Kriegs Nachrichten Wir laße» hlernachstehcnd die wichtigsten nnd meist wahrscheinlichen —den» alle zu geben ist in einem wöchentlichen Blatte rein unmöglich— KriegS-Nachrichte», Truppen-Bewegungen, u. s w,, wieder, wie sie von Tag zu Tag bei uns ein treffen, folgen, damit unsere Leser vo» alle» Bor fällen !m Zusammenhang unieriichtet werden ! Der Krieg für die llnion. Voll Wtncheswr» Vvn Fvrt Mvnrve o n a s cl) ingt c> n. Waschingto n, t 7. März. Der,,Wa fchingto» Republican" hat einen äußerst scharfen Artikel gegen McElella». Die ganze Geschichte, sagt er, biete kein ähnliches Beispiel rlucS militä rische» PossenspicleS, wie das, welches seit Mona te» am Potoniae gespielt und dessen Schlußseine eine Tarbill sei, die dem Lande jährlich weiiere 1l)0 Millionen Steuer» auflege. Daß eine Ar mee, fast doppelt so stark als die. mit der Napo leo» die Schlacht von Solferino gewonnen, Mo nate lang mit 3l hölzernen Kanone» iu Schach gehalten worden, sei etwas, was die Menschheit »och nie erlebte und auch nie wieder erleben wird!e." Die ~Tribune" berichtet, daß in der am Frei tag gehaltene» geh lmen Ex-cutivsttzung des Bun dessenats die Absetzung McLlellan's ernstlich zur Sprache gekommen sei. Es sei zwar noch nickt darüber abgestimmt worden, aber man vermuthet, daß heute »der morgen irr Antrag durchgehen weide. Bristons Depot an der Richirsnder Eisenbahn ü Meilen von Manassas, ist sammt dem, eine Masse von Mehl einhaltenden Magazine, ver braniit. Zu Thsuroughfäre Station an der Bahn nach Winchester, 12 Meile» vo» Manassas, sind ge st,r» 52 Wäge» mit Eommißiriais - Vorräthe, 52i).t!W Werth, erobert, welche die Rebellen ver geblich in Brand zu stecke» versucht hatten. Un sere Truppen haben gestern Dumfeies. welchio die, daselbst befindlichen Ter'ner verlassen haben, besetzt. Die Warrlngtoii Station, an der Rich mond Eisenbahn, sammt dem Hotel, »nd tt Pri valhäuser, so wie tle Eedar - Nun Brücke, sind durch die Rebellen verbrannt. Vvinchesier. Die Mitglieder eines Indiana Regiments Pub liziren hier eine tägliche ,'eitung uimrdei» Titel: ~ Das Army Bulletin." Eine große Zeitung unter dem Titel! ~Die Adsance Guard" wird durch ei» Regiment zu Leesburg herausgegeben. Die hier heute geöffneten Kirchen waren von Bürger», Offiziere» und Soldaten gut besucht ge wesen. Es Ist wirklich bemerkenswerth, daß auch nicht eine einzige Verletzung von Privatrcchten oder Gewaltthätigkeiten seit unserer Ank»nst in der Stadt gehört oder gesehen worden ist. Dieses Verfahren wird durch die Seeessioniflen in höch stem Grade geschätzt und gewürdigt und dient vor Allem dazu, die Gemüther der Südleute von den Vorurtheilen zu befreien, daß wir Alle Barbaren seien. Tie Siitler verkaufen die nolhwendigen Gro zerlen an die Bürger und nehmen in einigen Fäl len Eorporations - SchinplasterS in Zahlung da für an. Auö Kizee Monroe. FortMo » roe. 16. März. Das Dampf schiff Suwanee ist von Roanoke Island mit Nach richten vom Freitage, und aus Eape Hatieras vom Samstag angekommen und halt? Post und Passagiere mitgebracht. Es hatte keine Neuig keiten »ritgebiacht die bekannt gen ach! werden kön nen. In Folge der Befehle vom Kriegsdcvarte ment, welche eine Trennung der aus die Eontra bands bezüglicher Angelegenheiten von der Mili tär- Behörde anordnen, hat General Wool eine General-Order erlassen, durch welche Ehas. Wil der zum Aufseher der Osfis für Vagabunden oder Eontrabands ernannt ist. Nahrung, Kleidee und Obdach werden »och wie vor verabreicht. Tic Mississippi Alotille. Eai r o, lti. März. Der Reporter der as soeürten Preße an Bord des Flaggenschiffes, 2 Meilen von der Insel No. I», sendet folgende Depesche: Die Flotille begah sich heute Morgen um halb 5 Uhr auf den Weg und fuhr bis um 7 Uhr lang fam den Strom hinab. Zu der Zeit war das Flaggerischiff etwa 2i) Meilen voran' uud 0 Mei len oberhalb der Insel. Es bemerkte einen gro ßen RaddSmpfer vom Schauplatze eines Punktes am Kentucky - Ufer abfahrend und steuerte den Strom hinab. Vier Bombenkugeln wurde» nach dem Dampfschiffe geworfen, aber die E»ifkr»tt»g war zu groß, um einen Effekt heivorzubringe». Um 9 Uhr verfam,nelte sich die Flotte etwa 3 Meilen oberhalb der Insel. Conrmodore Foote beorderte 3 Mörserboote i» Position. Um zwei Uhr waren wir im Bereich der Kanonen ; wir ha ben vom Feinde aber noch nichts gehört. Am Kentucky - User scheint eine starke Streit macht zu sein. Wir zählte»ausder Berghöhe 13 Kanonen in Pesi'ion. Am u»tern Punkte am Missouri-Ufer können wir eine große Anzahl von Transportschiffe» sehen; wir könne» aber nicht unterscheiden was sie thun. In jedem Augenblick erwarten wir, daß die Mörserboote das Feuer rr öffnen. Wir können auch die berüchtigte schivini inende Batterie sehen. Zteucl e il li!t'l,. Ein glüliMtr llnion liejj. General Buriiside hat Newder», Nord Carol>»a, ei»jZeiwmme». Von der Znsel No, ><> Wasch ingto n, 18, März. Tie Nach richt,* daß General Burnside nicht mehr in der Nähe ron Suffolk Ist, wo er leicht der von Ma nkssas relirirenten Rebelltiiaiiiiec hätte eidiückt werden können, und daß er bei Newbern einen glänzenden Sieg erfichlen, erregt hier sehr große Gestern wurde auf Befehl des Kriegsministers »er Herausgeber des „Suiiday Ehroiiiele" ver haftet, weil er gegen das Gese>, Nachrichten über die Bewegungen unserer Truppen gegeben. Die Insel No. Ii» erobert. Cai r o, Il>. März. Nachmittags, Coin nivdorc goot beschieß, die Rebellen ans der Insel No. w. Gen. Pope'S Batteiien verhindern de ren Flucht. Die Rebellen sollen I'»MU bio 2(l,t)t>tl Mann stark sein. Die Kanonenboote dir Rebellen sollen mit den Batterien des Gener al Pope kämpfen. Die Position der Rebellen ans der Insel soll sehr stark sein. Wir haben ->ll Kanonen gezählt. Acht unserer Mörserboote ha ben heule eine oberhalb der Insel belegene ieind liche Baiteri.' beschossen. Die Nebelle» haben dieselbe verschiedene Male verlassen, sind »achgehends aber wieder zurückge kehrt. Sc haben nur mit zwei Geschilpt» ge feuert. llnsere Bomben erreichen ohne Hinderniß die Insel. General Pope hat an Commodore Foole Dt' reschen gesandt, in denen er meldet, daß seine schweren Geschütz? den Slrom beherrschen, so daß weder Dampfschiffe noch Kanonenboote der Re bellen paßiren können. Da« Treffe» »,u !7cwber». Baltimore. 18. März. Das Dampf schiff Commodore ist gestern Morgen von Hatte ras abgegangen. Es berichtet, daß eine verzwei felte Schlacht bei Newbern, in Nord - Carolina, zwischen den Rebellen und den Truppen des Gen, burnside gefochten ist. Das Gefecht dauerte 4 stunden, und endigte mit der gänzlichen Nieder lage der Rebellen und der Eroberung des Platzes mit 2tit) Gefangenen und einer großen Masse von Vorrächen, Waffen und Munitionen. Das Fechten gereichte unfern braven Truppen zur hohen Ehre, da sie häufig gegen die doppelte Anzahl von Rebellen Hand gegen Hand zu kämp fen Hilten. Die Rebellen wurden endlich zer springt und liefen fort gleich einer Heerde Schaa fe. Der Berlust der Bundestruppen wird sich aus s>. Der Platz war stark bifestigt. Ein Offizier, der Depeschen vom Gen. Nur» fide überbracht hat, ist hier vom Evmmodore ge landet und gleich nach Waschington abgegangen. Es wird berichtet, daß Rebellen gefangen genommen sind. Einige Berichte geben unsern Berlust auf 50 bis KU Todte und 25V bis M) Verwundete an. Sergeant-Major Johnson vom??!. Massachu sclts Regiment ist alc Passagier ans dem ~Co»> »wd >re" angekoninicn und begleitet die Leichna me des Lieut. Col. Merriit und des Adjutanten Ttearns, vom 21. und 23. Massachusetts Regi ment, die an der Spitze ihrer Regimenter bei ei nen, Angriffe auf die Bailerien zu Newbern ge fallen sind. Mijor Johnson, der an der Schlacht Theil ge nomine», hat Folgendes mitgetheilt : Unsere Truppen unter Gen. Burnside landeten am Oo.incrstag Abend an der Westseite des Neu ,ee Stioiues in der Nähe der Mündung der Swan Ereek, 15, Meilen unterhalb Nenbern. Wegen des dichten N>b,ls konnlen die Schiffe nicht Theil an dem Gefechte nehmen. Das Gefecht begann erst an, Freitag Morgen. Unsere Truppen rückte« auf dem, den Niufe Strom entlang laufenden Landwege vor. Der Weg war an der Westseite durch die Eisenbahn und eineu dichten Sumpf begräuzt. An der ganzen Stromseite war eine ganze Rei he von Baitertea, welche eine »echder andern nach biutlgei» Handgemenge durch unsere Truppen ge nommen wurden. Unsere Truppen waren in drei Brigaden unter de» Generale» Renew, Foster uud Parks getheilt. Wir rückte» allmäilg vor, indem der Feind seine Kanonen verließ, bis wir eine Linie vo» Erdwerken erreichten, die stch vom Strome nach dem Sumpfe über den Weg aus dehnten, eine Entfernung von 2 Meilen nachdem Westen. Diese Erdwerke waren sehr stark und waren etwa 2 Meilen südlich von Newbcrn >md I zwischen denselben und der Stadt lief der Trent Der Landweg und die Eisenbahn, beide paßir ! len durch die Werke und liefen vermiltelst Brücken in die Stadt aus. In Front dieser Werke halten die Rebellen eine Menge Bäume gefällt, die fast unzugängliche Barrikaden bildeten, hinter deren sich die Rebellen gesammelt hatten und anfänglich verzweifillcn Widerstand leisteten, llnsere tapfe ren Burschen fochten bis fast alle Munilion »er schoßen war, worauf Bef.hl zum Angriffe mit dem Bajonette gegeben ward und die Werke, aus de nen der Feind gleich verjagten Schaafe» floh und alles zurückließ, wurde» mit dem Bajonette ge kommen. Auf ihrem Rückzüge verbrannten ste dir Brücken, die den Landweg und die Eisenbahn !»iit der Stadt verbinden Da sie Wagenzüge hatten, waren sie natürlich im Stande ihre Todte» und Verwundeten fortzuschaffen, so daß wir uns von deren Anzahl nicht überzeugen konnten. Spät ere Kr i e stö -Nn cl> ri cli tc « Burnside'ö offizielle!' Bericht. Die Rebellen - Batterie bei Aquia Ereek geräumt. Ei» nndercs (Yefecbt in ZlrkiNisaS Die 5> tilnctjl lu'i Wafchl » gto », löte» März. General Burnside schreibt in seinem offiziellen Bericht : Wegen Mangel an Zeit muß ich eine unisiänd liche Beschreibung des Gefechtes aufschieben. C» ist genug zu sagen, daß es uns nach vierstündigem Gefecht gelungen ist, eine fortlaufende Linie von Feldbefestigungen von mehr als eine Meile Län ge. die an der (-lromflaiike duich eine Batterie von l schweren Geschützen und an der entgegen I gesetzten Seite durch eine Linie von Redoute» für Schütze» und Feldgeschütze, über eine halbe Mei le lang, inmitten von Sümpfen und Waldunge», gedeckt waren, zu nehme». Diese Befestigungen waren durch 8 Reg!»,!» ier Infanterie, st)i) Mann Cavallcric und drei Batterien Feld.Artillerie von je ti Geschützen ver theidigt. Die Position wurde endlich durch den Angriff von u> fern Leute» genommen, was uns in Stand setzte, den Rücken aller Batterien zwi scben diesem Punkte und Newbern zu gewinnen, j Dies wurde durch das rasche Vordringen rmscrer Truppen auf der Hauptstraße «nd Eisenbahn aus- ! geführt. Die Schiffsmacht bahnte sich lnmitlelft den Weg den Strom hinauf und warf ihre Schüsseln ! die Forts i» Front von uns, worauf sich der Feind ! ! i» größter Uiiordnuiig, seine BlanketS, Tornister ! und Gewehre wegwerfend, über Eisenbahn- und j Landstraßen Brücken zurückzog. Tie Rebellen ! verbrannten die Eisenbahnbrückr und zerstörten die ! .Zugbrücke an der Landstraße, wodurch sie weiiere ! Verfolgung verhindciten und eine» Aufenthalt l bei Besitzung der Stadt durch unsere Truppen verursachte» ; aber »iijrre Schiffsmacht war in ! dessen a» den Whtrften angelangt nnd bebcrischle die Stadt durch ihre Kanonen. Ich schob sofort Zosters Biigade veriiiittelst der Schiffe vor, um Besitz von der -ladt zu nehmen. Diese war an mehreren Siellr» durch die retirirende» Rebel len in Brand gesteckt, aber vo» Anstrengungen der Schiffoleute, «svldatcn und zurückgebliebenen Bürgrr gelang es, das Feuer zu löschen, so daß kein großer Schaden angerichtet ist. Tie Biir ger kehren zurück nnd wir sind nun im ruhigen Besitze der Stadt und da wir eine Preßc erbeutet haben, werden wir sofort eine tägliche Zeitung herausgeben. Durch diesen Sieg haben unsere rombinirlen Streitkräfte 6 Batterien mit IL schwere» Ge schützen, IZ leichte Batterien mit lg Feldgeschü tze», im Ganzen Lt Kanonen, 2 Danipsbzoie, ei ne große Anzahl Schiffe und Pferde, eine Masse Munilion und Vorräthe allrr Ar». Foura,e und die ganze Feld Equipage der Rebellen - Truppen, eine Menge Baumwolle, Terpentin »e. erobert und 2t)() Gefangene gemacht. U»fer Verlust belauft sich aus M Todle und tliti Vern rndetdarunter manche tödllich. Un ter denselben sind einige unserer tapfersten Offizie re und Soldaten, aber der Verlust der Rebellen muß mindestens doppelt so groß fein, da deren deiche» alle Werke bedecke». L>oi»l'aidci»c»t am Mississippi. Offizielle Depescheanden Ma r i n e-S e e r e t ä r. Cairo, 18. März. Die heute vom Flag ge» . Schiffe Bentrir datlrt, nahe bei der Insel No. 10 vom 17. März eingegangene Neuigkei ten lauten, wie folgt: Wir habe» herite Nachmitlag harte Arbeit mit der oberste» Batterie von allen an diesem Punkte gehabt. Nur 5 Schüße vo» dem Feriee aus den ü Forts des Feindes, haben uns getroffen. Ein Schuß zerbrach, nachdem er zweimal da« obere Deck, und einmal das untere Deck getroffen hat te ein halbes Dutzend Balkc» »nd blieb endlich im Tische des Flaggen-OsfizierS sitzen. Wir haben die Forts alle zu Stücken zusanr mengeschoßen, die Kanone» entmannt, aber die Nacht ist über uns gekommen, und wir waren ge zwungen, den Platz zu Verlasien, ohne unser Werk zu beendigen, aber morgen werde» wir wieder da ran gehen. Am Bord des St. Louis ist eine gezogene Ka il ine geborsten, wobei 2 Männer auf der Stelle getödtet, 2 tödtlich, und'l» leicht verwundet sind. Oie Mörser haben gute Dienste geleistet. A. M, Pen n o ck, Senior Offizier. Ofsijicllcr Bericht, i Hauptquartier, St. Louis, IBten März. Eine Streifpartie unter Eol, Wood und l Major Drake, bestehend aus 25t) Mann vom ti. Mlssourl und dem 3, lowa Cavallerle-Regiment sind vorgestern in der Nähe von Salem i» A kan , sas eliva 1t»It) Mann Rebellen unier den Eolo nels Coltman, Woodsides und MeFarland begeg , irrt. Nach eine», scharfe» Gefecht winde de> Feind in die Flucht geschlagen mit Verlust des Eol WoodsideS und llll) Todte» und Verwun deten und elner großen Anzahl von Gefangenen Unser Verlust besieht in 25 Todten und Verwun dete». H. W, H a ll eck, Gen. Maj. Die Rebellen - Batterie bei Acgnia Ereek > geräumt. W a fch l n g t o li, 1!>. März. Die Nebel- Reul'i e 'jt'i iislt'ii. Der Kampf um die Insel No. lt>. Ilmitlii gtsiliigen tjciioililimi. Nuü Misstssipho. Waschin g t o n, März 2t). Gestern »111 Milternecht ging per Telegraph ei» offizieller Be richt von Eomniodore Foote ein, der heute hier ! her telegraphirt wurde. Er lautet : i ~Insel No. I«) ist schwerer zu nehmen als Eo- lumbus, nnd die User deßelben sind mit Forts be l setzt, ein über dein andern." Er näherte sich allmäiich, hoffle aber nicht auf viel Erfolg, wen» nicht gewisse Ereignisse eintre ten. ! Wir feuern Tag »nd Nacht auf die Rebellen »nd gewinnen Vortheile über ste. Wir sind Zeu ge einer großen Geschicklichkeit im Büchsenschieße». i Die Mörscrbomben haben bedeutend gewirkt. Eine Bombe räumte auf der schwimmenden Bat- Vancey gefangen genommen. Heute ging eine Parlamentärflagge al>, man erhielt jedoch keine Neuigkeiten. Zufolge Order von Gen. Wool durfte die BootSmannfchaft kei ne südliche Zeitungen annehmen und demzufolge ist der Presse diese Quelle der Benachrichtigung aus dem Süden abgeschnitten. Der Dämpfer Rhode Island kam gestern sofort nach Neuyork weiter. Comnrißioner W. i'. ZI a n e e y ist wirklich vor einigen Tagen am Bord eines Schooners gefangen genommen, der die Blockade zu durchbrechen suchte. Er war als Malrofe gekleidet und wurde von einem der Zei tungS-Corrcspvndentrn erkannt. St. Maiys und lacksonville in Florida sind Rückzug der.Nebellen von Acquia Ereek. Waschi » gto », 2t>l) Mann siark sein. Sie verbrannte» ! auch eine» großen Schooner. der Gehip Znscl. G e n. B u t l e r angekommen.» ! Neuyork, 2t), März. Der Dämpfer Ful ton bringt vo» der Schip Insel Nachrichten bis «im 13. März. Der Gesundheitszustand der !ruppen war vorzüglich. Der Dämpfer Eonftl- i tution, mit General Butler, Stab »nd Truppen Wcitcrcs vom Imeijsschauplnhc, Ein anderes großes Treffen. Von Winchester, Marz 22. Ei» Tresse» fand heute früh, 4 Meile» vo» hier auf der Straßburg Straße, zwische» General Schields' Truppe» und de» Rebillen statt, l» welchem wlr eln Mann ver loren haben. Späler um 1» Uhr wurde der Kampf erneuert und dauerte bis zu», Dankelwer den. Der Feind unter dem Rebell General lack soii war l,'»MIO, und unsere Mannschaft bestand nur aus . Unser Verlust bei diesem zweite» Treffe» ist noch nicht bekannt—ein Bericht sagt l st) an Gklvdtclen und Vcr>v»ndctc». Der Äle-! bellcn-Berlnst ist ltil) Todten und wenigstens 2ili>! Verwundeten. Unseee Truppe» nahmen viele Ge fangenen, so erbeuteten wir auch rinige Kanone» - und Eaissons und viele Muskete». Der Grund war in Wirklichkeit mit kleinen Waffen bedeckt, welche die Rebellen In ihrer Flucht wegwarfen,— Der Feind wurde gänzlich in die Flucht gefchla- S gen und Uiis re Eavallerie ist demselben nachgesetzt. General Schleids ist leicht verwundet, die weite ren Besonderheiten sind nicht bekannt« Ein G.rücht zu Waschington hat es, daß un sere Truppe» Ncu-Orleang eingenoinmc» hätte». Nach den letzlen Berichten war die Insel No. li> noch nicht eingenommen—man wollte aber ! wissen, daß sich die Rebellen sur einen Rückzug ! voibereitet.n. ! Ein späier Bericht hat es, daß die Rebellen ' Generäle MeCrrlloch und Melntosch wirklich bei ! dem neulichen Treffen in Arkansas gefallen sind, j > lLine neue lkrpcditio». Da die Piitsburgee Blatter tereirs aus der Schule geschwatzt, daß letzten Montag ein Theil der Polomac Armee sich bel Alexandrla eingeschifft hat, so brauchen auch wir unsern Lesern diese Nach richt nicht länger vorenthalten. Was wir seit mehreren Tagen wußten, ist Folgendes - Nr» ver gangenen Montag ist eln Armee-Corps von so und so viel Tausend Mann auss,t) bis <>t) Dämpfer», die zu diesem Zwecke bel Alexandrla zusammrnge zogen waren, eingeschifft worden. Der 37. Collis es;. Waschin g t o n, 17. März. Senat. Unter den Eingängen waren Petitionen gegen wie für Sklaverei Emancipation. Herr Hale beantragle, daß die Navat Commit tee angewiesen werde, Versuche über die Wider standSeiserne Schiffsbekleidungen anzustellen. An genommen, Haus. Der Beschluß des SenalS, der den Kriegsminister autorislrt, Geldverwitligungen der Einzristaaten zum Behuf der Auszahlungen von BolunlerrS anzunehmen und dem Wunsche gemäß für de» bestimmte» Zweck zu verwende», wurde vom Haufe genehmigt. Eben so trat das Haus dem Vorschlage der Konferenz - Committeee, ln Bezug auf die SmlerSblll ein. Das neue Ge setz bestimmt, daß die Sutlrr künftig für ihr Gut haben an den Soldaten nur den Vten Theil der Monatslöhnung inne behalten dürfen. Ueber trelungen dieser Vorschrift sind mit Strafe belegt Der Kriegsminister wurde um Auskunft er sucht, durch wen gewisse Fahrzeuge neulich gemie thet und was sür ein Preis für dieselben bezahl! Was ch lngto li, 18. März. Hr. Wil son berichtete über den Beschluß, der dem Präsi denten die Macht gibt, Commandanten von Feld truppe», obne Rücksicht aus Anelennetät, zu er nennen. Die Macht, willkührlich Offiziere a»Z dem Dienste zu entlassen, ist ausgestrichen. Iu dieser Acri» paßlrle der Beschluß. Das Haus berieth über die Bill, die Reform des Mcdicinalwesens der Armee betreffend. Herr Blake (Ohio) beschwerte sich über den schlecht,» Zustaud dtk westliche» Armeehospitältr. Ii» Osten fände» die Soldaten leidlich gule Al>- wartung, aber im Westen seien viele brave Sol daten durch strafbare Vernachläßlgung gemordet worden. Er habe die dringendste Aufforderun gen von Ellern erhallen, etwas zu thun, um ihre Söhne zu retten. M ärz 2i» betragen »nd demgemäß fixirt werden soll, wurde zurückgeschoben. Hans. Der Bericht bezüglich Censur der Preßc soll am l. Moulag im April zur Berath ung komm.». Hr. Hickman vom Justiz - Committee berichtet die Bills bezüglich Eonfiokalion des Nebellen-Ei genlhrims und ernpfiehlt ste nicht zu passiren. Die lnbetrachtnahme wurde verschoben. ! Dann Debatte über die Taxbill. März 21. Im Senat kam die Bill zur Berathung um eine Kanonen-Gießerei zu errich te», Man kam damit zu keinem Schluß. Im Hause paßirte die Bill, welche den ! Steuerleute», Ingenieurs »nd Matrosen a»s de» i Vereinigten Staaten Kanonenbooten ihre Pen sionen zusichert. PeimsiMmiische H a r r l s b » rg, 18. März. Im Senat ge schah nichts von Wichtigkeit. Das Haus verweigerte gestern mit 37 ge gen 2!) Stimmen dem Wendell Philipps die Be nutzung des Sitzungssaales zur Abhaltung einer Vorlesung. (Aecht stlavokratisch.) Die öffentlichen Druckarbeilen wurden den Her ren Sirgerly und Meyers in Pitlsburg als de» Miiidestbietenden zugesproeten. HarrtSburg, l!). März. Senat. Der Senat beschloß, Hrn. Wendell Philipps für morgen Abend den Sitzungssaal zur Abhaltung einer Vorlesung zu überlassen. Alle Demokraten stimmien dagegen. Herr Eonnell brachte eine Bill ein, die von al len Auetionen im ?a»de dieselbe Steuer erhebt die bisher in Philadelphia gezahlt werden »rußte. j Das Haus debattrte über de» Schluß der gegenwärtigen Sitzung der Gesetzgebung ohne zu einem Resriltat zu kommen. März 20. —Die Bill bezüglich der Miether und Vermiether pesstrte. Die Ptnnsylv, Kohleiiül TranSportationS Co. wurde incorporirt. Hau S, —Im Haus geschah nichts MeldenS- R a Ii ch »v u t h —Die Wuth des Ta bakrauchenö ist nirgends allgemeiner ver breitet, als in Chili. Dort raucht alle Welt, Vornehm und Gering, Alt uud Jung, Mann und Weib, zu allen Tages zeiten und an allen Orten. Die Cigar retten von wohlriechendem Tabak sieht man nicht nur auf der Straße, in de» Kaffeehäusern, in den GesellschaftSsälen, sogar in der Kirche brenne», und nicht nur bei deu Gläubigen, sonder» sogar bei den Priestern, die mit ernster Miene die Eigarre auch wahrend des hei lige» Aniteö nicht ans der Hand legen uiid zwischen jedem Verse eines Psalmes eine TabakSivolke von sich blasen. DaS Volk Ehiii s, vielleicht von allen Völkern der ganze Erde das devoteste, halt sich mir während eines einzige» Punktes d.S Gottesdienstes für verpflichtet, auf die Eigarre zu verzichte», wenn der Priester die heilige Hostie hochhebt. Dann ver-! löschen die Eigarretten und die Köpfe! senken sich; doch sobald der Priester den Kelch wieder auf den Altar gesetzt hat,! ertönt durch den ganzen Tempel das Ge ! tlapper der Fenerstahle, welche dem Feu- ersteine Funken entlocken und der Rauch des Tabaks vernuscht sich mit dem Weih l a uch. Hohes Alter. In Reanistown, Lancaster Eouuty, Pa,, ist vor einigen Tagen Frau Strunk über I Jahr alt, gestorben. Sie war in diesem Eouuty ge boren und Jahr alt, als ihr Vater in die amerikanische Armee eintrat, um für un sere National-Unabhängigkeit zn kämp- fen. Der Tag d e r R u h e wurde von verschiedenen Völkerschaften auf verfchie dene Tage gelegt. Die Ehristen »ahmen den Sonntag, die Grieche» den Montag, > die Perser den Dienstag, die Assmier den ' Mittwoch, die AcgyPter den Donnerstag, i dieMohamedanerden Freitag und dielu-! i den den Samstag. 11 Treue einen Sklaven und Geschichte ei ner l.l"ionfainilie. St. Lotii s, 12. März. —Ein Union mann Namens Smith, wohnte etwa K Meilen von Fayettville, Arkansas, und eignete einen Strich Landes von KM) Acker, mit bequemen Wohnhäusern, ei nem schönen Vichstock elc. Da ,r bei den Secessionisten verhaßt »rar so plün derten und fouragirten sie den ganzen Winter auf seinem Eigenthum, das nur eine Meile von McCuÜochS Hauptquar tier lag. Die Familie bestand aus Herr» Smith, seiner Frau uud seinem Kind, sei ner Schwiegermutter und seinem Schiva ger James WatkinS und dessen Frau die er vor einem Jahr geheirathet hatte. Außer diesem »rar »och Eharley, der Sklave von dabei. Als die Nachricht von dem Heranrücken von Eurtis Armee zu den Rebellen kam, suchten sie nach Unionleuten, um sie auf zuhängen, und Smith und Watkins flo hen in der Hoffnung irgend einen Weg in daS Lager Unserer Truppen zu finden. Die Frauen fühlten sich auch nicht sicher und begaben sich am Lten Februar mit Charley als Führer und Beschützer aus den Weg, nur eine bejahrte Mutter und das Kind, das nicht fortkommen konnte zurücklassend. Sie wanderten zu Fuß »veite Strecken, schliefen unter freiem Himmel auf etwas Stroh, was Ehailev zusammensiichte, mir mit einer einfachen Oecke bedeckt die er trug, und nährten sich mit einige» Lebensmittel die er in ei »ein Sacke mitschleppte. Sie wandcrten den ersten Tag n»r 5 Meile», die eine der Frauen war schwach, die andere in einer delikaten Situation, durchwateten Bäche und vermieden die gewöhnliche» Fahrstra ße». Als sie auch einmal auf einem Baumstämme über einen Bach fetzten, fiel eine de» Frauen hinein uud (sharley hat te Mühe sie wieder auf das Tiockene zu bringen. wandelten sie über eine Woche lang fort, bis sie endlich bei Mud toiv» der Avantgarde unserer Truppen begegnete». Ein Oberst trug gleich für die Frauen Sorge während Eharley zu Siegel gebracht wurde, der einige Meilen weit sein Hauptquartier hatte und den Sklave» lange ausforschte, wobei er seine Angaben über die Lage und Beschaffe» heit deS Landes mit seiner Karte verglich. Siegel überzeugte sich von der Glaub würdigkeit des Negers und stellte ihm nnd den Frauen Pässe aus. Von diesen» Orte erhielten sie.Nei segelegenheit nachSpring field und Rolla und kamen letzten Frei tag hier in St. LouiS auf der Eisenbahn an. Der treue Lharley immer »och der Diener, Beschützer und Freund der Frau, en. Er zeigte überall mit «tolz seine Pässe und rühmte sich, daß er die Kinder aufgezogen habe, obwohl er selbst nicht älter als 35, Jahre war. Ob Smith und Watkins ihre Flucht gelang, wissen die Frauen nicht. Einer von ihnen entfloh in Pantoffeln aus dem Haufe. Eharley ist ein Prediger und sieht in telligent aus; sein Weib, daS einem an deren „Master" gehörte, wnrde, als die Sklaven in Folge der Unruhen hinwegge bracht wurden, nach Louisiana verkauft. Eharley möchte gerne nach Illinois ge hen, »vo er Arbeit zu sinden glaubt, um die beiden Frauen unterstütze» zu kö»»e». Er sagt, er sei stark, könne gut arbeiten, Bricklegen oder Farmarbeit thun. Die Frauen wohnen in dein ZufluchtShause der Unionleute in der Elmstraße. Wstl. Pst. Don der Potomac^Arinee. In dem Blenker-Regiment erschoß am Mittwoch ein Soldat eine» .Namerade» und Freund, indem er im Scherz anlegte und, als daS Gewehr unvermutheter Wei se losging, diesen mitten durch s Herz traf. Als der Unglückliche leblos zu Bo den stürzte, warf sich der willenlose Mo» der auf ihn nnd machte feinen Schmerze» über die »»selige That durch bittere Kla gen »nd Selbstvorwürfe Luft. Unbegreif lich ist es, daß diese Kindereien noch in» mer kein Ende genommen haben, dem schon so viele derartige Fälle vorge kommen sind. Die Armee nnter McElellan wird für die nächste» zwei Wochen nichts unter nehme», da es heißt, daß es so laiige Zeit »inimt, bis der Plan des Feldherrn seine völlige Entwicklung finde» kau» ! Die Frau Generali» McLlella» besi» det sich feit vorgestern bei ihrem Gemahl, dem Oberfeldherrn der Potomac Armee. Die deutsche Division bildet die Reserve der Potomac-Armee und steht bei Borkes Station, einige Meilen jenseits Aleran dria. lLiiie Liau saniint ilirciii Ainde zer selttiietteit. Vorletzten Sonntag ereignete sich zn Hanging Rock, Ohio, ein entsetzlicher Vorfall. Nach Mitternacht nämlich loste sich ein ungeheurer auS den Bluffs am untern Ende des OrtS hervorstehender Helfen plötzlich ab und stürzte herab, wobei derselbe ein nahe am Fuße des Bluffs ge legenes Haus völlig zertrümmerte. Es befanden sich darin vier Personen, der Besitzer desselben, seine Frau und zwei Kinder. Der Vater und eineöder Kinder kamen mit dem Leben davon, die Frau uud daS andere Kind aber winden zerschmet tert. Der Felsen war so groß, wie ein mit telmäßiges Haus und von »»geheurem Gewichte. Das Haus selbst wurde in, Stücke zertrümmert, und ein Wunder scheint eS, daß nicht die ganze Familie ih ren Tod fand. tkiu vierfacher Gislinorv. In Farmland, Randolph Eaunty, Ohio, ist eine Familie, bestehend aus der Wittwe BaleS, ihren zwei Kindern und einem Nesse», durch eine im selbe» Hause > wohnende Weibsperson, Namens Tutor, vergiftet »Verden. Dieselbe hatte feit ei niger Zeit eine» geheimen Groll gegen die Familie, und am vorletzten-Donner stag schickte sie derselben Kartoffeln und Molaiies, nach dessen Genusse die vier Persone» erkrankten und am Sanistag starben.—Die Eoroners - Untersuchung wies nach, daß die Leute an den Folge» von Gifr gestorben sind. Die Fran Tu tor wurde auf den Verdacht, das Gift ge reicht zu haben, verhaflel »ad in s fängiuß gebracht. tki» neuer Sieg. Wahrend Jedermann den Gen. Burn flde mit seiner Armee in der Nähe von Winton am Ehowan-Flusse auf dem We ge gegen Norfolk wähnte, bringt uns plötzlich der Telegraph die Nachricht, daß! er die mehr als >«>i)Meilcn weiter südlich an der Mündung des Neuseflusses in den Pamplico«und gelegene, stark verschanzte und von lt),t)t)i> Mann besetzte Stadt New b ern nach blutigem Kampfe ein genommen habe. Burnside war, wie »vir jetzt hö> en, mit I seiner neuen Expedition bereits am ver gangenen Montag vor acht Tagen vcn Roanoke Island abgefahren und am Donnerstag voriger Woche am Eingang deS Neuseflusses, 15, Meil-.m unlerhald Newbern angelangt. Dort landete e» seine Truppen an der westlichen Seite und nahm am folgenden Tage die längs des UferS des Flusses euichtete» Strand batterien eine nach der andern durch einen kühnen Flankenangriff ein. Die Ka nonenboote waren durch einen dichten Ne bel abgehalten, ihn bei diesem Maneuve» zu untelstützen. Nichltdestoeveniger ge lang dasselbe vollständig. Selbst auö den vor der Stadt errichteten Schanze» u»d Verhauen wurden die Rebellen mit der Spitze des Bajonnetts vertrieben und selbst mit großen Vorräthen a» Kaiionen und ander» Kriegsmaterial, sowie mehn re Hundert Gefangene sielen >» die Hände der Sieger. Durch die Ei»nahme von Newbern ist eines Theils die nur s,9 Meilen entfernte, Virginien mir den südlichen Baunnvo! lenstaaten verbindende Eisenbahn, an derntheils aber auch die »richtige Hafen stadt B e a u fort in Nord Carolina sehr bedroht. Letzteie Stadt liegt nur !Zt! Meilen von Newbern entfernt und ist mit demselben durch eine Eisenbahn ver bunden, die jetzt ganz i» der Hand unse rer Truppen ist. Im Hafen von Beaufort, dessen Ein gang durch das steinerne Fort Macon vertheidigt wird, beiludet sich der Rebel len - Dämpfer Nasehville, der neulich so viel von sich rede» machte. Es ist leicht möglich, daß derselbe jetzt, da das vor dem Hafe» liegende Blockadegeschwader ihm daS Entweichen unmöglich macht, in unsere Hände fallt. Die FestuiigSwcrke von Newbern wa ren noch vor Kurzem von den Rebellen für u n e inne h»i b a r ausgegeben worden. Heute sch.m wehe» die Sterne und Streifen über ihnen. Sie sind beim erste» Baionetangriss gefallen. So bre chen die Lnftschlosier des Südens eineS »ach dem andern zusammen. tLii, u'ichtigca Gcscft, Senator Sherman hat im Eongreße ein Gesetz einberichtet, welches die Eon siscation desßesihlhumsaller Land- und See - Offiziere der Aufständischen, deS Presidenten, Vice Presidenten, der Eon greßglieder und Richter der sog. Eonf. Staaten, der Staats Gouverneure, Ge sehgcbuugümitglieder und StaatSrichter, welche in Zukunft den Eid zur Unter stützung der rebellischen Eonstitution ab legen, der Personen, »reiche früher ein Eh renamt unter den Ver. Staaten hielten und solches unter den besag ten Eonf. Staate» annahmen, fowie al ler Solcher, die Besitzthnm in loyalen Staate» eigne» und von jetzt an noch die Rebellion unterstützen oder ihr Vorschub geben, vorschreibt. Gemäß der 2. Sett. wird das in den loyalen Staaten befindliche Eigenthum solcher Personen im Gerichtswege zum besten des Ver. Staate» Schatzes zu»! Verkauf gebracht. Bis zur dieses NechlSverfahreiiö wird das mit Be fchlag belegte Eigenthmii znr Disposition gestellt. Eigenthum das beschädigt »vor den, oder zu Grunde gehen kann, soll be nutzt oder verkauft werden gemäß der Anforderung der Regierung, und keine der vorher beschriebenen Personen sollen nach Pafsirung dieses Aktes einen Skla j ven halte» können, welcher ihnen fiühei angehört hatte. Den Distriktgerichte» wird die luris diktio» des Verfahrens in de» unter die Bestimmungen dieses AkteS fallenden Klagen und Verfolgungen zugetheilt. Dein Presidenten wird die Gewalt er theilt, eine Amnestie zn Gunsten der oben bezeichnete» fünf Klassen von Personen, welche durch dieses Gesetz betroffen »ver j den, zu erlassen. tki» ges.Ux lichr» Spielzeug. Vor einigen Abenden gab Herr Eassi-! dy, der Eandidat für die Mayorstelle in! Eiinden, New - Jersey ein Gastmahl in > einem dorrigen Hotel. Bei der Gelegen heit wollte er cine Bombe zeigen, welche von den Nebellen jenseits des Potomae auf unsere Truppen abgefeuert »Vörden, aber nicht erpledirt war, und die Herrn Eassidi) S Bruder, der bei jene» Truppen steht, als Enriosirät »ach Hause geschickt hatte. Der Schuß war bereits von der Bombe abgenommen und sechs Pfund , Pulver daraus entfernt worden, die Bom- be wog indeß immer ncch i! 5 Pfund. Gegen Ende des Gastmahls, als bereits viele der Gäste sich entfernt hatten, ka men zwei Feuerleute die anwesend waren auf den Einfall, einen brennenden Zün der an dieHohlung der Bombe zu stecken. Augtmblicklich erplodirte dieselbe mit so i furchtbarer Gewalt, daß die beiden Fen erlcnte auf der Stelle . etodtet und das HauS durch die umherfliegenden Bom benfplitter bedeutend beschädigt wurde. Von den übrigen noch anwesenden Gä sten wurde keiner verletzt, obgleich die Bonibensplitter selbst das auf der ande ren Seite der Straße liegende Haus be schädigten. Am vorletzten Montag Morgen um halb »ach vier Uhr entdeckte man, daß die Schener des Herrn Nathaniel Garman, Gastwirth zu Greenville, Ephrata Tann- > schip, LancasterEannty, in Brand stand. Die Flammen griffen so schnell um sich, daß nichts außer dem Vieh gerettet wer den konnte. Mehrere Wagen, ein neues Buggy, Pferdegeschirr »nd Bauernge- i räthfchaften wurden zerstört. DaS Ge- ! bände war versichert. Der Verlust wird i als S'2,AX) angegeben. !' Zst ea den Tkicrcn bequem gcmacht ? Aergerljche Leute sind selten fett. Auf regung und Langweile stören sowohl den Appetit wie die Verdauung. Ist Je mand in behaglichen Umständen und gu ter Stimmung, so nimmt er äußerlich zu. Dasselbe findet auf Thiere Anwendung. Ein ungestümes, reizbares Thier wird nur schwer gemästet, und häufige Miß handlunge» irgend einer Art thun der physischen Entwickelung des Viehs Ein halt. Ebenso Vortheil wie menschliches Gefühl verlangen, daß man die Art und Weise studire, es den Thieren bequem zu machen. Wir wolle» einige Punkte her vorheben, die häusig vernachlässigt wer den. Regelmäsiigkeit in der Fütterung ist von erster Wichtigkeit. Ein zu unregei mästigen Zeiten gefüttert, S Thier wird oft hungrig und sieht sich stets nach Fut ter um, dadurch wird es beständig unwil lig. Wenn die Stunde der Fütterung eine bestimmte ist,und pünktlich beobach tet wird, dann wiid auch der Appetit da nach regulirt; das Futter wird mit Ap petit verzeert und wenn dies geschehen, so findet keine Aengstiichkeit darum statt, bis die nächste Fnlterzeit herankommt. Haltet die Thiere reinlich. Alle sind von Natur aus so. Schweine wälzen sich im Rothe, und Hühner rollen sich im Staube, um sich vom Ungeziefer zu be freien ; sie wählen das geringere von zwei ! Uebel». Man sagt, daß in der Schweiz das Haar der Kühe so schon gekämmt nnd gestriegelt ist, als das der Frauen uud die Thiere selber lernen, sich vor Schmuh in Acht zu nehmen. Dies geht in s Extrem; allein daS Gegentheil, die gänzliche Vernachlässigung, welche zu giebt daß sich die Hinteltheile des Thie res mit Mist überziehen, ist eine Sünde gegen den gewöhnlichen Anstand. Rein lichkeit ist wesentlich zur Gesundheit. Die Haut Hai eine der wichtigsten Ver richtungen im Äorper zu übernehmen. —- Ma» halte sie rei» durch zeitweisesßür st-» und Striegel». Ein grober Strie gel ist besier, als eine steife Bürste. Man kann sich viel Arbeit ersparen, wenn man den Stall reichlich mit Streu versieht. — Auch trägt ein gutes Bett dazu bei, das ! Thier warm zu halten. Die Wichtigkeit j dieses Gegenstandes wurde recht oft in ' diesen Spalten hervorgehoben, um Wie derholung zu bedürfen. Fortwährende Einsperrung ist für alle gebende Geschöpfe peinlich. Vieh jeder Art sollte ma» einige Zeit im Hofe wäh rend der wärn-sten Zeit eines angenehmen Tages herumlaufen lasse». Sonnen schein übt auf alle natürlichen Funktio nen einen wohlthätigen Einfluß und ist zu vollständiger Gesundheit nothwendig. Endlich haltet dieThiere bei guter Laune, indem ihr sie selbst gutmüthig behandelt. Ein gemüthlicher, fetter Mann wird wahrscheinlicher gute fette Thiere haben, als einer, der nicht über den Hof gehen kann, ohne seinem Unmuth durch einen Stoß oder einen Fluch gegen unschuldige Thiere Luft zu machen.—(Am. Agr.) Tic consiitutionnmäßigc Strafc Vcr Re bellen. Manche Rebellenfreunde im Norden machen sich gerade jetzt recht tiefe Beküm merniß darüber, daß uniere Regierung in ihrem Verfahren gegen Verräther doch ja der Eonstjlution keine Gewalt anthun möchte. Insbesondere sind sie weichher zig uud zartfühlend in Betreff der,,con stitntionelleu Beschnhung" der Sklave rei. Sie scheinen ganz und gar die That- I fache zu vergessen, daß todeswürdige Ve rbrecher (was Verrälher unleugbar sind) sich Strafen zuziehen, und daß die Eon- I stitution ihnen nicht die Bürgschaft giebt, sie vor Strafe sicher zu stellen. Die Eon stitution rettet de» gemeinen Spitzbuben nicht vordem Zuchthaufe; ncch sagt sie, daß der gemeine Aufrührer und Eigen thumSzei störer dem Gesetz ungestraft öieten soll. Nun sind Breckinridge, ! Davis, Floyd nnd Eo»sorten nichts mehr ! oder nichts weniger als Mörder, Spitzbu ben und Aufrührer. Wollte man nun sage», die schütze sie, so wäre das ja der tollste Unsinn. Eie haben die Gesetze übertrelcn lind gehen deshalb je- des Anspruchs und Nechtö auf Leben oder ! Eigenthum veilustig. Sie haben alle ! diese Rechte veiwirlt. Waren sie reich und mächtig, so ist daS kein Grund, wa rum sie ung< straft ausgehen sollten. Vor Gericht sind der Arn e und der Reiche, der Niedrige und der Heel! gestellte gleich; und unsere Regierung würde ihrer Pflicht ! »ichs nachkommen, wenn sie nicht jeden Nadelsführer unter den Verräther» da durch bestrafte, daß sie ihm feine Besitz thümer entreißt und am Galgen ihn den endlichen Lohn eines Mörders empfangen läßt.—(Dem.) Stcil'lichbcir i» der Armee. Aug offizielle» Documenten ergibt es sich, das« in dem Vierteljahr welches sich j mit dem Monat März endigte, in unse j rer Armee bei Waschington 28 Reguläre gestorben sind; in dem Viertel welches j sich mit dem Juni cndigte 33 Regulär« i und -Ii! Reguläre unl 71!> Freiwillige; für daö viertel endi gend mit dem Monat December 105 Ne gulare und M 7» Freiwillige. —Toral 3/iW, von welchen nur etwa Kit» ver wnndet waren. Die obige» Todesfall siele» i» L 57 Regimenter vor,-also i iveniger als der Halste der Armee, un war die Sterblichkeit überall so gros, wi bei Waschington, so darf man annehmel dasi biv z» oude December schon wenit stens -Mit» bis li»,t.'t»U unserer brav« Soldaten an Krankheiten, die sie sich! ! Zelte» oder ans dein Echlachlfelde zuz >,en, gestorben waren. Hiezu sind n tntlich die, welche in den verschieden« Treffen sielen, nicht mitgerechnet.—G tijZ.r Himmel! waü hat sich doch die B> ckemidge-Parthei eine Werantwortlichk aufgeladen. Tic deiche Ven Col. laiiira samero> Bei dem neulichen Worrucken linse Truppe» bei Bull .Nun und Mauas ist die deiche de 6 bei der Schlacht vo» B Nun gefallene» (501. LameS (same> iviedererlaiigt und an seine Freunde Pennsylvanien gesandt worden.