Kriegs Nachrichten Wir lZßen hiernachstehend die wichtigsteit und meist wahrscheinlichen— dM» alle zu geben ist in «inem wöchentlichen Blatt« rein unmöglich— Krieg«.Nachrichten, Trupp«n-B>wegungen, u. s w . wieder, wi» sir von Tag ,u Tag hri un« «in trrffkn, folgen, damit unser« L«s«r von allrn Vor fällen im Airslnnmrnhmig unterricht« »erden , per Flieg für die Aiiioii. tameroD's an Sueler. Von Fort Monroe. Älaschington. Wasch i n gt oNI t 2. August. Die Ver abrrdung, welche die Mitglieder der Presse mit dem General MeTleUan in Bezug auf die telegra phisch.« Depeschen getroffen hatten, sind täglich verletzt worden, und in Folge dessen hatt» die Bundejrcgierung <>l« letzte Zuflucht an ihr« «gen ten luflruclionen erlassen, durch weiche diesen die Uebers«ndung von D«p«sch«n verboten wird, welch» auf Arm»»-Bewegungen oder beabsichtigte Pläne de« Gouvernement« für die Fortführung de« Kiie ges hindeuten. Dies» Maßregrl wird natürlich die Eorrespondenten der Presse auf die 'Lost vee weisen. In wie fern di« Hauvtstädt« bttroffen stnd, wird kaum «in Tag Diff«r«nz zwisch«n d«r Vtiöffentiichung der Nachrichten durch die Post und d« bisherigen Weise durch den Telegraphen sein. Dn spanisch» G»sandte hat dem Staat«mini sirr «Leward angezeigt, daß sieben amerikanische Schiff«, di« durch da» Reb«iien-Kape>schiff Sum ter genommen und in den Hasen von Eienfuego« al« Pris»o g«beacht waren, auf Befehl dtr spani schen Regierung frei gegeben sind. Lamers«'» Antwort an Butler. In unseres letzten Rummer theilten wir unsern Lesern die Hauptpunkte von Gen. Butler'« An frage an da« Kliegsminiflerium mit, wie e« mit drn flüchtigen Sklaven verfahren «rissen wolle Darauf ist an ihn eine Antwort Eameron'« abge gangen, derrn Hauptpunkte die folgend»» sind : D»r Krieg wird geführt für die Union und die Sicherung aller konstitutionellen Rechte d»r Staat»» und Bürgte der Unionsstaaten. In Staat»» »nd T»rr2. August. Professor La Mountain vollführte gestern mit Erfolg zwei Aufsteigungen von 3000 Fuß Höh». Er fand da« Fildlaaer d»r E»nföd«rirt«n «twa 3 M«ii«n jenseit« der Ncwmarket Brück«. Nährr bei Hamp ton war keine Spur von den Rcbellen zu sehen.— Eine beträchtliche Ttreitmacht der Rebellen war 8 Meilen oberhalb Newport New» am laoie» Riv er ausgestellt. Er glaubt, daß die Z Kanonen, welche am Tewalls Point nach Old Point aufge stellt sind, nur große Feldgeschütz» seien. Zu Srwall's Point befinden sich nur etwa 1000 Re dellen-Truppen. Droliende Schlacht in Niisssuri. Franklin, Missouri, 12. August. Am Donnerstag Abend fiel ein Scharmützel zwischen einigen pairouill>r,nden Detachement» i Meilen von hier an der Mount Vernon Straß: vor, bei welchem 4 Rebellen gelobtet wurden. Biel Aufregung ist hier durch die Nachricht her vorgrrufm worden, daß die R«b«llra die Stadt «Ii der Sütwest und Ostseite umschwärmen. Die Etodr sind geschlossen und die Bürger packen alle Wertsachen, die zu transportiren sind, zusam men. Die Direktoren der Zweigbank von Missouri baben ltoo, fast alles in baarem Gelde, den Bon Gen Bank » Armee Sandy H » o k, 12. August. Eapt. Eol Ii» von ttn Zouavis d'Äsrique von Philadelphia ist hier, um seine Eowpagme anzubieten, dle. wie er sagt, ganz aus Soldaten zusan mengesetzt ist, di, im Kiimkrlege gedient haben. Eapt. Eolli« erzählt, daß Vorschlag durch Gen. Bank« gut aasg«no«mrn wordm. Er hab« ihm einen an d«n Kri,g«stkr«tär versprochen, in wel» chem G«n. Bank» Hrn. Ean»«ron «rsucht, die Compagnie als eln unabhängiges Eorps anzuneh n-en. Herr Coggsh ill, «gen, des Staate« Pennsvl- vanlen, ist mit einer Zufuhr von Oberröcken, Schuhen ic. für das Reser»t.Reglm,n, von Eol. Eol. Geary vom 28. Pennsylvania Infante rie-Regiment ist benachrichtigt worden, daß zusatz. llch zu seinem Regiment ein» oder mehr Eompag nien hlnzugefstgt werden könnt««. Obgleich sein Regiment' schon 1040 Mann zähle, so könne «» indessen auf 1550 Mann vermehrt «erde». Lieut Colone! in diesem Regiment ist Gabriel d« Kor ponay. d«r «in«» großen Theil seine« Leben« den Militärdiensten in Europa und Amerika gewidmet hat. Eol. Murphy'« Regiment ist heute Morgen dOrch Gen. Varter, den General - Inspektor v»n 5 Gen. Bank'« Division, inspicirt worden. Gen. Porter ist noch k«in«m Commando l>igewi»s»n. IVeitercn von IVaschington. August >2. Col. Heinpelnian. der die 3. Brigade bei BullS Nun rommandirt«, macht in seinem Bericht den Puffereien der "x-illint i-"ie«? ?<>»-,ves" «benso ein Ende, wie da« Neu-Aorker "esilüm iZevpntk" diese Procedur an sich selbst verübte. Die Zouaven gerirthen beim ersten Feu er eine« Alabama Regiment« In totale Unord nuna. die Mehrzahl fi»h in'« Hintertreffen und ! das Regiment als solche« erschien nicht wieder im Feld«. Gouv. Moor« von Alabama empfiehlt in einer Proklamation, daß jede Lidy im Staate ein! Paar wollene Socken für die Soldaten—st ricken möge. (Verstehen sie denn das ?) Der Richmoader Kongreß brütet über finanzi ellen Windeiern, aus denen goldene Hühnchm au«- kriechen sollen. Geld ist nicht da. also wird die Crnlte in Baumwolle, Zuckte und Tabak als Aii leiht angenommen.. Dt« Pflanzer, die keinen Ausfuhrweg offen sehen, find bereit dazu, aber verlangrn Sich»rh«i» daslir von der Regierung, mag die gelieferte Crndte von ihr verkauft werden oder nicht. Hr. Memminger bekommt auf dies« Weise ein« Schuld von 22Z Million«» Thaler auf den Hai», denn so hoch ist die Crndte veranschlagt aber trotz alledem kein baare« Geld. Weitere Ariegknachrichlen. Von Fort Monroe Mißtrauen gegen General Sutler. Ein unterseeischer Telegraphen - Draht. Mus dem Turtrevlcrgev. Augustl3. Eigenthümliche Geschichten kom men in Fort Monroe vor. „Vorigen Mittwoch, schreibt ein Torrespondent, stieß ein Turner beim Baden an der über einen Creek bei gort Monroe fübrtnren Brücke mit dem Fuß an einen Gegenstand, den er zuerst für «in Zeil hielt. Cr tauchte unter, holte da« Ding herauf und entdeckte in demselben sofort »in Tele graphentau, da« ein Achtel Zoll dick war und da« er eine Strecke weit den Fluß hinaus verfolgte Nach gemacht«« Anzei.e wurd«n aus Befehl des Obersten Weber ungefähr anderthalb Meilen de« laue« nach gor Hill zu bi« in die Nähe der feind lichen Vorposten mit Hülfe von zwei Booten aus genommen. Nach der andern Seite hin verlor sich das Taa in die WaUgrabenmaue, de« Forto ! Monroe. Oberst Wrber machte sofort die Anzei ge bei de», in Abwesenheit Butler'« pochstconi mandireuden daselbst; dieser aber wußte nichts! von der Cristenz dee Trlegraphentaueo. Das lau ist offenbar ziemlich neuer Konstruktion. Wir selbst ' haben einig.' von Turnern hierhergebrachte «tücke gesehen. Der ist in Guttapercha eingehüllt und dieser mit rinem Baumwollen- oder Leinwandfadengefiicht nach Art der Pfeifenschläu che umgeben, welches von seiner ursprünglichrn Fe stigkeit durch den Einfluß des Wassers wenig »der nichts verloren zu haben scheint. Dieser Vorfall wird auch den letzten Rest de« Vertrauens, den die Besatzung von Fort Monroe und Neirport New« noch zu Gen. Butler haben mochte, vollständig zerstören. Schon vorher gab es wenig Leute dort, die an die Loyalität oder mi litärische Fähigkeit des Mannes glaubten-was werden sie jetzt lenken ? Butler muß fort von Monioe—trotz aller Ne .zer-Eontreband- und anderer Zheorien, die er in letzter Z.it aufgestrllt hat. Seine Soldaten trau en ihm nicht mehr. Sj» halten all' die Episteln, welche er so unberufen in die Welt spickt, sür ad oocatische Tricks, darauf berechnet, der Welt Sand über seine geheimen secesstonistischen Sympathien in die Auzen zu streuen." Das Ereigniß de» Tage» ist gestern die Ankunft einer WaffenstlUstandflagg» mit 22 frei gegebenen Kriegsgefangenen von Norfolk gewesen, unter den selben befinden stch mehrere Aerzie und Ehirurgen, welche zu Sudley Cburch und Stone Building nach der Schlacht geblieben, die Verwundeten ver bunden halten und gefangen genommen waren.— Tl» blieben, einige zu Bull» Run, andere zu Ma nassa« lunclioi?, um die verwundeten zu verpfle gen, zwei Wochen nach der Schlacht und wurden dann nach Rlchmond gesandt. Endlich sind sie auf Ehrenwort srei gegeben und in unsere Linien über Norfolk gesandt worden Bon Waschington. August 13. ExG»sandt»rFaulk ner verhaftet. Dieser von seinem Pa riser Gesandlschaft« . Posten heimgekehrte West- Virginier, aber Secesflonist, wurde heute auf Be fehl de« Kriegsminister« verhaftet. Es heißt, er habe bereit« sei» Patent als Brigadier in der Re dellen-Armee i.ider Tasche. Garibaldi'« Antwort an Eonful Fogg lautete > „wenn Ihr für Freiheit kämpft, bin ich Euer mit 20.000 Mann." Er wird Generalmajor. E« wird fetzt wieder positiv behauptet, daß Ge neral Wool den General Butler in Fort Monroe ost-Virginlen angestellt. Er wird am Mittwoch nach seinem Posten abreisen. D i e G u i ll o t i n e. In Folge der Nach forschungen des Potter Eommittee sind etwa 175 Elerks aus den Department« gejagt worden Bisher thaten dle Secretär«, als ob sie kein ein zige« schwarze» Schaaf ln ihren Ställen hätten. Von General Bank's Armee. SandyHook, 13. August. Da« Igte Neuyorker Regimint wird jetzt durch Maj. Ledlie coinmandirt, Eolonel Elark ist unter Arrest und Lieutenant - Eolonel Sieward hat wegen Krank heit Urlaub erhalten. Diese« Regim'nt hältWa che auf beiden Seiten de» Potomac von Sandy ! Hook bis Berlin. Am Sainstag hatte ein Detachement von IVO Mann von dirsem Regiment ei» mit e'ner Strcif-Partie in der Nä he vo.i LovetlSville. Eapt. Kennedy. der das Angriff auf d.e Rebellen machen und zwei Salven , auf dieselben abfeuern, in Folge deren ein Lieme nant getödtet und fünf Mann verwundet wurden. Die Rebellen suchten ihr Heil Inder gluckt. Die Bewohner von Loudon Caunly sind mei stenthcil« Unionisten und waren sehr erfreut, vcm Despotismus der Rebellen befreit zu sein. AuS Missouri- Franklin. 13. August. Am Sonntag Nachmittag ist zu Rolla ein Bote von Springfield tet, daß die Advanccgarde de» Generals Lyon am Donnerstage auf dir des Feindes gestoßen ist Es entspann sich ein Gefecht, dessen Resultat die Zurücktrelbung der Rebellen in die Wälder war. , Unsere Eavalleu« hat eine Position an der Nordscit» de« Feinde« eingenommen. In der Donnerstags Nacht zogen zwei Com pagnien Cavallerie aus und machten 4 Gefangene und eroberten 2ü Stück Rindvieh und 4 Pferd« G«n«r,'l Lyon sucht« den Feind in eln Gefecht zu Die Zeit de« ersten lowa Regiment« Ist zwar abgelaufen, e« hat aber beschlossen, im Dienste zu bleiben, bi« t«r Ausgang d«» Kawpse« in der Ge gend enischicden ist. Nach d»n durch S»äh»r, Patrouillen und G«. sangene erhaltenen Nachrichten soll die Streitmacht der Rebell,» fich aus 20 000 Mann belaufen. — General Lyon hat vergeben« gesucht den Re bellen eine Schlacht ,u liefern; sie scheinen auf Verstärkungen au« Alkansa« zu «arten. Gener al Lyon hat zwar keine Verschanzungen ausgerror sen, er ist aber gut mit Munition und Prvvifio nen versehen. Da« Kansas Regiment de« Tol. Montgomery ist im Abmärsche. Mutiges Tressen kei Spring sietd, Missouri. Ter tapfere öit. General Ligel ließ nur ein» Kanon« auf dem Schlachtfeld« zurück und trat am t tirn, Morg«n« 3 Uhr, mit einer großen Anzahl Gefangener den Riichug nach Springfield an. Von da setzte er den Rückzug nach Rolla fort und nahm seine Ba gage, seinen ganzen Train und k? 5,000 Eonta». ten an der Springfield Vank mit." Folgende« ist ein mündlicher Bericht eines Eou riers, welchtr mit Dlpeschen für Gen. Freniont Am Samstag, zu einer sehr frühen Stunde marschirte Ge». Lyon von Svringfirld aus, um dem Feind eine Schlackt zu liefern. Cr traf ihn 20 Minuten nach 6 Uhr an Davis' Sreek auf Green'« Prairie, einige Meilen südwestlich von springfield. wo der Feind eine starke Position aus einem wellenförmigen Platze eingenommen hatte. General Lyon feuerte die erste Kanone ab. wo rauf sogleich eine hestige Kanonade begann, wel che 2 bis 3 Stunden unterhalten wurde und na mentlich von Capt. Totten mit solcher Heftigkeit, daß der Feind sich aus sein Lager an Wilson'« Creek zurückzuziehen begann. General Lyon'S Cavallerie war auf der linken glanke des Heindes aufgestellt und General Si gel'S Artillerie auf der rechten. Ein furchtbarer Ängnff wurde nun gemacht und Tod und Verder ben in die Reihen des Feindes gesäet. welcher in sein Lager verfolgt wurde. Tctten'S Artillerie schoß diese« in Brand, und alle Zelte, Bagage und Wä?en des Feindes wurden ein Raub der Flammen. Ein Regiment von Louisiana und eine« von Mississippi schienen bei dem Kamps am Meisten gelitten zu haben und wurden fast vernichtet. Im Lause des Nachmittaa« machte Gen. Lyon an der Spitze seiner Coionne einen Angriff; sein Pserd stürzte todt unter ihm zusammen, er bestieg aber sogleich ein anderes und während er sich um drebte und seinen Hut schwenkend sein» Leute an seuerte, traf ihn eine Kugel in den Rücken und schleuderte ihn todt zur Erde. General Sigel übernahm nun das Comman do. Er verfolgte den Feind bis zum Einbruch der Nacht, worauf unsere kleine Armee im Lager des Feindes Rast hielt. Am Sonntag Morgen fürchtete General Si gel, der Feinde möchte sich erholen und versuchen, ihn von Springfield abzuschneiden ; er zog sich da her auf diesm Platz zurück, wo er Home GuardS in Reserve hatte. Da er weiter fürchten mußt«, daß sich der Feind zwischen ihn und Rolls werfen möchte, so beschloß er. sich mit seinem Train «ei ler nach Roll» zurückzuziehen und die Verstärkun gen an sich zu ziehen, welche aus dem Wege wa ren. Nach den letzten Nachrichten hatte sich der Feind noch nicht blicken laßen und «S ist wahr scheinlich. daß Gen. Sigel auf seinem Marsche 90 Rebellen wurden gefangen genommen, wor unter ein Eolonel. ! St. LouI S, 13. August. Zufolg« der n«u lichen Ertrazüg« aus d«r Südwestlichen Zweigbahn und der großen Vorbereitungen, welche hier zur Absenkung von Verstärkungen an General Sigel gemacht worden, ist heute Ab«nt kein Zug von Rolla hier angekommen. Keine weiteren Nach richt,« sind aus Springfield eingetroffen. Da» Polizkibureau würd« heute Abend von den BundeSbchSrden in Besitz genommen und Befehl ertheilt, die Home Guar»« in den verschiedenen WaffenhaUen zu bewaffnen und für den Nothfall bereitzuhalten. Die Stadt ist jetzt ruhig und man befürchtet keine Unruhen. E« heißt, General Hremont werde morgen Be ! Lagerungszustand erklären. . Eine Anleih« von 8251),t)W würd« heute durch Gen. Fremont mit unser«» Banken abgeschlossen. Schwere» Geschütz wird ausgepflanzt, um dle Zugänge zur Statt zu beherrschen. Man sagt, Gkn Sigel würd« «in« zweite Ka none verloren haben, wenn er die Gefangenen nicht gezwungen hätte, sie z» ziehen. Ulkittre il'ichrichtcn über die Zchlacht bei Springürld. Unser Vetlnft etwZ Ncbcllen - Bcrlnst mehr als Vor». Aovr Mouvize. Unfcre Arme« verließ 55tX) Mann siaik sdi« Hoin« Gaide blitb) Springfield und stieß bei Sonnenaufgang auf den Feind. Der Kampf" daueite bi» 2 Uhr Nachmittag». Di, Rebellen machten dr,i Angiiffc auf Totltn'» Ar»ill«it, ab,r vergebens. Gen. Lyon fiel gleich Anfang«. Er war be reit« in« B»in verwundet und halte eln Pferd un tcr dem Leib, verlor:», al« ein Kansa« Regiment, dessen Oberst Mitchell soeben schwer verwundet > war, rief: „General, komme» Sie an unseres Lpitze!" Er thäte«, al« ihn auch schon eine Kugel in die link« Brust traf und vom Pferde warf. Auf die Frag«, ob er »nwuzlü sei, ant w"rlet» er: „nicht sehr," starb aber wenig» Au« genblickt spät»r ohne Todeskampf. Gen. Sigel commandirte «in» Flankenbeweg ung mit Ivl>i) Mann und 4 Kanonen nördlich vom feindlichen Lager. E, hatte einen äußerst schweren Stand und verlor drei seiner Kanonrn; alle seine Geschützpserde waren im Geschirr »r -schoss»n. und al« selbst d»r B»rsuch. sie durch sein» G»fang»nen fortschleppen zu lassen, fehlschlug, mußte er die Kanonen vernageln »nd die Laffrtie» zertrümmern. <»tg«n l Uhr schien der Feind in l großer Unordnung und auf dem Rückzug», aber unsere Truppcn waren zu erschöpft, ihren Sieg zu brnuptn. Da« l. Missouri und t. lowa Nkgiment lit- ten am meisten. General Piic» ist nicht todt und McTulloch wahrscheinlich auch nicht. . . Samstag Nacht gingen Dr. Maucher und An dere mit Anibulancen auf's Schlachtfeld zurück, l da« ste vom Feinde besetzt fanden, von dem sie mit Achtung behandelt wurden. Sie brachten dir Leiche de« Gen. Lyon und mehrrre Verwundete nach Springfield. Unser Verlust beläuft fich auf gegrn 300 Todte und mehrere hundert Verwunde te, der de« Feinde« auf 2000. An 400 Pferde wurden von dem Feinde erbeutet. Der Feind führte die Secession«- und Union«- fahne. Sigel zog in bester Ordnung nach Springfield zurück, und da «r den Platz nicht halt««, zu kön n«n glaubt«, zerstört» er Pulver-und sonstige Vorräthe und ohne verfolgt zu werden, 20 Meilen in der Richtung von Rolla weiter. Lyon wagte die Schlacht, weil er erfuhr, daß Gen. Hardee.dem Feinde..mit Verstärkungen vom Südosten zu Hülse kommen werde. Die Rebellen schlugen fich gut. Die Home Garde war nicht im Gefecht, befindet sich aber jetzt in Sigel'« La ger. Man glaubt, ee werde nicht weiter al« bis Lebanvn rrtiriren und dort Reserve erhalten. Der Coriespondent des St. Loui« „Demo krat" schreibt v-n Rolla. daß sich Sigel'« Torp« am 14. d. M. 50 Meilen westlich von jenem Platze am Ga«conadrflusse befand. Der Post , meist« von Springfield ist mit seinen Papieren in Roll« eingetroffen, ebenso etwa 25 Wagen mit Hausgeräth, das au« Springfirld geflüchtet wurde Scharmützel bei Grafton Graf t o n. Birginien, 14. August. Ein heftig?« Scharmützel ist gestern wenig« Meilen von hier 4in der Fairmount und Webster Bahn vorge fallen. Nachdem Gen. Kelly Nachricht erhalten halt», daß ein im Geheimen organistrte« Corps von Rebellen wenige Mellen von Webster sich auf halte, sandte er den Casitän Dzyton vom Virginia Regiment mit 50 Mann ab. dieselben zu entwaffnen. Nachdem dieser 24 Stunden nach den Rebellen geforscht hatte, stieß er gestern Mit tag plötzlich auf dieselben. Nach elNstitndigem, scharfen Gefechte gelang es ihm 2l der Rebellen zu todten und die andern in die Flucht l» jagen, ohne irgend einen Verlust auf Seiten seines i!o»>- niandos. Die Rebellen zählten 200 Mann und waren au» einigen der bösartigst n Charaktere des Caunlys zusanimengestpi und von Z. Cochran, dem Scheiiff des genannten CauntyS angeführt. Weiteres vom ÄriegzsrlMplahe. aichin g t o n, 15. August. Verläßli che Briefe aus Texas vom 23. Juli sagen, daß dort das llnlongesiihl immer mehr erwache und nur auf Bundeshülfe zähle, um wirksam aufzu treten. Sam Houston ist durchaus keln Freund der Secession und lebt zurückgezogen auf seiner Bauerei. Cin Hr. Rowland von Neuyork bot dem Pre fldenten gestern zwei weitere Regimenter Scharf schlitzen an. McTlellan die sofortige Organisation derselben. Man will aus guter Quelle wissen, daß in Cnl< pepper Courthaus 2000 Kranke und Verwundete und in Warringto» 1000 verwundete Rebellen liegen. Der Verlust bei Bull« Run ist ungeheu er gewesen. Der Genuß des schlechten Wassers bei Manassas erzeugt viele Krankheiten. Die Rtbclltnposten zeigten sich gestern bis drei Meilen von Alerandria. Da« Schatzamt ist im Begriff das zu Anfang des Krieges von Neuyork und Pennsylvanle» vor geschossene Geld zurückzuzahlen und zwar wahr scheinlich in Gold Die größte Thätigkeit herrscht im Department. Da« ehemalige Congreßglied für Virginien, Boteler, soll an seinen bei Bull« Run erhaltenen Wunden gestorben sein. Verletzung der Neutralität durchßritten. ! Waschln g t o n, 15. August. Dem Ver nehmen nach beabsichtigt Secretär Seward sofort Lord Lyons zu benachrichtig»», daß »inig» britti sch« Unlerihane» de» rebellischen Feinden diese« Gouvernement« Hülfe lösten und dadurch di, setzt zwischen England und den Ver. Staaten bestehen i de Neutralität verletzen. Von Fort Monroe. Fort Monroe, 14. August. Vorige Nacht versuchten einige Rebellen-Kundschafter die Hampton Treck zu übeeretten. aber ,a wurde aus dieselben durch unsere Borposten gefeuert, worauf sie sich schnell zurückzogen. Hampton wird all nächllich durch die Rebellen besucht. Bon Waschington Waschington, 1-1, Äug. Der India ner-Eommissär Dole ist im Begriffe nach Kansas und Nebraska abzureisen. Es sind nur Halbblut-Indianer, westlich vom Mississippi, die sich zu den Rebell'» geschlagen haben, theils eingeschüchtert, theil» durch Lersprech Hungen dazu verführt. Die eigentlichen Roth häute sind noch ruhig, oder bekämpfen sich unter einander, seit die Truppen au» de» Fort» gezogen sind. Zwei Soldaten de» .1?. New-Aorker Regi ment» wollten in Uniformen von Fiuer-Zouaven diserlircn, sie wurden aber in Alrxantria festge- ! halten. Lin Tressen bei Iqnia Creek. vvn wen Pillow Ben Mcdnlloch in dem Springfield !ref- fen getödtet. Vvtt Masc«)ington. Waschington.lt». August. Nach dem amtlichen Bericht befinden sich im Haupihospital in Waschington 83 Kranke und Verwundete, in Georgetown 291, tn Alexandria 95. Die Sterb lichkeit unter ihnen ist sehr gering. Bon Fort Monroe. Da» Gerücht, die Rebellen hätte» hinter Fox Hill einen Draht mit der Telegraphenlinie von Old Point nach Newport News ,n Verbindung gesetzt und so unsere Depesche» erfahren, ist »?ch nicht bestätigt. Ein Treffen bei Aquia Creek. Waschington, Aug. Itj. Gestern wur de der Dämpfer Resolute geg«i 1 j Uhr nach Ma ihias Point zum Rekognoscirea beordert. I Sr sah ein Fahrzeug mit Fässern an der Küste ! unterhalb des Point«, und ein Boot mit 6 Mann > wurde abgeschickt da» Fahrzeug einzuholen. Kaum hatte da, Boot den Strand berührt, so gab eine ! Abtheilung Zezesflomsten. die im Gehölz versteckt t waren, eine Musketensake auf sie und tödtete Z 6 von den Leuten sofort. Jame« Fülle« von Brook lyn (Master« Mate) wurde von 1» Kugeln durch- Z bohit; George Leymour, Kanonier, von Neu- 7 !?ork. von 7; Thomas Füll? von Boston »on Z.! 112 Ernst Walter, geborener Engländer, wurde tödt lich am Kops verwundet. Der Feind gah dann noch eine Salve. Die Resolute war etwa 700 Aards von der Küst« und feuerte mi'ten in die Rebellen mit Kar tätschen und Schrapnel« und richtet«, wi« man an nimmt, großes Massacr« an. Di« Scene im Boot war gräßlich. Die Tod- ' ten lagen in ihrem Blut. Das Boot wurde ei ne kurze Streck» vom Land weggeschlepvt durch ei-! nen der Mannschaft Namen« Sanderson, der sich trise in« Wasser gleiten ließ und so vor dem Feind . versteckte. Der andere Unverletzte lag im Boot vollständig geistesabwesend durch die« Ereigniß. > während der verwundete Mann Sanderson half, da« Boot dem Resolute zu nähern, wo Hülfe j kam. Von Neuyork. Neuvork August «6- Thoma« S. S.r rill, ein bekannter Seeeßionist, der mit der Persta kam, wurde arretirt. Er hatte für 45.000 Pfd. in englischen Banknote» bei sich, den Ertrag ewer Anle.h» für den südlichen Bund. Serrill ist von Neu-Orlean«, 50 Jahre alt und sehr wohlhabend, von te von Gen Sigel ist soeben hier eingetr-ffen, welcher berichtet daß derselbe bis auf 15 Meilen nach Rolla glück lich zurückgehen sei und daß er wahrscheinlich noch a i jenem Tage in jene Stadt einziehen wer de. Derselbe Bote berichiet ferner, daß unser Verlust bei gedachtem Treffen an Getöteten, Ver wundeten und «ermißten nicht 40» übersteigt— und ferner daß der Rebellen General Ben M'Cul loch dabei sicherlich gelödtet worden sei. Eine Votschaft durch President Lin. col». Der President hat am legen die Nation .il-Regierung sind, und daß daher alle Limmer nal-Verhältnisse zwischen ihnen und den loyalen Staate» ausgehoben werden müßen. Alle Güter, und die Fuhrwesen oder Tchiffe welche dabei ge nomin,n werden, indem sie beschäftigt stnd st» zwischen den beide» Sektionen hin- und her zu be geben sollen künftighin verwirkt sein; und so sol len auch alle Schiffe, zum Theil oder ganz geeig nrt durch Personen in Rebellion, die auf unsern Gewässern nach dem Verlauf von 15 Tagen, nach dem Erscheinen der Botschaft, gesunden werden, ebenfalls verwirkt sein.—Ganz recht. Aeuel l' Iti ichlcn. 'Lin Scdarinüftel in vergäbe von IVa schington, Waschin g t o n, l?. August. Als Ca pitain Davis vorgestern Nachmittag mit fünfzig Mann in der Nähe von Annondale, drei Meilen südlich von Bailey's Croß - Road» aus ein/ Re kognoScirung au»gerückt war, traf er auf 2 Eom xagnien der Rebellen - Eavallcrie. Ca.t. Davis ließ seine Leute läng« dem Waidrande deployiren und ging vorstchiig vorwärts. Als die Eavalle rie die Infanterie bemerkte, feuerte sle zweimal auf dieselbe. Da« Feuer wurde erwidert und man sah drei Eavalleristen aus ihren Sättel fal len. Die Eavalleristen zogen sich dann eilig zu rück, und man Hörle bald daraus ln Annondale Irominelwirbkl; woraus hervorgeht, daß dort z Nebelltniruppcn staliomrt sind. Wichtige Nachrichten! Die Landeöverräther gedenken Wasching ton anzugreifen. Alle unsere neue Truppen nach IVa. schington beordert. waschington August !8. Es scheint nun zu einer Gewißheit geworden zu sein, daß die Rebellen waschington anzugreifen gedenken. Un fer Kriegs Departement hat daher einen Aufruf an die Gouvernör« von 10 der loyalen Staaten im 'Norden ergehen laßen, und diesilbe angewie sen, ohne Verzug, solche einrolllite Truppen, ei dleselben ganz gefüllt, oder ob dieselbe unisormirt sind und Waffen haben ober nicht, sogleich nach Waschington zu senden. Das Vorrücke» der Re bellen nach dem Potomac, denkt man, mache die sen Aufruf höchst nothwendig. Der Feind, so glaubl man, gedenkt sich nach Maryland zu begaben, und Waschington aus dem Rücken anzugreifen. Eine Sache Ist aber gewiß, und es ist diese, daß unserer Regierung sogleich, so viel Truppe» als nur möglich zugesandt werden sollten—und geschiebt die«, so werden die südlich ,n Traitors tort sicher einen Empfang erhalten, ! den sie nicht so leicht wieder vergehen werden. i Folgendes tst eine List, der Rcch,»säUe. welche j letzte Woche vor unserer Eourt abgehandelt wor ! den sind : ' j Abraham Kriper gegen Abraham L.ickenbach.— Dies war eire Klage säe die Erlangung von per» l sönlich-m Eigenthum, wrlche» durch den Scheriff als da« Eigenthum ron Renadu» Luckenbach vcr kaust worden war. Verdikt zu Gunsten d'S Ver klagten. Ancy und Stiles für die Kla ~, und Bridge«, Maix und Runk für den Verklagten. Ehristiana Iroxell gegen die Lecha Crane Ei. Dies war eine Klage für die Erlangung von einer gewiß?» Summe Geld für Eisenerz. von einem gewißcn Stück Land, der Klä gerin durch einen Willen zugesagt. Da aber der Eontrclt mit besagter Evmpagnie durch »inen anbein Erben geirmcht worden war. so trachte die Zur, einen Verdikt zu Gunsten der Verklagten ein.-Bridge» und Davl» für die Klag« und j Reeder, Etile» und Mark für die Verklagten. George Hock und Frau gegen Henry M Frack. Ein Appeal. liebe, einkunsl getroffen durch die Parteien— Stiles für die Klage, und Marx für > Verklagten. Felir Seifert gegen Samuel Hartradft—Trrß paß—gleichfalls «ine Uebereinkunft getroffen durch die Parteie». —Mar» für die Klage und Bridges für Verklagten. EvU'tney und Will.« gegen Zohn Hoffman.— . durch Einwilligung gegen den verklag. trn für 571./ I und Kosten.—Marr fär die Kla.! ge und Oliver für verklagten. Drake und Hullck gegen Tboma« und Henry > Mzer.-Juvgment durch Einwilligung für »887.. 77 und Kosten.»-Oliver für die Klage und Moore ! für Verklagten. ! i der republikanischen Staats, Convention von tvbio. Folgend« Beschlüße wurden bei der in voriger Woche in Kolumbus, Ohio, abge haltenen Staats-(sonvenrion der republi kanischen Parthei einstimmig angenom men, und wir hoffen, daß sie anderwärts Nachahmung finden. „Da es in diesen Zeiten nationaler Ge fahren eine Pflicht aller Bürger ist, alle von politischen Meinungen herrührenden Differenzen zu beseitigen und sich zu der Vertheidigung ihrerNational-Regierung zu vereinigen, so sei eS deshalb Beschloße n—daß die Berufung ei ner Convention der republikanischen Par thei für die Ernennung für Beamten, die bei der kommenden Staatswahl erwählt werden sollen, jetzt unpaßend ist. —Daß di, demokratische Staats-(sen tral -Committee ersucht werden soll, sich mit dieser Committee in einem Aufruf zu einer Gesammt-Convention zum Zwecke der Nomination eineS geeigneten StaatS ückets zu vereinigen und daß der Aufruf an alle addressirt werde „welche zu Gun „sten der unbedingten Erhaltung unserer „Union, der Aufrechthaltung der Integ rität der National - Regierung und der „lebhaften Fortsetzung des Äri/geS,"wie er jetzt zu diesem Zwecke geführt wird, sind, und daß die Executive - ComMittee besagter Committee diesen Vorschlag stel len soll. —Daß im Falle, als die demokratische Central - Committee die Annahme des Vorschlags zu einer Union verweigern lollte, die Erecutioe-Committee angewie sen sein soll, einen Aufruf für eine Con vention von Delegaten zu einer Nomina tions Convention an das Volk von Lchio zu erlaßen ; dieselben sollen ohne Anse hen der Parthei „auf der einfachen Ba „sis der Erhaltung der Union und der „Unterdrückung der Rebellion gegen die selbe erwählt werden. ' Die Administration will nur Rrieg. Die energische Sprache welche Präsident Lincoln in seiner Botschaft an den Co» greß führte, gegen die südlichen Rebellen, und die Mittel welche er von; Congreß forderte, um den .Krieg gegen die Union Zerstörer mir Nachdruck und gutein Er folge zu fuhren, hat den nördlichen An Hänger des Südens wieder Gelegenheil gegeben, ihre Sympathie mit den Verra theru merken zu laßen. Wir werde» abermals daran erinnert, daß wir noch gefährliche Verrather unter uns haben. „Die Administration will nur Krieg und keinen Frieden, ' sagen sie, weil der Prä sident vorerst nur daran denkt, die Rebel len zu demüthigen und sie wieder zum Gehorsam gegen die Constitution und die llnion zu bringen, und da dieS auf fried iichem Weg? nicht geschehen kann, so nnis natürlich die Gewalt der Waffen ange vandt werden, um diesen Zweck zu er reichen. Wer da sagt: „die Administra! tion ist nur für Krieg,' muß entweder während den letzten »Monaten ganz fest geschlafen hrben, muß ourch Partheih.ifi gänzlich verblendet sein, oder ist durchaus nicht ehrlich denn obige Behaarung ist eine freche Unwahrheit und trägtauch nicht einen Schatten von Wahrheit an sich, wie dieS cin Jeder weist der willig ist eö zu wißen. „Präsident Lincoln verlangt viel—weit ?ehr als noch ein Präsident der Vereinig ten Staaten vom Volke verlangt hat.' 5o sagen die coiruxten und böswilligen Gegner der Administration, welche sich, oemungeachtet, Freunde der Union nen nen. Präsident Lincoln verlangt mehr als irgend einer seinerVorgangernochver langt hat, al?er doch nicht mehr als das Volk geben kann und willig ist z» geben. 4«X) ! dildeter Narr und ein A bonne»t, der s> >»e > / Zeitung nicht bezahlt. Die Herren Doster in Bethlehem j habe» von der Regierung eine» Eoncrakt zur Lieferung von t/'W Aard schwerem blauem Zeug erhalten. Dasselbe muß! binnen neunzig Tagen fertig sein, wes-i i halb es nöthig sein wird, Tag und Nacht > ! daran zu arbeiten. Anstellung. Rudolphus Keiit, l voy Givynedd, Montgomery Caunty,, i wurde von ver Regierung in dem Com-s: missariat-Departmenr mir dem Rang ein-1 r eS Eapiräns beehrt o Sreekinridge al« vcrtkeidiAtr der Kon stitution. Wenn tS noch eineö Beweises bedurft hätte, daß der Präsidentschafts Kandidat der „Simon Pure Demokratie" in dem letzten Wahlkampfe, John C. Breckin ridge, ein in der Wolle aefärbter Seces« sionist sei, so liefern ihn seine eigenen Worte. Die Rede die Breckinridge un längst im Senate hielt, enthält vom An fang bis zu Cnde nichts als Anklagen ge gen den Me/ldenten, daß er so frech gewe sen sei, die Union zu retten, und somit indirekt eine Rechtfertigung derSecession. Breckinridge ist im höchsten Grade in dignirt, weil Präsident Lincoln die südli chen Hafen in Blockadezustand erklärt, w.-il er Soldaten für 3 und 5 Jahr auf »»ekoten, weil er die Armee und Flotte vermehrt, weil er in einzelnen Fällen daS Habeaö Corpus Recht suSpendirt und in Missouri sogar die Tnpen und Presse ei ner Zeitung mit Beschlag belegten und deren Herausgabe habe sistiren laßen. Breckinridge, wenn er seit dem 4ten März die Zügel der Regierung zu führen gehabt hätte, würde natürlich von Allem das Gegentheil gethan haben. Er hätte ruhig geschehen laßen, daß di, secedirten Staaten mit Verletzung der ausdrückli chen Bestimmungen der Constitution auf eigene Rechnung in den Häfen Zölle er hoben, er hätte nichts dawider gehabt, daß die j üblichen Staaten verfaßungßwi drig Soldaren ausgehoben und Krieg ge gen die CenNal Regierung führten, daß !ie ihre Schiffe und AortS bombardirten, ihre Zeughäuser nnd Arsenale mit bewaff neter Hand angriffen, daß sie Vereinigte Staaten Schiffe stahlen, um für sich eine Flotte zu bilden, daß sie Tausende einker kerten, ohne sich um ein Habeas Corpus Reckt zu kümmern, daß sie durch Pöbel- Hansen jede loyale Zeitung einschüchtern oder zerstören ließen. lefferson Davis hatte daö Recht, dies Alles und noch mehr zu thun, er konnte durch rohe Gewalt Re defreiheit, Preßsreiheit und Wahlfreiheit total vernichten, er konnte die Constitu tion und Gesetze nmwei fen und braucht sich weder an die Gebote der Ehre, noch der Männlichkeit zu binden. Er, der nickt vom Volke gewählte, umgeben von einem nicht aus der Wahl des Volkes her vorgegangener Congreß, der niemals das Volk um seinen Willen befragt, darf, nach der Theorie des Herrn Breckinridge, sich kühn über alle Bestimmungen der Constitution wegsetzen, aber Lincoln darf es nicht, und wenn er auch durch eine un ter seiner Verantwortung gescheheneVer fasiungsoerletznng die Constitution und die Union vor sicherem Untergänge ret ten könnte. Ja, nicht einmal Congreß hat, nack der Ansicht des Herrn Breckin ridge das Recht, die Ueberschreitungen der Macktbefugniße deS Presidenten nach träglich zu genehmigen. Man sieht, Breckinridge'ö Theorie ist nichts als eine Wiederanfwärmung der alten und jämmerliche» Litany deS schur kischen Buchanan. Wenn es nämlich ei ner Verrärherbande einfällt, durch aller lei gesetzwidrige Mittel daS ganze Staats wesen, „das weiseste aller Machwerke," umzustürzen, so muß man sie ruhig ge wahren lasten, bis alles in Ruinen liegt. DaS nennt Hr. Breckinridge conser oatio, wogegen ein kräftiges, energi sches Einschreiten zur Aufrechthaltung der Gesetze und der Union von ihm als revo lutionär bezeichnet wird. Zu einer sol chen Verdrehung der Begriffe haben sich sie Jesuiten des SeceßioniSmuS verstie gen ! Aber glücklicherweise finden ihre Trug schlüße jetzt nicht mehr so gläubige Hö rer, al6 noch vor 6 Monaten.—(Preße. Habt nur Geduld. Die beständige Reihefolge von Siegen vie wir in Missouri und in dem westlichen Lirginien gewinnen, ist eine höchst merk würdige Erscheinung in dieser Hinsicht. Nie ein glückswechsel, beständiger Sieg, sogar wo die Ungleichheit so groß ist, daß eine Niederlage des Feindes ihm zu völ ligem Schimpf gereicht. Das ist viel leicht eine der Ursachen warum die Rebel len im ostlichen Virginien nicht aus ihren Schlupfwinkeln hervorkommen wollen, sondern jedes feindliche Zusammentreffen! zu vermeiden suchen, ausgenommen hin ter ihren Verscbanzungeu und maskirten Batterien. Selbst wen» sie unter allen diesen für uns uachtheiligen Umständen nigegliffe» werden, ist ihr Verlust grö ßer als der unsrige, und was sehr merk würdig ist, sie wagen nicht gegen u»S vorzuiücken. Diese Furchtsamkeit Hai Kreits dem Rufe ihreo neulichen Siegei bedeutend geschadet. Laßt uns nun gel duldig warten bis Gen. M ölellan völliM schlagfertig ist; wir wollen durch UngeV vuld ihn nicht veranlaßen, nur um eineD Tag oder eine Stunde sich zu übereilenl Wir wissen daß, wenn mittlerweile deW Feind die Offensive zu ergreifen für giW findet, ei jeden Aortheil seiner ErdwalM verliert. Wenn nicht, so wird M (slellaW sobald er schlagfertig ist, den Raum zivW scheu Waschington und Richmond in tuW zer Zeit saubern, allemal voraukgesetzW daß die Regierung zurerläßige MännW für die unter seinem Oberbefehl O fsiziere auswä hlt(V ol ksfr. Loui sville, !). Aug. U nfere GW fchaftsleute beklagen sich bitter über dM in den Rebellen staaten befolgte RaiM system. G.ldbriefe, die ihre CorresfpcW venten im Süden an sie absenden, wW oen geöffnet und ihres Inhalts berauW Fast jeder Brief, der vom Süden an sige Geschäftsleute eingeht, tragt en, daß er geöffnet worden. Für I hiesiges liegt in MoW eine bedeutende bereit, aber D dortige Korrespondent des Hauses >vW es nicht, dieselbe abzusenden. ZW ~Louiier" findet die Raubsvstem scheinlich ganz i» der Ordnung. lL?' Es «viid vorgeschlagen, in den M schiedenen Städten Denkmäler mit W Namen der ans den betreffenden OW im Kriege gefallenen Soldaten zu erW ten. Da es immer der gemeine SW ist, ser dl? Sr!)lachten schlägt, und W in der Masse am ersten vird, so finden wir diesen Vorschlag W »m Platze, M