Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, January 02, 1861, Page 3, Image 3

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    lNni Ittnschiuyloi!.
Wa sching t o n, 17. Der. Senat
Sen. Clark, Rep. von N. H,, brachte eine In
terpcllation an die Regierung ein, in welcher de
Präsident ersucht wird, dem Senate mitzutheilen
N'it viel Soldaten in den Fort» Moulttie un>
Suwptcr stehen ; ob diese Anzahl nach seiner Mei
Uung hinreiche, um diese Fori» gegen jeden An
griff zu vertheidigen; ob Verstärkungen nach die
se» Forts gesendet oder ob Maßregeln ergriffen
ivorden sind, sie in Vcrihcidigun.zszustand zu se
hen ; In wessen ÜDbhut sich das Arsenal in Ebarlcs
to» befindet; was für Waffen und Munition dort
Und wknn sie sich nicht mehr doit befinden, wer sie
weggeschafft hat und warum sie nicht den Offizie
ren der V.'r. Staaten übergeben wurden.
Hau S.—l>n Hause wurden verschiedene Be«
sck?lüße eingereicht, welche beabsichtigt waren, die
südlichen Union »Zerstörer zu t «friedigen, welche
sämmtlich an die Eommlttte von überwiesen
ivoidcn sind.
Waschtn g t o », löten Dec,-S enat.
Wade'S (Ohio) grosie ?tcde in drr gestrigen Sitz
ung des Senates hat durch ihre scharfe Logik ihie
»»widerliche Beweissührung und ihre Ruhe einen
großen Eindruck gemacht.
Wenn ii» demselben Saale, begann er, in wel
chem alle anwesenden Vertreter de» Staaten feier
lich die Ausrechterhaltung der Union und Konsti
tution beschworen, Senatoren imt der Behauptung
austräten, Faß die Union zerrissen und die Ver
fassung mit Füßen getreten werden müsse, dann
sei längere« Schweigen Verrath.
Er habe lange zugehöit, um zu erfahren, was
der Grund der Beschwerden sei, allein es sei ihm
unmöglich gewesen, zu erfahren, worüber sie sich
beklagen. Tic Partei, die neulich eine» Präsi
denten gewählt nnd der später die Macht übertra
gen weiden wird, hat unter dem grgenirärtigen
Gouvernement keine Aemter bekleidet, sie hat da
her auch natürlich keine Handlung begehen kön
nen, über die irgend Jemand sich beklagen könne.
Wenn man Furcht vor der Zukunft habe, so seien
dies bloße Vermuthungen, die sich auf keine That
sachen stüpttn, denn d'e republikanische Partei siebe
auf dem Boden der Verfassung. Könne ihm
mand ein Prinzip nachweisen, das nicht durch die
Verfassung gewährleistet werte, so sei er bereit, es
aufzugeben. Als er seine Helmalh verlassen, sei
Alles ruhig gewesen. Seitdem sei nichts gesche
hen, was die Rechte einer Sektion oder einer Per
son Veilchen könnte. Es sei wahr, die republika
nische Parjci, die seit dem Widerrufe des Mssou
ri-Compronüsses entstanden, habe den Sieg bei der
Wahl davon getragen. Aber könne man behaup
ten, daß die Minorität seitdem von der Negierung '
unterdrückt worden sei ? Was sei denn der Grund
der furchtbaren Aufregung des Schreck.nSiegi
inents im das dem der französischen Re
volution gleichkomme ? Es sei die Furcht vor der
kommenden Herrschaft einer Partei, die, wie man
dem Volk im Süden vorspiegelt, ilire Institutio
nen mit Füßen treten würde. Hatten sie aber denn
auch wirklich Grund zu dieser Furcht ? Man habe
die Erlassung der persönlichen Freiheitsbill« auge
führt, allein warum habe man sich nicht an tie
Gerichte gewandl. wenn tiefe Gesetze unconstitu
tionell feien ?
Senator Mason von Virginien bemeikte da
zwischen, daß der Witnruf dieser Gesetze den Sü
den nicht zufrieden stellen würde.
Wade fuhr fort - Diese Gesetze seien nicht ge
macht, um dem Süden Schate» zuzufügen, son
dern »m Bürger lcs Nordens gegen ungerrchle
Einspenung und Sklaverei zu schütz.» und die t ic
jetzt wnstbe,ide Paithei hätte seit lahren es in,
ihrer Macht gehabt, dieselben auszuheben, Die
republikanische Penthei, die auch nicht eine Stunde
lang die Kontrolle der BundeSgisetzgebung ge
habt, könne doch unmöglich dafür verantwoitlich
gemacht werden.
Senator Green von Missouri gab zu, das? di-
Gesetze Niemand Unrecht zugefügt hätten wobl
aber hab- !-i.s die öffentliche Meinung i», Norden
gethan.
Wenn dir Süden sich beschwere, fubr Wade
fort, so ha> e auch ter Noidrn Grund z» ernsten
leteS südliche Bla't sei von Belichten
iiber Austreibungr» und Mißhandlungen nöldli
cher Bürger gejullt, t,ren einz ges Verbreche» sei,
daß sie aus freie» Staate» gekommen und füe
Lincoln statt für jemand andres gestimmt hätten,
Man beschwere sich ferner darüber, daß der
- Norden die Sklaverei sur Unrecht halte. Allein
auch England, üraiikrelch. Diulschland, ja die
* ganze gebiltete Welt tb.ilr diese Absicht,
fei in der Eh r.'go Nr b'runtsatz auf
genommen, daß wenn die R.publikaner t>e Ma
joutät bekoninra, sie vcihiiidern wolltii, daß die
Sklaverei auch nur emen Zoll der freien scn to
rien bekoniwe - nllein keine repubiikanijche Plat
form Convention oder Zeitung labe jemal» das
Recht in Anspruch genommen, tie Sklaverei anzu
tasten, wo sie b.u.'hr. Wir lie «klaverei
nicht Aber habt Ihr das nicht schon l nge gc
wiißt ? Warum jetzt ans einmal diesen t'.um und
diese Secessions-Drohungen? Di,' .N.pnblikaner
habe» versprochen, dem SiiUn l!,! Hiar zu kiüm
,m». Lincoln ist als ehrlicher Mann t.kannt
Aber trotzdem soll ans ungegrü>,tetcr Furcht tie
gaine Regierung umgestürzt werden
Man habe von Eo,npromiss.u gesprochen. Wer
gebe uns die Garantie, daß ei» neues (»omprv
miß heiliger gehalten werde, als das Missouri
Comviciuiß, das man ohne Umstäntc über den
Hause» gewoise». Die Republikaner können
übrigens keine Kompromiß tingibcn, durch welches
das des Volkes umgeworfen werde. Sie
können und wrrren keinS r> bitten oder annehmen
Tie Republikaner wollen bei der Eonstitution
sieben, sie wollen tie Aufiechterhaltung der Prin-
k» derselben, nicht j inehr und nichts weniger,
Secession ist Reooluü. n. Wenn sie gelingt, so
Ist All s recht, gelingt sie nicht, so müsse» die Se-
sich gefallen lasse», als Rebellen be
handelt zu wer?en. Sie werden die Sache übn
gens nicht so leicht sinken, Die Ver. Staaten
Regierung ist virpfl'.btet, dafür zu sorgen, daß
die Zolle foiterhvben werten. Wenn .iber selbst
zuii, Bruche kommen sollte, so wird tie Union
nicht zu Grünte gehen. Mexiko wird sich un
gern anschließen und vielleicht auch Canada, und
wir werd>n inrch Ei'wandeinng, Heimstälteinll sc
bald eine «nächtige ö!epi>blik freier, weißer Arbei
!er auf anen, wie lie Welt sie noch nicht gesehen.
Unser bleibt der 4, Juli, unser die glorreiche Flag
ge Wajchingwns. Unter ihr haben unsire Väter
gefochten, und unter ihr hoffe auch cr, der Redner,
zu kämpfen und zu sterben.
Senator tane (Oregon) brachte heute Anträge
ein, dahin gebend, daß die verschiedenen Staaten
Telegatcn zur gemeinschaftlichen Beratbung sen
den unv die südlichen Staalen ersucht werden sol
leu, dieser Vetsammlung die Beringungen, die sie
für ihren Frl.den und Sicherheit nöthig halten,
»orznlegk». Inzwischen soll die Regierung sich
nicht in die Tchriite einmischen, die Staaten atop
tiien wollen, weil dies gegen Religion und Zeit
geiit sei, und ebenso soll auch keine Gewalt gegen
einen 4-uaat angewendet werten und wenn eine
Eoiliju-n z>,vischen Buntes- und Staats Militär,
soll erstere zurückgezogen wer-
asck > „ Dec.—ln der ge
strigen Senates hlclt der wüidig,
r!n, sehr versöhnliche Rete.
in welcher rr z>>, Schlichtung der obschwebentlii
TZissercnzcn, cine Wiederherstellung des Missouri-
Eompeomisse« anempfahl und einige andere Vi
schlage machte.
Haie von Neu - Hampschire meinte, man ha
von Seilen de? Südens so viel über geograps
sche Linien schimpf,n höien, daß es eine :<eil da
er» werde, el'e man sich n»t der Idee wieder b
freunden könne. Nach skwer Anstch» sel eine A
änderung de» Verfassung, wie sie von Eritteiidl
vorgeschlagen worden, nicht nöthig. Die al
wisse auch gar nicht, ob die Vorschlüge de« Seii
atorS von Kentucky die Ansichten des Südens wir
Vergaben oder nur der Erguß seine» eigenen palri
»tischen Herzens seien.
Crlltcndeii's Vorschläge wurden an d!« Toni
inittee überwiesen, die auf Senator Powell'S Ar
trag durch den Piasltknle» ernannt werden soll.
Johns?» von Tennissee sprach sich in einer Re
de zur Uulerstützung der bereit» früher von ih,
eingebrachten Anträge entschtiten zu Gunsten de
Erhaltung de, Union a»S.
Eollamer von Vermont sprach über die von sei
»ein Staate erlassene persönliche greideiisbill.—
Dieselbe dalire vom Jahre lö-t-t, sei somit ftchi
Jahre vor dem Sklavenslüchlli»g«ge>etz erlass.i
und tonne selbstverständlich nicht den Zweck gehab
haben, dasselbe unwirksam z» macheu. -
H a u «.—Ein reaktionärer Beschluß der voi
Erawford eingebracht wurde und folgendernraßei
lautete!
»,Die Eonstitution onerkeniit da» Recht au
Sklaven-Eigentbum, Der Congreß hat Gesetz!
erlassen, um Sklavenbesitzern zur Einsangung >ti
rer entsprungenen Sklaven zu verhelfen. Di,
Sipreme Couit hat entschieden, daß Neger weder
in der Unabhängigkeit« Erklärung, noch in de,
Eonstitution ander», denn als Sklaven eingeschlos
sr» sind daß ste nicht Bürger werden können.—
Wir, die Mitglieder des Repräsentantenhauses
wollen daher diese Auslegung der Eonstitution
und der Gesetze aufrecht erhalten und unterstützen,"
—wurde mit 83 gegen 8l Stimmen glücklich be
seitigt. Die knappe Mehrheit zeigt aber, wie we
llig sicher die Republikaner auf eine entschiedene
Tliinineniuehrhclt lm Hause rechnen können.
Sodann wurde die Pacific Eisenbahiibiil dIS
Waschi »gt on, Lt). Drc. Sena t, —
Die Rede, dir Andrew Johnson von Tennessee
!in Breckinridge-Demokrat, gestern kielt, hat ihre
Wirkung nicht verfehlt. Er wieß überzeugend
lach, daß es nicht nötbig gewesen wäre, der Een
ralregierung durch die Verfassung ausdrücklich
Sie Aigcht zu ertheilen die Gesetze zu vollzieben,
veil dies sich von sclbst verstehe, allein zum lieber'
sluß sei es auch noch in klaren Worten geschehe».
Widersetzt sich ein Staat, so rebellirt er und will
?ie Regierung elne Rebellion nicht unterdrücken,
0 babe sie ausgehört, eine Regierung zu sein.
Als n» Jahre I7N in Pennsvlvanien die so
zenannte Whiskey. Revolution ausbrach, setzte
?er Eongreß ganz einfach die Gesetze in Vollzug
seilte zu läge behauptet man. das sei ,iu nicht zu
echisertizendec Zwang. Präsident Waschington
lachte ander.' Er sendete lüOUlt Mann Trup
>eu um die Rebellion zu unterdrücke». Ins Jabr
l 3 haudrlle Jackson eben so. Die Gesetze müs
'en überall, in Vermont wie in Lüb-Earolina,
eine ruehi so müsse man sie dazu
fingen. Alle Versuche, die der Ver. St. A!e
>it>u>!g gel>orige» szoits zu ».!?>»?!>, s.nd Hoch
geschlossen, t,. j«re Jutcressei verlctzten, so
lälten wir das Rechl, Süd Earolina wieder zu
robke» «nd >S als eroberle Provinz zu behandeln,
?s> M Il>iieu kostete und jetzt soll!» ee diesem
aus u»S II» Millionei! kostete.
Johnson wcs aus Buchanan'S Oiieiidbriefe den
lnstnii der neue» Theorie des Präsidenten nach
Uid schloß mit der Eilläruiig, daß Trnncssee bei
er Union sieben werde.
I!>m folgte dann Gen. i'ane, der Eandidat
ür Vlce-Prisidrut aus dein Breckinritge « Ticket,
ei letzter Wahl, in einer schwachen See Bious
>!rde, der aber nur wenig Ausmeeksaeulet ge
chrnkt lourde.
Wascht » gto n, Der. 21 Im Senat
iesä alie beute nichts Meldenowertbes, und dieser
iöiper vertagte sich bis zum Montag—Das
>aus he.tie sich schon gestern bis Moutaa ver
alt. *
W aschi » gto n, l T ee. R evr a
e u t a » l e Ii h a u s. Die Abgeordneten
so» Züd Earolina beule ihr Ausscheiden
.Urs dem Eoiigresse schriftlich an. Ja tkrem bei
dein Sprecher des Hauses eingelaufenen, von den
Serien M.LUieen, Vonbam, Vor >c und Asbmore
unterzeichneten ?chreibeu, sagen sie, daß das Volk
ausgelöst babe. Lie nebineu leshalb achiungs
voll Abschied von ihren College» und von dem
!?olke der RepubUt und sv echen de! insch aus,
daß in Zukunft ibic V ibäüniße freundschaftlich
seili möchtci!. Da« Schreiben wurde auf den
lisch gelegt und uu» Druck bcorkett.
Äkoder, K»., beachte eme Bill ein, die eine
1 enthält.
Morris, JH., beantiagte die Niedersetzung ei
tler LommUtet zur Untersuchung des Diebstahls
oon im Ministerium des Innern,
worauf ihm jedoch von Sherman, !7bio, iniige
theilt wurde, daß der Minister des liiuern selbst
darüber eine schriftlich: Auskriiist eiiiftiidc» werde
Die inzwischen eingegangene Mittbellung des
Ministers des Jauern über den Cassendiebstabl be
richtet, daß er am vorige» Samstag durch das
freiwillige Geständuiß eines seiner Beamte» in
Kenntniß gesetzt worden sei, daß von dem iond,
den die Ver, Staate» zum Besie» der liuianer
in Verwahrung habe, dle Summe von Stt7>>.i)»i>
in Ver. Staate» Schuldscheine» entwendet und
für Privat,wecke benutzt worden sei. Der Mini
ster, tiiii seine eigene Ehre zu reiten,.verlangt vom
Eongreß eine vollständige Ui'.teisuchuug. Er schlägt
dalzer die Niedersetzung einer lünfer-Eommittee
mit ausgedehnter VoUmacht vor, damit der oder
die Schuldige» zur Strafe gezogen werden sollten.
Wafchi»g t o ». Lä D»c. Beide Häu
ser des Eoiigressre sind heute nicht ln Sitzung.
General soll gegen verschiedene Personen
Niger als acht Tagen die FortS vo» Eharleston
wahrscheinlich iiu Besitz der Rebellen sein würden
Via» wird vermuthlich zuerst F.'rt lieh,
men, in wtlcheiu sich kein« Besatzung
sondern nur etwa lt>l) Arbeiteleute befiüdrn.—
Hat man diese« starke, mit schiverem Geschütz unt
Munition reich versrhene Fort, so ist es ein Leich,
tes, vrn dort ans das Foit Moultrie zu beschiel
xe» und zur llcbtrgabe zu zwinge».
I» der Dreizebuer-Coinnrittee de« Senat« ha
Seward de» Vorschlag gemacht, daß der Consti
- tution eine Bestimmung einverleibt werd«» soll?,
durch welche dem Congreß für immer unter
x sagt werde, die Sklaverei in den Staaten abzu
. schaffen. Dieser Vorschlag wurde adoptlrt. E>n
, weiterer Vorschlag Seward'S, daß über die Aus
lieferung flüchtiger Sklaven durch eine Jury
. entschieden werde» solle, wurde von den Demo
traten abgelehnt, trotzdem sich die Republikaner
damit einverstanden erklärt hatten, daß dieluiy-
Verhandlungen in dem S k l a v e n ft a a t e statt
sinken sollten, au« dem der Sklave angeblich ent
i December 27. —In keinem der HÄaser
ist heute etwas MeldenSwertheS geschehen.
December —Zm Senat hielt Hr.
Dovllillc (Rep.) eine lange Union-Rede, die ei
nen merklichen Eindruck machte. Im Hause ge
! schal, wieder nicht» wichtige». Velde Häuser ver
tagten sich bis zum Montag.
Wichtige Nachrtchtc« vv»
Fort Moultnc von der Besatzung verlas
sen. Die Kanonen vernagell. Die
i Lafetten ve> li annt. Die Garnison in
Fort SmiUer, u. s. w.
<5 Harleston, 27. Der. voilge Nach, hat
Major Anderson mit feiner Besatzung gort Moul- !
trie geräumt, nachdem vorher die Kanone» ver« >
nagelt und die Lafetten verbrannt waien. Dle -
Garnison zog sich nach Foit Sumter zurück. — <
Rur vier Soldaten blieben als Wache -uiück. <
Die Nachricht von dieseai Ereignisse hat in ,
Charleston eine ungeheure Aufregung verursacht- ?
Dir Convention hält eine geheime Sitzung. ! Z
Erst war die Nachricht verbreitet, daß das ganze!
Fort in Brand gesteckt sei. Später erfuhr man, si
daß »ur die Lafetten in Flammen ständen. Man : z
sprach tavon, es fei ein Zunder gelegt, um das z i
ganze Fort in die Lust zu sprengen, allein Letzte- ! e
res wurde bezweifelt.
Major Anderson giebt an, daß er Fort Moul- '
trle desbalb geräumt, damit das Gerede über die i
fes Fort endlich einmal aufhöre und um seine ei
gene Position zu verstärken.
Die südlichen Hochveiräthee haben einige Mi- ! -
litär-Compagnien aufgerufen, und man erwait.t r
etnen Zusanimenstoß. B
Der Wafchingtoner Corresvondent der Neuyoit,
Irlbiine sagt, laß General Scott den Rath gege- >
ben habe, daß wenn man keine Verstärkung schicken ! >1
wolle, die Garnison sich auf die Vertheidigung des > k
Fort Lumtcr beschränken solle, das den Hafen von ! >
Charleston, die Einfahrt und die übrigen Forts j»
vollständig beberrfcht. Es steht mitten in.der
Vav, ist mit schwercni Geschah und Animunition n
gehörig ausgerüstet und läßt sich, nach General »
Scott's Meinung, mit der Halste der dem Major
llndirü'n zu Gebote stehenden Mannschaft gegen >
jeden Aügliss Leuens der Stadt vertheidige».
Als obige Neuigkeit in Waschington eintraf
erregte dieselbe ebenfalls allgemeines Aufsehe». — l
Alle Freunde der Union frohlockten darüber—aber i ii
Guchanan und feine südliche Freunde waren da- i
mit unzufrieden. Er ließ sogleich Gen. Scott ! l
und der, K-iegosecretär zu sich kommen, und Gen.
Buchairan und sein KriegS-Tecrctär nahmen die k
anleie Seite. Man glaubt nun B-'ehanan werde b
Andeifvn zurückrufen er aber die« tiiun, I
so wiiv dies auch sicher von der rechten ?eiie an- s
zesebei, weid n. nämlich von der. daß Vuchunan e
mit den siidüchen LandeSverräthee in einem gehel- e
men Bund sieht, um unsere liebe Union zu siür- ! r
>en. tki» anderes wichtiges Geruch, ist im Um- j
auf, und zw.u dies, duß Gen. Se„tt sich dahin
ruSgiviüekl kabe. daß sollte Buchanan Maj. An- !
»erson 'urnckriisen. er, Gen- Scott, sein Amt als!
Oberbeseblehaber nieveilegen, i'nd seine >
?ien,u unse»'m lieben Vater lande anbieten wer- '
de.—«s ist doch unverzeihlich, in wclche eine be>
rübie Lage uns laives Buch.'nan versetzt hat.
Pe ttsbur g, 2i. rc. »>nr große Aufre-
zung wurde heute im Publikum dadurch erzeugt, >'
» bei.au, i wii-'te, daß der Ver. ?t Quartier '
laliafoeo llntri bandlungen wegen des TranS- !
>oits von 78 Kanonen nach Nen>po>t in de, Nä! >
?on Galvtston-Ell.ink unv von -l«i Kanoiien nach '
Kchtff-Eiland in der Reihe Balizt in der Mün
dung tes Mississippi au.' den Allkgheny Arsenale "
>ngele,üpft bade. M j'.>r Symington von
and weigerte sich, irgend .ine Auskunft über las ''
Zacbverhältniß zu geben. !
Den, Vernehmen nach sind die ler.gtcn Punkt?
,eue AortS. lie noch nie bewaffnet gewesen sind ; '
diese Kanonen sollen zu deren Ausiüstung be- .
limnrt fein. Die Geschütze sind Columblaten,
lt> Zoll im Durchmesser und 32 Pfündee. Die
dazu gehviigen Lafetten werten in Walervliet, i!
It. ?j., hergestellt.
General Moorhead, unser CongrrßmUglied, te-!
legi.'pl'irte sofort an den Achtb. Stanton, Vorsitzer >
der über Militär-Angelegenheiten im!
Hause und verlangte Auskunst. Die Fubrer der
Demokratie haben auch nach telegra-
obirt und gebeten, daß man die Order widerrufen
möge und dabei bemerkt, daß die Bevölkerung von j
Pili»- u ' >,! v Allegl'tny City die Abführung der j
Kan »ne» ntcl t zugeben werde.
kkl?>Wlr haben heule unser Blatt grhß.niheils
nnl llussäpen Ue sich auf die südlichen Zustände
beziehen, so wie mit Verhandlungen vom Congreß
gesüUt. Dies geschah aus der Ursache allein,
weil wir veisichert füblen, daß ihnen diese weit
angencbmer oder inteiefsanter sind, als alle» Son
stige daß wir an deren Stelle liefern konnten. !
HretiSeiit'czcu.zmiqeu über Veu Ziustriit
»?iid etarolinas.
Bereit» im Voraus bestellte Telegramme mel»
den von mehreren O>ten. namentlich von P e i>.
s a c o l a, Florida, Norfolk, Virginle», u> d
')) t o b i l e, Alabama, von lärmende» Demon
strationen, als dle Nachricht anlangte, laß Züd
Carolina den dummen Streich begangen habe,
sich von der Union loez'.'sagen,
Bin tödrücher elonflib't
entspinn sich am li. vv'lgen Monats in L sa
lia. Caiisornien, zwischen den Z>itungsredakteuren
Morris und Shannon Letz'ee schlug fe nen Geg.
«er mit ,- nuu Reoolvle tesinnungolos zu Bo
den ; bald nachher wechselten Beide Kugeln mit
ein.intec a>if der Slraye und Shannon wurde er
schössen. Morris lieferte sich den Behörde» aus
unv wurde vom Friedensrichter freigesprochen.
Heuer »» »Herv
Eine ganze Familie verbrannt.
New Haven, 21. Dec. Heute früh gegen
3 Uhr lrach in einem von 26 Familien bewohnten
Miethkaufe Feuer aus, las so schnell um sich griff,
daß eine ganze Familie, Michael Colbert, sni e
Frau uad vier Kinder, in den Flammen umka.ii.
F.uer iu New-)?c>rl'.
New»?> o r k, 2U. Dee. Das siebenflöcklge
Gebäude No- 26 und 23 Frankfordstraße, von
Jenkius, brannte nieder. Verlust wo
von die Hälfte versichert ist.
Aus Schrecken gestorben.
Eine kleine Tochter von Robert Maddock In
Mount Curmel, I!!., welche kürzlich au» einem
! vollen Cidersaß den Zapfen zog, erschrack über das
angerichtete Unhell dergestalt, laß sie vor Schre
cken starb.
H o ch v c r r a t k.
Sind Buchanan und seine Minister des Hoch--
verrathe schuldig ?
Der Abschnitt des ?. Artikel« ver Bundes-
Verfassung lautet:
~Der Präsident, Vice »Präsident und alle
Civilbeamten der Vereinigten Staaten sollen
ihrer Aemter entsetzt werden, wenn sie de« Hoch-!
verrath«, der Bestechung und anderer hohen
Verbrechen und Vergehen schuldig befunden
wurden."
Das Verbuchen de» Hochverrath« umfaßt,
nach dem I> Abschnitte deö ?. Artikels derselben!
llrkunde, FolgendcS:
„ Hochverrath gegen die Vereinigtrn Staa
ten besteht nur in der Führung von Krieg ge-
gen dieselbe» oder in der Verbindung mit ihren?
Feinden, indem man denselben Vorschub und
Hülfe leistet."
Haben Buchanan, Cobb, Flopd, Thompson,
und Black den Feinden der Union Vorschub und
Hiiise geleistet ?
Schon im Somm'r vorigen Jahr«, alSdleSe-«!
cessiontslen Ihre Kriegspläne für den Fall einer!
Crwählung Lincoln'»' entworfen hatten, sandte
H!oj»d Stück Musketen, angeblich für die
Miliz von 6 bis 7 Sclavenstaaten bestimm», nach '
Zharleston, wo sie im Arsenale ausgespeichert -
ohne allen Schutz gelassen wurden.
Sl>o Mann Bundessoldaten, welche General
Fe?tt im Oktober zur Veistär'ung der dortigen
Barntson unv zur Bewachung des Arsenals ange
Viesen hatte, wurden durch eine Gegenorder von ,
zurückgehalten und nach den Stationen des
Westens gesandt.
Nack der Präsidentenwahl bemächtigte stch eine ' -
!omvagnie der Charlestoner Milizen des Arsenals '
Charleston, unter tcm Vorwande, es gegen Ue-!
?errumpelung von Seiten des Mobs zu beschütz«
n. Der Kriegsminister Floyd billigte diesen
Newaltstreich obgleich er wußte, daß er den Re-! ?
?ellen damit Waffen gegen die Freunde der Union
» die Hand gab. <
Als bald darauf Capitän Armstrong einen -
Korporal mit einigen Soldaten absandte, um eine !
parthie Waffen und Munition aus dem Arsenale ,
lach dem Fort zu schaffen, nahm diesen ein Po- !
Alhausen Beides ab und trieb sie unter Todcs
»rohungen nach dem Fort zurück. .
Der Commandant des Fort«, welcher umVer
iaikungen nachsucht, um seine Verbindung mit
ein Arsen le wieder herzustellen und den bereits
hätlich gewordenen Hschveiräihern zu imponiren, ,
oird abschläglich beschicken. !
Ebenso der Oberbefehlshaber der BundeSar- i
nee, General Scott, welcher die drängende Noth
wendigkeit dieser Verstärkung darstcllt.
Hierzu kommen weiterü die Versuche des Fi
lanzministerS Cobb durch Zerstörung des Credite .
er Bundesregierung, durch Herabvrückung der >
sourse der Staatsobligaiionen, den Hochverrä- j
Hern Vorschub zu leisten . Ferner die Uebernah. (
»ie des eines Botschafters der Rebellen
wn Mississippi an die Rebellen von Nord Caro
ina durch den Mnister Thompson. Ferner, das
RechtSgutachten" Blacks, faktisch dahin lautend, ,
aß Präsident Buchanan der Verfassung gemäß (
eine Gewalt zur Niederwerfung der Rebellion
esäße.
Cibebt der Congreß nach allm diesen augen
älleaen Zeugnissen nicht die Klage des Hochver- -
aths gegen die amtlichen Schurken, dann macht
r sich i>es gleichen Vergehens an der Union und '
em Volke ftbulkig.—(Btl.
>?dle Seclluug
parrkei,
lnion verschiedene Ansichten begni' sich ipalirn
iiid zaiiken; ist kein Schwanken, kein Zweifeln >
uiter de i Republikanern, was ihre Anhänglichkeit
in die Union und Konstitution betrifft. Sie ste- t
l>-n genau aus derselben Plntforni welche unsre l
IZäler niederle-ten, als sie die Coiistilution des l
veisasnen und einen Bund der Staaten
» Sia>, de brachten, Ihre Griinüsatze sink ron- !
e-outiv— kl.>r Handelii ist nicht feindselig; folglich I
önnen sie ausrechten YaupieS sieben iiimitten der r
Orohungcn und verrätherischen Handlungen, wel- i
hen ihre Gegner so ausschweifend sich hingeben. > >
Lie Repubiika! er veilangen nichts als was die '
feierlich bestätiget; nichts, was die
lrhcber der Constitution und der Union zu ihrer
je t iücht wollten und ausführten. CS ist nicht
löthig zu sagen, daß die Urheber unsrer Regierung
!ie Sklaverei ausdrücklich als eine lokale Anstalt
Sie gebrauchten nicht das Won >
'Sklaverei" in der Constitution; sondern eine
hrer eisten Handlungen unter derselben, war die j
ziassieung einer Akte, welche Sklaverei für immer
,on allen dain I» im Besitz des Landes befindlichen j
lerritoUen auSichließt, DieVeifechterderSkla
serei in unsern Tagen iviliischen hierin eine Ver-
inderung zu machen. Sit wünschen Sklaverei
lational, und Freiheit sektioneii zu machen ; sie
vollen Freiheit von allen Territorien ausschließen
und selbige der Sklaverei eröffnen, und alsdann
orn Sklavenhandel wieder einführen, um Zu
wach? von afrikanischen Sklaven zu erlangen, mit
welchcn sie die jüngst ins Leben getretenen Staa
len nach afrikanischen Sitten und Gebräuchen ein
richten können. Sie wollen daß freie Arbeit un- .
tcrduiikt werde, und Sklavenarbeit die Oberherr-!
schast erlange. Das Volk denke an die Lebens
fragen die vvn dem Kamps? abhängen, den die!
Freunde der Sklaverei dein Lande aufzwingen— !
ob unsre Regierung unter der Herrschaft einer sek
tioneiien Sklaven-Oligarchie, oder jener des Vol
kes der ganzen Union stehen soll. —Volkssr.
Tie Munvsptrik.
Der New-?jorker , Observer" bericht,! Folgen
des Cine junge Dame trat unlängst mit den,
Fuße ln einen rostigen Nagel. Die Folgen da
von waren, daß iie den ..Lockjaw" in einem solch
starken Grade bekam, daß sie die behandelnden
Lotteren sür verloien hielten. Eine alte Die
nerin nahm sie alsdann in Behandlung und ku
rtrtc das Uebel aus folgende Weise: Sie legt,
»ersioßene Runkelrübenwurz.'l auf die Wunde und
erneuerte das Verfahren, so oft die Masse trocken
ward. Cin solch einfaches und billiges Heilmittel
sollte beobachtet werden, besonders bet uns, wo
solche Fälle häusig vorkommen und meistens mit
tinein schrecklichen Tod endigen.
Tan L»do der doiiioi-latischon .
Die Neu Zjoik „Tribune" ruft aus: ~Welch
ein Schlußakt in dein großen Drama der demo
kratischen Parthei! Nach dreißig Jahren fast un
unterbrochener Herrschast am Rurer der Regier
ung, tiitt jene Parthei mit Zerreißung der Re>
publik und Plünderung der Schatzkammer —ihrer
Hauptrolle welche sie meisterhaft gespielt—von der >
Bühne ab. ist wahrhaftig hohe Zeit daß eine
neue Parthei, mit neuen Grundsätzen und neuen
Männern, an die Stelle des Ausbünde« aller
Schwäche, Verrätherei und Ui tüchtigke't, wodurch
das Land in seinen gegenwärtigen Zustand versetzt
ward, treten sollte."
Waschington, Dee.—David Wil
mot von Pennsylvanien hat neulich dem erwähl
ten Präsidenten einen Besuch abgestattet und man
spricht mit großer Bestimmtheit davon, daß er et«
nen Sitz im Cabinet Lincolns erhalten werden.
Die Gesandten der „Nation" Süd Carolina
> sind hier eingetroffen.
tzllnits-'sinnnzen.
Pennsylvania Staats Tchatz
kanmier.
Uebersicht von den Einnahmen und Auö-
gaben für das Jahr 1860.
Folgendes ist der Spricht des Staats - Achafnici-
fters itver die Einnahmen und Aucgade» tesTiaalk >
Zusammenstellung der Einnahme» an der TtaatS l
Zchaxkammer von, I. Dec. IBSS bis!Zi>. Nor. '
beide Tage einschliesend :
SI I.gSs> 42
!luktiens llommißionen 21>,82<! i:^
.'lukticnK Abgaben 32,52ä W!
Sar auf Vankbividende 227,1 l 4 »li
Wirlhklizenien 2W.789 V 2
KteinhÄndlerlizensen 247,986 24
l vrobelizensen 285 v»
- <trSmerlizensen 2.361 SO
V.g7!i j
Theater, SirkuS und Menagerie Lij. L l>sl 74 j
! Brenner und Krauer Sizensen 5l I
Billiard und «egclbahn sizensen g 185 28 !
ApeisehauS, Rierkaus u. Restaurant do, I'.X'll 02
Patent Medizin sizensen I.glUt 5g
Pamphlet Gesetze SN» 41
Mwztar 4..-Mi KI
MiNlertar 2 97« 2»
Auswärtige Versicherung? Agenturen 2N.48N 98
7ar anf WritS, WNlen. DiedS ie. 59,746 82
Zar auf gewiße Aemter 14,205 94 >
Rebenerbschasls-Tar 14KH16 9K >
(lanalieN 2MI !Z4
BerkÄufe öffentlichen Elgenibum« MO !t2
?ar aus Verzeichnen ren Gesetzen 8.080 00
Prämien auf Freibriefe 15 3K5 99
?ar auf Anleihen 130,458 OK ,
Zinsen auf Anleihen 888,557 70
Prämien aus Anleihen LS.4KK 17 '
?onnentar 81,425 15 !
Di'.', auf Tieits. die dem Staat gebüren SVK 08 i
Pennsl'loania E senbahn«Bond Ne. 3,
eingelöst 100.000 00 .
Erwachsene Zinsen 2 72k 85 ,
Baarg.ld,u'«ck-rstatte« 1.005 go
lakrgeld filr Weqercchl 10000 00
Mcbiihren der öffentlichen Amtsstuben 4.07 k 80
Unierschiedlicke« 125 00 ,
Enswcrtbcte im Schatze, nicht
verwendbar 41,032 00 '
K4.359.K12 4l> ,
T.katzkainm.r rein I. Dec 18.59 bis 30. Nov. 16K0,
«tosten ser Re.,i rung 4l l
Mitizkosten l.Ali) 34
"" oi'
Pensionen und beschenke K.743 45
Mildthätige Anstalten 128 32k 40 <
Bauern Hochschule K 111 05
Volksschulen M 2.939 23 !
EsmmiWre des Tilgungsfonds fiir !
Einlösung ron Staatsstocks, Relief
noten -e. 03
verlifikale. eingelöst 1.931,505 I l ! j
Garantirte Zinsen 8,517 si>
Eertifikate ron einheimischen Eredit»' j
Werken und alte Ansprllche l 32
?»ezial Cemmissilre 8,241 4K
??eoenue Eouimistärc K.504 35
L547 70
Qcffentlichr Gebäude und «Srund 5L30 21
ZuflnchtSbäilser 25,000 On
Zuchtlauser 23,449 00
beimfätle 181 o^>
Freibanken Softem 799 75
Geologische Vermessung 12 00
>)!i!chlao am StaatSlax Ü2.2KK 00 !
Xbschätzer k'g 41 !
Anwaltsgebüyren und Sommission 410 22
Staat« Normalschul« 284 OZ i
Äolonial stiert« und Penn. Archiv« 1,50 k 50 !
Letzter Sekretär der Canalboard 83 33 '
Unterschlekliche« 5.951 92 !
In Frear'S Point, La., wo ein
Nordländer sich mehr, als den Leuten angenehm
war, über die politischen TageSfragen aussprach,
wurde derselbe in ein große« Faß g.st.ckt, leptcr» !
geschloffen und dann von tineni AbHange ln den
Mississippi gerollt l !
Bilanz i» Staatsschatz am 32. Nov.
IBKO, verwendbar, K 81.433 08
Eitweriliete Fonds im Schatze, nicht
verwendbar, 41.032 00 .
54.359.712 4«'
Ein besonnener
Spat am Donnerstag Abend mußte der fünf
jährige Sohn des Herrn Hin.-lin?, Editor des
„State Journal" in Harrisburg, Pa., noch einen
Cimer Wasser hole» und bemerkte, als er über den
Hof nach dem Hydrant zuschritt, einen fremde»
Mann» der sich hinter einer Waschhütte in einer
Lcke des Hosraums versteckte Mit lobenSwer
ther Selbstbeherrschung schritt dec Junge, als habe
er nicht» gesehen, nach dem Hydrant, füllte ruhig
seinen Cimer und kehrte ins Hau» zurück. Hier
angelangt, verriegelte er die Thüre, bewaffnete sich
mit einer geladenen Schrotflmte und ging damit
nach dem Balkon, von dem aus man den ganzen
Hosraum überblicken konnte. Der geheimnißvolle
, Besuch war noch da, möchte aber jept wohl be
! merkt haben, daß er entdeckt sei, denn er fing an
davon zu lausen. Der junge Hineline aber zielte
! bedächtig, feuerte auf den retirirenden Einbrecher
! und ein wilder Aufschrei desselben legte Zeugn-ß
ab, daß das Schrot mit seinem Hmterthcil in höchst
unangenehme Berührung gekommen war. Co!
gelang ihm jedoch, seine Flucht zu bewcikstelligen.
Hr. Hineline selbst war nebst seincr Frau zur Zeit I
des Vorfalls vo n Hause abwesend, und die Kin-
der die einzigen Bewohner desselben ein Umstand.!
der wahrscheinlich dem Räuber bekannt war, der
! blos auf das Zubetlegehen der Kinder gewartet
zu Halen schien, um seine räuberischen Ansichten
in Ausführung zu bringen. Nach dem warmen >
Empfang, der ihm z > Tbeil wurve, dürfte er wohl
eine Wiederholung des Expeiiinenles aufgegeben
hab?n.
tLtn »Lint»cchcrerschossen.
(17 s>W gestohlenes Eigenthum aufgcfundcn )
Die New Orleans Dalta vom L 3. v, M. be
richtet : Gestern Morgen zwischen 3 und t Übr
wurde ein Einbrecher, Nam ns Charles H. Robin
son, welcher lange Zeit durch sein elegantes Be
nehmen und gewählte Kleidung Aufmerksamkeit
erregte und mit den angesehensten Bürgern ver
lehite, die seinen wahren Charakler nicht kannten,
als er eben im BegUff stand, i» den «pielsalon
von E. H. Montaro einzubrechen, von dem Be
scher ertappt und niedergeschossen. In der Wohn«!
ung des Einbrechers fand man Gegenständ«, wcl»
che im Verlaufe von zwei Jahren gestohlen wor»
! den und höchst wahrschcinlich durch ihn vermittelst
Einbruchs erbeutet irird. Der Gesammtbetrag
der aufgcfundeittn Gegenstände wird auf öI7,UOÜ
angegeben.
Die teptcn Nachiichten von Waschington
haben es, daß das Cabinet sich geweigert hat,
Maj. Anderson zurückzurufen, und daß der
' KriegS-Secretär gloyd hierauf sogleich sein Amt
> niedergelegt hat. Sein Nachfolger ist noch nicht
i bestimmt, und man dringt darauf daß General
- Scott ernannt werde. Ein Gerücht geht gleich
falls in Waschington, daß President Buchanan
i selbst eine Anzahl der gestvhlnen Banden in sei
. nem BtsiK hat.
Major Robert Anderson.
! Major Robert Anderson, der jctzt
den wichtigen Posten eines Befehlshabers von
gort Sumpter bekleidet, wurde im Sept. 1810
j in Kentucky geboren und trat, nachdem er in der
Militär-Akademie zu West-Point mit AuSzeich
siudirt h"tte, 18Z5 als zweiter Lieutenant
in das 2. AUillerie-Regiment ein. Im Jahre
! 1832 fungirte er als provisorischer Generali« >
i spektor der ..Jllinois-VolunteerS" im sogenann
ten ~Black Hawk - Kriege," in welchem auch Abe
Lincoln ci>>e Capltainstelle bekleidete. Im Jahr
IB3A wurde Anderson zum Premierlieutenant
i promotirt; 1835 —38 war er Inspektor und Leh
! rer an der erwähnten Militär-Akademie. Er
ward dann Adjutant des General Scott und er- .
hielt wegen feiner Tapferkeit und erfolgreichen!
Haltung im Kriege gegen die Florida-Indianer.
cln CapitSn« - Patent. Im Jahre 1847 nahm
er an der Belagerung von Vera Cruz Theil und
i leistete bis zum Ende des Krieges treffliche Dien
i ste, wurde auch bei dem Angriffe auf El Molino !
5 del Ney schwer verwundet und 1857 zum Major'
! im tsten Artillerie - Regiment befördert, welchen
Rang er noch jetzt bekleidet.
NS" Die neueste Nachricht von Süd-Tarolina
ist, daß die dortigen Trailers einen Vereinigten
Staaten Revenue - Cutter, in dem Hafen von
Charleston, in ihren Besitz genommen haben.— !
Der Bef hlsbaber, nach einem Verständniß, legt! !
erst vorder sei» Amt nieder.—Dies ist auch ein j
schöner Buchanan>Beamte.
Lserheir a t h c t:
M. Seil, Hr. Charles Reitnauer
mit Miß AnnaAmandaSnyder, bei
de von Nockland.
Am I9ten December, durch P,stor S. K.
Brobst, Hr E r w i n F. W a l t e r, mit Miß
Anna Mathilda Seislove, Heid,
von Allentaun.
<H e st o » l» c n :
Vorletzte Woche, in Weisenburg Taunschip, an
ven Folgen eines Falles, Hr. Gideon Hol
ben, ein Einwohner von Lowhill Taunschip, in
einem Alter von etwa 50 Jchren. Da wir be
richtet worden und, als seien bezüglich auf diesen
Todesfall verschiedene Gerüchte im Umlauf, die
vielleicht zu noch einer weiteren Untersuchung lei
ten könnten, ss enthalten wir uns für heute, mehr
davon zu sagen.
Am 22sten December, ln Easton, Mary.
Ehegattin des Richters George Steln,
und Tochter des Hrn. George Haberacker, von die
ser Statt, in einem Alter von etwa 30 Jahren
Am 22sten December, in Schnecksville, Lecha
Caunty, Hr. D a n i e l S ch n eck, in einem
Alt.r von etwa 60 Jahren.
Am 28sten December, ln dieser Stadt, Hr
Francis Billheimer, in einem Alter ven
etwa 31 lahren.
Am 2üsten December, in Maratawny Taun
schip, Berks Cauntv, Elisabeth Schwoyer, Witt
we des weiland verstorbenen Christian Schwoyer,
in ihrem 83sten Lebensjahre.
vie Zeilen link) ljm t.
Das Geld ist rar—die llnion ist in stie
fahr—und muß erkalten werden.
Und det einzige Weg, dieselbe zu erhal
ten ist, die Füße warm und die Kö
pfe lühl zu hallen,
Fitrsf, ehedem ~Ive Windmühle," isi
in unserer guten Stadt Allentaun, mit einem
Mammuth «tock von
S ch n h e n,
oon allen Größen und
Arten angelangt, wel
v che er
An harten Zeiten Preißen
teim Gioßen und Kleinen verkauft, oder im Ve>»
gleich mit früheren Preißen, beinahe wegschenkt.
Ja er ist entschloßen seinen
Mammnth-Dtvck
von Güter auszuverkaufen, und zwar an solchen
Preißen, so daß jeder Mann, Weib und Kind ein
! gutes Paar Schuhe haben kann, ohne z» fühlen,
> daß ste so zu sagen etwas gekoKt haben.
Rufet an und urtheilet für Euch selbst, und
zwar in Marr'S Gebäuden, zweite Thüre oberhalb
George's Gasthaus, in der West Hamilton Stra
ße, in Allentaun.
Januar 2. nqbv
Erklärung.
Da ein Merücl't im Umlauf ist, als hätte ich
ausgesagt. Hr. C b a r l e S S ch ö n l y, von
Nieder - Mlford Taunschip, Lecha Cauntv, habe
vor der lrpten Wahl sich dahin ausgedrückt, daß
kein christlich-gesinnter Bürger das demokratische
Ticket stimmen lön»t?,—so ergreife ich daher diese
erkläre daß daßelbe ein Mißs>'rstä»dniß ist, und
ferner, daß Herr Schön!» nie einen solchen Aus
druck l» meiner Gegenwart machte.
<f)enry S. Reiter.
r tt tt N sj !—Endesunterzeichneter
tern viusbreitung des gedachten obigen Gerücht,'
j —un'o versichert, daß er Alle gerichtlich belangen
. wird, welche diese Warnung nicht achten.
Lliarlcs Sciiönlv.
Januar 2, lßkt. ng3m
N ach r i ch t.
! Launty Gegenseitige Pferde - Ver
sicherungS - Gesellschaft.
Elne Wahl für zwölf
! Direktoren der Lecha
! Caunty Gegenseitigen
Pfer»e - Versicherung»-
Gesellschaft wird Mon
tags den 7ten Januar 18!? l, um 10 Uhr Vor
' mittags an dem öffentlichen Hause von Henry
Gorr, in Niedermacungie, abgebalten werden. —
Die Direktoren werden für ein Jahr erwählt. —
Pünktliche Veiwohnung wird von allen Mitglie
dern erwartet. Im Auftrag der Board.
T. L. Äreinig, See.
Januar 2. nglm
Die respektiven Unterschreiber zu diesem herrli
chen Wnke werden hierdurch benachrichtiget, daß
ter l lte Band beieitserschienen, bet uns eingetrof-
fen lst, und daß sie denselben nun abholen können.
! Je mehr wir dieses Werk untersuchen, desto mehr
, überzeugen wir uns, daß daßelbe ein unentbehr
liches und wohlfeiles ist, und daß daher noch mehr
Unterschriften darauf in unserer Umgegend erlangt
werden sollten. Wer noch darauf fubscribiren
will der spreche vor bet
Guth und Helfrich.
Januar 2, 18i>1.
Zu verlehnen,
, Das Nähere im Buchstobr zum
Patrist.
Marktberiebte.
Preise in Allentaun am Dienstag.
> Butter (Pfund) . . I?
>ltnschlitt. I»
Schmalz II
Wache 2",
Schinkenfleisch ...
Seitenftücke lt>
Aep.-Whisktv (Äal) 28
Reggen-Whijken. . 2t!
Hickoro-Holz (Klaft.) 4 50
Eichen-Holz 3 00
Steinkoiilen (Tonne) 3 00
Gyp« 4 25
1 Vlauer fßärrel) P 5 SU
Raizen (Büschel) l 15
7O
l öafer 30^
Slachssaamen. . . I
. . . 4 00!
Timoih 'saamen. . 2 00
«alz. . . 50 j
' .N»r (Dutzend) 18
Die Augen liieber gerichtet!
DaS große Allentaun
Miburg vnd zZüMliuch
Cabinetmacher In der Stadt Allentaun,
«sog »de
Bureaus, Seitboards, Pier-, Centre«,
Card-, Dining- und Breakfast - Tischen,
Lücher- und alle Arten andere Schranke,
Vhatnot- und Sofa-Tische, Parlor - Ti
sche, Sofas. Spring Sitz-
Zchaukel - Stühle, Bertstellen von allen
Benennungen, so wie überhaupt alle Ar
tikel die in einem vollständigen Cabinet-
Äaaren-Lager gesucht werden.
N B.—- ?erget-et den Ort nicht derselbe ist
''.Valburg und Hagenbuch.
ve.e-über 19. IBSO. nqll
V erbö r-L i st e.
Folgende NechtSfälle sollen bet einer Court,
reiche!>uni 'Ansang nehmen wird am Montag
oen l ilcn Januar 1861, in der Stadt Allen
taun. in und für Lecha Caunty, verkört werden :
Moses Blank gegen David O. Messer.
Der Staat Pennsylvanien für den Nutzen von
G. Gilberl Gibons, Administrator des ver
storbenen Peiei Kern, gegen John Kern.
W'li am datier gegen Jacob Riegel.
Samuel Keiper gegen Samuel und Elisabeth
Helfricker.
Charles Kock argen Venonl Gates.
Jacob Holbcn gegen Benjamin Diehl.
Leich, McJntyre und LenK gegen Pierre Chau
tean.
Nathan Zioth gegen John Smtch.
Henri) Weiner gegen John Ely und Co.
Howell und Co. gegen Thomas Aea
ger und GrundbesiKer.
Christian Trorell gegen die Lecha Eräne Eisen«
Gesellschaft.
Joseph I. Lerch gegen Joseph Schnurman.
Henry Frantz für den Nutzen von Elisabeth
grantz gegen Manassa Acker.
David düsterer gegen Joel Moyer.
Felix Seibert gegen Samuel Hartranft.
Samuel Schock gegen Jonathan Heß.
Leoi Buskirk und Reuden Moyer gegen Jo
seph Fryman.
John Buct gegen Joseph Klein.
Jeremiah Crowly gegen Joseph L. Smith.
Jonathan Reinhard gegen George Neitz.
Daniel F. Leiby gegen Jackson P. Haas.
Samuel Schwarh fiir den Nutzen von Sarah
Schwach gegen Stephen Kieppinger.
Neuben Ebert gegen Jacob Weiß.
Jacob Möble gegen Jonathan Heß.
K!eumoyer und Seen, gegen John JSram.
Zainca Lact'ey, Proth.
December?9. nqbT
Wichtige NncZiriMt!
Alle Diejenigen welche noch in den Stohrbü»
chern der Unterzeichneten, in Gutbsville, Lecha
Eaunty, schuldig sind, sind hierdurch aufgefor
dert, sobalv es nur möglich ist, anzurufen und ah.
zubezablen, —Und so geben sie hierdurch zugleich
'liachricht, daß sie von und nach dem l sten Jan
uar IBKI, nur strikt fiir Bargeld oder an 30
sage Credit verkaufen werden. Die Kunden wer
den dies zu ihrem Vortheil finden, indem Unter
zeichnet ihnen dann etwa 2() Percent wohlfeiler
verkaufen können, als dies bisher allgemeiner Ge
brauch war. Sie haben auch gegenwärtig
Vitien herrlichen Dtvck (Hüter
! auf Hand —ein solcher wie er sicher nur sehr sel-
ten außerhalb den See-Städten angetroffen wird
l —und laden daher das Publikum ein anzurufen,
! sich selbst von der Wahrheit des Gesagten zu über
j zeugen, und dann sind wir auch gewiß davon,
daß sie ganz bereitwillig nach den großen Bar
gains greifen werden,
, versiibt sich von selbst, daß sie für al!»
I Arten der gewöhnliche LandeSpioduklen, den
höchsten Marktpreis bezahlen.
Sie sind dankbar fiir früher genoßene Unter
stlitzung und werden sich stets bemuhen, durch bil
lige Preiße, gute Waaren und gute Bedienung
Überhaupt, eine Fortdauer ihrer bisherigen Kund
schaft. so wie auch noch eine Vermehrung derselben
zuzusichern.
Geialove und Rtmmerer.
! December lv. ne,3m
Verloren.
Eine Seit-Stream Hose, zwei halbe Spanners,
und ein Plug-Spanner, der Columbia Engine ge
hörend.
Jonathan Xeber, See.
, Januar 19. nqZm
! jZohlen'Qel Lampen und reines Kohlen
l Oel, Camphent und Fluid zu haben bei
! I. B. Moser.