Kriegs Nackriehten Wir laßen hicrnachstchcnd die wichtigsten und meist wahrscheinlichen —denn alle zu gebe« ist in einem wöchentlichen Matte rein Kriegs-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. s. treffen, folge», damit unsere Leser von allen Vor fällen n» .>u,,>»mmiha»g unterrichtet weiden : Der Krieg für die Iltiiou. Verl,afti»«»g öe, Fr»u des Senator« Gtvin. Änü West - Virginieu. Mordversuch auf Gen. McClelkan. Waschiiigton, August. Am Frei tag Naäv'ittog hatte sich Gen. McClellan sieben Meilen von Waschington entfernt, um die Bri gadc des General - Majors Hooker zu insviciren, »nd kehrte Abends zur Stadt zurück. Während der Revue wurden mehrere Secesstonisten im Hin terhalte entdeckt und am Wege zwischen den Feld lagern und der Stadt gefangen genommen. Es wird allgemein geglaubt, daß ihr Zweck gewesen sei. den General McClellan Abends auf seinem Wege nach Hause zu ermorden. Sie wurden un ter starker Eskorte nach dem Lager gebracht. Nach Berichten aus Waschington ist gestern die Stadt tn den Zustand einer großen Aufregung durch die Nachricht versetzt worden, daß da« KriegSgesetz erklärt werden werde. Bis jetzt ist noch kein derartiger Beschluß pub lizirt. ' Gen. MeigS, der Vorstand de« Quardermei sler-AmtS. entwickelt eine außerordentliche Thätig keit und alle Regimenter sind jetzt mit den nöthi gen Bagagewägen und Feldequipmentv versehen. Alle groß und klein, die früher den Polornaefluß befuhren, sind von der Regierung in Beschlag genommen worden, wahischrinlich der Vorsicht halber, um den Uebergang der feindlichen Armee über den Potomac zu verhindern. In Folge der Anordnungen der Regierung hat Adams' Erpreß-Compagnie ihren Agenten verbo ten Briefe zur Beförderung an Plätze südlich von Waschington und dem Dhiofluße anzunehmen. Die Verhaftung des Mayors Barret und des sen Wegsendung von hier haben viel Sensation erregt, jedoch hat e» nicht befremdet, da zuvor Militär-Maßregeln ergriffen worden waren Die Maßregel H nicht allein aus dem Grunde ange ordnet, daß d« Mayor sich geweigert, den Eid der Z-reue als Mitglied des durch den Eongreß antarisirlen Polizei-BoardS zu schwören, sondern es lagen noch andere und hinreichende Gründe für das Gouvernement zu dessen Verfahien vor. Zu den Frauen, die neuerdings unter Aufstcht gestellt sind, gehört Frau Greenhow, wohlbekannt in Cirkeln hierselbst. Sie ist. gleich vielen ander» beschuldigt, den Rebellen verräth» rische Mittheilungen gemach, zu haben. Heute wird erzählt, daß auch Frau Barret ln ihrem ei genen Hause unter Arrest gestellt sei. 35 on Baltimore Baltimore, Aj. Aug. Am Freitag langte eine Cavallerie-Conipagnie von 8» Mann von Carlisle In der Culvert Straße Station an und ging am Samstag Morgen nach Waschington ab. Frelta.z Nacht crhieß das Im Patterson Parke stationiite Pennsvlvania Regiment des Col Black Besch! nach Waschington auszubrechen. Es mar schirte am Samstag Morgen nach dir Camde» Stativ» und bestieg einen Zug von Ears. Es musterte 1551 Mann, von denen noch keine zwan zig aus der Krankuilistc sind. Am Samstag Abend brachte ein Zug der Phi ladelphia Bahn das ?. Neuyorker.'Zouaoen-Re. gi.nent. welches nach Waschington durchmarschirte und ist 7(1(1 Mann stark. Gestern langte mit einem Zuge das 2. deutsche von Neuyoik, Col. Betge, hier an »Ah ging nach Waschington ab. Es »»istertt ungefähr !1!1i> Man». Gestern tr.sftn auch das 21. Massachuselts-Re giiuent und vas 7. Maine-Regiment ein- Die selbe» sind je MM» Mann stark und erhielten Be fehl. bis auf Weiteres hier zu bleiben. Daraus begaben sie sich nach dem Camp Carroll am wesi- Nchen Ende der Statt, während das 21 ste Neu- Yorker Regiment nach Patterson Park zog. der F,au des Senators W. M. Gwin. Waschin g t o n. 26. August. Die Flau des Senators Gww ist vor zwei Tagen tn ihrem Hause verhaftet worden, wo sie seitdem eingeschlos sen ist. indem cin Wachlposten im Hause ausgestellt ist, um jede Verbindung zwischen ihr und den Re> bellen-Spionen zu verhindern, welche, wie man glaubt, ihr Haus zu besuchen pflegen. Ein an Gwin addreßirter Koffer ist am Depot in Bks.blag genommen worden, er wurde geöffnet und es fanden sich Herren Hemden darin. Eini ge derselben waren zusammengenäht und in einem derselben wurde eine Karte von allen Fortificatio nen an der virginischen Seite des Potomac gefun den. ' Die» war eine wichtige Entdeckung und halte die sofortig» Verhaftung der Frau Gwin zur Folge. .Zusammen sind sechs Personen, welche Frau Frau Gwin und grau Phillip« de sucht haben, verhaft»». Sie find alle Südländer und nach umständlichen und positiven Beweisen Spione. Es wurde Niemanden gestattet, das Hau? ,u betreten, ohne daß er benachrichtigt wur de, daß ihm nicht erlaubt werden werde, das Hau« ohne Paß vom Slaatssecrctar oder Provost-Mar sch-i'! wirder zu verlassen. De Waldung»» in der Näh» von Ailington sind ivinah? veischwunden. Es find täglich über M!»U.Hcxie beschäftigt, dieselben zu fällen. Von West Virginien. Waschington. 26. Augul. Berichte aus Wcst.Virginien benachlichtigen un«, daß Ge nesgl Lce, weit entfernt davon, gegen Gen. Ro- Hrnkranz vorzurücken, sich mit seinen Rebellen an c neni Punkte 15 bis 2N Meilen von dem Lager dea Generals Rosenkranz befinden. Lee'S Streit macht wird auf l 5,(M1 Mann angegtben. 'X'Nl'N-.NilsslNsllll'N. Später Vvn Fort Monroe Von Ge». Bank'S Armee. WnfÄiingeorr. Waschington. 27. August. Die Vor poM de« Heindes sind seit heut» früh näher ge gen dt» de» Potomac gelegenen Vefesti gu»j»n vorgnückt. Man schließt jedoch daraus lrintowch«. vas, cin Angriff nahe bevorstehe. Am Sonntag, als Col. Kerrigan's 25. Neu ?loiker Regiment bei Balls Croß Roads ein neu cS Lager bezieben wollt», »röffieet» auf einmal et »e bisher unbekann:« feindliche Baiteiie ihr Feuer .'us unsere Truppen. Der Feind feuerk l 5 Blmi ,n »,,5 sqt'N sijh genöthigt, einen andern Platz zu wähle«. Man vergewisserte sich svat«. daß dt« scindliche Balte. > rie neu» Kanon'n enthalte und daß man von dort aus mlt gezogenen Geschützen großen Kalibers wobl unsere Verschanz»,>gm am Pviumae wird er relchetf HZ inen. Im ?aufe dieser Woche wird die erste Sendung ! v»n in ijuropl bestellten Waffen. l.'i,(»li> Stück, erwartet. Eine weitere Lieferung kommt in den ! ersten Tagen de« September. Der hiesige StadtMU bat an die Steile de« BrrrätherS Barret Herin Wallach als Mayor der Stadt gewählt- Letzterer ist ein guter Unlons mann, ein perii.'.ilichcr Freund des Präsidenten und ein alter Whig. auch in jenem Staate die Neutralität sich nicht l«W mehr erhalten lasse», sondern daß, wie in Missouri, der Bürgerkrieg ausbrechen wird. Hof fentlich sind die Unionslcute auf ihrer H»it und gerüstet. Capt. Keyes von den Distrikt BoluntärS wur de heute früh an der Kettenbrücke verhaftet. Der Grund der Arretirung ist nicht bekanntgeworden- Gestern Abend wurden unsere an der Ketsen brücke stehenden Truppen allarmirt, eS war jedoch ein bllnder Lärm. Bon Fort Monroe FortMonroe, 2(Z Aug. Das Dampf schiff Philadelphia ist hier heute mit 159 Meute rern von Waschington ankommen. Diese sind zu zweijähriger Einsperrung zu Tortuga« verur theilt und sind vorerst nach Nlp Raps gesandt. Eine Waffenstillslandsflagge ist heute mit drei Ladies und einer Anzahl von Gefangenen ange kommen, welche durch die Kaperschiffe verhaftet worden. Da man dafür hielt, daß die Abfin dung der WaffenstlllstandSflagge zu dieser Zeit Nachforschungen zum Zwecke habe, so beschloß Gen. Wool, die Flagge bis morgen zurückzuhal ten. Es ist huhe Zeit, daß di«ser Zudringlichkeit der Feinde ein Ende gemacht wird. Wenn ste glauben, daß eine bedeutende Bewegung beabsich tigt wird, sind sie gewiß mit einer Waffenstill standssiagge tei der Hand. Vom obern Potomac. Point osßo ck «, 27- August. Wi> haben so eben die wichtige Nachricht erhalte,» daß am Samstag Morgen ein Angriff auf das Tain macht worden ist Wir haben noch keine genau ere Nachrichten, aber wir haben deutlich 8 t Ka nonenschüsse gehöit ««d gezählt. Am S«»itag Morgen hörten wir etwa 20 Schüsse und gestern wurde das Feuern fortgesetz«, aber eS hatte sich of fenbar diesem Plape genähert. des Vieut- De Kv,pa»v ein Scharmützel, welches mit Feuern zwischen den Nebellen und Bunde« ' Vorposten über den Strom hinüber begann. Soldat Fatkin erschoß einen Rebellen-Dragp ner auf 700 Zlards. Sergeant Mohr erschoß ei- ein anderer Dragoner wurde verwundet. Ztft Tavi„ii»d seine Spießgesellen in trunkenen käusckien. Von einem Herrn, der die letzten sechs Mona te ln Nichmond verweilt u»d der ein Zimmer in dem Hotel, in welchem Pseudo-Piäsident leffer son Davis logirt, bewohnt hat, wied erzählt, daß die Rebellen Armee schnell demoralisirt wird uud daß heftige Krankheiten unter den Mannschaften ausgebrochen sind. Die Truppen sind höchst ver sessen auf ein Voriückeii gegen Waschington, wie ihnen versprochen worden ist, und der Verzi'g hat ste zu dem Glaube» geführt, daß ihre Führer ban ge seien, eS zu wagen, sowie daß Lincoln eine un ermeßliche Armee aufstelle, um sie anzugreifen, »e Armee, gegen weiche nicht allein Widerstand nutzlos, sondern gewisser Tod sei. Der Berichterstatter sagt, daß dem Davis täg> lich begreiflich gemacht werde, daß er einen Schlag führen müsse, oder daß die Armee nicht AI Zage länger zusaniinengehalte» werden könne; Davis zögert aber fortwährend, obgleich lohnston droht, auf eigene Rechnung einen Angriff auf Wasching tea wird. Davis soll fortwährend »«»er dem Einfluß von Spirituosen sein und »ur gelegentlich die Wechselfällc der Niederlage bcsvrechen. Im Public» spielt er stets den Großprahler und spricht vo» der Einnahme Waschingtons, wenn er gehö rig gerüstet sein werde, als einer leichten Ausgabe. Die Rebellen-Armee soll hauptsächlich NRiNgel an Kleidungsstücke» und Schuhe» leide». Die .Irmee ist abgerissen und halb barfuß. Alle Uni formen sind von sehr dünnem Zeuge verfertigt und für den bevorstehenden Herbst unv Win'er ganz unbrauchbar und bei der Blockade der Häfen ist ihnen alle Zufuhr von Kleidern und Schuhen ab geschnitten. Aus Harriaburg. Harrisburg, 27. August. Eamp Eur tin füllt sich seit der Proklamation d-S Gouver nörS rasch mit Truppe» an. die Tag für Tag hier eintreffen ; es befinden sich bereits wieder über AI Compagnien in demselben, die in Regimenter for mirt und zum Abmarsch nach Waschington fertig gehalten werden. Mittles vom Lriegsschallplaht. Die Anerkennung der Lonföderirten Staaten. ?ie Rebellen zu Rolta geschlagen Vlltt U-nlshiniilml. Waschington, 28. August. Von der Stellung der feindlichen Armee jenseits d.-s Poto mac erfährt man, daß bedeutende Truppenabthei lungtn wenig Meilen von der ent fernt, aufgestellt sind. Sie haben das rechte Ufer des Flusses bis nach Leesbueg besltzt und am letz teren Orte steht, nach den Berichten der Spione, das Haupt-Coips. Man glaubt hier In militärischen Kreisen, daß ,venn die Rebellen nicht noch im Laufe dieser Wo che einen Uebergang über den Potomac versuche» sollten, ste diesen Plan ganz ausgeben werden miis sen. Zoll e» sie komme», so sind unsere Trup pen bereit, ihnen einen warmen Empfang zu be reiten. Der Gesundheitszustand und die Disciplin der Truppen sind ausgezeichnet. Aus der ganzen Bri gade de» General Richardsou stehen nz>r l!) Mann auf der Krankenliste. Der heutige ~National Republican" berichtet, daß eine starke Abtheilung der Rebellen-Armee bei Mit! Creek, ungefähr 4 Meilen oberhalb der Ket tenbrücke, strhen. Man vermuthet, daß noch ei ne größere Abtheilung des Feindes dort im Hin terhalt liegt und daß dieselben sich gxgen Abend zurückstehen werden, um unsere Iruppm zu vcrlei ! ten, ste zu verfolgen. W a s ch i n g t o n, ?8 Aug , Nachmittags. Heute Nachmittag gehen Gerüchte, daß der Feind l »inen Angriff auf unsere Linien gemacht habe-- Dies hat natürlich viele Aufregung in der Stadt verursacht. Bei genauerer Nacksorschtmg stellte sich jedoch heraus, daß diese Gerüchte unbegrün " General MeClellan inspiriet heule wieder unse- r« Lager aus der virMischen Seite. > >« e t ds» ..London Tnnes" hat dst Erlaubniß «halten, tiber dea Fl> ß zu gehen, die ander» hiesigen ZritungS-Corrtspon d»nt»n ab»r v»rw»ig»rt worden ist. Der Grund, warum man ihm diese Begünstigung ,u Theil wer den läßt, beruht wahischrinlich darauf, daß er nur siir ein englisches Blatt corr»spo»dlrt und daß da her seine Correspvndenzen erst in » Wochrn hier gelesen werden können, während die Korrespon denzen siir hiesige Blätter Dinge be richte» würde», die besser geHelm gehalten werde». Die Rebellen geschlagen bei Fort Scott. Nol l a, 27. Aug. Briefs welche Col. Bo'.'d von seiner Frau empfange», Mden, daß dasGe .rücht in Springfield herrsche, daß durch Montgo mery's Truppen ein Angriff aus Fvrs Scott ge macht worden, daß der Angriff der Rebellen aber mit Erfolg zurückgetrieben sei. Gestern ging von hier ein kleines Detachement ah, um ein Rebellen - Corp«, da? sich aus HaneS Prairie, lk Meilen nördlich, versammelt hatte, auseinander zu sprengen. Heute Morgen wurde In der Richtung eine scharfe Kanonade gehört. Bon stZen Bank s Armee. H ? attSt 0 wn, Aug. 27. Ter Chirurg deS Regiments des Col. Geary hat am Samstag sein» Kranken nach dem General Depot zu Frede rich gebracht. Man sagt, daß Col. Gearz» einen Angriff von dm Rebellen envart». Von Springfield, Missouri. St. L 0 uis, 27. August. Nachrichten von SpringDeld melden, daß die grauen jener Stadt sich mit der größten Aufopferung der Pflege der Verwundeten von beiden Seiten annehmen. Oberst Mitchell, Capt. Cowender, Lieut. Morton und McDougal waren im Hospital als Rekon valescenten. Vier Doktoren aus St. Louis be handelten die Kranken. Di» Ahl der nach dem Hospital gebrachten verwundeten llnionssoldaten war ungefähr 4(1(1, von denen 4(1 bis 5(1 in den ersten 2 Tagen nach dem Treffen starben. Lieut. Dr. Hohlfeld, dessen Verlust von seinen zahlrei chen Freunden in St. LouiS auf's Tiefste betrauert Von Fort Monroe. Fort Monroe, 26. Aug. Heute Mor gen langte abermals eine WaffenstitistandS-glagae von Norfolk hier an, um sich nach der zu erkundi gen, die gestern hierher gekommen und hier bis heute Nachmittag aufgehalten war. Di» 23 frei gegebenen Gefangenen sind nach Norfolk gisandt. llnsere Flotten-Expedition hat gewiß iy»e Bestimmung erreicht, neshalb cine län gere Zurückhaltung sur »»nöthig erachtet wurde. Ladies von Norfolk, die h>er angekonnnen sind, erzählen, daß die Rebellen eine große Stru!- macht bei Sewaiis Point aufgestellt haben, indkiu sie eine Attacke auf den Pias, von Old Point er- - Di? Anerkennung der Eonföderirten Staak.-n. ' Wa sch ing t 0 », 28. Aug. Nach SMthei lungen des Gesandten Adams in London an un-' sere Regierung ist die öffentliche Meinung ln Eng land der Ansicht, daß dir Unabhängigkeit der s»- eedirten Staaten eine militärische und politische Nothwendigkeit sei, und daß ihre Anerkennung durch England nur eine Frage der Z»it und vor sichtigen Höflichkeit sei. England, während »S ungeduldig ist, dem Süden dir Baumwolle gegen feine Manufakturwaaren umzutauschen, möchte auch nicht gern den nördlichen Markt verlieren und hofft iiiiiner noch, daß es ihm gelinge» werde, den Mvrill Tariff niederzubrechen. Zwei bis drei Er folge. wie der Sieg von Bulls Run, würden die Confödrrirtrn Staaten zu sofortiger Anerkennung berechtigen. (siit blutiger »Li» desperate« Treffen in Vvcsi-vir giiiien. Eol. Tyter durch eine starke Macht ein geschlossen. (Galanter Widerstand deS 7 Ohio Regiments- Ter Xrbelle»-V>erlu>t furchtbar. Ci ncin » ati. 28. August. Das svlgcn d» sind die Besonderheiten von einem heißen und blutigen Ka,pfe welcher an, 2<>stiu Augu»i. nahe bei Summerville, in West-Virginien, stattfand.— In der That es war dies ein blutiges Treffen. Das 7t» Dhio R»gim»nt, bkfehligt ron Col one! T?ler, durch die Rebellen umringt, als daßelb» soeben sein Morgenessen einnahm, und an beiden Flanken und tn der Front zugleich ange griffen. Unsere brave Soldaten wurden sogleich in eine schlachtllnie gebracht, und haben brav gekämpft, ohne daß ste auch »ur dte geringste Sieges - Hoff nung haben konnten, indem der Feind allzustark Col. Tyler sandte einen Botennach dem Bag gage-Zug, welchcr im Vorrücken und nur noch 3 Meilen entfernt war, und ließ denselben nach Ga«ly umkehren, wclchcn Oit derselbe in Sicher heit erreichte. Die Compagnien B, C und Z haben am M«i sten gelitten. Dieselben waren besonders tn dem heißesten Kampf, und fochten sich endlich durch die starke Nnie de« Feindes, wobei sie eine schccMche Zerstörung der Rebellen-Armee anrlchtetett. Die stärke der Rebellen - Armee bestand aus Mann Infanterie, 4(10 Cavallerie und Itl Unsere Soldatrn waren zerstreut als ste ihren Weg durch die feindliche Linie gefochten hatten aber sie wurden bald wieder tn Schlachtordnung gebracht und schössen auf den Feind, allein dieser erwieder te Feuer nicht. Auch verfolgte der Fund un , Unser Ver Kistist noch nicht genau plannt, aber ! so viel ist gewiß, daß »ich, mehr als ?!><> aus den >Wtl Mann, die im Kampfe betbeiligt waren, seh. sten. Der Rebellen-Verlust soll aber furchtbar jfein. , Unter unsern Gctödteten befinden sich .? Eapi !tän», ein Lieutenant, ein Adjutant, u»d ein Ser geant-Major. Bvn BZasckinsttv». W a 112 ch j n g t 0 n. 28. August. Ti«»T:icn. stags Nacht war für unsere Truppen ar 112 d,r an- > dern Seite der Potomac «ine zi»mlich niyublg». ! Ditsklbe waren die ganze Nacht hindu/ch »mter " ZLaffen. und zwar die ganz» Streck? von dria bis an die Kettenbrücke. Der Feind rückte an dieser ganzen Lwi» »ntlang in b»dkut»nd,r Strecke gegen unsere Truppen vor, und trieb unsere PicketS ein. Man will aber nxs sen, daß dies nur um zu reconnistre» geschah. In einer der Aussenposten Skirmisches wurden fünf Mann zu dem Neuyork i! 8. Regiment gehörend, Unsere PicketS an Cloud'S wurden eingetrieben und »S fielen daselbst dem Feinde 500 Büschel Getraide in die Hände. Die i Picket-Garde zu Munson's Berg nMrde umringt . und das Resultat war. daß ein Mann getödtet und C» verwundet wurden. Nahe Balls Kreuz 'straßen wurden zwri Compagnien de« 23. Neu- york Regiments durch einige hundert Mbellen an- i gegriffen, wobei abermals einer unserer Soldaten ! ! a,etödiet wurde. Die Neu-lerst? Brigade war damit befchäs- ! tig, Pauw, »»n ?»»«bi>ra ?»rn»>«>k ,» I>a»-! e». Die Nebel-Linie ist 10 Mellez, lang, und ihre Armee bewegt sich grgetz dik unsrigevarwärts. All,« «igt darauf hin, daß wir stündlich sehr wichtige Neuigkeiten vo» Waschington hören mö gen. Von einer Sache mögcn aber Alle versichert fühlen, nämlich, daß uoscre Armee stark lst, daß ivi» gute'Dfstzi»e?-habtit, und daAder romman dirende General gerade der Man» für die Zell und die Umstände ist. Weitere /iriegS-Nacbrichte»« Bon Waschington. Waschington, Aug. 3(1. Heute haben wir von keiner Seite der Polomac Neuigkeiten von besonderer Wichtigkeit. Die Rebellen sind unge wöbnlich r»hsg. OyM Zweifel wünschen sie un sere Truppe» hinaus zu ziehen—aber Gen. Mc- Clellan tvird die«' sri»»ssalls unternehmen, bis er zu einem solchen Schritt völlig vorbereitet ist. Der Provost Marschall hat heute etwa 5(1 Se cesstonisten verhaftet -16 Rebellen sind bei den Scharmützeln an dem Potomac, in der Dienstag Nach», wovon obenMel dung geschieht, getödtet worden. In dem Treffen zu Summerville haben wir ei nen Verlust von nur 15 Todten und 4» Verwunde ten erlitten, wie nun Amtlich angezeigt wird —die übrigen Fehlenden sind entweder Gefangene oder haben sich nur versteckt, und werden später wieder zurückkehren. Demnach hat das 7te Ohio Regi ment unter Col. Tyler daselbst wirklich Wunder gethan. Bon Gen. Rosenkeanz'S Armee hat man späte Berichte, und es wird gemeldet, daß jener tapfere General sich vollkommen sicher fühlt. Von Neu-Bork. Neu. Aork, August 30. Ellis B. S ch n a b e l. ist am letzten Donnerstag ln dem Staat Connecticut verhaftet und in Fort Lafayette eingesperrt worden, und zwar auf die Anklage ver« rätherische Worte ausgedrückt und Secession auf gepredigt zu haben (Dies ist der nämliche Schna bel der früher einmal von Philadelphia hierherge bracht wurde, um eine demokratische Rede zu hal ten —die er auch gehalten hat. In der That ein schönes Subject, um uns in Lech., Caunt? zu be lehren, was wir zu thun haben.) Höchst wichtig von MWuri. Proklamation von Mcn. Fremont. Da» Aiiegggeseft Die Sclave» der Nebellen frei t Zill» t»r Föderal Flotte. Korr Asolkl?o>s. Ko n a o cl) ing t on. Waschington, 31. August. Spätere Berichte von England habe» es nun wieder, daß man da nicht an »ine Anerkennung des südlichen j Sonderbundes denke, und daß im Gegentheil alle , auswärtige Mächte unsere Blockade respektireu j werde». > Alles ist ruhig aus der ander» Seite dem Po- tomac. j Die loyalen Bürger von Alerandria haben ge ! st«rn eine große Union-Versammlung gehalten. I Viel» Union-Truppe» langen beständig hier an, ! und dieselbe sehen alle sehr wohl aus. Es wird gemeldet daß die Rebellen vo» Ost- Vlrginien, cine Belohnung auf den Kopf des Union-Gouvernörs von Wcst-Birginirn. des Hrn- Pierpont, gesetzt haben, und demzufolge ist neu lich ei» Versuch gcmachl worden ihn zu ermorden- Der Ve»such ist aber, GOtt sei dank, nicht gelun gen, und die Bösewichte sind verhaftet worden und werde» auch ihr« verdiente Strafe rrhalten. Bon Fort Monroe. ! F0 r t Monr 0 e, 30. Stugust. Unsere Flotte, unter Gen. Butler, vo» der oben Meldung geschieht, ist endlich in der Nähe von Hatteras- Einlaß gesehen worden. Dies ist die einzige Nachricht die man so weit noch von dieser wichii gen Erpedition hat. Ein gefangener Rebell gibt es aber als seine Meinung, daß unsere Flotte, wenn sie es versuchen sollte irgendwo an der Nord- Carolina Küste zu landen, sicher aufgeblasen wer den würde, indem man daselbst für »lue solche Er pedition wohl vorbereitet fei. , z Umstände, in meiner Ueberzeugung, vo» hintchjigticher Nothwendigkeit, erfoi dern es, dkß der Commandör dieses De ! partementS, die ausübende Gewalten die seö Staats übernehmen sollte. Die diö . organisirte Zustande defietbe» ; die Hülf i loslgkeit der (Zivil - Aulhoritäte» ; die j gänzliche U laiche rheit von Leben, und die Zerstörung von Eigenthum, durch Ban j den von Mörder und Plünderer, die bei ! nahe alle CauntieS durchstreifen, um Nu ltzen ans den öffentlichen Mißgeschicke» ! und Unglücken zu ziehen; die sich mit ! feindlichen Mächte» in Gegenden begeben ! um privat und nachbarliche Rache auszu üben, und welche Feinde finden wo sie et !>vaS zu stehlen sehen, —ja, diese Umstän > de macken es höchst nothwendig, dasi die strengsten Maßregeln angewandt werden, i um diese täglich zunehmende Verbrechen ' und Schändlichkeiten, welche die Einweh - »er aus de», Staate treiben und dense! ben rui»iren, zu unterdrücken. Dieser Zustand, bezüglich auf die öf fentliche Sicherheit, und der Sieg unserer Waffen erfordern Uebereinstimmung in -unsern Abffchten, ohne daß die prompte ! Ausübung unserer Pstichten und Ange legenheiten dadurch gehemmt oder verhin jdert werden. ! Um datier diese Unordnungen zu u» ! tei^drücken; um soweit es»u» noch mög 'lich ist den öffentliche» Frieden zu erhal ten ; und um den Personen der loyale»! Bürger und deren Eige»thum Sicherheit und Beschützung zu geben — tkrkläre ick? N7ißouri aln unter dem Ärieg,,gcscst l ) u»S Vebiie dasielbe über de» ganzen Staat aus. Die Linien der Occupations-Armee in I diesem Staat, werden für jeht erklärt, sich von Leavenworth, bei dem Wege der , Posten von Zefferson - (sity, Rolla und Ironton, nahe (Zape Girardeau, an dem Mississippi Muß, auszudehnen. Alle Personen, welche innerhalb dieser ! Linie, mit Waffe» in ihren Händen, ge gen die Bereinigte» Staaten gefunden! werde», sollen durch eine (sourlrMa>tial" verhört, und wenn schuldig gefunden e >-! scbp ß» n n?« rd , n Das Eigenthum, liegendes und Person liches, von allen Personen des Staates Mißouri, welche die Waffen gegen die i Vereinigten Staaten ergreifen, oder de , »e» nian beweißen kann, daß sie thätigen > Antheil mit dein Feinde im Felde geiiom- . men haben soll M den öffentlichen > Gebrauch, als g e richtlich eii> gezo > ge n (<'»nl>!»>-»will und deren Sclave», . wenn sie einige haben, sollen als freie . Männer erklärt werden. l Alle Personen, denen es bewießen wer de» kann, daß sie „ach der Publizirung dieser Order Riegelbahnen, Brücken oder Telegraphs zerstört haben, sollen nach der äußersten Strenge der bestehenden Ge setzen bestraft werden. Alle Personen, beschäftigt in hochver rätherischen Korrespondenzen ; darin, daß sie dein Feinde der Vereinigten Staate» Hülfe geben oder verschaffen ; darin daß sie^Tumulte anstiften ; darin, daß sie den öffentlichen Frieden stören; und darin, daß sie falsche Gerüchte oder mordbrenneri sche Documente circuliren sind hier durch, in ihren eigenen Interessen, ge warnt und darauf aufmerksam gemacht, daß sie sich in große Gefahr setzen. Alle Personen welche von ihrer Treue, zu unserer Regierung, weggeleitet worden sind, werden ersucht, sogleich zu ihre» Heimathen zurück zu kehren. Irgend ei ne solche Abwesenheit, ohne hinlängliche Ursache, wird alsmuthmaßlicheS Zeugniß gegen sie angesehen. Der Zweck dieser Erklärung ist, um den militärischen Authoritäte» die augen blickliche Au?f,ihvli»g der Gesetze», uud solche Unzuläiiglichkeitei, und Beding»» gen, als der Krieg erfordert, in die Hände zu geben; aber es ist nicht beabsichtigt die gewöhnlichen Gerichtshöfe oder Tri bunals zu suspendire», allwo die durch die Civil Beamte» auf die gewöhn liche Weise und unter der nämlichen Au chorität administrirt werden und wo selbst die Gesetze auf eiiie friedliche Weise ausgeführt werden könne». Der commandirenve General wird un ermüdet für die öffe»lliche Wohlfahrt wirke», und in seinen Bemühungen für die Sicherheit des Staates, hofft er nicht »ur allein die Zustimmung, sondern auch zugleich die Unterstützung des ganzen Lan des zu erhalten. Zotzn «5. Frein ont, Eommandireuder Major-General. ist in der That ein sehr wich tiges Document, und daß eü heilsame Früchte in Missouri bringen wird und dies schon in wenige» Tagen—dies hofft ein jeder guter Union Mann und treue Freund seines kiepen Vaterlandes. Glorreiche llachricht! Erfolgreiche Operationen an der sudli che» liste. Linr Fort g c il o in in k il. Soeben am Schluß.' unserer Zeitung erhielte» wir noch folgende erfreuliche N.rchrichte» von der südlichen äiüste. L o u i o v i ll e, 3l - August. Depeschen aus dem Süden melden, daß Gen. Butler mit der Flotte am vorlepte» Dienstag bei Fort Hatteras (an der Küste von Nord-Carolina) ankam und sein Feuer gegen dasselbe eröffnite. Das Feuer wurde durch die Besapung, unter Capt. Barron. früher i» der Per. Sl. Navy, kräftig erwiedert- Indessen war nachdem sie 2(1 Salven gefeuert hatten, die Munltio» der Besamung bereit» an, Hnde und sie mußten sich ohne Wettercs ergeben. Das Fort ist vor wenigen Monaien gebaut und mit 2i> -Kanonen armirt. Shävovo Wevtehle. Siegreiche Operation der Flotte. Dao Treffen bei Hnttertiö-Inlet. 2 Forts, Kanonen und Ii«»«» Muske ten genommen. Mau» qenominen Dfsizielle Nachrichten über die Bewegungen de, Flotte bei Hatteras sink angekommen. Die zwei FoitS an beiden Seilen der Einfahrt wurden nach kurzem Wilderstande zur unbedingten Uebergabe gezwungen. (5s wurden 25 Kanonen und 10(1(1 Musketen und eine große Anzahl anderer Waffen tung befinden, einige davon waren früher in Ber. Staaten Dienst. Der Verlust auf uuserer Seite >st äußerst unbedeutend. »a?'ln der That, es sind dies höchst eifreuliche man kann sich auch sast darauf verlassen, daß, in j vem die Negierung ernsthafte Schritte gethan hat, um den Krieg schleunigst zu beendigen, die südli'! ! che Rebellion in kurzer Zeit arch nur noch dem Na i men nach und nicht in der Wirklichkeit auf Ameii ! ras heiligem Bode» mehr existiren wird.—GOtt j verleihe sein Segen dazu ! Tr. Zone« von Neu^or?, I der große Augen- und Ohren-Doktor, hat z leinen Aufenthalt an dem „American Hotel" i» dieser Stadt bis zu», l'.lte» > September verlängert. Er t,at u: dieser Nachbarschaft viele Personen curirt, die! man als unheilbar ansah. Dr. Jones ist ein Arzt von ungewöhnlichen Talenten, und sei»Erfolg allhier hat alle befriedigt, daß er alles, und mehr thun kan», als ei vorgibt thun xu können. Wer seine Dien ste nothig hat, dessen Zeit ist es nun, zu s ihm zu gehen. lLin pserd oo» Lienen getödttt. I Ein Pferd deS Daniel Blake vo» New-. Springville, Staren Island, wurde beim Grasen nahe dem Stalle von einer Biene," gestochen. Dadurch wüthend gemacht, schlug eö nach der Gegend aus, von wo der steckende Feind kam, und stürzte dabei eine» Bienenstock um. In, Nu flöge» Tausende von Bienen auf und sielen über den Gaul her, der wie angewurzelt stehen blieb und sich nicht rührte, bis er todt nie derstürzte. Schauderhaftes Minen Am Dienstag vor lagcn ereignete steh in der!' Kohienmine von Wm. Miliies, jr., u. Lo>, bei ' St. Ciair, S!l, (Zäunt?, eine Feuerdamps- l Erplcsion, iv>.'bri zehn Miner auf eine entseplichi i Mose verbrannt wurden. Drei d.i unglü,chl!,« VKlnner ftnd l«i«h,r s ..Friede" beißt Trennuug. Die maskkrteu Batterien des Verraths,. inderen Errichtung in diesem Staate die! ~FriedenSmänner" plöhlich so thätig n»d geschäftig rvaren, nach Maßgabe des Pro grainmS der Neu Yorker VerrathS-Or gane, sind jetzt nahe daran nicht blos de maökirt zu werden, sondern auch il»e» Kanonen steht die Gefahr bevor, verna gelt und geuoiinnen zu werden. Eine tüchtige Rückwirkung ist im Gange. -Ser > Harrisbnrg „Patriot und Union,"'dessen" Benehmen n,>»erdingß cher „friedlich" zrii nennen war, hat einen editorielle» Artikel über Frieden, in welchem die Herausge ber zu diesem vernünftigen Schlüsse kom men: sehr wir die Wiederherstellung des „Friedens für dieses zerrüttete Land wiiii „schen mögen, so ist doch nichts desto >ve „niger offenbar, daß in Vereinbarung „mit nationaler Ehre und Wohlfahrt, „jetzt die Rede nicht davon sei» kann. „Wir sind überzeugt daß das Volk Frie „den verlange» wird, so bald als die Wie „derherstellüng der Union vollendet ist, „aber nicht einen Tag früher. In unsrer „gegenwärtigen Stellung kann Friede „durch keinen andezrcn Preis als die Auf lösung der Union erkauft werden. Die „Regierung hat ckrir die Wahl, entweder „den Krieg für die Union kräftig und „nachdrücklich fortzuführen, oder für „Frieden sich zu e>klären auf solche Be „dingungen hin als die Rebellenführer „vorzuschreiben belieben würden. Friede „kann nur die Zerstückelung oder de» Un „tergang der Union zur Folge habe». „zollte linsre Regierung, wie die Sachen „jetzt stehen, wirklich im Sinne haben ei „nen Friede» mit der südliche» (so»fode „ratio» z» »nterhandeln, unter irgend „anderen Bedingungen als völliger, un „bedingter Aneikennnng ihrer Unabhä» „gigkeit, so würde der Ant rag augenblick „lieh mir Unwille» verworfen werden. „Wer also Frieden haben will, willigt zur „Trennung ein. Entschlossene Fortsetzung „des Kriegs ist der einzige Rettungsanker „für die Bewahrung der Union." ~Das u'ill Friede» l?abe»." Zu Nutz und Fromme» aller Solchen, die mit den Rebellen mittels (son promis selns eine» Frieden zusannnenzuflicke» wünschen, veröffentlichen wir folgenden Auszug aus dem zu Mobile erscheiueiideu „Mercurn," damir sie die Bedingungen kennen lernen, unter welchen die Herren Sklavenhalter - Barone sich herablassen wolle», mir dem Norde» Frieden zu schlie Ben. Dieses Blatt sagt: „Wir müsse» die FriedenSbedingunge» „dikciren, deren erster 'Artikel eine Aner ~ke»»>i»g des Rechtes der Secession sein „wird. Dies ist ein Fundamental „Grundsatz. Der nächste Artikel sollte „sein, daß der Nord.» bei Heller u»5 „Pfennig die Koste» dieses Krieges be „zahlt. Der ist, daß derselbe für „alles zerstörte öffentliche wie Privu „Eigenthum vollständige Zahlung leistet. „Der vierte ist, daß derselbe c>lö Beweis „seiner Aufrichtigkeit, Abe Lncol» in „Rnklageznstand versetzt, ih» absetzt und „ihn wegen V 'rrathS und anderer Ver „brechen aufknüpft." Ob wohl das loyale Volk des Nordens, gleichviel ob zur republikanischen oder de mokratischen Parlhei gehörend, Willens ist, unter solchen oder ähnliche» Bedin guiige» Frieden zu er HU ten C Wir glau be» S nicht, obscho» es gewisse demokrati sche Zeitungsschreiber g'ebeu mag, die, um ihrem Hasse gegen die republikanische Parlhei zu fröhnen, dem letzte» der obige» Artikel recht gerne ihre Zustimmung ge ben würden. Pittsburg, 2«i. Aug. Am Sam stag erhielt uuser College vom „Repub likauer" >» Form einer Notiz vom Ver. ! St. Marschall eine» Wink, in Zukunft in seiner Ausdrucksweise etwas vorsichtiger zu sei». Nach dem Fall von Sumter war das Blatt allerdings „Union über und über" und dessen Editor trat sogar als Kapitän an die Spitze einer Eompagnie Home GuardS in Reserve Taunschip; in letzterer Zeit aber will man in de. Ten den; seines Blattes ein so entschiedenes Gfühl der Feindseligkeit gegen Kriegomasiregeln der Administration ent deckt haben, daß eS der Rubiik „dem Fein de Hülfe und Beistand zu gewäliren" ziemlich nahe kommt. Wir wollen Hof feil, daß der „Republikaner" de» erhal leiie» Wink beachtet. Bei dieser Gelegenheit wiederholen wir unsere Warnung an alle solche, welche bisher gewohnt waren, weil sie es unge straft thun zu könne» glaubten, ihrer i Zuiige allzu freien Lauf zu lasse». Die ' Stimme des Volkes gleicht setzt einem of ! fenen Pulverfaß, e i n Funke genügt, eine > Erplosion herbeizuführen. Man bedenk. ! also vorher wohl, was man spricht. Se > cessioniSmus findet hier keine Gnade! (Flft.) Gouverneur Gamble'«» Proklamation. Der neu erwa hlte Gouverneur Gamble ! oo» Missouri hat August eine ' Proklamation erlassen, in welcher er er klärt, daß die Macyt der Livilautoritäl ' nicht hinreichend sei, das Leben und Ei !genth»m der Bürger zu schützen und in der er deshalb Mann Miliz in den > aktiven Dienst des Staates beruft, diese sollen in l»,<111(1 Mann Kavallerie und lü'.titl» Mann Infanterie, soweit als möglich, aus Volontärs bestehen. Wenn die Zahl der Volontärs diese Summe ' überschreitet, so soll auü dem Uebel schussc ! eine Reserve gebildet werden, wenn jedocn die Zahl nicht erreicht wird, so solider Ausfall durch Losung ergäint werden.— Diese Streitmacht soll auf sechs Monare. in Dienst gerufen werde», wen» der Frie den und die Ruhe im Staate nicht früher wieder hergestellt werten. Der Geiieral Adjutant ist beauftragt, dieseßeqiiisiliou in Ausführung zu bringen. Scheu e r a b g e b rannt. Bei dem Gewitter in vorletzter Donnerstag Nacht schlug der Bliy l» die Scheuer des Hrn. TtwmaS -hollinger, nahe (Zhurch coiv», i» Laiicaster iZauntn, n»d wurde dieselve.mir allen» Inhalt, destehend aus Ht» und Frücht zerstört, x.inc Ver»! sicher,mq, IVer nicl't für die Union ist—der ist ein Hochverratker. Diese Worte sollte sich jeder Bürger der Ver. Staaten tief ins Gedächtniß einprägen, denn sie haben in der geaen wam.zen Zeit viel Bedeutung. Wer mit de» Rebellen smnpatliesirt, welche sich empört haben gegen die von der Mehr heit des Volkes gewählte Regierung, ist ei» (R.'giitr der Union, und folglich cin j Verralber. Wer sich den Verordnungen ! und Maßregeln der Staats- und Na tional-Aoministrationen, für die Unter- der Rebellion, widersetzt, ist kein Freund der Union und nicht besser als ein Verräther. Wer die eingebildeten Rechte oder, deutlicher zu sage», die ungerechten der Rebellen durch Worte oder Schriften unterstützt und verthei digt, wirkt indirekt für die Auflösung un serer glorreichen Union und kam, nur als ein Feind seines Landes betrachtet wer de». Wer die Handlungen der National- Administration, zur Wiederherstellung des Friedens und Erhaltung der Union— mögen sie friedlich oder gewaltsam sein — tadelt, unterstützt die Rebellen und ist ein Hochverräther. Von dieser letzteren Sorte gibt es noch Tausende in den loyalen Staate» der Union, und von ihnen kann man wohl sagen : sie wissen nicht was sie thun, welcher Gefahr sie sich aussetzen. ~Wer nicht für die Union ist —der ist ein Hochverräther." Wenn überall in den Ver. Staaten die Frage:—,, Bist du für die Unionvorgelegt würde, so würde dieselbe ohne Zweifel von Vielen unrichtig beantwortet werden, denn es gibt unter Denjenigen, welche sich Freun de der Union nenne», leider immernoch zu Viel e, die es in der Wirklichkeit »icht sind. Wie viele öffentliche Redner »nd Zeitungsschreiber gibt es noch selbst im loyale» Pennsyivanien, die mit ihrer «Liebe und Ergebenheit für die Union ! piable», gleichzeitig aber auch viel zu sa j ge» haben von de» Rechte» des Südens, ! von einer friedlichen Beseitigung der Streitigkeiten und andern verdächtigen Xnsichten. Sie nehme» sogar keinen An stand, Breckinridge, Vallandighan, und .'lndern vo» demselben Ealiber, das Wort zn reden. Diese Art von Loyalitäts-Er klärung haben sie schon seit dem Beginne der Rebellion gebraucht und man hat sie aewähren lassen, aber ihr verrätherisches Treiben ist nicht nnbemerkt geblieben— wenn die Regierung nicht über all bereit ist, sie zur Verantwortung zu ziehen, so wird das Volk aushelfen. In St. Louis sind secessioiiistiscbe Blätter durch die be stehende» Militärbehörde» unterdrückt worden. In Nen-Zlork wurden vier Zei tungS-Herausgeber von der Grand-Jury ais freunde der Rebellen berichtet und nigekla.zt- In einigei, andern Städten wurden Druckereien, aus welchen ver dachrigeßlätter hervorgingen, vom Volke >ei stör', und iiiibrauchbar gemacht; dies geschal, i» Mai»e, in Massachusetts, in :lceli Hampshire und auch in Pennsvlva lieu, namentlich in Easton und West- Ehester. Diese Volks - Demonstrationen, wenn ! sie auch nicht übereinstimmen mit de» Ge setzen, mo.zen doch etwas Gutes bewirken. OaS Erscheinen halb - secessioniftischer Blätter in loyalen Staaten, ist cine Art Pest für die öffentliche Meinung, weit redliche patriotische Bürger dadurch irre geleitet werden. In manchen Theilen des Landes würde es viel weniger Rebellen- Freunde geben, wenn dem Volke nicht fortwährend durch sogenannte demokrati sche Zeitungen berichtet würde, daß dem Süden durch die letzte Wahl Unrecht ge schehen sei, daß dessen Rechte in Gefahr stände» ?c., ~Wer nicht für die Union ist der ist ein Verräther!"—(Beob.) IVie lange soll en geduldet werden? In verschiedenen Theilen dcü. Landes gebrauchen Leute die schlecht genug sind nnt der Rebellion zu snmpalhesiren, jedes Mittel um die Regierung zu schwächen »nd zu verhindern, dasi Männer zur Ret tung der Union als Soldaten sich anwer ben lassen. Sie übertreiben die zu er duldende» Strapahen, die zu überwin denden Gefahre», und geben Anlaß zu . Vorunheilen, indem sie zu verstehen ge ben, das Fechten schicke sich besser für sonst jemanden. Ec> ist hohe Zeit, allen sol chen Spießgeselle» der Verräther das Maul zu stopfen. Der Norden scheint noch keine richtige Vorstellung zu haben von de» n»S drohende» ernste» Gefahren daß wir für u»ser Fortbestehe» als Nation ringen—daß wir in einem Kam pfe für AufrechlhaltUtig eiiier Regierung zur Beschübnng von Leben und Eigen thun, begriffe» sind —daß Alles, was Per sonen und am Herzen liegen kann, jevt i» der Schwebt hangt zwischen Besitz und Verlust. Uuter solche» Um stände» sollte dao Volk zum Verständniß »nd Erkenntniß serneS Zustandes und zu den, festen Entschlüsse kommen, wofern »ocheiiie Möglichkeit der Rettin,g vor handen ist, das große Staatsschiff des ge meinsamen Vaterlandes auü den, unge heuern Strudel deS ihm drohende» Schiss bruchs zu rette», und somit sich selbst zu bewabre» und zu schütze». Splitterrich tende Verräther sollte man sich vom Halse schaffen und elende» Speichelleckern und Schleichern, die mit Verrathen, mein Horn blase», sollte man cmegehörige Lek i tion gebe», daß nicht ungestraft mit der ! offeittliche» Wohlfahrt getändelt werden kann. Uufere Zeit fordert starke Armeen und entschlossene Herzen, welche fähig l sind Verrath zu Boden zu schlagen, wo ' „ur »nd warn, immer das schlaiigeirhaarige Scheusal sei» graßliches Haupt schüttelt. Volksfreund.) Heroische Tkat. Unter den Heldenthaten die bei der Scylacht von B»ll s Ru» vorsielen, be »irrten wir Folgende, welche ein lokales Interesse besiyr .-Es bestätigt, daß, als die flaggen des tiilsten Nenyork Re giments vo» de» Virginier» erobert wor den, und zwei der Rebellen im Begriff ! waren dieselbe wegzutragen, Lieut. Ma lhews, von Compagnie K. Feuer Zua ven, auf sie feuerte und beide todtere, und die flaggen wieder zurückbrachte. Dieser rapfere Offizier ist ei» Diiicker u»d (s»' kel ceS letzlherigen Hrn. Samuel kiov« schall, v?n DoyltStgün, Hann??