Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, February 13, 1861, Page 2, Image 2

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    Lecha Camlty Patriot.
Allentann, Pa., Februar lli. IHlil.
den Verhandlungen einer Ver
sammlung der Lecha Caunty Ackerbau-
Gesellschaft, welche der Leser in einer an
der» Spalte der heutigen Zeitung findet,
wird man ersehen, daß die jährliche Aus
stellung der besagten Gesellschaft, in die
fem Jahre auf den 24sten, 25sten, 2«sten
»>nd 27sten September stattfinden wird.
elbstmor d.—Am letzten Mitt
woch begieng Hr. Edw a rd Kna u ß
von dieser Stadt, dadurch Selbstmord,
daß er sich in dem Stalle des Hrn. Hen
di'lcks allhier erhieng. Er war etwa 48
Ähre alt, und was ihn zu dieser raschen
6hat bewogen haben mag, ist nicht genau
ausgemittelt worden.
Amts-Ansttllung.
Die Commissioners von diesem Caun
ty, haben am vorletzten Montag Hrn.
w i 6 M. E n g e l n! a n, von Ober-
Saucona Taunschip, als Abschätzet- von
Kaufmannswaaren für LechaCauntvan
gestellt.
Virginien!
Bei der am 4ten Februar in dem Staat
Virgiiiien abgehaltenen Wahl—wobei zu
entscheiden war, ob man ebenfalls aus der
Union austrete» wolle oder nicht —haben
die Union Freunde über die Verräther mit
etwa 40.WV Mehrheit gesiegt. Der ge
treue Congreßmann Clemmens, dessen
vortreffliche Unions - Rede wir vorletzte
Woche publizirten, ist mit 500 Mehrheit
in gedachte Convention erwählt worden.
Dieser Ausgang hat in allen Theilen der
Union, bei den ächten Freunde» der Uni
on, nnbegränzte Freude verursacht, und
allenthalben fanden große Demonstratio
nen deßwegen, durch das Abfeuern von
Kanonen, u. s. w., statt. Hurrach für
Virgiiiien!
Die Auskunft.
Solchen Herausgebern von Zeitungen
welche bekannt machten, daß der Achtb.
H. C. L o n g n eck e r, unser Mitglied
des Congresses verloren gegangen sei
-diene hiermit zur Nachricht, daß er n i ch t
bei der Beraubung des Neu ylork Post
amts, der Vereinigten Staate» Schatz
rammer und der Neu-OrleanS Münze zu
war denn jene Zuchthaus und
strick - Thaten wurden allein durch d e
mokratisch e Lieders begangen und
Maj. Longnecker stets in sei
nein Sitze in Waschington anzutreffen ist,
wie dieS alle Abstimmungen in jenem Kör
per beweisen.
(Hvuvernvr <snrttn
Manche von unsern Gegen - Editoren
scheinen gegenwärtig sehr unzufrieden mit
unserm beliebten Gouvernör Curtin zu
sein, und zwar aus der Ursache, weil er
kei ernannt habe, um die
sei, «taat in der sogenannten FriedenS-
Convention m Waschington zu represeu
tiren.—Daß er dies nicht gethan hat, dies
wird ihm gewiß Niemand verargen, der
noch ehrlich über unsere jetzigen Zustände
nachdenken kann.—lm ersten Platze ha
ben ihm die Demokraten nicht zu der Eh
renstelle verholfen, die er jetzt bedient,
und daher ist er ihnen auch nichts schul
dig,—Und im zweiten Falle muß man
eingestehen, daß er sehr weislich gehan
delt hat, indem er keine Demokraten an
stellte—denn er wird ohne Zweifel da
rauf hingesehen haben, wie sich die De
mokraten in den ausgetretenen Staaten,
so wie im Cabinet des JameS Buchanan
betragen haben, nämlich sie haben unsere
Schatzkammer in Waschington und unse
re Münze in Neu-Orleans beraubt, unse
re Forts und anderes Eigenthum wegge
stohlen, unsere Flagge entehrt, und mör
derlich auf eines unserer Schiffe und Sol
daten geschossen. Da nun Cur t i n ein
wahrer Constitution- und Union-Mann
'lr- und ohne Zweifel befürchtete, auch
solche Umonzerstörer und LandeSverrä
ther unter die Commißioners zu bekom
inen, falls er demokratische Lieders ernen
nen würde, so kam er zu dem vernünfti
gen Entschluß, lauter Republikaner aus
zuwählen, und somit war er dann doch
auch gewiß davon, daß er Niemand sonst
als getreue Anhänger unserer lieben Uni
on dahin ,andte. Gouv. Curtin hat da
her in dieser Sache gerade recht gehan
delt, trotz Allem was auch seine Gegner
—die natürlich in allem was er thut et
ivas Unrechtes zu erblicken vorgeben, blos
um ihren Getreuen Sand in die Angen
zu werfen, welches Geschäft sie schon so
lange betrieben haben, bis dieselbe selbst
die Union wirklich zerstört haben—sage»
ist es ei»e größere
Ehre Mann, von diese» ver
dächtigen Scribbler gescholten, als gelobt
zu werden.
Wieder am Humb„,;,zen.
Einige Scribbler von unser» Geqen
zeitungen, suchen das Volk dadurch ,u
Humbuggen, lndem sie demselben vorplan
dern, die einzige Frage vor den, Lande sei
jetzt, „ob wir einen Kompromiß eingehen
oder ob wir Krieg haben wollten. '
der That diese Behauptung ist lächerlich
und muß von allen belesenen Bürgern in
Abrede gestellt werden. Wir behaupten
im Gegentheil, daß die Frage ist, ob wir
unsere gute alte Constitution die unsere
Vorväter so viel Gut und Blut gekostet
hat. aufrecht erhalten wollen oder nicht
und ob wir fordern, daß die südlichen de
mokratischen Verräthergerade so wie wir
unter derselben stehen sollen oder nicht.—
DieS ist die Frage vor dem Lande und
keine andere. Wir können keine consti
turionellen Rechte durch Compromiße weg
geben, ohne dieses höchst wichtige Doku
ment, worauf unsere ganze Existenz be
ruht, gänzlich zu zerstören—und daß wir
auch kein solches Compromiß schuldig sind,
wir »ein« d«r Stecht« Hövens.
unter der Constitution, geschmälert haben,
noch zu schmälern gedenken—dies sieht ein
Jeder klar ein, und es weis dies ein Jeder
—nur Solche die weit lieber die Consti
tution und die Union in viele Stücke zer
stört sehen wollten, als daß ihre Parthei,
die verdorbendste die noch je in Eristenz
var, zu Grunde gehen, oder aus Gewalt
gesetzt werden sollte —wo dann das Rau
ben und Stehlen aufhören würde—wolle»
oies nicht sehen, und dies sind auch die
Subjecte welche dem Volke die jetzigen
Zustände, wie obengedacht falsch vorstel
len. Ja auf solche Menschen thut das
Publikum wohl, seine Augen beständig
gerichtet zu halten, denn bei der ersten
Gelegenheit würden sie, und blos der Aem
ter und des Eigennutzes wegen, dasselbe
so wie ihre Nachkommen in das größte
Unglück stürzen. Doch das Volk kennt
solche Wölfe in Schaafskleider, weis wie
sich die Lieders der nämlichen Parthei in
Waschington und anderwärts, fremdes
Gut zugeeignet, und gegen die durch un
sere Vorväter gebildete glorreiche Union
aufgetreten sind und daher schenkt es
ihnen, noch dem waS sie veröffentlichen,
auch nicht das geringste Zeitraum.
Warum mir nicht iml-lMlien
können.
Folgender Artikel aus der .Freien Pres
se' empfehlen wir allen unsern Lesern
zur Durchsicht. Derselbe enthält viel
Wichtiges und Wahres, und wird eö ei
nem Jeden klar machen, warum die Re
publikaner mit den südliche» Landesver
räthern kein Compromiß treffen können.
„Nichts ist einer gewissen Classe Men
schen unbegreiflicher, als daß sich die Re
publikaner nicht beeile», sofort nnd ohne
Widerrede die extremsten Forderungen des
Südens zu bewilligen. Die Republika
ner, sagen sie, haben ja Alles erreicht, was
sie wollten, sie haben den Sieg davon ge
tragen, sie haben für die nächsten vier
Jahre die Aemter und die Beute erlangt,
warum haben sie jetzt durch ihre Hart
näckigkoit die schreckliche Krisis
rufe», die ihre» eigenen Wohlstand und
den des ganzen Landes zerstört, warum
opfern sie ihren eigensinnigen Marotten,
ihrer Prinzipreiterei den Fortbestand der
Union und damit gleichzeitig einen großen
Theil ihrer Aemter und Beutehoffnun
gen ? Hätte» wir Douglas-Demokraten
oder wir UnionSleuce gesiegt, so würde»
wir ganz anders Handel», wir würden oh
ne Weiteres nachgegeben haben »nd die
Union wäre erhalten.
O ja, die Union wäre vielleicht erhal
te» worden, wenn man unter Union einen
losen Verband selbstständiger Staaten
versteht, mit einer General - Agentur in
Waschington zur Besorgung der Steuer
erhebung, der Postbefö'.derung und der
Vertretung im A uslande. Die geforder
te Nachgiebigkeit hätte vielleicht die äus
sere Form, die Schale derselben, unzer
brochen erhalten, aber der Kern, die Ver
fassung, wäre in Stücken gegangen und
mit ihr das Ansehen der Ver. Staaten
»ach Außen, den Credit der Regierung
und die Autorität der Gesetze. Es wäre
damit der vollständige Uebergang von ei
nem Rechtsstaat? in den Zustand
der A n archi e, den die demokratische
Mi siverwaltung der letzten acht Jahre an
gebahnt hatte, vollendet gewesen. Wenn
die Minorität unter Drohungen mit ge
waltsamer Aliflehnung der Mehrheit Ge
setze vorschreiben kann und letztere ver
pflichtet ist, sich denselben zu fügen, soist
es am Ende mit Verfassung und Recht.
Die Grundlage jedes Freistaates ist um-
die eingeschlagene Politik
mit dem Schwerdte in der Faust diktirt
wird. Eine Union mit Staaten, deren
Rechtsgefühl ihnen gestattet, Forts, Ar
senale und Waffen zu stehlen, die Gelder
des Bundes widerrechtlich sich anzueignen,
bie Flagge der Ver. Staaten zu beschimp-
Staaten, die jederzeit das Recht
der Recession mit oder ohne Grund bea»-
lpruche», ist keine wirkliche Union mehr.
Eine jolche Union ist keinen Cent werth.
Daß bei der jetzigen Krisis so mächtige
Lebensprinzipien auf dem Spiele stehen,
das läßt sich Dummköpfen
nicht eintrichtern. Sie sind von jeher ge
wohnt gewesen, ihrer Parthei blindlings
auf allen Schritten und Tritten nachzu
laufen. Sie haben in Pennsylvanien im
Jahre 1849 dem Wilmot Proviso beige
stimmt und schimpfen jetzt gegen die Chi
cago Platform, weil sie dem Süden nicht
gleiche Rechte in den Territorien gewähr
ren will sie haben sich willig der Aufhe
bung des Missouri Comproniisses gefügt,
und schwärmen jetzt für dessen Wieder
Herstellung, trotzdem daß ihre angebete
Dred Entscheidung dasselbe für
fassungswidrig erklärt hat; sie haben sich
auf Commando ebenso für den Lecomp
tonschivindel begeistert, wie sie jetzt auf
Beschlüsse fassen für das
Recht der Secession; sie haben sich heiser
geschrien für die Constitution und eifern
jetzt gegen den Zwang, d. h. gegen die
.'sliSführung der Ver. Staaten Gesetze;
ja sie schämen sich nicht, sobald die südli
chen Rebellen sich hinter die unsinnigste
aller Theorien verschanzen, daß unsere
Union kein Bundesstaat, sondern nur ein
Bund souveräner Staate» sei, auch diesen
Blödsin gleich einem gelehrigen Staar
matz nachzubeten. Wann hat man je
mals von ihnen em Wort des Tadels ge
hört gegen die Spitzbuben- und Nerrä
therbande, die bis vor Kurzem daß Mini
sterium deS schlechtesten und feigsten al
ler Präsidenten bildete ? Wann hat man
von ihiien jemals eine Aeußerung der
Entrüstung vernommen, um die meinei
digen Offiziere zu brandmarken, die die
ihnen anvertrauten Schiffe und Festungs
werke den Händen der Rebellen überlie
fern, die, während sie im Solde der Re
gierung stehen, zu deren Umsturz conspi
riren ? Wer von ihnen ist für die Ehre
der Ver. Staaten Flagge eingestanden,
wenn sie von Rebellen in den Staub ge
treten wurde? Nein, jede Auflehnung ge
gen die Gesetze, jede Schandthat, verübt
von den südlichen Secessionisten, jeder
Verrath einer pflichtvergessenen Regie
rung, jeder Schurkerei eidbrüchiger Be
amten hat bei ihnen Vertheidiger gefun
den und mit unerhörter Schamlosigkeit
suchen sie obendrein die Schuld der fetzi
gen Arisis akf kne zu werfen, di< treu zu
der Verfassung und den Gesetzen stehen.
Die Republikaner und ihr erwählter Prä
sident, dessen Wahl noch nicht einmal of
siciell deklarirt ist, sollen schuld sein an!
der heillosen Verwirrung, in die eine nie- z
derträchtige, planmäßig seit langen lah-
ren angezettelte Verschwörung gewissen
loser Demagogen unser Land gestürzt
hat.
Gewiß, wenn die Republikaner so ehr
los wären, wie die Führer der verdorbe
nen Parthei, deren Regierung glücklicher
Weise der 4. März endigen wird, sie hät
ten längst nachgegeben. Wer kann es be
streiten, daß die Republikaner ebenso
schwer als die andern Partheien unter der
gegenwärtigen Geschäftslosigkeit leiden ?
Zur republikanischen Parthei gehöre»
Tausende von Geschäftsleuten, deren
Wohlstand durch die Krisis vernichtet
wurde; Tausende und aber Tausende von
Arbeiter, die mitten im Be
schäftigung verloren haben. Sie waren
stets bereit, dem Süden alle Rechte zuzu
gestehen, die er versassungsgemäß verlan
gen konnte ; sie waren stets bereit, des
Friedens halber selbst Zugeständniße zu
machen, die nicht ganz mit ihren Parthei
prinzipien übereinstimmen, aber sie kön
nen nicht so weit in ihrer Nachgiebigkeit
gehen, zu gestatten, daß unsere Verfas
sung zum Kinderspott, unsere Union zu
einer leeren Form herab sinke. Und weil
so hohe Opfer der Ehre nnd Männlich
keit von bewaffneten Rebellen als Preis
des Friedens gebieterisch verlangt wer
den, weil man unverschämt die Unter
werfung der Mehrheit unter den
Willen der Minderheit, der Freiheit un
ter die Aristokratenmacht, fordert, des
halb können sie ni cht na ch
gebe n."
Der bcstc
Der allerbeste Compromiß, bestehende
Mißhelligkeiten und Ruhestörungen aus
zugleichen und zu beschwichtigen, und
künftige» Friede» und Eintracht zu sich
er», ist Äufrechthaltuiig der Constitution
als des höchsten Landesgesetzes, und stren
ge Durchsetzung aller ihrer Verfügun
gen. Sie ist gut genug wie verfaßt, und
kann jeden Sturm beschwören, wenn sie
einfach nach ihrem Buchstaben und Geiste
durchgeführt wird. Sie gibt unfern süd
lichen Brüdern das volle Maaß ihrer
Rechte—und gewiß könne» sie, da sie de»
gerichtlichen Zweig der Regierung auf ih
rer Seite haben, um, so oft als es ver
langt wird, deren Verfügungen zu ihren
Gunsten auszulegen, über nichts sich be
schweren. Erst noch vor wenigen Mona
ten sagte man uns, die Constitution brin
ge Sclaverei überall hin, und sie hat sich
seitdem nicht verändert.
Das ist keine Zeit die Constitution des
Landes zu verändern—keine Zeit, a n i h r
zu flicken, um einer Bande von Ver
räthern es recht zu machen, die gegen ihre
einfachsten und handgreiflichsten Verord
nungen sich auflehnen. Wirglauben nicht,
unser Volk werde es dulden daß sie von
unreinen Händen angetastet, oder zur
Fortpflanzung und Weiterverbreitung der
auf diesem Continent entweiht
werden sollte. Daß würde heißen, auf
de» Geist des Zeitalters nicht achten ; und
sollte es in einem Augenblick der Aufre
gung wirklich dahin kommen, dann wü."
de die nüchterne Rückwirkung bald erfol
gen, indem freie Menschen in allen Thei
len dcr Welt, eine der Freiheit und dem
Fortschritt des Menschen so nachtheilige
Verfügung mit Verachtung von sich wei
sen würden. Nein —laßt uns Sklaverei
blos insoweit mit Rücksicht behandeln,
als es die Rechte unserer südlichen Brü
der betrifft. Laßt uns Rücksicht nehmen
auf ihre Eigenthumsrechte, wie durch ih
re Gesetze anerkannt, ihre flüchtigen Scla
ven ihnen zurücksenden, und Alles thun
was gütige und brüderliche Gesinnung
von uns fordert; aber zu gleicher Zeit, um
der Worte des edlen Henry Clay uns zu
bedienen: —„ nun und nimmer
mehr, weder durch Wort oder
That, weder durch Handeln
oder Wollen, werden wir zu
stimmen, daß e i n e R u t h e fr e i
enGebietes dem ewigen Flu
che men 112 chl iche r Kn echt 112 cha ft
preisgegeben werden soll."
lVolksfrd.
Scha,«Verhafte Unmenschlichkeit
Ein aufregender Fall von menschlicher
Barbarei, ist in der Nähe von Wilkes
barre, Pa., ans Licht gekommen. Ein
alter Mann, Namens Isaac Bisbin-,,
wohnhaft in jener Nachbarschaft, der sich
mit seinem Andreas zankte, ergriff
in einem Anfalle von Wuth ei»e geladene
Flinte und schoß seinen Sohn in den Rück
en, so daß.er wahrscheinlich an den Folgen
davon sterben wird. Es scheint, daß der
alte Kerl ein vollständiger Demon war
»nd ei »ige von den barbarischen Behand
lungen seiner Frau und Kinder, würden
selbst den rohesten Barbaren beschämen.
Er pflegte die jüngere» Kinder oft am
Halse auszuhängen, bis sie beinahe todt
waren, und zu andern Zeiten hielt er ihre
Köpfe unter'S Wasser, bis sie mit dem
Tode rangen. Einer von seinen Buben
war eines Tages zu einem Nachbar geflo
hen, stark verbrannt, und sagte, daß sein
Vater ein glühendes Schüreisen in das
Bett seiner Kinder geworfen hätte, nur
um den Spaß zu sehen, den sie machen
würden, um herauszukommen. Zu einer
andern Zeit ertränkte er beinahe seine
Frau, indem er ihren Kopf in einen Topf
voll Buttermilch steckte und solange dar
in hielt, bis das Leben beinahe erloschen
war. Das Hängen würde eine gerechte
Strafe für diesen Unmenschen sein und
er hat gute Aussichten, daß sein Leben am
Galgen enden wird.
Ivahl eines ver. St. Senators in New
Z?ork.
Albany, N. V., 5. Febr. Die Ge
setzgebung des Staates New Nork hat
heurein gemeinsanier Sitzung Hrn. Ira
H a r r i 6 von Albanv, den von der re
publikanischen Partei noniinirten Candi-
Ver. St. Senator an Sew
ard'ö Stelle erwählt.
Sein Amtstermin beginnt am März
und dauert 6 Jahre. Seward tritt be
kanntlich gleichzeitig in Lincoln'S Cabinek. j
tLin teuflischer versuch in St. Louis.
Am Montag Abend wurde ein Versuch
gemacht, das Nordmarkthaus in St. Lou
js zu zerstören. Der Plan war um so
scheußlicher, da er, wenn gelungen wahr
scheinlich mehrere Menschenleben gekostet
hätte.
Etwa um 5, Uhr, nachdem der von den
Metzgern angestellte Wächter das Haus
bereits verlassen, entdeckte Polizist Mc-
Gaffee, der zufällig in das HauS hinein
kam, auf der Fleischbank des Standes,
der sich in der nordöstlichen Ecke des Ge
bäudes befindet, ein Faß Pulver, von des
sen offenem Spundloch aus sich ein etwa
5 Fuß langer Strich gestreuten Pulvers
auf den dicht an die Fleischbank ansto
ßenden Hauklotz hinzog. Daneben stan
den vier Gallonenkrüge voll Terpentin
und Camphin, die mit heraushängenden
Zündern versehen waren. Das ange
streute Pulver war etwa drei Fuß weit
weggebrannt, hier aber war der Zusam
menhang schlecht gewesen, so daß der übri
ge Theil nicht Feuer fing. Nur diesem
glücklichen Umstände ist es zuzuschreiben,
daß eine schreckliche Calamität vermieden
ward ; denn, abgesehen von der Zerstö
rung des Markthauses, befindet sich ge
rade über der Stelle, welche die Thäte,
auöerwä hlt hatten, im zweiten Stockwerke
die Office des Marktmeisters, in der sich
stets eine Anzahl Polizisten aufzuhalten
pflegen. Wenn der teuflische Plan ge
glückt wäre, so würden dieselben schwer
lich mit dem Leben davongekommen sein.
Der Sonderbundg-Longrefi.
Montgome ry,Ala.,4. Febr. Die
Delegaten der SonderbundSstaaten tra
ten heute hier zusammen. HowellCobb,
der davon gelaufene Finanz - Minister,
wurde als Vorsitzer erwählt und hielt ei
ne Rede, in weicherer bestimmt erklärte,
die Trennung der Staaten von der Union
sei eine feststehende u n w i d e r r u 112
liche Thatsache; sie sei perfekt, vollstän
dig und ewig. Die Schwesterstaaten, die
in Interessen, Ansichten und I n st i t n
tionen identlich sind, werden eingela
den, beizutreten und den übrigen frühe
ren Bundesgenossen werden friedliche und
freundliche Beziehungen politisch und
commerciell in Aussicht gestellt.
Febru a r 5». —Bei der Debatte über
die Geschäftsordnung äußerte Alex. H
Stevens von Georgia : Die Geschäfts
ordnung müsse sich auf den Grundsatz ba
siren, daß dies ein Congreß somvränei
und unabhängiger Staaten sei, und des
halb müsse nach Staaten abgestimmt wer
den.
Resolutionen, betreffenddieErnennung
eines CommitteeS, um Vorschläge übe»
eine provisorische Regierung zu machen,
kamen zur Debatte. Ohne darüber Be
schluß zu fassen, begab sich der Congrefi
in geheime Sitzung.
> Vielen Familie» in Sud-itarolina
, ist der Segen der dortigen Palmettoflag
ge nach gerade zuwider, und sie suche» in
den nördliche» Staaten Schul? und Ru
! he. Das Clifton Haus an den Niaga
rafällen ist von Südländern gemiethet
worden, allwo sie ihr? Familien unterge
bracht l,aben um sie vor ihren Heimath
lichen Raufbolde» zu schützen. Der Dov
leötaun Morgenstern sagt: Auf einer
I kurzen Reise letzthin trafen wir mit einem
gebildeten Südländer zusammen, ber, wie
er vorgab, in Charleston Kaufmannschaft
! betrieben und nun direkt von dort her
kam, um seine übrigen Tage in Neu-Vork
jzu verleben. Als wir ihn fragten, ob er
> glaube, die Rebellen würden noch lange
auf ihrem jetzigen strafbaren Stand
punkte beharren, antwortete er. „So
lange bis ihnen eine tüchtige Dosis Pul
ver im Leibe sitzt.
Aus dem Scherz ward iLrnft.
JnErie, Pa., trafen sich bei einer
Abendunterhaltung ein junger Mann,
Namens Dane, und ein Mädchen, Na
mens Wheeler zum eisten Mal. Im
Laufe des Gesprächs ward der scherzhafte
Vorschlag gemacht, daß Beide sich auf der
! Stelle verheirathen sollen. Des Scherzes
halber ging das Paar auf den Vorschlag
ein und ließ sich von einem in der Nach
barschaft wohnenden Geistlichen trauen.
Beide waren nicht wenig überrascht, als
man ihnen mittheilte, daß die Ceremonie
bindende Kraft habe. Dies mag jungen
Leuten zur Warnung dienen, mit Heirath
und Ehe keinen Scherz zu treiben. —
projektirte U»ic>»a . Demonstration in
Harrisb mg.
Harris b u r g, 5. Februar. Zur
Feier des Geburtstages Waschington's
am Lasten dieses Monats ist von der Ge
! setzgebung eine Committee ernannt wor
den. Dieselbe wird an alle Militär-Com
pagnien und bürgerlichen Gesellschaften
des Staates eine Einladung ergehen las
sen, sich an der Feier zu betheiligen.—
Mehrere, unter Andern die Tempelritter
von Altoona, haben bereits zugesagt, in
Harrisburg erscheinen zu wollen. Der
Clerk des Hauses, Hr. Rauch, hat eine
l große Ver. Staaten Flagge gekauft, die
>am SÄ. Februar auf dem Capitol aufge
steckt werden soll.
Mordversuch in einer Rirche.
Am vorletzten Sonntag Abend wurde
eine Methodist- bischöfliche Gemeinde in
Alleghann, Pa., am Schlüsse der Predigt
durch einen Pistolenschuß in große Auf->
regung gesetzt. Ein gewisser Lawrence
Dilworth hatte beschlossen, eine junge
Dame aus der Kirche nach Hause zu be
gleite», sah aber zu seinem Verdrusse, daß
sie in der Vorhalle de» Arm seines Ne
benbuhlers, Namens Charles Kehew, an-!
nahm. Wuthentbrannt zog er ein Pistol
und auf Kehew zielend, spannte er den
Hahn, aber in demselben Augenblicke
schlug ihn Jemand auf den Arm und die
Kugel verfehlte ihr Ziel. Dilworth wur
de wegen mordlustigenAngriffS verhaftet.
Äohlen in Ohio.
Die aus den Minen in Ohio
gewonnenen Kohlen sollen zwei Millionen
Tonnen betragen.
IL/"In Leavenworth, KansaS, herrsch
te großer Enthusiasmus, Kanonendon
ner :c. zur Begrüßung der Aufnahme des
Gebiets als in vi« Union- i
Tie Hungeranotk in Ransa«.
Atchi s o n, 4ten Febr. Die Herren
Hyatt nnd Pomeroy haben eine Addresse
an das Volk der Ver. Staaten erlassen,
worin sie die in Kansas herrschende Noth
schildern und zur Hülfeleistung auffor
dern. Sie sagen : 70 Fuhrwerke kamen
gestern an, 50wurden vorgestern befrach
tet abgeschickt. Für H 10,000 Kleider
sind in der letzten Woche vertheilt worden.
PWOO sind in 4 Tagen für Fracht be
zahlt worden.
81 Wagen Lebensmittel sind in derselben
Zeit angekommen und doch droht Hunger
todt. Die Menschen leben von der Hand
in den Mund und werden mit Mühe am
Lebe» erhalten. Unsere Fonds sind er
schöpft. Die Zahl der Nothleidenden
wächst in furchtbarem Maßstabe u. s. w.
Sie schließen mit der inständigen Bitte
um Hülfe.
Die Kancaster IVabl.
La n c aste r, 6. Febr. Bei der Stad
twahl wurde gestern George.Sanderson,
Demokrat, mit 700 Mehrheit erwählt. —
Die Unionfrage kam nicht zur Sprache
bei der Wahl, da auch der Gegencandi
dat, Alderman Wiley, für Compromiß
maßregeln war.
Viele stimmten für Mayor Sander
fon, weil er als Beamter beliebt ist.
Der hitzigste Kampf fand statt fü>- Po
lizei-Beamte in der Ost - Ward. Baker
nnd Messenkop, Citizens Kandidaten,
siegten über die demokratischen aus ähn
lichen Gründen wie Mayor Sanderson.
Tie Levölkerung der Ver Staaten.
Nachdem neuenCensus istdie Bevölker
ung der Vereinigten Staaten größer,als
man erwartet hatte, sie beträgt nämlich
35,647,342 Einwohner. Davon sind
31 647,989 freie Personen und nur 3,-
999,353 Sklaven. Da der letzte Cen
jus vom Jahre 1850 im Ganzen nur 29,
000,000 freie Einwohner und 3,204,000
Sklaven nachwies, so hat somit die Be
völkerung in 10 Jahren um 5 Millionen
freie Personen und um nur 795 000 Skla
ven vermehrt, und die Zahl der erstere»
ist daher um 58 Prozent, die der letzteren
nur um 24 Prozent gestiegen.
Ep r e ssa lie n. Die „Cin
cinnati Gazette" macht den Vorschlag,
die Unverschämtheit der Raubritter vo»
Mississippi und Louisiana, die die Frei
heit der Schifffahrt auf dem Mississippi
durch Kanonenschüsse auf Handelsfahr
zeuge unterbrochen haben, dadurch zu be
strafen, daß man die Deiche, die den u»
kern Mississippi eindämmen, durchbleche.
Die Niederungen von Mississippi und
Louisiana würden dadurch sofort unter
Wasser gesetzt werden und die SecessionS
ratten müßten sich flüchten oder ersaufen
ES ist ein hartes Mittel, aber es wird
zuletzt nichts weiter übrig bleiben, als der
Gelvalt entgegenzutreten.
Sen. Douglas über Secession.
Waschi » gto n, 4. Febr. Sen.
Douglas hat heute einen Brief nachTen
nesiee geschrieben, um das Gerücht zu wi
Verlegen, als sei er für die Secession der
Grenz-Sklavenstaaten. Er ermahnt die
Bewohner von Tennessee, ernstlich der
-Secessionsfluth, die die Baumwollestaa
ten überschwemmt, Widerstand zu leisten
und durch ihre kluge konservative Halt
ung die Union zu retten.
Scdaudcrkaster Vorfall.
Neulich spielten in Newtaun, Bncks,
Caunty, Wm. Merrick und Casparßapp
mit einem Gewehre, ohne zu wissen, daß
die Waffe geladen war. Die Folge war,
das Rapp das Gewehr abfeuerte; im
nämliche» Momente stürzte Merrick als
Leiche zur Erde. Der Verunglückte war
etwa 18 Jahre alt. Welch' eine aberma
lige, ernstliche Mahnung, mit Schießwaf
fen nicht zu spielen!
Feuer.
In vorletzter Mittwoch Nacht, etwa um
2 Uhr, brach in einem Stohrhause, in
Milford Taunschip, BuckS Caunty, Feu
er auS, wodurch das Gebäude mit werth
vollem Inhalte gänzlich zerstört wurde.
Der Verlust wird auf über H 5,,000,,000 be
rechnet. Etwa H lOOO waren versichert.
Wie das Feuer entstand hat man noch
nicht in Erfahrung gebracht.
Slisteseinschlag.
Am vorletzte» Mittwoch schlug der Blitz
in die Scheuer von James Horner, Mar
wick Taunschip, Bucks Caunty, und tod
tete zwei werthvolle Kühe. Das Ge
bäude blieb vom Feuerschaden verschont.
Kurz vorher donnerte und blitzte eS wie
im Juni-Monat, was gewiß für diese
Jahreszeit als außerordentliche Selten
heit betrachtet werden darf.
Ein Dach vom Schnee eingedrillt.
Boston, I. Februar. In Brook
lyn, New Hampshire, brach gester» das-
Dach eines Herrn Gibson gehörigen Hau- j
ses durch die Last des darauf liegenden!
z Schnees zusammen. Frau Gibson und
I zwei Töchter wurden durch den Einsturz
getödtet.
Die Disunions-Partei.
! Die sechs rebellischen Staaten, welche
j sich bis jetz: von der Union getrennt ha-!
ben, haben bei der letzten Presidentenwahl!
i alle ihre Erwählerstimmen für Breckin-!
ridge und Lane gegeben. Welche ist da
! her nun die Disunions-Partei.
LVaffen für die Hauptstadt.
Zwölf Kisten mit Miniiie Büchse»
wurden vor ein paar Tagen mit der Bal j
timore Eisenbahn südwärts befoidert. —
Dieselben kamen aus dem Arsenal in
Frankford und sind für das Kriegs De-
partemenl in Waschington bestimmt.
tkin Rind erstickt.
Ein kleiner dreijähriger Knabe erstickte
letzte Woche zu New Wik über m Essen
eines Apfels. Ein Stück blieb ihm in
der Kehle stecken, und ehe es herausgezo-!
gen werden konnte, war dcr arme Kleine z'
erstickt. !>
e si gnatio ii.—Der Ehrw.
George I. Miller hat seine Stelle als!
Pastorder Lutherischen Gemeinde von der!
Llmerick Kirche, in Montgoniery Caunty,
niedergelegt ii
lLine Rückerinnerung an Fillmore's Ad
ministration.
Vor zehn Jahren, als Millard Fill
more Präsident der Vereinigten Staaten
war, drohte der kecke Palmen Staat wie
der einmal mit seinen altmodischen BockS
sprüngen ; aber jener treffliche höchste Re
gierungsbeamte, ihrer nicht achtend, ließ
eine starke Truppen-Abtheilung ruhig in
das Fort Moultrie einrücken. Die muth
willigen und rauflustigen Palmenstaatler
erwachten eines schönen Morgens und sa
hen diese für sie widrige Erscheinung ih
nen in s Angesicht starren; ihr helden
kühner Gouverneur wurde darob zornig,
»nd verlangte von dem Präsidenten Fill
more eine Erklärung. „Mein Herr,"
lautete die Antwort, „der Präsident der
Vereinigten Staaten ist für seine amt
lichen Handlungen, nicht dem Gouverneur
von Süd-Carolina verantwortlich." Der
damalige wackere Präsident kannte seine
Pflicht gegen die Constitution, für deren
Äufrechthaltuiig er sich eidlich verpflichtet
hatte.
Schmerzliciv
John Friedrich Stein, in Susqitehan
na Taunschip, Dauphin Caunty, etwa
drei Mielen nördlich von Harrisburg
wohnhaft, verlor im vorigen Monat bin
nen neun Tagen alle seine Kinder durch
Diptheria; nämlich am LV Januar Geo.
Waschington, 4 Jahre und 4 Monate
alt ; am 23 Susanna, 9 Jahre und drei
Monate alt; am 26, Simon Peter, I.'!
Jahre und 4 Monate alt; und am 28,
John Oliver, I Jahr und 9 Monate alt.
bisherigen Untersuchungen ha
ben ergeben, das; die Traitors des Staa
tes L o u i siana aus der Ver. Staaten
Münze in New - Orleans nicht weniger
als H 600,000 Thaler gestohlen haben,
nebst den Maschinen, Stempeln u. s. w.
B urlington, Vermont, 6. Febr.
Ein Meeting der Delegaten zu der Chi
cago Convention wurde in Montpellier
gehalten gestern Abend und Beschlüsse
gefaßt, die einstimmig gegen einen Com
promißplan protestiren.
o l u i» b u s, Ohio. —Wilde Tauben
schwärmen bereits millionenweise in der Umgebung
dieser Stadt und werde» von den Leuten in Ne
ye» gefangen.
»N'ln dcm Gefängniß zu New-Zlork sitzen ge
genwärtig 22 Personen, welche des Moides an
geklagt sind.
lmn - smmilsimil.
Die jährliche Versammlung der Lecha Caunty
Ackerbau-Versammlung wurde gehalten am Dien
stag den sten Februar, lBl>l, an dcm „Ameri
can Hotel," in der Stadt Allentaun. Die Ver
sammlung wurde um l Uhr des Nachmittags or
ganisirt,
President O. L. Schreiber im Stuhl.
Die Verhandlungen der letzten jährlichen Ver
sammlung wurden verlesen und auf Vorschlag an
genommen.
Der Schatzmeister, A. G, Renlnger, überreich
te die letzte jährliche Rechnung, welche verlesen und
auf Vorschlag empfangen wurde.
Auf Vorschlag rinannte dcr President die Her
ren Jonathan Reichard, Phaon Albright und C.
W. Cooper, als Auditoren, um die Schatzmeister-
Rechnung überzusehen und wenn nöthig überzu
seiteln. und der nächsten Erecutiv - Versau inlung
Bericht zu erstatten.
Beschloßen Daß der AuditorS-Berichi
l» einer englischen und einer deutschen Zeitung von
dcr Stadt Allentaun, welche durch den President
bestimmt, bekannt gemacht werden soll.
Auf Vorschlag ernannic dcr President die Her
! Ren Ephraim Grim, Tilgbman Biery, I. Groß,
Isaac Hartman und Joseph Willman als eine
j Committee um Ernennungen für Beamten, näm
lich für President, Secretär und Schatzmeister, für
welche gestimmt werden soll, einzuberichten. Be
sagte Committee nach einer kurzen Abwesenheit,
berichtcte folgende Herren ein, nämlich '
President —O. L. Schreiber und Paul Balliet,
Secretär—l. Stähler und F. E. Samuels
Schatzmeister —A. G. Reninger und Jos. F.
Neuhard.
Auf Vorschlag ernannte der President Dr. H.
< Grim, ChaS. Keck (Schneider) und ThoS. Mohr
als Richter, um die Wahl für Beamten zu hal
! ten und derselben vorzustehen. Auf Vorschlag
! wurde beschlossen, daß die Wahl bis Z Übr des
j Nachmittags offen gehalten werden soll. Nach.
dem nun die Geschäfte für das lehte Jahr ge
! schlössen waren, öffneten die besagten Richter dii
! Wahl, und nach der Abstimmung berichteten die>
selbe daß O w e n L. S ch r e i b e r die höchst-
Stimmenzahl für President ; AaronG. Re »
tn ger für Schaymeister, und Io fh. Slah
l e r für Secretär erhallen habe,
i Nachdem die neuerwählten Beamten ihre Sitz
eingenommen hatte», schritt die Versammlung zur
! Einrnnung der folgenden Personen, um die an-
der» Stellen zu füllen, nämlich :
korrespondlrender Secretär —Robert Oberly.
Bibliothekar—E. D. Leisenring.
Cbeniist—Samilel B. Lewis.
Geologist—Edward Kohler, Esq.
Vice-Prestdente —Einer von einer jeden Bor
ough, Ward und Taunschip in diesem Caunty.
welche zusammen mit dem President. Seeretär,
Schatzmeister, Correspondirenden Secretär, Bibli
otheker, Chemist und Geologist, die Executive
Commiltee bilden, nämlich!
Erster Ward Allentaua—Nathan Friedlich.
Zweiter do. do. Charles Mickley.
Dritter do. do. Thomas Mohr.
Vierter do. do. Dr. H. Grim.
Fünfter do. do. Jonathan Reitbard.
Catasauqua—Salomen Biery.
Emaus—Friedrich T. Jobst.
Millerstaun—lndem diese Borough nicht rep
resentirt war, wurde Charle« Kerl ernannt jenen
Distrikt zu representiren.
Hanover—Charles Fatzinger.
Ober-Saucon —Isaac Hartman.
SÜeder-Milsord —James D. Dillinger.
Ober-Milford —Charles B. Scheimer.
Nieder-Maeungie—S ephen Küchel.
Ober-Macungie—John Bortz.
Weisenburg—Jacob Grim.
Lyn»-Joseph Moser.
?tord>Wheithall —John Erdman.
Süd-Wheithall —Reuden Weimer.
Salzburg—Solomon Klein (Müller.)
Heidelberg—Godfee? Peter.
Lowhill —Reuden Seibert.
Waschington—lndem dieser Distrikt nicht rep
esenlirt war, so wurde F. B. Levanernannt den
elben zu representiren.
Nieder-Saucon—Thomas B. Wilson.
Bethlehem —George Jones.
Bethlehem Stadt—D. C. Freitag.
Allen Taunschip—Tilghma» Bie.y.
Applikation wurde gemacht vor der Versamm
,ng durch Kivsom H. W,itr»«ch «n» i
Foust für Premien, welche ihnen bei der letzten
jährlichen Ausstellung zuerkannt wurden, und für
welche sie keinen Anspruch Innerbalb den l>o Ta
gen »lachten, und welche daher durch den Secre
tär verweigert wurden. Sie versicherten die Ver
sammlung, daß sie nicht im Stande gewesen wä
re». und zwar wegen anhaltender Krankheit, in
Zeit dafür anzurufen ; »nd nach gehöriger Ueber
lkgung, wurde es auf Vorschlag beschlossen, daß
unter den Umständen die gedachten Premien be
zahlt werden sollten, und der Secretär hierauf ln
struirt eine Order für dieselbe auszufertigen.
Beschloße n—Daß die nächste jährliche
Ausstellung (welches die lole ist) auf den 24.
25. 26. und 27. September nächstens gehalten
werden soll.
ES wurde dann den Mitgliedern bekannt ge
macht. daß es möglich sei. ein photographischeS
Portrait von Edward Kohler, Esq., dem erste»
President der Gesellschaft, zu wessen unnachgiebi
gen Bemühungen dieselbe so viel von ihrer Pros
perität zu verdanken hat, zu erhallen —und so wur
de dann auf Vorschlag einstimmig
Beschloßen Daß ein Portrait von
Hrn. Kohler erhalten werde, für den Gebrauch
der Gesellschaft, welche« in der Bibliothek aufbe-
werden soll. Dieser Beschluß wurde so
gleich in Ausführung gebracht, und da« Portrait,
in einer schönen goldenen Einfassung, kann nun
bei dem Schatzmeister eingesehen werden.
Beschloße n—Daß der Dank dieser Ge
sellschaft, dem Hrn. Kohler, für daßelbe, gezollt
werde» soll.
Auf Vorschlag vertagt.
Bezeugt«—loskua Ätäkler. See.
OeffentlicheVendu.
Mittwochs den I.iten März nächstens,
um Ilt Uhr Vormittag«, sollen am Hause de« Un
terzeichnete» in Ober-Macungie Taunschip, Lecha
Caunt», nahe bei Breinig«ville, folgende Artikel
öffentlich verkauft werden :
5 Schaffpferde, worunter ein gute« Sattelpferd,
ein Familienpferd, ein guter Lieder, eine schnelle
Trottmähre und ein prächtiges zweijähriges Fül
len lst, t 7 Sliick RindSvieb, worunter sich fünf
Milchkühe, zwei davon mit Kälber bis zur Vendu,
drei Rinder mit Kälber bis zur Vend», 9 Stück
junges Vieh, worunter ein Roanbull und Roan
rlnd befinden, 5 Läufer Schweine, zwei viergäulS
Wägen, einer noch ganz neu, ein zweigäuls Wa
gen, ein guler Springswagen mit Deichsel und
Lanne», ein Fallingtop Wagen so gut als neu, ein
I Bady und Wagenboards, ein guter Holzschlitten
und Mistschlitten, zwei Pflüge und ,wei Eggen, 1
! Welschkvrnpslanzer, Cultivalor, Welschkornpslug
! alle ganz neu, Dreschmaschine mit Pserdegewalt so
! gut wie neu, Windmühle und Strohbank, ein Pa
tent Heurcchen, 2 Paar Heuleiter» mit Schemel
ganz neu, 2 Astergeschirre, 4 Vordergeschirrc, 2
! gute Aänkiegeschirre, .1 PflngSgeschirre, ein Wä
! gelgkschirr, 4 Kumrtdccken, 8 neue Kume'en, 8
! Blindhalftern, 2 Sättel und Zäumen, 4 Fliegen
netze, Leinen, Halftern, eine Steife-, eine Dritter-
und A Pflugswaagen, Sillscheide, 3 Kläves, eine
Fünfter und 3 Sperrketten, l.°» Kühketten, andere
Ketten, Grubhaile» Picken. Schippen, Heu- und
Mistgabeln, Misthacken, Rechen, 2 Better »nd
Bettladen und sonst noch vielerlei Artikel zu um
ständlich zu melden,
i) Monaten Credit und Aufwartung von
Heinrich Roth.
Februar 13. »qbV
Öeffentliche Vendu.
Auf Samstags den M.März nächstens,
um l» Uhr Vormittag«, sollen am Hause des Un
! terzeichneten in der Stadt Millerstaun, Lecha
. Cauntp, folgende Artikel auf öffentlicher Vendu
verkauft werden, nämlich :
Siebe» vortreffliche Sch,iffpferde> darunter ein
Jahre alter erster Güte Grey-Lieder, ein 8
Jahre alter FuchSgaul, ein anderer FuchSgaul 5
! Jahre alt, eine braune Mähre 5 Jahre alt, ein
brauner Gaul 5 Jahre alt, eine braune Mähre
>'» Jahre alt, so wie ein blindes Pferd ; 7 gute
Milchkühe welche alle beinahe frisch bis zum Ver
kauf sein werden, 2 Devonschire Bullen, 7 Stück
j junges Vieh, 5 Läufer, 2 Zuchtschweine, 2 Vier
gäuls-Wäge», ein Zweigäuls Wagen, 2 Holz
schlitten, zwei Setts Heuleitern mit Schemel, ein
Bady »it Spriegel und Decke, Pflügt und Eggen,
Welschkorn-Pflug, 2 Welschkorn-Eggen, 3 Culti-
eine cand-Walze. Windmühle, 3 Fiuchl
' reffe, ü SettS Pferdegeschirr für den Wagen, K
Sett« PflugS-Geschirr, Fliegennetze, Steifwaa
gen, eine günfterkrtte, Rechen und Gabeln, Sperr
end Kühkelten und sonst noch viele Artikel zu
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
! Wartung von
Alexander Singmaster.
Februar 13. nqbV
' Deimö Spar-Anstalt
von Allentaun, Pa.
O 112 si c e : No. 48 Ost-Hamilton Straße, dem
American Hotel, gehalten von I. N. Vech
tel. gegenüber.
Privileqirt '.on der («eseygebung, M.lrj!»l,
AutonsirN'S Capital ->.^>,ooo.
von in der Eommen Plea« Court de«
President: V. President: Sassier:
William p. Aner. Christian Preß. S. S. Busck".
Trust i e S i
William H. Aney, Christian Pr>x, ?. D. Stile«,
Samuel S.U. Paul Balliet, B. F. Jacobn,
p. v. Hottcl, lacob Keck. Nathan Peter.
Allentaun, I7ebiuar I», >B<N. nqNM
Auditors-Anzeige.
- In dcr Court von Common Plea« ron eecha Co.
! In dcr Sache der Rechnung von Peter Schel-
I ly, Assignlt von David Beidler und Frau.
! Und nun, Jan. 7, 1861, ernannte die Court
jCharle» A. A ppel, Esq. als Auditor,
um besagte Rechnung zu auditen und wenn es
nothwendig fein sollte überzusetteln, und eine Ve»
theilung zu machen.
Xu« den Urkunden.
iSM Bezeugt«.-Z. Lackev, protk.
Obengenannter Auditor wird sich skiner
Ernennung zusolge einfinden in der Office des I.
H. Oliver, Ssq., in der Stadt Allentaun, Don
nerstags den 7ten März nächsten«, um 10 Uhr
Voimitiag», allwo sich alle Jnterehirten einfinden
tSnnen, wenn sie es für schiillich erachten.
gtdr«ar iS.