Lecha Cauntli Patrtltt. Allentaun, Pa., März 6. 186 i. Der Toimenwx der Pennsyl vania Eisenbahn. Wir wünschen unsere Leser aufmerksam zu ma chen auf nachfolgenden Artikel au« der Philadel phia „Frei»n Pr»ße," worau« stch dann »in I»- d»r selbst überzeugen kann daß der Tonnentax, trotz allem Geheul der verdorbenen Loko Foko Pretzen —welche« Geheul aber auch nur geschieht um politische« Capital für die corrupteste Parthei die je in Existenz war zu machen, welche« aber hübsch fehlschlagen wird—nicht nur allein gegen die Compagnie, sondern auch zugleich g»g»n d.n Staat und d»ss»n Bürg»r überhaupt ungtrecht war, Wir haben aus dem vorigen Artikel er sehen, mit welchen Schwierigkeiten die Gründer der Pennsylvania Eisenbahn von Anfang an zu kämpfen hatten und wie der Staat, statt ein für den Verkehr unseres ganzen Landes so wichtiges Um ternehmen zu unterstützen, dasselbe noch mit einer schweren Steuer belastete, die er auch dann fest hielt, als die Concur renzbahn deS benachbarten Staates Neu- Nork im Jahre 1851 von jeder Frachtsteu er befreit wurde. (Die andere Concur renz-Bahn, die Baltimore»Ohio Bahn im Staate Maryland, war niemals einer lolchen Steuer unterworfen.) Wir haben ferner gesehen, wie die Steuer Anfangs nur deshalb auferlegt wurde, um die da mals dem Staate gehörigen Canäle und Eisenbahnen geqen die Concurrenz der Pennsylvania Eisenbahn zu schützen, und daß durch den Verkauf der sogenannten Staatswerke an dieselbe Pennsylvania Eisenbahn - Compaanie der Hauptgrund zur Erhebung der Tare wegfiel. Dazu kommt endlich noch, daß als die Compag nie den Kauf über die StaatSwerke ab schloß, man ausdrücklich darüber über einkam, daß die Steuer aufhören sollte. Die StaatSwerke waren für Pennsyl vanien eine Last, weil dieselben, statt Ein nahmequellen zu bieten, fortwährend Zu schüsseerforderten. So lange unser Staat selbst Canäle und Eisenbahnen besaß, sind die Staatsschulden fortwährend ge stiegen. Erst der Berkauf derselben setz te unS in den Stand, unsere Staatsschul den stetig zu reduciren und wir können mit dieser allmähligen Abzahlung fort fahren, auch wenn wir der Pennsylvania Bahn die ungerechter Weise auferlegte Tare erlassen. Die Aktien der Pennsylvania Eisen bahn gehören zu einem großen Theile d?n ZZti!d>t»n Philadelphia iindPittsbui-g z auf diese Städte fällt daher ein großer Theil der Last, die durch die Tonnentaxe aufgelegt ist. Die Stadt Philadelphia hat 5 Millionen Thaler in dieser Bahn angelegt, in der Absicht, den Bewohnern dieser Stadt den Vortheil einer direkten Verbindung mit den Ackerbau-Distrikten PennsylvanienS und deS großen Westen »u verschaffen, und ferner unserem Lande einen Antheil deS großen Handelsver kehrs zu sichern, der si> zwischen den west lichen und atlantischen Staaten bewegt. Wir mußten eine direkte Verbindung mit PittSburg, Cincinnati, Chicago, St. Louis und andern Emporien des Westens halten, wenn wir nicht ruhig mit ansehen wollten, daß der gesammte Handelsver kehr unsern Staat ganz umgehe und ent weder nördlich auf der Neuyix ker Central Bahn oder südlich auf der Brltimore- Ohio Bahn den atlantischen Seehäfen zuströme. Und da priviter Unterneh mungsgeist uns diese treffliche Eisenbahn hergestellt, ist eS nicht ein Unsinn, wenn der Staat durch Auflegung einer drücken den Steuer den Frachtverkehr wieder weg treiben will, der außerdem unserer Bahn und unserem Lande zufließen würde ? Tanz abgesehen endlich von der Un »weckmäßigkeit, den Handelsverkehr durch Erhebung von Frachtsteuern zu steht nach unserer Ansicht dem Einzel staat nicht einmal die Macht zu, indem Paragraph 2, Abschnitt 10 deS I. Arti kelS der Bundesverfassung den die Union bildenden Staaten ausdrücklich die Erhe bung von Tonnentaren untersagt. Wir halten daher die Auflegung einer Fracht steuer in Pennfylvanien für eben so un constitutionell, wie die viel getadelte Er hebung einer Steuer von Passagieren auf der Camden - Amboy Eisenbahn in unse rem Nachbarstaate Neu-Jersey. Nichr nur die Produzenten, die ihre Waaren vermittelst der Eisenbahn auf den Markt bringen wollen, trifft die Frachtsteuer hart, sondern mehr noch den Consumenten, dessen Geldbeutel am En de den ganzen Ausfall zu bestreiten hat. Wenn die Steuer auf je neun Tonnen Mehl, Getreide, Eisen, Vieh und Waa ren aller Art, die von Pittsburg nach Philadelphia transportirt werden, sich 97.56 beläuft, wer anders hat dies am Ende zu bezahlen, als der Bürge.-, der das Mehl, Getreide, Eisen zc. consumirt ? Die Tare ist daher nicht allein unge recht gegen die Eisenbahn - Compagnie, nicht allein unzweckmäßig für daS Ge deihen deS Landes, und dessen Bürger überhaupt, weil sie den freien Handels verkehr hemmt und von unserem Staate weg auf die Bahnen der Nachbarstaaten leitet, sondern sie ist auch namentlich un billig gegen die Bewohner der großen Städte, indem sie ihnen die Waarcn, die sie durch die Eisenbahn aus dem Innern des Landes beziehen, über Gebühr ver theuert. üd Carolina ist auch mit dem neue« Bund, nicht »ufrieden „Wozu," foruftderCharleston Mercury auS, „haben wir den Norden wie einen lästigen Plunder von uns abgeschüttelt, wenn wir ,S im neuen Bunde nicht besser haben, wenn man uns hier mißhandelt, »vm Starr«« hält und v n Volk, oder Nichts. Ich will weil lieber gegen einen des HochverrathS schuldigen Bürger meines VacerlandeS kämpfen, als gegen irgend einen auswärtigen LandeSfeind. „Ihr mögt Vielerlei thun, Vielerlei sagen, aber, Gott sei mein Richter, Eins dürst Ihr nicht thun,—den von unsern Vätern zerstören. ES ist die einzige Hoffnung, die der gesamm ten Menjchheit noch geblieben ist. Ich halte Jeden des HochverrathS schuldig, der auf irgend eine Weise die Union zu zer stören ver,ucht.-Ich sage: Kämpfet, kämpfet, gebt keinen Frieden, bis wir al le Hoa,verräther niedergeschmettert haben (I ÜA>it.---ügkt on, no Ulliil vv 5 pv! öowv »I> s».z Die Tariffbill pasflrt. ES verursacht uns besondere Freude hier anzeigen zu könne», daß die beschützende Tariffbill in beiden Häusern des Congres- > ses während der letzten Woche passirt ist. Zur Zeit als wir dies schreiben, fehlt der selben aber immer noch die Unterschrift des Presidenten Buchanan, aber es wird all gemein vermuthet daß er dieselbe unter zeichnen wird. Wie fühlen nun diejeni gen Demokraten die immer behauptet ha ben ihre Parthei sei eine so gute Tariff- Parthei als wie die unsrige ? Ja wenn sie bedenken daß die Demokraten die Re gierung schon so lange in Händen gehabt haben, und uns keinen solchen Tarifs pas sirten—und daß nun sobald die Republi kaner in beiden Zweigen deS Congresses eine Mehrheit haben—die nämlichen Re publikaner welche sie zuweilen selbst als Gegner des Tarifs verschrieen—eine solche Bill annahmen so bleibt ihnen sicher nichts übrig, als sich selbst zu schämen. — In der That dies ist wieder ein Beweis, daß wenn etwas für das allgemeine Wohl gethan werden soll, es durch die Republi kaner geschehen muß. Daß dieser Tarifs einen sehr günstigen Einfluß auf unfern Handel und Wandel ausüben wird, dies darf sicher Niemand bestreiten. Die sämmtlichen Bestimmun gen des TariffS von 1857 werden damit über einen Haufen geworfen. Wir wol len heute nur einmal beispielsweise die Bestimmungen über die Einfuhr von Ei sen und Stahl, anführen, um unsern Le sern zu zeigen, welche wichtige Aenderun gen vom isten nächsten April an eintreten werden, denn von da an soll der neue Tarifs schon in Kraft treten. tLifenundStaKl. Der Tarifs auf Eif>n und Stahl ist wie folgt: Eisen in Barre», gewalzt oder gehäm mert, HIS per Tonne. Vorbehaltlich, daß kein solches Eisen weniger zahlt wie 20 Prozent vom Wertb. Eisen in Barren für Eisenbahnen zum sofortigen Legen von Schiene» ;c. sI2 per Tonne. Kesselplatte» Eisen TW per Tonne. Eisendraht von 75 Cents bis H l,5l) für lt) Pfund und 15 Prozent vom Werth. Roheisen per Tonne. Altes Brucheisen H 6 per Tonne. Reifeisen H'2o per Tonne. Eisenblech 2 Cents per Pfund. Stahl IH biS 2 Cents per Pfund. Wahrlichwirdürfenunöglücklich schätz ! en daß wir am Ende der jetzigen Sitzung ! in beiden Häusern eine Mehrheit Repub likaner gehabt haben —denn wären diescl ! be demokratisch gewesen, nie und nimmer ! würden wir einen solchen Tarifs,'der nicht ! anders als sehr heilsam wirken kann, er ! halten haben. Wir sagen daher zu den ! dortigen Republikaner: Ihrseid ge treue Diener"; Ihr habt Vieles für das Wohl Eures Landes gethan ; und j da Ihr diese Eure Aufgabe so getreulich ! erfüllt habt, so ist es auch die Pflicht der Stimmgeber Euch ihr Zutrauen fernerhin wieder zu schenken —und Euch, wenn sich ! sc eine Gelegenheit darbietet, über noch ! mehr zu setzen. Hurrah für den repub j likanische» Tarifs von 1861 ! Gefährliche > ChristianWest, einSchneider von Doy- Ueßtaun, sagt uns die „Expreß," machte sich eineS TageS in letzter W?che zu Fuß auf den Weg nach Philadelphia längs der i Eisenbahn. Als er sich gerade auf der Brücke über die Neschamenn Criek. nahe der Neu-Britain Station befand, brauste > der Zug von DoyleStaun hinter ihm her an. Was anfangen? Laufen über die Querbalken war gefährlich, stehen bleiben noch gefährlicher, und Ausweichen unmög lich. Schneider aber wissen sich bekannt lich in allem zu helfen, und dieser ist nicht aus der Art geschlafen. Flugs läßt er sich durch eine der Oeffnungen zwischen den Balken nieder und in die Eriek, eine Höhe von etw» 20 Fuß. Außer einer ge hörigen Durchnäßung trug er glücklicher aber merkwürdiger Weise keinen Schade» davon. Arbeitsparende Maschine. In Haverhill, Massachusetts, machen 25 Personen mit Hülfe von Maschine» täglich (ZOO Paar Kinderschuhe fertig.— .'llle Näharbeiten an den Schuhen werden von mit Dampf betriebenen Nähmaschi nen gethan—eine Combination der zwei bedeutendsten Erfindungen im Maschi nenwesen. Die Schuhe werden (daS Anpassen an den Leisten ausgenommen) ganz mir Maschinen verfertigt, sogar das Poliren und daö Ausschneiden der Holz . stifte. Die sogenannte pegging Maschine . sticht die Löcher in die Sohle, schneidet die ! Holzstifte aus einem Block und schlägt >,e ein, Alles mit einer Operation und so rasch, daß sie in zwanzig Sekunden- eine ! doppelte Reihe Holzstifte in eine Sohle ! schlägt. Die Fabrik ist so gut eingerich tet, daß sie in einer halben Stunde aus > dem rohen Leder ein Paar Schuhe fir und i ferti liefern kann. LesteUungen auf Schübe au» dein Sü den. Der Lyn,, (Mass) Reporter berichtet, daß während der letzten Woche eine bedeu tende Anzahl Kaufleute aus dem Süden und Westen in genannter Stadt waren, um ihre Einkäufe in Schuhe und Stiefeln zu machen. Die Anzeichen für die Früh jahrs Geschäfte sind sehr günsti'i, soweit -sich aus den bisher statlgefuiidenen Ver käufen ersehen laßt. politischer Haß. In Hermann, Mo., hat der Feuerfres serische Gouverneur Missouri'S der „deut schen Jäger Compagnie," Capt. Klinge, ihre Kanone abnehmen lassen. Grund: Die Kanone war zur Begrüßung der Nachricht von der Erwählung Lincoln S zum Abfeuern einer Salute benutzt wor den. 111/' D er neue Klaur Inspek tor, für Philadelphia, Henry Stump, Esq., hat sein Amt angetreten am vor letzten Montag »nd die Herren Robert! T. Carty, John C. Stockham, und Hen ry Ryman, als seine Deputirte für daS lauk«nd« Jahr angestellt, j Lincolns erster Tag in IVasckngton. Lincoln traf um Verhör, welches sich damit endigte, daß die Jurn der Klägerin ein Schadenersatz von 52.500 zusagte. Recht so. Korrespondent ausWajching ton schreibt an ein New Borker Blatt, daß viele der gegenwärtig in Waschington I verweilenden secessionistischen Aemterjä iger aus den Grenzstaaten einen üblen ! Empfang bei ihrer Rückkehr in die betref fenden Staaten furchten und deshalb ih zren Entschluß ausgesprochen haben, im Frühjahr in die Staaten des Sonderbu ndes auszuwandern. Dort hoffen sie, wie der zu neuen Aemtern und Ehren zu ge langen, was jedoch schwer halten wird, da i sich die Finanzen der Banmwollenstaalen in keinen-günstigen Zustande befinden. Demokratische Sparsamkeit. Beim Amtsantritt der Buchanan Ad ministration waren 824,t»0.000 in der Schatzkammer. Die gingen zum Teufel, eS wurden noch 60 Millionen Thaler Schulden gemacht und jetzt hören wir, daß noch die Kleinigkeit von Tha ler erforderlich ist, um die Regierung bis zum Schluß des mit dem lebten Juni en denden Fiskaljahres fortzuführen. Ein hundert und sechs Millionen verschleudert und die Union obendrein ruinirt dafür gebührt der „National Demokratie" Cre dit. Repräsentant Van W y ck, der kürzlich in Waschington durch drei de mokratische Meuchelmörder angefallen wurde, liegt noch innrer in Folge der er haltenen Verwundungen darnieder und werden nur wenige Personen an sein Krankenbett zugelassen. Doch versichert der ihn behandelnde Arzt, daß die Ver letzungen nicht gefährlich seien und durch gehörige ärztliche Behandlung eine Heilung bewirkt werden könne. Waschington Star hat ver läßliche Nachrichten erhalten, wornach die Freunde der Union in TeraS der Seces sionspartei bewaffnete» Widerstand lei sten wollen »nd eine Rekonstruktion durch das Volk beabsichtigen. Mehrere ver möglich Familien in verschiedene» Theilen des Staates TeraS habe» durch den Se cessionöschwindel erschreckt, den Entschluß gefaßt, nach Californien auSzuwande». Pittsburg ist ein verheiratheter Doktor mit einer reichen Wittwe durch gegangen und nach Europa gefluchtet.— Die Wittwe hatte schon längst einen et was zweideutigen Ruf, behielt jedoch ihres Reichthums wegen ihren Platzinden obern Schichte» der Gesellschaft. Geld zwingt die Welt. Spri » gfield, Mass., 19. Febr.- G. I. AdaniS, ein Prediger und Beken ner der Lehre von der baldigen Ankunft Christi, wurde gestern Abend als ein Heuchler, Trunkenbold, Lügner und Ko mödiant aus der Kirchengemeinde ausge stoßen. II?" Die Frühjahrs - Wahlen in dem Staat Neuyork, haben den erfreulichen Beweis geliefert, daß die republikanische Parthei seit der Presidenren-Wabl bedeu tend zugenommen hat, trotz der Crisis und trotz der Bereinigung der Änownothingß mit der demokratischen Parthei.-Bravo! zc-L'S ü d-C arolina sucht eine Anleihe von 8675,000 zu contrahiren. — Und eS hat 30(10 bis 4000 Soldaten auf den Beinen, deren Unterhalt alljährlich 3—4 Millionen Thaler kostet. einigen Sonntagen fuhr eine Parthie von 10 Personen in Mercer Caun ry, Pa., mit einem Schlitten über daö Eis auf einem Kluß. Das Eis ist ein gebrochen und sieben aus zehn Personen ertranken. Havanna ist die Finanz noth groß. Ein angesehener Kaufmann beging Selbstmord Nvfriega und Olme j machten Bankerrot mit 4 Mi«. Thaler. > Erslmlttllchf lknlfMttlMii? Dir Verschwörung President Lincoln zu ermord,» ! Ts ergibt sich, sagt die Neuyork Zonne, ein demokratisches Blatt, daß zwei nachspähende Po lizei Beamten, Namens Sampson und Devoe, schon vor 4 Wochen von Neuyork nach Baltimore gesandt worden wären, welche instruirt gewesen, eine geheime Organisation ausfindig zu machen die man Verdacht hatt« dort «ristire, um President Lincoln zu ermorden. Sie hielten sich einige Zeit daselbst aus und die« ohne Verdacht zu erregen. Dielbe sind nun wieder vor «inigen Tag«n nach Nkuyork zurück gekehrt, und veistchern daß wäre Lincoln, wie r« bestimmt war zur Zelt durch Bal timore „erelßt, so wäre er ohne Zweifel ermordet worden Sie berichten ferner, daß dort eine v«r schwoine Band« sich b«fund«n babe oder noch be sinde, welch« durch furchtbare Eid« g«bund«n sind und sich duich Zeichen u. Griffen kennen. Nachdem die Mitglieder dies» schreckliche Ceremonien paßirt flnd, n»himn fl» noch «in»« zusätzlich»!, ftierlichrn Eid, Lincoln bei erster Gelegenheit zu ermorden. Diese demokratisch» Mörder-Band» war schon 5,1)t)1> Mann stark al« obig» Polizei - Beamten sich aufnthmen li«ß»n. Dies» Bcanit»» gi»ngen durch di» »rst»n C»r»monien—durch di» S»tzt»r»n ivvllt»n si» aber nicht g»b»n, und batm um Er laubniß sich »rst darüber bksinnen zu dürfen, «h« sie den Cruiordung«-Eid leiste» würden. Die Möider-Bande wuide sodann verrathen, und di« Pvli,»i.Beamt»n hatten zu flücht»!, um Ihre »Ige ne Leben zu retten, welches ihnen dadurch gelang d ß sie den größten Theil des Weges nach Neu yoik ,u Fuß zurück legtcn. Nur diesem gefährli chen Unternehmen dieser braven Polizei-Beamten hat man eS zu ve>danken, daß Lincoln In Balti more nicht ermordet wurde und bisher am Leben geblieben ist. Dies ist abermals ein« schr«ckllche und schauderhafte Enthüllung von der gränzenlo sen Schlechtigkeit der Lieders der demokratischen , Parthei. Wer kann hiernach «In«r Partbtl an tiäng«n, die durch solche Meuchelmörder geleitet > wird ? In der That kein guter Bürger kann und wird dies thun. tiS" Wir wünschen die Aufmerksamkeit unf»r«r L»s»r auf dl» Anzeig» d»r Herr»n L a w n ll und Martin, die sich in einem andern Tbeil der keuiigen Zeitung befindet zu lenken. Gedachte Herren sind nämlich In dem Apotbeker - G»schäft In di»s»r Stadt mit»lnand»r I» Gesellschaft getre ten. und man wird wohl thun bei Ihnen vorzuspre chen so man etwas Ii Ihrem Fache braucht, Indem sie würdige junge Männer sind, und Ihr Geschäft vollkommen verstehen. Für fernere Au«kunfl lest ! man di» Anzklg». Lincoln's «tabiner. Al« wir zur Preß» giengen war President Lin ' coln's Cabinet noch nicht offiziell angekündigt, al lein e« wird wahrscheinlich au« folgenden Herren bestehe» : Staats - Secreiär—William H. Seward, von Neuyork. Äricg» - Secretär. —Simon Cameron von PHwsvlvanien. Schast-Secrelär. —Talmon P. Chase von Ohio. Secretär—Montgo»!»ry Blair, von Secretär Ves Sinith von Indiana. General Zinwali—Edward Bäte« von Missouri. c»eral Postmeister —Gid. Wille« von Connecticut. C« wird allerseits zugegeben, daß Obige« von den besten Männer» dieser Union sind. Für was die Demokraten verantwort j lick sind. Wer ist verantwortlich für ten jetzigen Geldman gel V Di» d»mokratifch» Parthei. W»r Ist vkrantwortllch für di» vielen Millionen Thaler.die un« gestohlen wurden V Tie demokra tische Parthei. Was sind da« für Mensch»n di» sich von der Union losgesagt haben l Es sind lauter Demo- kraten. > Wer ist verantwortlich für alle die bösen Zu ! stände in unserm Lande ? Demokraten. Wer ist Schuld daran daß so »I»l» Arbeiter ar j beitslo« flnd ? Demokrat»». Wer Ist veranlwortlich dafür daß Fowler un« um Pl7s,o<)i> betrogen hat ? Demokraten. Wer hat »ns n.ich Landesverräther Weise un sere Fort«, Aisenal» u. f. w. wegg»nvmm»n ? D»- mokraten. Wer bat unser» Münze In Neu-Orlean« bestoh len? Demokrat»!,. Wer hat unsere liebe alte Union zerstört ? Nie mand anders als Demokraten. Was flnd das für Menschen die Im Süden un sere Flagge entehrt und sich dadurch zu TvrleS ge machl h.,oe» ? Niemand anders als Demokraten. (s»i ilehuna solqt.) Mmsiilttttmiche A'lk'lM'tuMji. HarriSburg, Febr. 2ö. Im Senat überreichte Herr Smith Bittschriften die um Ver willlgung »on Geldentfchäbigungen an die Herren entflohener und dann gewaltsam befreitcr Scla ven bitten. Umwandlung der Fracht,leuer der Pennsylvania Bahn und lne Sunburp Erie Eisenbahn betreffend, wurden »inberlchtet, und mit l« gegen >3 Stil». i»en beschlossen, deren Berathung noch heute In einer örtra NachinlttagS-Sltzung vorzunehmen. Aus McClure'S Antrag wurde beschlossen, eine Commitlee zu erimwen, die die In Folge des neu en Census nöthig werdende neue Eintheilung der Co»greß-Wahlbe,trke zu besorgen haben soll. 5a u s.—Gegen die Bill, die Abschaffung dei .jrüblahrsivahl In Pbiladelphla betreffend, opponlrt« Dunlap und sie kann daher erst künfti ge Woche zur Verhandlung kommen. Febru a r 27 —Der Senat war heute bis Mitternacht In Sitzung, In Beratdung bezüglich auf den Tonnentar. —Die Bill wurde bis zur dritten Verlesung paßirt. Im Hause aeschab nichts Wichtiges. Fel>r u a r 2« —Sen a ~ Nach »ine, von beiden Theilen mit großem Auswand von Be redtsamkelt geführten Debatte wurde über die Bill zur Umwandlung des Tonnentares der Pennsyl oania Elsenbahn zur Endabstimmung geschritlen and dieselbe mit l 8 gegen l 2 Stimmen g«n»hmigt / Darauf wurde die Sunburp und Erl« I Isenbahnbill vorgenommen. Auch dicse wichtige Maßregel pasflrte mit 2Z gegen 6 Ltini- Tien. Diesen beiden Bills fehlen jetzt nur noch dle Un erschrift de« Gouvernörs um Gesetze zu werden. Yerr Schindel, unser Senator so wie Hr. Sutl«r einer unserer Representanten, hat für leide Bill« gestimmt. Wi« der Scribbler des ! .Republikaner«" die« lirbt, wird die Zelt bald j ehren. , Hau« -Der Beschluß des Senate«, für die ! Friedens - Commissare in Waschington S4Wt> zu i ikwllligm, pasflrte. l Beide Häuser haben den Beschluß gefaßt, sich »n in,rßlN an »i« PIM lz. Mrz zu »»etat'" 1 Lincoln glücklich inaugurirt. Als unsere Zeitung schon für die Prrße bereit war, ging noch die freudenvolle Nachricht durch eine telegraphische Depesche ein, daß Abe. Lincoln glücklich in das Presidenten-Amt eingesetzt wor den sei. Eine ungeheure Menschenmenge war ge genwärtig. M»ste Woche das Nähere, so wie auch zugleich seine Antrittsrede. Die Tariffbill unterschrieben. Soeben am Schluße unse.'tr Zeitung ist noch die angenehme und freudenvolle Nachricht bei uns eingegangen, daß der President die Tariffbill, von der In einer andern Spalte der heutigen Zeitung die Rede ist, unterzeichnet habe. Recht so —es werden sich durch diese republikanische Tariffbill auch nun bald andere und beßere Zelten, an dcn Platz der jetzigen drückenden, geldmangelnden, und arbeitslosen Lok» Felo Zeiten einstellen. Wer wird nun noch behauvten daß die Republikaner nicht die i echten Tariffleut» flnd ? Gewiß Niemand, außer er will die Wahrheit nicht vor das Volk ha ben. Einbruch und Diebstahl. I» der Nacht vom letzten Donnerstag auf Frei tag, wurde der Buchstohr zur Friedensboten Dru ckerei allhiee erbrochen und etwa kLOV Werth, in Goldfedern, Porlmanais »c. daraus gestohlen. — üine Belohnung von SLS wurde sogleich für die Festnahme des Diebe« festgesetzt, und am nämli chen Tage ist auch schon ein gen»ßer Davis, ehe malS von ikaston, duich ilonstabel Reinhart, als der Thäter verhaftet, und durch Friedensrichter Lawall für ein weiteres Perhör nach dem Gefäng niß gesandt worden. Ein Theil der gestohlnen Güter ist ebenfalls unter einem Stall, zu LlSt'S Gasthause gehörend, gefunden worden unserer Gesetzgebung sind letzte Woche Bittschriften für. und Remonstranzen gegen die Paßirung einer Bill, m» aus Theilen von Süd- und Nord-Wbeithall TaunschivS, In diesem Eaun ty, einen besonderen Wahldistrilt zu «richten, ein gegangen. De« Friedens,LongrcA itompromiß porschlägr angenommen. Waschington, 27. Febr. —Der Frle dens-Cong>eß hat sich tiber Amendcmint? geeinigt, die dein Tongreß und dem Bolke vorgelegt werden i sollen. Der Plan ist durch die Herren Franklin, Erntenden und Guthrie entworfen und ist so etwa die Wiederherstellung der alten Missouri Eom proiniß-Linie, welche die Demokraicn mit Douglas an der Spitze zerstört haben. 1) Die Sklaverei soll in den Territorien nörd lich von 36 3(1 nördlicher Breite verboten und südlich von jener Linlt zu Recht bestehen. Wenn jene Terriloiien um Aufnahmt als Staaten In die Union bitten, so sollen sie aufgenommen werden, ohne Rücksicht darauf, ob ihre Constituiion Skla verei verbietet oder gestattet. 2) Neue Territorien sollen nur erworben wer den, wenn die Mehrheit der nördlichen Senatoren und die Mehrheit der südlichen Senatoren dafür stimmt. 3) llongreß dars ohne Genehmigung von Mary land die Sklaverei Im Distrikt Columbia nicht aufbeben, und dann auch nur mit Entschädigung der Eigenthümer der Sklaven. t> Der 3. Paragraph der 2. Sektion des 4. Artikels der Constitution soll nicht so ausgelegt werden, daß irgend ein Staat verhindert werden kann, Gesetze zu erlassen, welche die AuSliiferung flüchtiger Sklaven an ihre Eigenthümer zum Zweck haben. S) Der afrikanische Sklavenhandel wird für im mer verboten. k) Die l, I, 5, »nd 6 Sektion dieser Amend ments können nur mit Zustimmung aller Staa« ten aufgehoben werden. 7j Longreß soll ein Gesetz erlassen, welches be stimmt, daß wenn »In flüchtiger Sklave mit Ge walt aus den Hände» der Bundesbeamten befreit wird, der betreffende Staat zuni Schadenersatz verpflichtet Ist. Die« sind die wesentliche» Bestimmungen des vom FriedeiiS-Eongreß vorgeschlagenen Compro misse«. Die FriedenS-Conferenz vertagt« sich »>»« >lio. Dan Sp»l,ste von d,n LomproinisZcn. Alle die vielen Compromiße, die Im Congreß, in der 33er Commlttee, so wie in dem Frtedens- Congresi angeboten worden sind, flnd am Ende durchgefallen. Dies ist gerade wie es hätte sein sollen —denn die alte CvnstUutio» unserer Väter war bisher Compromiß genug, und ist auch fer »eehln für alle Solch« Evmpivmiß genug, welche wakre Freunde ihres Vaterlande» sind. Mlt Lan desverräther kann man natürlich kein Eonipromiß machen—und es sollte dies auch nicht geschehen, »'aßt die südlichen Unlonzerslvrer unter der nämll ben wie wir im Norden Immer gethan haben — und laßt sie feiner warten bis wir Ihre Rechte schmälern, welches wie noch nie beabsichtigt ha ben und welches auch nie geschehen wird—und dann Ist es Immer noch Zeit genug Conipromlße zu machen —eher aber nicht. Haun niedcrgcbraiiiit. Am Abend des 24. Februars brach ein Feuer aus in dem Wohnhause des Herrn I o » a t h a n W a l b e r t, in Weisen burg Taunschip, Lecha Cauuty, und das selbe brannte mit fast allem was darin war, bis auf den Grund nieder. Das Feuer entstand durch das Ofenrohr, und da das Haus von Blocken erbaut und wetlergeboardet war, so konnte dem Feu er durchaus kein Einhalt geschehen bisal !eS durch daßelbe verzehrt war. AmoS Walbert, der Sohn vonJonathan, wohn te in dem nämlichen Hause, und verlor alle seine HauSgeräthe, die nicht versich ert waren. DaS Haus, und der Haus rat!) des Hrn. Jno. Walbert sind aber glücklicher Weise durch Versicherung ge deckt. Japan werden alle Mädchen von den BeHorde» gezwungen zu heiia rhen, sie mögen oder nicht-deshalb gibt es denn auch in jenem Lande keine alle Jungfer». Stühle! Stühle! Stühle! Premium Stühle! Stühle von jeder Art, al« Winlsor, und andcre Sorten, für gaml- MSSSUtn. Slobrs. Gasthäuser u, s, w.— //z x S-daukilMle und Setters, an den al lerbiUiAiten Preisen—zu haben an dem Waaren lager der Unterschriebenen, in der Hamilton Slra. Be, zwischen der 7ten und Bten. einige Thüren oberhalb der Oddselloiv«' Halle. Alle unsere Waaren flnd aus den besten Materialien von uns selbst verfertigt, und waerantlrt von der brüen Qualität zu sein. Rufet a« bei Reiß und Sieger, «ilentounj Mtirz «.