Lechs Caunty Patriot. Allentaun, Pa., Mai 16. 186l>. Für Gouvernör: Col. Andrew G. Curtin, von kentre Caunty. Für Prefidenten Erwähler: Senatorial - Erwähler : Zamea pollock, Northumberland Caunty, Thomas M. Howe, Alltgheny Caunty, Represcntative « Erwähler» 14. lllysse« Mercur. 13. George Brißler, 16. A. B. Sharp«. 17. Daniel O. Gohr, 21. John M. Kirkpalrick 32. James Kerr, 2?. Richard P. Roberts. 1. Edward E. Knight, 2. Robert P. Klag, 4. Robert M. Foust, k>. Nathan Hill«, ö. John M. Broomall, 7. Jame« W Zullcr, 8. Sepi B. Smith, 9. Fran,i« W. Thrist, Thomas R.^HaN. Die Untersuchungg-Lommittee. Bekanntlich hat der jetzige Kongreß, auf einen Antrag des Achtb. lohnCo vode, ein Mitglied in jenem Körper von diesem Staat, eine Committee angestellt, j um die Korruptionen unserer Vereinig ten Staaten Regierung, sollten einige vorgefunden werden können, auszumit teln, und vor die Stimmgeber dieser Uni on zu legen. Daß diesein gerechter Schritt wär, geben alle ehrliche Bürger von allen Partheien auch gerne zu —denn iver woll te es verschwiegen haben, oder noch sogar recht heißen, wenn er überzeugt ist daß solch ungeheure Beraubungen, Bestech ungen und Schlechtigkeiten von unsern höchsten Regierungs - Beamten betrieben worden sind ? Ja jeder Einsichtsvolle sieht ein, daß solche Verderbtheiten den Umsturz unserer lieben Freiheiten und unserer so theuren Union unumgänglich herbeiführen müßen, wenn denselben kein Einhalt geschieht—und daher sollte es ei nen jeden guten Bürger freuen, wenn dieselbe ausfindig gemacht werden, die Mißethäter an den Pranger gestellt und bestraft, und die Parthei, welcher ein sol ches Betragen bekannt, und dennoch sol che Unterdrücker des Volkswillens und Räuber in Aemter hält, selbst von dem Ruder weggejagt wird. So weit als nun obengedacht, sollten alle ehrliche Bürger mit einander Hand in Hand gehen und alles was schlecht ist unterdrücken und nur das Gute und Ehrliche zu befördern su chen—ja Alle sollten sich freue »Hie Spitz buben entdeckt, und dieselbe sammt ihrer ganzen Parthei aus Gewalt gesetzt zu sehen. Jedoch es gibt Geschöpfe die an ders denken, und wirklich den Hrn. C o vode gedroht haben zu ermorden, wenn er mit diesen seinen Untersuchungen nicht einhalte, oder noch mehr dieser Spitzbü bereien zu Tage befördern und die Thäter an den Prämier stellen würde. Hier soll te Jeder ernsthaft bitten : GOtt erhalte die Republik ! Was denkt man nun von dieser klaße von Geschöpfen die auf ge dachte Weise drohen? Sind dies nun nicht selbst von den schlechtesten Menschen auf Gottes Erdboden ? Lieber wollen sie Blut vergießen oder morden, als daß das Volk—wozu es doch ein volles Recht hat Wahrheit oder das tadelhafte Thun und Treiben der Beamten der demokrati schen National-Regierung wißen soll! — Und wer sind dann diese Menschen ? Nie mand anders als K ühre r der gedach ten demokratischen Parthei—und gerade weil nun jene Parthei solche Führer hat, so ist es auch zugleich klar daß dieselbe an and für sich selbst nicht sein kann, was sie eigentlich sein sollte—und wie viele An hänger derselben wirklich einen Gedanken haben daß sie sei. DieS muß doch auch ei'nJeder ebenfalls gerne zugeben. Aber es gibt auch noch eine andere klaße von demokratischen LiederS, und diese machen sich ein Geschäft daraus, ge dachte Committee und besonders Herrn kovode auf alle nur mögliche Weise zu beschimpfen—ja sie geben der Committee allerlei Schimpfnamen, in der Hoffnung daß dieö ihre ungeheure Enthüllungen doch einigermaßen schwächen möchte. — Nun daß dies höchst unlöblich ist, nämlich daß man eine kommittee für gute Werke zu beleidigen und zu beschimpfen sucht, dann stimmt doch gewiß jeder gute Bür ger vollkommen mit uns überein—denn es hat die nämliche Kommittee ungeheure Schlechtigkeiten, verübt durch demokrati sche Beamten, vor das Volk gebracht— und dies alles unter Eid, nämlich, daß »US unserer Vereinigten Staaten Schatz kammer tausende und abermals tausende von Thaler auf eine ungerechte betrüge rische Weise gezogen Morden sind, um den Volkswillen zu unterdrücken, um die Knownothings zu kaufen, um corrupte Zeitungen am Leben zu erhalten, um Wahlen zu tragen, und um südliche Scla venhalte» und andere Anhänger zu begün stigen. Diesem kann doch nicht wider- Iprochen werden, indem es nichts als ewi ge und unumstößliche Wahrheit ist—und warum soll das Volk diese Wahrheiten nicht wiße» ? Sollte nicht ein jeder gute und brave Bürger die Committee dafür lvben, daß es ihr glückte die Wahrheiten au den Tag zu bringen, anstatt sie zu be schimpfen ? Ist es nicht ein unverzeihli ches und sehr unlöbliches Betragen, den Versuch zu machen, dem Volk vorzuent halten was es nothwendig hat zu wißen, um sodann seine Stimme darnach zu rich ten ? Aber diese demokratische Politiker werde» wohl nein sagen, unter dem Ge danken, es würde dies ihrer Parthei scha den, wenn Jeder wüßte wie verdorben ih re Führer seien —und dadurch daß auf diese tadelhafte Weise gesucht wird, oben gedachte Wahrheiten dem Volk vorzuent halten, werden diese Schlechtigkeiten im- mer nur noch mehr in die Länge gezogen, und dadurch uns auch immer noch mehr Schaden zugefügt—und diese Politiker zeigeii auch zugleicher Zeit durch diese ih re Handlungen, daß ihnen ihre corrupt» Parthei weit näher am Herzen liegt, als das Wohl ihrer Nachkommenschaft sowie das Wohl des Landes überhaupt.-Schan de, wo ist dein Erröthen ! Aber ob unsere Gegenlieders wollen oder nicht, obige Wahrheiten sind bereits bis zu einem großen Maße vor dem Volk, und solche guten Bürger welche die Spitz bubereien unserer demokratischen Regie rungsbeamten noch nicht erfahren haben, werden dieselbe doch sicher noch erfahren ehe der Wahlkampf vorüber ist, —Und solche ehrliche Männer, welche diese obige Sache klar vor Augen haben, können — nein sie können unmöglich nicht weiter mit jener Parthei Lieders obi ge Beraubungen der Volksgelder, obige Schlechtigkeiten und obige Bestechungen begangen haben. Nein es ist für einen ehrlichen Stimmgeber unmöglich durch seine Stimme am Stimmkasten, Räube reien, Bestechungen, Betrügereien, und Spitzbubereien gut zu heißen, und es sind dies keine leere Worten, sondern es sind diese Thatsachen als e i d l i ch e A u s sagen, von Demokraten selbst, vor die Welt gebracht worden. Später mehr hievon. IVas der Kocofocoiannis Sem Laiide koste». Aus dem Bericht des SchatzsecretärS geht hervor, daß in den letzten zehn lah ren die ungeheure Summe von V 350, 522,084 in baarem Gelde aus den Ver. Staaten nach dem Auslande verschickt ist. Dies ist wahrscheinlich mehr, als der dop pelte Betrag von allem baarem Gelde, das in dem Umfange der ganzen V> rei nigten Staaten im Umlauf ist. Wäre das Tariffgesetz von 1842 beibehalten worden, so würde ein sehr großer Theil dieses baaren Geldes im Lande erhalten sein, und wir würden nicht noch obendrein Europa bis über die Ohren verschuldet sein. Mit solch einem Betrage baaren Geldes in Händen könnte der dreifache Betrag von jetzt in diesem Lande aus führbaren, practikabeln Geschäften in Fabriken, Gewerben, Minen zc. MitSich erheit betrieben werden. Kann irgend ein Patriot die folgenden Zusammenstellun gen lesen, ohne die tiefste Betrübniß da rüber zu empfinden, daß die um sich fres sende Pest des Locofocoismus so lange ih ren vertilgenden Mehlthau und Brand über das Land verbreitet hat ? Nach den Schatzkammer-Berichten war die Baargeld-Bewegung in dem Finanz jahre vom lsten Juli 1858 bis 30. Juni 1850 : Exportirtes Baargeld .H 03,887,441 Jmportirtes Baargeld 0,300,702 Exceß der Erportation S 57,517,700 Vom I. Juli 1821 bis zum 30. Juni 1840 stand die Rechnung für einen Zeit raum von beinahe 18 Jahren wie folgt: Jmportirtes Baargeld G 251,800,385 Exportirtes Baargeld 185,846,409 Mithin mehr Geld eingeführt als aus geführt. Exceß der Jmportation K 60,- 033,456. Nun vergleiche man diese Summe zu sammen und jeder vernünftige Mann muß einsehen, daß die Ver. Staaten un ter solchen Finanz-Verhältnissen, welche die demokratische Administration herauf beschworen hat, verarmen und bankerott werden müssen, trotz der unerschöpflichen Goldgruben von Kalifornien und Peiks Peak. Ohne Capital können weder In dustrie, Schiffahrt, Handel, Fabriken und Gewerbe, noch Minen und Ackerbau blü hen. Lvichtig für Droguisten. Der folgende Abschnitt des neuen, letz ten Winter von der Gesetzgebung passir ten Strafcodex, ist von großer Wichtig keit für Diejenigen, welche in Apotheker waaren irgend einer Art, die man als Gift gebraucht, handeln. „Kein Apotheker, Droguist oder an dere Person soll irgend Morphia, Strych ilin, Arseniks Berlinerblausäure oder zerfressenden Sublimat im Kleinen ver kaufen oder absetzen, ausgenommen auf die Vorschrift eines Arztes, oder auf das persönliche Gesuch eines achtbaren voll jährigen Einwohners der Stadt oder des Ortes wo solcher Verkauf gemacht wird. In allen Fällen solchen Verkaufs soll das Wort Gift sorgfältig und leserlich auf dem Zettel, Packet, Flasche oder an derem Gefäß oder Ding in welchem solch es Gift enthalten ist, angemerkt oder an gebracht werden ; und wird es anders als unrer der Vorschrift eines Arztes verkauft oder abgesetzt, dann soll der Apotheker, Droguist oder andere Person, welche das selbe verkauft oder absetzt, in einem zu diesem Zweck gehaltenen Register den Namen und Wohnort der Person an wel che selbiges verkauft ward, die verkaufte Quantiät und den Datum solchen Ver kaufs anmerken. Irgend eine Person die diesem zuwider handelt, soll eines Uebelverhaltens schul dig sein, und, auf Ueberführung, zur Be zahlung einer nicht über fünfzig Thaler betragenden Geldstrafe verurtheilt wer den." Hieraus ergibt sich, daß kein Verkauf gemacht werden kann, außer auf die Vor schrift eines Arztes, oder an einen voll jährigen Einwohner der Stadt oder des Ortes wo solcher Verkauf geschieht; in welchem letzteren Falle der Name und Wohnort de 6 Käufers, der Datum des Verkaufs und die verkaufte Quantität eingetragen werden muß. Aufregung bezüglich des Preis gefechtes war in Neu - Jork wohl größer als irgendwo. Eine Masse Geldes muß in dieser Stadt gewettet worden sein.— Ein Dan Bryant hatte auf Heenan sein ganzes Besitzthum gewettet und noch viele Andere zum Wetten veranlaßt. In (5 h e l s e a, Massachusetts, zerstörte neulich eine Feuersbrunst Dean und Bodwell s Stall, womit 26 Pferde verbrannten, sowie zwei andere.Ställe und 3 oder 4 anstoßende hölzerne ser. Der Verlust beträgt H 15,000. Die Tarlff-Frage Die neue Tariff-Bill wird nach einstim migen Berichten aus Waschington von allen denen gepriesen, die in den verschie denen Bestrebungen beschäftigt sind, auf welche sie Bezug hat. Ihre leitende Idee ist verständige, gerechte Beschützung des Ackerbaues, der Fabriken und Manufak turen, des MinenbetriebS und Handels verkehrs, welche alle eines von dem andern für ihr Gedeihen und ihre Wohlfahrt abhängig sind. Die Revenuen sollen durch erhöhte Einfuhrzölle auf Luxusar tikel vermehrt werden, deren Einfuhr bis jetzt durch niedrige Raten aufgemuntert wurde, ohne irgend einen befriedigenden Grund. Rohe Materialien, deren wir in unsern Manufakturen und Fabriken be dürfen, werden von Abgaben befreit, um dem Capital und dem Unternehmungs geist vermehrte Anreitzungen, Antriebe und Beweggründe zur Anlegung zu ge ben. Unter dem gegenwärtigen verderb lichen System z. B. werden keine feinen Gewebe verfertigt, obgleich wir rohe Ma terialien in Masse dazu haben und wir werden dies wahrlich auch unter den gün stigsten Umständen auch in einem oder zwei Jahren nicht. Obgleich wir Eisen Waaren, deren wir' bedürfen, vom Aus land kommen und so in allen Zweigen der Industrie. Diese und andere Zweige der Industrie, welche theilweise durch den erfinderischen Genius unserer Mechaniker und Hand werker, sogar im Kampfe gegen eine wi derwärtige, entgegenarbeitende Gesetzge bung blühte», sind durch verderbliche, ru inirende Experimente der demokratischen Herrschaft verkrüppelt und ganz vernich tet. Seit Jahren ist die ganze Macht des Gouvernements, mit Ausnahme lveniger Personen, nach einer einzigen Richtung gewendet gewesen, nämlich die schwarze Sclavenarbeit auf Kosten der Arbeit der freien weißen Männer zu beschützen. Der wahre und wirkliche unvermeidli che, nicht zu unterdrückende Kampf ist zwischen der freien und Sklavenarbeit um die Beschützung des Gouvernements. — Dem Suden, obgleich einer Minorität, ist es durch seine Einigkeit und Entschloßen hcit und durch seine Drohungen gelun gen, den Executiven Zweig unsers Gou vernements einzuschüchtern und den Se nat und die richterliche Gewalt zu con trolliren. Diese bilden die große Mauer, welche unsere auswärtige und heimische Politik umschließt und hinter dieser ist seit acht auf einander folgenden Jahren eine Section unseres Landes verschanzt I gewesen. Wir wollen nichts von der Ver j wirrung und den Mißbräuchen und dem Despotismus erwähnen, von denen unser freies Land so lange heimgesucht, ge quält und bedrückt worden ist. Die Zeit kommt schnell heran, wo wir Abrechnung > halten werden über die Sünden und Ver brechen dieser compulten Organisation von Prellern, Volksbetrügern und VolkS verräthern, welche einen neuen verzwei felten Versuch machen, die Zügel der miß brauchten Gewalt festzuhalten. Pennsylvanien muß bald entscheiden, !vb es noch ferner die Ruthe küssen will, ! die es so schwer gezüchtigt hat und gedul ! dig die Verrätherei hinnehmen will, durch welche seine besten Interessen geopfert und vernichtet worden sind, oder ob es die ! Hochverräther und corrupten Betrüger aus den Vertrauensämtern und Pfleg schaften verbannen will, welche dieselben so schamlos und niederträchtig betrogen > und hintergangen haben. —(Freie Pr. Darf ein Mann seine eigene Hauothür einschlagen? Diese Frage ist neulich in Columbus, Ohio, vom Richter bejahend beantwortet worden. Ein Columbuser Bürger erschien vor Friedensrichter Miller und erzählte eine rührende Geschichte. Der Mann ist verheirathet, Vater mehrerer Kinder, hat aber die üble Gewohnheit, Nachts sehr spät auszubleiben, was seiner Ehehälfte vielfachen Kummer verursachte. Sie ließ es nicht an Thränen und Bitten, nicht an Drohungen und Gardinen-Predigten feh lten, aber es war alles vergebens. Der Mann versprach zwar oft, sich zu bessern, aber die Gewohnheit behauptete stets ihre Herrschaft. Zuletzt drohte seine (zhehälf te, ihn auszuschließen, wenn er nicht bis 10 Uhr Abends dah im sei und in der Frei tags Nacht führte sie die Drohung auch wirklichaus. Die Geisterstunde war schon vorüber als es dem Herrn Gemahl end lich einfiel, sein Bett zu suchen. Er zog die Glocke seiner HauSthüre—keine 7lnt > wort; er klopfte und rief sein geliebtes ! Weib beim Namen, alles vergebens, die Thür blieb verschlossen. Erst als er sich i aufsßitten legte und Besserung versprach ! streckte die theure Ehehälfte den Kopf mit der Nachtmütze zum Fenster hinaus und begann eine scharfe Gardinen - Pre- digt die mit dem Verdikt endete, daß für ! diese Nacht die Thür nicht geöffnet werde. . Sprachs und schlug das Fenster zu, und ! der verdonnerte Ehemann mußte sich ent ! schließen, den Rest der Nacht auf der Stra ße zuzubringen.- Er verlangte nun vom Esquire zu wissen, ob nicht ein Mann das Recht habe, seine eigene Thür entzwei zu ! schlagen. Auf die bejahende Antwort des ! Richters verließ er mit freudenstrahlendem ! Gesicht die Office tri umphirend : „Wart' Alte, jetzt will ich dich kriegen!" Gesellschaft von nvanzig ! Pike's Peak Emigranten, von Genessee, Jll., kommend, zogen kürzlich auf ihrem Wege in das Land der goldenen Verheiß ung durch Davenport, lowa. Sechs I Frauenzimmer begleiteten sie, die mit Ho sen, hohen Stiefeln und Bloomer Anzü gen angethan waren und in -einem be quemen Wagen fuhren; sie schienen ih re lange Reise mit vielem Vergnügen an zutreten. ivT'i'n Seit Abschluß des Handelsvertrags zwischen Frankreich und England haben Agenten von Londoner Firmen allein in den Provence und Lanquedoc für 20 Mil lionen Franken Wein angekauft. 5" m?"D r Scottein berühmter Pres byterianer Prediger in San Francisco be- kommt §>Booo Jahreshalt. Der unvermeidliche Conflict. Es gab eine Zeit, als in den Ver. Staa ten freie Arbeit und Sklaverei recht wohl neben einander eristiren konnten, ohne den Bestand der Union zu bedrohen. — Dies war so lange, als alle verständigen, patriotiAeu Männer im Norden wieSü den die Sklaverei als einen Uebelstand be trachteten, dessen allmähliche Beseitigung in nicht allzulanger Zeit bevorstehe. Diese Zeit ist leider längst vorüber.— Heutzutage wird vom Süden die Skla verei nicht mehr als ein nothwendiges Ue bel beklagt, sondern als ein für alle Zei ten segensreiches Institut gepriesen.— Heutzutage werden alle Emancipations bestrebungen in den Staaten die ungehinderte Ausbreitung der Skla verei in die freien Territorien mit Unge stüm gefordert. Heutzutage will der Sü den nicht nur nicht zugestehen, daß das gezwungene Arbeitssystem ein dem Geist der Zeit der fortgeschrittenen Kultur und der Humanität widersprechendes ist, son dern er verlangt sogar vom Norden, daß er aufhöre, seine Stimme gegen dasselbe zu erheben, ja, daß er dasselbe durch Ein fangen der entflohenen schwarzen Arbei ter thatsächlich unterstütze. Seitdem der Süden diese Ansichten zu den feinigen gemacht, und nur erst seit dem er dies gethan, ist der unvermeidlich Conflict entstanden. Dieser Conflict war die Ursache, die vor vier Jahren aus den Trümmern der Whigpartei die republikanische ParteiinS Lebe» rief, dieser Conflict war es, der in den letzten Tagen die einst so mächtige de mokratische Partei unrettbar zerspalten hat. An derselben Klippe, an der einst die Whigs schreiterten, ist jetzt die Demo j kratie zersplittert. Es giebt jetzt zwar immer noch Men schen, die das Alles nicht sehen wollen, ! was vor ihren Augen vorgeht, die sich selbst vorlügen, es sei nur ein vorüberge hender Streit um Persönlichkei ten, der die «paltung in Charleston her beigeführt habe. Wartet nur noch eine kurze Zeit! Bald wird selbst derUngläu ! bigste mit Händen greifen können, was die Ursache war. Denn selbst wenn die Beutegiernoch einmal eine scheinbare Aus söhnung zwischen den beiden Fraktionen der Demokratie herbeiführen sollte, auf die Dauer kann eine Gemeinsamkeit zwi schen Elementen nicht mehr bestehen, die in einer Haupt- und Lebensfrage sich prin cipiell feindlich gegenüber stehen. Wie hat die Demokratie gespottet, als I der erfahrene Wetterbeobachter Seward daS Herannahen cineS Gewittersturmes ! prophezeite, wie haben sie seine Schwarz ! seherei verhöhnt. Nun Ihr Herren De mokraten, der Sturm ist herangebraust, Blitz hat eingeschlagen, und zwar in l Euer eignes HauS. Euer ist die Schuld, ! daß es so gekommen, warum habt Ihr die ! Warnung nicht beachtet ! —(Preße. Die Ursache des Todes. Man wird viele Gründe angeben für die plötzliche Vernichtung der demokrati- I schen Parthei, aber wir sind nicht im Stan ! de einen anzuführender glaubwürdig und zureichend wäre die Parthei starb im ! neunzehnten Jahrhundert. Es gibt ge ! wisse Stufen des Fortschritts in dieser j Welt, welche das Bestehen dessen was zu seiner Zeit gut genug war, nicht länger ! gestatten. Die demokratische Idee war j eine große, und so lange als die darauf j gegründete Parchei dieser Idee treu blieb, !so lange hatte sie Leben. Sie überlebte I den Verlust ihrer Grundsätze eine Weile, und Manchen schien sie nie schöner zu er ! blühen als nachdem die Seele davon zu ! Grunde gerichtet worden. Aber da sie j aufgehört hatte zu sein was sie war, da i sie zu einer bloßen Masse höchst wider i streitender Elemente geworden, —weil sie, j vor allen Dingen, mit dem Fortschritt des > neunzehnten Jahrhunderts selbst in di rekten und tödtlichen Kampf gerathen ! war, wurde sie durch den Zusammenstoß jin Stücke zertrümmert, und hat folglich zu eristiren. Einige werden ihr Schicks:! betrauern, j weil manche Leute in der Einfalt ihrer ! Herzen nicht gewahr wurden was in und !mit ihr vorging. Leichtgläubigkeit ist ! ein großer Bestandtheil im menschlichen Charakter, und die leichtgläubige Außen seite hat die verfallene Jnseite dieser Par thei etwa ein Dutzend Jahre zusammen gehalten. Gäbe es keinen Fortschritt in der Welt, so würde dieser Plan noch für ein Decennium (Zeit von zehn Jahren) ausgereicht haben ; nun ist es aber im großen Weltenplan so geordnet, daß je ' der Mensch und jede Sache der Verbesse rung weichen muß. Die Sklaverei, wel j che Alles ihr gewährt was sie billigerwei se in Anspruch nehmen mag, ist nun ein ! mal nicht der Grundstein dieser Republik. ! SodanndarfdasWachsthum freierStaa ten nicht durch ein Sklaven - Gesetzbuch i verkümmert werden. DicArmee der Ve reinigten Staaten darf nicht dazu verwen det werden, irgend einem Territorium ei ne trügerische Constitution aufzuzwingen, > noch steht es dem Präsidenten der Re publik frei in seinem Bekehrungseifer je j des Mittels sich zu bedienen, und dadurch den Rechten und Wünschen des darin be theiligten Volkes Hohn zu sprechen.— l Eben so wenig l)ängt es von seiner Will kür ab, durch Anwendung ungeheurer j Summe» öffentlichen und Privatgeldes ! zur Einwirkung auf Wahlen, den "Fluch eines Militär-Despotismus über sein Va- terland zu bringen. Viele andere Punkte ließen sich auffüh ren, worin die Parthei gegen das große Gesetz des Fortschritts verstieß. Auf vielfältige Art hat sie seit Jahren ver sucht das Schlimmste zu thun, wo das Beste zu thun, vernünftiger gewesen würde. Zuletzt rüstete sie sich zum Kam- j ! pfe gegen die Aufklärung des Zeitalters, und ging bei solchem unsinnigen Unter nehme» —ein vollkommenesWrack—gänz- ' lich aus den Fugen.—(Volksfr. Schlechte Häuser. Das neue Strafgesetz für Pennfylva-! nie» enthält eine Verfügung, wonach Leute, welche Häuser an schlechte Weibs leute verrenten, ebenso strafbar sind als die Dirnen selber: eine Geldstrafe von nicht über hundert Thaler und Eii.ker-! kerung von nicht mehr als zwei Jahren. Sauern-Leben in Ce»tra>.Ameri?a. Ein deutscher Reisender schreibt an die N.-U. Kriminal - Zeitung aus Granada, Nicaragua, unterm Februar dieses Jahres wie folgt : „Ks ist sehr leicht, Land hier urbar zu machen; der Wald besteht, mit Ausnah me von einzelnen seltenen Riesenböumen, die am Gipfel immer mit Lianen von !00 bis 150 Fuß Länge ohne Aestchen, wie enorme Schiffstaue aussehend, am Boden angebunden zu sein scheinen, aus Palm bäumen und andern Gesträuchen, die in 24 Stunden abdorren und nur flache Wurzeln haben, die sehr leicht abzuschla gen und zu verbrennen sind. Was vom Ufer aus undurchdringlich scheint, ver schwindet rasch unter der Machetta, einem säbelartigen Messer von 2 Fuß Länge; eine Liane oder Schlingpflanze, 100 Fuß Quadrat bedeckend und von Baum zu Baum wachsend, ist vielleicht mit zehn I oder 2 Zoll dicken Wurzeln am Boden befestigt; diese abgehauen, und das gan ze verkorkt und fällt in nichts zusammen; so schnell eine Pflanze wächst, so schnell verdorrt sie auch. Die Machetta ist das Universal-Jnstrument der Eingebornen, Waffe, Axt, Pflug, indem sie blos ein 2 Zoll tiefes Loch damit machen, einige Kör ner Welschkorn hineinwerfen, nicht ein mal zuretei' und eS seinem Schicksal über lassen, Sense und Kochlöffel; es wird für Alles verwendet; es ist t,er Fluch dieses Landes, daß Alles zu leicht wächst und deßhalb die Leute nichts antreibt, mit der kioilisation vorz»schreiten ; hat der Ein geborne einigeAcker urbar, so reicht eS ihm für sein ganzes Leben ; er säet 14 Tage und erntet 14 Tage des Jahrs, und ver schleudert seine übrige Zeit mit im Ham ock Liegen, Schlafen, Fischen oder Jagen. Eine Seekuh gibt ihm Fett und gegen 500 Pfund Fleisch, der Wald wilde Schweine, Rehe, Truthähne, Fasane», Rebhühner u»d Hase» und der Fluß Fi sche, seine Pflanzung Mais für Tortil las, und Plantanen und Bananen im Ueberfluß; hat er heute Alles verzehrt, so bringt ihm der morgige Tag gewiß was er braucht, also weshalb soll er sich Sorgen machen? Er braucht beinahe kei ne Kleider keine Hausrente und keine Kohlen ; will er Zucker habeu, so haut er ein paar Röhre ab, kocht den >Laft aus oder ißt es roh, was sehr gut schmeckt. — Hlihnergeben eben sowohl Eier als Fleisch. Winter existirt nicht, und ein Tag ist wie der andere. Auf diese Art leben die Ein gebornen am Flusse, 50 Ausländer wür den aber hinlänglich erzeugen können, um jedes Schiff nach den Ver. Staaten oder Europa zu befrachten. Baumwolle, Reis, Alcohol und der feinste Essig aus Bana nen, die Blätter von Bananen anstatt i Stroh, Rosenholz.Mahagony, Brasilia nisches Farbholz, keder- und Palmholz > für Stöcke und Regenschirme, Kaffe, Zu j cker, Mais, Ingwer von ausgezeichneter I Qualität, Jnca für Stärke und Sago sind billiger als irgendwo herzustellen, - Tabak von sehr guter Qualität, Weizen ! und unzählige andere Gewächse gerathen ! in größter Quantität." Ein Aind spielt mit seiner todten Mut. »er. Ein schrecklicher Anblick bestürzte am ' vorletzten Mittwoch Abend einen Handar beiter in kincinnan, als cr vo» seiner Be schäftigung in seine Wohnung kam. — Thomas Regan hatte am Morgen seine Frau und sein etwa 12 Monate alles Kind in guter Gesun heit verlassen und kam j freudig und singend Abends nach Hause. ! Die Eheleute, welche etwa 5 Jahre ver ! heirathet waren, hatten immer in dem be ! sten Einvernehmen gelebt. Regan war ideshalb beunruhigt, als er seine Frau bei m Eintritte in die Stube nicht erblick ! te. Er trat in das andere Zimmer, doch welcher schreckliche Anblick bot sich ihm dar! ! Aufdemßoden ausgestreckt lag seine Gat tin todt und kalt, und neben ihr saß sein Kind, lachend in den Haaren seiner todten ! Mutter spielend. Nachdem Regan von i dem ersten Schrecken sich erholt hatte, rief er einen Arzt, doch dessen Gegenwart war nicht mehr von Nöthen. Vie war und blieb todt. Sein zweiter Gang war zum koroner. Dieser hielt ein Leichenschau und aus dem Zeugniß vor der Jury erga- bei, sich obige Thatsachen ; ferner, daß j Mary Regan eine fleißige, ordentliche und ! höchst mäßige Frau gewesen und in Fol ge des Herzkrampfes gestorben war. — ! „Sie war 33 Jahre alt." Hütet tLuch vor dem Hahn. ! Hiihnerliebhaber, welche die Gewohn heit haben, einen Lieblingshahn beim Fressen zu plagen, sollten auf den Um stand aufmerksam gemacht werden, daß die Spornen oft ein gefährliches Gift ber- Als neulich ein Hr. Harris, von Mai blehead, Massachusetts, sein Feder vieh fütterte, stcg plötzlich ein ausgewach ! sener Haushahn auf ihn zu und stieß ei nen seiner Spornenein wenig in sein Bein, gerade unterhalb des Knie's. Herr Har z ris dachte gar nicht mehr an den Vorfall, !als er ein paar Tage darauf eine Strecke von seiner Heimath gehen wollte, und sol chen Schmerz in seinem Beine fühlte, daß er nicht von der «Stelle konnte, sondern in einem Wagen nach Hause geschafft wer ' den mußte. Seit Dienstag Nacht letzter Woche ist er nicht im Stande gewesen ei- nen Augenblick zu schlafen, und hat die ganze Zeit die fürchterlichsten Schmerzen j erduldet. Am Donnerstag Abend wurde ! erwähnsinnig,undkrähetedie ganze Nacht hindurch wie ein Hahn, so laut er nur konnte. Dem Leidenden ward die beste ärztliche Hülfe zu Theil, allein nichts! konnte seine Leiden mildern, und er wird > nun als rettungslos betrachtet. Herr! Harris ist ein junger Mann von zwanzig I Jahren. lLin weiblicher Blaubart. Neu - Orleans kann einen weiblichen ! Blaubart aufweisen. Diese interessante Dame ivard am 8. April mit ihren, achten Manne vermählt. Sie heirathete seit 1852 jedes Jahr. Jedes Jahr starb ihr der Mann, aber sie säumte nicht, dessen Stelle stets wieder schnell möglichst mit einem neuen zu besetzen. Bennettesville, S.-k., wurde am 13. April, John C. Terrell wegen Ermordung feines Großvaters gehängt. Feuer in Philadelphia. Gestern vor 8 Tagen brach in einem Stall an der Filbert Straße in Philadel phia Feuer aus, welches sehr verderblich gewesen ist. 28 werthvolle Pferde, meh rere Wägen, Geschirre und eine Masse Fourage ist ein Raub der Flammen ge worden, nur 15 Pferde konnten aerettet »Verden. Unter den verbrannten Pferden befand sich eines, dessen Werth auf K l5OO geschätzt ist, und das Hrn. Stetson ge hörte. Von den umgekommenen Pferden gehörten 16 Hrn. Stetson, der auch meh rere Wägen verloren hat, und seinen Ver lust auf PI 5,000 schätzt, wovon auch nicht ein Thaler versichert ist. Captain Ellis hat ein Pferd verloren, welches er erst vor Kurzem für PISOO gekauft hatte. Kei nes der umgekommenen Pferde war we niger als 8200 werth. Das Feuer ergriff auch das Wohnhaus des Hrn. Goldsmith, östlich von der Stal lung, von welchem das Dach und das Ba dezimmer durch das Feuer zerstört ist, und in dem die Möbeln viel durch Wasser ge litten haben, auch das nächst folgende Haus wurde von den Flammen entzündet, und in der Vard verbrannte eine Quanti tät aufgehängter Wäsche. An der West seite des Stalles wurde ein Frame-Ge bäude durch die Flammen leicht beschä digt. Die Hausgeräthe haben aber viel vom Wasser gelitten. In der Silver Straße brannte ein Haus fast ganz ab.- Der ganze Schaden wird auf mehr als P 25,000 geschätzt. Bei einer über den Ursprung des Feu ers angestellten Untersuchungen hat sich ergeben, daß dasselbe wahrscheinlich seinen Ursprung von einem Feuerwerke hat, mit welchem einige Knaben in der benachbar ten Vard gespielt haben. Man glaubt, daß einige Funken von diesem Feuerwerke auf das Dach gefallen und durchgebrannt sind. Ein desperater polygamist. John Jverson wurde kürzlich im Süden wegen Vielweiberei arrerirl und in's Ge fängniß gesetzt. Er hatte nämlich 13 Krauen geheiräthet. Die Tochter des Ge fängnißn'ärters, dessen Hospitalirät sich der unersättliche Polygamist erfreuete, während er seinem Prozeß entgegen sah, bedauerte ihn, liebte ihn, öffnete ihm die Gefängnißthüre, entflohmit ihm und wur de sein vierzehntes Weib. Nach acht Ta gen häuslichen Glückes verschwand der Gatte und ließ weder Spuren noch Geld zurück. Ein Preis wurde auf seine Fest nahme gesevt; ein Steckbrief von seiner fesselnden Persönlichkeit in Umlauf ge setzt ; in einer Dorfkneipe erkennt ihn auch bald darauf ein Mann, der mit dem Fang preis vor Augen, das Opfer in sein Netz lockt. Um ihm Zutrauen einzuflößen, machte er seine Beka mu ft, lud ihn nach seiner Wohnung und verschaffte sich dann gesetzliche Hülfe. Als er zurückkehrte, fand er seine Heimstätte verlassen; sein beabsichtigter Fang und sein eigenes Weib waren fort. Jverson hat auch sie ent führt. Als furchtbare Strafe schlägt ein Grausamer vor, man solle ihn zwingen, mit seinen fünfzehn Weibern zu gleicher Zeit zu leben. LVicder eine Nlordtbat. Im Repräsentantenhaus»' in Kalifor nien wurde Herr John (5. Bell von Dr. <2to»e erschossen. Die Verhandlung dreh te sich um die Theilung von Eldorado Eo. und Herr Bell erklärte sich entschieden da gegen", worauf ihn Dr. Stone einen Lüg ner hieß, eine Beleidigung, welche Herr Bell durch einen Faustschlag erwiederte, worauf Herr Stone einen Rev.lver her vorzog und auf seinen Gegner schoß. — Eine tödtliche Wunde war die Folge und vier Tage später (am 15. April) verschied Herr Bell. Er war in Cinci'nnati gebo ren, wo sein Bruder Friedensrichter ist, ! wanderte im Jahre 1852 nach Kaliforni en aus, und begann vom Glücke begün stigt dort in Zinngießergeschäft, bis er endlich zum Repräsentanten für Eldora do Caunty gewählt wurde. Er war erst l 31 Jahre alt und unverheirathet. tLine schöne Stiftung. Ein kürzlich in Neu - Uork gestorbener -reicher Menschenfreund, Namens John ! Rose, hat die Hauptmasse seineö Vermö gens, das auf HBBO,OOO geschätzt wird, zum Ankauf von wenigstens zwei großen Landgütern bestimmt, auf denen arme Neu-Uorker Kiuder erzogen werden sol len, besonders solche, die von ihren Eltern verlassen oder durch deren Hartherzigkeit ! oder Unmäßigkeit an s Betteln und Steh len gekommen sind. Doch hat er die Be dingung beigefügt, daß innerhalb fünf Jahren von andern Personen noch A 300,- OOO hinzugelegt werden muß; sollte diese Bedingung nicht erfüllt werden, so fällt ! die eine Hälfte seines Nachlasses an die Amerikanische Colonisationsgesellschaft, die andre wird zu sonstigen Wohlthätig ! keitszwecken verwendet. Große» Feuer in Steuden Launty. N e w-B ork, 8. Mai. Die Gießerei von Curtis und Erwin zu Painted Post !in Steuben Caunty, N.-U., wurde ge- ! stern durch Feuer zerstört, nebst den an- stoßenden Gebäuden. Der Verlust der H. H. Curtis und Erwin belief sich aufj > A 50,000 und der Eigenthümer der um liegenden Grundstücke H 10,000. Die Versicherung ist nur H 12,000. Schreckliches Unglück. A ugusta, Ga., 7. Mai. Es wird versichert, daß am Samstag 20 Mädchen und Knaben auf einer Excnrsion in Boy-! kins Mühlenteich, nahe Camden, S. C., I ertranken. Das Boot sank in der Mitte - des Teiches. Das Wasser wurde abgelas-! sen und 10 Leichname wurden gefunden. Namen kennt man noch nicht. tLin Lensug der Clerks, welcher vor Kurzem in Waschington ge nommen wurde, erwies, daß diese beschäf tigte kleine Armee in allem 008 Mann zählt, beinahe ein volles Regiment. In Memphi s, Tenn., wurde neulich »ine Frau um Alo bestraft, weil sie ihren Mann geprügelt, und der Mann ! um V 5, weil er sich von ihr batte prügeln lassen. Feuer in Lolebrookdale. Eisenwerke, Gießerei und Wohnh welche W. W. Weaver, Esq., eigr sammt einer starken Masse Waaren einer Anzahl Formen ; ebenso die M im zweiten Stock des Hauses wu Montag den 30. vor. Monatö, Na durch Feuer zerstört. Der Verlust stark, die Versicherung theilweise. N c w - D o r k wurde die sice der ..Staatszeitung" von Di« heimgesucht und umsBoo bestohlen. Senatorwahl in Lonnecticue. RewHa v e n, 10. Mai. Die Sie Legislatur hat heute mit großer Majorität H gost»r al« Bunde«s»nator wieder erwählt. Carton, sein demokratischer Mitbewerber, te sich al« Gegner von Douglas und al« licher Prvsklavereimann öffentlich bekannt gm Neue San? Die Bürger unserer Nachbarstadt Bethl wollen daselbst eine Bank etabliren, nach den stimmungen de« neuen Freibank-Gesetze«, we von unserer letzten Gesetzgebung passtrt würd 65" Während dem schweren Gewitter am letzten Montag, wurde die Scheuer des E n S i e g e l, in Bethlehem Taunschip, North< ton Caunty, vom Blitz getroffen, nnd brannti allem Inhalt nieder. Leavenworth, Kansas, 21. Apri (Wie man Wölfe tSdtet.) Die ren Hunt, Peck und Corning kämm am 12. se» Monats von einer zweimonatlichen Jagd tie auf den Plains zurück. Ihr Beute bes in dreihundert undvlerzigWo pelzen, 40 getrockneten Truthühnern, mehi hundert Pfund ' jerlivll" (in dünne Streifen schnittenem und in der Sonne getrocknetem ? felfleisch) und einer großrn Menge Büffelzun Sie legten, ehe sie die Buffel-Region, füdwes von Burllngton, errHhten, eine Strecke von Meilen zurück; aber einmal dort, kamen Thiere nie aus Sicht der Jäger. Die Jagd auf Wölfe wurde von ihnen genderm 'ßen betrieben : ste erlegten erst einen ? fei, schnitten clne gewiße Quantität seine« j fcheS ln kleine Stücke, besprengten dieselben Strychnin und verstreuten die so vergiftete L speise In solcher Welse, daß dadurch ein Krei« geringerer AuSdebnung um die Büffel geb wurde. Eine ansehnliche Entfernung von di Aöder schlugen dann dir Jäger ihr Zelt au In der Nacht näherten sich die Wölfe, angez, durch den Geruch de« Fleisches, der Lockspeise da jedes der einzelnen Stücke ungefähr ein M voll für ste war, verschlangen sie gewöhnlit viele derselben, daß ihr Hunger meistens lfür mer) vollständig gestillt war, ehe ste zu dem Z fel gelangten. Am Morgen umgaben dann selben nicht selten bi« zu 6V Stück todte Wöl Die Jäger haben ein gute« Geschäft gema Wolfspelze sind werth von t bis? Thal?c Stück und das Pfund "jerliStl'' Büffelsleisch II mit 8 Cent« bezahlt. Unglück. Am letzten Samstag ereignete sich in der < grübe der Herren Hoffman und Bier?, in C Wheithall, Lecha Caunty, folgendes Unglück Herr Ferdinand Smith und Jo Keiß er arbeiteten nämlich in besagter Gri hinabfiel, welche Hrn. Smith gänzlich übersck tete, sowie Hrn. Keißer bis unter die A-rme grub. Keißer wurde bald und nur unbedeut beschädigt hrrauSgezoge», aber als man Sir herausgearbeitet hat, war er bereit« eine Lei< Coroner Faust wurde gerufen und brachte e Jury zusammen, deren Ausspi uch den obigen U ständen gemäs war. Smith war etwa 46 Ja alt. und hinterläßt eine trauernde Gattin > Verheir a t t> e t, Am letzten Sonntag durch den Ehrw. H DubS, Herr Walter S ch o 11, mit B Sophia Vogt, beide von dieser Stadt. Mit obiger Nachricht wurde uns zugi, ein schönes Stück Hochzeits-Kucken übersandt, r für dein jungen Paar unser ungeheuchelte D dargebracht wird—und «lr sagen dann noch j ncr: Froh und heiter schwinde Gestorben: Am 9ten Mai in dieser Stadt. Hr. A ll e Seip, in seinem 3lsten Lebensjahre. Am le ten Sonntag wurden seine Ueberreste im Belsi zweier hiesigen Freiwilligen Compagnien—von ner von welchen er »in Mitglied war—der All, taun Braßband», und überhaupt einer ungewöh lich groß»» Menschenmenge, zur Ruhe gebrat bei welcher Gelegenheit der Chrw. Hr. Meni eine paßende Leichenrede hielt. (Eingesandt.) Am Sten Mai In Ob»r-Milford, Lecha Cau iy, MarlaK » m m »r «r, ein sehr tugen Haftes Mädchen, im Alter von 23 Jahren, ! Monaten und 14 Tagen. Sie war geliebt u» ! geachtet von fast Allen dt» sie kannttn. Am d rauffolg»nd»n 7ten Mai wurden Ihre entseelt Ueberreste. auf dem ZionSviller Gottesacker, l Beisein einer zahlreichen Leichen-Bersammlungde kühlen Schoos der mütt»rlichen Erd» übkrgebei bei welcher Gelegknheit der Ehrw. A. I. C Dubs »ine trostreiche Rede hielt, über Off Jol 7. 16. 17. —Sie hinterläßt eine betrübte Mutte »ine Schwester und viele Freunde und Bekannte ihren alizufrühen Hingang zu beweinen. San ruhe ihre Asche im kühlen Schoos der Erde ! Lebet wohl, ihr muß ich schon. Und bleibt ein ewlg herrlich Gut! In jener Wellen ewigen Frieden Ist uns «in Wiedersehen bejchieden. P «. Z (Eingesandt durch den Ehrw. Hrn. Regennat.) Am Isten Mai, in der Mh? von Schöneck, ü Northempton Caunty, an der Auszehrung, Hr Andrew Levin Hanke, im Alter von 23 Jahren, i Monaten und 10 Tagen.