Kriegs Nachrichten Wir laßen hlernachstehend die wichtigsten und meist wahrscheinlichen—denn alle zu geben ist in einem wöchentlichen Blatte reln unmöglich— Kriegs-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. s. w.. wieder, wie sie von Tag zu Tag bei uns ein treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Vor fällen im Zusammenhang unterrichtet werde» : Weitere Truppen - LcmtlMgln. (Äen. N. P. BaiikS in Baltimore ! Die Truppen von Indiana. Weiteres von West-Virginien. Äaschington. Juni 1(1. Aus de» bedeutenden Truppen- ! viärfchen, der Transportation von Bagagewägen und Geschütz, die seit Samstag Abend ununterbro chen fortdauern, schließt man, daß eine wichtige militärische Bewegung im Werke ist. Man spricht auch von einer militärische» De monstrativn gegen Manassas Junetion. Was nber die Pläne des Oberbefehlshabers der Trup pen sind, weiß natürlich Niemand zu sagen, da das tiefste stillschweigen darüber auferlegt ist. Eine große Anzahl Arbeiter sind an den Eifen hahnstationai beschäftigt, die Tranüpoit - Wagen und Ambulancen herzurichten. Die Ursache, daß die Truppe» noch keine Löh nung rihalle» haben, soll blos darin liege», daß die nothwendigen Zahlregister noch nicht fertig sind. Gel», s-fll man, sei genug vorhanden, »nd ander Bereitwilligkeit der Regierung, zu zahlen, fehle es auch nicht. Sobald die nöthigen Formulare aus gefertigt sind, so wird versichert, soll die AuSzah lung, deren Ausbleiben so vt.l Unzufriedenheit er regt hat, sofort vorgenommen werden. Vom westlichen Virginien. Cinelnnati. l». Juni. Gen. Morris bat unterm 8. Juni von Grafton aus eine Prok lamation an die Bürger Virginiens erlassen, in welcher er ihnen anzeigt, daß er die Secesstonisien. die die Waffen ergriffen, bei Philippi vollständig geschlagen und versprengt habe. Ihre Macht ist demoralisirt, Deseitione» kommen häufig vor, und der voi, panischen Schreck erfaßte Rest der TrUP ven hat i» den Gebirgspässen Zuflucht gesucht.— West Virginien ist befreit vo» de» Feinden de, Freiheit und des Friedens. Ueber,eugt, daß die West Vlrginler sich selbst zu vertheidigen Im Stan de seien, ruft er sie auf, sich zur Unterstützung der verfassungsmäßigen Regierung zusammen zu schaa ren, iy den Dienst der Ver, Staaten zu treten und ihren eigenen Boden zu vertheidigen. Was fen und Munition werden geliefert werden. Ca vallerie und Infanterie werden angenommen. Loncentration von Indiana Truppen. Cin c! nna t I. IN. Juni. In Indiana pol!« stehen noch ? Regimenter vom erste» und l> vom zweiten Aufgebot, alle gut uniformilt und bewaffnet. Das 12. Regiment Staatstruppen z paradirte gestern. Ueber Ms) Compagnien sind in Gemäßheit des ne»en Milizgesetzes cinrollirl ! worden. Quartiermeister Vajen ist gestern nach dem Osten abgereist, um einen Contrakt für »oiU> Miniebiichsen abzuschließen. DaS 11. Regiment Indiana Zouaven paßirte heute durch Eincinnati auf den, Wege nach Cum berland, Maryland. pon Baltimore. Gen. Bankshat das Commando in hiesiger und in Annapolis übernommen. Genera! Cadwallader übernimmt das Commando der ge gen Harper» Ferry marschirenden Trupven Das zweite Michigan Regiment, M«><> Man» stark, traf gestern um !1 Uhr im Baltimore Tepot ein und marschirte nach der Camde» Station, wo daßelbe einen Zug nach Waschington bestieg. Wichtige llachrichlen ! Angriff auf eine Batterie der Redeilen ! Unheilvolles Misiverftändnip! Unsere Truppen znrnckqcscl,lngen! 14 To!)te lUlil IsetlMlilkU'ti' ? D li » /ort Monroe. Baltlmo r e, l t. Juni. Der von Old Point Comfort angelangte Dämpfer bringt di, Nachricht von einer schlecht ausgeführten und nichi erfolgreichen Erpedition der Bundestruppen ge gen die Berschanzungen der Rebellen bei Great Bethel, 9 Meilen vo» Hampton, auf der Straße nach Jorktown. Gen. Butler hatte in Erfahrung gebracht, daß die Rebellen an jenem Orte ein verschanztes Lage> zu errichte» im Begriff wäre» und ließ daher am Sonntag Abend gleich,eilig von Fort Monroe und von dem Lager in News Point aus Truppen vorrücken, um die Feinde zu vertreibe». Gegen Mitternacht marschirte daher Duryea- Neuyorker Zouaven Regiment und Townsends Albany Regiment von Hampton ab. überschritt den Fluß aus sechs großen Booten, die von de, Marlne Brigade bemannt waren, und schlug den Weg gegen Bethel ei». Die Zouaven waren un gefähr Meilen weit voraus. Um dieselbe Zelt brach das deutsche Steuden Regiment, Col. Benrdir, nebst einem Detache« ment des Vermonts und des Massachusetts Regi ments aus dem verschanzten Lager zu News Point »ach derselben Richtung aus, um unterwegs zu den von Fort Monroe kommenden Truppen zu stoßen. Die Zouaven paß'it n da» zwischen Hanpion und Great Bethel gelegene Linie Bethel gegen 4 Uhr Morgens und bald darauf kam Bcncdlr Re giment dabin und nahm auf dem Kreuzwege Po st». Später rückte Townscndo Regiment heran, eommandirt von Lieut. Butler, dem Sohn des Gen. Butler. In der Finsterniß hielten die beiden Regimen ter sich gegenseitig für Feinde, indem sie unglückli- cher Weise die gegebenen Signale nicht versianden und feuerten auf einander. Welches Regiment zuerst gefeuert, ist nicht bestimmt erörtert, aber so viel ist gewiß, daß das Feuer des Albany Regi-' inents keinen Schaden that, wogegen die Deut schen neun Salven gegen lie in geschlosscnrr Co lonne marschirenden Neuyorker abfeuerten. Auch tie Zouaven, als sie das Feuern Korten, drehten sich um und schössen auf die unglücklichen Albane s.-n, die sich genöthigt sahen, zmückzuweichcn. nach dem ei« Mann getöttet und zwei andere tödtlich, mehrere aber leicht verwundet waren. Erst spä- ter, al« da« Steuden Regia ent weiter vordraiig. sahen st« den schrrcklichen Irrthum ein. Bei Tagesanbruch marschirten noch zwei Regi uienter unter Col. Allen und Evl. Earr aus der Festung, um als Reserve zu dienen. Die Ge bäud, in Klein Bethel wurden niedergebrannt und ein Ne'oellknmajor und zwei andere Seerssionisten zu Grsangenui gemacht. Sodann wurde der Marsch gegen Groß Be thel wtilks vktgkfkßt, und die R'glimnlcr mar-, schirten In folgender Ordnung: Die Zouaven, Steuden Regimen», Col. Waschburns. Col. Al leiis und Eol. CarrS Reginiknt. In der Nähe des litztkren Platz,S kröffnet, j,do» plötzlich eine maskirte und wie es schien mit 3g Stuck schwere» Geschütz armirte Batterie ihr Feuer auf die Bun- Dieselbe hätte vielleicht durch einen gut geführ ten Bajonnetangriff genommen werden können, allein Gen, Pierre, der das Commando führte» schien den Kovf verloren zu habe». Er ließ z B das Troy Regiment beinahe eine Stunde lang dem heftigsten Feuer ausgesetzt stehen, ehe er den B fehl zum Rückzug gab. lelchte Feldgeschütze bei sich und konnten daher gegen die Kauoncn des Feindes nichts ausrich ten, Roch viel weniger wirkte das Musketenfeuer gegen die hinler den Schanzen liegenden Rebel- ! len Der Rückzug wurde in guter Ordnung auSge- j führt, allein gerade In dem Augenblicke, als die Kanonen abgefahren werde» sollten, riß eine Ka ! »viienkugel dem Lieutenant Grebel von der Ver. l Staaten Armee, der die Artillerie conrmandirte,! den Kopf ab, Capt. George Wilson vom Iroy Regiment und Q»a»tierincister McArthur brach ten jedoch die Kanonen sowohl als auch den Leich nam des tapf.rn Lieuttnants mit nach der Festung zurück. Die Zahl der bei der Affaire Gebliebene» wird auf 12 bis I I Gelödtete und 45 Verwundete »ingegeben. Man befürchtet, daß unter erster« > sich auch Major Winthrop, der Adjutant des Ge neral Butler, befinde», wenigstens wurde er An fangs vermiß'. Nach ander» Berichlen glaubt man ihn jedoeh in Sicherheit. Gegen 7 Udr Morgens kam die erste Nachriäl von dem unglücklichen Ausfalle der Expedition nach Fort Monroe. Gen. Butler stieg sofort zu Pferde und ritt im Galopp nach News Point, um Näheres zu erfahren. Col. Dimmick ließ sofort . auf der Landskile der Festung alle Kanonen in ! Bereitschaft setze». j Gegen !> Uhr brachte der Dämpfer Cataline ! einige der Todten und Verwundeten. Alle In der ! Rhede liegende Kriegsschiffe, mit Ausnahme der j Cumlerland, waren nach News Point gegangen. Das Hospital in dem Fort Monroe ist auf's Beste eingerichtet und lie Verwundeten werden die , beste Pflege genießen. Der Gesundheitszustand der Garnison ist übrigens gut und es befinden sich nur wenige Namen auf der Krankenliste. Alle Regimenter waren »ach den letzten Nach richten wieder an denselben Plätzen, wo sie fiüher stände». Gegen Gen Pierce herrscht große Auf regung. Gen. Butler dagegen wird allgemein gelobt, weil er alles Mögliche thut, um die Leute zu ermuthigen nnd die Ehre zu retten. Ein »euer Angriff auf die Batterie soll nächstens gemacht Ueber den Verlust des Feindes weiß man nichts Sicheres. Man vermuthet aber, daß er ein be trächtlicher gewesen ist» da von beiden Seiten tap fer gestritten wurde. Ilml -seillj. Frederlck, Maryland, 11. Juni. Von ei nem Herrn, der beute früh von HägerStown kam, erfährt ma l, daß MM» Mann BundeSlrupperi auf dem Marsche vo» Chanibersburg nach Green Castle waren. Die Virginier zerstörten gesiern gegen 22 Ca nalboote, nnr zu verhüten» daß dieselben nicht von den Bnndestruppen benutzt werden. Die früher an Point of Rocks stehenden Ste bellentruvven haben sich auf das Hauptcorps bei Harpers Ferry zurückgezogen. ! Votrücken der 'LundeStruppe» in West Virginien. l Cinci»n a t i, l I. Juni. Die Indiana Truppen sind ohne Wide,stand in Cumberland. Maryland, eingerückt. Secessionisten waren keine !" sehen und die Bewohner sind freundschaftlich gesinnt. MO Bagagewägen mit Bespannung waren aus dun Wegenach Grafton in Pakersburg eingetrof fen Lie Uniondleute in West-Virgil»,» vrganisiren sich militärisch. Zwei volle Compagnien von Fairinount erhielten beute Waffen. Vvn Wascbiilfttvi» W a sch lngto n. I l. Juni. Die Trup pen-Bewegungen dauern fort. Sechs Regimen ter erhielten gestern Marschorder. Eol. Stile'S Neunorker Regiment ist nach Falls Bridge in der Richtung vvn Maiiassa« Junktion marschirt. '2 Eonnectieut, ein Ne»-Hampschire und ein Neu- Aorker Regiment, nebst 3 Batallionen Distrikt Volrintäre gingen a»f der Rock Creek Road ab. Zie sind nach Edwards Ferry, hatbswrgs zwischen Waschington »nd Harpers Ferry. Die Befestigungen um die Stadt Waschingion werden täglich immer weiter ausgedehnt und ver stärkt. Gouvcrnör Eurtin ist gestern hier angekommen und hat den hier stehenden Regimentern von Vena ylvanien neue blaue Tuch-Uniformen, wel che sehr schön und gut sind, mitgebracht. Nach au« zuverlässigen Quellen geschöpften Nachrichten beträgt die vo» den Secessionisten in Virginien aufgestellte Streitmacht nicht stlMs> Man». Gen. Bezuregard hat vi» Manass.is Junction eine Proklamation erlassen, in der er die bedauer lichen Folgen schildert» welche aus einer Invasion der Fvderal-Truppr» ln Virginien zu erwarten sind. .UneiMlinuMch,'. Von Fort Monroe. l.l»ion - >sonventio«i. Ans dem westlichen Virginien. Von.Haftcrstail« Hagerotaun, I?. Juni, Abend«. Heute sind keine Trains von Chainbereburg hier ange kommen. Das Gouvernement hat augenscheinlich Besch von der Bahn ergriffen. Vom Regiment des Cvl. Dareist ein Picket - Posten nach William.'port vorgeschoben worden, und wird von einem Lieutenant befehligt. Maryland Anhöhen, Harpers Ferry gegenüber, slno durch Trupp n, den Angaben der Secesstoni sten nach, mit 3Wit Mann beseht. Man glaubt jedoch nicht, daß die Besatzung daselbst A»)>> Mann überschreitet. Die virginischen Unionisten in WilliamSport sind sehr alarmirt und befürchten künftige Nacht einen Angriff. Die Rebellen - Picket» haben ge droht, über den Fluß zu setze» und das Taun und die Boote zu verbrennen. Von Washington. Waschington, 12. Juni. Von Eolo nel Sione's Eowmando liefen beute Morgen Nach richten ein, jedoch ist über dessen schließliche Bewe- " N,' Oberes bekannt. Die Truppen sind Das Postdepartment trifft Anstalten, um die Posten bei West Virginien befördern zu lassen. , Man hat entdeckt, daß das SecesslonS-Slement, ln der Gesetzgebung von Maryland sehr stark ist. Ver. Staaten Truppcn werden bald Frederlck be setzen. Von Fort Monroe Baltimore, 12. Juni. Der Schooner von Old Point Comfort Ist angekommen. Die Passaglere, die mit demselben kamen, berichte», daß die ersten Berichte über das Treffe» am Montag früh sehr übertrieben waren, wenigstens was die Verluste der Bundestruppen betrifft. Der Kampf an der Batterie des Feindes dau erte länger als 2t Stunden und hätte die Batte ' rie der Rebellen nicht so schlecht gefeueit. so wür den die Verluste viel größer gewesen sein. Nur eine gezogine Kanone wurde gut bedient und ein Schuß aus derselben kostete dem Lieut. Geeble das Leben. Die Uebrigen schössen zu hoch und die j Kugeln flogen durch die Gipfel der Bäume, unter ! denen die Truppcn standen. ! Die Soldaten sagen, daß wenn Gen, Pierce i ! zum Angriff statt zum Rückzüge comttiandirt hät i le, die Batterie ln 5 Minuten genommen worden ! wäre. Aus West Virginien. Cincin n a t i, 12. Juni. Die Rebellen j ! in HuNonsMe haben Mann Cavallerie Ver j siärkung erhalten. Vvn Cumberland irird berichtet, daß die Be ivohncr froh Über die Ankunft der BundeSiruppen z waren. Virginifchk U»io» - »tonvenrio». Wheeling, 12. Juni. Die Union Co» i vrnlien kam gestern zusammen und vertagte sich, i nachdem eine temporäre Organisation bewirkt bis heute morgen um M Uhr. Elwa 4» Caun ticS waren auf die Basis der Repräsentation in der Gesetzgebung vertreten. Arthur Borrman, zum permanenten Vorsitzer gewählt, hielt, als er den Vorsitz einnahm, eine vatriotische Rede. Er ermahnte die Mitglieder, ! fest und entschieden bei ihrem ganzen Verfahren zu > sein. Die Delegaten wurden dann vereidigt. Das Programm sür die Convention scheint ein provisorisches Gouvernement für de» ganzen Staat, die Absetzung der Staatsbehörden und eine gänz liche Reorganisation des Gonvernements zu sein Beschlüsse, durch welche dem General MeClel land Dank sür.die Unterstützung der Unionmän ner von West-Virginien abgestattet w!rd und in denen die Tapferkeit des Col. Kelly, des l. Vir ginischen Regimenls und der Truppen bei Phi lipp! helobl wird, wurde» rinstimmig attgenom j mcn. per üritg für die Mon. Neuigkeiten aus dem Süden ! Spater vvn Nkvnrve ! Militärische Bewegungen in Missouri! Später vvn ! W a s ch i n g t o n, IA. Juni. Vvn den 45 j Cadette», welche vor einige» Wochen zu Second j Lietttenants proniovirt wurde», haben restgnirl, i»d?m sie erklärten, daß sie nicht gegen Virginien kämpfe» wollen. Sie wurden von der Liste ge strichen. DaS Finanz Ministerium hat das Neunorker Unterschatzamt angewiesen, morgen eine Million in Gold z» schicke». Die Mitglieder des Garibaldi RegimeritS tra ge» Ala»elb»>re» um den unterteil,, was sta> m der Strinnn als ein voizüglicheS Mittel gegen Dl- unter General stone, bestehend aus dem Nen- Aorker !> , Pennsvlvanier l. rnid Ne» - Hamp schiie Regiment, der PresidentS Leibgarde (Ca valleiie) und l. Magrnders Batterie gestern ve» dort aus weiter de» Potomac hinaus marschir ten. Man glaubt, daß noch zwei Regimenter aus Waschington zu obiger Brigade stoße» wür- Heule früh hieß es wieder einmal, daß Gen. Bcauregaid vo» Manafsas Junction aus einen Angriff aus die Hauvtstadt mache» werde. Bis j tzt ist von dem allein Ueberall nnd Nirgends noch nichts zu sehen. Für die Armee sind UÜIil TranSportwagen he- Das Kriegsministerini» wird ei» vom Con greßmitglied Polte, von Wisconsin angebotenes Regiment 3jähriger Freiwilliger wahlscheinlich an Die Zahl der jetzt in Waschington nnd über den, Flusse stehenden Truppen beträgt nur Die Verschanzungen aus der virginischen Seite sind aber inzwischen so staik geworden, daß selbst eine kleine Tiuppenzahl eine ganze Armee in Schach halten könnte. Es ist hier fortwährend sehr heiß. Gestern, als die Michigan Truppennach ihren. Vager zwei Neuen nö olich von Georgetown maischirte», ltürztkn I > vor Erschöpfung nieder. Einer von ihnen wird wahrscheinlich sterben. !?cuigk'e,re» .'.»„dein Briden. t! oulsv i ll e, Kentucky, 13. liini. Seit der Transport von Waffe» u»d vo» Lebensmittel »ach dem -üde» aufgehöit hat, und unser Maikt in dies,» beiden Artikeln fast ganz erschöpft ist, hat fast aller Verkehr aufgehört und die Geschäfte liegen vollständig darnieder. Auch der Postver kehr ist abgebrochen. Leonard Streifs, ein angesehener De»tfcher in Franlfort, Kentucky, hat eine energische Anspra che an die Adopliv Bürger veröffentlicht, in wel cher er seine Landsleule ermahnt, treu zur Eonsti- > Drei Bürger von die i» Memphis aufgehaltn wurde», »lachte» sich zu Fuß ~»f r.n Weg. Sie wurde» zweiiiial unterwegs verhaftet Uiid eiiier von ihm» gehängt. Die ande,» sahen eines ?ag,s am Wege einen sterbende» Mann lie i gen. lein da» Haar geschoren »nd Nase und dasi er ini Norden geboren. Die südliche Blatter giben die übertriebensten Berichte über das Resultat des Treffens bei Great Bethel. Ein Correspondent aus Harpers Ferry berichtet, daß Mann Bundrs-Truppen falle.", seien. Von Fort Monroe. Baltimore, 13. Juni. Der Dampfer, der Oid Point gestern Abend verließ, ist ange konimen. Es war Alles ruhig bei Fort Monroe, Die Rebellen hatten bei Great Bethel ihre Stellung ganz vorzüglich gewählt. Sie war i» d'r Front und der linken Seite durch einen liefen Fluß und einen weiten Umweg umgangen werden. Col. Taylor machte gestern mit IIXIV Mann Major Winthrop ist todt. Er starb iodtlich > ei» literarisch gebildeter Mann. > Der Dämpfer..Monlicello" ist mit einer gro Ben Quantität Slmniunitto» angekommen. Das 'Wetter ist außerordentlich heiß. j s Militärische Bewegungen in Missouri. St. Lou >«, 12. Juni. Auf die Nachricht von der vom Gouverneur a».;eord»rlen Zcrüörung der GaScognade Brücke hat Gr». Lyon staltunge» getroffen, die Eisenbahnen des Staates militärisch zu besetze». Sechs Eompagnien vom Regiment Slgel gingen heute nach Rollas, de»> Endpunkte des südöstlichen Zweiges des Paeifie Elsenbahn, ab. Vier andere Evmpagnien dessel ben Regiments folgten in einzelnen Abtheilungen, um die Brücken der Eisenbahn zu besetzen. Die ganze Parisic Etsenbahn nebst Telegra phenlinien wurden unter den Schutz der Bundes-! Truppen gestellt, um deren Zerstörung zu verhin-! dern. Drei Dämpfer liegen am Arsenal und nehme» Truppen an Bord, deren Bestimmung, wie es heißt, lefferson City tst. Wiederum Waffen in Maryland consis cirt. Aunap o l i s. 13. Juni. Das 13. Negi mint vo» Brooklyn, das neullch in Easton ei, e große Masse Waffe» weggenommen halte, machte gestern einen ähnlichen Fang. Major Morgan mit ltitl Mann begab sich noch den jenseits der Chefapeake Bai im östlichen Maryland gelegenen ! Städtchen OueenStaun und Centreyville, nahmen 50i) Gewehre weg und machte elnrn Secessioni ! sten zum Gefangenen. Es wnrde aus den Bü schen auf sie gefeuert und sie erwideten das Feuer. Menschenleben gingen jedoch nicht verloren. Von Baltimore. In » l >3. Die große Kanone „Union" ist ! heule aus den Fluthe» empoigehobe» und glücklich an Bord des Schooners Bali gebracht worden, i Um jede Wiederholung des Unfalls zu vermei - den, wenn ein Sturm das Fahrzeug auf dem Wegr »ach Fort Monroe betrrffen sollte, hat inan »ichl ! nur die Kanone mit starken Seilm festgebunden, sondern auch Boye» an denselben angebunden, so i daß man, wen» ste nochmals versinken sollte we ! »igstens den Platz wieder finden kann wo sie liegt Eine Anzahl Briefe, eine O.uantilät Zündhüt chen und lii.Wii Mililärknöpfe sür die Rebellen armee wurden heute a»> Relay Haufe ronfiscirt Eine Dame hatte dieselben bei sich auf der nach HarperS Ferry führend«! Eisenbahn. Von Virginien aus lommen täglich Flüchtling, an. die wegen ihrer Unvnsgesinnungrn das Land > verlassen mußten. Glänzende AZiffenthat der BlludeStnis.- ven. ! Ehan,he r s b ur g. l?. Juni. Auf Br sehl d.S Gen. Palterso» marschirte Eol. Wallace vorgestern mit einem Regiment? Indiana Freiwil ! lige vo» Euuiberland, Maryland, nach deui zwan zig Meile» südlich in Virginien gelegenen Stadt che» Nomney. wo .'M> Lecesstonstruppe» standen Eol Waiiaee überfiel dieselben und schlug sie nach eine», kurzen, aber hesii.,en Gefecht vollständig in die Flucht. Er macht« niedrere Gefangene, zwei Rkbelle» bliebe» todt auf dem Feld, »nd eine aus ! gezeichnete Ea»lp-Eq»ipage, Provifloue», Am u laneen «nd Waffen fielen in seine Hände. Auf Zeile tst nur einer leicht verwundet. Dae Ilciierts vsi» Ärikgsschiiiitilahk. Noch eine .Kriegserklärung gegen die Ver einigten Staaten. Nnckznij der ?kel>ellc» vvn Hnr» perv Ft'rly Von Missouri. I«ni, I i. Der Retelle» Gouvernör Jack so» ha, gleichfalls Krieg die Ver. Staate» erkläit. Lächerlich I» der!i>ai ! Von Waschmgton. Ha g erst a» n, Md, lt. Juni. Di. Biückt» über de» Poto»iaestuß bei Haipers Zr>>>' und bei Sheppardstaun, Viig . wurden vorige Nacht von den Rebellen, »achdim sie die a»f den Anbohrn ans ter Marylander Seile stehenden Truppen ziirücZgtzogen, abgebrannt. Dies ist zu verlässig. Frederick, Md, li. I,»i. Ein Bote, der von einem Orie kommt, der n»r eine Meile oon Harpers Frrry entfernt tst. b,richtet, daß die dortige Eisenbihnbriite heute früh zwischen 4 und 5 Uhr in die ?ust gesprengt wurde tnd ganz ab brannte. Man hörte ganz deutiich tie Erplosion i und sah den Rauch vom Brande der Brücke. Derselbe Bole berichtet, daß alle Truppen von der Marylander Seile zurückgezogen sind und daß das Hauxteoips der Rebellen Harpers F» ry ver lassen hat. Nur noch eine geringe Truppenab ! lheilung stand dort, wahrscheinlich um den Rück ! zug zu drckm. Man sagte, das, acht Waxenla düngen Provisionen zerstört wurden, um sie nicht in die Hände der Ver. Staaten Truppe» fallt , zu ! lasse», deren baldiges Anrücken man erwartete. Alich von ander» Seite» wird obige Stach,ich, bestätigt. Ei» eben an gekommener Herr, der ro rige Stacht in Harpers I>rry war, sah die Vorbe reitungen zum Epren.,en der Brücke. Die Brück, in Sheppardsta.!» wurde .bei,falls vorige 'Nacht Bvn BL.isc>)iil^tc)u Bestätig» » g des N » ckz» ges der Re bellen. Bewegliiige» der Bundeotriippe». W aschl » glo ». It. luili. Nachmittags, i Boilil aus Harpers Ferry mit Depeschen an das Krl.gsmt»isteriuni sind angekommen, Dieseli'en bestätigen vollständig die vo» Ha- Frederick Räumung von Das Hauptcorps der Eonsoberirte» halte sich auf den Rückzug begebe» und »ur ei» paar Tau send Maiin zurrickgelassen, um de» Transport der » te früh dle NachriHt eingelaufen, daß er direkl auf Frederick zu marsihire. (Unzweifelhaft ist Fre d.rick I» Maryland und nicht der Ott gleichen Namens I» Virginien gemeint ) Das auf Koste» des Gewehrsabrikante» Colt ausgerüstete Büchs,»schützen N.'giment wird sosoit hierher bkordtit und von Evl. «,v„e eomniandirl Eine Nie».» tüchtiger erfahrener Offiziere hat der Regierung ihre Dienste angeboten und man sagt, daß einige derselbe» zu Ooerstr» der »euen I» Regimenter ernannt werden solle», um weiche die regiiläre Arniee veunehrt wud. Dir>e neuen Regimenter sollen, wie ma» hört, jedes Man» zählen. Ein reicher V>rgiiil«r, Namrns Wm. Pailo», wurde gesterli Abend durch etn Detachement des ä. pennsyl». Regimenls >n der Nähe von Monnt Verao» verhaftet. Er war in Uniform und zu 'Pferde. Gr». Mansficid hofft durch ihn Man-! ches über die Strllu»gen, Stärke ie. des Feindes zu erfahren. Vom Süden, ouiSville, lt. Juni. Südlich, .i,i. tuiigen latben de» B>uer» Waizm, Roage» und vaserlroh als Viehfutter zu benutzen. An Salz, Druckpapier, Blei und Vedcr herrscht großer Man go. j' Die Maryland ÄLalil Mehrheit für die Union. Baltimore, N I»nt. Die Wahl ist. so weit man Hort, ilberall zu Gunsten der Union ausgefallen. Kandidat, niit St. Mehrheit gewählt. Im 4. Distrikt unterlag Winter Davis. Der erwählte Henry Map behauptet aber, ebenfalls UntonSmann zu fein. Im ii. Distrikt ist der U»io»s Eandidat Cal vert höchst wahrscheinlich gewählt. Frederick Caunly sendet den alten eifenfeste» Unionsmann Fra»ris ihomas, den Er-Gouver neur. Man schätzt die UnionSmehrheit im ganzem Staate auf Flinszigtausend. De,' iit Uin.iitttt'i«. Gen. Patterson'6 Truppe». I Mann in .HafterStann. Aiiklliift der große» Union-Kanone. Von Hnstcrötantt. Juni IZ. Die Advance Äuarde von lv». neral Pattcrson« Truppen, bestehend aus lt).Ollst Mann, ist In Hagerstaun eing, troffen. Juni l'> Ein Mann der Harpers.verrp vor einer halben Stunde verließ, versichert, das jrner Trt gänzlich vo» Ziuppe» verlaßen sei. E" anderer Verlcht widersplicht de». Obigen und Hai es, daß noch eine große Macht zu Boiivar ein. Meile hinterhalb der gen? stationirt sei. Aile die NegierungS - Mebäuden daselbst sind INiil l'üilitziuqlcn. Der Riickzug der Nebelle», wetier in Lirgiiii e», ist ohne Zweifel durch Beauregard und Jeff Davis verordnet worden. Die Meinungen hie, sind »»» veischiede». Einige wollen wisse», daß die Nebellen bei Manasfas Junetion ihre lrup pen zufamnien ziehen und eine Schlacht bestehen ! würden, und Andcre glauben das, dirfelbe einen Angriff auf Waschington beabsichtige» »ur we nige glaub n jedoch las Gehlere Alle stimnieii ! aber darin überein. daß unsere Negierung in allen Hinsichten sür die kandesverräther bereit tst. Nvn Mvnrve Die große Union-Kanone ist zu Fort Monro, «angelangt und dieselbe ist berelts aafgepflanzi .worden. Mehr Truppe» werde» ebenfall« da selbst verlangt. Ne»-?> o r k, is> Juni. Der schooner ?avannah ein Privateer (oder Raubschiff de.' Jeff. Davis > unler der Aufstchs von Vieut. Cook langte d>esc.i Nachmittag, mit de» Sternen »nd Ztreisen Im Trinmpfe über die Skcessi.'N-Lumpt! wehend, hier an. Der schooner W irde durch die Brigg Perry. ungefähr iii> Meilen von Eharles ton überwältigt. Der Savannah hat einen Pfunde, an Board, und der.» SchiffSiiiannschasi wurde in Eisen gelegt und bisindet sich auf dem Lchiff Minnesota. IMciU'S von Wlil'chiligti'ii. li> » i lti Man will w ße» daß President i!i, col» >» seiner Botschaft an die Ertra Sitzung des Eongreßes, für eine Berwilligung von '.'lili Nillionr» Thaler und .'it'il.Wil Manu fragen Er hat daker das Voik aus seiner Z.iir. »,,d wer sich » ich dem Bolkswiilen richtet, der kann nicht aus einen Irrweg gerathen. Waschington, lii Inni. Der Nück zug der Rebellen-Truppen aus Harpers Kerry ha, sich vollständig bestätigt. Auch gehen Aerüchte, daß die Rebellen ihre Truppe» an ander» L>ten zurückgezogen hätten —und man will so aar wissen, daß sie Vorbereitungen machen, Ma»ässasscheu j„ Baltimore fand blutige . sii lii >» "t. Lonis ereignete am ,>slelr >g .'l»griff ges hai) ani Fieira >. b> b»uso der .'liigiiff eV« . Freitag ward Edlonel Ellswortb ermordtt. j Der Unland des Hudens. Während ivir mit den Znstäuden deS Nordens ziemlich genau bekannt sind, mag eS nicht überflüssig sein, auch einmal einen Blick auf de» Süden zu werfen, »>» zu sehen, wie die Sachen dort bestellt sind.— Es ist höchst schwierig, wen» nichl ganz »»möglich, de» wirkliche» Zustand der dellische» Staaten zu ermittel», den» die Zeitungen von dort liefern immer nur die Licht- »nd »ie die Schattenseite deS Bil des; der wirkliche Zustand des Südens kann nur unvdllständig ans Privat Nacb richten ermittelt werden, u»d diese gebe» ein lwchst trauriges Bild davon. Es war immer msere Meinung, daß der Süden zu schwach sei, einen Kampf gegen den Norden mit Erfolg durchzuführen, und eS zeigt sich immer mehr, daß diese Mei nuiig gegründet war. Wenn auch der re bellische Süden »och nicht ganz besiegt ist, so sind doch alle Aussichlen vorhanden, daß r besieg! w. Eden wird. Die Folgen der Trennung zeigen sich im Süden in de» traurigsten Gestalten, Bankrotte, Ver werben, Mangel »nd HungerSnoth sind >» der Tagesordnung mch es wird nicht ' 'ange mehr dauern, so wird man höre», ! >aß die, welche in Noth sind, zu den deS i>eratesten Mitteln ihre Zuslncht nehmen. Oie südliche Armee soll sehr traurig aus sehe» rnid au Allem Mangel leiden, ohne 'snSsichr, das Fehlende zu bekommen »nd oe»» die Leute nicht durch falsche Vor iellungen gereizt und verblendet wären, o würde» sie nicht solange ausharre» i» i Dienste für eine Sache, die nie ei» g»tec> snde nehmen kann. Ein Maini de> i mziich von Montgomernin Waschington ' rnkam, hatte eine Unterredung mit Jeff. OaviS und sagt, daß derselbe sehr nieder »'schlagen sei; wahrscheinlich drücke» ihn ue borgen der Regierung. Er mag . ingst eingesehen haben, welche Verant ! vartlichkeiten er auf sich geladni hat und velchen Gefahren er ans beiden Seite» ! „gesetzt ist. Unter so lraurigeii Um ta nden werden die Rebellen ibre Stellnna ! iicht lange mehr behaupten können, und i ven» die Regierung in Waschington noch l länger nur eine de,'ensive Stellung be i hauptet, so werden sie immer mehr ge ! chwächt werden und »m so leichter zn be legen sein. Es ist augenscheinlich, daß .'iele Südländer—vielleicht die Mehrbeil l derselben nicht für die Trennnng sei» vü! den, ivenn Jeff. Davis und seine Ge lossen sie nicht belogen hätten. Lib. Beob. !?ine pariiotisel'e '.llurter und e«»e u» patriotische Ein nnterhallender Vorsill trng si! i einigen T Ige» in der Näl'e der Broad' and Arclistraße, Philadelphia, zu. Ale ! eine Miücär > Eompagnie die Archstraßi ! »itlang marschirte, trat eine elegant ge neidete,,Ladv diinl' das offenstebende Girier ii> einen Marmor Hof, um von del Nenge auf de». Seiter wege »icht bei.in 'ert zu iverden. Zur selben Zeit >rat ein lästiges Fisinoeid mit ihren? Kasten ans Kopfe in den Hos und bemerkte zu 'er „Lady während die Soldaten vorbei narschtrcen daß sie ebenfalls zwei Solme nabe, die beide in den Krieg gegangen sei 5 en. Die Ladv, darüber aufgedrachl, daß i» Fischw.'lb eS wage, sich auf so lrauii be Weise mit ihr zn lüiteichalteu rümpfte .'erächtlich die Nase u>>d anlivoriele i» ,rober Weise : „Ich boffe, daß sie beide todt geschossen iverden. Das war z» nel für die piknotische Mittler, i» einen! '.ugenblick hat!»' sie den Fischkasten auf 'ie Erde gesetzt, den längsten Schädsibb ergriffen »nd peitschte die Lad»damit nn' ! ''ie Ohren, daß die Feven davon stogen. ! Oie Folge davon w ir, daß der elegante »ul sowie andere Pntzsache» ter Ladi oial rninirt ivuide» und daS Gesicht ein» >bso!>"erllche Art, »>cht selir ivohlriechen ''er Schmini'e erhielt. Mehrere Persv aen, welche dabei standen und jene berz ' lose Bemerkung gehört hatte», hüteten sich ivohl, die „Lady" iu Schutz zu lieh > nen, so daß dieselbe wie ein begossene! Pudel, von da»nen trollen iniißte. ! die Ladv wieder so vorlaut sein wird töir würden deren Ehemann rat! en, il,i bei Tisch recht ofl Schadsisch vorzusetzen. > Waschington Eaunln sind vo> Änrzeiu eine Reihe frecher und auSge ! dehnter Fälschungen an de» Tag gekom ! nen. Der Vei über derselben ist ei» ge > «visier I. S-üirk vo» L>ost (Zreek Tau» schip. Er betrieb seit Jahre» ei» Pro i duneuaeschaft »»d borgte niehrere bedeu teiide Summen, ivofür eiilige seiner näch sten Nachbarn Burgen ivnrdeii. Er be zahlte von Zeit zn Zeit Nonn und erneu erte andere und erhielt auf diese Weise sei »en Eredit aufrecht, bis er endlich letzte Wo.be eine gegen ihn lancende, in dei Bank deponirte Note nicht ein loste. >.ls man die Protesinoiiz an di. Nif derselbe» als Indoi seiv angegebene» Personen sandte, da zeigte sichs, daß die Note gefälscht war. Sobald dies bekannt wurde, bekümmerten sich natürlich auch andere Leute, n elche Note» von ihm in Hinden batten, etwas genauer um die B gen, und so stellte sich eine Reihe vo» F.'ischmigen heraus, deren Sunune sich auf beläuft. Sobald der Betrüger von der Sache Wind bekam, macbte er sich aus dem Staube, und eS ist . bis jetzt »och nicht gelungen, s tiier hab haft zu werden. Regierung hat vor einigen Ta gen U>» Ltück Pfeide in Baltimore a» gekauft lmd zwarz» einsm Durchschnitts pleiö von 5 I Ii» ES sollen Thiere dare gewesen sein, die unter Brüdern werth Iva ren. der lail zu Waschmgron sind i»i vorigen Monat 71 aus Aarnland und Virginien weggelaufene Sklave» einge sperrt worde». Die meisten sind durch »ordlicheZTi Uppen aufgegriffen. E'o w»r de» iil derselbe» ihren Herren zurückge schickt. Oes Franzose» Vtlleroi >» Philadelphia >st als ei» unschuldiges Spielzeug wieder freigegede» wurde». Seltenes A l t e r. —lii Heising fore, Fiiililaiid, starb jungst ei» Greis, der oaö patriarchische Alter vo» IU«»Iah reit erreicht hatte. ,' ikine neue l,eff!ici,e Rede von Henrv Davis. Henry Winter Davis, bekanntlich (san didat der unbedingten Unionspartei in dem einen Balttinore Congreßdistrikt, führt den W chlkampf mitten in der südlichen Mobstadt mit unerschütterlichem Muthe und glänzender Fähigkeit. Wir können uns inckt enthalten, au 6 einer seiner letz ten stolzen (Zompagne-Reden folgende de zeiänu'nde Stellen zu übersetzen : ..Diese südliche Rebellion ist unbe giii»det, ungerechtfertigt, schändlich. — si.' wurde hervorgerufen und wird ge leitet >'on getäuschten Politiker», die mit walms>»»i>,em (sbrgeize erfüllt sind. Sie wurde bewerkstelligt durch die Entschlos senheit und Keckheit einer bloßen Mino rität in ten secedirten Staaten, welche die Stimme deö Volkes systematisch er - stickte. Die Mittel, wodurch diese Staa ken in den Abgrund der Revolution ge stürzt wurden, sind jetzt den Bürgern Bal timore ö nur zu wohl bekannt. Noch vor irenigen Wochen würde ich befürchter ha ben, gerechte Zweifel an meinem gesun den Menschenverstände zu erregen, wenn ich es hätte wagen wolle», zu sagen, daß ei» Baltimore Polizei-Lommissanat von zweifelbafte. Loyalital und ein Baltimo >er Polijei-Marschall von »och zweifel hafterer Loyalität sich unterstehen wür oe», mit Hülfe eineö frechen Pöbelhau feno die Staatsgewalt zu usurpiren, Brü cken niederzub.enne», den Handel zu hem men nnd Krieg gegen die Bundeöregie . Hing zu führen und doch ist eö gesche hen und zwar ganz mit denselben M't tel», die man an andern Orten zur Re- volutioninnig deö Südens anwandte/' „Ich opponirte gegen Grenzstaatcon« terenzen und gegen FriedenSconfereiizen ! überhaupt, am unversöhnlichsten aber war > »nd ist meine Feindschaft gegen die erste ren. Ich erblickte und erblicke i» dem ! Projekt einer Grenzsklavenstaatenconfe ! re»z eine» höchst gefährlichen Anschlag, ! »nd ich habe diesem Projekte Trotz gebo ten z» einer Zeit, als dieses Trotzbieten ! beinahe einem politischen Todesurtheile n Süden gleich kam ; setzt aber müssen die Patrioten in den Grenzstaaten selbst > dankbar zugeben, daß mein mnthiger Wi- derstand gegen jenes Projekt weise nnd liaatSinännisch war. „Ich bin dafür, daß der Krieg mit ttraft und Schnelligkeit geführt wird. — 65 war sehr gut, daß die Ver. Staate» Regierung erst langsam und sicher ihre Pläne i»r Reife brachte ; aber jetzt soll ü'e rasche Tchlage austheilen uud große " Entscheidungen herbeirufen." und Gewinn. Zitier der empfindlichsten Verlliste und schlage für de» Süden ist die vor weni zen T igen erfolgte Einstellung der Pos t mit den Sonderbundsstaaten. Zede (Korrespondenz zwischen dem Norden nnd Süden ist damit völlig abgeschnitten. !u bedanern ist freilich, daß die loyalen Bürger deö Südens niit darunter leiden j nüssen ; allein der Hrieg kennt und dul det keine Rücksi'chte». Nur zwei Auönah nen sind gestattet worden, nämlich mit 'ientuckn : dcssen Einwohner der Mehr >abl nach noch bundeötreu sind und mit das man fast durchaus ''iindesli,li nennen kann. Von einer ei i cnen innere» im Süden ?an» »icbt die Rede sein ; denn die Auf- eines mangelhaft unterstütz te» PostfystemS kosiet schweres Geld. — harte der Süden »ie die Kosten deo Postwesenö für seine Staaten gedeckt, immer bli.b ei» Defizit vvn mehreren Nillionen iui Tiiden, weil wenigcr gele sen nnd geschrieben wird als im Nörten. Mit der der Post gewinnen i die Ver. Staaten jährlich, ! dder eine verhaltnißmäßige Summe, bis )ie secedirten Staaten wieder in die Un ! !vn getrereii sind. Daß dießebellenstaa- I ten nicht eimnal die Geldmittel zur Füh uiig ihres EmporungskriegeS auftreiben l i'öüüen, so läßt sich denken, daß eS ihnen benso schwierig wird die Mittel zu be schaffen, die Kosten einer solchen Prstver- dindung zu bestreile» wie ihnen dieselbe s ie Ver. Staate» s.ither lieferten. Zwar ! laben sie ScheinShalber ei» Postteparte »ent gegründet, aber so »»vollkommen iiid niangelliaft, daß dasselbe nicht einmal i US Nolhbebelf betrachtet werden kann. Wahrend also die Ner. Staaten eine -'edeiltende Summe ver der Hand ei spa ren, erwächot noch eine andere wichtige und wohlthätige Folge aus tein gencm iienen schritt. Diejenigen nördlichen > .ieitlingen, welche eS »och iminer nagten, j Veirall) im Norden zu brüten, können lhre Zeitungen nicht inehr nach dem Sli j den senden, und die Verräther im Nor ken, welche mit Berratherii ii» Süden orrespondiren, habe» ihre (Zorresponden ie» einzustellen. 2>ell und der Arieg. Eine Depesche auS dem Süden meldet, daß der Achtb. John Bell am lste» Die ses zu Knorville eine Rede hielt in wel- Her e> Krieg ans Leben und Tod gegen Norde» predigte und erklärte, daß fü»s Millionen unserer Krieger die Rebel len nicht besiegen könne». Der Bericht j meldet nichl od der Achtb. John Bell bei dieser Gelegenheit so sternsbesoffen war wie früher einmal als er eine Rede hielt, wegen welcher er nach der Hand aus dem Zwecke der Betrunkenheit sich zu entschul digen genöthigt fühlte. Calcium Die Regierung hat einen Apparat be stellt, um ein Calcium Licht mit einein machtige» Restekror auf den Zinnen deS Fort Monroe aufzustellen. Dieses Licht wird in der dunkelsten Nacht eine solche Helle verbreite», daß kein Schiff an dem Fort vorbei kann, ohne dein zerstörenden Feuer der Kanonen ausgesetzt zu sein. größte Feuersbrunst, welche seit vielen lahren in San Francisco vor gefallen, hat die Stadt in der Nackt vo», -27. Mai heimgesucht. DaS Feuer zer llorte die ,.(sheap John ' Stores a» beiden Seiten der Lommercial zwischen der Sansvm und Battern . Der Verlust wird auf «!W bis geschätzt,