KriegS-NachriGten Wir laßen hiernachstehend die wichtigsten und meist wahrscheinlichen—denn alle zu gebe» ist in einem wöchentlichen Blatte rein unmöglich— Kriegs-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. f. w., wieder, wie sie von Tag zu Tag bei uns ein treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Vor fällen!,n Zusammenhang unterrichtet werden - Der Krieg für die iluwu. 85om Kekegöscl)anhlatze. Fort Monroe. vorrücken von Ge». Scher,nan. Schavinlitzel zu Lav'.iinah. FortMo n r o e. l!>. April. Da- beu tige „Norfolk Daybook" gesteht zu. daß bei dem gestern stattgefundene» Treffen bei Aorktown aus Seilen der Rebellen der Lbrrst MeKinney. von einem der Nord - Carolina Regimenter, und 25 Man» aus dem Platze bliebe» und daß sie außer dem 75 Verwundete hatten. Vorrücken von General Scherman. Chicago, >O. April. Eine Specialde vesche von Caieo meldet, daß Gen. Scherman »ill seiner Division 2 Merl!» weiter Ins Innere vor gerückt ist. Nach einem scharfen Scharmützel, la welchem der Feind mit einer» Verluste von 50 bis t»i) Todten und eben so viele Verwundeten geschla gen wurde, gelang es Gen. Scherman seine Stel lung zu behaupte». Ein Scharmützel zu Savannal,. St ? oni s, II». «pril. Am Mlitwoch ist ein Scharmützel zwischen einem Detachement un serer Cavallerie und einem sehr starken Rebellen- Vorposten, der unsere Linien sehr incommotiite. bei Savannah in Tennessee vsrgesallen. Dir Rebellen wurde» zurückgetrieben und hatten fünf Todte und l! 5 Verwundete. Einige Flüchtlinge berichte», daß die .Nebellen sich zu Lick Creek auf halbem Wege nach Coilnth verschanzen. General Mitchell 6 Stellung. Cal ro. 18. April. Gen. Mitchell ist ge genwär,lg ,u Jukta. nicht weit vo» Coiintk.'in dcssrn Rücken, und hat die Brücken über den Ten »esset Strom bei Dccatur und Floren» verbrannt. Ivcitllts vom Imrl,sschali,>tilhc. Vo» Fort Monroe FortMo n r o e. Sl. April. Ei» Par lainentärboot ist heute angekommen und hat eine Anzahl südlicher Zeitungen mitgebracht. Eine Zeitung aus Petersburg in Virginien meldet, daß der Conföterirte Senat sich gewei gert hab«, dem Beschluß«, sich zu «erlagen, beizu stimmen. Daßelbe Blatt enthält auch einen Bericht über dl« Zurückteetbung d«r Bundrstruppen des Gen Burnside zu Elisabeth City. Es meldet, daß die BundkStruppen, SNON Mann stark, versucht ha ben, daselbst zu landen, aber durch die Consöder irten Truppen mit einem Verlust von 500 Mann zurückgeschlagen seien. Di« Stärk« der Conföderirten rrird aus ll) Mann und deren Verlust auf 15 Mann angrge In Norfolk war g«stern Abend ebenfalls die Nachricht von dem !>iückzug der Bundestrupven, unter Burnside, verbreitet. Von Vo?ktown haben wir nichts Neues, außer daß die Belagerung befriedigend vorwärts geht. Zteuele Arit'ii.'zlittcsjllchll'i!. NouG n t r o V o lv M l ss o u r l. Cal ro, 22. April. Das Bsmbard.ment von Fort Wright wird fortgesetzt, die Resultat, sind Indisse» noch nicht wichtig gewesen. Die Rebellen haben den Hasendamm an der Arkansas i-eite dem Fort gegenüber durchschnitten und die Ackerländer«.« daselbst sind jetzt ringsum Mei ltnwclt nlit einem Lee überschwemmt. Die Ve wohner sind über diese Gewaltthäligkeil im höch sten Grade erbittert. Bei der Arme« d-S General H a ll e ,k laufen fortwährend die erfreulichste» und aufmunternd sten Nachrichten ein. Vo» Missouri. », "o?. " 6aurity. Missouri. I!.>t'n Aprtl. Wir sind wirklich erheitert durch die ver schiedenen Berichte über das Umherlrriben der Re bellen Generäle P.lce und Van Dorn, an Tage werden sie zu in ler.nessee und am nächsten Tage an PrltnranS Feirp, am Black River angekündigt, während wir bestimmt wißen. daß sie weder an einem, noch am andern Plat'e wa.en sir ,u Des 9,1 Meilen unter lacksonpoit am White R«. Die Stadt Ist jetzt verlaßen, ja s'lbs, die Kauf- kortgeschasst. Jackson ville Ist auch beinahe verlassen und die Rebellen U i.". - wo ste eine starke ">acht zusammenziehen. lst Guerilla Cb.f Albert Pr.l mit 25,00 Teranern und 00» Intianern. um Gen. Curtls und die Truppen von Kansas zu be schäftigen. Späteres vom Kriegssehaupluht. Eroberung von Frederickol'urg. Wort! öLcdstTzülAlolr- Waschtngton. 2.1. April. Der S«. nat hat ln Begehung auf eine Untersuchung ge g'n General Smitb, der jetz, im Commando ei »er Division vor Biorktown ist, und der vorige Woche zur Zeit, als ein Theil seiner Division mit dem Feinde im Gefechle war, betrunken gewesen sein soll, «in prompt«« Verfahr«» «ingeschlag«n. G«n«ral Rosrnkranz ist zum Commando d«r bishkr durch G«n«ral Blenker cornmandiiten Di vision überwiesen General Cameron ist gestern Hlrr angkkommen und hat sofort «in« Zusammenkunft mit d«m Pre« sidknt grhalt. Er wird am 7t«n Mai nach St. Petkrsburg abr«isen. Eroberung von Fredericke>burg. ° A"'"- Däm- Pt'r Krng Phillip ist beute in der Navy Aard an gekommen und berichtet, daß das Dampsschiff Aankee gestern den Rappahannock Strom bis Fre dericksburg hinauf gegangen, und vorsichtig durch die versenkten Hindernisse im Canale, 7 Meilen unter der Stadt, paßirt ist. Unsere Flotille hat 7 Rebellen Schooner. von denen ein«r «in« werthvolle Ladung von Cllen waaren. Medicinen und Salpeter führt«, wegae nommen. Sie hat?n auch zwei klein« Dampfschiff« ero >«rk. da? M. ! est an d«e Süds«lt« des Stromes gesiheu werden, l Unsere Truppe» find noch Im vollen Besitz von Fredericksburg, dessen Bürger in voller Ausübsng ihrer Geschäfte geschützt werden. Tpätere ÄluS Kovv Monroe. Aua einen, südlichen blatte. Ä' o » Avrkt v >v >i. Angebliche Uebergabe von N. Carolina. Baltimore. 24. April. Gen. Sum mers und Lieut. CarcheS sind heule Morgen im j L)ld Point Boote angekonimen, nachdini sie eine stunde vor Abgang des Bovis im Dampfschiff Cossack von Newbern angekommen waren. Sie erzählen, das, am Dienstage vorig-r Wol ! che in der Nähe der Canal - Schleusten bei Eli zabeth Cliy zwischen dem Regiment« des Colone ! Hawlins und einem Corps Rebellen ein Gesech! ! vorgefallen ist. Die Letzteren wurden mit bedeu ! tendenr Verluste zurückgeschlagen. Unser Verlust wiid aufso Todte und Ver- lvundete» angeschlagen. Cvl. HawkinS wurde in die rechte Brust ver wuude» und dessen Adjutant getödtet. Da das i Gefecht am Dienstage vor acht Tage» vorgekal i len f,in soll, so ist es ohne Zweifel das. von wel- cheiu in de» Rebellen Zeitungen die Rede ist. Die mit dl»i Boote angekommene» Personen sag'», daß das neue mit Cifenbefchiagene Dampf sänff Galena gestern Nachmittag in gort Mon rve angekoiüni!» ist. CS wi>d erzählt, daß G»»eral Äurnfile vom Gouveriör von Nord - Carolina Voifchläge zur Uebergabe des Staates erhalte» habe. AuS einem südlichen Bialte. Cairo, 2i. April. Der Memphis Appeal ! fordert sämmtliche Cinwohircr, Weiße und Ne- ger auf, nach Kräften zur Vertheidigung der Fe stigungSwerke beizutragen. In Memphis iruid« die Nachiicht veibreitet, daß die BundeStruppen von, Tennessee Strome abgezogen seien. Der Appeal berichtet, daß der Verlust der Re> bellen in der Schlacht bei Schiioh nicht >OOO Todte und 5000 Verwund,te übersteige» ; die ! Zahl der Gefangenen gibt er ms LUV an. Von den. Niederbrenne» der Stadt Memphis war noch immer die Rede. Tie Leiche des Gen. Johnston war zwei Tage In der Ci>v Hall ausgestellt. Von )?or!ton'». ?> o rk t o w n, 24. April. Die Wege lich - ten sich, und die Zurüstungen zur Ausführung der ! Pläne des ConimandeurS en Chef werden rasch ! gefördert. Gestern kamen zwei Deserteure vom k. Ala i bama Regimente in unsere Linien, sie sind gebo rene Pennsylvanier und versichern, das, die Streit krisle der Conföderirte» sich auf 100,000 ?)?ann ! belaufen, und daß dieselbe» eifrig mit dem Auf. bau von neue» Befestigungen im Rücken ihrer gegenwärtigen Linien beschäft sind. Die Deser teure haben keine Kenntniß von der Ankunft lef serson Davis bei der Armee. Am Dienstag kamen die Rebellen aus ihre» -chießlöchern In Front von LeeS Mühle hervor und ibvteten einen unserer Vorposten, an dessen deiche sie ihre Wirth dadurch ausließen, daß sie ' ihm etwa ,?i> Kugel» in de» Kopf schösse». Der, die Reserve eommandirende L>sfi,ier, be fahl sodann seine Mannschaft zu einer» Angriffe ! aus die Rebellen, bei weichem mehrere getöttet und einer gefangen genommen wurden. Aus un serer Site wurden zwei Mann getödtet und zwei iödtlich verwundet. (Rute Nettnzkeit ! )tell Drleano soll in unserm Besch sein ! Beanrcgnrd bat i ine.« ! Garn späte Berichte aus dem Süden bringe» ' uns die erfreuliche Nachricht, daß die City Neu- Orleans in dem Besitze unserer braven lluionS !r»p>,en ist. Major - General McDowell telcgiaphirte un term 27sten Dieses an te» Kriegsf.cretär S'tan- Io» Folgendes : Ich bi» soeben vo» vern Lager gegenüber Fre tericksburg zurückgekehrt. Ich bin berichtet, daß der Richmond Eraminer folgendes ankündigt - ~ 'Neu-Drleans Ist genommen—Große Zerstö rung von Eigenthum, Baumwolle und Dampf booten—Dampfschiffe genug gerettet um die Vor- wegzubringen—Große Vestürtzung unter den Auch erhielte» wir gleichzeitig die wichtige Neu igkeit, daß der Rebell General Beauregard mit seiner Armee Corinth geräumt und sich weiter zu rückgezogen hat. Beaurrgards Laufbahn ist bald Wenn fich obige Nachrichten bestätigen sollte», die hier nicht bezweifelt werden, wollen wir den Lesern nächste Woche die iteri dieser wich ligen Creigniße vorlegen. Der Cl, i« r e sj. W aschi » gto li, 22. April. Senat. - Unter ander» Geschäften wuide eine Bittschrift von freien Farbige» Bürgern der Ver. Staaten überreicht, die um Colontjation I» einem außer halb der Ver. Staaten gelegenen Lande (Central Amerika) bitten. A» die Corrrmitlee für auswär tige Angelegenheiten überwiesen. H a u S. Herr CdwardS brachte ein.' Bill ein, die Fürsorge trifft, daß die Wttwen und legalen Eeben, der im Dienste gestorbenen und getödtelen Volontärs d>« Bounty ausgezahlt weiden. An die Finanz-Ccnrmittee überrriesen. Waschin g t o n, 2!l. April. Ciiie Bitt schrift ging ein, die anempfiehlt, daß die Armee von Aorktown eine blos defensive Stellung ein nehmen solle, ohne einen Angriff zu versuchen und daß eine Reserve von 25,000 Mann aufgestellt werde. Herr Hale stellte den Ar.trag, daß die Militär- Commillee eine Untersuchung anstellen solle, ob ein General der Armee vor Aorktown Angesichts des Feindes betrunken gewesen urd ob etwas gesche hen sei. diese» Qsfizierzur Verantwortung zu zie hen und zu bestrafen. In der gestrigen Sitzung teS Nepresentanten- Hauses habe Herr Morill nämlich behauptet, daß während des neulichen Angriffs einiger Compag nien eines Vermont Regiments aus eine feindliche Batterie, der eonrmandrrende General so betrun ken gewrsen sei, daß er zwei Mal rom Pferde ge fallen und mit Schmutz bedeckt gewesen sei. Der selbe General habe die tapsern Truppen, die die Batterien genommen und 50 Minuten lang be hauptet, ganz ohne Unterstützung gelaßeii. Es sei hohe Zeit daß ser Congreß vo» solchrn Dingen Notiz nehme. Wenn Offiziere ihre tap. fern Truppen so schlecht führten, paß sie wie Vieh dahinaeschlnchlet Iv'rhen so srl keine Stesse Hcrr Zoster von Conneclicut meint», der «?e - nicht vorsichtig genug gewesen und hätt Ossi,lere bestätigt, die notorisch dem Trünke erge ben seien. Herr Wilson von Massachusetts sagte, so viel er wisse, beziehe sich der Antrag aus Gen. Smith. Er kenne die nähern Umstände nicht, allein er »rol le nur beineiken. das, er seinerseits niemals die Bestätigung der Anstellung eines dem Trünke er gebenen Mannes empfohlen habe. Der Antrag wurde angenommen. Im H a u s e wurde die Beralhung der Con njeationbill sortgesept. und dieselbe wurde aus den Tisch gelegt, um für eine andere und zwar bessere Platz zu machen. Waschl n g t o i>, 24. April. Senat. Das Kriegsiniuisteriuni sendete ein Veizeichaiß aller Conlrvkte ein. die es im Jahr !Zl»l abge schlössen, GrimeS von lowa überreichte äW Blilschris teil von Bierbrauern, die uni eine Herabsetzui'g der vorgeschlagene» Taxe aus Bier und Malzae tränke blltkn. a US. Ballandigham wiinschle vom Pre fldentkn eine Mitiheilung, der während der zwei lebten Monaten mit der französischen Regierung s.efuhrten offiziellen Correspondcnz. Aldrich von Minnesota berichtile eine Bill, den Abschluß eines Pertrags mlt den Uiah. und den Navajo -Indianern beireffend. ffenton von Neuyork brachte eine Blil ein. ge wipe vom Kriege mit llnglai-d herriihrende An sprüche des Staates Neuqork betreffend. von Zlrinee. (5 a!ro, W. April. Am Donnerstag würd»' durch die Ver. Staat,'» Truppen eine Recognoöeirung gegen Eorinth ge ! macht. Nach eine:» Marsche von !> Mei !e» überfielen sie ein Rebellen-Feldlager, üiachten Gefangene und vernichteten eine große Masse von Feldeguipage. Sie ruckten dann bis Pea Ridge, Ten»., U Meile» von Eorinth vor, >vo sie den gan zen Tag blieben, ohne eine Spur vom ! Heinde zu entdecke». Sie Hörle» ein der !>ta»dia/z Rassel» vo» Eisenbahnivagen und Pfeifen von Whistleö in der Rich tung von Memphis, wodurch die Anficht erzeugt, daß die Rebellen von Eoriitth nach Memphis abziehen. Tepcsche von General °lvo<>l. H a u p t q u arti e r von Virgin, ien, den L 5. April. Der unbedingt frei gelassene Assistant Lurgeon, ist heute nebst 17 Gefangene und -t Aufwarten, hier von Norfolk an gekommen. In der Aftair bei South MillS sind keine Verwundeten auf dem Schlachtfel de geblieben. Die Truppen der Berei nigten Staaten bestanden, wie berichtet wird, aus unter Befehl von General Rem'. DaS Norfolk „Day Boot" berichtet ei» starkes Bombardement vo» Fort lacks o » am Mississippi. Gen. Lov et soll gesagt haben, dap es furchtbar ge wesen sei. Nach den letzten Nachrichten hat eS noch immer fortgedauert. I o h n E. W o o l, Gen. Major. obei > awrr»t? e vor ficht. In Anbetracht, daß die große und ent scheidende Schlacht in der Nahe von Eo rinth in zurzerZeit geliefert werden wild, l>at der umsichtige Gouverneur Morton von Indiana bereits Ä GehülfSärzte für jedes Indiana Regiment, das unter Ge neral Halleck steht, abgeschickt. Diese Aerzte, welche bedeutende .Quantitäten Ho>pital - Vorrathe bekom men allerdings für ihre Dienste keine Eompensation, sonder» der Staat tragt bloß ihre Transportkosten und Ausgabe». Indiana hat '.' t Regimenter bei'vittS burg Landing stehe», u»d da ungefähr 5, sage verstreiche», bis man vo» liidiana- gelangt, und den verwunde ten Soldaten gehörige ärztliche Hülfe bringen kann, so verdient das Arrange ment des Gouvern > und sollte von de»Gouverneurs anderer Staaten nachgeahmt werden. Die Schlacht bei Schi lob. Der Richmond DiSpatch vom l!)ten April schreibt: Eine gestern eingegan gene Depesche aus Eoriuth meldet, daß die Berichte der verschiedene» Eomma» deurS nachweisen, daß i n der Schlackt von Schiloh unsere Truppen (die Rebellen) lt Stück feindliche Artillerie nnd 25 Fah nen erobert und eingebracht. Die An zahl der eingebrachteil Gefangenen über schreitet:t,st>«>. Nach der Schlacht. Einige Regimenter sind in der Schlacht bei Pitlsbnrg nicht nur decimirt, sondern fast gänzlich aufgerieben worden. So zählte das Illinois Regiment am Mon tag früh blos noch waffenfähige Mann, das 11. Illinois 45 und da 6 l-i. lowa 17 Mann. Wahrscheinlich ist ein großer Theil der Vermißten gefangen ge nommen worden. Paduc ah, Kn., 21. April. Eine Bai ke, welche 250 Gouvernements Pferde enthielt, rannte in der Samstags Nacht zwischen hier und Eairo einen, Banm stamme und ist sammt den Pferden im tergegange», die sämmtlich ertrunken sind. Ne >v or k, 21. April. In der Of sice der Brookli'n Bleilveiß Fabrik ist in der Samstag Nacht eingebrochen und es sind auS derselben !>'-!»,UW bis 5 SUMO von der Chicago Nordivest Eisenbahn oe stohle». Verdikt für die tLrbe» vo» Stepben GirarV. Pottöville, 27>. April. Eine Kla ge der Erben des Stephen Girard gegen die Stadt, die hier zur Entscheidung vor lag, ist heute zu Gunsten der Erbe» ent schieden worden. Die Klage war wegen einiger Grund stücke angestellt und deren Wiedererlan gung durch die Erben auS dem Grund nachgesucht, weil die Klausel, daß die Ren ten aufgehäuft werden sollte», ungültig sei, wofür sie auch erklärt ist. iL/'Ein Herzog von Lothringen fragte einen Geistlichen, welches die seligsten Leute wären ? Dieser sagt: die Armen, den» ihrer ist daö Himmelreich. Da sprach der Fürst: So hab ich vielen in den Himmel geholfen ! weil ict, viele arm Tie verwujtunqcn an der Saltiiiiore und tl)l>io>tLise»l,al?n. Hierüber berichtet eine Korrespondenz m ~Baltimore Wecker" : Bei Point of Crocks zeige» sich die erste» Spuren der Lerwüstnng, welche der Rebelle Ashby int seiner HorseEavaUerie änlich ste. Hier, wo sich die Eisenbahn zwi chen dem Eanal und den Felsenrissen bis zegen Harpers Ferry hinzieht und der zewaltige Felsenriese sei» Haupt so kühn iber die Bah» erhob, war eö, wo eiue Pulvererplosion de» Niesen verstümmelte. j)ier nnd einige Me.le» westwärts besin ne» sich die Ruinen der Brücken, deren ahle Pfeiler im Fluße nur ein kleineö Schattenbild der Verwüstung in HarperS sind. Die Zerstörung dieseö ne igen Gebälkes, welches, von felsenfeste» Pfeilern getragen, sich über den Shenan oah - Fluß hinzog, erregt wehmüchige Äefühle in dem Reisenden. Was jahre anger Fleiß deö Jngenieurwesens Stan de brachte, das zerstörten die Horden in ?in!ge» Stunde». Sogar dle kolossalen Pfeiler zerstörten sie in Atome. Ein un beschreibliches Bild bietet jedoch HarperS Ferr« selbst. Wo früher die Gebäude Ver Adams Erpreß, die Hotels, die Ar morygebäude und eine Menge anderer Geschäftshäuser standen, das deutet nun 'in Schutthaufen an, oder eine Giebel »lauer, die noch durchaus empoiragt. Die ihreö DacheS beraubten vier Wände eines der RegierungSgebäude bilden jetzt eine» Stall für die Eavalleriepferde. Der durch John Brown seiner Zeit be rühmt gewordene Thurm ragt hoch in die Luft und zeigt zahlreiche Spure» der Ku acln und Bombe». Die neue Eisenbahn brücke ist nur provisorisch, bis die Wit lerung gestattet, eine eiserne herzustellen. Auch auf der Winchester - Bahn wurden die Brücken sämmtlich wieder hergestellt und ei» lebhafter Berkehr herrscht da lelbst. Eine gesunde Kur dürfte es sein, ivenn die Baltimorer Secessionisten eine Ercuision nach Harperö Ferry machte» und sich von de» Bewohnern der Umge gend ihre Erlebniije erzählen ließen. Tie Verlusie i» der Schlackt bci Pill«, Landing. Ein Eorrespondent der,, Preß ' schätzt die Verluste aufSeite der Unions Trup pen auf >2,oo»Getödtete und BMllVer ivuiidete und Vermißte. biö s',<>s>tl der letzteren sind wahrscheinlich Gefan gene in den Händen deü FeindeS. Das 18. Wisconsin Regiment, das erst vor l> Man» stark Milwaukie verlassen halte, verlor de» (zolonel und Major u»d der Oberstlieutant wurde schwer verwundet. Von 7 Hauptleuten blieb nur noch einer übrig und daS Regi ment, Alles in Allem, auch die Kranken mit inbegliffen, zählt gegenwärtig nur noch 580 Mann. Vom !I. Illinois Re giment sind nur noch lW Mann vorhan den, andere vnloren alle ihre Feldofsi ziere. Die Verluste der Rebellen sind noch großer. Obwohl sie alle ihre Todten und Verwundeten am Sonntag und alle Ver wundeten am Montag vom Schlachtfeld fortbrachten, blieben noch 2,5W von ih ren Todten auf demselben liegen. Der Korrespondent schätzt ihren Gefamml verlust a» Todte» u»d Verwundete», ans »lindestenS WM«) Mann. tl>ssicicller Bericht Veo Geneialo R e>v M arke t, '22. April. Unsere Avantgarde ist in der Nahe von Harri sonburg. Wir haben Truppen jenseits ?er Gebirge, welche die Brücken und die Shenandoah, die Almy und au der Lurav Noad beschütze». Heute habe» wir ei» Tr»vpe»-Eorps nach Luray vorgeschoben. Anfangs war daS Volk im hohe» Grade beunruhigt durch die von Rebellen im llmlaiif gesetzten Nachrichte» l» Betreff Ser Behandlung, welche die Bewohner von uns zu erwarte» hätten, aber im l!aufe von wenige» Stunde» wurde» sie uit der Gegenwart der Truppen versöhnt, ist ein guter Weg »ach Warreiito», 25» Meile» weit u»d eine Landstraße »ach Hulpepper Eourt, ebenfalls 25> Meilen weil, In de» verschiedenen scharfe» Scharmützel», die wir mit dem Feinde ge habt, haben wir d»ei Man» verloren. General Jackso» hat dieseö Thal von Birginie» auf immer verlasse» und ist auf Sein Wege »ach GordonSvillember die Ge« bi'rge. Täglich werde» Gefangene und Deserteure von den Rebi'Ue» in großer .'tnzahl eingebracht. N. P. Ba ii kS. ct>eder de,' Generalmajor Hu-iter, Die New Äork Times sagt, folgen', e Aeneral-Orter ist eine der wichtigsten deö zanzen Feldzugö und »ach Übergabe deö wichtigen FortS PulaSki erlassen : Hauptquartier des Department« de! Süden«, Fort Pulaöki, 18. April. Alle farbigen Personen, welche bisher dnrch die Fein'e der Ver. Staate» i» Folt Pulaöki und auf der Insel Eockspur in Georgia in unfreiivilliger Dieustbarkeit gehalten worden waren, weiden hierdurch in Ge lnäßheit deö Geseheö coasiScirt und für frei ei klärt und sollen hiernächst die Früch te ihrer Arbeit selbst erndten—und Solche farbige Personen, die arbeitsfähig sind aufgefordert werden möge», solle» im Department in dem bis her durch Brigade General Sherman fest zestelltem Maaße beschäftigt werden. Auf Befehl deö Generalmajors David Hui, te r. VirAiiiische Banknote». Baltimore, 22. April. Seil die llnicn Armee Besitz von Fredericköburg ergriffe» hat, werde» die Virginische Banknote» zu 5,0 Procent verkauft un? sind hier kaum zu dem Preise verkäuflich. In Virginien kostet baareö Geld 8» j)roce»t Prämium. FrederickSburg hat beinahe Ein wohner nnd ist durch eine prachtvolle, loreske Gegend umgeben. St. Loui S, 23. April. Unter de» i» ,Vr Schlacht bei Pittoburg Landing ver wundete» und gefangenen Rebellen be findet sich ein Sohn deS Generals Hon ston und ein Sohn des ehemaligen Ver. Staaten Scnalo>s Piene Z?he neue, noch größere, blutigere und be ?eutungvvollere Schlachten dieses Tref bei Pittburg und seine Wichtigkeit ir >e» Hintergrund dränge». Ein Korrespondent gibt folgende höchsi uteressante Schilderung vom Schlachtfel >e, das er am Mittwoch nach der Schlachi besuchte. Am folgende» Tage machte» wir »itt Nif, zur Besichtigung deü Schlachtfel ds. Ei» Marsch von etwa vier Meilen ruf morastigen Waldivegen und durcl krtillerieparkS und Bivouaks bracht nm in die äußerste Linie, wo die Zelte de> >rei Ohio Regimenter standen, die znerß oom Fei'iide überfallen wurden. Als de> Generalmarsch geschlagen wurde und di« aus den Zellen träte», diang de> /?ei»d bereits auf beiden Seiten i'» di, Zeltgassen und a» der Front regnete e> Kaitätsche». Viele wurde» in de» Zel len getödtet. An ein Formiren der Re gimenter war nicht zu denken, und in wil der Flucht flohen sie dem schützenden Ge hölz zu. Eine große Zahl wmde necl so» den Kugein der verfolgenden Feind erreicht. Die Zelte befanden sich »och in nämlichen, jämmerlich zerschossene» Zu stände. Waö nicht bei diesen, ersten An griff demolirt wurde, blieb jedoch iiiian getastet, da Beauregard seine» Truppe« strenge» Befehl gab, Nichts zu zerstören ?a noch vor Abend ohnehin Alles ihnei zugehöre» würde. Ging man durch di, se Lager, über de» freie» Paradeplai nach dein GeHolz, so traf ma» auf lang Reihe» von Gräbern. Rebellen wa ren in einer Grube eingescharrt und-t« Unionssoldaten dicht daneben. In ähn lici'er Weise zog sih ei» grauser Gürte von frischaufgeaorfenen Grabe»» ode Gruben vor der Front der verschiedene! Lager hin. In den Zelten der paar aus seren hatten die Rebellen > i>er Nacht vom Sonntag von den Mo» tag campirt, und am Rand deS Geholze hatten sie mit bewundernSwertherSchncl Ügkeit aus Baumstämmen Berschauzun gen errichtet. Hier wüthete am Monta; Nachmittag der Kampf ani bittersten und noch jetzt war die Erde schlüpfri, oom Blut. I» der Gegend deö Ee» trums ivar der Wald auf ein? große Stre ke von Flinten und Geschützkugel» der ait zerfetzt, daß >.o,!i dicke» Baumstamu oiv >»m dünnsten Gezweig Alles abge ichosseii war und ma» überall »ur weiß Haser» hervorrage» sah. Der Kampf platz ist >o auSgeoehut, daß es ei» ve> gerilcheS llüternehmen uaie, eine Schreibung aller Theile leiielo.n zu ver luchiu. Ich will nur Einiges Bener fenvivertheö anfuhren. Bei den erwähnten Versih.ni;»'ige> >ah ich zwei vom zurückgelassen Äeschütze stehen. Daö eine irar > n Neu Orleans, das andere in Meinpbis gegol sen iv.'r.'ea. Einige vo. si.h Meilen wei ?er winde den Fi-,b,»den eine Anz.il' schwere Geschütze abgenommen, die sie be muht loa.e» mit Zugstiere» feitzusil af fe». Auf der äußerst,» Spüze der lm ken Flanke war daS diure Laub von de- Bombe» in Brand gesteckt i.olden »n> oergebenS Halle» die zal>i>e!,h »mheelie zenden Verwundeten der neuen (Lefah i» entsiiehen g.jucht. En gewal,rle e> ne» erschüttemde» Anblick, die l>albver kohiten Leichnahme in den verschiedenste! Stellungen mit von Smmerz verzerrte! liegen zu sehen. Bei Vi, le» war die Haut abgesprungen und wi PeigZinent aufgeivlll. Einer, der in > Bein geschossen war, wurde von einen fallenden brennenden Banmst.nttme ereil und festgehalten, um so einen qualvollei Tod zu erleiden. Ei»,m Anderen, schein dar jonlt unverleht, siel ein adgebra»» ter Baumstamm über beide Beine, u»l dlieb so bis ih» der Tod e> loSte. In ei »er Ravine, ivohin die Todtengräbe! noch nicht gedrungen, läge» gegen Gebellen aus eine»! Haufen. t>, die hin ler einem 'Baumstämme Schutz gesucht wurde» von einer eiiizige» Kanoiienku ael getödtet, nachdem diese erst durch der Baum geschlagen. Man sah unter de, Todten alte und junge Leute, auch viel, im kräftigsten Maiinesalter. Eine Lei I,e hat sich mir besonderü fest eingeprägt Ei» Mann im HintenvälvlerAuzug, vor liesigcm Körperbau, mit vollem Bau »nd lange» Haaren, lag auögestieckt auj ?em Boden, ein zufcieden.S Lächeln auj ?eni wettergebräiinte» Bei di," ser Leiche hatte der Tod nichts Sckreckli j)eS. Todte Pferde lagen zn linndeiter einher. hatten meistens Batterien '.»gehört, die von de» Unsrige» am erste» verlasse» werden mußleii. Die sich n der Schlacht am Tennessee Strome, iahe Pittoburg Landung, als eine für ih er Trager höchst gefahrliche Auozeich ,u»g. Nack einer oberflächlichen, etwa ist zur Hälfte vollständige» Aufzeich ning wurden nämlich in dieser bluligste» iller Schlachten auf dem amerikanischen kontinent an Ofsiziere» getödtet: , I Brigade General (Wallace.) »; Obersten. !> Oberst-Lieuleiiancs. 16 Majore. Hauptleute. 5» Lieutenants. Zusammen l l t Ofsiziere. V e r w undel sind : l Brigade General (Sherman.) Oberste». Obelst-Lieutevants. 14 Majore. 63 Hauptlkut.' Das Unglück auf Sein Lindenmüller von Reu - ??ork, der Au genzeuge deö betrübend?!! Unglücksfall? inserer Leute vom Bohlenregiment >oar, chreibt darüber an die öt. Ä. A. Zeitung !,'ie folgt: O Himmel ! Ein gräßliches Unglück >at ulisere Division betroffen. Am Dien lag Mittag, wo ich mein letztes Schrei ben mit den Worten schloß, ich wolle die ssußsckaalen - Ueberfahrt ansehe», da lachte ich nicht, daß meine schlimme AI)- uing zu so schrecklicher Wahrheit werden sollte. ES ist schon eine Nacht über den LchreckenStag vergangen, aber ich kann mich mcl) nicht vollkommen sammeln, und >och mochte ich gerne znr Beruhigung Mancher, die ihre Angehörigen nicht ver loren haben, eine» zusammenhangenden Lericbt liefern. Auf dem Boote, welches die Südliche» einige Stunde» vor unserer Ankunft am Thenaiidoah verbrannt halte», ivurde, nachdem es nothdürftig hergestellt >var, eine Pt obefah« t gemacht; e6 befanden sich einige st) Personen darauf. DaS Boot zog ziemlich Wasser, kam aber gut an s Ufer, weil die Soldaten unterwegs daö Wasser ausschöpften. Die Boote, welche wir vorher gezim mert hatten, und welche schon das 58ste, daö7-tst.' und unserßegiment (die schwar zen läg-r) herübergeschafft, wurden min zurückgezogen, und es sollte eben daö lebte Regiment »nserer Brigade, daS söge nannte Bohlen sä'e 75- Penns., oder, wie es früher hieß, daS -tt>. herübergeschiffl werde». General Bohlen stand am Ufer. Der 'Lberstlieut. Mahler von demselben Re giment leitete die Einschiffung. Esheißt, daß er immer mehr Leute auf da» 800 l commanditte, und befahl, eö müßte» je deSmal du Man» herüber. Wir standen am anderen Ufer, theils beschäftigt, den Angekommene» von dem Boot zu helfe», theils müssige Zuschauer abzuhalten. Endlich, nachdem das Boot vollgestopft war (eö sollen Mann darauf gewesen sein,) stieß eö IoS, unsere Leute ziehen langsam an und dacßoot seht sich schwer fallig in Bewegung. So geht eS lang >am biö zur Mitte, dort ist' das tückisch» W Fuß tief und hat ein» starte Strömung. Da auf einmal sink! dls Boot ein wenig »ach vornen, du Mannschaft drängt unwillkürlich »acl rückwärts; jetzt bekommt daö Boot in Moment einen Rückschlag und Main mit Mantel, schwerem Tornister und Patronen um den Leib geschnallt, liegei i» einem wirren Änäßel im Wasser. Und dieses Alleöwar die Sache eineöAu genblickS ; keine Sekunde früher ein Ge oanke an Gefahr; schon oft sind Hu» derte durch Citri»ken um s Leben gekom men, aber nie wohl so plötzlich eine solchi .'lnzahl von Menschen dem Tode geweiht Doch ich will ja nur berichten. Das Schr.ie» der Eitiinkenden, di> Einer d.n Andern in der Todesangst onrch AutlamMein aii der Rettung ver hinderte», der jähe Tchreck unsererseits am andeiii Ufer ist nicht zu beschleiben. Cine Minute sp.u.l sah man, aufetwc »>«.» Fuß vertheilt, nur Tornister übel oeu, Walser, zuweilen einen oder dii Haare, Einige Wenige, die sich auf ir gend eine Weise der Tornister entledigt gelangten schwimmend anöUfer. Bo> 00l t nun wu'.de, als die erste Schreckens sekunde ooniber war, alles Mögliche ge ihan, lange Planken, Bretter, Feiiziie ge! in das Wassir geivrrfen, muthige geülte sprangen hinein, unl so gelang eö irenigstenS, e i ni g e d rei Big Personen zu relteu, leider nur ei»! im Aeihallniß sihr geringe Anzahl, abe> Sooce hatten »vir nur eines uno die Un gliicklichen konnten ja weder Arme no>.i lewe i.ii, der Driick des Gepacti oerliindetle jede Selbsthülfe. So weil Lindenmüller. anderer Seite erfahren wir noch daßEipt. Wo-k sich bis »al?ean das U fei gerettet hatte, doit sich an einer Baum Wurzel festhielt uno Andere herbeirief sül an ihm zu halten; Mann faßte» auci wirtlich seine Fuße, a!c> die Wurzel losrij undEapt. Wy.r uebst seinen beiden Ge fahrten >n das Wasser zurücksanken un! umkamen. Ferner erfahre» wir, daß ? Mann bereits in eine» tleinen Rachel gerettet waren, als dieser umschlug uni sämmtliche Leute ertranken. Tie Gesungenen mid j.'iise» c>c>„ dei Z»ftlli). Mit wenige» Ausnahmen ist die ganz» Rebellen Llreitüiacht, die sich auf der In sel Ro. I«> befunden, jetzt gefangen.— Die gemachte Beute besteht nach den letz ten Berichte» in Wo Orboft Zncker, ei' nige» lt)0 Barrels Molasseö, schwerer Kanonen, -tUi> Wagen, l.'ri Pferden, l!!!< Mauleseln, 5,,out>, dariiiiter tie Generäle Makail, Gault, Walter und Schaum. Die Ge fnigenen sind »ach lilmoiS gesandt. Es sind scharfe Pal lonen und ein. Masse von Munition erobert. Räch den Aussagen der G fangene» sind durch un sere Mörser 7t> Mann auf der Insel ge lödtet. sämtliche Norsicht und Auf merfamkeit aller wahre» u. ehrlichen Ge setz und Unionliebenden Patrioten ist er forderlich um geheime und fals.! e llnions freunde, ränrische Demagogen, versteckte Parteinairen und zn be wache». Es hat viele die im Geheime» darüber nachsinne» und s> .'kn!ire!i, ti', wie Aeff. Davis, bei der ersten besten Ge legenheil für ein fetteS Amt, nicht »ur ihr Land und die Reä'te ihi. r Rebenmensch.u sondern sogar Eiaumaßig, ilue Eistge t'Uit für ein Linseiigeti.rl verschachern würde». Wer da glaubt der sreie Rordc» habe nur weiiig Veriäther, der ist betröge». Wer da glaubt, daß all e, die da vorge bengute Umonleute »u sein,es im Herze» und in der Wu k!i-.l>reic waren, der mocdre ebe»ioi?oi,l glauben, daß a ll? die da Herr! Herr!! ausrufen, "in da» Der T»',; de» CHcrtchts lebt, da das Unglück hageldicht über ie Rebellen hereinbricht und inan sich ii» Zeit alö nahe bevorstehend denken arf, da die ganze Revoluiion zerschmet« ei t am Boden liegt, mag man sich zu gleich in die 3iolle Gerichtes hineindenken !nd ernstlich frage» : I» welchem Grade ind die llebelthäter wirtlich schuldig und verantwortlich? Stellen il'ir nnS das höchste Gericht eS Landes in offener Sitzung vor. Auf >r Anklagebank sitzen endlich Breckin idge, lessersou Davis, Stephens, Flord und die sonstigen liehe» Freunde ?om alten demokratischen Bucha».:«, als L>aupta»sühier der schmachvolle» Ver 'chwörung ; die Juri) hat ihren Sitz ein zenomme», der Staats-Anwalt hat be eitS seiner 7lmtS>. sticht Genüge gethan, —eS war diesmal ganz leichte ?lrbelt für h», die Angeklagten zu überführen und )ie verdiente Strc.se anzugeben: das verbrechen ist offener, gewalchätlger Hochverrath, und die in den klarsten Wor en festgesetzte Strafe ist der Tod. ES st indessen für die Angeklagten, dem Ge sehe gemäß, auch ein Advokat zu ihrer Lertheidigung bestellt. Der arme Law »er befindet sich in ei »er schlimmen Lage. Lr soll hier Menschen vertheidigen, de« >en daö Volk siebenfachen Henkertod zu beschwören. Er laßt sich daher etwa wtv folgt vernehmen: ~Eö konnte de» Angeklagte» »icht'ö iützen, ivollte ich irgend einige der Anga ben deS Staats-Anwaltes, so weit sie sich .nis Thalsache» und Gesetzesbestimmung ae» beziehen, widersprechen, aber eS fragt sich ob eS in diesem Falle weise und mensch lich wäre, die Echärfe deö Gesetzes in >li!wendung zu bringen." (Ein nördlicher Breckinridger, der zu gegen ist, brummt bei dieser Gelegenheit vor sich hin : Der Zefferson Davis is a guter Demokrat, »n for seil derf er abso lut nit gehenkt werre.) Die ganzen Vei Handlungen der Court tragen de» Ansibeui, als wolle man die Rebellen in verschiedene Klassen bringen, »nd darnach den Grad ihrer Schuld be messen. Vornen an stehe» Diejenigen, welche seit Jahre» die Empörung ausgeheckt, vorbereil und in S Werk gesetzt haben, US da sind : PickinS, Johnson, Breckin ridge und Eo., lauter gute Demokraten. ES sind das !>>','schichtige, engherzige, gewissenSlose Menschen, welche in der That kein Mitleid verdienen. Ihr Blut oder ibr HalSgeiiick konnte daö von ihnen angestiftete Elend nicht sühne» ; mache man sie daher für de» Rest ihres elenden Lebens durch Kerkerringe unschädlich und überlasse sie dabei der Schande und dein Fluche, welche auf ihre Haupter sich Hau fen wird, selbst von Seilen Derer, die sich Zurch sie verleiten ließe», sobald sie wie der zur Besinnung komme». Bergessen wir aber nicht, daß selbst in Bezug auf den Srden auch der Norden nicht frei oon Schuld ist. Der Norden hat den Lüde» in dem Wahne bestärkt daß eine nördliche demokratische Parthei seinein (deö Lüden b) schmachvollen Verrathe günstig, so daß bie Emporer eö sich steif und fest in den Kopf setzten, ihr Beruf und ihr Vorrecht sei, die Rolle der Ge öieler in dieser Republik für immer zu spielen. Diese» zunächst sind zu nennen die Tausende von eingesleischle» Schurken und Galgenvögeln, welche eben nur die Gelegenheit benutzen, um in Raub und Mord ihre rohe Lust zu stillen, als da sind : Thompson, Preis, Floyd und Co., eine andeie Loile gute Demokraten. — Man hat diese Erzverräther in ihrer Ju gend ohne Lehre und ohne richtige Erzieh ung, meistens zugleich im Wohlleben und sed»r Begierde srohnend aufwachsen las sen. Sie verstanden, seitdem sie denken ! tonnten, die Freiheit nicht anders als so : I ll!>' X t ättll I < l>,> l NlliLlsli!!i <>li l>i:4'l 11. I» diese» Menschen scheinen die Nei» gunge» zmu Rande, die Eindrücke aus de» die rohe Rücksichts losigkeit gegen Menschenleben, ja die Freude am Blutvergießen, verbunden mit andereii Lastern sich fortgeerbt zu haben. Ihre völlige A»c>tilgung' wäre zwar vol» lendv der Untergang der demokratischen Organisation, aber sie wäre gewiß eine Wöhllhat für die Menschheit überhaupt. Viele dieser heillose» Schufte hat in die sem Kampfe das Racheschwert der Unioi schon ereilt und waS zum Galgen geboren ist noch nie auf dem Krankenbette gestor be». Ihr Urtheil vor diesem Gericht dürfte daher viellei»)t etwas gelinder wi daS der ersteren Klasse ausfallen. Man hätte jedoch längst durch tief>r Einsicht in S politische Getriebe dies«W Landes diesem unter uns stets wachseiW den Uebel währen sollen und können. -W Die eingerissene Faulheit unter den venhalter», gepaait mitallzugroßem (5rM dit im Norden, trieben jene zur LüderlicM k.it, die Freiheit ziir Willkür an, die (ziebeine der tlnserige», die auf Lchlachthü,',eln bleiche», sprechen für .Resultate. So weit unsere Ansicht über daS gericht wegen Hochverrath. Welcher AM sicht wird die .>»» » sein Mochten daS Verdikt bald vernehmen ! Tie neue »!>.'»föderirtt Flagge. Der.Richmoiid Dispatch vom Ui. schreibt: Die (zoi'.miiltee über und Siegel der beiden Häuser des EM f'd.rirle» ConcueßeS hat noch nicht D ricl'tet, aber hat, ireni, wir recht unW richlel si»d, siä' über einen Entwurf I National Embleins geeinigt und >v,.h> sibeinlich heilte darüber berichte»W Die Zei>,l nui.g des neuen Planes, !vir aus zuverlässiger Quelle erhaltenW ben, ist folgende : Aus einem rothen > >e > i ein silbernes Mitle mil einem himmelblauen s/o.» <.chilte, aiis wUchcm eine »oller Gloiie (.'olden oder gelb) Fiemont telegraphiit >l' liä> k.'t ,>,!! de<-Tbenandoal'stnssck-rei>»D et s»i »ngi'fäl», ste.sif, Hj.,,,,,