Kriegs Nachrichten. Wir laß,n hlernackisithenv die wichtigste» uud meist wahrscheinlichen—renn alle zu n-chm ,st »tnem wSchentlichcn Blatte rein unmöglich - KriegS'Nachrichlen, Truppen-Bewegungen, u. s> w , wieder, wie sie vo» Tag zu Tag bet uns ein treffen, folgen, damit unsere Leser von alle» Vor fällen !m Zusammenhang unteriichtet werden ! Der Arieq für die Ukwu. Vom Kekegöfchoeuplatzs. Wsn t»er Armee nm Potomac. Baltimore, lgien August. Ein gestern Abinv von Zort Monroe angekommener Htrr hat uns folgende Mittheilung gemacht i Die Polomac Armee ist am untern Ende der Halbinsel angekommen, ohn» !m Mindesten auf ihrem Wege belustigt zu sein. General McTlellan soll gestern Morgen zu Williamsburg gewesen sein, tz Die Di»!st n de« Wenerals Ftz John Porter, welche an dem jenseitigen Ufer des James River «var, ist auch zu der Halbinsel herabgekommcn. General Burnside war am Sonntage zu Hort Monroe von Waschington angekommen und ist reu Jamc« R ver bis zum Chickabominy hinaufgegan gen, um zu fchen. wie die Ope.aiionen vor sich gehm. Er ist gestein Morgen zuriickgekchrt und <"-ichtet, daß alles sehr befriedigend abgelaufen Von der grgenwSll'gkN «Stellung der Armee und deren Bestimmung kann natiulich nichts ge sagt we.den. Guerilla Arieg in Virginien. Balt l in o re. 19. August. Eine Depeschc vom General Kelly in Cumberland in Maryland melvet, daß auf unsere Pickels an der B>iicke an der Romney Landstraße, gestern Nackmitiaq ge seueit und ein Mann lödtlich verwundet wurde. Ein Theil, wclchrS zur Verfolgung der Bu ch-. klevver abgesandt war. Helte einen Theil derselben ela und tvdtete den berüchtigten Guerilla B«ib Ed wards Ter Rest entschlüpfte In die Berge. V o n K e n t u ck v. C ti, ct n n a tt. S! August. Tpezial-De ptschen von Indianapolis melken, daß der Mav von Henlerson in Kentucky zu der Nebellen- Aemee entflohen ist. Der ganze Stadtrath wur de verhaftet, we l ee sich weigerte, den Eid de. Treu» zu leisten, di« M tglieder wurden jedoch rntlass-n, nachdem ste ihre Stellrn nlederge egt und jeder SStlOll Bürgschaft für ihr ruhiges Bei» halten gestellt hüben. Da» VermSgen des Mayorö ist mlt BcfHlag belegt und eine neue Wahl angeordnet. Zehn Indiana Regimenter, sieben Compagnien Cavallerie und eine Batterie sind bereit» in Ken tucky eingerückt und zwei andere Regimenter wer den heute ncch abgehen. New Madrid, 2g. Aug. Ein Eavalle kie-Detachemliit von hier, hat ein Rebellenlager am White Oak Ridge angegriffen, 4 Rebellen getüdtet und 19 gefangen genommen. Wir ha ben 27 Pferde und ltlg Gewehre erobert, und keinen Mann verloren Der Krieg im Südwesten. Sedalia. Missouri, 21. August. Di»! Nachrichten aus dem Westen melden, daß"die Re» ! deUen-Truppen unter Ecffee, Quantrell, Eockrell, Tracy und andern, welche kürzlich Lejington be drobten, tm vollen Rückzug nach dem Süden be- K'iffcn sind. Ste sind 4000 Mann stark und ha ben zwet vernagelte Geschütz», welche sie am lep. ten Freitag dem Major Zoster bei Long Jackson abgenommen haben. Colone! Warren von der lowa Cavallerie und General Blunt von den Kansa« Truppen verfolgkn die Rebellen wit 3ÜUV Mann und l 4 Geschützen. Die Reb-llen waren Warnn'S Cavalltri» nur um eine Stunde «m Vorsprung. Es ist all» Aussicht vorhand.n, daß die Rebellen beim Uebergang über den Osage »tngeholt und gefangen genommen oder tüchtig ge züchtigt w»rden. C « ir o. Illinois, Lt. August. VW Ne bellen unter Woodward oecupirten am letzten Dienstag Elarksville, Tennessee. Dl» auZ eincm Theile des 7lsteu Ohio Regiments bcsteb»ute Garnison capitullrt» und wurde aus Parole ent lassen. Der Feind soll auf das von den UntcnS truppen geräumte Fort Donelson loSmarsch'ren.» Da der Sumberlandftuß nur 30 Zoll bat, so «uide dcr Posten von den Unionstruppen ! für werthlos gehalten. Naschvill », Zt. August. Gestein wur den 50 Mann unter Sapttäa Atkinson vom 50 ' Odl» Regiment in einem Pfablwerke bei Edgsi?ld Junction von 1000 Gueiillas angegriffen. Die, Z 0 Mann schlugen di» 1000 dreimal zurück, töd teten Morgan'« Adjutanten und 7 Gemein», ver wundtten 18 und trieben die Rebellen nach drei stündigem Kampfe zurück. Colonel Mafon vom 7lgen Ohio (welchcs Ge «kral Scherman bel Sbiloh der Feigheit bczüch tlgte) wurde mit 300 Mann und zwei Geschützen ' tn einer starken Verschan,ung bei Cla.ksvil!» von »btnso vielen Rebellen umzingelt und ergab sich »hn» Widkrstand. Mason und stlne L»ut» wur den auf Parole entlassen. Weiter» Bericht» aus ' Clark-vill» beweisin daß die Uebergabc eine sehi schimpflich» und f,ige Geschichte war. Die aus Ehrenwort entlassenen Offiziere duifien ihre Pfer de und Degen mitnehme». Glänzende Nachrichten von Nord. Carolina. F o r t M o n r o e, 18. August. Die Newbern „Erpreß" berichtet über die Wahlen, die soeben in Nord-Carolina ab' gehalten »xorden sind, Folgendes : DaS endliche Resultat der Wahl ist ein gegangen und deutet die Niederlage von Johnson, des Secessioiiö-Candidate» für Gouvernör durch die unerhörte Mehrheit von 40,000 Stimmen an. Die frohe Nachricht, vom vollständi gen Umsturz der Secession in jedem De partement deS Staates kam uns gerade zu Händen, als wir zur Presse gehen! wollten. Die Unionparthei hat fast jedes Mit glied in beiden Zweigen der Gesetzgebung mit noch größerer Mehrheit gewählt.— Jeder (Kandidat, der die Fortdauer des Krieges und die Trennung der Unicn be vorwortete, ist in jedem Falle geschlagen. Gouvernör Stanley betrachtet diese Ab stimmung, als eine unbedingte emphati-! sche Entscheidung zu Gunsten der Union.! Schöner Zug von Patriotismus. Ein Bürger vo» Altnny, Neu - Äork, Herr Vosburg, welcher das Glück hat 2 erwachsene Töchter, aber keinen männli chen (Zi lien zu besitzen, stellte letzte Woche drei Substituten für seine drei Tochter — jeden zu S2O0 —da er keine Söhne in die Reihen der VaterlandS-Känipfer stellen ?önne.-—Ein braver Mann t Das Treffen bei Paton Rouge. <ürsster Sieg der Sundes Truppen. Broßkr verlost der Nclicllcn. Der Dampfwidder ArrausaS wirklich zerstört. Darstellung von unserer Seite. New -Vor k, 18. Aug. Die Dam pfer North Star und Roanoke kamen vo» New - Orleans mit Nachrichten bis zum lOte» August an. Sie bringe» die Einzelheiten der Niederlage der Rebelle» bei Baron Rouge und der Zei störung deS Revellen-DampfwidderS Arkansas. Offiziller Bericht. Col. Cahill, Commandeur des Postens, nachdem Gen. Williams gefallen, berich tet : Die Rebellenstreitmacht bestand aus etwa 10 Regimentern. Nachcinem hitzi ge» Treffen von etwa 4 Stunden wurde der Feind zurückgetrieben. Gen. Wil liams wurde durch einen Büchsenschuß durciz die Brust getödter. Währenddes Treffens mußten sich unsere Truppen et wa j Meile von ihrer ursprünglichen Stellung zurückziehen, und der Feind war augenblicklich im Stand die Lager des 21. Indiana, 7. Vermont und 14. Maine Regiments zu besetzen und viel Equipage und Baggage zu zerstören. Er wurde jedoch fortgetrieben. Da jedoch unsere Truppen sehr an Krankheit gelitten und durch Anstreng ung und Hitze sehr erschöpft waren, hielt man es für unrichtig, den Feind zu ver ! folgen. Er zog sich mehrere Meilen weit ! imück und ist noch immer auf dem Rück ! ;u>z. Möglicherweise erhält er Verstärk i »»gen und stelle ich meine Truppe» des h lb in den stärksten Positionen auf. Unsere Truppenniachl, die im Kampfe war, betrug weniger als 2,500 Mann; der Feind hatte wenigstens 5,000 Mann nit 12 14 Feldgeschützen und einiger Cavallerie. Der Widder Arkansas näherte sich in ! der Absicht unsere Kanonenboote zu en ! fuhr aber 0 Meilen von hier fest ! und wurde heute (0. August) von dem Esser angegriffen und zerstört. Brigade- General Clark und Liem. Zerger über lieferten sich uns als Gefangene. Ich habe außerdem 70 verwundete Gefangene und etwa 30 andere. Breckinridge bat am 6. schriftlich um die Erlaubniß, seine Todten bestatten zu dürfen. Col. Cahill erwiderte: „Unsere Leute sind damit beschäftigt und werden bald damit zu Ende sein." Andere Bericht«. Passagiere von Baton Rouge sagen, unser Verlust betrage 70 Todte und 215 Verwundete. General Williams wurden 3 Pferde unter dem Leib erschossen. Er fiel, während er daS 21. Indiana Regi ment sammelte, daS gerade ein Feldge schütz verloren hatte. Die Kanone wurde wieder genommen, aber Gen. Williams siel durchbohrt von mehreren Kugeln. DaS 21. Indiana Regiment hatte 81 Verwundete, 14. Maine 70, 4. Wiscon sin 10, 0. Michigan 25, 7. Vermont 15. ! 13. Massachusetts 12, 9. Cßniiecticut 2. Unter den Gefangenen befindet sich General Allen von Mississippi, der tödt lich verwundet ist. Unter unseren Tod ten sind Col. RobertS, 7. Vermont—ver wundet ist z. B. Lieut. Col. Beith, 21. Indiana. Ei» Brief von Baton Rouge sagt : Nini's Batterie trieb de» Feind zwei mal zurück und brachte ihm großen Ver lust bei. Breckinridge verlor feinen rech ! ten Arm durch eine Kanonenkugel. ! Treffen war an dem Ausgang ter da Gen. Williams die Frauen i und Kinder nicht in Gefahr bringe» woll' . te. Wir machte» viele Gefangene, dar u-ter Capinn Blount, Adjutanten von General Breckinridge. Gen. Williams ! fiel als ein Held. Nim s Mannschaft ibenahm sich trefflich. Wir nahmen 3 I Kanonen. Ei» anderer Bericht sagt: Die Rebel j lentruppen wurde» auf 5,000 bis 15,000 ! geschätzt unter Ge». Lovell (vielleicht Col. Lovetl) und Breckinridge. Es wurde hitzig >g kämpft. Wir hatten 250 Todte, wo runter viele Offiziere. Der Verlust der Rebellen war nach Aussage der Gefan genen sehr groß. Unter den Todten war Gen. (Colonel?) Lovell. Der Widder Arkansas war oberhalb. 'Baron Rouge, wagte jedoch nicht Theil ;am Gefecht zu nehmen. Nach späteren i Beuchten war er oberhalb Baton Rouge j ausgefahren, und der Essex und andere Kanonenboote fuhren hin und steckten ihn >» Brand, worauf er in die Luft flog. Der Transport DämpferLewiSWHite !ina» rannte auf das Kanonenboot Onei j 5a 50 Meilen oberhalb New-Orleanö in -der Nacht vom 6. August. Der Däm ! pfer sank. Er hatte Gen. Williams an ! Bord mit einer Eskorte von 6 Mann sei- »er Leibwache; ferner 42 Verwundete von unS und 3 verwundete Rebellen. Leichnam von Gen. Williams wurde wieder erlangt, und 38 verwundete Sol daten »nd 2 von der Leibwache gerettet— es sind also 10 Soldaten ertrunken. Anderer Bericht. Am 4. August wnrde die Stadt von 15.000 Rebellen unter Breckinridge und Lovell angegriffen. Der Kampf dauerte 3 Stunden, wo die Rebellen zurückge schlagen wurden. Sie sollten jedoch mit Tagesanbruch am K August das Treffe« erneuer» wollen. Wir hatten .250 Todte und Verwundete, Gen. Williams wurde durch eine Kanonenkugel dcr Kopf abge rissen ('< s. oben den offiziellen Bericht ) Der Verlust der Rebellen >oll großer als unserer sein. Wir verloren 2 und nah men 2 Kanonen. General Butler, der die Depesche von Colonel Cahill erhielt daß dieser Ver stärkungen nothig habe und daß man die Kanonenboote die vor New-Orleans lie gen gegen den „Arkansas" herbeischickcn möge, hatte eine Unterredung mit Com-' modore Farraguc aus dessen Flaggenschiff und war die ganze Nacht beschäftigt Vor räthe und Munition und Geschütze nach Baton Rouge zu senden. Die ganz« Flotille vor New Orleans, den „Missis sippi" und „Pensacola" ausgenommen. fuhren frühmorgens am 5. August den! Strom hinauf. ! Nachdem General Williams gefallen! war, ergriff Colonel Cahill als ältester Oberst das Commando. General But ler entließ sofort Col. Paine (4. Wisc..) der unter Order von General Williams in Haft war, und schickte ihn mit seinem Ober Ingenieur Lieut. Weitzel, nachßa ton Rouge, um das Kommando zu übel nehmen. Man glaubt, Baton Rouge halten zu können; müßte man es aber räumen, so sind Transportschiffe genug da, um die dortigen Truppen nach New- OrleanS zu bringen ; in diesem Fall wür de Baton Rouge zerstört werden. Baton Rouge liegt 129 Meilen ober halb New Orleans auf dem linken Ufer deS Mississippi auf dem ersten Bluff, 25 bis 20 Fuß hoch über dem Fluß. General Butler hat eine General der erlassen, worin er mit beredten Wor te» den Tod von General Williams an zeigt. Ferner hat er eine Gratulations- Oider an die Truppen erlasse», worin er sagt: „Der Feind verlor 3 Brigadiers, todt verwundet oder gefangen, und mehre Co lones und Feldoffiziere. Er hat mehr als 1,000 Todte und Verwundete. Ihr habt 3 Geschütze, 6 Protzkasten, 2 Fah- Inen und Viele' Gefangene genommen, j Bus O»s»cht zwischen dem Lis»r und dem Arkansas. Das Gefecht zwischen dem Esser und ! dem Arkansas war ein reguläres Artille ! riegefecht. Eapt. Porter lag ZW Nards vom Arkansas und beschoß ihn mit 9- !;öllig?n soliden Kugel», bis eine Bresche geschossen, worin danneineßombe platzte ! und den AlkansaS in Flammen setzte. i Die Reb.'llenmansöaft verließ ih» und j er explodirte sehr bald. Bo » New -O rl ea>i S. General ! Williams Leichenfeier fand am 8. August !in New - Orleans statt. Der Leichnam ! ging im ~North Star" nach HauS ad. ! Lieut. H. A. Colburn, 1. Vermont Bat terie, ertrank am v. August beim Baden bei Carrolton. Der Krieg im Südwellcn. Nashville. ltt. August. Der Re bellen Führer Morgan hat Gallatin, Ten»., wiederum überfallen. Die G?- i bände der Unionisten sollen in Brand ge steckt und mehrere Unionisten gehängt worden sein. Der Telegraphist, »reicher gestern mit einer Anzahl Arbeiter hingeschickt wurde. > um die Brücke wieder herzustellen, wurde z mit der Drohung fortgejagt, daß er ge - hängt werde, wenn er sich wieder blicken ! lasse. . Z LouiSv i l l e, 1 5. Aug. Die Lou iSville-Nasl'ville Bihn wurde in der Ge gend von GaUati» durch Zerstörung ei nes Tunnels und von Brücken von den Rebellen so beschädigt, daß zu ihrer Auö- Besserung mehrere Wethen erforderlich ashville, lU. August. Eol. Mil- I ler nahm gestern Abend in der Nähe von j Gallatin eine starke Recognoscirung vor. j Seine Streitmacht bestand auö dem 79. ! Pennsylvania und dem N. Michigan gimente ui'd Best S Batterie Er fand, der Feind sich anS dem staube ge ! macht hatte. Morgan ist nach HartSville aezogen, no er sich mit Forrest vereinigt haben soll. . Zwei BundeS-Courierc wurden gestein Nackt von StoneS Leuten V Meilen von Nashville auf der Murfreebboro Land j straße gefangen genommen. Man nahm ! ihnen die Depeschen ab, aber ließ die Cou riere laufe» mit der Weisung, sie sollten !die Bundesbehörden versichern, daß die Conföderirten Nashville sicherliä) heule (Sonntag) in Besitz nehmen würden. Eine Abtheilung des I. Tennessee Ca-! - vallerie-Regiments versuchte ein V Mei-. !en von Nashville gelegenes Rebellent>ai>S ! gestern Nacht zu umzingeln und die Ein wohner gefangen zu nehme»; aber eß> ! wurde aus den Fenstern und von versteck-! ! ten GuerillaS im Walde auf sie gefeuert. und sie wurden zum Rückzüge genöthigt.! Unsere Leute meldeten, d'ß etwa 700 t) Rebellen in der Nähe dcr Stadt stünden. Unsere Truppen waren die ganze Nacht ! unter den Waffen und es wurden Geschü-, tze aufgepflanzt, um die Stadt bei der er sten Annäherung des FeindeS zu zerstö ! skn. Eine andere Abtheilung deS ersten Ten »essee - Cavallerie Regiments nahm ge- stern Abend eine große Anzahl Sezessio-! ! nisten unweit dieser Stadt gefangen. ! Glasgow, Howard Co., Mo., 15.! August. Col. Guitar hatte gestern Mor-! -gen am Müsch Fork in Chariton Co., et ! Wa 20 Meilen vo» hier, ein Gefecht mit i !Poindertei und zersprengte dessen Corps ! gänzlich. Viele davon kamen letzte Nacht - durch Roanoke. 'ZW oder 300 wurde» gerottet und ver- !wundct. Guitar verfolgte die 18 Meilen, beständig fechtend, und hatte, i Poinderter gefangen genommen, wenn er nicht die Brücke über den Chariton abge brannt und bei Bucklehammeis'S Mills > über den Fluß geschwommen wäre. Ein iTheil der zersprengten Guerillas geht nach Hause und einige haben fragen las- j > sen, unter welchem Bedingungen sie zu Hause bleiben können. (5 a i r o, 17. August. Richter Joshua Allen, Congveßmitglied vom 9. Distrikt! wurde heute verhaftet und hierher ge bracht, unter der Anklage, die Werbun gen zu beeinträchtige». Richter Bruff vo» Marion Co. wnrde ebenfalls verhaf-! tet, unter einer ähnlichen Anklage. Nashvill e, 9. August. Gen. Bragg commandirt Zo.ooo Rebellen - Truppen ! bei Battle Creek. Drei Rebellen wurden kürzlich in Ala- bama gehängt, weil sie zwei Bundes-Sol daten erniordet hatte». Co>. Wynkoop überraschte am Montag bei Sparta mir 180 Mann Cavallerie 700 Mann von Forrest S Leuten und zog . > sich mit Verlust von 1 Mann zurück, nach dem er 30 Rebellen getödtet. Der Coinet ist jetzt auch mit blo- , fem .'luge sichtbar; er ist etwa 12 Grad , westlich vom Polarstern. > j Tie Armee des General Lnrtis. St. Louis, August Äl. Ein Brief !an den Republican, datirt Helena, Aug. >l4, sagt: „Die Truvpeiimacht hier, s ausschließlich Steele s Division in Cia rendon, kann nicht weniger als 30,000 Mann sein. Die Armee unter General CurtiS, welche durch die strapaziöse Cam pagne sehr erschöpft war, hat sich wieder sehr erholt. Es ist die allgemeine An-! ficht, daß bald eine Bewegung dieser Ar-! mee stattfinden wird, was dadurch bestä tigt wird, daß 25 Dampfschiffe im Dien- ste dcr Regierung hier zurückgehalten werden. Einige reiche Rebellen, darunter Gen. Gideon Pillow, haben in der Nähe von Helena Eigenthum. Er hatte drei Plan tagen, über die er einen abgeschlossen hatte, der aber nicht aner kannt wurde. Die Plantagen wurden! confiSclrt. Vor mehreren Jahren kam ein nördlicher Mann, Namens H. P. Coolitge, mit geringe» Mitteln nach He lena und erwarb sich schnell ein Vermö- > gen, daS beim Ausbruch ter Rebellion auf KIMOMN geschätzt wurte. Die Re bellen verbrannte» ihm 2MO Ballen Baumwolle, und jetzt verliert er 300 Ne ger durch Confiscation.' — DaS schone Wohnhaus des General Hindman dient als Hauptquartier des General CurtiS ; es ist über de» Werth verschuldet. Die ! Krantheilen auf derFiotte sind sehr groß. Aus dem Dampfer Cincinnati allein be ' finden sich 93 Kranke. Auch i» den Feld lagern am Ufer herrscht viel Krankheit. von IV.'.scl'i»fl»oii Waschingto», 19. Aug. Gen. ! Stone, der seit dem Herbste vorigen lah ! res unter Anklage durch Ungeschick und ! Verrätherei die Niederlage bei Ball's ' Bluff veranlaßt zu haben in Fort Lafay !ette gefangen saß, ist frei gelassen wor den und befindet sich in Neuyork bci sei ner Familie. Von nun an wird das Ober' - Postamt die ncuen Noten von 3, 5,10, S 5 und 50 Centö auszugeben anfangen. Vor dcr Hand können nicht mehr als skr ' 000 per Tag gedruckt weiden und cS wird daher ziemlich lange dauern, ehe soviel davon in Umlauf kommen, um den Mau j gel an Kleingeld zu ersetzen. ES braucht Tage, ehe für eine Million THUer !! fertig zur Ausgabe sind, obwohl 12 Pre- in Neunork damit beschäftigt iiiid. — .! Die Noten für 5 und 10 CentS sinS zicm lich einfach in der Zeichnung, tie sons!s und 50 CentS aber außerordentlich schön und kunstvoll ausgeführt, so das« eine ! Fälschung große Schwierigkeiten haben , dürfte. Letztere haben ungefähr ein Vier . tel der Größe wie die gewöhnlichen Tha j lernclen, erstere sind etwas kleiner. Guerilla-Rämpse in Tcnncssec. > Nafchvi ll e, August Ä). Colonel > i Oestro» vom 50. Indiana Regiment, der mit >250 Mann aufgestellt war, eine > j Brücke ,u bewachen, ginn otme Be i fehl dazu nach isallatin. wofelbst er eine Anzahl Civilisten verhaftete, i i Während der Oberst auf dieser Erpe , 'dition war, verbrannten die Guerillas die Brücke bei Sandersville und machten 1-> Mann zu Gefangene. Eine andere Bande giiff eine Brücke an, welche von Capt. Atkinso» vom 50. . i Indiana Regiment mit großer Haitnäck ! igkeit und glücklichem Erfolge vertheidigt ! wurde. DieS fand 10 Meilen vonNafch ! ville statt. ! Cc lonel Hcffron kehrte nach Naschoille i zurück, um Verstärkung zu holen, lourde !aber vom Platzrommandanten Col. Mil !ler wegen Ungehorsam verhaftet und in ! engen Gewahrsam gebracht. DaS 79. Penns. ilregimeut, Coloael 'Hambright, ging 15 Minuten nachdem eS Order erhalten, nach dem bedrohte» > Punkte ab, fand aber, daß die Guerillas ! srch schon zerstreut hatten. Nachrichte» vo»Tt»ncj>rr > N a sch ville, 18. August. Auf i>u ! Bah»;«g vo» Huntsville wurde heute unweit Columbia gefeuert; eine Frc.u !und ihr Kind wurden getödtet und L Mann teS 2. Kentucky Regiments ver wundet. Die Rebelleis sollen Chattanooza ge- räumt unv sich nordwärts gewendet ha ben. In Gallatin wurden von Morgan keine Häuser verbrannt. Die flüchtigen Unionisten aus Galla- - !tin, welche heute hier ankamen, wolle»! ! vorläufig hier bleiben und de» Verlauf I der Ereignisse abwarten, l Die EisenlXihnverbinvuug Zwilchen ! Naschville und Louisville wird baid wie- i dcr hergestellt sein. I Die Preise aller Gegenstände sind seit l ! dem Enibargo um 25 Prozent gestiegen ' Der Cumberlandflufi ist hoch genug für Transportdampser von geringem Tief-> > Na jchville, I9.Aug. ! daß die Rebellen Chattansoga geräumt haben, bedarf der Bestätigung. Zug von Louisville passirte hier durch, ! nachdem die Passagiere und die Fracht! ! mikßooten übersetzt waren,6o,oooßriefe! ! wurden heute »achtem Norden befördert.! ! Es wird berichtet, daß ein Jnstruk tionslager von 80.000 bis 100.000 Man» ! bei Nafchville eingerichtet werden wird. , Naschvi ll e, 20. Aug. Es heißt der ! Feind habe Chattanooga geräumt und seine Truppen marschircen in oer Rich-! tung nach Knorville und Richmond ab. In militärischen Kreisen herrscht große! Thätigkeit. Truppen kommen bestanmg !an. Vom Norden sind seit einigen Ta- gcn keine Posten eingetroffen. Eine De- j ' pesche an General Adjutant Thomas von . ' Gouverneur Johnson sagt, daß die Be wohner von Oft - Tennessee, welche jetzt! von den Rebellen in Gefangenschaft ge halten werden, als Staatsgefangene dc i trachtet werden. Gouverneur Johnson!, hat eine entsprechende Anzahl Veriäther ! in Gewahrsam um einen Austausch zu i bewirken. I lL7"CassiuS M. Clay ist in Wasching- j ton angekommen. Er erklärt, daß vor der Hand keine europaische Intervention, in Aussicht stehet < Die Rächer NlcLooks. Wie voraus zu sehen war, habe» die' r'eute des gemordeten General Robert L. t! McCovk fürchteiliche Rache an den Re- r bellen genommen. DaS 9. Ohio Regi- (! ment wuthend über den Tod des geliebten ! 5 Führers, der in Virginien, Kentucky und , Alabama stetS mit seinen Soldaten Ent- r behrungen und Mühseligkeiten theilte,' ( hat aus vielen Meilen im Umkreise die I Piantaschen und Gehöfte durch Feuer!, zerstört und Rebellen und ihre Freunde t erschossen und aufgeknüpft. 120 Rebel-! len sollen mit ihrem Leben die Ermordung j' McCookS gebüßt haben. ! 5 Aber noch ist das 9. Regiment, »öch ist! die Brigave nicht zufrieden. Sie wollen ! Krieg, ernste» blutigen Krieg gegen die z Rebellen, Krieg bis zum Messer. Und!! Gnade den Rebelten, wo das 1. deutsche,! ? daS 35. Ohio und >2 Minnesota Regi menter hinkommen. liVichtlge weder vs» General IVosl. Harri 6 burg, 18. Aug. Folgende wichtige Order erschien gestern hier: Spezial Order. Von nun an wird kein Minderjähri-! Ger, wenn er soiist qualisizirt ist, von deni!. eraminirende» Wundarzt oder Rekrutir-. ungö - Offizier zurückgewiesen werden,' wen» er durch sein eigenes Affidavit und ! durch einen seiner Lfsiziere, oder einen andern angehenden Zeuge» bewei sen kann, daß er die mündliche Zustim mung seiner Elter», seines Vormundes! oder Meisters erhalten hat in den Dienst ! der Ver. Staaten zu treten. Wenn er! kein solches hat wird sein cigneö Zeugniß! unter Eid hinreichen. Iok» iL. IWsol, counnandirender Gen.-Majo>.. Ter Anfang ist geniacht > t'smmt. zunächst? Vorletzten Freitag wurde i» phia die erste Verhaftung in Folge des neuen Befehls vom Kriegsdepaneir'ent,! wonach Personen, weiche g-'gen die An werbung intriciuiren, verhaftet werde» 5 solle», veranstaltet. Dii.se erste Nummer! zog ein siewisser John Arple. der als de mokratischer Politiker sehr bekannt ist, und namentlich bei dem Wahlprrzeß um! !daS Amt eines Distrikt - Anwaltes vor' ! mehreren Jahren dort eine hervorrage',- >de, jedoch nickt beneidenSwerthe Rottes ! spielte. Di? Verhaftung geschah in Fol ! ge einer vo» einem Soldaten vor dem do' - ! ligcn Bu-idesmarschall beschivorenen Aus sage, welche in der Hauptsache dahin lau tete, daß John Apple zu mehreren Per sonen sagte: "Sie wären verdammtes ! Narren, wenn sie sich anwerben ließen und > Diejenigen, weiche unter das Militär gin-! ge», uni für eine solche Abolitionisten ! Regierung zu kämpfen, waren nichts olö verdammte Narren." —Außerdem wurde bei.'ugt, daß A p p l e geprahlt habe - „Wenn cS zur Conscriptio» käme, mü>se !man 150 Mann nehmen, um ihn zum ! Eintritt in die Armee zu zwingen, j Die eidliche Ä usfagt' Ivard nach Wasch i ington geschickt, und der Bnndeömarschall ! erhielt in Folge dessen Befehl, Apple ver > hafte» zu lass.?, und »ach WaschiNgton zu t senden, woselbst er im alten Capitol Gr- > ! bände in Sicherheit behalte,: werden wird.! Vorletzten Fieitag Morgen wurde Apple zin seiner Wohnung von, Oeputn Msr . schall Schiii'ler verhaftet, un: nach Wa sch ' ington befördert zu werden. Wie wir er fahren, steb'n noch mehrere PassaLicre! ianf der Frei-Liste für eine Reise uach' ! Waschingto». Wer kei» reines Heml oder G. ivitse» har, mag sich dieselben einstweilen waschen « lassen. (Fr. Pr. j Tie Absichten dcr Gebelle». DaS Memvl>iS Bulletin will die '?!-<. ne lierauSaesimden habe», »relä e von den Re bellen sichrer» am 4. und 5. Juli genommen worden sind. Die Oefensi'o-. Politik wurde heftig angegriffen, Lee und Beauregart riethe», daß die Rebellenar meen von drei Seiten uuS noch dem Nor de» maschiren sollten: voii (!uniberland oder Williamsporl nach Pennjviva»!?», j vo» Louisville u»d Cinciniiati nach Zn diana und Ohio kind von Padneah und Cairo nach Illinois. Folgendes soll der Plan teö i seldziigs sein: 1. Der lainevslvsi wiro veispent, so' dMcClella» keine Verstärkungen n„t keine Provisionen mehr an sich ziehen kau». WiUKnnSbiirg, und die! ganze Halbinsel wird besetzt. 2. Ganz Virginien wild zuiuckorobelc!' und die Velbindung der Baltimore und Ohio Eisenbahn zerstoit. 4. New Olleaiii', Memplnö und der Mississippi werden zurückerobert und die / Ver. Strate>< Truppe» aus Tcunestee i und Kentucky vertriebe». 5. Der Polomac und Ohio werden un- > i verzüglich zu OperationSbasen gemacht > und der Krieg von Virginien »ach L^ary-! Land verpflanzt. I 0. Von Richmond wird gegen ington eine Annee von M>,0!»0 Mann ge-! i worfen diese Stadt wild erobert, Balu- more befreit und gegen ten Norden von , besagte» drei Punkten aus marschiit. s ikiiriosiiiii. U?o>u sind die Uiiseubakne» i Antw. Der liebe Gott hat sie erfun- de», um den die immer so > I sä'reckilch flilchilii, daS Handwerk zu le-! s gen. So lesen wir wortlich im ?lpologeie»" dessen letzte Nummer eine > ci se beschreibung ei» eS M etdodi sten - Pre-! g ?igerS auf dem Mississippi enthalt.—' > Nachdem der gute Mann seiner gerechten - Sulrustuiig darüber Luft gemacht, daß e ruf de» Dampfbooten so viel geflucht o verde, fährt er al so fort: 112 —„Die Stagetreiber in früherer Zeit »flegle» auch so schrecklich zu fluche», aber i nirch die Eisenbahiie» ist ihnen dasHand-! S veik in vielen Gegenden gelegt. Diese b Betrachtung bestärkt inich aufs Neue i» le 'em Glauben, daß die Erji»duiig der Ei- n e»bah»e» besonders von Gott verordnet >si vuide, als Beförderung des Reiches Chri ti auf Erden. (Jef. TI7°Wo kein Schamgefühl ist, da ist üü iuch keine Ehre. ! ZL Au» dem Südwesten. New-Madrid, Mo.. LO. Aug.! Ein Cavallerie - Detachement von hier, !d unter Capt. Frank Moore, griff bei einer t Erpedition nach Charleston ein Rebellen- !e Lager am White Oak Ridge. westlich von Z Hickman, an, tödtete 4 Rebellen nahm 19 gefangen, worunter 2 Capitäne. i l Sie erbeuteten auch 28 Pferde und unge-! i fähr 100 Gewehre. Capt Moore und ei-! > ner von den Gemeinen wurden verwun->c det, aber keiner getödtet. i < Kansas C i t y, SO. August. Der j! Verlust, welchen die Föderalen indem!? Treffen bei Lone Jack am letzte» Freitag i hatten, wird auf 150 Todte, Verwundete I und Vermißte angegeben. Die in dem i Treffe» verlorene Sectio,, Artillerie wur de viermal genommen und wiedergenom ine» und schließlich von den Föderalen ver- > nagelt und aufgegeben. In dem Treffen bei Jndependeiice am 11. wurde Gen. HugheS, welcher bei Cart- ! Hage ein Rebetten-Regiment und bei Wil- z so» s Creek eine Brigade kommandirte, getödtet und der berüchtigte Col.Boyd ! und Col. Thompson verwundet; der er- > stere tödtlich. ' L o Ii i s v i l l e, Ä). Aug. DaS Ge- i nicht, daß Gen. Nelson i» der Nähe von < Galliti» von dc» Rebellen gefangen ge- ! iiommen worden sei, ist gänzlich '>nbe ! gründet. Ei» ziemlich wohl begründeter Bericht sagt, daß Col. Stuard mit 000 700 Mann gestern Scott s Louisiana Caval lei ie bei Laurel Bridge nahe Linden ange- z griffen habe. Nach einem heftigen Kampf! s.hlug er die Rebellen und zersprengte sie. Näheres ist nicht bekannt. patriotisch. Ein i» Norristow» wohnender üÄ-jäh iiger Mann hat sich erboten, 500 Thaler zu geben und selbst in den Dienst der V. ! Staaten zu treten, wenn in NorriStown j eine Compagnie formirt werten kann auö! ! Mänlier», im Alter von 40 bis 55 lah-! ten. (zr verlangt kein Amt in der Com-! oagiiie, soiivern wird es vorziehen als Ge-! i neiner einzutreten. Der Mann hat Pal-! i rioliSmuö und Geld; er verdient Auf-! ! nnnteruiig in seinem patriotische» Aner>! bieten. ZorichltMi, des DlidtNü für Wci^rn. ES gab eine Zeit, wo es in allen atlan-! tischen Staaten nicht nöthig war, den' Voten zu düngen. Der fette, jungfräu liche Boten enthielt alle die zur Ernäh rung und Reife der Pflanzen erforderli chen Elemente. DieS ist noch in größerer ! oder geringerer Ausdehnung wahr im Westen. Allein anderSwo verhält es sich ! anders. Der Düngerwagen muß der Erntemaschine vorausgehen, oder diese! bringt nur ärmliche Garben. Es ist we-! nig Grund vorhanden, zu fürchten, daß! ' die Pflanzen alle ihre Kraft darauf ver wenden, blos Stengel zu treiben, auf ko-1 . sten hübsch gerundeter Körnerfrucht, oder daß die Saaten sich umlegen und von! Mehlthau leiden. Wir müssen unsern! ! Boden warm und locker machen, und ei»! ' rasches, kräftiges Wachsthum und frühe ! Reife zu Wege zu bringen suchen, sonst !geht der Getreidewurm hinter der Ernte! i lier und zerstört sie. Fünf bis zehn Tage in der Reifezeit entscheide» gewöhnlich, ob das Getreide eine Beute des Wurms > oder d.A Roslee. werde cder nicht. Was! ehrt uns die Wissenschaft in Bezug >die Uetürfnisse unseres BodenS? Pro-! i fessor Norton sagt: ~Das Weizenkvln! i enthält bis 70 Prozent «tärkemehl,! l>» bis HO Kleber und 3 bis 5 Fettstoff." > Eb möchte scheinen, als enthielte Wei,en mehr slickstolshalc.ge Substanzen, als ir-! i ei» anderes Getreide. Ei» sorgfäl- j liger Schriftsteller über diese» Gegen stand sagt: ..Bis >»> Bildung der Kör ! »er kann geivohnlicher Bode» bei Regen, > Thau und Lust die Weizenpflanzc» ver-! sorgen unv ihr Wachsthum unterhalten, elllem, >oenn die Frucht gebildet werde» ! soll, dann h't die Pflanze im Boden sich »ach Materialien umzusehen, um davon ihren Samen zn bereiten. Es ist daher! inotinvendig, das) im Boten um jene . lwas vorhanden sei, was wir Bauern! nährenden oder faulende» Dünger nen-i nen, Etwas, woraus der Stickstoff gezo- j > werden kann." Im Stalldünger! und anderen ähnlichen Düngerarten sin ! de» wir dies wichtige Element. J.'der Bauer, welcher im Herbst Wei zen zu s >e,i beabsichtigt, sollte eine große Quantität seines im Frühling vorhande ne» Düngers aufheben, um ihn mit dem Getreide einzubringen. Man vermehre den Düngerhaufen auf jede Weise im Sommer. Gebt Rasenstücke hinzu, halb verfault? Blätter oder Stroh, und in sonnigen Monaten wird sich der Haufe verdoppelt haben in Große, wie im Wer the, Wird dieser Haufen gut umgear beitet, so ist er zur Saarzeit halb zerfetzt, und so wird er im besten Zustande sein, die jungen Saaten zu nähren. Die gewöhnliche Praris für Welsch korn im Frühling zu dünge» und darauf ohne weitere Dungnng Weizen folgen zu lassen, mag auf kräftigem Boden a,-schla ge» ; allein auperdem sollte eine frische und reichliche Ouantität vor der Saaibe stellung angewendet werden. Einige un seree scharfblickenden Bauern wenden ein Bärrel Salz per Acker auf ihren Wei zenfeldern an, kurz? Zeit vor dem Säe» und finden das Resultat sehr zufrieden stellend. Die frnhen und harten Weizenarten, wie der mittelländische unv Golden Drop, sollte» zum Same» gewählt werden, wo die Erfahrung nicht für den Erfolg an-! derer Arte» spricht; das Land gut trocken zu legen und die Saat zeitig zu bestellen, sind Dinge, welche so sehr einleuchten, daß sie keine weitere Erläuterung bedür- i fen. (5 airo, 21. Aug. Hier eingegangene Nachrichten zu Folge ist Fort Donelson ?ei der Annäherung eines starken Rebel en Corps verlassen, weil der Posten, da nir 2» Zoll Wasser im Cumberland River nid, jetzt wetthlos ist. Falsche 55Note» ausdie Farmers ind Drovero Bank, Indiana, und falsche 5 lo Noten auf die Montgomery County sinv im Umlauf. Grüßlicher Mord in Lore Hamilton. New - Vork, 19. August. Am letz ten Sonntag wurde ein junger verheira teter Mann, Namens Peter Menaldi, ein Tambour im regulären Ver. Staaten Dienst zu Fort Hainilton, von seinem Vater Felix Menaldi unter folgenden Umständen erniordet. Der Vater ist sei» nes Gewerbes ein Goldschmidt und wohnt >n No. llüConcordstr., Brooklyn. Vor gestern stattete er, von seinen Söhnen Crescent und John begleitet, Petereinen Besuch ab. Spät Nachmittags, da sie zusammen auf der Straße nahe dem al» ten Balljchlaggrund, nahe dem Staates» Lane, wandelten, erhob sich zwischen ih nen ein Wortwechsel, wie eö scheint, dar über, wer der Eigenthümer eines gewis sen Hundes sei. Der Vater oder CreS cent schlug den Peter. PeterS Frau kam ihm zu Hülfe und schleuderte Steine ge» gen seine Gegner, worauf Crescent siezn Boden schlug. Peter trennte sie und frag te C., ob er wohl seine Frau umbringen wolle. Er lief dann in seine Wohnung und holte sich seinen Säbel. Er schwa ng ihn umher, traf aber Niemanden. Dcr Vater, welcher 8 bis 10 Schritte von Pe>- ter entfernt war, richtete jetzt rtne Pistole gegen ihn und feuerte auf ikn. Die Ku gel Peter in die rechte Brust; er stürzte hin und war in 15 Minuten eine Leiche. Der Vater, welcher vor dem Schusse dem Crescent einen Dclch gege ben hatte, steckte daS Pistol wieder in die Tasche und entfernte sich. Auch sei» Sohn Crescent ging fort und Beide sind seitdem verschwunden. Tod durch 2?lik. Herr Abraham Boyer, früher von Li banon Caunty, schrieb am dieses, folgendes von Stark Caunty, Ohio: ES ist unö neulich ei» großes Unglück begeg net. Am Abend des 9cen August waren meine 4 Sohne vor meinem Hause auf i einer Fense gesaßen, als ein Gewitter i aufstieg. Einer von denselben sagte ~ich ! will auf den Thorpfosten sitzen, alsdann b.n ich der Höchste." Kaum war er auf oem Pfosten, als er von einem Gewitter streich getroffen wurde und tobt zu Bo den siel. Weine Kleider waren allein Stucken zerrissen und seine Kopfhaare etwas verbrannt. Zwei ter Anderen sind ebenfalls betäubt aber nicht beschädigt j worden. Der Verstorbene war in sei ! nein 17ten Jahre. Tödtliches Unglück. Reading, 19. August. Am letzten Dienstag Morgen, fuhr Hr. 2ohn Pott, von Neustoreville, mit seiner Frau, in ei-I nein leichten Fahrzeuge auf dem Wege nach Union Taunscbip, um seinen doit Tochtermann zn besuchen, und versuchten bei Klein'S Kreuzung, unweit ! Douglasville, über die Ei sen bahn zu sah ! re», als eben die Locomotive ~Stag" di« !Bahn entlang kam. DaS Pferd scheut, vor derselben und anstatt quer über du ! Bahn zu gehen, rannte es dieselbe ent i lang gerade vor die Locomotive, welch > über daS Fahrzeug ging und Hin. Pol und seine Frau augenblicklich todtete. Gin Brief nn Stoffel- lieber Bruder Stoffel im Königreich Schivoben land. > Hau di du. Stoffel k Ich hab na i schün drei Briese an dich geschrieben un > »öch kehne Answer resivt. Stopp, el ! ich weiter schreibe, muß ich bemei ke, dc ich mit der englisch« Langwitsch meii deutsche Sprache gemirt habe, du mu ! mich deshalb ercuhse, wenn sich mituiit ein englisches Wort in mein Schreib, schnieft; auchdaS Peniisnlvanisch Deuts koninit mir mitunter in den Mund, oh ! daß ichs wehS. -- Viel und sehr geliebi Bruder Stoffel, icl', wie ich eben gesaj ! hab ich auf drei Briefe kehne Ansn kriegt, was dei Ursache ist, wehS nicht. WaS mich anbelangt, so bin gottlob ncch immer der alte Johanjoi An Fleisch hab ich etwaö abgenomm übrigens nehm ich dafür an Aussichten j Amerika ist ein wunderbares Counti wer noch net selber liier war, der kann wisse, wie eß ist. Verschiedene Menscl sind hier, weiße, schwarze, roth und ti einander gemirte. Die Weiber und Mädct eii spielen l die Hauptrolle, sie haben eine alimächl Influenz über die Männer, und kon schier Alles habe», wie sie es wollen. Mädchen können Heirathen, wann > wen sie wollen, sie brauchen just die B zu küssen und zu sagen, dieser oder ji junge Mann versprach mich zu heirat! dann ist es abgemacht, der Kerl r durch ven Kunstabler geketscht, di bringt ihn vor den Tquier, wo er ble oder Ja sagen muß. ES ist mir got bärmlich bang, daß sieden Kunsta mol nach mir schicke.—Eine Sorte B scheu gibt eS hier, man heißt sie B>an wer die nicht kennt, der leint sie ke» ehe er in Amerika 1 Wochen älter gel den ist. Sie beschäftigen sich mit Erfinden neuer Patents, koi.nen s> schwind lügen, wie Euer kleiner Schir läuft, und leben vom Anlchmieren. Was die Deutsche» in Amerikas langt, so leben sie meistens glücklich beißt, wenn »S Leute lind, die scha Solche aber die keine Arbeit gewöhnt ! müssen arg soffern, Niemand Verlan und in weniger als einem Jahre h ! ihnen das Hemd aus der Hose unk >den Stiefel» stecken die bloßen Zeher vor. Wir haben hier arg viele Lan (Advokaten), die viel besser Todtcng geworden wären. Auch hat man hie geheuer viel Sorten Religionen, E glauben zuviel. Andere zuwenig ' wieder Andere glauben gar nichts, will ich aufhörcn, von Amerika zu ben und will dich noch fragen, was Lotte macht, Hot sie noch immer so Backen und so dicke Arme ? Sag ihr sie Lust hätte, nach Amerika zu kor dann sollt sie ihre kurzen Fracks lan chen lassen, die kurzen Fracks sink kein Fäschen, und man wird damit < lacht. Probiere dein Bestes, d< kommt. Dein treuer Bruder H a ii S I o. lll?' Der Gerecht« laßt die ui« sinken.