Lecha Cmmtti Patriot. Allentaun, Pa., Mai 9. IBLO. FürGouv e r n ö r: Col. Andrew G. Curtin, von Centre Caunty. Für Presidenten Erwabler: Tenatorial - Erwähler : Maines pollock, Northumberland Tauntp, Thomao Ai. Howe, Cauntv, Neprcsentative - Erwählcr » I. Edward C. 5 night, lt. llwsse« Mercur. '2. Robert P. King, 15. George Rrißler. Ä. Henry Bumm, lg. ?l. B. Sharp«. 4. Robert M. Fouft. 17. Daniel L. Gahr. «. John M. BreomaN, ll). Edgar Eoman, 7. James SS. Füller, 20. Wm. McKennan, 8, Lcvi B. Smith, 21. John M. Kirkpatrick 5. Franst W. Ehrist, 22. Zame« Äerr, li greß für d i e F r e i l a ß u n g aller »sclaven der s ü d l i ch e n S t a a ten gestimmt, welches wir ihn aufge fordert haben zu beweisen, welches er aberbisher nicht gethan hat, und auch nie im Stande ist zuthun—ordentlich mitein ander besprechen.—Bensch, seil war doch ein kreuzmäßig dummer „Schnitzer."— Komm Bensch, „mit den Zehen an das Merk," und beweiße deine Aussage durch den Beschluß selbst, denn so lange du dies nicht thust, mußt du ja ganz elendig lich, als der Ausbreitung einer großen Unwahrheit überführt, vor dem Publi kum stehen —und Niemand kann umhin zu sehen, so lange du deine Beweiße nicht bringst, daß wir dich gänzlich fest in die Enge gesetzt haben. Komm Bensch, laß uns die obige Sache vollends miteinander abmachen, damit wir dann wieder etwas sonst besprechen können. Was sagst? Ha ! Ha! ! Ha ;Z I UNedee m eine/asse Es ist in der That lächerlich daß der Scribbler, des hiesigen „Unabhängigen .Republikauers," so oft er auch einen Schritt nimmt, oder eine politische Be wegung macht, jedesmal in eine Falle tappt, oder sich selbst auf das Maul schlägt. So hat er sich in seiner letzte» Nummer auch wieder in eine solche Falle begeben —ob in der Absicht zu Humbug gen, oder aus Bosheit, oder aus Dumm heit, wißen wir zwar nicht, aber aus sei ner allgemeinen Laufbahn schließe» wir, daß es das Letztere war—aus der er sich nie wieder herausarbeiten kann. Er bringt nämlich einen Artikel, worin er die VolkSparthei von der City Philadelphia des beabsichtigten Wahlbetrugs beschul digt, u»d publizirt zur Bestätigung fol gende Aussage, eines Hrn. Smedley: „Ich wohne in Norristown. Pa., und man hat mich bewogen nach Philadelphia zu ziehen, und In der nächsten Mai Wahl das Pevpelö - Ticket zu stimmen. Sie (nämlich Ford. Jones und Ande re) haben mich in dem Boardinghaus von James Walton in der zweiten Straße oberhalb Colum bia Avenue untergebracht. Es befinden stch ge genwärtig hier eine große Anzahl Einwohner von Norristown und Flauertown, die nach Philadel phia zu demselben Zwecke gebracht wurden." lNnterzeichne» Benj. A. Smedl e y," Beschworen und unterzeichnet vor mir am ?0. April 1860. Will ia m Me M u ll e n, Alderman." Als Smedley dieses Affidavit unter zeichnet hatte, sandte ihn der demokrati sche Alderman »ach dem Gefängniß. Als sr nun einige Tage in dem Gefängniß ge sefien und Hanz nüchtern geworden begehrte er eine andere eidliche Aussage zu machen, indem das Vorhergehende nicht richtig sei, welches ihm gestattet avurde und folgendes sind die Verhand tungen : ~(! l t y P h i i a d e l p h i a (s. s ) Per sönlich und April A. D. lB6v erschim Benjamin A. Smedley und deponirte und sagte aus ftinen feierlichen Cid, daß er vormals in Norrietown, Montgemeiy Caunty, gewohnt ha be, daß er aber jetzt in dieser Stadt wohne »nd daß er am Freitage, als er mit Betrei''u«g seines gesetzmäßigen Geschäft» beschäftigt gewesen, von mehreren ihm unbekannten Personen umgeben und durch diese verleitet worden sei, berauschende Ge tränke zu stch zu nehmen, bi» er g,inz betrunken geivorden, und daß er. ivshrend er unter dem Ein fluß de» genannten Liquor« oder berauschenden Getränke gewesen, an irgend «inen ihm unbekann ten Platz gefithrt «orden sei «nd daß er dort, wie «r erst später erfahre«, ein Papier un terzeichnet habe, In welchem vorgegeben werde, daß es ein Affidavit fei. Da er jotzt bei vollem ge sunden Verstände und Bewußtsein sei, so verwer fe er das Affidavit und gar und leugne alle Kenntniß von den darin enthaltenen Angaben, in > den« er glaube, daß es entweder eine vollständige sei oder daß man ihn gezwungen habe, l besagtes Papier zu unterzeichnen, währender gar ' nicht gewußt habe, wa« er thue." ~B enjami«A.Smedle y." ~ Beschworen «nd unterzeichnet vor mir an, obigen Tage «nd Jahre." „C. B r a z e r, Alderman." sind in der That keine weite re Beinerkungen nothwendig, denn die Leser sehen auf Einmal, daß die Lieders ! der demokratischen Parthei es ! waren—welche auch nur allein fähig sind, s solche Schlechtigkeiten zu begehen—die sich ! hier eines doppelten Verbrechens schuldig gemacht, und unverzeihliche Spitzbuberei en begangen haben. Sie machten näm lich besagten Smedley betrunken und zwangen ihn dann die erste obige eidliche Aussage zu unterschreibe«, und warfen ihn dann iu ein Gefängniß, allwo sie ihn ! bis nach der Wahl zu halten gedachten— z nnd alles dies geschah um ein ungerechtes Geschrei gegen die Volksparthei zu erhe l ben, somit derselben zu schaden, und Nu ! tzen für ihre corrupte Parthei daraus zu ziehen. Was müßen aber nun alle ehrlicheMen schen von einer Parthei oder Partheilie derö denken, die sich solche unverzeihliche Schlechtigkeiten zu Schulden kommen las sen ? Wie kommt es auch, daß der „Un abhängige Republikaner" den ganzen Hergang dieser Sache nicht seinen Lesern erzählt hat ? Dürfen dieselbe die Wahr heiten nicht wißen welche mcdleybe schwor als er nüchtern wurde? Oder wußte der Scribbler nichts von der zwei ten eidlichen Aussage? Wenn nicht, so sollte er sich stets veßer „a usbooke n," damit er seine Paithci nicht ganz so oft in Schimpf und Schande stellt. Wir fühl ten selbst als wollten wir nichts von Obi gem sagen, weil gerade jetzt so viele That sache» gegen seine Parthei zu Tage be fördert werden, aber in seiner Dummheit gab er uns eine Gelegenheit, oder es wur de uns dadurch zur Pflicht dem Publikum die ganze Wahrheit bezüglich auf gedach te Sache vorzulegen. Bensch wie ists— hättest du nicht beßer ganz stille geschwie ge» in Bezug auf die Smedley Geschich te ? —ln der That hier habe» wir dich doch wieder gar schön in einer Falle er wischt. Wahrlich, es wäre viel sicherer für dich wenn du deine» Lesern deinen Bogen »„gedruckt übersenden würdest — und auch für sie wäre eS weif bester, denn sie wäre» somit doch auch nicht gezwungen solche Humbuggereien oder Dummheiten zu lese». Bensch wie denkst du daß du aus dieser Falle kommst? Schämst du dich nnn n'cht auf eine solche Weise er tappt und vor das Publikum gestellt zu werden ? Wenn du selbst dies nicht mehr kannst, so schämen sich doch d ine Parthei- Editoren und Parthei-Freunde überhaupt mit dir!— Aber doch nichts für ungut, denn wir bedauern dich wahrlich selbst, daß du auch in deinem Zorn, auf diese Sache, wieder so unlöblich, höchst tadelhaft und dumm gehandelt hast. — Adje für heute! und vergeße ja nicht, daß du deine Parthei, bezüglich auf die Smedley Geschichte, selbst in d i e Gru be geworfen hast, welche du für die Volksparthei gegraben hattest. Wer sind die Lariff freunde ? Während der Sitzung der demokrati schen Convention in Chai leston wurde von nördlichen Delegaten ein Beschluß in Be treff des Tariffs eingebracht. Capt. Rynders brachte sofort dann einen. Be schluß ein, auch den Monongahela Whiskey unter jene Artikel aufzuneh men, welche durch den Tarifs geschützt werden sollen. Banard von Delaware bemerkte dazu, er hoffe, die Convention will sich durch diese Beschlüße nicht lächerlich machen wollen vor dem Lande, worauf Rynders höhnend erwiederte, er habe seinen Antrag nur deshalb gestellt, um die Tarifffrage nicht zur Sprache kommen zulassen —und die nördlichen Schutzzollleute lächerlich zu machen. Der „Herald" sagt, daßaufder Char leftoner Convention nur eine Frage zu behandeln und zu entscheiden gewesen sei, nämlich die Scl a v erei sra g c; al les Andere habe keine Interesse für das Volk. Der Antrag der Pennsylva nia - Delegaten, einen Beschluß auf Schutz des Eisens in die Platform aufzunehmen, sei für die Union so u n wichtig, wie eine Eisenbahn nachdem Monde!— Diebstahl und Vergiftung. Eine aus zwölf Personen bestehende Familie, welche in Brown Caunty, Ohio, wohnt, und den Namen Story führt, wur de vor einigen Tagen von heftigem Er brechen ergriffen, das sich bei Allen fast gleichzeitig einstelle. Man rief einen Arzt herbei, welcher das Brechen für eine Fol ge von Vergiftung erklärte. Da die Fa milie bei der Nachbarstadt in keinem gu ten Rufe stand, so vermuthet man, daß die Vergiftung mit einem ihrer bösen Streiche i» Verbindung stehe. Man un tersuchte daS Mehl, von welchem die Fa milie genossen und entdeckte Arsenik in demselben. Man drang nun mit Fragen in die Mutter, welche endlich, zum Theil von Todesfurcht gepeinigt, gestand, daß sie das Mehl am vorhergehenden Abende aus einer benachbarten Mühle gestohlen habe. ES stellte sich feiner heraus, daß der Müller das Mehl mit Arsenik ver mischt hatte, um Ratten und anderes Un geziefer zu todten, welche die Mehlsäcke zu zernagen pflegten. Die alte Frau hat te mit diesem Mehle ihre ganze Familie vergiftet, von welcher seitdem drei Perso nen starben. Die übrigen Mitglieder l iegen an den Folgen der Bergi fcung schwer trank darnieder. .tzurrah für Philadelphia! Mi, erfmilicher Sieg! Alexander Henr» wieder als Mayor erwählt! Die Hmnbuggereien der Dlenstknechte der Skla venhalter haben nichts geholfen l Philadelphia ergibt sich nicht unter die Plantaschen- oder Neger-Peitsche! Die Deutschen Stimmgeber daselbst ver» dienen unendlichen Dan? ! Alle Betitigereien, Hintergehungen undVerläum düngen unserer Gegner, waren nicht vermö gend ihnen den Sieg zu sichern ! Ein fieschühender Tnriss! Eine freie Heimstätte für Alle, Einge wanderte sowohl als Eingeborne ! Philadelphia kann nicht durch Vereinigten Staa ten Schatzkammer-Geld bestochen werden ! Keine weitere Ausbreitung der Sklaverei! Hurrah für die Constitution und die Ur>ion! Pkiladelpl,ia nnn gut fürSNNOMehr deit für >!ol. ?l G. Lurtin und den Republikanischen presidento- Landidat! Der Staat ebenfalls gesichert für die Wahl im October und November ! Freien Handel verworfen' Hurrah! Hurrah ! Hurrah! Victoria! Ja in der That unsere Freunde die Re publikaner, haben in Philadelphia einen glorreichen Sieg errungen —indem sie am 1. Mai den Achtb. A l el.' an derH e n r y wieder zum Mayor jener Stadt, so wie ihren City - Solicrtor, ihren City- Controller, ihren Tax - Empfänger und ihren City - Commißioner—ja das ganze erwählt haben. Der Sieg ist um so erfreulicher, indem die Beamten der allgemeinen Regierung, so wie die südlichen Sclavenhalter tausen de und abermals tausende von Thaler da zu hergegeben haben um die Wahl zu tragen—und selbst der Douglas-Flügel, in der Hossnung ein demokratischer Sieg möchte ftine Ernennung in CharleSton bewirken, hat alles nur Mögliche aufge boten, um Mayor Henry zu besiegen.— Zu dem Ende waren für unsere Gean>>>- keine Mittel zu schlecht und verächtlich, um ihre Absicht zu erreichen—sie machten noch sogar Leute betrunken, und dann als sie in einem unwißenden Zustande waren, machten sie dieselbe falsche eidli ch e A ussag en unterschreiben ! Schande! Ewige Schande ! So wurden auch Heerden von Stimmgeber durch sie aus ander» Plätzen dahin gebracht und zum Stimmen zugelaßen—auf die näm liche Weise wie dies in Connecticut ge schah, welche natürlich kein Recht dazu hatten —und wie sich dies nur die demo kratischen Lieders zu Schulden kommen laßen können—und auf alle andere nur mögliche Wegen wurde betrogen und fal sche Stimmen eingeschmuggelt. Wir sind von guter Authorität berichtet worden, daß es unsern Gegnern aus diese Weise gelungen ist, 3 1 tausend solcher un gesetzmäßigen Stimmen einzugeben, und dennoch trotz allen diese» Schlechtigkeiten, ist Mayor A. Henry wieder mit 83? Mehrheit erwählt. Zwar wurde unsere Mehrheit durch gedachte Betrügereien et was herunter gebracht—denn im letzten Frühjahr hatten wir etwa -25W und im «pätjahr etwa 30(10 Mehrheit —dage- gen hatten wir aber selbst in 1850, oder gerade vor der damaligen Presidenten wähl den Mayor wirklich verloren, und dies auf der rechten Seite angesehen, macht den Ausgang in der That höchst glorreich, indem obengedachte unrechtmäs sige Stimmen bei den kommenden Wah len zu Hause gebraucht werden, und dann kann und wird die City Philadelphia we nigstens 5000 Mehrheit für unfern Gou vcrnörs-Candidat Col. Curtin, so wie für unsern PresidentS-Candidat abgeben, und geschieht dies, wie wir fest überzeugt fühlen, so ist auch der „Schlußstein Staat" mit wenigstens 25,000 Mehr heit für die Repnblikanische Parthei im October und November sicher —denn bei letzter Wahl gab dieselbe blos IZOOO Mehrheit, und dennoch betrug unsere Ge sammt-Mehrheit im Staat etwa 18,000 Stimmen. ' AlleS ganz genau betrachtet, ist dieser Ausgang einer der glänzendsten den wir ' noch je aufgezeichnet haben, denn jedes mal wenn wir vor der Wahl das Schlacht feld überschauten und die Mittel betrau.le ren die unsere Gegner benutzten, so konn te man durchaus zu keinem andern Schluß kommen, als daß wir geboten werden müßten. Ja wahrlich derselbe ist mehr als glorreich, indem unsere Gegner, die Opponenten der freien Heimstätte - Bill, die Freihändler und die Freunde der Aus breitung fest entschloßen waren, den Sieg zu erringen, möchte e6 auch kosten waS es wolle. Ja kein Geld wurde geschont, keine Mittel, so unge recht sie auch sein möchten, u»tsrlaßen, keine Lügen waren zu groß, und keine Verläumoungen zu niederträchtig für sie "-aber Alles half nichts, unsere Freunde, die Freunde emes beschützenden Tariffs und der freien Heimstättebill, die Freun de der Freiheit, der Constitution und der Union und Gegner der verhaßten und sündlichen SUavere! sind jm Angesichte aller obigen Schlechtigkeiten dennoch sieg-, reich auö der SchlMht hervorgegangen,' indem sie Mayor H e n r y, wieder, so wie ihren Solicitor und dieS zwar mit 1,658 und ihren City-Commißioner mit 1,742 Mehrheit erwählt, und überhaupt das ganze City-Ticket durchgebracht haben. Ja die erste Schlackt für ist geschlagen! N»d die Republikaner haben glorreich ge» ße„t! Noch andere und noch glänzendere Siege werden nachfolgen ! Und daher nochmal« Hurrah für die Republika nische Parthei und die Union ! Schutzzoll oder Freihandel. Aus einem Briefe unsers berühmten Staats-Oekonomen Henry C. Carey an den Herausgeber der N. U. Post ent nehmen wir (nach einer Uebersetzung der Jll. Staatsztg.) folgende beachtungswer the Stelle: Vor zehn Jahren wurden die großen kalifornischen Gotdlager entdeckt, aus wel cher Entdeckung man auf ein Sinken der Zinsen Seitens der arbeitenden Klassen !an die schon Reichen schloß. Sind solche erreicht worden? Sind nicht !im Gegentheil unsere Arbeiter, Minen arbeiter und FaMkanten und Ansiedler im Westen gezwungen, drei Mal soviel für den Gebrauch des Geldes zu bezah len, als sie zur Zeit der Einführung des Tariffaktes bezahlten Zahlen Sie nicht vier, fünf, ja sogar sechs Peozent per Monat ? Zahlen Sie nicht in einem Mo nat mehr, als die Ackerbauer in den ge schätzten Ländern von Europa während eines ganzen Jahres? Woher kommt es, daß obgleich wir von Californien mehr a15K500,000,000 Gold importirt haben, genöthigt gewesen sind, zur Bezahlung von fremdem Eisen, Blei, Tuch und Sei de» mehr als 400,000,000 zu erporti ren. Hätten wir unser eigenes Eisen und unser eigenes Tuch gehabt, und hätten wir die Erzeugnisse unserer Felder auf einen einheimischen Markt gebracht, wür de nicht eine große Masse dieses Geldes bei uns geblieben sein? Und wenn dem so wäre, würden unsere Ackerbauer eS nicht leichter finden, Geld zu sechs Pro zent per Jahr zu bekommen als jetzt zu sechs Prozent per Monat ? Würde die Macht des Selbstregierens dann nicht weit bedeutender sein, als jetzt unter ei nem Systeme, welches die Armen ärmer, die Reicben täglich reicher macht ? Ueber legen Sie sich diese Thatsachen und dann antworten Sie sich selbst, ob die von Ih nen erwähnten Elisen nicht die Folgen der falschen Politik sind, welche Sie selbst so lange vertheidigt haben! — Die Geschichte der Ver. Staaten wäh rend der letzten 50 Jahre kann man jetzt folgendermaßen kurz charakterisiren; Wir haben drei Schutzzoll - Perioden gehabt, welche 1817, 1831 und 1847 schließen und von denen jede das Land im Zustande des Gedeihens läßt, indem der Begehr der Arbeit täglich und schnell steigt und fort während die Tendenz zum Steigen des Handels zeigt, durch welche fe>nsr dj.' Verkkyro groper wird, und die Menschen, welche ihre Arbeit verkau fen müßen, zu Unabhängigkeit gelangen. Wir haben drei Perioden jenes den Handel zerstörenden Freihandelssystems gehabt, jenes Systemes, welches in Ir land und Indien, in Portugal und der Türkei herrscht, und von allen englischen Journalisten vertheidigt wird, und wel ches zu den von Ihnen so gut beschriebe nen Elisen von 1852, 1842 und 1858 geführt hat. In jedem einzelnen Falle war das Land in einem dem jetzigen Zu stande ähnlichen Zustande der Lähmung, in jedem derselben wurde der Verkehr schlaff und unregelmäßiger, und die Leu te, welche ihre Arbeit zu verkaufen ge zwungen waren, wurden bloße Instru mente in den Hände» derjenigen, welche Nahrung und Kleidung hatten, um die Arbeit zu kaufen. Jede Erfahrung zu Hause und auswärts, beweißt, daß die Menschen freier werden, wenn der Han del im Innern regelmäßiger wird, und liiifreier, je unsicherer und gestörter er wird. Da dieS der Fall ist, so nimmt die Frage wegen der Ursachen zu solchen En sen und der Mittel sie zu vermeiden eine neue Gestalt an, und zwar eine weit grö ßere, -als Sie bei Niederschreibung der obenerwähnten Worte glaubten. Mei ner Ansicht nach ist es eine Frage über Freiheit und Sclaverei, und ich fordere Sie auf, in Ihrem Journale diese Fra gen zu beleuchten. Gewaltige Sterblichkeit in Neu-A?or?. Die Gesetzgebung von Neu - Flork be schäftigte sich mit einem Gesetzentwurf -über Verbot von Schlempemilch und ver fälschter Milch. Ein großer Theil der furchtbaren Sterblichkeit unter Kindern, wie sie in Neu-Uork herrscht, ist dem Ge nusse von schlechter Milch, diesem ersten Nahrungsmittel des Menschen zuzuschrei > ben. In Neu Vork kommt 1 Todesfall jähr lich auf Personen; in Brooklyn auf 40 ; in Boston 48 ; in Baltimore auf 50; in Providence auf 53 und in Phila delphia auf 6!!. Wäre Neu - Vork im letzten Jahre so gesund gewesen wie Phi ladelphia, so würden dort 0,071 Leben weniger verloren gegangen sein. Kleine Kinder sterben in Neu - Ul,rk doppelt so viel als in London. Unter allen Staaten hat der verhältnißmäßig dasgeringsteSterblichkMsverhältnißauf ! zuweisen ; unter allen Städten der Welt, groß oder klein, die Stadt Neu-Uork aber die größte Sterblichkeit unter den kleinen Kindern. Dies sollte die Gesetzgebung freilich ver mögen, ihre Aufmerksamkeit den Gesund heitszuständen der Stadt Neu - Vork zu zuwenden. Dampfboot - lLrplosion. Zu'ölf perfo nen getodtet und verwundet. C o l um b u s, Georgia, l. Mai. Das Dampfboot Calhoun explodirte gestern. Der agirende Kapitän Crawford ward todtlich verwundet, Hugh Atkin, zwei In-! genieurS und zwei Passagiere wurden ge fährlich verwundet. Sechs als Deckar-! beiter beschäftigte Neger wurden gelöd rec. ' . ' tLmpörende Schandthaten in Cbester taun ty. Einzelheiten zweier empörenden Schandthaten, welche am I7ten vorigen Monats in dem Städtchen Oxford, Ehe ster Caunty, begangen wurden, sind eben ans Licht gekommen. In der Dienstag Nacht, den 17ten vorigen Monats, wurde die Wohnung des Herrn I. S. Riday, in jenem Ort, von vier Männern einge brochen und eine Quantität Kleidung und Lebensmittel daraus gestohlen. Herr Ri day war zur Zeit abwesend. Seine Frau und vier Kinder, nebst zwei Taglöhnern, waren allein im Hause. Durch den Lärm wurde Frau Riday wach. Sie suchte die Taglöhner aus dem Schlafe zu weck,n um ihr Beistand zu leisten, es gelang ihr aber nicht dieses zu thun, indem sie durch das von den Räubern eingegebene Chloroform betäubt war. Glücklicherweise hatte das Chloroform nicht die erwünschte Wirkung auf Frau Riday, und durch ihren Hül feruf wurden die Schurken erschrocken und ergriffen die Flucht mit ihrer Beute. — Zwei entkamen zu Pferde und die andern in einem Wagen. Das Wohnhaus des Herrn Riday steht im Mittelpunkt des volkreichen Städtchens Oxford, lind wenn man alle Umstände in Betracht nimmt, ist diese eine empörende Schandthat, aber sie wird zu nichts, wenn man sie mit folgen der Gewaltthat vergleicht. Am Sonntag Abend, den 22sten vori gen Monats, als mehrere der Familie in der Kirche waren, wurde die Wohnung des Hrn. Riday wiederum von denselben Schurken, wie man vermuthet, besucht. — Sie kamen zu Pferde hergeritten, befestig ten dieselben in der Nähe, und während drei der Männer außerhalb des Hauses blieben, gieng der Vierte in das Zimmer wo Frau Riday beim Ofen saß nnd die Bibel las. Der Raufbold ergriff sie, warf sie auf den Boden, band ihre Hän de auf dcn Rücken, und fetzte sie dann auf einen Stuhl und band sie mit ihren Haaren und einem Schnupftuch zum Rü cken desselben, indem er zuerst ihr die Fü ße band und den Mund knebelte. Bei dieser Stellung wurden ihre Füße in den Ofen gesteckt, die Fersen und Knöchel auf dem heißen Eisen ruhend. Während die ses vorgieng, rief einer von außen ihm zu, er solle den Ofen aufheizen und sie auf brennen. Bei Frau Riday s Versuch sich aus den Händen des Raufboldes zu be freien, ergriff dieser ein glühendes Eisen aus dem Ofen und befestigte dasselbe auf die nackte Brust der Hülflosen Frau. (5r i sagte ihr dann, daß sie für Geld gekom men seien, welches sie bei ihrem früheren ! Besuch vermißt hätten, und schwang zu der Zeit ein Butschermesser über ihren . Kopf, um sie zu erzwingen den Platz aus zusagen, wo das Geld zu finden war.— ! Sie drohten ihr das Leben zu nehmen und würden ohne Zweifel ihre Drohungen ausgeführt haben, wären sie nicht bei ih ! rem höllischen Werk gestört, als sie sich zu ihren Pferden begaben und sich aus dem ! Staube machten. Die Brust der Frau Riday ist sehr stark verbrannt und das Haar auf ihrer Noch andere'Schandthat,, wurde» von diesen Schinkels an ihr ver übt. Man hegt wenig Hoffnung für ihr Aufkommen. Gewiß sind diese von die sen Teufeln in Menschengestalt verübten Gräßlichkeiten schwer zu übertreffen. Die größte Aufregung herrschte in der ganzen Nachbarschaft; eine Nachtwache ist or ganisirt nnd die strengste Wachsamkeit wird beobachtet, wodurch man hofft, die Begeher dieser Schandthaten zu entdecken und sie zur gerechten Strafe zu ziehen. Vier oder fünf Männer sind verhaftet worden und der Frau gegenüber gestellt, sie erklärte aber, daß diese die Personen nicht seien, worauf sie entlassen wurden. Die Schurken sind ihr unbekannt, aber sie behauptet, daß sie dieselben leicht er kennen könnte. Frau Riday ist eine Engländerin und eine intelligente Frau. Die gestohlenen Sachen waren ungefähr Ist)Thalerwerth. lLine heitere Licbensgeschichte theilt das „N.-O. Delta" mit. Ein rei cher Pflanzer, der in ganz Louisiana be kannt ist, kam kürzlich nach New-Orleans und besuchte das Museum deS Signor Bannuchi, zu dessen Sehenswürdigkeiten eine Riesin, NamenS Morehause, gehört. DaS Männchen —er war kaum mehr als 5 Fuß groß—verliebte sich in die Dame, melche sieben und einen halben Fuß mipt, und war nun ein täglicher Besucher des Museums. Die Riesin erwiederte die Liebe des Männchens jedoch nicht und nachdem er dreimal vergebens um ihre Hand angehalten hatte, beschloß er, sie gegen ihren Willen zu entführen. Er vermuthete nämlich, daß ihre Weiger ung, ihn zu Heirathen, der Einfluß des Hrn. Bannuchi, welcher die seltene Dame nicht gerne verlieren wollte, zu Grunde liege und hoffte, daß sich daS Herz der Riesin, wenn dieselbe erst einmal aus der Nähe Bannuchi's gebracht worden sei, erweichen lassenwerde. EinemderFreun de des Pflanzer gelang es eines TageS, die spröde Dame unter irgend einem Ver wände in eine Kutsche zu locken, die vor dem Museum hielt; diese rollte schnell weiter und hielt nach einer Weile, um den liebeentflammten Pflanzer aufunehmen. 'Doch welche Abkühlung stand diesem be vor ! Die Riesin ließ daß Männchen erst eine Weile von seiner Liebe reden, dann öffnete sie ruhig den Kutschenschlag pack te den Entführer und warf ihn auf die Straße hinaus. Während er mit ver renkter Schulter nach einem Hospital ge tragen wurde, kehrte sie nach dein Muse um zurück, und ist jetzt, da das erzählte Abenteuer schnell und allgemein bekannt wurde, die Hauptattraktion des Muse ums. Republikanischer Sieg in rnilwaukee. M i lwauk ee,2 t. April. In der 7. Ward, wo gestern eine Tpecialwahl statt hatte, winde Wm. A. Prentiß, der republikanische Candidat, mit l 15» Mehr heit zum Alderman gewählt. Der,.dem okratische" Kandidat war John C. Stark weather. Nor 3 Wochen hatten in jener Ward die „Demokraten" mit 65 Mehr heit gesiegt. »Line gute Gelegenheit nach Chicago zu reisen. Aus einer in einer andern Spalte er scheinenden Anzeige sagt der „Lancaster Volksfreund," werden unsere Leser erse hen, daß die Pittsbulg, Fort Wayne und Chicago Eisenbahn CoinpanieExcnrsion- Tickets nach der Chicago Convention, gül tig vom 12. Mai bis zum I. Juni, beide Tage einschließend, zu Hl 4 für die Rund fahrt, erlassen haben. — Hier wird nun eine gute Gelegenheit dargeboten die gro ße Handelsstadt des Nordwestens an ei nem geringen Koste» zu besuchen. Die Reise dorthin über die Penn. Cen tral und die Pittsburg, Fort Wayne und Chicago Eisenbahnen ist eine sehr ange nehme.-.Diese Eisenbahnen bildey dltz große Eisenbahnkette des Westen, welche sich über eine Länge von 820 Meilen durch einige der schönsten Landschaften vo» Pennsylvanie», Ohio, Indiana und Illi nois erstreckt uick bietet Reisenden eine Route dar, welche für mannigfaltige und schöne Scenerie, für Behaglichkeit, für Sicherheit und Schnelligkeit unübertrof fen steyet.—Diejenigen, welche den We sten zu besuchen wünschen, sollten diese Gelegenheit dazu benutzen. Wir sind durch die Bahnbeamten ver sichert worden, daß hinlängliche Anstal ten für irgend eine Anzahl Passagiere ge troffen worden sind und keine Bemühung noch Kosten werden gescheut, um die Be haglichkeit und Sicherheit Aller zu beför dern. Gegen die Lungenschwindsucht versuchte man schon so vielfache Mittel, aber keines erprobte sich als einigermaßen zuverläßig. Denncch ermüdet die Wis senschaft in ihren Nachforschungen »nd Beobachtungen nicht und giebt sich der Hoffnung hin, daß es ihr doch noch ge linge, dem furchtbaren Feinde Schranken zu setzen. Nach glaubwürdigen Mit theilungen wird in Tampico von den In dianern „Anacahuite-Holz" als ein sehr wirksames Heilmittel bei Verletzungen der Lungen und den daraus entstehenden Krankheiten gebraucht. Der Gebrauch des Holzes —dessen Rinde nicht benutzt werden kann und abgeschält werden muß —ist einfach; es wird in kleine Stückchen zerschnitten, mit siedendem Wasser über schüttet und der Aufguß als Thee, Mor gens, Abends und in gefährlichen Fällen auch Mittags in bestimmten Portionen getrunken. Kaffee und alle sonstigen auf regenden Getränke sind zu vermeiden und einfache oder nahrhafte Lebensmittel zu gebrauchen. In der Klinik zu Göttinge» stellt man derzeit mit diesem Holze Ver suche an, die ein fast überraschendes Er gebniß geliefert haben sollen; doch er laubt man sich »och kein Urtheil, bis eine I größere Zahl vo» Beobachtungen vor liegt. ll?,.Scheint die Sonne noch so schön, eimnal muß sie untergehn !"—Die Pitts burger Dispatch berichtet: „Das Oelsie berjoll, wie man hört, in der Gegend oben am Allegheny, wo eS zuerst ausbrach, sich sehr schnell Es wird angegeben, lichen Ertrag liefern, erschöpft seien und klar und sauber ausgepumpt ihr Oelreich thum. Ferner flüstert man, daß man manche Ansprüche, im Markte oder in Theilhaberschaft angeboten, zu viel nie drigeren Peeisen haben könne als früher »kurz: daß die Partien mindestens fürch terlich geschunden wenn nicht arg beschä digt seien, während sie vor Kurzem noch sehr lebhaft auf große Reichthümer hoff ten. „Diese Geschichten gehen um, vielleicht sind sie mit den Flößen aus jener Gegend herabgeschwommen—sie werden allgemein geglaubt, ob wahr oder übertrieben." Was uns anbelangt, so geben wir obi ge Pittsburger Nachricht, wie sie uns zu kommt, ohne Verantwortlichkeit. (Adler. i»e brave Jrlä'iideri» rettete am vorletzten Dienstag Abend den Erpreß zug nach Eleveland bei der Station Steu benville Road vom Verderben. Das Hochwasser hatte nämlich eine Brücke auf der Bahnlinie so beschädigt, daß der näch ste Zug durchbrechen mußte. Die Frau wußte, daß der Erpreßzug bald kommen mußte; schnell befestigte sie eine Laterne auf eine Stange und lief damit dem Zug entgegen; das Nothzeichen wurde vom Zug aus gesehen und der Zug zum Halten ge bracht, worauf die Frau den Sachverhalt erzählte. Zum Dank für ihr nobles Be nehmen erhielt sie von den Passagieren ein beträchtliches Geldgeschenk und der Con ducteur sagte ihr, daß sie auf der Bahn fahren könne so oft sie wolle, ohne einen Cent dafür zu bezahlen. ist recht „pläsirlich" die Krüm mungen und Wendungen der Demokratie bei den Enthüllungen der Eovode'schen Uiitersuchungs-Committee in Wasching ton zu sehen, und das Gewinsel und die Schmerzenslaute bei jedem neuen Fußtritt den sie durch diese Committee erhalten, zu hören. Niemand kann sie bedauern.- Die Verdorbenheit und Faulheit der jetzi gen Administration in Waschington über steigtalleßegriffe. Die Gelder des Volks wurden, angeblich für Druckarbeiten, zu Tausenden und abermals Tausenden für Wahlzwecke verschwendet, und die Schatz kammer entleert. Die Regier» ngsauS gaben der Buchanan-Administration be trüget, im Jahr 1858 ; laut des Berichts des Schatzsekretärs die ungeheure Sum me von 83 Millionen Thaler. —(P. Rep. oftmals Fieber entstehen. Eine Zeitung erzahlt von einem hüb schen Hause, das Jahre lang unbewohnt stand weil Niemand darin ausdauern konnte. Eö spukte nicht darin, aber ein bleicheö Gespenst, das Fieber, vertrieb jede Familie in kurzer Zeit. Niemand wußte, woher das Fieber entstanden bis ein klu ger Mann die Quelle desselben entdeckte. Er fand au 6, daß man seit langen Jah ren die alten Tapeten mit neuen überklebt hatte, wodurch sich giftige Gase entwickelt und die Luft ungesund gemacht hatten.— Nachdem man die Wände abgekratzt und Neu tapaziert hatte, verschwand da 6 Fie ber. Man laste sich dieses zur Warnung dienen. > . Mord zu Tanville. Aus Danville Pennsylvanien, wirc terrn 30sten April berichtet: Gestern Abend hatwährendeines S tes der Andrew McGinty den Thi Shaveland gestochen und äugenbli getödtet: McGinty war mit einem Bottel M key in Shavelands Haus gekomme» Hatte diesen eingeladen, mit ihm zu l ken. Shaveland weigerte sich aber, zu thun, und wies McGintn zum H , hinaus. Dieser gi,ig zwar fort, kam" bald mit einem Messer wieder zurück verübte den Mord, ohne ein Wort d zu sprechen. Shaveland verschied 3 nuten hernach. Der Mörder wurde sofort gefaii und in das Gefängniß gebräche. - Volk war kaum abzuhalten ihn zu l chen. Lawrence Johnson, tLsq., > der Eigenthümer der bekannten Sch gießerei in Philadelphia starb amSch ° fluß in seiner Wohnung am vorigen T ' nerstag im 00. Lebensjahre. Hr. Jl k son war in England geboren, aber sc in jugendlichem Alter nach Amerika c gewandert; durch Fleiß, Betriebsam und strikte Integrität gelang eS ihr - Verbindung mit seinem frühern Par > Hr. Schmidt eins der bedeutendsten - schäste in Amerika zu begründen. - Johnson hatte ein Zweiggeschäft in ( cinnati und war auch in anderen it striellen Unternehmungen stark bet ligt; er war von Allen, die ihn kann , geachtet und geschätzt. verheerender Srand zu Trinidad ! > Luba. New-Flor?, 30. April. Von vanna eingelaufene Nachrichten meN > daß am I9ten vorigen Monats in Tri dad Thale auf einer Plantage, gena Guacimara, i» den Zuckerfeldern < - Feuersbrunst ausbrach, die bald sich n - einerbenachbarten Plantage verbreitete i das ganze Thal, eine Strecke von 6 sti ! den (18 Meile») weit, verwüstete. Z Bewohner von Trinidad schildern > > Brand als ein großartig schönes Sch l spiel. Die ganze Stadt wurde mit eil Feuerregen von glimmenden Blättern - Zuckerrohres überschüttet, und die St l war so hell erleuchtet, daß man bei N< > eine Stecknadel hätte finden können : Man glaubt, daß die Zuckererndte > Insel Cnba durch diesen Unfall um 8l > Faß geringer ausfallen wird. Der V l lust wird auf ungefähr eine halbe Milli - Thaler geschäht. Zwei Damen ertrunken. . Nahe Flintstone, Alleghany Caun i Md., verunglückte am letzten Mittw Frau Twiggs, während sie auf dem Rü en eines PferdeS hinter einem männlicl . Bekannten über ein Gewässer setzte. - Das Pferd stolperte und siel iu der M te des Baches u»d Frau T. ertrank, wä > rend der Mann sich rettete. —In Cumb > land Valley, Pa., versuchten zwei jur Damen auf dem Rückwege von ein« Besuche, den sie einer armen Familie a gestattet, auf einem Holzklotz? über ein stark angeschwollenen Bach zu setzen.- Die Eine Fräul. Miller, glitt jedoch v! dem Klotze ab nnd ward durch die Ströi ung hinweggerissen. Nicholas - Canntv, Kentuck hat ei» bejahrter Mann, Namens Gai > ble, kürzlich einen so kaltblütigen Mo - begangen, wieer nur gedacht werden kan In trunkenem Zustande, jagte er sei! Frau aus dem.Hause und diese begegne . ihrem Großsohn, dem jungen Meeko, d l sich zu ihrer Vertheidigung bereit zeigt als er sich aber dem Hause des Alten n herte, nahm dieser das Gewehr zur Hai ! und einen Augenblick später lagderGroj söhn todt am Boden, da die Kugel au der Flinte Gamble s die Lungen durä drungen und den unmittelbaren Tod hei beigeführt hatte. Der Mörder ist vei haftet und um so mehr strafwürdiger, al Stunden zwischen der ersten Aufregun und der That verflossen waren. Trauriger l.l»glüetttfall. Am Mittwoch vorletzter Woche siel ei ! Söhnlein von Charles A. Kline, Efq., i Grünwitsch Taunschip, Berks Caunty ! in Abwesenheit der Familie in einen Zube voll heißer Lauge und verbrannte sich s schmerzlich, daß es Freitags darauf a, den Brandwunden starb. Dieser Un glücksfall ist um so betrübender für bei Vater des Kindes, da derselbe erst vo !drei Monaten seine Gattin durch den To> verloren hat. Naturspiel. Ein Freund schreibt uns, daß Hr. C N. Gery, inSiesholzville, HerefordTaun ! schip, Berks Caunty, ein Hühnerei be sitze, auf dem ein Menschengesicht ausge prägt ist und die Augen, die Nase, der Mund und überhaupt alle Züge des Ge > sichts völlig dargestellt sind. Die Wa hr j heit des Obigen bescheinigen mehrere Nach barn des Hrn. Gery, bei dem das Ei zu einiger Zeit gesehen werden kann. Versammlung der Sv»ode von Penn sylvanien. Die 113 jährliche Versammlung des Evangelisch - Lutherisch?» Ministeriums von Pennsylvanie» nlid den be»achbarten ! Staaten findet am Sonntag Trinitatis, Juni den 3ten in der St. Paulus Kirche, (Brown Straße nahe der 3.) in Phila delphia statt. t ö d t l i ch e S e u ch eist in Massachusetts unter dem Schlachtvieh aus gebrochen. Man hat bis jetzt noch kein . Heilmittel dagegen zu entdecken vermocht ! und sich genöthigt gesehen, das von der ,krankheit ergriffene Vieh sofort abzu ! schlachten, um die Ansteckung zu verhü ten. Der schaden soll bedeutend sein. ünzstatistik. Während der letzten Woche wurden 26,075 Unzen Gold im Werthe von »521,00 t« und 7017 Unze» Silber im Werthe von in der Münze von Sa» Franzisko deponirt. den 38,000 Mormonen in Utah sollen Manner mit 26,500 Weiber fem.