Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, June 11, 1862, Page 3, Image 3

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    Lccha Caiintti Patriot.
Allenlau», Pa., Juni 11,
Xc»t>c» Giith. EiPnN,iii»er und Ediler.
Alcs. '.Nittcr, Edilcr.
Publikum Wird hiermit zur
Kenntniß gebracht, daß die Al
lentow» Post Ofsice von ihrem seitheri
gen Platze in den Buchladen zum „Lecha
Caunti) Patrioten," nahe Hagenbuch's
(Äasthause verlegt worden ist.
Tie Derl>a»dluiigen ver S>'»ode von
Allen taun.
Leute, Verhandlungen der Lu
therischen Synode nächste Woche in AI
lentaun beiwohne» wolle», würden am
besten Dienstags, Mittwochs oder Don
nerstags komme», weil Mo»lags nur der
Anfang gemacht und die Eommitteen er
»aiint werden. Dienstag Morgens gehen
erst die (>ie>chafte >echt an. Die Sjhnn
.gen werden in der englisch,'« liilherischen
Kirche gehalten. Alle sind
beizuwohnen.
N ii g l ü ct. —Am lehteu Freitag siel
klu>' Maß? Erde in einer Erzgrube, in,
Riederiiiaciingie, Lecha Eaimty, auf Hrn.
E n o s S ch ii e i d e r, u»d beschädigte
ihn dermaßen, daß er bereits am Sam
stag starb. Er war elwa Jahren alt
nnd hiiitelläfit eine tiefgebeugte Gattin
mit inimüiidige Kinder, seinen tranri >
gen Tod zu beklage».
Tvllc t) ii » d r.
W e wir berichtet sind, habe» sich wie
der tolle Hunde in unserer Umgegend ge
zeigt, und Menschen und Viel, gebißen !
Hier in der Stadt hat man Vcrbeugungs I
maßregeln ergriffen, und der Stadtrat!)
bat durch eine alle» Eige»thü
»lern von Hunde» befohlen, dieselbe» für
de» Zeitraum von Ui« Tagen entweder an
geketcet zu halten oder den sogenannten
„Maulkorb'' anzuschnallen, damit dies.l
ben unschädlich gemacht und audrerseitc.
nicht in die Hände der Polizei fallen sol !
len. Leute im Lande sollten diesen Er'
l iß des Tradtraths wissen, damit sie ihre
Hunde daheim halte» und nicht nach der
Stadt nachlaufe» laße», n»d somit den
Verlust derselben vermeiden.
Nachfolgend laßen wir das berühmte
Rezept, genannt Stoy's Mittel, gegen
die HiiiidSwttth folgen, das man aufbe
wahren sollte. ES ist wie folgt :
Hlindilwulb, —Tag Stov Acilinitte!.
I» Jahre theilte ein gewisser
Valentine Kettering dem Senate von
Penniylvanien ein sicheres Heilmittel für
de» Biß irgend einer Art von wüthenden
Thieren mit. Er sagle, seine Allvorder»
hallen cSschonvorAsl»Jahren inDentsch
land gebraucht, und während seines fünf
zigjährigen Aufenthalts in de» Verein.
Staaken habe er stets gefunden daß es
dem Z'.vecke entlprochen. Er veröffenl
li.hte vü blos ans Beweaaründen der
Menschlichkeit. Dieses Heiimittel be
steht in dem Kraut, genannt Hühner
darin. ES ist >»»e Sommerpflanze, de»
Deul!chen und Schweizer» bekannt unter
den Namen Gauchheil, Rother Mei?er,
oder Rother Hühnerdarm. In England
wird sie Red Pimpernel genannt; ihr
botanischer Name ist Angelica Phonicea.
Jni Juni, ivo sie in voller Blüthe ist,
muß sie gesammelt, im Schuten getrock
nec und sodann zu Pulver gerieben wer
'en. Dosis von diesen, für eine er
vichsene Person ist ein kleiner Eßlöffel
in Gewicht eine Drachme und
n» Skrupel auf einmal, in Bier odei
Äasser. Für Kinder ist die nämliche
s ddch innß si- zu drei verschiedenen
Nalen gereicht iverden. Gibt man sie
Thieren, so mnß sie frisch, in Stlicke ge
chnitten und nnt .Kleie oder anderem Fnt
er verinischt, gebraucht werben. Für
"chw.'ine w.ro die pulverisirte Plauze
l kleine Kngel» geformt, indem man sie
ut Mehl und Wasser vermengt. Sie
an» an h aus Bullerschn llen, oder in
>.'»ig, kersast, elc., gethan werden,
''.'r Ehrw. Heiir» Mnl)lenberg sagte,
aß in Oeiitichlaiiv Gran von diesem
viermal den erste» Tag gegeben '
Werden, alodami eine Dosis de» Tag für.
gleichzeitig wird die'
mit einem .'lb>ud des Kra»tes
und hierauf das Pulver
Wiigestreiir. Herr Ketteiiug sagte, daß
in allen Falle» bloc> eine Dosis mit
Mm, belle» Erfolg reubte. Dieses soll
H.iUniltel sei», durch wel-
Wesder veistoibeue Stov
M viele -Kuren bewiikte.
tLi» Dei r.nl>er verl»>;ftct.
WMajor Williams, com»ia»dire»der
Mier ivS „regulären" Reiter Corps, das
M»l Adva»ce Eommaiido unter General
Wtonenian (bei dem sich auch Ballierst.
M'n Regt, befindet) bei White House,
Meile» von Richmoiid beigegeben ist,
Wd der schon länger im Verdachte ver-
Gesinnung steht, wurde auf
T bu überrascht, als er NachtS außer-
d.'r der unserjgen mit ei'
Mn Sergeant von Gen. Lee's
verrälheiischer Communi-
Mion b.'griss,>!, war. Briefe vom Gen.
loäen bei diesem W.'stpoint - Verrä-
det inni in H.ift, al'er leider wie
»iseiide »einer Milverrather noch nicht
ist, vorgefunden worden sein.
Großes Fcuer Oucl'ec.
M? uebe c, 7. Juni. Heul Morgen
Mnnten I 2r> Hau,er hier ab.
/orchtbare llebtrschlveulmung
Uit'l«' Ntl'uscht'u tili imltt'tt?
Lllt Lrückrn ülier dt» /luß strstört!
Häusrr mit Familie» fortgerissen !
llugeheurcr Tcbade» «»» LeciuL
anal!
Die mcilit» viimiiik sortgeschwriiiinl!
Der (Gesammtverlust nicht ;n
berechne» !
In der letzten Dienstag Nacht wurde
unsere Umgegend durch einen Gewitter
rege» heimgesucht, der sich aber bald i»
eine» dauernde» Ostrege» ausartete, wel
cher während dem ganzen Mittwoch un
unterbrochen anhielt, und i» solche» Strö
me» herab siel, als wen» sich alle Wolken
des Himmels aufeinmal geöffnet und die
Erde mit einer Sündfluth zu hedrohen
schien—dabei wüthete ein Stnrm mit
der H.'fligkeit eines Orkans, der manchen
Schaden an Feiizen und FruHtfeldern
angerichtet hat. An, Donnerstag Mor
gen als man einen Blick über daS vorher
so schöne blühende und geschäftige Lecha
Thal warf, sah man nicht mehr die üp
pigen Wiese», die schöne» Bauwerken,
sondern nur ein Meer von Wasser, das
so mächtig schien als die Gewässer des
mächtigen Ozeans. Dieser Regenguß
w.u die Ursache einer der traurigste» und
in der That zerstörendsten Ueberschwem
mlingeii vo» der sich uusere älteste» Ein
wohner erinnern tonne». Das Wasser
sieng schon früh' am Mittwoch allmäh
lichan zusteigen, und bis um die Mit
ternacht war es schon so hoch gestiegen,
daß viele Einwohner im eiste» Ward un
serer Stadt ihre Wohiiuiige» verlasse»
hatte», für manche aber war es leider be
reits zu spät, und diese riß das tobende
Elenient init sich fort. Etwas später stieg
das Wasser so schnell daß es alles mit sich
fortriß, was demselben im Wege stand.
Eine umständliche Beschreibung vo» al
le» Vorfällen zu gebe» ist gänzlich un
möglich, u»d wolle» iiideße» dem Lese,
»iir einen etwaige» Gedanke» vo» diesei
schwere» und traurige» Heimsuchung bei
zubringen suche».
Dabei ist »och z» bemerke», daß wir
seit de», Jahre Id l> kei»e solche Ueber
schwemmnng im Lecha Fluße erlebt haben ;
oiese war Zoll hoher als alle frühere.
Wir beginne» daher mit der Meldung
daß der Lecha (sai,al uud die dazu gehö
rende Dämme zerstört sind, daß es nicht
iiiöalich ist die Schiffahrt i» dieser Jahrs
eit für de» Handel wieder herstelle» zu
können. In diesem Falle ist der Scha
de» durchaus nicht zu berechnen.
Die Lecha Thal Eisenbahn ist auch der
maßen beschädigt, daß es Monate» eifor
oer» wird, um dieselbe wie vordem ge
brauche» zu könne». Der Verlust den
diese Compagnie erlitten hat, ist gleich
falls nicht zu berech»en—derselbe ist aber
sehr schwer.
Der angerichtete Schaden an Fruchtfel
der», den Wiese», Feiisen, u. s. w., ist
groß »>,d schwer, weit größer u»d schwe
rer als dies je i» dieser Gegend der Fall
gewesen war.
Alle Brücke» über den Lecha Fluß sind
fortgerissen ȊmlichdiezuMauchChunk,
!Leißporl, Wasserk.'.fc, Cchlätington,
i Siegfrieds - Ferrv, Heckendagua, Eata-
saugua, Bierns, AUeutauu Furnäce, Al
l leiitalii,, Bethlehem, Freemansblirg, Ea
! sto», u. f. w.—Auch ist die eiserne Rie
- gelbah» Brücke bei Allentau» bedeutend
beschädigt—die dabei stehende Eaunti)-
l brücke erlitt keine» Scl>ade». Daß bie
! ser llinstaiid noch »eben dem »»geheuer»
j Verlust, sehr viel Uiibegiiemlichkeit ver
Ursache» und der Geschäftsverkehr eini
I germaßen hemme» wird, kann ei» Jeder
> !chon voraus sehe».
Die Eise» werke ». —Die Le
-I>a Thai Eisenwerken, die Hockendaqua,
die Allentan», sowie die Alleiita»» Roll
ttühle, habe» alle bedeutende Verlliste er
litte» —koiiiien ab'r ihre Arbeiten unuii
terbrochen fortfetze». Die (zatasangiia
.giiie war bedeutend »»glücklicher,
indem sie ihre Brücke über den Fluß, die
ihr iiiieutbehiljch ist, einbüßte, »nd ge
zivil »gen worden ist ein Theil ihrer Ar-
beiten einstweilig eiuzust.lle». Man hofft j
jedoch daß auch die>e Gesellschaft
w'ieder Alles i» Ordnung habe» wird.
D i e B o o t e. —A» Boote» stellt sich!
! 'in ungeheurer Verlust heraus. lii der
! ».'echa Wasserkaft bracbeu auf Einmal!
! aicht iveiiiger als s>», die niit Kohle» he
ade» waren, imter furchtbarem Gekrache I
los und wurde» de» Zerstorungsstrome >
hinab gelrieben. Hier will wan wissen,
0,ß nebe» dem Verlust a» Eigenthum,-
Pferden, Maullhieren noch Menschen >h
re Lebe» ei »büßte».
B a n holz u » d B l ö ck e. —Svl
che die i» diese», Geschäfte find, müßen
ebenfalls eine» Uiiermeßiichen Verlust er !
litte» haben, indem der Fluß zu gewisse»
Zeiten gänzlich mit Blocke», Bauholz,
Schindel», u. f. w., bedeckt war.
A» der ganze» Länge deS FlußeS hin
ist der Schaden an Gebäude», Stohrs,
lebendem und andern, Stock, sehr groß
und durchaus nicht zu berechne». Auch
i fehlt u»S der Raum alle Fälle einzeln z»
, berühre»—doch wolle» wir Einige, aus
de» Vielen hier benamen, welche uns aus
glaubhafte» Ouelle» mitgetheilt worden
si»d.
I» W.'ißport soll ei» Stohr mit In
> halt und » e u » z e h » Wohnhäuser mit
Bewohii.r und Hnisrath fortgerissen
! sein. Dieses Städtchen hat besonders
schwer gelitte», und stand eine Zeitlang
gauz »iiler Wasser. Am Freitag sind die
todte» Körper vo» 36 Pcr>o»e» in Weiß
porl und Lehightou auS de», Wasser ge
zogen worden.
Bei Slätingto» hat die Eisenbahn arg
gelitten, n»d unterhalb diesem Ort ist der
Stohr mit Gebäude und Stock des Hrn.
T h o m asßeck, fortgeschwemmt wor
den.
Der angerichtete Schade», zu Sieg
i srieds Ferry, Hockeudagua, Catasaugua
. und in der ganzen Lecha Valley über
haupt, kann man setzt nicht berechnen.
Der Verlust ist aber nirgendswo, so
weil wir gehört haben, großer als hier
in Allentaun. Die Herreu I. und W.
Hoffina», Bauholzhändler, haben eine»
Berlust vou mehr als Aüiittl» erlitten;
die Herren H. Guth und Lo. einen sehr
schweren Verlust; Same, Erdmau und
(§o. bedeutend ; die Herren McHose und
Ritter, Feuerblicks, H lttix»; I. S. Graf
sin, Hobelmaschine, « t'X»; (solt und Eo.,
Bauholz, Verlust schwer. Hr. Schimpf
uud Breinig u»d Bigelow erleide» eben
fallstinen schweren Verlust. Das Wohn
Haus des Mas. Gansler, der sich in der
Armee befindet, sammt allem Inhalt, ist
fortgerissen, so wie die Wohnhäuser der
Frau Siegfried, B. Keifer, He». Kleck
i,er und Metzgerschap des Tilgh. Kleck
»er, mit einer großen Quantität Fleisch,
sind alle weggeschwemmt, und traurig Zu
melden, das HauS des I. L a u b mir
Frau und zwei Kinder har die Fluth mil
fortgerissen. Der Verlust auf dem so
genannten Eiland, an Pfirsichbäumen,
Erdbeeren uud Gartengewächsen soll nicht
weniger als PüttiM fein.
Der leblose Korper eiiieö juuge» Kna
be», NamenS R e r, etwa 17 Jahren alt,
wurde am Donnerstag hieraus dem Wai
ser gezogen ; er soll von Weißport gekom
men sein.
Wie viele andere Menschenleben durch
diese große Uebeeschwemmung verlvle»
gegangen sind ist noch nicht bekannt, und
ivird vielleicht auch nie bekannt werden,
indem die Bootleute bis zu einem großen
Belauf hier nicht wohnhaft sind. Das!
Zteige» des Wassers war so plötzlich, daß !
manche Personen nicht Zeit hatten aus
ihren Häusern zu entfliehen—viele sind j
aber auch mit k» ipper Noth gerettet wor
den. —Traurig ist eS dennoch in der That
?aß man wissen will, daß wenigstens I»<)
Personen ein nasses Grab gefunden ha
ben. Unterhalb dieser Stadt wnrde eine
Person von einem Baume im Strome ge
rettet ; bei dieser Stadt ein Knabe von dem >
Stück einer Brücke irorauf er etwa 10
stunden, zwischen Lebe» und Tod schweb
te. Auch bei oder unterhalb Slätingto»
sind 11 Persoiie» von Bäumen gerettet
worden.
In der That diese Ueberschwemmung
hat eine so große Verwüstung und unge
mein schweren Verlust verursacht, und
diese Gegend in eine Traurigkeit versetzt,
eeßgleiche» feit Menschengedenken noch
»ie erlebt wurde.
Später vvn der NeberscbU'cm
m„n^
In Manch Ehuilk und oberhalb diesem
Ort hat die Ueberschwemmung unermeß
lichen Schade» angerichtet. Schmerzend
ist es, daß mehrere Personen daselbst er
trunken sind —und mehrere Wohnhäuser
verlöre» giei'ge».
I» Weißport hingegen ist die Verwü
stung nicht so schreckhaft wie es anfangs
berichtet wnrde. ES sind daselbst zwar
15» Wohnhäuser sammt Hausrath fortge
schwemmt, aber die Zahl die ertranken
soll sich bloS auf l beschränke», die wirk
liche Einwohner waren.
Der angerichtete Schaden der Eacasau
gua (>omp,,guie ist sehr schwer, bedeutend
schwerer als man zuerst glaubte.
Zu Hockendagua sind gleichfalls zwei
Wohnhäuser mit HauSrarh fortgerissen
worden—dabei ist aber Niemand umge
komme».
Der Schaden bei Bethlehem ist nickt
leicht zu berechnen, und es sollen daselbst
5» Personen ertrunken sein.
Ei» großer Theil der Stadt Easton
! wurde durch Zlirückdämmuiig uuter Was
ser gestellt, und obscho» der Schade» da
selbst groß ist, so ist er im Vergleich mit
oei» von Manch Ehunk, Eatasauqua Al
leutau» und Bethlehem nicht so sehr
schwer.
Die Brücken an dein Delaware Fluß
sind alle stehe» geblieben—übrigens wnr
de a» diesem Strome an Gebäude», Ge
iraidefeldern, Gras, Fensen u. s. w. viel
Schaden angerichtet. Das Wasser hatte
etwa die Hohe der Fluth von 18-t> er
reicht.
Alle die Brücken an der Broadhead'S
(sreek wurden zerstört. Der Verlust an
der Delaware, Lackawanna nud Westeru
! Eisenbahn ist sehr bedeutend. Die Po
i couo (Zreek brach ebenfalls auS ihre» U
! ser», und bahnte sich eine» durch die
StroudSburg, Moiiroe Eauuti),
und riß Häusir, Brücke» u»d alle ande
re Gegeustäiide mit sich fort, das ihr in
de» Weg käme»-der verursachte Schade»
ist groß. Die Delaware Brücke bei Ea
sto» erlitt i,»r wenig Schade». Zwischen
Eastou und Philadelphia sind die Brü
cte» stehe» geblieb?».
Der Gesammtverlust a» der Vecha u»d
Delaware, sowie a» der Pocono, sciiäht
ei» Schreiber vo» Easton auf l«»Milliv
nen Th >ler.
Wir U)aben noch nicht die Mittel, die
Anzahl der ertrunkene» Personen zu er
fahren, indessen sind aber seit Donner
stag 7 Personen hier und in der Umge
gend im Wasser gefuildeii nnd beerdigt
i irorde».
Vvl» Kilrrisburft.
Am Dienstag Nacht und den ganze»
folgende» Tag siel der Rege» iiiiauSge
! seht i» Strome» nnd überschwemmte
Straßen und Keller unserer Stadt. Die
ostlich von hier stieße,we Parto» Eriek
> sti >g an, Mittwoch Morgen zu einer enor
me» Höhe und überstnthete die nahe» Fel
der so rasch, daß i» viele» Fälle» das Bieh
nur mit Schwierigkeit gerettet werden
konnte. Ein großer Theil der steinerne»
> Brücke ii,he Will und Biglers Säge
muhle wurde zerstört uud mehrere kleine
re Brücken fortgerissen, wodurch der Ber
kehr eine Zeit lang uuterbrochen sein wird.
Die Susguehaima war hoch angeschwol
len uud deren Oberstäche mit Treibholz
bedeckt; ebenso die Swatara Eriek bei
Middletown.
Von Schuylkitl »sau»«>'.
Längs der Norwegen Ereek, welch«
durch PotlSville läuft, war der Schade»
ungeheuer groß. An manchen Plätze»
längs diesem Bache war das Wasser bis
in s zweite Stockwerk gedrungen. Alle
Brücken und Fußstiegen sind sammtlick
verschwllttde». Ein Kuhstall mit zwei
jlodten Kühen kam während der Nachi
Hera bge schwömme n.
Die neue steinerne Eaiintv Brücke über
die Schuvlkill bei Palo Alto wurde zer
stört. Daß Menschenleben verloren ge
gangen sind, habe» wir nicht erfahre».
45a ltimoi».
B alli in ore, 5. Juni. Die Brü
cke bei Harperö Ferry ist heute Morgen
durch die Slurmstulh fortgerissen. Das
Wasser ist sehr hoch.
Hört tiiitii !Zti»okr>Ucii.
Heinrich L. Eake, Colonel u»d Eom
iiiaiidör des !«<!. Re.zimentö Penlisylvani-!
scher Freiwillige»—früher gemeiner Sol-!
dat i» Eapt. McDonald s Eompagnie,
welche eine der e>ste» war, die in Wasch
ington ankamen, nachdem Falle vo» Fort!
Sumpler, als Alles trübe u»d traurig
war, uud seitdem befördert wurde zu der
hohen Stelle, welche er jetzt einnimmt
ist wohlbekannt in diesem Staate, als ein
eifriger Demokrat. In wirkte er
»lit de» Geradeaus-Douglas-Demokrate» !
I »nd war einer der erste» u»d bravste»
> Männer, welche sich erhoben gegen James
Buchana»'s verbrecherische Lecompton-!
Politik. Er und sein Regiment gehören
lii», zu der Avantgarde von General Mc
(slellan s Armee u»d es wu»dert u»s
durchaus nicht zu höre», daß er sich erwie
sen hat als ei» höchst fähiger,, -neraischei
,i»d beliebter (-omma»dör. Eol.'Eake
spricht in einem iieuliche» Briefe au Col.
I. H. Pulkston, Militär - Agent vo»
Peiinlylvanien, einige Ansichten aus, wel
! che Mancher mit Interesse lese» wird, be
sonders weil sie auf de», Schlachtfelde ge-
Ichiieben sind u»d von einen, gewissenhaf
teil Demokraten kommen. Nachdem er
von seiner Anhänglichkeit an Douglas'
Lehre» gesprochen hat, sagt er :
„Daß der Krieg fortgesetzt werde» wird,
bis zu einem günstigen Ende für die Un
ion, ist überalle Zweifel. Ich habe nicht
gestimmt für Hrn. Lincoln, aber ich glau
i be, daß der allmächtige Gott seine Er
j wählung beförderte.
~Er hat drei gute Jahre vor sich, eine»
Friede» zu erkämpfe», aber der gegen
wärtige Eongreß hat nur eins. Es könnte
als unmöglich erscheinen, daß dieser wü
thende und zerstörende Kampf sich noch!
zwölf Monate länger fortschl. ppen kann, j
aber er mag. Die alten Führer der de-!
mokratischen Parthei liege» im Hiitter-
halte, und durch eine vorsichtige Benutz
ung der „Kriegsschuld," der „Taren,"
> und der „schwarz - republikanisch - aboli
tioiiistische» Vogelscheuche, ' die jährlich
eine Fluth von schwarzer Arbeit emanci
! pirt und sie »ach dem Norde» bringt, zum
! Nachtheile der freie» Arbeit i» der Hei-
»lat," ist es just möglich, daß eine große
i Mehrheit vo» solche» Politiker» wie Bid-!
I del und Aiicona, die Plätze der gegen !
wärtigen mehr conservaliven Mehrheit
> einnehme!! weide», und wo sind ivir da»» ?
„So gewiß als dirS geschieht, glaube
ich, daß der große Verrälherßrecriin id.',.'
iiild seine Parthei, oder Alles was noch
davon übrig sein mag, eingeladen werden
wird zurückzukommen, uudderKrieg wür
?e demnach nichts bewirkt habe». So
-»ag es über »lis konimen i» Ihrer und
! meiner Zeit. Die Äancey's vom Süden !
iverden eigensinniger sei» als jezuvor, und >
während sie wieder »ach dem Norden loin
i men, »i» uns frech zu infulliren, wird es
j inis »ichl erlaubt sei», laut zu spreche» i»
> Dirie tVirgiiiie».)
„Wir kc'iliie» iiie zuiti Frieden komme»
uiir dem Süden, bis eine ui.biegsanie Po
litik, im Betreff der Sklaverei, etabilirt
worden ist. Deßwegen laßt u»6 der
Frage sogleich entgegne». Laßt deren
Attfhebiiiig soallmählig sei»,daß sie kaum
bemerkbar ist. Wenn dies gethan wer
den kann, wer zweifelt daran, daß alle
Theile des Südens die Baumwollen ,
Heiß , Zucker-, Taback , Hanf- und Ter-!
penti» Regionen sich bequemen werde»
!zu der neue» Oidiiung der Dinge ? Es
bedarf keines Daniels, zu rathe», aber
mir eine groß.' Parthei kann allein die
> Eiiizelheite» dieser neue» Ordnung aus
führe».
„LassetAile.welcheSklaven sind, Skla
! ven bleibe», bis sie sterbe» ; aber laßt »ach
dem ersten Januar oder vierten Juli 15>1!3
«kein menschliches Wesen mehr gebore»
! werde» zur Sklaverei, in de» Ver. Staa
! ren von Amerika. Dies hat nichts zn
! rhu» mit der Verfiigiing über daS coi,-
! siscirte Eigenthum der Rebelle» ; und
! iven» die Rcgiei ling weiter gehe» will, so
laßt eine» Preis ge»a»»t u»d bezahlt
! werde» für die Sklave» solcher Staate»,
die freiwillig anfrage» für die Beschle»-
nigliiig der Emancipation.
„Dieser Krieg sollte einige Frucht lra
gen. Lasset diese Frucht einen hundert'
sah.igen Frieden sein." —Beob.
Tie NmonniännerVes Süvena.
Die Unionmänner des Südens erkläre»
einstimmig, daß diejenige» Männer dcS
l NoidenS, welche mit der Rebellion syni
.! patl'isire», i» jeder Hinsicht verächtlicher
, sind, a!S die südliche» Rebelle» selbst.
Leder aufrichtige Man» wird i» diese Er
iläruiig einstimme». Gibt es ei» im höch
ste» Grade veräcbtliches Geschopfaufder
Eide, so ist eS der Man», ivelcher, i» de»
> lovale» freie» u»d aufgeklärte» Staate»
dieser Nation lebend, unaufhörlich gegen
die gerechte Sache streitet, und die Ver
rätl>. r entschuldigt und rechtfertigt. Aber
k so niederträchtig als solche Kreaturen sind,
- fehlt eS durchaus nicht au ihnen.
> ti?ii> Nnionman», in Louisiana.
' Der Lonisiaiia Eongrefi-Represeiitanl
' Bouli g ii y, der »och lange nach der
" j Secession Louisiana s im Hause zu Wa
schington saß, ist in Neu-Orleans. Er
' war während der Rebellion da und hat
' wegen seiner Loyalität nicht weniger als
" 7 Pjstoleuduelle gehabt. Er ist jetzt ein
t> Krüppel: die linke Hand, der linke Arm
»nd beide Beine sind ihm durch Schüsse
So berichtet ei» Offizier des
31. Massachusetts Regiments a»s Neu
x Orleans.
Herr Bouliguy befindet sich jetzt i»
Waschington.
itoinlnando deo Gencral-Nlajors Sigel.
h Ha ger 6 tow n, Md., 3. Juni.—
» General ii-igel hat das (Zommando über
t die Armee zn Harpers Ferry uuter Ge».
Banks übernommen.
Die Lntlierisclie vo» Penn-
N>lva»»ien i,iit> die Ilnivii.
Die Lutherisch- Suuode, welche sich
nächsten Sonntag in Atlenloivn versa,»
melt, hal letztes Jahr folgende Beschlüße
zur lliiterstützttng dcs Vaterlandes und
der Obrigkeit einsti in m i g angtliom'
men:
Beschloße», Daß wir, mit alle»
wahre» Freunde» imse>eSgesegnet'» La»
des,den gegeiiwarligen belrübtenZustand!
unserer Union tief zu Herzen nehmen.
Bef ch 10ß e n, Daß wir aber, fest
vertrauend auf die unermeßliche Barm->
Herzigkeit, Weisheit und Treue unseres i
GolteS, nicht zweifln, daß Er auch diese j
Trübsalsnacht, welche über n»ser Land
hereinbrach, zu einem heriliche» sonnige» !
Tage hinausführen »verde.
B e sch lo ß e», Daß es uns Allen ob-,
liegt der Pflichte» deren hohe Wichtigkeit
und Bedeutung uns i» dieser prüfungs
vollc» Zeit besonders ans Herz gelegt
werden, eingedenk zu sein, nämlich, un
wandelbare Treue gegen unsere Union;
gewissenhafter Gehorsam gegen die gesetz
mäßig gewählte Obrigkeit; und eine herz
liche Willigkeit nach besten Kräften zur
Erhaltung und Beschützung unserer herr
lichen Union beizutragen.
Brs ch !s 5 l 7!, D»j) ü'.r^.'eson
dere der treuen und tapferen Vertheidiger
des Landes Soldaten gedenken, indem wir
sie sowohl im brünstige» Gebet der Barm-
Herzigkeit und de», Schlitze GotteS anbe
fehlen, als auch, daß wir, so viel wir es
in, Staude sind, ihnen Hülse und Er
quickung zu Theil werden lassen, beson
ders den Kranke» und Leidende», auf de
ren betrübte Lage der Ehrw. W. A. Paf
savant uns aufmerksam gemacht hat.
Tie Neger gehen nach Süden.
Wie es heißt, ist nicht ein einziger vo»
den unter der, die Sklaverei in dem Dist
rikt Columbia aufhebende» Akte, in Frei
heit gefetzte» Negern nach dem Norden
gekommen. Im Gegentheil gehen Neger
dorthin, welche im Norden lebten. Es
ist nicht zu bezweifeln, daß, wenn die
Sklaverei in, Süden abgeschafft würde,
5 »icht blos die jetzt dort lebenden Neger
! daselbst bleibe», sonder» der Norden die
jetzt uuter uns Lebenden loswerden wür
de. Der Süden ist das natürliche Vater
land deS Negers, und nur durch den Druck
der Sklaverei wird er daraus vertrieben.
San Fr a n sc o, den 31 . Mai. !
Das Dampfschiff Orizaba ist heute »lit!
l«»> Passagieren und Hiiw.iiiXl baar für
New Bork und mit Hl6o,Mit) für Eng-.
Land von hier nach Panama abgegangen.
-
R.cbellengefa»geiie von McClellan'a
Armee.
New-B o r k, Juui. Der Dä»,'
i pfer Star of the South kam mit -15,0!
a», die im Treffen bei Ha>w
> oer Eourthius gemacht wurden.
«L rvl'cl't» zu itairo.
(5 air o, de» <i. J»»i. Wir habe»
j i>ier heute drei bestimmte Stöße eines
Erdbebens an verschiedenen Plmkte» ge-
Nolde» gefiii .i. So weit wir bis
jetzt Nachricht haben, ist dadurch kein
Schade» angerichtet.
Diiser heiriiche Artikel gibt dem Gesichi eine
Marmor - Neinheit und die zarteste Feinheit —so
viel gewünscht durch Damen von Verfeinerung.-
?oh. Keine Dame sollte ohne denselben sein.—
! Wird verkauft von den Haupt-Druggisien,—De
!pot 2i)2 Broadway, N. 11.
Dieser Aitikel ist zu bekannt um Empfehlung
5« verdienen. Er bringt graue Haare wieder zu
j ihrer originelle» Farbe. Er erhält das Haar ge
! Sund, besördeit den Wachsthum desselben, macht
es sehr schön und enifernt Schorf. —Medizin-De-
pot 2i)2 Broadway, N. ?I.
Juni 11. —l M
V c r l) e » r a t l» e t,
. Am Bten Juni, durch Pfarrer S. K. Brobst,
Herr Henry William Hartman, mit Miß Sivillie
L. Laudenschläger, beide von Salzburg.
c ft o r l» c I» :
Am letzten Donneistag, In Süd-Wheithall, Le
cha Cauniy, Herr JohnDlefenderfer,
in einem Aller von elwa 7tl Jahren.
Am letzien Samstag, In Süd-Wheithall, Herr
G c o r g e ?> u n d t, in einem Alter von etwa
74 Jahren.
! Am letzten Donnerstag, in dieser Stadt, Lo u
i s a, Ehegattin des Herrn Joseph Lehr, in einem
Alter von etwa st) Jahren.
! Am letzten Freitag, in Süd-Wheithall, El i
s a, Ehegattin des Hrn. Theodore Knauß, in ei
nein Aller von etwa 2 i Jahre».
> Vor 3 Wochen, in Allentaun. Barbara,
' die Wiltwe des langst verstorbenen Daniel Hart
, man, In ihrer Bt>er Jahren.
Allen Schmerz der Welt entnommen,
Bin zur Ruhe ich gegangen,
Wo viel tausend Sel'ge stehn,
Hoff' ich wieder Euch zu sehen.
An Tar-(sollektoren.
> Die Tax - Kollektoren der Stadt Allentaun,
> Catasaugua, MillerStaun, Cmaus und den respek
> tiven Taunschipper in Lecha Caunty, für das Jahr
IBii2, werden hiermit ersucht sich in der Commis
, sionerS Ossiee zu versammeln am Monlag den lti.
kag Juni nächstens, um Bürgschaft zu geben, für
ihre Duplikaten, für die Hebung des Caunty-,
Staats- und Militz Taxcs, wie folgt :
Allentown Borough, Hiram Becker.
Catasauqua, Henry SetlerS.
Millerstown, Cdwin Hains.
Eniaus, Gideon Rilter.
Süd-Wheithall, John L. Strauß.
Nord-Wheithatl, Simon Kemerer.
Z?ber-Macungte, larob Heller.
?iieder-Maeungie, Daniel Romich.
' Ober-Milsord, George Bachman.
Nieder-Milford, William w. Diehl.
' Ober-Saueon, Daniel Schäsfer.
Salzburg, John Rudolph.
Heidelberg, Adam Garman.
i Hanover, Jacob MeyerS.
Wtisenburg, Daniel H. Weiß.
Lynn, Reubm Cbert.
Waschington, Dar:. Peter.
Lowhill, Levi George.
Aus Befehl der CommißionerS.
G. Peter, Llerk.
i Juni ». nq2m
Harper s Fe r r y,I, Mai. Das
l I -Regiment der New Staats
miliz ist hier angekommen, hat siä' aber
eiiigeftlnvore» zu werde», zum
große» Verdruß seines (sommaiideurö, des '
Eoloiwls Maidhoff, indem die Mann
schast sagt, daß sie verlange», »ach Wasch '
iiiglo» zu gehe».
vom Geiieialstabe d.K!
Geiieral marlon hielt eine A»red,
den Inhalts:
Diejenigen unter Euch, »velchegesouneii !
Und, sich l>i.r, Aiigcsichls des Fcindes alc>"
s»'ige Memmen zu zeige», lrete» aus den
Leihen!
Sie thäte» dies und wuide» beoidert,
fortzugkhe» und die Reisekosten zunur
nach New au 6 ihrer eigenen wasche!
zu bezahle». Nur weuige sind in Har
pe 10 Ferrn zurückgeblieben.
General Sartou verwarf dasganzeße-!
giineiit, indem er sagte, daß er keine Feig
linge unter seinem Kommando verlange. !
Baltimore, I. Juni. General-i
major Dix ist heute Morgen in dem Old
Point Dampfbcote nach Fort Monroe
abgereist, um das Kommando des De
partements von Virginie» zu überneh
men, wo er den General Wool ablösen
wird, der dem Vernehmen nach hierher
Die Abreise des General Dir wird von
vielen unserer Bürger recht sehr bedauert.
Als das Dampfschiff abging, wurden
1.1 Salutschüsse zu Ehren des General
Dir abgefeuert.
Ne uo rk, I. Juni. DaS Schiff
John Boyd ist heute von Liverpool mir
7vt) Mormonen angekommen.
Das Preisen-Dampfschiff Patras aus
London, welches in der Nahe der (Zharle
stoner Barre durch den Dämpfer Bien
ville genommen worden, als eS die Block
ade durchbrechen wollte, ist heute hier an
gekommen.
Es ist ei» eisernes Dampfschiff und
HU IIW Fässer Pulver, 5,0 Kiste» mit
Büchsen, Ä><> Sacke Kaffee und einer
Quantität Ouiiii» an Bord.
Das Schiff und die Ladung werden auf
H3M,<>s><l geschabt, es hatte keine Papie
re a» Bord.
Don Fort Monroe und Norfoli'.
FortMo » r o e, 2te» Juni. Die !
Union - Versammlung, die gestern Abend
zu Norfolk gehalten wurde, war ein voll
ständiger Erfolg, obgleich die 'Ankündi
gung nur kurz vorher in Folge der An-
Wesenheit von Kongreßmitglied Segar ge- j
! macht war. Etwa Personen waren!
! zugegen. Die neue Unioil-Zeitling wird j
diese Woche herauskommen und mehr!
Uniondemeiistratione» werden folgen.—
In PortSmouth war gestern Abend eben-
falls eine llnion - Versammlung von 1,-
Die Befestigungen von P ig sPoinl
ivurde» gester» von der Flotte in die Luft'
gesprengt, nebst den Rebellenbarracken in !
der Nachbarschaft. Gen. Viele machte
heule eine RecogiwScir»»g nach Wiiito»,
Nord-Earoli»a.
Leichnam in» Aanal gesauden.
Am Montag vor vierzehn Tagen wur
de der Leichnam eines Mannes im Dela
ware Kanal, eine kurze Strecke unterhalb
Easto», Northampte» (sau»tv, gefun
den. An der Leiche wurden mehrere Pa
piere gefunden, darunter das Entlas
l sunasschreibeu von John Schnabel aus
dem Ver. Staaten Kriegsdienst wegen
Undichtigkeit. Daraus schloß man, daß
der Verstorbene so hieß. Das Schrei
ben besagte, daß er ein Glied der (Com
pagnie G, 5». Penns. Eavallerie Regi
ment gewesen, ei» Deutscher von Geburt,
!5, Fuß in Zoll hoch wai, helle Gesichts'
I färbe, blaneAugeu und Helles Haar hatte
nnd ungefähr:! 7 Jahre alt war.
Da» Tanzen le« Ven Nlormonen.
Brigham?loung befiehlt seinem Vol
ke bei den? Herannahe» des Frühlings
mit dem Tanzen aufzuhören, das unter
den Mormonen stark betrieben wird. —
! Brigham selbst ist ein eifriger und ge
! schickter Tänzer und findet sich bei Taiiz
! vergnüglingen so oft ein, als der jün.zste
nnd wadenkräfcigste seiner Heiligen.—
! Sehr häusig werde» auf seine Veranlas
> suugdieTaiizbelustiguiige» „Socialhall"
z unter seinen Augen abgehalten. Der
! Eintrittspreis ist hier gewohnlich >
I Thaler das Paar und einen ermäßigten
> Preis für jede ~Ertra Lady." Bei aus'
serordentlichenVeranlailungeu werden bis
zu Entree bezahlt ; meistens Eash,
wiewohl auch Ladengüter und Landpro
dnkte in Zahlung genommen werden. —
Matrone», Wittwe», Freier und Mäd
chen, Greise, Manner, Jünglinge und
Knaben sinden sich hier ei» und ein Mor
moiie würde eben so ungern die Auffor
derung zu predigen abschlage», als eine
zum Tanzen unbenuht zu
lassen. Die Bälle beginnen und endigen
mit Gebet, nnd wechselt während dersel
ben ein Gesang, eine Deklamation, eine
oder ei» „Horiipeip" mit de» ge
wohnlichen Eotillons ab.
l Muntere Heilige das !
Gen. Scott » Meinung über Sie Xelel
le».
General Scott, dessen edelgesinntes,
treues Herz von dem schreckliche», holli
! sche» Charakter der RebeUio» zuerst keine
> richtige Vorstellung sich mache» konnte,
erklärt nun, daß man den Rädelsführern
sammt und sonders ein Unterkommen am
Galgen verschaffen müsse. Das ist die
Meinung und Gesinnung des loyalen
Volks im ganzen Lande. Nur der Strick
kann eine Genugthuung sein für das Blut
?er wacker» Vertheidiger der Union und
Freiheit.
Mann lief neulich eilends ei
. »er der berühmten Pillen Manufakturen
in Philadelphia zu, als ihn ein Bekannter
mit der Flage anhielt: „Halloh, Mann,
wohin so eilig?"—„Ei, lautete die Ant
wort—ich habe bereits zwei Boren der be
rühmten Pille» geschluckt, nebst den Ge
brauchszetteln, Boxen nnd allcm Zube
hör; es hat nicht gewirkt, und nun gehe
ich, um auch den Verkäufer zu schlucken.
Ich will mal sehen, ob Das etwas helfen
wird."
M n rttbe rielite.
Preile in ÄUciitaun am Dienstag.
flauer («Ärrel) Hi! 50
Waijt» i »lu'ch.l) I i >
Welsch?«, ii. . . 5,',
Tinu»k>'su>-meii. . 2 i»>
Silz.
6ier (Duyend) I>>
Butler ( Pfund) . . >4
>l!nschiilt. !»
> »ckniali ll»
>Wach« 25»
> schiikenfieisch ... Ii»
! Icil.nftiicke 5»
! 'lep.-WkiSltv (Sal) 2^
<,!c.,gen-Wl,i«k«v. . 2«»
Hlck«r>' H«lj ( Alasl.) !»<»»
Ciciien Hetz.. - - >
Tl.inkaM«» (Z«nne)!, Ut»
«i'ps 4 2!»
Auditors Anzeige.
I» der Sache der Rrchnung von George Noth,
Andrew Pelcr und Binjamin Semmel, iLrecuto»
ren dcS lktzlcn WiUcnS und Testament» de« ver-
storl rnen P.ter Noth, Irplhln von Waschington
launschlp, Lccba Cauniy.
Und nun, April 17, 186?, aus Vorschlag des
iHrn. Oliv.'r, e,nannte die Court C. S. Busch,
R. C. Hameroly und Joseph Moser als Audito
rm, um lle obige Rechnung iil'erzuskhen, überzu
setteln und die Veriheilung zu berichlen.
Au» dcn Urkunktn.
Bcjcugis :—V. H l> II 6 111 a n, Clerk.
eS'Die obengenannten Auditoren werden zum
Endzweck ihrer Ernennung gegenwärlig sein, Frei
tags den 27. Juni, um !1 Uhr Vormittags, am
Hause von I. und P. G r o ß. in Schneckeville,
Lccha Caunty, wann »nd woselbst alle tatereßirte
Personen sich einsladen können.
Juni l l. nq3m
Öeffentliche Vendu.
Auf Samstags den 2lstcn Juni,
UNI l Uhr Nachmittags, sollen am Hause des
verstorbenen John S m l I h, in Heidelberg
Taunschip, Lccha Cauni», folgende Artikel aus ös
senilicher Vendu verkauft werden, nämlich :
Ein Wagen, ein B?tt, zwei Ti
sche. vier Stühle, Uhr und Sackuhr, Kiste, Trunk,
eine Lot CarprtS, Spiegel, ein Ofen, eine Anzahl
Bücher, zwei Flinten, 8 Stock - Antheile der Al
lcntaun Bank, und sonst noch viele Aitikel zu um
ständlich zu melden.
Die Bedingungen am Vnkausstage und Auf
wartung von
Gideon Hunsicker, / ,5,..«,.-
G-deoi, Smith, j
lunl It.
9! a ch r i ch t
wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichneten al»
Executoren von der Hinterlaßenschaft des ver
storbenen John Smith, leßthin von Heidel
berg Taunschlp, Lecha Caunty, angestellt wor
den sind. Alle Diejenigen daher, welche noch an be-
Z sagte Hinterlaßenschaft sibulden, sind hiermit auf
! gefordert innerhalb l) Wochen anzurufen und ab-
Uibezahlen, Und Solche die noch rechtmässige
! Anforderungen haben mögen, sind ebenfalls er-
sucht solche innerhalb der besagten Zeit wohlbt«
iiätigt einzuhändigen, an
Gideon Hu»sicker, ?
Gideon Smith,
Juni 11, 1862.
a ch r i ch t
Wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichnete
als Administrator, von der Hinterlassenschaft des
verstorbenen D a n > rl Kn appenbergt r,
irplhin von Waschington Zaunschip, Lecha Caun
iy, angestellt worden ist. Alle diejenigen Personen
daher, welche noch an besagte Hinterlassenschaft
schulden, sind hierdurch anfgefordirt innerhalb k
Archen ai ,«rufen und abzubelahlen, —Und Sol
tie die noch rechtmäßige Ansprüche an dieselbe zu
«rächen haben, sind gleichfalls ersucht solche inner
halb der nämlichen .Zeit wohlbestätigt einzuhändi-
Williai» Blos, Ad'or.
j Juni 'l nqliu,
Auditor Anzeige.
In der Sache der Rechnung von Elias Kern
und Thomas Kern, Administratoren von der Hin
terlassenschaft des verstorbene» George Kern, letzt
hin von Waschington Taunschip, Lccha Cauniy.
Und nun t l. IBK2, auf Vorschlag des
Hrn. Ancy, ernannte die Court Samuel I.
K i st l er, als Auditor, um obige Rechnung
überzusehen, iibcrzusciteln und Verlheilung dem
! Gesetz gemäß zu machen.
Zlu« den Urkunden.— Bezeugt» :
B. HauSina-i, Schr.
obengenannle Auditor wird zum End
zweck siiner Anstellung anwesend sein, am Sam
stag den l iten Juni, um l() Uhr Vormittags, in
seiner Amtsstube in Sägersville, Heidelberg Taun
schip, Lecha Caunty, wann und woselbst alle inte
reßirte Personen sich einfinden können, wenn sie e«
> ' »Zm
Öeffentliche Vendu.
Donnerstags de» Ii». Juni nästens.
um I Uhr Nachmittags, soll am Hause von Wll
! liam Blos, in Waschington Taunschip, Lccha Co.,
folgendes pcrfönliche Vermög'N des verstorbenen
Daniel Knappenbergcr, öffentlich verkauft werden :
> Eine Haueuhr, drei silberne Sackuhren, eine
Büchse und eine Flinte, Pistole. 2 Spiel - Boxen.
! Bett und Bettlade, Desk, Bureau. 2 Kisten, 2
Aexte, Grubhacke. Drumsä'ge und 2 Holzsägen,
Schippc, Holzschlägel und Keile, Kleider und noch
andere Sacken zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Aus-
Wartung von
William Blos, Adm'or.
Juni i. nq?m
An Contradenten.
Die Schuldirektorcn von Niedermacungie Tsp ,
' Lecha Cauniy, werden sich versammeln am öffcnt-
lichen Hause von A l 112 r e d R 0 m I g, In Ncu
!e>aS, besagtem Taunschip, auf Samstags den
> 2 l steil Juni, zwischen den Stunden von I I und
" 12 Uhr, um Vorschläge zu empfangen, siir die
Erbauung cincs ncucn sieinernin SchulhauscS, an
' dcn Ort nnd Stelle, wn gegenwärlig ein altes
l Schulhaus steht, nahe bei Steph. Riegels. Das
selbe soll errichtet werden in der Größe und Ver
fertigung, wie daßclbe bei Danncr'S Mühle er
baut ist. Dle Steine des altes SchulhaufeS kön
nen dazu gebraucht werten. Aus Verordi ung der
Board. Zte.vid Tannrr, See.
Juni I l. nq2m
Hn vorlehnen.
Eine Wohnung No. 38 West « Ha-
- Straße, in Allentown, mit 8
ein Front Store 12! bei 38
Zuß. Besitz kann sogleich gegeben werden.
Auws Etlinger.
j'liiilmu, <lonv licie.