von den Generalenßragg, Floi>d j ! und Kirby Smith befehligt wurden. ! Eaislus M. Elay zog heule mit seiner !! Brigade ab. General Nelson hat den General Wal- j lace abgelöst, der ins Feld rücken wird. !! > Oberst Charles Anderson vom 93ste! !Ohio - Regiment ist.zum Befehlshaber dieses Postens ernannt worden. Die Negerbrigade, die zur Ausbesse rung der verschiedenen Eisenbalmen aus- ' gehoben ist, gehl morgen ab. General Zames L. Jackson, vormals " Eongreßmann aus dem 2. Distrikt iiu' > Kentucky, wird sofort zu Felde ziehen. Der Correfpondent der Frankfort Ga ! zette sagt, daß ein Eingang aus den Ber- ' gen ermutigendere Nachrichten bringt. General Morgan hat ein starkes Corps I jenseit von Cumberland Gap zurückge- l schlagen und hat Lebensmittel und Four- > age genug auf 30 Tage. Er ist in keiner! > Gefahr. < Oberst Garnard hat verschiedene Scha- > mützel mit dem Feinde gehabt und »hn l stets zurückgeschlagen. c Cai r 0, 25. Aug. 1200 gefangene ! Rebellen sind gestern Abend von Invia- napolie angekoinme» und werden sofort zur Auswechblung nach VlckSburg gesandt werden. i? l Warnung. Wen» du schlimm von ? deinem Nachbar denkst, cder übel von ihm sprichst, sogedenkedrinereigenen Schivach- heil »nv mäßige dich. I n Die Vräuclthaten der Indianer in Min nclola. Chic ag 0, 23. August. Der St. Paul ~Pionier uild Demöcral" enthält Näheres über die von den Siour India nern in Merce, Caunty und an der Ageii-! tur am Minnesota Fluß verübten Mord thaten. Die erste Nachricht aus Mercer Caunty wurde durch den Cauntnschatzmeister G. C. Whitecomb überbiacht. welcher den, Gouverneur von Minnesota folgenden Bericht erstattete: Am Sonntag de» 17. v.M., ungefähr lim I Uhr, kamen 7 oder 8 Indianer an das HauS von Hr. Robinson Jönes in Tom» Act!'», 30 Meilen nordwestlia? von Forest City. Hr. Jones fand aus, was sie im Schilde führten, schloß sein Hatis und begab sich mit seiner Frau nach dem eine Meile entfernten H ufe des Hrn. Howard Baker. Die Indianer folgten. Als sie an der Thüre vor Hr. Baker s H'auö anlangten, luden sie die Bewohner zu einem Scheiben - Schießen ein. Der ! Vorschlag mußte angenommen werden i und die Indianer gingen voraus. Sie ! hatten sich aber noch nicht weit entfernt, als sie sich auf ein Signal umwandten und Feuer gabeii. Howard Baker, Frau ! ! Jones und ein Hr. Webster, welche in der Thüre standen, fielen tödtlich ver-> ! mundet. Der Indianer, welcher auf Hr. I Jones feuerte, fehlte und feuerte ncch ein mal, diesmal treffend. Baker S Frau, ! welche unverleht war, fiel in Ohnmachr; ! als sie wieder zu sich kam, waren die In dianer verschwunden. Sie schob ihrem ! Manne, welcher ncch lebte, ein Kissen un ! ter den Kops. Ihr Mann sagte ihr, sie i sMe nach einem ungefähr eine Meile ent .Muten Hause gehen und Lärm machen, i >i?ie rhar dies. Die Nachbarn kamen nach ! Baker'S Haus und fanden vier Todte: ! Hr. und Frau Jones, Howard Baker und Hr. Webster. Das nur zwei Wochen alte Kind von Frau Baker wurde in dem Hause unverletzt gefunden. Hr. Whitcomb war i» Forest City ge rade beschäftigt, eine Compagnie für ei ! nes unserer neuen Regimenter zu organi ! siren. Er schickte Leute nach dem Schau platz der Mordthaten. Die Ansiedle! strömten massenweise nach Forest City, jaber Niemand hatte weitere Indianer- Banden gesehen. Gouverneur Ramsey erhielt am Dien ! stagdie folgende Depesche aus Fort Ridge ley, von Lieut. Thomas P. Geare vom ! 5. Minnesota Freiwilligen Regiment. ~Capt. Marsch verließ seinen Posten heute Morgen um Uhr, um den Räu ! bereien der Indianer an der untern Agen ' tur zu steuern. Einige von seinen Leu ! ten sind zurückgekehrt" Ich erfahre von ihnen, daß Capital, Marsch getodtet ist und nur 13 von seiner Compagnie übrig blieben. Schicken Sie unverzüglich Ver stärkungen." Eine Depesche von Lieutenant Culver .in St. Peter bestätigte dies. Er oer ' 'ilm' Are!tag^Mö >gen' d Ä ugul? ! brach Major Ga, braith mit ungefähr 50 ! Freiwilligen, welche in den Dienst der V j Staaten gemustert wurde», nach Fou ! auf. Am Montag Nachmittag kamen sie in St. Peker an. Hier wu, >ie von Hr. Dickinson, einem Bote» von Redwood, eingeholt. Er benach- richligte de» Major, daß die Indianer an jenem Morgen die Bewohner des Platzet angegriffen und 0 Männer getodtet ha be» : den ehemaligen Staats - Senaroi Limde, den Fuhrmann John Lamb, den Bauern Wagner und 3 andere Deutsche. Dickinion brachte einen der verwundeten ! Deutschen nachdem 12 Meilen entfernten i Fort R>dgeley, und Dr. Müller erklärte ! Verivunduiig für todrlich. Als Hr. d ickinson vou Redwood über den Fluf > ging, sah er die Indianer in die Waaren ! häujer und andere Gebäude feuern. Un . efähr4oMann gaben auf einmal auf Merrick S Waarenhaus Feuer. Her, ! Dickinson schätzt die Zahl der hier bethei ligten Indianer auf 150. Major Galbraith brach sogleich mit seine» Leute» nach Redwood auf und Hr. Shell« begab sich nach St. Pauls mit de» Depesche» der Lieutenants Culver und Geare. Um diese Zeit war Alles ruhig. Die Indianer barten ihre jährliche Lie ferung erhalten und waren alle abgegan gen, anscheinend zufrieden mit dem Ver- sprechen des Major, sie holen zu lassen, sobald das Geld zur Auszahlung ilner 5 Jahrgelder ankomme. Frau Galbrailh und ihre Kinder, so-! wie die Familien der Agentur - Beamten ! sind in der Fellow Medicine Agentur. Capitän Nelson Roberts kehrte letzten ' Dienstag Abend von New-Ulm nach St > Pauls zurück und berichtet, daß die Be wohner jenes Platze» und deS ganzen! Grenz-Distrikrs sich mir ihren Habselig-! keiren nach St. Perer flüchten. Er mel-1 dete ebenfalls den Tod von Capt. Marsch und seiner Leute. Auf dem Wege nach! Redwood begegnete Roberts feinen, Bru der Louis, welcher von der Agentur kam.! Zwischen Redwood und New - Ulm fand , man einen Mann erschossen im Felde und einen ander» auf der Srraße. Große Besorgnisse für die Weißen an der obern und unkern Agenrur wurden gehegr. Die Boten mit dem Geld zur Ausbezahlung der Indianer waren im Fort Ridgelen. Sobald die Nachricht von den India ner-Unruhen i» der Stadt eintraf, begab sich Gouverneur Ranisey nach Fort Snel ling und ertlieilte 4 Compagnien den Be fehl, sofort nach den, Schauplatz der Ru hestorungen aufzubrechen. Das Com inando der Expedition wurde dem Er-! Gouverneur Sidleygegeben. Dieganze Angelegenheit wurde in feine Hand ge legt und man hoffte von feiner Kenntniß des Landes und dcS Charakters der In dianer, daß er im Stande fein werde,! weitere Gewaltthaten zu verhindern. Wir zweifeln indessen, ob er einen einzi gen Indianer wild finden können, wen» er an der Reservation ankommt. Wenn er eine oder zwei Compagnien Cavallerie hatte, so mochte er sie virlleicht einholen können. St. Paul in Minnesota, 25 Aug. Hr. Goodell, der von Glencoe, von! wo er an, Samstag abgereist war, ange-1 kommen ist, überbringt die erfreuliche > Nachricht, daß 62 Personen, die man für ermordet gehalten, gerettet sind. Unter diesen befinden sich 42 Frauen und Kin-- der und 20 Männer. In Betreff des Schicksals der Missio- ! näre glaubt er, daß 40 Familien ermor ! det sind. Er sagt, daß alle Bauern sich bei Ripps Hause versammelt haben, um sich zu vertheidigen, daß sie aber über wältigt sind. Ein Bote von Henderson meldet, daß der H'lbblut Kundschafter Hencier nach Fort Ridgelv zurückgekehrt und den Be ! wohner» die Versicherung überbracht hat, I daß ihnen Hülfe geleistet werden soll und dieselben ermahnt hat, auszuhalten. Colone! Cullom schreibt, daß die wei ! tern Nachrichten vom Schauplatze des- Blutbads und der Vei wiistung schlimmer lauten, als sie bis dahin dargestcllt wor den. Colone! Sibley und Colone! Cullem waren am Samstag mir über 1000 Mann in St. Peters, 50 Meilen von Fort Rid gely angekommen. Aä tb. Clevelaiid schreibt aus Mendota vom 21. August, daß New-Ulm ei» übei alle Beschreibung furchtbares Schauspiel dnbiete. Unter anderen habe er acht ' starke Männer mit abgeschnittenen Häl ! sei, und zerschmettertei' Schädeln gesehen, l von denen er einige gekannt habe. Sei ner Meinung nach betrage die Zahl der Ermordeten nicht linter 500. TpätereS 007» de» Indianer Grau elthatcn. St. Paul, 20. August. Die letzten ! Nachrichten aus Neu Ulm vom Samstag ! melden, daß das Dorf fast ganz durch Feuer zerstört ist. Reisende, welche von Crow Wing an ! ! gelangt sind, erzählen, daß j !the Day," der große Chippeway Chef ! eine Proklamation erlassen habe, daß ei! nicht verantwortlich für das Benehmer! der Indianer nach Mittwoch sein wolle, und daß er die Bewohner ermahnt habe, vor der Zeit daß Land zu verlassen, zu gleich habe er die Ver. Staaken Behör den aufgefordert zu ihm zu kommen und einen Vertrag mit ihm abzuschließen. Der Chippewa Agent Walker, gegen den vor den Chippewas Beschwerden ge führt sind, hat in einem Anfalle von Wahnsinn seinem Leben ein Ende ge macht. Der Aufstand der Chippewas, welcher dem der Siour auf dem Fuße gefolgt ist, verursacht große Besorgniße. Major Fowler hat mit 50 Reitern eine RecognoScirung nach Fort Ridgely ge macht und ist am 25. August »ach St Peters zurückg.kehrt. Er hat die Leichen von 20 ermordete» Frauen mirgebracht. Zwanzig Meilen ringsuin St. Petere war die Zerstönmg von Eigenthum übe, alle Beschreibung. Die Indianer habe» Neu Ulm air Samstag angegriffen. Tas Gefecht dau n seitdem isi den. Gouvernö'r Siblen verlangt, daß sofort ein volleö armirteS und equipirtes Regi ment übersendet werde und glaubt, das eine größere Macht erforderlich sei, die Indianer zur Ordnung zu bringen, da diese in kurzer Zeit 4000 bis 5000 Krie ger zählen weiden. In der Umgegend vo» Pineville und Norway Lake wurden über 200 Leichen funden. Die angestellten Untersuchungen laßer keinen Zweifel übrig, daß weiße Männei bei dem Jndianergemetz l die Hände in Spiele gehabt habe». Die Tbatsachen, daß ganz entfernte Stämme in Ueberein stimmung mit den Siour herankomme», daß eine große Streitmacht einen mit Ar tillerie versehene» befestigten Posten, wie Fort Ridgely angegriffen hat, ein An griff, der in der Indianergeschichte ohne Beispiel ist, und daß die Indianer, die > unter ihnen wohnenden Missionäre er mordet haben, die sonst großen Einfluß auf dieselben ausüben, führen uns zum Schlüsse, daß ihr Aufstand ein wohl überlegter Plan ist, dessen Zweck gewe i se», durch Unruhen an den Gränzen, dac ! General Gouvernement in Verlegenheit ! ;u setze» und zu nötbigen seine Streit rräste zu zersplittern. Ein allgemeiner be voisitl)e»V. W a I ch l II g r 0 n, 27. August. Ein bei m Oberpostamr eingelaufenen Brief von Utah sagt : Ein allgemeiner Krieg mir nahe zn al le der Indianerstämme» ostlich vom Mis souriflusse steht nahe bevor. Eine Un terbrechung der Ueberlandpost wird tag lich erwartet und nur promptes energisches Handeln Seiten der Regierung könne dies verhüten. Die Linie sollte durch, auf Strecken von je 100 Meilen ausgestellte Militärposten bewacht werden. Gen. Paiges Macht ist zu schwach dazu und Col. Conner 6 Truppen sind 403 Meilen weit entfernt. Auf vorstehende Mittheilung hin sind die Postmeister angewiesen worden, die kalifornische Post vorlausig über New Aork zu befördern. lLin Gerücht über NlcDowell und Sigel. > Schon seil mehreren Tage» geht daS! Gerücht, daß Gen. Sigel den Gen. Mc- j Dowell niedergeschossen habe. Vian setzl! hinzu, daß eö zufolge eines Disputs ge-! schehen, wobei sich Gen. McDowell eines! beleidigenden Auodrucks gegen Sigel be dient habe. Andere versichern, Gen. Mc- Dowell sei von einem seiner Soldaten nie dergeschlagen worden, oder sonstwie ge blieben. Nach neuesten Nachrichten aber befindet sichder General wohl und mun ter an der Spitze leines Armeecorps, wo mir sich obige Gerüchte von selbst wieder-. legen. San Francisco, 20. Aug. Der ganze Geschäfrstheil von Jackson, Ama das Caunty ist am 23. v. M. niederge brannt, wodurch 2000 Personen obdachlos geworden sind. Der angerichtete Schaden beträgt über.>94oo.ooo, auf welche we nig assecunrt ist. Die Politik des PrMentrn Lincoln i» auf die Sklavrnsragr. Horace Greeln, der Herausgeber der „Neuyorker Tribune," hat vor einigen Tagen in seinem Blatte ein Sendschrei ben an den Präsidenten unter der Ueber schrift : ..Das Gebet von 20 Millionen" - veröffentlicht, in welchem er den Präsi denten ziemlich hart tadelte, daß er daß von dem letzten Congresse erlassene Con-! siscationsgefetz, welches die Sklaven der Rebellen für frei erklärt, noch nicht zur i Ausführung gebracht habe, daß er über-! haupr zu mild gegen die Landesverräther > verfahre, sich zu sehr von dem Rathe und de» Drohungen der Grenz-Sklavenstaa- i ten in seiner Politik leiten lasse, und daß ver Krieg weder beendigt noch dauernder Zriede in der Union wieder hergestellt werden könne, so lange die Sklaverei-! macht nicht gebrochen und zu Boden ge-! irorfen sei. Präsident Lincoln hat es für gut be-! Funden, diese öffentlichen ihn erlassene! Mahnung ebenfalls öffentlich zu beant-! Worten: Maschinzion, d.n 2?. August 1802. Herr Horace Greeley!—Ge ehrter Herr! Ich habe eben ihre Zu schrift gelesen, die an mich gerichtet und unterm 10. August durch die ~Tribune" veröffentlicht worden ist. Wenn in derselben einige Behaupt»» gen oder Angaben enthalten stnd, von de ! nen ich weiß, daß sie auf Irrthum beru- hen, so will ich sie jetzt und an diesem Pla-! tze nicht widerlegen. Wenn daraus Schlu- j ße gezogen sind, die ich für falsch halte, so j will ich Sie jetzt und an diesem Platze nicht bestreiten. Wenn sich in derselben lein ungeduldiger und diktatorischer To» ! zeigt, so will ich das übersehen, weil eS' ! i'on einem alten Freunde kommt, der das > Herz immer auf dem rechten Flecke hat. ! Was die Politik anbetrifft, die, wie Sie! sagen, ich zu befolge» scheine, so ist es ! nicht meine Absicht gewesen, Jemand da- > Drüber im Unklaren zu lassen. Ich will! ?ie Union erhalten. Ich wünsche sie auf den kürzeste» Wege unter der Constitu. ! lio» zu erhalte». Je schneller die Auto rität ter National Regierung wieder her- gestellt werden kann, desto näher wird die (neue) Union, der „Union, wie sie war," ! .gleichkommen. Gibt es Welche, die die Union nicht er-! halten habe» wollen, außer wenn gleich-! zeitig die Sklaverei erhalten werde, so! stimme ich nicht mit ihnen überein. Gibt es Welche, die die Union nicht erhalten haben wollen, wenn sie nicht gleichzeitig Die Sklaverei zerstören können, so stimme ich ebenfalls nicht mit ihnen überein. Mein Hauptzweck in diesem Kampfe ist, die Union zu erhalten, und nicht die Zklaverei zn erhalte» oder zu zerstören.! Wenn ich die Union erhalten tonnte, oh ne auch nur einen Sklaven freizumachen, würde ich eS thun, und wenn ich sie erhal ten könnte, indem ich alle Sklave» frei nachte, würde ich es thun, und wenn ich sie erhalten konnte, indem ich einige Skla ve ich dies ebenfalls thun. WaS ich in Beziig auf Sklaverei und ?ie farbige Race thue, geschieht nur, weil ch glaube, daß es zur Rettung der Union nveckdienlich ist. und was ich unterlasse, unterlasse ich nur deshalb, weil ich nichl ilaube, »aß eö zur Rettung der Union Diente. Ich werde weniger thun, sobald sich mir die Ueberzeugung aufdrängt, daß meine Handlungsweise der Sache schadet, und ich werde mehr tlnin, wenn dies nacl meiner Meinung die Sache fördert. Ich werde versuchen Irrthümer abzu ! legen, wenn bewiesen ist, daß sie Jrrthü ! ner waren, und ich werde neue Ansichten idoptiren, wenn sie mir als wahr ersmei- > ne». Ich habe Ihnen hiermit meine Ansich ten vom ofsiziellenStandpunkte aus dar-! gelegt. Dadurch leidet mein oft ausge-! sprochener personlicher Wunsch, daß Men- scheu überall frei sein sollten, durchaus keine Abänderung.—lhr ergebenster A. Lincoln. Der in lennrssee. LouiS v i U e, 27- August. General N. W. Johnson, Capican Turner von dessen Stab, und Capitän Libbe» vom 2. Indiana Cavallerie - Regiment, kamen heute hier an. Sie berichten, daß Gen. Johnson am 21. bei Gallatm sich ergeben mußce, weil seine Foice vo» 700 Mann, nach tapferem Widerstand, nicht mehr Stand hielten und, mit Ausnahme vo» 75 Mann, flohen, die nebst Gen. John son und Major Winfig voms. Kentucky- Regiment gefangen genommen wurden. Wir verloren 20 Todte, darunter Lieut. > Wvnkoop vom 7. Pennfylv. Cavallerie > Regiment, und 2 andere Offiziere; 33 > verwundet. Die Rebellen hatten 13 Todte und Verwundete, die Offiziere! mitgerechnet. Morgan behandelte die Gefangenen gut und entließ sie a»f Pa ! rcle. hatte >BOO Man» Reiterei,! schon equipirt und beritten. > j A» a einpt) i 0. Ter neuliche Unfall aus dem Mississippi.. , McmpH i s, 2-1. Aug. Es ist „och keiiie Liste der Passagiere der Acacia ein gegangen. Frau Robert Dale Owe» und Frau Richards»», Weib deö Capt Rich ardson vom 53. Ohioregiment sind ver ! loren. ES ist ermittelt, daß nicht mehr ! als 30 Perlonen uingekomnien sind, z Breckinridge soll seine ganze rmee nach bewege». Seine Reiterei! durchstreifr Nord-Mississippi und preßt! jeden Mann unter 50 Jahren in den! Dienst. Gen. Grant hat befohlen, Nichtein-5 wohner hierfelbft zu enrolliren und in! Fall einer Aushebung in ihren »esp.! Staate» wirdeine angemessene Aushe-i dnng unter denselben veranstallet weiden. So ausgehobene Personen werden Regi mentern in ihren eigenen Staate» über wiesen werden. Ivasfen fu» Ven Süden. Ein mit der „Pcrsia" angekommener Herr berichtet, daß 1» Queeneiown, Jr- > land, wieder Dampfer, die „Conu-! bia", nur Waffen für den Lüden bela den wird. Unsere Blockadeflorte sollte auf d,e,e gute Prise hub,ch aufpassen. ! Gouv. Sprague über die Rrirgsfül». rung. Gouv. Äprague, von Rhode Island, ein Demokrat aus der alren lefferson Schule sendete neulich ein Schreiben an ei ne Kriegs Versammlung in Newport der er nicht persönlich beiwohnen konnte. In demselben führt er die folgende kernhafto Sprache Das Volk muß die Regierung seiner Väter retten, oder sich duich einen ver ruchten Despotismus mit Fnßen treten lasse». Dic große Frage der Selbstregie ruug hat j.tzt seine schwerste Probe zu be stehen. Hann daS Volk sie aufrecht er halten ? Wenige Monate werden dies zei gen. In der jetzigen Zeit darf das Volk nicht allein auf seine früheren Führer, auf die Neichen, die Einfluß Besitzenden bli cken. Es muß sich Re gierung für alle gleichmäßig für Reiche wie Arme, gemacht ist, und daß u»ter deir nothwendigen Opfern die am meisten zn leiden haben, die sich nicht in wohlhaben den Umständen befinden, und diese gera !de sind dabei interessirt, daß der Krim ! bald beendigt und mit aller Energie, al lem Talent und aller Kraft, die uns zur- Verfügung steht, geführt werde. Sie haben den härtesten Schlag zu führen und de» größten Schrecken u»rer de» Feinden zu verbreiten. Kein Glacehandschuh . Krieg kann das bewirken ! Wo sie an, ver-- . wundbarsten sind, müssen sie getroffen werden. Und wenn die, welche beauftragt ! find,»dies zu thun, ihrer A ufgabe nicht ge-- ! wachsen sind, wenn sie ihre Pflicht nicht > erfüllen laßt sie fallen und neue Männer neue Bevollmächtigte ihre Stelle einneh men. Ich bin jeder unentschiedenen Po - litik herzlich satt und überdrüssig. Sre kann und wird nie Erfolg habe» und c 6 wäre viel besser, offen zu bekenne», daß wir der große» Freiheiten, die wir genos sen, unwerth, daß wir unfähig seien, ja !eS wäre sogar besser, unter den schlechte ! ste» Bedingungen mir dem Feinde Frie i den zu schließe» und uns Feiglinge zu be ! kennen, als erst uns bis zur Erschöpfung s anzustrengen und dann unS doch noch un terwerfen zumuten. Letzteres ist aber , unausbleiblich, wenn wir nicht anders Han del». Laßt u»S darum alle politischen Mei ! nungSverschiedeiiheiteu und alle Differen ! zen zwischen dem Volke und der Regie ! ruug vergesse». Bereinigt Euch zu einer genieinsame» Anstrengung un, die Ver ! Räther zu erdrücken, die den Staatsschatz bestehlen, die unsern Erfolg durch die Ver suche uns uneinig zu machen, beeil,träch tigen und die offen mit de». Feinde sym pathisiren und ihm Hülfe und Beistand angedeihen lassen. Laßt unS mir reinen Händen und starken Armen und mir aller Macht auf de» Feind werfen, um mit Got ! teK Hülfe den Krieg z» enden. DieS al ! lein kann zu dem Zwecke führen und das Volk jedes Einzelstaateö hat daS Recbr ! und die Pflicht es auszuspreche» : So soll, es und muß es geschehen ! Ter Arieg im Südwesten. G r e e n v i l l e, 2V. August. Major Läppert vo», 13. Illinois EavaUerie-Re« giment mit 200 Mann stieß gestern zwi ! scheu Bloomsield und Cape Girardeau !auf 350 Rebellen und schlug sie «ach hef-. > rigem Kampfe in die Flucht. 30 wurden getodtet, 50 verwundet und 10 gefangen. - oiiie Anzahl Pferde, Wagen,' Waffen,! 'Munition und das ganze Lagergeraih ! wurden erbeutet. Die Rebellen zei streu -5 cen sich in die Wälder. Nationale Trup ! pen, besonders zum Guerillakrieg ausge rüstet, verfolge» andere Banden. Fort M r 0 e, 20. Aug. Es is ! eine Order erlassen, daß alle Gebäude an ! Comfort, in der Nachbarschaf ! der Festung, foforr fortgeschafft oder nie l dergerissen werden sollen. ! Herr Sieger, einer der Eigenthüme ! deo'Hvgvea Hospitals, welcher benachrich ! rigt ist, daß die Gebäude innerhalb 4 Ta ! zen entfernt werden sollen, ist nach Wascl iiigton abgereist. Das Corps des Gen. Sumner ist he, te Morgen zu Newport News eingeschiff Das Corps deö Gen. KeyeS wird z ! '.'lorktown bleiben. Taback- und Zuck Kultur in Illinois. Das Springfie Journal berechnet, daß 20,000 Ball Baumwolle aus jenem Staate de» näc ste» Herbst zu Markt gebracht werde Dieser Erfolg »verde, so meiut dasßla die Bauern anregen, im nächsten lah ihren Bemühungen einen weit große ! Spielraun, zu geben. Weiter bericbi das Journal: Wir werden ebenfalls ei beträchtliche Tabaks- und eine ganz u eimeßliche Zuckerernte haben. Jene, w che es wissen können, behaupten : daß t mit Zuckerrohr bepflanzte Areal wen stens 75,000 Acker umfasse. diirci' die Ver Staate» Truppen wieder beseht. Waschin g t 0 », 20. Aug. P sagiere aus Virgiuie» erzähle», daß Montage ei» Gefecht bei Warrenton r gefallen ist, in welchem die Ver. < Truppe» siegreich waren und die Re! le» aus dem Flecken vertrieben und dic wieder besetzte». Die Rebellen Truppen, welche an letzten Gefechten Theil genommen hal bestehen hauptsächlich auS Cavallerie. Fcucikbrunst in St. Louis. St. LouiS, 27. Aug. DaS Apo l kei und Chemicalien - Etablissement ! Wetze! und Comp, ist heute durch Fi gänzlich zerstört. Der Verlust belc ! lieh auf s 100,000, von denen nur 8- !000 assecunrt sind. Ritner brachte ! te Woche eine Nacht bei den Soldatc Camp Curtin zu. Es erinnerte ih, sein Lagerleben vor 50 Jahren. E ganz munter und freur sich, 7 Enke der Armee zu habe«. Die Er Gouv, re Ritner und Porter sind über die Kr frage einer Ansicht. Tie