Kriegs N«?Arsctttei! Wir l-'ßen hiernachstehend die wichtigsten und meist wahrscheinliche»—denn alle zu geben ist in einein wöchentlichen Blatte rein unmöglich— KriegS-Nachrichlen, Truppen-Bewegungen, u. s. w., wieder, wie sie von Tag zu Tag bei un» ein treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Vor fällen lm Zusammenhang untcriichtet werden ! Der Krieg für die llnwn. Tie Ergebung von vol Mnlli qan bestätigt Zluo Von W a s ch I n g t o n, 23. Sept. Seit dem Er laß des Tagesbefehls des Ken. McClellan hat das Schießen auf Vorposten bedeutend nachgelas sen. Ein Virginler, der auf der Flucht bier anqekom men, berichtet, daß die Rebellen außer den Balte rien bei Aqula Creek keine weitere» Verschanz»« gen an de» Ufer» des Polome.c haben. Es wird auf das Besiimmteste versichert, daß die Regierung nicht daran denke, den Gen. Fre mont abzusetzen. Vielmehr soll Fremont in den Stand gesetzt wenden, sofort mit 30,000 Mann ins Feld rücken zu können. Auch dem Ten. Rosenkranz sollen Vcrftärkiin gen zugesendet werden, damit er sofort in Ost- Tennessee einrücken kann. Alle Trupvcn, die jetzt in Philadelphia ei"g'- sind, werden im Lauf- dieser Woche Eine zweite große Expedition wird in den Hä sen von Neuyork und Boston ausgerüstet und wird zwischen dem l. und 5 Oktober zum Aus laufen bereit sein. Man vermuthet, daß sie nach Neu Orleans oder nach Texas bestimmt ist. James Cooper hat der Regierung angezeigt, daß das Bundes - Contingent von Maryland be reü ist drei Infanterie und ein Casalleile - Regi ment in'S Feld zu rücken. Wen. Scott erfreut sich der besten Gesundheit. Er will nächstens nach Neuyork reisen, um seine Frau, die er aus Europa zurückerwartet, dort ab zuholen. .Repräsentant Kellogg, von Michigan, hat ein 1500 Mann starkes Cavallerie-Regimenl der Re gierung zur Verfügung gestellt. Won Äeklnqton» Chicago, 22. Sept. Eine an die „Times" von Quiney in Illinois heute Morgen »n> l Uhr gesandte Special depesche sagt, daß der Postagent der Hannibal und St. Joseph Eisenbahn, welcher am Samstag Abends um 7 Nhr angekommen ist. berichtet, daß sich Col. Mulligan und sein ganzes tapferes Commando .zu Lexington am Freiteip Morgen um 5 Uhr dem Gen. Price ergeben ha ben. Die Belagerung hat vom Montag bis zum Freitag gewährt. Die Leute des Col. Mulligan waren den gan zen Donnerstag hindurch ohne Wasser und fanden sich am Freitage gänzlich erschöpft. Sie fochten mit Tapferkeit und Verzireiflurq, waren aber ge zwungen gewesen, der großen Uebermacht zu wei chen. Die Zahl der Getödteten Union-Truppen soll sich auf 37 und der der Verwundeten auf 140 belaufen. Der Feind verlor etwa 80«) Mann. Der Bericht der obigen Schlacht und il reS un glücklichen Resultates wird vollständig durch die Passagiere auf demselben Zuge bestätigt. Die Nachricht ist durch die Postkutsche nach Hamilton, dem nächsten Punkte an der Eisenbahn nach Lex ington, von welchem es etwa 4t) Meile» entfernt ist, überbracht worden. Ueber die Thatsache der Uebergabe kann kein Zweifel fein. Harriaburg. DasßundeS-Contliigent von Pennsyl v a n i e n. HarrlS b u r g. 23. Sept. Die Vorwür fe. daß Pennsylvanlen sich bei der Stellung von Truppen läßig gezeigt, sind nicht ganz begründet. In Kurzem wird unser Staat mindestens 55,000 Mann Im Felde stehen haben, ohne daß zu einer Zwangsaushebung geschritten zu werde» braucht Von Camp Curtin sind vorige Woche drei Re „imenter nach Waschington qifchickt worden, und 7000 Mann liegen noch dort, auf Organisation und Equipirung wartend. Zwei unabhängige Regimenter, elnS von Erie und eins von Pittsburg, sind eb.nfalls im Lauf, der Woche nach Waschington abgegangen. Im Camp Cameron, 3 Meilen von hier, lie gen 2500 Mann Rekruten. 1300 Mann in Hun ttngdon, 70» Mann in Lebanon, ein voll.-» Re giment In Lancaster, 600 Mann in Westchester. ebenso viel In Pittsburg und In Merccr Caunty und ein Regiment in Kittaning. Dazu sind noch die 8-10,000 Mann in Phi ladelphia zu rechnen. Man wird daher nicht zu hoch anschlagen, wenn man sagt, daß mit Einschluß der bereits im Felde stehenden 35,000 Mann Pennsylvanier Anfang November 70,000 Mann als Bundes - Contin gent gestellt haben wird. Gouv. Curtin hat beschlossen, allen Anwerb ungen in Diesem Staate für die Regimenter ande rer Staaten ein Ende zumachen, und wird zu dem Zwecke am Dienstag eine Proklamation erlassen. General Cam ron ist hier und heißt diesen Be schluß der Staatsbehörden gut. Alle Anwerbun gen von Iruvven werden in Zukunft der Controlle der unterworfen sein und sie wer den auf Requisition des National Mouvernements unter den Gesetzen des Staats organisirt werden. Der General Änwald des Staats ist jetzt in Philadelphia und eifrig damit beschäftigt, zu ver hindern, daß nicht Pennsylvanische Gruppen in an dere Regimenter verschlagen werden, wodurch un We Leute der Wohlthaten unserer Staaiegesetz. beraubt werden. En, Treffen bei MarratStauii in Mißouri. L e a v e n w o r « h. Kansas. Seot. 20. Nach linem Beucht der hiesigen ..Times" fand am Dteniwg l«i Marrai«taun, in Mißouri, ein <Äe „cht ftcit. bei welchem WO Mann Bunbestrup pe» u> "er den Eolvnels Monigomery und John son 4'X) Rebellen tn die Flucht schlugen. Letzte re h-tie« 7 Todte und >OO Pferde, all ihre Zelte u-t ?'.,>aih, 5el»„ tn die Hände unserer Irup pea 1 », bestand in 2 Todten und () lnt.e wu.te Col Johnson. rrSH rend er lein» Truppen zum Angriff führte, durch leindliche Kugeln tolt hingeslriclt. Noch im Sterben feuerte er seine Leute an, für die iUaaae des Landes zu kämpfen. von Ha»»eraa in N. Carolina. Ein von Nova Scotia kommendes, mit Fischen und t tief betrauert, zurück laßt. Sein Mörder soll von Scranton, Pa., sein. r-oilt IMWlclMplaht. Die Nebergabe von Lerington bestätigt. Von Mnssljmnwn. W as ch i n gt o n. 24. Sept Alles ist ru big längs der feindlichen Linien und man erwartet in der nächsten Zeit keinen Angriff. Viele be- Haupte» sogar, daß alle die Demonstrationen ge gen Waschington nur eine Finte waren, um die Regierung zu verleiten, ihre Hauptruppen hiik zu concentriren. Während dem Norden weiß ge macht wird, daß l 85.000 Mann Nebellen vor Waschington stehe», wolle» diese ihre Mach! heim lich nach dem Westen transportiren, um Kentucky und Missouri zu erober». Beide Staaten miis sen sie haben als Winterquartiere füe ihre Trup pen. Virginien ist dazu nicht brauchbar, da es schon vollständig ausgesogen ist. Wie es scheint, ist diese Finte den Rebellen nur zu gut gelungen. Kentucky und Missouri wird jetzt von ihren Truppen überschwemmt und wir ha ben ihnen keine genügende Macht entgegenzusetzen, während eine Armee von 200,000 Mann, unsere Krrntruppen. bei Waschington müßig liegen. Bei Munson Hill waren heute mehr feindliche Truppen zu bemerken, als früher. Die Rebellen führen gegenüber unsern Festungswerken eine ga». ze Reihe von Schanzen auf. Unsere Vorposten berichten, daß läng« der Li nie des Potomac nirgends größere Truppenmas sen des Feindes zu sehen sind. Die Nachrichten über den Fall von Lexington habe» eine» sehr unaiigenehmen Eindruck gemacht. Die Regierung hatte sich der Ansicht hingegeben, daß Fremont genug Truppen habe, um zeitig ge nug einen Entsatz zu bewerkstelligen. Man schätzt das Almeecorps unter Fre.nont ruf 40,000 Mann. Ei» Cabi»eisbeschluß ist in dieser Beziehung noch nicht gefaßt worden, aber man versichert auf Grund von Aeußerungen der Mitglieder des Ca binets. daß der Präsident den Gen Freuiont fei nes Cvmniandos nicht enthebe» wird. Die von St. Louis zum Entsätze vo» Colone! Mulligan gesendeten Truppe» waren am letzten Zonntag noch in Booneville aus der Hälfte des Weges Zwisten I.fferscn C>ty und Lexington. Col. Meigs hat die Contrakte für 160,000 Büschel Hafer und 160.000 Büschel enthülstes Korn, so wie für 10,000 Tonne» Heu ausge schrieben, die am 18. März 1862 In Wasching ton abgeliefert werden solle». Man schließt da raus, daß während des ganzen Winters em gro ßes Feldlager hier bleiben soll. Der Präsident hat heute Abend Depeschen er halten, welche die Uebergabe des Col. Mulligan mit 3000 Gefangenen in Lexinaton ankündige». Zuverlässigen Nachrichten zufolge sind zu Rich mond zur Zelt nur 12,000 Mann versammelt ; die Rebellen - Truppen befinden sich überhaupt in schlechtem Zustande, kein Regiment ist vollstän dig equipirt. Nach einem heute erlassenen Armee-Befehl muß, wenn Compagnien durch einen ökonomischen Ver brauch ihrer Rationen einen Uebeischuß zurückge legt haben, dieser in den Händen der Commissäre gelassen werden, von denen sie die Rationen cm vfangen haben. Die Kauf- Rechnungen zu dem Kostenpreise der Artikel werden durch irgend einen Offizier bezahlt, der Gelder zu solchem Zwecke in Händen hat, zum Besten der Soldaten, die ge spart haben. Bisher sind solche Rations - Überschüsse an ZutleeS und Andere verkauft oder gegen andere Lebensmittel vertauscht worden. Vertheidigung m,V Uebergabe von Folgendes ist eine kurze Erzählung der Belage rung und Uebergabe von Lexington. H u.d s o n, 23. Sept. Das Fort wurde am Frritag umzingelt. Die Leute fochten 50 Stun den ohne Wasser und hatten nur 3 Barrel Wein cssig, den Duist zu loschen. Auf dem Hügel, wo sie standen, ist weder eine Ouelle. noch ein Wusser flvß; Anfänglich erhielten sie Zufuhr an Svasser vom Strome, diese wurde aber nach eine», ver zweifelten Gefechte abgeschnitten. Das Grundstück bestand aus >0 Acker Land, die ganz mit Brustwehren umgeben wäre», mit j Ausnahme des Theils v-rächst dem Strome.— Hier fand das härteste Gefeckt st-itt. Die Rebel- ieu hatten si !> eine iinzahl Huuf'.'alicn verschafft, l die sie vor sich wegfch.'ben u»d unter deren D» l i ung es ihnen gelang eine Position einzuuei>i»e!! und uns das Wasser abzuschneiden. Sie mach ,» I nur wenig Angriffe auf die Bruilireile und wäh rend ihrer ganzm Belagerung schien ihr Z veck zu >sein, uns das Wasser abzuschneiden. Als ihnen dies gelungen war, wartete» sie bis Col. Muwgan einem Feinde wich, der be« Weitem suechtvarer . war als die ihn umgehenden 27.0<»0 Rebellen. Nach der Uebergab» bestiegen die Rebellen die ! Brustwehren und schienen toll vor Freude zu sein und gleich darauf risse» einige die Flaggen nied.r und traten sie in den Staub. ! Eine groß« Summe in Gold ist in die Händ» der Rebillen gefallen, man sagt 5250 000.' Es wurde durch Col. Mulligan von der Bank genom men und aus dem Lagerfeld? vergraben, von wo es aber durch die Rebellen wieder ausgegrabe > wurde. Col. Mulligan weinte wie ein Kind, als er sich zur Uebergabe gezwungen sah. Der Verlust der Rebellen Ist nicht bekannt, wird aber auf nicht weniger als auf 1000 Todte und ! Verwundete geschätzt. Der erste Angriff war ver derblicher für sie, als die ganze Belagerung. Später von Missouri. I Qul ney. Illinois. 23. Sept Ein Theil -des Commando« des Col. Mulligan ist hieran gekommen ; der Rest, der sich auf 2000 Mann be mlt Ausschluß einiger Eompagnien s)ome Guards ! die sich feig bewiesen, nur 2500 Mann betragen habe. Bon Col. Mnlligan wird in den Ausdrücken höchster Achtung gesprochen. Er hat während des ! ganzen Kampfes große Tapferkeit entfaltet und als er aufgefordert wurde, M zu ergeben, wei gerte er sich dies zu thun, und das Schwert muß te Ihm mit Wewalt abgenommen werden. Col. Mulliga» und alle eominlßionirle Offizie re flnd durch die Rebellen als Kriegsgefangene zurückgehalten. Unsere Truppen, die den Strom herauf gesandt waren, find jetzt zu Booneville und werden mor gen gegen Lexington anrücken. Gen. Davis geht morgen von hier ab, das Commando über diesel ben zu übernehmen. Andere Truppen werden so fort abgehen. Der Rrieg in Kentucky. L o ii l S v i ll e, 24. Sept. Es wird berich tet, daß ein kleines Detachemenl ron der Armee des Gcn. Rosenkranz bis >5 Meilen südlich von Elisabethtown vorgerückt ist, und daß der Rebel len General Buckner von Bowling Green mit ei ner Streitmacht, die verschieden von 4000 bis zu 10.000 Mann angegeben wird, vorrückt. Nach dem er eingesehen, daß er die Schleusen nicht hal- Der Stadtrath hat einen Beschluß paßirt, Cai r o, 2Z. Sept. Die Picket» de« 7ten lowa Regiments wurden bei Ellicot Mill? ln ment Rebellen angegriffen, diese wurden aber mit einem Verlust von 3 bis 4 Mann zurückgetrieben. Ein anderes Scharmützel fand gestern Abend 4 Meilen von Norfolk statt. Drei unsere Leute wer den vermißt. Gen. Buckner soll im Besitz von O.rrneboro, 70 Meilen von Padueah, sein. Ein Union -- Feldlager wurde zu Harrodsburg errichtet. Zvel prominente SecessionS - Nepresenteinten, Namens Inving und Silvertooth, sind verhaftet worden. Zu LoulSvillc wurden heute zwei Spione von Buckner'S Armee verhaftet. teuere Bon Baltimore. Noll! Waschin g t o n, 25. Sept. Eine Tepu tation angesehener Bürger so» Kentucky ist hier angekommen, um de», Presidenten um Truppen unt.rsiützung z» Hilten, die jener Staat nothwen dig braucht. Die Nachrichten über den Erfolg der National Anleihe lauten fortwährend sehr günstig. Au^ sicherung erhalten, daß die nächste Einzahlung von 50 Millionen pünktlich geleistet iveedea wird. Der President ist fest enischloss,», dem Gen. Fremont tn Missouri für jetzt vollständig freie Hand zu lassen. Vor einigen Tagen Hörle» die Vorposten eines deutschen Regiments, daß die gegenüber stehende» iZorposic» der Rebelle» ebeii'alls deulsch sprachen. Es nurde daher sofort ein Gespräch angeknüpft, das zu einer Verabredung führle, in der Milte auf neutralem Grund zusaimnenzukommen. Mit Ausnahme der auf Posten stehenden Wache fan den sich alle ein. Eiu gcmeinsaiiics Feuer wurle angeründet und unter Schwätzen und Rauche» brachte man zusammen die Nacht zu. Daß unter den Rebellen noch immer der Glau be herrscht, Waschington solle angegriffen werden. (Oie feindlichen Führer haben ihn augenscheinlich längst aufgegeben) beweist ei» Brief, den eine Da me in vorigen Sonntag von einem Ob.rste» des 9. Virginier Regiments, das bei Munson Hill steht, erhielt. In diesem Briefe kündigte der virglnische Oberst an, daß er nächsten Sonntag in Waschington sei» werde. Aehnliche Briefe find schon viele hier eingelaufen. In Whceliiig, West-Virginieu, si»d eine An zahl vo» Personen des Vereaths angeklagt, darun ter Henry A. Weis und d.ssen Sohn. Teuflischer Versuch einen Militärtrain zu zerstören. Baltimore, 25 Sept Gestern Abend wurde ein teuflischer Versuch gemacht, einen Mili tär-Eisenbahnzug auf der Nord - Central - Eisen bahn zu zerstören. Der Zug von Harrioburg, der ein Pennsylva nisch.S Regiment von Schuyikiil Caunty beförder te, ist 6 Meilen von Baltimore aus dem Gleise geworfen worden ; glücklicher Weise ist dabei kein Mensch ums Leben gekommen. Einige Teufel halten das Schloß zerbrochen und dte Weiche falsch gestellt, tn dem Augenblicke nahte der Zug heran ; es liefen aber nur zwei Wägen aus dem «ttleise, diese wurden schlimm zerschmettert, aler die Soldaten entkamen mit elnigen Quetschungen. Das Regiment war gezwungen die Nacht an dem Platze zu bleiben, und kam erst hente Mor gen hier an, nachdem ihm eine Loeomolive zu Hülfe geschickt war. Missvuri lefferf o r. C > t 25. Sept. MeEul toch mit einer bedeutende», gut disclpliNirten Ar meemaä-t und einer .zahlreichen Artillerie, ist lm Anmärsche, uru mit Gen. Price sich zu vereinigen. Es ist ber.ito in der Nähe vo» cexi:iglon ange- langt. Bei der ganzen Belagerung von Srxlngton ha» Mulligan nicht mehr als >5O. die Rebelle» aber te iv rre» ungeheuer nbertrlebkn. II ter d!» in V rington Gefallenen befindet sich Ob«>,l Ulrovr. von der Homeg.iid und Oberst-! > Ncuteiiant White ron Et. Vom obern Potomac. Pol nt ofßo ck S, 24. Sept. Vier bis j .'>OU Rebellen, die sich heute auf der vlrginischen I Eeile in d i Nähe mehrerer Häuser zeigten, wur ! den durch die Büchsenschütze» u»d die Artillerie des Geary'siten Regiments zirstreut. Die Hau- ° ser geriethen in Beanv. Vom Feinde wurden mehrere getödte! oder verwundet; von unserer Äite keiner. D a r n e s t o w n, 24. Sept. Es sind j.tzt unter dem Commando des Gcn. Banks 40,000 Mann. Meitze.U'iielMMltitiltiil'n. HustänVe in Rentueky. Der Krieg i» Missouri. Bon Was cli ington Wasch jn ton, 25. Scpt. Heule Mor gen um 8 Uhr gingen SVOO Mann Infanterie, Z Compagnien Kavallerie und 3 Batterien unter dem Brfihl des Gen. William Smith von der Kettenbrücke ab, um eine Recognoscirung in der Nachbarschaft von lewinsville zu machen und . Fourage ,e. einzuholi». Das Resultat der Ex- ! peditio» war durchaus erwünscht. Eine große Anzihl von Rindvieh und Schaafen, sowie eine große Masse von Korn, Hafer und Heu wurden in's Lager gebracht. Um 2 Uhr des Nachmittags, während unsere! Truppen zu Lewinsville waren, näherte sich vo» Falls Church her ei» Corps Rebelle», bestehend aus 5 Regimentern Infanterie, 1 Regiment Ka vallerie und 6 Stücken Geschütz. Sie eröffneten auf unsere Leute ein Feuer aui ihren Batterie» und dieses Artilleriefeucr wurde sofort durch die Geschütze der Capitäne Grifft» und Mott vo» un serer Seite erwidert. 35 Schüsse, sowohl Paß kugeln als Bomben, wurden von unseren Batte rien abgefeuert, wodurch die feindlichen Geschütze zum Schweigen gebracht wurden. Die Rebellen zogen sich sodann nach Falls church zurück. Auf unserer Sk'tc wurde ein Mann durch das hat. Zustände in Kentucky. Louiev i ll e. 25. Sept. Am Montag Nachmittag nahmen 200 Cavallelisten Besitz »on Albany, dem Sitze von Clinton Caunty. 14 Mei len von Burks und erhoben Contributionen auf niedrere Stohren, stahlen 8300 Gold vo» Doctor Beck.tt und 36 Gewehre nebst einer Menge dem Staate gehörender Munition. In Albany und BurkSville herrschen gi oße Be drängnisse und Sorgen. Las Volk schreit um Hülfe durch Mannschaft und Waffe». Bon Missouri Chicago, Scpt. H Wider Erwarten legen die westlichen Zeitungen der Capitulatio» von Lexington nicht die Wichtigk.it b.i, die wir ihr zuzuschrcibcn geneigt waren. So erblickt die ..Westliche Post-' darin kein Ereig-.iß, welches ei nen niederschlagenden Eindruck dervorzubiingen ge eignet ist. Weder die Stadt Lexington, noch das Lager an sich oder die Position winde ,ln großer Verlust sei». Die Stadt ist fast von alle» Ein wohnern verlassen und die Rebellen werden das leere Nest voifinden. welches an sich ein unbedeu tender Gewinn für sie fein wild. 400 Pferde, zu dem Negimeule deS Col. Mar schall gehörend, wurden getödiet, weil man sie nicht vor dem Feuer des Feindes schütze» konnte. Man berichtet noch daß 7 Kanone», 4,'>ooVüchse» und Musketen, die EquipcmcntS der Regimenter Mulligan's und Marschall's eine Anzahl Wagen und cüle Masse Provisionen in die Hände des Feindes gefalle» sind. General Fiemont ist »ach den letzten Nachrich ten a» der Spitze eines stalle» Armee-Corps in s li.'l.er Niemand gezweifelt. Aller Wahrscheinlich keit nach wnd er in wenige» Tagen Gelegenlwt haben. Beweise seiner militärische» Geschicklichkeit und Kenntnisse zu liefern. (s'in Sieg in West-Nirginien. Graft» n. 25. Sept. Gestern rllcktcki 500 Man» vom 4 Ohio Regiment mit einer Kanone, die Ringgoid Cavalierie, 75 Mann staik, unter Colonel Caulweii, und 400 vom 8. Ohio Regiment, unter Colonel Harke, von New Creek gegen Nomncy vor. Sie vertrieben de» 7tio Mann starken Feind aus Mechaniesville Gap on, 24. September, Morgens und rücken nach Rom ney, welche? sie stürmten und zwangen den Fei»d, dessen Streitmacht 1400 Mann Infanterie und j Cavalierie zählte, sich mit einem Verluste von 35 Todten und einer großen Anz.ihl Veewundeter in die Berge zurückzuziehen. Unser Verlust war 3 Todte ui'd 10 Verwundete. Vorletzte. Bon Waschington. W a fch i n g t o n, 27. Sept. Gestern hieß es allgemein, daß eine Division unserer Armee heute über den Potomac gehen und dle Rebellen aus den Verschauzungm von Munson Hill treiben werden. Man ist sehr begierig, von der See-Expedition et.ras zu ei fahre», die vor 8 Tagrn abgesegelt ist und die, wie man glaubt, nach eiueni Punkte a» der Küste von Georgia bestimmt war. Eine zweite Expedition, wie es heißt, gegen Charlestou, wird vorbereitet. 20 Regimenter init hinreichender Arlilleiie, sollen unler dem do des Gen. Schcrman abgesendet werde». Gen. Vieles Brigade, i estebcnd aus 5 Regimenter, ge hört zu den für diese Expedition bestimmten Trup pen und wird in wenig Tagen nach Fo.t Monroe! abgehen, um sich dort einzuschiffen. Von Harriöb » r g. HarrlS b u r g. 27. Sept. Col. Christ's Regiment wird wahrscheinlich heute zum Kriegs schauplatze abgehen. Es ist dies das ste Regi- l mcnt, das die StaatS-Admiuijlration seit 13 Ta-! gcn abgesandt hat. Uniformen und Waffen kommen fortwährend große» Maßen a» und andere Regimenter werden sofort equipirt werden. Zwei Fcldbaltcrien lie gen in dem Parke neben dem Kapitol. Ma» sagt, daß alle 12 Geschütze in gezogene vcrwandllt wer ! den sollen. Der Gouvernöx hat sich erboten, von jetzt an jede Woche 3 Regimenter nach dem Kriege-schau platze zu senden, wenn rr nicht dadurch gesiörx w rd, daß die Regierung die Aushebung sogeuan». ter ..unabhängiger" Regimenter gestattet. Der Gouvernör wird künftig den Offizieren solcher Rc- FortMo n r o e, 26. Sept. Hentc kam »ine Waffenstillstands-Flagge mit 25 Ladies von Norfvlk den Strom herab und wurde in der Nä he von Sewalls Point angehalten und die Passa giere wurde» in einem unserer Schiffe hierli r ge bracht Commodore Golvsboeough hat Orders gegeben, künftig keiner Waffenstillltandeflagge zu gestatte», drr Flotte nahe zu kommen. moni» ul'er die toiis. Sl.Lo u l S. 23. Sept. An Col. Town send, Mcneral-Aljutant :-Ich habe Nachricht von Broolfield, daß Ler nglo» i» die Hände des Gen. Pitcc gefallen ist, nachdem dieser kein Col. Mul ligan die Zufuhr des Wassers abgeschnitten hat te. Verstärkungen, 4000 Mann stark, unter Gen. Sturgis, hatten wegen Wegnahme der Ferrydoo te keine Mittel, zur rechte» Zeit über den Strom westen und Col. Dc.vis vom Südosten, zusammen über 11,000 Man», konnte» nicht tn gehöriger Zeit dahin gelangen Ich ziehe jetzt selbst in's Feld und hoffe, den Felnd zu vernichten, entweder vor oder nach der Verbindung mit ter Streit macht miter Gen. McEulloch. Benachrichtigen Sie hiervon gefälligst den Pre- sidenten sofort. Spätestes von TEasctiington. 'Wichtige Rriega-Nachrichten. Waschington, S pt. 2!). —Die Rebel len haben in der letzten Freitag Nacht Munson Hill verlaße», und jener Ort ist nun durch unsere Truppen besetzt. Ihre Verschantzungen waren nur genommen werden könne». Was dieser !' zu bedeute» hat, darüber ist man nicht einig. Et- > j nlge glaube» daß unsere Truppen nur in eine Fal le gelocki werden sollten, und somit Beaure- Angrlff von der Nebellen-Seile gänzlich ausgege ben worden sei. Well, dle Zelt wird schon ent scheiden wer recht hat. Dem Gerücht, die Rebellen hätten den Poto- Gestern hatte man auf der andern Seite des Flußes wieder das Unglück, daß einige Philadel phia Regimenter in einander schoßen, indem sie Es wird hier b'.richtet, daß dee Nebellen-Mene- Von Franklin'» Division, t ie in der Nähe von Aierandria steht, wurde gestern eine Fouragierung unternommen. Eine starke Abtheilung Infanterie, Eisenbahn tz Meilen weit bis gegen Edsell» H.ll leisten. Nachdem der Hügel von unsern Truppen be'ctzt > war, wurden kleinere Abtheilungen nach allen Sel ten ausgesendet, die mit großen Ouanlitäten Heu, Korn und Haser beladen, zurückkehrten. Weder getroffen. Die ganze Expedition kehrte mit ihrer . Beute in's Lager zurück, ohne einen Schuß gethan zu hoben. Eine Compagnie besuchte heute Mouut Vernon, . das früher dem neulich in West Virginien erschos , senen John A. Waschington gel itte, und brachte r von dort 800 Vuschel Weizen, s>oo Büschel Ha , fer und 70 Barrel Fische mit nach Alexandr a, wo , die Vorräihe an das Con»niss.rriat . wurde». V oni Missouvt. Leavenw o r t h, 28 Sept. Berichte von ! Gen. Lcue's Eommando aus zuverlässiger O.uelle . melden, daß er nach einen glücklichen (Aefeebt mit > den Rebellen zu P.rpinSville einen soreirten Nlarlä' e nach Occeoia geinachl wo eo ihm gelungen z Eguipements Gegenständen, ten die Generale Price und RoinS daselbst gelassen hatte», zu iibeifallen , und nebst? 100,000 baares G.lp wegzunehmen , Dem Vernehmen nach ist das Eommando jetzi c auf dem Marsche, um sich mit Gen. Sturgls zu - verbinden. t Von Eairo. theilung Eavallerle von >0 Alebelle» und verfolgie > sie in's Feldlager bei Beimoret und tödtele dabei vier derselbe», fünf wurden gefangen genommen r und einige verwundet. Traurige» iLreigniß. , Ein hedauernswerther U»fall ereignete , sich am vorletzten Montag Abend, wo - durch Eugen Taylor, der mit dem An , streichen des ThurmeS an der neuen ka ° iholischeu Kirche in Reading beschäftigt > war, gefährlich beschädigt wurde. Als > die Dampf - Pfeife am Depot anzeigte ! daß es <> Uhr geschlagen hitte, war er oben am Thurm beschäftigt und versuchte sich herunterzulassen, als der Knoten des Strickes an der Rolle sich löste nnd ei aus einer Hohe von etwa 70 Fuß auf die sandsteinernc Treppe,. vor der Kirche, stürzte. Er wurde aufgehoben und nach . seiner Wohnung, in der EheSnittstraße, , getragen, wo ein Arzt bereit war, um ihn > zu verbinden. Es fand sich, daß seine bei den Aerme und sein Rücken gebrochen i waren, und man fürchtete, daß er auch i innere Verletzungen erlitten hätte. i Beob. , In Wheeling Virginien, sind 12 —l5 . „Ladies" wegen Meineids dem Gerichte überwiesen woide». Sie waren als Zeuginifen g>gen Secessioiiisten vorgela > den worden, beschworen aber den Rebellen zu Liebe, sie wüßten nichts von deren ! Streichen. Jetzt aber hat man diese re bellenfrenndlichen Damen dafür beim Schopf genommen und je unter H 1,000 Bürgschaft für gerichtliche Untersuchung gestellt. Richter Jackson in Wheeling, ein in der Wolle gefärbter Uinoiima»», wird ohne Zweifel den secessionistischen Damen schon zeigen, daß die Zeit vorbei ist wo sie (s'.inoline ein Schutz für Verrächerei bot. General Mc(slellan wurde dieser Tage Abends mit einer Serenade beehrt. Mehrere Herren, die sich in seinem Zim mer befanden, drangen in ihn, eine kurze Rede zu halten oder sich wenigstens am Fe»ster z» zeigen. entgegnete ihnen !! ~Jch habe meine Pflicht zu erfüllen und i kann keine Zeit verlieren, um dieses Com-! pliment anzuerkennen, selbst wenn alle! Musikbaiiden und Bewohner Wasching-! lon's in der Straße stünden." Der Flaggen - Offizier Montgomery, Eommandeur des Pacisic - Geschwaders, schreibt an die .Regierung, ~daß er für seinen Theil keine Stunde Urlaub wäh- i rend dieses -Krieges, für die Erhaltung! unserer nationalen Ehre und die Jntegri tac der Union, verlangen werde. Er stehe' grnz allein zu der Regierung, ob sie ihm I diesseits oder jenseits seine Psucht anweise, ec werde sie zr .rfülien i wissen." Sklaven befreit. Eapitän Montgomery von Kansas hat! Fremont s Proklamation sofort, nachdem l'ie ihm bekannt geworden, praktisch aus geführt. Er nahm von der Grenze Mis sl.'iinö 23 Sklaven, die secessionistische j Herren hatten, weg und setzte sie ohne, ! Weiteres alle in Freiheit. Tea Hochverrat!,» überfukrt. St. LouiS, 23. Sept. UlysseSVan-, nosdoff und Jsaac Wtlcor, deS Hochver raths überführt, sind zu Gefänginßstrafe! bei harter Arbeitauf die Dauer des Krie ges verurrheilt, gleichzeitig ist die EonsiS- ! eatiou ihres Vermögens zum Besten des > Gouvernements erkannt. ll? Die Bauern und Handwerkers > Bank von Easton hat für die neue An leihe der Regierung zwanzig Tausend Thaler gezeichnet. ersteSchnee siel auf den White ? Mountains, New Hauipfhile am Dien- t stag den 10. September. j; Der pekuniäre V>ortlieil de« ?lnweil'en«>. Die neuerdings von dem Congreß pas sirte BiU welche den Soldaten von Frei willigen ans ViZ per Monat gehöhet, mit freier Kost und Kleidung, macht daö Kriegshandwerk nicht zum schlechtesten Geschäft, von einem pecuiiiaren Stand punkt betrachtet. Der Sold deläuft sich auf A 156 daö Jahr, mit für Klei dung, macht -5 das I.chr, und Rati onen nebenbei. Hierzu muß man noch rechnen die Hlt><> Gefcheiil u»d die Land- Warrant. Falls der Krieg nicht länger als ein Jahr dauert, so würde die Besol vuna, die 160 Acker Land zu 1/25 der ?tcker gerechnet die erhebliche Summe ron für das Jahr betrage», nebst Ra tionen. Dies schließt nicht in sich den Betrag, welcher von den (samities an die Familien von Soldaten bezahlt wird. So mancher Mann der gerade ohne Be schäftigung ist, würde mit Freude die Ge legenheit ergreifen, einen so guten Ge halt zu erwerben. Proklamation Ver» Gouv. Teniiiso». l G)uv. Dennison hat eine Proklama tion erlassen, worin er daö Volk von Ohio > für die Bereitwilligkeit und den Eif.-»- - belobt, womit es den Fordernngen der , Regierung derß e bellion einsprach. Zugleich aber fordert - er das Volk von Ohio dringend auf, dazu r behülslich zu fein, daß die -».» weiteren > Regimenter, welche gegenwärtig nebst oer nothigen Kavallerie und Artillerieer . forderlich und in der Bildung begriffen - sind, so rasch als möglich voll werden. r Zivar hat Ohio schon 30,000 Man» in s Feld gestellt, allein zum Schutze sei »es eigenen Landes sowie zu einer wirk ' samen Fortsetzung d.'ö Krieges sind im bedingt mindestens 50,000 Mann nothig. Möge also jeder Man», d.r seinem Va ' terlande dienen kann, zur Fahne eilen, um e die Regierung und Freiheit schuhen und ' oadurch einen dauernden und rühmliche» Frieden erkämpfen zu helfen; denn nlii ' durch Unterwerfung derßebellen könne» wir einen solchen erlangen. ' D i e H aupc (5 o m m a ndoc lmscrer Armee sind jetzt in folgenden Hän ' veii : General Mcls lellgn für die Ar ' nee in Waschington und am Potomac z General W o o l in der Festung Monroe; General D i x in Baltimore und Umge gend ; General B a n k S für die Armee Harper'ü Fern» gegenüber; General r R o senk raII z i» ' West Birainie» ; > General F r e m o n t für die Westarmee ' i» Missouri und Illinois. Wenn man vill, kann man auch noch dahin rechnen General Robert Ander 112 o n, der ein unabhängiges Kommando in Kentuckr hat, welches vielleicht bald äußerst wich . lig werden wird. Dieser Ge». Ander so, ist der berühmte Bertheidiger von Fori .Noultrie und Fort Snmpter. 7 tLiiie patriotische Familie. ' Die Familie eines Herrn Blanchard in > Nandolph Taunschip, (Zrawford (Zaun i' cy, welche s-eben republikanische Stimm- geber in sich begreift, hat fünf davon alc ' Freiwillige für die Union gestellt. Ran- dolph Taunschip hat ein Siebentel sein.r > ganzen männliche» Bevölkerung im Fel ' Ge stehen. Wenn dies in jeteni Taun ' schip der Fall wäre, welche mächtige Ar ' mee würde unser Staat auf den Beine.. haben, eine Armee, die allein stark ge ' nug iväre, die Rebellen am Potomac un ) ter Beauregard und Io!»ftoi> ver sich her »ach dem Süden zu treiben ! FortS bei Hatteras sollten erst ' zerstört werden, nuu aber hat sich die Re l' gierung entschlösse», die Position zu hal ' cen und sie zu einer Sammelstation sin ° und zu machen. Roch ' wichtiger als diese Mittheilung ist die An ' aabe des Correspondeiiten der ' Minies, daß die Butler sche Expedition ' nur der Anfang vo» Operationen sei, für ' weiche das Marinedepartement iimfassen i de Borbercirunge» getroffen habe, die sich bald entwickeln würden. Gräßlicher Mord. > Bei Bloomington, Monroe (50., Jn ' diana, wurde vor einigen Tagen in dac > Hauö eines gewissen Lor eingebrochen und derselbe nebst seiner Frau und drei hindern ermordet nnd ihre Leichen mit Hackmessern zerstückt. Ein viertes. ward in den letzten Zügen Zwei Männer sind auf Verdacht der ' Greuelthat eingezoae» worden. An einem Fliegenstich gestorben. Hr. Adolph Joueö, Maideiistr., Phi ! ladelphia, >voh»haft, starb unlängst an Ervsipelas, die sich in der folgenden Weis bildete. Hr. Jones wär von einer Mücke gestochen worden »nd halte die Stelle fast ununterbrochen gekratzt, wodurch sich mit der Zeil eine so bösartige Entzündung bildete, daß sie seine» Tod herbeiführte. Tic Gräber verstorbenen Soldaten. Durch einen von dem .Kriegsminister Zerlassenen Befehl ist der General-Ouar tiermeister der Armee anaewiesen, die no- thigen Schritte zur Regiftrirung der Grä ber aller jener Soldaten zu thun, welche entweder auf dem Kampfplatze fallen oder in de» Lazarethen sterbe». i e A ii gäbe der ! „Dlöpatch," daß die FortS Hatteras und (Zlark sich nur wegen Mangels an Ammu nition ergaben, wird durch die Thatsache widerlegt, daß sich unter den in unsere ! Hände gefallene» Borräthen unter dein auch dreihundert Fäßer Pulver und eine entsprechende Ouanrität von Voll-> und Hohlkugeln befanden. Secessioiiisten in Es heißt, daß in den Händen mehrerer ! Staats- und BundeSbeamten sich Listen - befinden, in welchen gegen KOO Neunor . ker unter dem Eharakter ~von zweifelhaf ter Lonalität ' nameintich aufgeführl ! sind. Sie werden Alle beobachtet und bei dem ersten offenen Versuch zur Ausfüh- !! ru»g ihrer Pläne unschädlich gemacht - werden. In der Nähe von Salem, lowa sind sechs Rebellen, welche 180 Stück,« Rindvieh nach Land treiben woll- > ten, gefangen genommen und ihnen das Vieh abgenoinine» worden. ! Nlilitärversammlung in Missouri zu Gunsten Fremont'g. ln I r onton in Missouri ist am 21. Sept. eine Versammlung der commissio inrteii Offiziere des LI. Regiments Ver. St. Volontärs zusammenberufen wor den, um ihren Gefühlen in Beziehung auf das Benehmen des Gen. Fremont Aus druck zugeben. Eol. I. Alexander führte den Vorsitz. Folgender Bericht der Eommittee zur Abfassung von Beschlüssen wurde ein stimmig angenommen: In Anbetracht, daß wir mit Bedauern die Anstrengungen sehen, diegemacht wer -sen, um die Entfernimg des Gen. Fre . zu Stande zu bringen und weil wir iUaube», daß seine Entfernung die Pracht , Armee, die durch ihn organisirt und letzt unter seinem Eommando ist, gefähr den, wenn nicht zerstören würde und da durch nicht allein die Macht des Gouver nements schwächen, sondern auch die Füh rer der Rebellion bei ihren Anstrengun gen, die Republik zu zerstören, ermuthi gen würde, deßhalb wird > Beschloßen, daß wir in John (5. Fre mont nicht allein einen großen Militär , iZht'f. sondern auch einen wahren Patrio . ten erkennen, dessen wohlbekannten Muth, l unvergleichliches Genie und unermüdliche , Energie ihn als den Mann bezeichnet ha , ben, die Armee deS Westens zu organisi- ren und mit Erfolg zu commandiren. Beschloßen, daß wir ohne Zögern das i Verfahre» indossiren, welches durch Gen. Fremont im Militär Department des , 'Kestens beobachtet ist und daß wir unter keinen Umständen die Bestrebungen bil ligen, welche gemacht worden sind, ihn von - diesem Eommando zu entfernen, sondern . daß wir alles anwenden werden, die Voll ziehung dieser Maßregel zu verhindern. Tie Temokratie vertbeidigt sich. Das summarische Verfahren des Vol . !°es aege» einige verdächtige Zeitungs- öerauö.zeber, in verschiedenen Theilen Laudeö, hat einige von den Breckin ndae Editoren veranlaßt, ihre politische > ?tel!i!»g zu erklären. Einige davon hat - ten vishei oft merken lassen, daß sie Frie - ven wünschten, ohne zu sagen, aus welche z Bedingungen dieser Friede gegründet sein ; sollte. Sie nahmen sich gelegentlich die Freiheit, die Maßregeln zu tadeln, welche c sie Regierung anwandte, um die Rebel l lion zu unterdrücken. Sie erklärten sich ; oft günstig für die gleichen Rechte der e Staaten aber gegen Unterdrückung. !i (Das was sie Unterdrückung nannten, ii war natürlich nichtSandels als die Maß r regeln, welche die Regierung anwandte, r »m die Rebelle» zu demüthigen.) Sie zeigten sich oft bereit, den Rebellen, wel ho Ziigligung verdient hatten, die Frie l eno Paline zu bringe». Sie wünschen um ader, daß dies Al'e vergessen werden nochte. Sie widerrufen nicht, was sie gesagt oder gedruckt haben, sagen auch '> nicht, daß sie Unrecht gethan haben, aber - sie erklären feierlich, daß sie für die Er - Haltung der Union und Constitution sind, c und daß sie die Regiermig kräftig unter stützen wollen in ihrem Stieben zur Un >' terdrückung der Revolution. Dies sind ' schone Redensarten, die sich sehr schön .usnehmen und anhören, aber sie verlie ren viel von ihren Werthe, wenn man be ' 'e»lt, daß sie durch hervorgebracht ' ourden. Gut, wenn ihre Versprechun ' ien aufrichtig sind ; es wird den Breckin v eidge-Demokraten schwer fallen, das volle Vertrauen deö Volkes wieder zu gewin- nen. —(Beobachter. ° Habt il) r je? Habt ihr je Einen, der in Mitgefühl ' ein Rebelle ist, während er von den schwe if ren LriegSiinkosten gesprochen, auch nur ' ein Wort davon hören sagen, daß es der I Unsinn der Eoiiföderirten Staaten ist, ' welcher die Nothwendigkeit dafür herbei > führte? Ueber AbolitioniSmus plärren sie, um di.> Aufmerksamkeit von der ) Hauptsache abzulenken. Habt ihr je Einen, während er übel die Uncoiistitutionoinäßigkeit des Presi denten gesprochen, da er Truppen rief . tiich nur ein Wort über die Unconstitu , tionsmäßigkeit eine südliche Rebellion an i»Zettel ii, hören sagen ? i Habt ihr je eine» Solchen hören sagen Zess. Davis habe die (soiistitutc»i untei Zie Füße getrekni? Habt ihr je einen Solchen hören sage, ?aß die Sache deS Nordei>s triiimphirei vürde, oder eine solche Hoffnung auS brücken? Habt ihr je eine» Solchen hören eine oamotisclen Gedanken ausdrücken, ode irgend eine Idee welche Anlaß gab z ilanben daß er irgend etwas sonst als ei Veiralher sei? Präsident Lincoln. Kein Mann steht höher in der AchtunW und Liebe deS amerikanischen Volks, 'vräsideiit Lincoln. Inmitten der AnseiiW dünge», Verläumdungen und mit welche» seine Rathgeber und ten heimgesucht sind, ist noch von NiW maiid ein nachtheiliges Wort gegen Präsioenten selbst geäußert worden. besitzt daS Vertrauen des Volkes mehr als irgend ein Mann seit den Tage» deS Andrew soll. Daö Volk fühlt, daß er ein redM cher, rechtschaffener Mann ist, daß er vW dem vollen Beivusitsein der dieseö durchdrungen ist, daßM mit Leib »nd Seele für den Ruhm, fW . )ie Größe, für die Dauer und > tiefer Republik arbeitet. Und vor AUeW Redlichkeit ist die <-eele des offentliclM Dienstes, der Urquell der öjsentliclM Wohlfahrt und wen» das Haupt iW Staates rein und lauter ist, dann wM auch der Körper nach und nach gesundeW 1177" Die Tapferl.it des VaUandigham wurde neulich in seiM Heimalh zu Dayton, Ohio, auf die be gestellt. Ein Gastwirth überreiW !Vallandigham elne Rechnung vonW d'ents für Whisky, welche er zu bezaW int' weigerte, worauf Ersterer ihn e>M Schurken nannte. VaUandigham W einen Revolver und worauf Eisterer ReißauS nahm schütz unter den Erinoliiie» eines Putzwaarenstohr suchte.