Kriegs Nachrichten Wir laßen hiernachstehend die wichtigsten und meist wahrscheinlichen—denn alle zu geben Ist in einem wöchentlichen Blatte rein unmöglich— Kriegs-Nachrichten, Truppen-Vcisegungen, u. s. w > wieder, wie sie von Tag ,u Tag bei uns ein treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Vor fallen im Zusammenhang unter,lchtet werden : Der Krieg für die llniou. Ncueieo vc», dem Seegefecht. Die einnehme von Brunswick und F.r ncmdina. Uon LKclse-ljingron. Waschi „ gtoli. Mär, 10. Lieut. Wise von gort Monroe ist heule hier eingetreff.n und erstattete der Regierung Bericht über die 'Affaire vom Samstag und Sonntag. Man erfahr, noch folgende Neuigkeiten. Der Gejam.n,Verlust an Getöteten und Ver mißten und Ertrunkenen wird 100 nicht viel über schreiten. Lieut. Wide», der tapfere Commandant des ~Monitor," der ebenfalls hier angekommen, erlitt einige Verletzungen durch kleine Bombensplitter, die durch die Ritzen einer Luke eindrangen, als er tm Steuerhause war. Die Erschütterung war so groß dag er ohnmütlig wegstlragen weiten r»uß te, allein man hall silne Leinde» für nicht gifähr >!ch Als er wieder zu sich kam fragte er - ..Haben wir den ..Minnesota" gerettet ?" und als dies besaht wurde, fügte er hinui : ..Und haben w»r den „Merrimar - gehauen Dann frage ich n-cht w»s aus mir i»iid," Wenn der „Monitor" nicht noch zur rechter, Zeit angekommen wä.e, Lieut. Worden, sc dätte der „Mee>ii«ac" jedes Vereinigten Staaten Schiff au: der Bay treiben können. Die von BrunSwick, Geor gien und Fernandilia. Florida. Balti m o i e. Marz lO —Der Ver. St Dämpfer Alabama ist direkt von Fernandiiia. Florida, hier angelangt und bat offizielle Depe scheu von Eommotore Duxont mitgebracht, die die erfreuliche Nachricht von der Einnahme von Brunswick in Georgien u.'.d Fernandina in Flo rida verkünden. Die Flotte des Eommodore Duxont ging ar» Isten März von Poit Royal ab. Ter Bestim mungsort der Expedition wrnde strenge geheim ge° halten. Zuerst wurde dem H-f.-npUhe B.uuewi.k an dem südlichen Theil der Küste von Georgien, an dem Endpunkt einer Zweigbahn der Savannah und Golf Eisenbahn gelegen, ei» Besuch abae staltet. Bei der Annäherung der Kanonenboote verli> sie» die Rebellen-Truppen die am Eingange de? Hasen» aufgeworfenen Verschalungen, die sofort von Bunde-lruppen besitzt wurden. Ein Kanonenboot wurde zur Bedeckung da ge laßen nnd die andern 1Z Kanonenboote fuhren 20 Meilen weiter südlich nach Fernandina in Flori da, dem Endpunkte der von da quer durch jenen Staat nach Eedar Keys führenden Eisenbahn, an deren andern Ende bereits die Flagge der Union weht. An der Einsah., zum Hasen befindet sich Fort Elinch, ein altes steinernes Festungswerk. Das selbe wurde vom Feinde, nachdem einige Schüsse gewechselt waren, in hastiger Flucht geräumt und d>e Flagge der Union aufgezogen. Winchester geräumt. Charl c s t o w li. Vlrg., Marz 10. Es, wird allgemein gesagt, daß Winchester gestern von den Rebellen geräumt wurde, und das Gerücht hat sich seitdem bestätigt. Berichte von Memphis. Lou > Sville Marz 10. Ein wohl unter richteter Herr von Memphis, der daselbst am letz ten Mittwoch abgercißt ist. erzählt, daß die Bür ger im höchsten Grade aufgeregt sind, aber sich zur Vertheidigung aus gor, Pillow und Fori Randolph verlaßen. ES sind nur wenlg Truppen in Memphis. Nachträgliches vo» dein Heegefechk. ! Der Union Sieg in Arkansas. ManasseS von den Nebellen ,le rn»,,it Fort Monroe. März 11. Heute früh gerieth das Kanonenboot Wheithall l» Brand.— Drei Kanonen, die geladen waren, gingen elne nach der andern los und die Bomben zeiplatzten in der Lust, ohne jedoch Schaden zu ,h. n. Als der „Monitor" beute früh die Bay he,ab kam. wurde er von allen Schiffen im Hafen mit enthusiastijchem Hurrahgescheei einpsangen, Man sieht dem Fahrzeuge nicht an, daß es irgind ein. Beschädigung erlitten hätte. Die Verluste des Seegefechts laßen sich noch nicht vollständig übersehen, doch kennt man fol gende z An Board deS „Eongreß ' wurden .'>» Mann gelöttet, 47 verwundete, ans Land gebracht, und -tU gefangen genommen. Der Totalverlust ist wahrscheinlich nicht mehr als 15», wovon Viel, beim Verbuche, sich an's Land zu retten, ertranken Manglaub,, daß der ~Merrimac" schwere» Schaden gelitten hat, weil er sich sehr aus eine «-eile neigte, als er bei Sewalls Point vorbei suhr. Der Union - Sieg in Arkansas. St. Loui s. März 10.—Folgende offiziell. Depesche ist an den Geneial-Major M'Cleiian in Waschiiigton abgefchleli worden - . Die Armee des Südwestens unter Gen. Eurtis hat einen glänzenden Tieg üb.r die veiemigten Streitkräfte dre Generäle Van Dorn, MeCuiioch Priee und Melntofch i» der Nähe von Sugar Ereek in Arkansas nach einem dreitägigem harten Kampfe erfochten. Unser Verlust wird auf 1000 Todte und Ver wundete geschätzt. Der Verlust des Feindes ist viel größer. Kanonen. Flaggen, Provisionen u Munitionen sind in großer Menge erbeutet. H-W. Hall eck, Gen. Maj. Union Truppen i» Manassea. Mana ss ee. Mär, 11. ManasseS ist durch die Rebellen geräumt und unsere Truppen haben Besitz davon grnommin. Die Rebellen sind in aller Eile geflohen, ehe unsere Truppen Besitz nah meu und haben ihre Befestigungen von Eentreville sowohl, als am Potomae aufgegeben. Man glaubt, daß sie in voller Retirade sind und nichi diesseits Rich.nond anhalte» werden, wen» sie dort zu halten sind- Die Pennsylvania Cavallerie, unter Col. Ave rill sind die ersten BundeSteuppen gewesen die in ManasseS einrückten. Als unsere Armee vorrückte, war wenig oder gar kein Voiposten-Feuer. da die Rebellen ohne sich zu wehren vor den Union -- Truppen zurückge wichen sind. mis als unsere Truppen ManasseS einrückten, wurde» Schwärme des FelndeS in vol lem Rückzüge umher schweifend gesehen. Tcnncssee. Eal r v. März 11. Nachrichten vom obern knnesftc Flusse melden unler.n 7ten Dieses, daß die Rebellen ihre Streitkräfte bei Eorinth in Mif. flssiopi sammeln. Sie haben jetzt ungefähr 25,- 00» Mann zusammen. Aus Naschville erfährt man, daß Gen. Buells Truppen die Stadt »och besetzt halten. Alles ist ruh'g und große Massen Transportmittel werden j herbeigeschafft. Von Cairo und Neu-OrleanS. St L o ul S. März 11. Zwei Unionwänner welche heute in Eairo von Neu - Orleans ange kommen sind, erzählen, daß daselbst die allergrö ßeste Noth herrscht. Die Annäherungen zu der Stadt sind ziemlich gut vertheidigt. Die eini gen Personen in der Stadt, die nicht regelmäßig enrollirt sind, sind die Juden. Die Stadt ist auch j voller regelmäßiger Union-Clubs, zu denen min ! bestens 12 000 Büraer gehören. Der Zustand ; der G.finirunzcn in Memphis war nicht besser. Ein Aufruf an letztere Stad, empfiehlt als letz l tes Hülfsmittel das Niederbrennen derselben ; der Mavor von Memphis ha, aber eine Proklamation erlaßen, in der er erklärt, daß die erste Person die Feuer anlegend betroffen werden würde, sofort ge hängt werden solle. -Item'li' sjti'tt. Die General Or?erS des Presidenten Lincoln. tL»tktb>N'ig den Gen, vom Obeibefcbl der Arnree. Wiedereinsetzung deö Gen. Fremonc in activen Dienst. Der ~W.!schingtoii Intelligeneer" vom ! März enthält offiziell dre! sehr wichtige Genera! Leders deS Peäfidenten. als Oberbefehlshaber Ire Armee und Flotte, die von auße.oid.nl!ichei Tragweite find. Die erst, Oidei ist vom 27strn Januar, lgf>2, taliit und enthält de» wichtigen und ausdrückiich i en Brfehl. daß am 22st>n Februar eine allgeinei ne Voewättsbeweg »ig der Land- und Seeinaat der Verclniglen Staaten gegen die Insurgenten stattfinden solle, namentlich die Armee bei Foit Monroe, die Armee d.'r Potomae, die Armee von Wkst-Virginie», die Armee bei Mumsordsrille,!» Kentucky, die Armee und Flotte bei Eairo und die Flotten-Expedition im Golf f.'lle sich bereit hal ten, a» jenem Tage vorzugehen. Der Kriegs - und Maiinemiiüsier »nd Ehies der Armee mit aljen seinen Unter-Coi»ma.-id.'>»lrn waid für die pr.'inpte Ausführung dieser Order oerantwoitlich gemacht. Wie bekannt, Ist dieser bestimmte V.sehl des Presidenten nur voa dem im Westen commandir e»d?» General brfolgt worden. Weder General AiClellan »och General Mool haben sich durch denselben veranlaßt gefühlt, ihre siebenmonatliche , Ruhe zu unterbrechen, Alles ist am 22sten Feb i >uar »nd bls vor wenig Tagen am Potomae ru hig geblieben, als wenn keine General Order No, l erschienen sei. Die zweite Order theilt die A.m.e am Potomae ' in 5 Abtheilungen, wilche vo» McDoweU, Keyes, Heinzelmaii, Sumner und Banks evinmandiit wer de» solle». Dieselbe ist vom Lten März datirt. Die dritte Order ist eine schr wichtige und lau ! tet wie folgt: Ltire.-.u des te rccutlvcn. Q a s ch r ii g t o li, Marz l I, IBL2. ~Da Gereral-Major McClella» persönlich an der Spitze der Pvtomac-Armec in'S Feld gezogen, so wird er bis auf anderwcite Anordnung des Oberbefehls über andere Militär - Departements enthoben. Er brhält nur das Eommando , der Armee am Potomae. ES wird frrner verordnet, daß die Depar tements, die bisher unter dem Eoinmando der Ge ! neräle Hallcck und Hunler standen, nebst dem Theil, ! ces Bueli' chen Eommandos, das westlich von el > »er von Norde» nach Süden durch Knon'ille, Tennessee, gezogenen Linie liegt, künsiig a>s das „Departement des Mississippi" bezeichn., werde» , und bis auf writere Anordnung unter dem Ge- > , fehl des General-Major H a ll eck stehen sollen Ebenso wird verordnet, daß das Land iresillch von dun Departement des Potomae und östlich vom Departement des M.sstsstppi ein militärisch, es Departement bilden, daß das „Gedirgs-De partemen," genannt »nd unter den Eornmands l von General - Major I, C, Fremont stehen soll. Alle Commandanten der Departements haben nach Empfang dieser Order sosoit direkt an den Kriegsminister Berichi zu erstatte», und es werdrn ! von allen vollständige und öftere Berichte erwar tet. Abraham Bravo, alter Abe! wird jeder wahre Latiilandefreund ausrufe», der die vorstehrnden LrdcrS liest, wenn er auch dabei ten Wunsch nicht unterdrücke» kann, daß der Nichtsthue - General MeClellan, nachdem sich überzeugend herausge stellt hat, daß er nicht nur nicht im Stande ist. ! einen straiegische» Plan auszuführen, sonder» daß !er höchst wahrscheinlich nie einen Plan gihabt > Hai, an seine Jlliiiois-Cei.tralbah» zurückgesendet worden wäre, statt ih» blos auf das Eommando der Potomac-Armee zu beschränke.!. Eine voll ständige Absetzung des Parade - Helden, des Ab golls aller Seecssionisten, der offenen im Süden, wie der veekappten im Norden, desse» siebe»,»»- > natliche Unthätigkeit unser Land beinahe in eine» ilrieg mit deni Ausland gestürz, und ihm Hunder- ' te von Millionen gekostet hat, wüile allerdings. mit nach größerem Jubel begrüßt worden sein. Indeß es ist noch nicht aller Tag» Abend und die Enthebung der unfähigen Generäle Bucll und Hunler von selbstständige» Comniandos, die Cr weiterung des Hall.ck'scht» Departements und die Meteranstellung Fvemonts. dies Alles deutet da »aus hin, daß künftig der Krieg in einem e.ndein Geiste und mit größerer Energie weiden soll. Darum Glück auf ! tPresse. Ipilttl'cs vom tMt'ipsl-lMpl.lhr. Die Einnahme von Winchester. Ge», Jacksons abgezogene Streitmacht von Winchester bestand a»s LoiingS Brigade, einigen , Feld-Batterien, Wt) Man» Eavallerie, ungefähr -WOO Mann im Ganze». In Strasburg sollen rie Rebellen starke Streitkräfte zusammengezogen haben, und man sagt, daß sie dort Stand halte» wollte». In Folge des veränderten Zustandes der Dinge l» ManasseS, ist es aber wahrscheinlich daß Jackson seinen Weg durch Schenandoah Thal nach der Virginia Central Eisenbahn einschlagen wird. Als General Hamilton vo» Bunker Hill - vorrückte, bildete die Michigan Eavallerie die A vantgarde. 12 Mann feindlicher Eavallerie, von einiger Artilleiie unterstützt, leistete» anfangs Wi derstand aber die Maryland-Infanterie kam un serer Eavallerie zu Hülfe. Einige durch unsere «itillerie unter die Rebellen geworfene Bombe» wirkte» sehr verirüstend. Das Gefecht war bald vorüber, der Feind floh und ließ zwei Kanonen im j . Stiche, er da, 30 Todte nnd Verwundete und vie- l< Pferd« verloren. Unser Verlust hat in t Tod ten und 15 Verwundeten, alle vom lsten Mary land Regimente bestanden. Große Vorkäthe von Munition, Provisionen und eine Menge Pferde sind in unsere Hände gefallen. Die Aufnahme ! unserer Truppen ist sehr enthusiastisch gewesen, Illcitrrk!! vom Kriegsschiiuplahe. Ein anderer Union Sieg. Cairv, März 14. Unsere Truppen haben gestern wilder einen glänzenden Sieg errungen, sie haben nämlich nach einem kunen Gefecht Neu» Madrid eingenommen. Die Rebellen waren g«- i «wungen ihr« Kanonen und andere Vorräthe ,u -rliikzulassen. Unser Verlust ist 50 an Getödten und Verwundetin. Der Verlust des Feindes ist . nichi bekannt. Neu - Madrid ist 6V Meilen un terhalb Cairo an dem Mississippi Fluß. Eine sväleie Depesche berichtet, daß der Feind ! erzwungen worden ist alle seine Artillerie, Feld l Batterie. Zelten, Wäge». Pferde, Maul«sel und i >ine sebr große Quantität anderer KriegS-Vor räthe zurückznlaßen. Geneial Hamilton hält nun -den Oit in unserem Besitz, Nach der näml chcn Depesche war dies der letz ie Oit in dem Staat Missouri, und somit ist auch die letz'e SecessionS-Zlagz« l» jenem Staat her ab genommen. Noch spät« e,—Es siele» In unsere Hände 25 schwere Geschütz« (gezogene 24-Pfüi>der,) A 2 Batierien Feld-Altillerie, eine ungeheure Menge Munition, einige Stück Kleingewehie, hundert« von Kisten mit Gewehrpatronen, !Zgt> Maullhlere, Zelte für 12M0 Man» Soldaten und eine ungeheure Quantität anderes Eigenthum, mlndistens eine Million Thaler weUh, Spatcrc KricftS-Stachrics'tcn. Vo» Winchester. —Eine wichtige Erpedi tion. —AuS PoolSville, Md. Bewe giingen der RebeU Arniee. Pfarrer Brownlow, u. f. w. T,.a Tieften in Zirfansa». Nach deu letzten Belichten war unser Veilust be! dem Tuffen zu Pea Ridge, I» Aikansas, an ?vdlen titti) und an Verwundete» KM). Die Rebell-Aerzl«, welch« eins das Schlachlselde ka tin. daß ihr Verlust an Tollen IMO und a» Veiwuudtliii an 2..''<10 bis bestanden hab«. Wir nahmen liltti) Rebeüen gefangen und beuleten I't Kanone», I«) unter Gen. Sigel und unter Eol, Pattnson. Die Sirbellen haben sich mlt Veriivcisiung gewehrt und ihre Macht be stand an Z 5) «i) 0 Mann—darunter 2,?W In- dianer. Aber trotz dlesee staiken Macht sind sie doch in die Flucht geschlagen worden. k>l»l»nter. ' Vorberelluiigen zu einem Angriff auf die Insel No. 10. Hiekin a n, Ky.. Is>. Marz. Eine Flusiex pediiion, bestehend aus den Kanonenbootiii B«n -' ton, Louisville. Elncinnati. Earondolet und Eo nestoga, unter Flaggen Ossszler Foote, fuhr heute Morgen um 7 Uhr von Eairo ab. Zu Coluin- - bus stoßen dazu die Kanonenboote Pittsburg, St. Louis und Mt. City, und wurden eingeholt! von acht Möiseiboolen, im Schlepptau unserer Dang'sboote init Transport- und Weschützvoote». cÄlso im Ganzen 8 Kanonen- und 8 Moeser boole—l6 Kriegsschiffe ) Sie kamen hler um Uhr heule Nachmittag an die Batterien. Pickels des Feindes sah man an den Abhänge» bei linsercr Ankunft und zwei Compagnie?» des ?7. Illinois Regiment wurde» hinter ihnen hergeschickt, sie entkamen jedoch. Hier zeigt sich eine sehr starke Unlonstimmuiig, ' Ma» glaul't, daß die Jnsrl No. 10 keine» große» Widerstand leisten wi,d. Es sollen 2000 , Rebtllenlruppen in dem Ort Union. 7000 zu H.imboldl und 15 000 bel Island No. 10 sie- Heu, Aus dilser lusel sollen außerdem >2 schwe re Geschütze in den Batterie» sei». Au» l?os>?cüville, Nlarvland. PooleS v l ll e, Md, 12. Mä>z. Die Einwohner dieses Platz'S veilanzen beständige Päss«, um ihre» Verwandle» l» LeeSburg und Umgegend Lebens»,ittel bringen zu könne», da diese von Mein entblößt sind und die Rebellen sie vor ih.eiu Rückrug vollständig auSgeplündeit ha ben . Z cker, Thee, Kassie, Schuhe, Sliefeln und lllelder aller Alt sind sch.ver zu hekoiiinic», Kaf fee ko?et 8l 50 per Pfund, Zucker 50EentS, un gebleichter Musselin 90 Cents per Zjard ,e. Den Bauern sind die Fuhrwerke weggenommen wor den, eineiii einzige» 20 Pferde. Die Stimmung gegen di« Rebellea ist darüber eine sehl erhitterte und die U>iio»Sstimn,ung ein« s hr »rfriulich«, von IVinchefier. Winchester Mäiz 15. Heul« Morgen wurde» Asbby's Rebelle» Eavallerie mit 2 Kano nen 3 Meilen über Newton hinaus getiiebe» durch «iue Abtheilung von unsern Soldaten. Auf bei-! den Selten wurden Hohlkugcln geworfen, aber eS gab ke ne Todten. Bewegungen der Xebellen. Waschington, März 15, —Man hat be stimmt in Eifahrung gebracht, daß die am untern Potomac noch verweilenden Rebellen nur 10,000 Man» beträgt. Diese setzte» bereits bei Freder icksburg über den Rappahanuock oder sind noch ln, Begriff es zu thun und dort Stand zu halte» , werden. General Georges. Me^lellan. Im Senat der Verelnigten Staaten wurde in letzter Woche einstiich darüber gesprochen, und em Beschluß angeboten, den Presidenten tlsu chend, Gen. McClclla» gänzlich abzusehen. Hierauf hat der General eine» Tagesbefehl an sei» Commando erlaßen, worin manche patrirli- > sche Ausdrücke sich befinde», »»d wonn er sagt, daß er seine Soldaten nun Gesicht zu Gesicht dem . Feinde gegenüber führen werde. De> Schritt des Presidenten Lincoln und die Verhandlungen des Senats haben also, wie es scheint, ein« sehr gün stige Wilkung gehabt. s.v.ison brownlow >u Naschville. Wie die ilrebellen ihn behandelte». N aschvil le, 15, März. Parson Vrown- low und sei» Soh» kamen heute hier an. Er sagt, er wuide am ti. Dezember ln das gewohn liche Gefängniß zu Knorville gesteckt, trotz feiner > Vereinbalun.z mit drr Rebellenregierung, und in ! eine kleine dumpfige Zelle gesperrt. Er wurde i vom Typhuefieber ergriffe» und dann nach feinec ! Wohnung gebracht, wo er 0 Woche» ln strenger ' Hast blieb. ?iach theilweiser Wiederhcrstrllung 5 erhielt er «ine» Paß von der RebeUeuregierung j und reiste vor 2 Wochen von Knorville ab, wurde j j,dech auf Befehl vo» General Hardee 10 Tage lang zu Shelbvville aufgehalten. Er ke,m heute Morgen an den Linien der BundeStruppen an. Mr. Brownlow lehnt «s ab, hier eine Ziiiung . zu errichten wegen feiner Kränklichklit. Er wird nach dem Neiden gehen, um dort die Geschichte seines Mäityrerthums zu publizire». Er hat nicht die Auszehrung, wie berichtet wurde l IH/ Bei Roanoke Island wurden im j Ganzen Rebellenz» Gefangenen > gemacht I Der 37. Congrelj. W>ischi ng t o li. März 11. Senat.— Di« Dkbaite über die Cc»fiScatioi!»biU wurde ge ' stern durch e!nr Rede des Senators Browning, der vielen ihm zu weit gehenden Bestimmung«» der Nill epoiriOe, nicht wcit,r gebracht. Der Ge« >chluß les Hauses, der allen Ossizleren und Sol daten verbittet, fluchtige Ecl.iven avezuliesern. wurde wit gegen ll> Stimmen Unverändert an l Davis und ilarlisle vergebliche Versuche gemacht hallen, die Wirksamkeit desselben durch Amend l mentS zu beschränken. Hr. Wilson, beantragte, eine Untersuchung be» «Lg'iich auf das neulich bei Fort Monroe vorge fallene S-egtfccht anzustellen. Hau S—Hr. Backer brachte eine Bill ein die bestimmt, daß eine National - Kanonengießcrei in Chicago, «i?e in Misburg und eine in Pough ' keevsle, gegründet werde. Für jedes dieser Etab lissements soll eine halbe Million Thaler bewilligt werdtii. ColumbuS, Ohio, soll eine Wsffenfabrik ! und Arsenal, Indianapolis, Ind., ein Salpeter Magazin und Pulverfabrik, und!>enlon,?t. 1., ebeiisalls eine Palvermühle erhallen. ES kam sodann der gestern von Hm. Cvnkling eingebrachte Beschluß zur Debatte. Derselbe lau tet folgendermaßen z Beschloße n—daß die Vereiniglen Slaa« - ten mit Staate, dir eine allmählige Ab z schasfungHer Selavcrel annehmen mag, dadurch zusammenwiiken sollien. Dass sie ih» mil Geld »n -ierflüben, das von einem solchen Staate nach sei nem Ermesse» zur ÄuSaleichung der öffenllichen u Privat « tlnzuträglichkcilen, die mit einem solchen Systenm'echsel vntunden sein mSgen, verwende! > werden soll. Hr. Crittenden bat »mS Wort zu einer Bemer kung, es wurde jedoch von Stevens und Lovejoy dagegen opponlrt, weil auch andere sonst das Wort erzeeisen Wüllen. ZuvLdcrst lagen die Anträge vor. die Debatte bis Domierstag oder Montag zu vlitagen. Dieselben wmden aber abgcworsea Verschiedene Amendments wurde» dann angebo ten, woraus man sich vertagte. Waschington. I' 2. Marz. Gegen den Schluß der gestrig.» Schung des Senats kam wiederum die Confiecatlonsbill zur Verhandlung, Nach einer Rede des Sikr. Carlicle von Wesl- Virginit» ter sich »amenllich gegen jeden Eingriff in das geheiligte Institut der Sklaverei aussprach, brachte Sen. Wilson ein Amendement sür den er slln Paragraphen d.S Gesekes ein. Bei Eioffiiung der heutigen Sitzung überreicht. I°aviL. Ky., eine P.lilisn aus Keniucky, die den Eongnß eisucht, sich um der Sklaverei nicht zu be kümmern, sondern das Land zu reiten. Wie die j seS Kunsistiilk fertig gebracht werden soll, ohne die Ursache der Rebellion wegzuschaffen, haben die Pe- Kenten vergessen, anzugeben. Hau s. Der Bischlußderdie EmauripaliouS bolschafl des Präsiventen endosirt, wurde gestern nach langer Debatte mit 83 gegen Zl Stimme» angenommen. Von den Vertretern Philadelphias stimmte nur Biddle dagegen, Lehma» war abwe send. Der von Ashleu erstattete Commlttee-Bkricht, über die Bill, die Einrichtung provisorischer Regie lungeii in den Rebellen-Staaten betreffend, die so lange bestehen sollen, bis das Volk ein neuesStaalS gouvirnkinent sormirt, mit welchem gleichzeitig ein MinoiltälS-Vericht einging, der diese ganze Maß regel als veifassungSwldrig erklärt, wurde dadurch btselli.z», daß das HauS auf Pendleton's Antrag mit K 5 gegen 56 Stimme» beschloß, die Bill auf den lisch zu lege». l3,—lm Senat geschah heute nichts von besonderer Wichtigkeit—und im Hause wurde die Debatte bezüglich aus die Taxbill eröffiut.— Natürlich wird diese Bill eine» bedeutenden Zeit- rauni aufnehmen. e'jl'st'sMlniNji. Harrlsdurg, I l.März. Senat Der ! Senator Donavan stellte heute Antrag, daß Penu sylvanilii die berüchtigten schwarzen Gesetze von Indiana" einsuhren solle, um farbige Personea von den Grenzen unftreS Staates fern ,u halte». Man berieth jodau» die Beschlüsse zu Gunsten der Abschaffung der Sklaverei im Distrikt Eo lumbla. Laniberton stellte dl» Gegenantrag, daß dieser tScgeiistand nicht agitirt werde» solle. Vertagt, Das Haus beschäftigte sich nur mit Piivat- Bills. HarriSbur g, 12, März. Se » a t,—Dl, Haus-Bill, die Beslrasrng proßsstonellei Diebe betreffend, vasstite. Di« Bill, die Aufbebung der Steuer auf Cou pons der Staatsschulden betreffend, wurde »ach ei niger Debatte an die C,'i»mittee zurückverwiesen. Im Hause kam die Frachtsieuerfrage wieder zur Debatte. Bingham sprach gegen Armstrongs Amendment. M ä r z ! !. Die 'öeisamiulungeii deS Se »als wäre» ohne Inteiesse. Eine Eingabe des Slaatsauditors ibeiite ni k. daß der Erie Eanal l» IL Jahren SZOl) Sleuer bezahlt habe. DaS Hauö dlbatiirte während dee ganzen Morgensitzung die Bill über Widerruf der Bill,' die Umwandlung der grachtsteuer betreffend, und beschloß zuletzt, daß heute Abend 9 Uhr, die end liche Abstimmung darüber stattfinde» sollie. März lä. Gestern Nachts l'Z Uhr passn te der Beschluß zu Gunsten der Aufhebung der Skla verei im Dißnkt Eolumbia durch ei» striktes Par tei-Votum. Der Srnat reitagte sich dann auf Montag. Hau S,-»-Gestern !2 Uhr Nachts wurde das Armstrongisch, Substitut niedergestimmt und Wil liam'S Bill, wodurch die im vergangene» Jahre beschlossene Aufhebung der Tonnentaxe der Penn sylvania Eisenbahn wiedelrusen wild, wurde an geiiomnim. Die Abstimmung sür Armstrong« Substitut war 5l Ja, Nein. Die Abstimmung sür William's Bill war 7l> Ja, 26 Nein. R ege »öb u rg, l. Feb. Die Donau stieg in der Rächt vo» gestern auf houte fortwährend und gegen Morgen waren alle am Flusse gelegenen Straßen Regen burgS imter Wasser. Die uinliegendeu Ortschaften Weichs, Rainhausen elc. sind alle überschwemmt und unbeschreiblich ist der Jammer der Bewohner derselbe», welche nichts rette» können und nur das Vieh auf te» nah.' gelegenen Höhen z«i' fammentrcibe». Bei dem fortdauernde» Regen ist an ei» Fallen noch nicht zu den ke». Der Bahnbetrieb nach Nürnberg ist zerstört und können Güter nur bis Happurg befördert werden. Der Bahn hof in Regensburg steht mitten im Was ser und mußte die Verbindung mit dem selben durch ein» Nothbrücke hergestellt werde». , Von Waschington wird mitge- ' theilt, daß dort ein Versuch entdeckt wur- > de, um die Kettenbrücke i» die Luft zu > sprengen. dv PfuiidPulver mit Zündern > wurden unter der Brücke gefunden. Eine s Untersuchung ist befohlen worden. , Eine Frage an ehrliche Deinokra ten. Einige der Rebellen, welche bei Forl ' Donelso» gefangen genommen rrurden, ! liaben erklärt, daß die Breckinridge Poli /tiker fie weisgemacht hätten, die Union ' bestehe meistens auS Neger, welch« kommen würden, um die südlichen Neger ' frei zu machen und die südlichen Weißen zu Sclaven zu machen ; und daß die Hlen ! kees, welche sich bei der Armee befänden, nur vier Fuß hoch wären. Solche L ügen und Dummheiten waren es, die daS süd - liche Volk zu dieser gottlosen Rebellion > angestachelt haben. Diese Lüge» wur den von verdorbenen Aemterjäger, vo» den i Breckenridge Politikern gegen Besserwis > sen ausgebreitet, und i» den südliche» ' Staaten durfte sie Niemand widerlegen— j wer dieses versuchte, ivurde als Abolirio nist gethcert und gefedert. Zu diesem ! llnheil haben nördliche Breckenridge Zei ' cuiigeil viel beigetragen; denn viele dieser Lügen haben ihren Ursprung genommen ur den nördlichen Staaten, wie zum Bei ! spiel folgender Artikel, welcher im Som '' mer deö lahrS IBLO, die Runde der deut schen Loko Zoko Zeitungen machte zeige» wird: ~Wie würde da» Volk eS lieben, einen ~Neger als Richter, FriedeiiZrichter,Gou > ~vernör oder Präsident zu haben—Misere ~,Kanzeln mit Negern angefüllt zu sehen, ,! ..oder was schlimmer als alles wäre, die l! ~Ha»d der Tochter eines weißen Mc nneö ~an einen Neger zu verschenken? Die , ..Sache ist wahrhaft empörend, wenn ihi ' ~über die Folgen nachdenkt, die auf dic ', ~Erwählung eines Schwarz Republika ' ~nerS als President eintrete» werden." !- Das Obige ist ei» ivirklicher Aliszua und wir möchte» nun die ehrlich gesinnten Demokraten frage», ob sie nicht selbst ein , gestehen, daß solche unsiiinigen Lügen, dic , nur ausgebreitet worden sind, um uuge rechte» Haß gegen die Republikaners» i stiften, geeignet waren, daS südliche Voll 112 in große Irrthümer und Thorheiten zu / führen ?--Die Lincoln Parthei hat nie > mals irgend etwaS mit Neger oder Skla j oerei zu thun haben wollen wo sie längst ! bestanden hat—sie hat nur die ferner, > Ausbreitung über freie Territorien ver hüte» wollen. Dieses wußten die 'An ' führer der Breckenridge Parthei, abei gegen Besserwissen haben sie dem füdli ' I>e» Volk die gröbsten Unwahrheiten mit Dummheiten aufgedrungen, um il,re po litische» Absichten zu erreichen. ES ha> ' Leute hier im Norden, welche diese Dumm heilen glaubten, ob schon sie täglich wider- legt winden—es ist daher kein Wunde! ' l daß im Süden, wo sie nicht widerlegt wer Sen durften, Millionen dadurch betröge«! ' wurde». —Wie können patriotische Bür . . ger irgend einer Parthei fernerhin solchen . Blättern Zutrauen schenke» ? i Wen» aber unter dem Wirrwar deS > Krieges nun die Sklaverei beschädigt wird, > so ist nicht unsere Regierung schuld da > ran, sondern die demokratische Secessio l nisten selbst, welche de» Krieg begönne» habe». > Wir kehre» n»S nichts m» alte Parthei - iiamen—an den allen verrostete» und ofl mißbrauchten Namen, Federaliste», De ' nokraten, Whig, Torv, und so weiter, ist nichts gelegen—an einem leeren'N'a men kann sich doch Niemand satt e»en— ,, wir streiten f«r Wahrheit gegen Lugen i und Verrath. Schrecklicher Fall von TL,tsser scheu DaS i» Berlin (Canada) gedruckte ,,Journal" berichtet unterm Dätimi des , W. Februar folgende» traurige» Todes fall i» Folge der Wasserscheu, welcher sicb . rn vorhergehenden Montage in Woolwich ereignete. DaS Opfer war ein Mann, Namens James Cain, etwa vierzig Jahr >lt, der auf der Bauerei deö .Verrn Wen , dell H. Baumann unioeit Elmira wolm te. Vor etwa zwei Monaten kam ein fremder Huud an sein Haus und legte sich auf die Treppe vor der Thür. Frau Cain befürchtete, der Hund sei wücliend > und als ihr Mann Abends nach Hause kam, warnte sie ihn vor dem Hunde. Cain dachte anders, ging auf das HauS «u und versuchte den Hund hinweg zu treiben. DaS Thier stand auf, ging ei ne kurze Strecke fort, kebrle aber augen blicklich um, sprang auf Cain IoS und biß ihn in S Gesicht neben den Mund. Er ergriff de» Hn»d beim Kopfe »ich hielt - ihn, während ihn feine Frau mit einem Ltocke schlug bis er betäubt war, worauf . ihn Cain mit einer Art töttete. Da Cain jedoch befürchtete, daß der Huiid wüthend gewesen sein konnte, ver schaffte er sich von cinem Manne, der ein sicheres Verhütungsmittel für Wasser scheu zu besitzen vorgibt, Medizinen und nahm sie ein. Die Wniide heilte schnell nnd Cain spülte nichts weiter bis vorige Woche, als die vorläufigen Spmpto me vo» Wallerscheu tinstellten. Am Samstag fühlte er in feiner alten Wun de bennruhigende Schmerzen, und schickte zu Dr. Bowlbv, der nach der ihm gemach ten Beschreibung Anfangs Krankheit für ei» Fieber hielt. Am Sonntag be suchte er de» Patienten u»d fand ihn an den gewöhnlichen Symptomen der Was serscheu leidend. Als er ihm eine» Trunk Thee anbot, wurde er von der Wuth in starkem Grade befallen und sprang mit Entsetzen zurück. I» diesem beklagenö werthe» Zustande, manchmal schrecklich tobend und manchmal ruhig, verblieb er bis am Montag, wo der Tod seinen ent setzlichen Leiden ei» Ende machte. Die Wuth stellte sich zuweilen so stark ein, daß er die Treppe im Hause auf eine» Ruck adriß und sechs Man» ih» kaum halte» konnten. Theurer weiblicher Zor ». Ein reicher Kaufmann in Wien machte feiner Frau am letzten Neujahrstage ein Geschenk von lPaar Handschuhen/ Voll Entrüstung über eine selche Knickerei ichleuderte die Dame, sobald ihr Mann ihr den Ruckes gekehrt hatte, die Hand schuhe in das Feuer. Bei Tische kam es zu gegenseitigen Erläuterungen und wie groß war das Erstaune» der zornige» Da me, als sie erfuhr, daß jedes Paar Hand schuhe in eine Hundktkg»ld.'n - Banknote eingewickelt war. I» E>fn;irll?r Bericht des Gen. Lurtis über den Sieg bei pea Ridge. t ! Hauptauartier der Arm«e deS Südwestens. > , Pea Ri dg«, Arkansas, V, Marz. j l'-! Am Donnerstag den «.März begann >- der Feind eine» Angriff auf meinen rech >e teil Flügel, indem er die Arriergarde des r Detachemeiits des General Sigel angriff » und dieselbe bis zu meinen HauptLinien l am Sugar Creek Hollow verfolgte; er >,! hörte aber auf,zu feuern, als er Nachmil 1,. tag?, um-l Uhr auf meine Verstärkungen ! stieß. n Während der Nacht überzeugte ich mich, i daß der Feind sich vorwärts bewegt balle, » um meine rechte Flanke oder den Rucken anzugreifen. Deshalb befahl ich am 7. » Maiz eine Frontveränderung rechts auf -- meinem rechte» Flügel, welcher so mein i , linker werdend, an S'ugar Ereek Hollow » anlehnte. Dieö brachte meine Linien über, . Pea Ridge, mit meinem rechten Flügel' r an die Spitze des(!roß Timber Hollow n anlehnend, ivelcheS die Spitze des Big i- Sugar Ereek ist. Ich befahl auch ein . Vorrücken der Eavallerie und leichten Ar - tillerie unter Eol. Osterhaus mit den Or ii derS, das, was wir für die verstärkte Li nie deö FeindeS hielten, anzugreifen und „ niederz»brechen. Diese Bewegung war , im Gange, als der Feind »m l l Uhr ei nen Angriff auf meiner Rechten begann. DaS Gefecht wurde den ganze» Tag s warm a» diesem Punkte fortgesetzt, in c-i deni der Feind de» Punit gewonnen hat ! !e, den Ecl. Earr am (sroß Tiinber Hol i ! !ow unter Eommando hielt. Bei dem t. Falle deS Rebellen - Eommandeurö Mc ! i.'uUoch ivurde der Feind aber durch die Streitkräfte deS (501. Jeff. Davis von Missouri im Centrum zurückgetrieben, l „ Der Plan deS Angriffes im Centrum j wurde durch denCol. OsterhauS, der durch ganze Division deö Col. Davis u»> > «terstützt wurde, tapfer vorwärts auSge l führt und auch durch das Commando deS! General Sigel unterstützt, welcher bis gegen Ende deS Tages am linken Flüge! blieb. Die Division deS Col. Carr behaup- !tele den rechten Flügel fortwährend »n -ter heftigem Feuer de» ganzen Tag hin .. durch. Da am 'Abend das Feuern im Centrum gan's aufhörte und der rechte Flügel setz! j. an der ljnke» Seile war, so verstärkte ich ! de«i rechte» Flüge! durch einen Theil der j , «weite» Division Asboth.! Bevor der Tag schloß, hatte ich mich über zeugt, daß der Fi'ind seine Hauptmacht .. auf dem rechten Flügel conceittrirt hatte, deshalb begann ich eine andere Frontvir ' > änderung, um dem Feinde die Stirn zu „ bieten, wo er an meiner rechte» Flanke in starker Position war. Die Frontverän» derung war nur theilweise bewiikt, wai aber in vollem Gange, als am 8. März . > bei Sonnenaufgang mein rechter Flügel > und das Centrum das Feuern erneuerten,' ' welches sofort durch den Feind mit ernen erler Energie die ganze Linie entlang be antwortet wurde. " Mei» linker Flügel unter Gen. Sigel bewegte sich bis dicht a» die vom Feind, besetzten Hügel und vertrieb den Feind von de» Höhe» lind rückte beständig ge- gen die Spitze der Schlacht vor. ' Ich ertheilte sofort dem Centrum und rechten Flügel Befehl, vorzurücken, so daß der rechte Flügel d.m linken deS Feind,'c " umgebe und Feucr in dei>e» Centrum ge> be. Diese letzte Stellung versetzte de»' Feind in de» Boge» cineS Cirkels. Ein Infanterie ?lngi iff, der sich auf die ganze Linie erstreckte, schlug die ganze Rebel lenstreitmacht in die Flucht und diese zog 5 sich in größter Verwirrung zurück, nui / etivas gesichert durchdie liefen, nicht pas " sirbaren DesileS von Croß TimberS. U ttser Verlust war sebr schwer. D,i > 'deS Feindes kann nicht ermittelt werde», denn seine Todten liegen über das große Schlachtfeld zerstreut uncher, ebenso ihr, Verwundeten, von denen viele um.koin ' nie n. ' Der Feind ist nach alle» Richtungen zersprengt, aber ich denke, daß seine Hauptmacht sich in die Boston Gebirge ' zerstreut h.rt. Gen. Sigel verfolgt il>i> nach Keilhville, ivahrcnd meine (savalle rie ihm in die Gebirge folgt, das Land durchspürt, eine Menge Gefangene ein bringt nnd dem Rebellen » Generalmajoi Van Dorn nachspürt, der in der Schlacht von Pea Ridge das ganze Eoim'iando über die Macht deö Feindes geführt hat. , Ich habe noch keine Berichte über un 112 fere Todten und Verwundeten, aber ich beziehe mich auf eine Depesche, die ich bald absenden werde. . Die Offiziere und Soldaten unter nie! nem Kommando tzaben alle solche unge . wohnliche Tapferkeit entwickelt, daß iä kaum eine Unterscheidung zu machen wa ge. Ich muß indessen die (so»»nandeurc . der Divisionen nennen. Gencral Sigel, welcher den rechten Flügel tapfer führte, , trieb den linken Flügel teS Feindes zu rück und Gen. ASboth, der bei seinen bra > ve» Anstrengungen, den rechten Flügel zu verstärken, in den Arm verwundet wurde, Brigadegeneral Davis, der daS Centrum commandiere, als McEulloch am 7. März fiel und am S.März daS Eentrum vorwärts drängle und Brigade general Earr, der auch am Arm ver>vun det ist, waren während der zwei Tage im schärfsten Femr. Illinois, Indiana, Ohio und Missouri mögen Ehre des Sieges theilen, den deren Sohne über die vereinigten Streitkräfte von Va» Dorn, Priee und Mcd'ulloch zu Pea Ridge, in den Bergen von Arkansas, erkämpft l>abe». S a in uel E u i t i S, commandirender Brigade-General. Zlusdc Inning de» Kriegeo. Einen Begriff von der Ausdehnung deö amerikanische» Krieges kann man sich ma chen, wenn ma» erfährt, dap an Lemsel bei.' Tage, an welchem ei» Soldat in West' virginien auf tem Posten erfroren gefun den wurde, ei» anderer bei Savaniiah bei Errichlung einer Batterie vom Sonnen stich getroffen besinnungslos umgefallen ist; auf einem Flügel schlafe» die Sol daren unter freiem Himmel und finden es noch sehr warm, auf der andern Seite zittern sie vor Kalte in der mit einem tüch tige» Feuer versehenen Blockhütte. Rein guter Plast um Geld aufjnkeben. Von einen, reichen Bauer in Mouut Bethel, Norlhampton Caunty, erzählt man sich folgendes Äeschichtchen: Der selbe hatte neun Hundert Thaler in No ten im Hause und wußte nicht recht, wo , r sie zur Sicherung hinthun sollte. Nach vielem Nachdenken kommt «lim der pfif fige Gedanke in den Kopf, das Geld in einen alten Lfen zu legen, der wenig be nutzt wird. Gedacht, gethan. Still schweigend und ohne seiner Familie ein Wort zu sagen, thut er das Geld in den Ofen und geht, im Innern beruhigt, sei nen Geschäfte» nach. —Kurze Zeit nach ! her machte ein Madchen, olme deö Bau ern Wissen, Feuer in den Lfm und die neun Hundert Thaler gingen in Rauch auf. Die Geschichte soll buchstäblich wahr sein und mag andern zur Warnung > dienen. Wie sich der Pfiffikus über sei- Verlust tröstet habe» wir nicht ge hört. Eor. Aaffeebau in Illinois. Illinois verspricht der reichste Staat der Union zu werden, weil sich sein Boden und die Lage seiner verschiedenen Theile zur Hervorbringung von Produkten der gemäßigten, wie der heißen Zone eignet. Baumwolle wurde schon früher in «üd» !Illinois gebaut und jebt voraussichtlich !in großem Maßstabe. Im letzten Jahre wurden aber sogar zwei Büschel Kaffee, dem Nico Kaffee beinahe gleich, in Ef fingham Co., lU., von George R. Hoff mann gezogen. Die Saat dazu erhielt derselbe vor 3 Fahren von Australien. Das erste Jahr trägt die Kaffeestaude nicht, das zweite > wenig, aber daö dritte Jahr stark. Hr. öoffmann denkt :it) Büschel Kaffee per ,'tcker gewinnen z u können. Viele benach barte Farmer werden Aaffee pflanze»?. Hi. Friedrich Beiteman, Stohr ! '»alter in' SchärtelüviUe, Berks (sauntv, ist auf eine geheimnißvolle Weife ver i «chwunden und man hat nichts mehr von ! ihm gehört seit dem Otiten Februar, zu relcher Zeit er sich nach Philadelphia be geben halte, um Einkäufe zu machen. Ran hat ihn zuletzt sieseben amWirthö ' Hause, wo er aufgestellt hatte, woselbst >r sein Gepäck zurück ließ. Er ist unge fähr -17 Jahre alt nnd trug zur Zeit sei nes Werschwindei,S einen schwarzen Rock, schwarze Beinkleider, schwarzen Ueberrock ' und Seidenhut. Seine Freunde bieten eine Belohnung von an für Aus kunft über feinen setzigen Aufenthalt. Grenzenlose Heucheln. Der heuchlerische General Buckner er ividerte am 15. Februar v. I. auf eine Einladung deö Mayor (Zrawford von Louiöville, mit der Miliz der Stadt der ! A ufziehung einer Unionsflagge am Eourt hause beizuwohnen: „Ich bin überzeugt, sie hätten sich an keine Klasse der Bin- ger von Louisville wenden können, die der Union treuer ergeben, als dessen Militär, und eö gibt keine, welche die Flagge mehr liebt, unter der es marschiit, und die zu> gleich duö Eutlriii lliiscrcr Nationalität ist." Der Kerl ist wahrhaftig noch zu schlecht für einen Strick. Tod cinea Zeiningttl>krausgcl'cr«. Herr Joseph Ehreiifried, aus Mainz i» Deutschland aber seit langer als 50 Jahre» i» Amerika ansässig, ist vorigen Donnerstag in Lancaster, Pa., 79 Jahr alt, g.storleu. Derselbe anm iete im Jahre das ..Lancaster Jour nal," das jeht noch unter dem Tite! ~AolkSfu'ur>r" erscheint. Später gal er den „Hainobluger Vaterlandöivach ler" und einigt' andere denkste Blatt«' heraus und war in den lebten lahren al Haupt (Zleik beim Register inLan caster angestellt. Der Versterbem' wa einer der geachtelsten Bürger jener Stadt Sek« bezeichnend. Als die Nachricht vom Sieg»' der Bur »de Erpedition inNew'Haven, (sonn kicut, ankam, die demckr. Staa Fonvention i» Sitzung. Nachmittc wurden Kopien von dem Belicht? ! ! Herren Delegaten eingehändigt, mit t (51 suchen, dieselben i» veUesen, »ras » weigert wurde. Der President der (? wurde dann mit einem Crcni! oes Berichtes versehe» und ersucht den den vo> anlese», aber er sich ei falls, eieS zu rhu». Wunder od die niokralen von Connecticut auch zu sogenannie» Union Demokraten g ren < Tie cvcrden einlas Die Musikbande des Penn. N nientS, welche nebst einer großen Ai rnderer Musikbanden der Potomak mee auS dem Dienste entladen worde nach Hause zurückgekehrt. Die Ur davon ist, daß das Gouvernement Regiments - Musikbanden auö Gri der Sparsamkeit ausheben will. DT/'ln Scheu'S Bierbrauer Buffalo stürzte vor einigen Tagen ei beit»'r kopfüber in de» großen Kessc kochenden Wassers. Andere A> sprangen d'rbei und zöge heraus, Einer faßte ihn bei den H und di. se gingen sogleich nebst einen le der Kopfhaut fort, so arg war d« alückliche verbrannt. Er starb un. ti Stunden spater. Scr a nt on, P a., I». März. Familie deö zu Hyde Park woh Wm. Jordan ist vorige Nacht dur athmen von -sohlengaS aus den vergiftet worden. Zwei Kinder heute Morgen todt gefunden und tern sind noch am Leben. Es wi an deren Hersteilung gezweifelt. 1551, Hamca >sai»erc'n'g Lv.uc Die in der Nachbarschaft von S gelegene Bauerei des versterbe! LameS , der früher in ivohnte und bei der Schlacht vo .Nu» getödtet wurde, wurde nei !?i verkauft. Dieselbe e»t Acker. Die unten angrenzende von lW Acker brachte Hs,st'o sagt das, diese Bauereien sehr verkauft wurde».