Lecha Caunt» Patriot. Ällentaun, Pa., April l l. 1860. Für Gouvernör: Col. Andrew G. Curtin, von Centre Caunty. Für Prefidenten-Krwähler : Senatorial - Erwähler : James pollock, Northumberland Eaunty, Thomas M. Howe, Alleghen? Cauntv, Reprtsentattve - Erwähler » 14. Nlr>llcs Mercur. 15. Gcerge Vrißler, 16. «. B. Skarre. 17. Daniel O. Mabr. M. Wm. Mc«,nnan, 21. I«hn M. Kirkpatrick 22. lam.'s Kerr, 23. Richard P. Reberls, 25. I«hn Trier. 2. Robert P. King? ?, Seoi W. Smitb, 9. ?ran,i« W. Sbrist, II). David Mumma, jr. !t. David Taggor», 12. Tbema» R. Hall. Der Unabhängige Republikaner. gränzenlose Dummheit. H-! Ha!! Ha!!! Haben dann unsere lieben Leser auch den Artikel in dem letzten „Unabhängi gen Republikaner," überschrieben: „die Maske abgeworfe n" gelesen ? Wenn nicht, so sollten sie ihn doch sicher jetzt noch lesen —denn uns hat derselbe ein solch herzhaftes Lachen verursacht daß wir für eine lange Zeit kein Herzlicheres gehabt haben, und sollten von unfern Le sern etwas unpäßlich sein, so können sie sich sicher genug, über jenen Artikel ge sund lachen. Der Artikel hat nämlich Bezug auf die Abstimmung im Congreß über einen Beschluß, offerirt durch Hrn. Blake, von Ohio, der ein Republikaner ist—ein Republikaner von der rechten Sorte —ja ein Republikaner auf den das ganze Land stolz sein kann.—Der Be schluß lautet wie folgt: „Beschloße n—das Justiz-Commiltee zu beantragen, ein Gesetz In Erwägung ,u ziehen, wodurch jedem menschlichen Wesen die Freiheit ge währt und die Sclaverei überall verboten w i r d, wo der Congreß die c o n si i t u t i o n elleßesugniß hat, (Nesctze über d i e« sen Gegenstand zu geben." Nun sagt der Simpel von einem Schreiber, es hätten 69 Republikaner, dadurch daß sie für obigen Besch! > ß ge stimmt haben, für die Freilas fung allerSc l a v e n in den sü d l i ch e n Staa t e n gestimmt. Nun, wer hat je eine solche ungeheure Dummheit gesehen? In der That wir hätten doch nicht geglaubt, daß in diesem I9ten Jahrhundert noch ein Zeitungs- Schreiber zu finden sei, und d!eS in der ganzen langen und breiten Welt, der so gränzenlos dumm sei. Wo ist dann von Kreil aßungderSclaven die Frage in jenem Beschluß? Weder er noch seine betrogene Freunde können so etwas in dem Beschluß finden, und gerade aus der Ursache, weil nichts von der Art da rin ist. Nur wo der Congreß e i nßecht h a t Gesetz in Bezug auf dieScla verei zu'erlaßen, nur da, und da al lein, war es die Absicht deö Beschlußes die Ausbreitung der Sclaverei zu verbieten —und daß der Congreß kein Recht h a t, die Sclaverei in den sclavenhal tenden Staaten zu verbieten, oder die Sclaven frei zu laßen, dies wißen doch beinahe alle kleine Knaben auf der Straße, wenn es auch schon der Schreiber des Republikaners nicht zu wis sen scheint. In der That sener Artikel ist bei Weitem der größte „Bock" den wir je gesehen haben, wie dies auch Jeder so gleich einsehen muß, der sich die Mühe nimmt den Beschluß der auch nur kurz ist durchzusehen. Der ganze kurze und lange Gedanke deS BeschlußeS ist—und dieS ist der reine und unoerhohlne Grundsatz der großen Republikanischen Tariffs,- Freiheits- und Union-Parthei—daß Gesetze erlaßen wer den sollen, wonach die Sclaverei nicht in unsere Territorien erweitert werden,—aber in den Staaten wo sie ist, dieselbe durchaus nicht angetastet werden setze deine Brille nochmals auf, aber du wirst dennoch gewiß nicht in dem Beschluß finden, daß er die Sclave rei in den wo sie ist, aufheben will, oder daraus entnehmen können, daß S 0 Republikaner dafür gestimmt haben, alleSclavenin den südlichen Staa len freizulaßen.—Benfch, Bensch, es war dieS doch wahrlich schändlich gelogen— doch eS sind dies ja deine Leser schon längst gewohnt—und sie müßen eben die se erstaunlich große Lüge deiner Unwißen heit und Dummheit zuschreiben. —Ha! Ha ! ! Ha ! !! —Wahrlich eine so große „Bockschießerei" haben wir seitdem wir etwas von Druckereien wißen, noch nie erlebt. Jener Scribbler sucht auch den Presi denten und seine Administration gegen die bekannte Korruption zu vertheidigen. Well eö nimmt gerade solche Geschöpfe wie obengedacl)t dies ,u thun, denn sonst Niemand würde ein solches Geschäft über nehmen ; indem es ja allen ZeitungSleser bekannt ist, daß wir nie, seitoem diele Union besteht, eine solche schlechte und korrupte Administration gehabt haben— ja eine Regierung, deren Beamten unser Geld in der Schatzkammer bis zu Hun derttausenden von Thälern, wie dies un ter Eid bezeugt worden ist, auf eine un rechtmäßige Weise sich zu,u.'ig".en ge haben, um unsere verdorbene (Qegenpar th.'i aufrecht zu — Wenn der Kritzler leine Pflit ch>»ichal» Schreiber einer Zeitung erfüllen will, warum er st.ncn Lesem jenes Zeug.iiß nia,t vor ? »tver dt« darf er eben «lchl. Er muß eben den corrupten Beamten dienen, und! das Wohl des Landes und das Wohl sei ner Leser blos als eine Nebensache be trachten. Seine Angriffe auf den Achtb. Henry C. Longnecker darf man auch nicht so hart aufnehmen—denn wer fähig ist obige Dummheiten zu begehen, der ist auch fähig eine» kranken Mann zu verläum den, und wenn er seine Stube nicht ver laßen, und aus dieser Ursache, und die ser Ursache allein, seinen Geschäften nicht nachkommen kann. Aber da jener Arti kel eine allzugroße Bosheit aus der Stir ne trägt, die von jedem Leser bemerkt wer den muß, und welche Bosheit ein jeder gute und christliche Bürger zugleich ver abscheuen muß, so halten wir es als gänz lich überflüßig heute etwas Weiteres in Bezug darauf hier folge» zu laßen,—und sind also für diese Woche mit den Dumm heiten und den Bosheiten des gedachte» Scribblers zum Schluß gekommen. Senator Wilson's Ziede. Senator Wilson hielt neulich im Se nat der Vereinigten Staaten eine Rede, in welcher er den Charakter der sogenann ten Demokratie auf eine Weise, die nicht mißverstanden werden kann, blosstellte.- Dieselbe hat keine weitere Bemerkungen unsererseits nothwendig—nur sollte die selbe von Allen gelesen werden, damit alle Stimmgeber genau mit dem gedachten Charakter bekannt werden. Der gelehr te Senator schließt mit folgenden ein drucksvollen Bemerkungen: „Hr. Preside n t, die amerikanische Demokratie, angeführt durch Sclaverei- Perpetualisten u. Propagandisten, Suc cefsionisten und Disunioinsten, steht nun, im Lichte des Zeitalters vor der Nation als ein Feind des menschlichen Fortschrit tes, und zu Gunsten der Fördermig und Aufrechthaltung alter Mißbräuche. Die Demokratie läßt nicht länger mehr etwas hören von populären Rechten. Nicht länger mehr fympathisirt die Demokratie mit Männern in der Nähe oder Ferne, welche für die Wiedererlangung verlore ner Rechte oder Ausdehnung bestehender Privilegien kämpfen. Passirt die Ge setzgebung von Kansas eine Akte für Aufhebung der Sklaverei, so widersetzt sichdieDemckratie und hemmt deren Aus führung. Wenn die Gesetzgebung von Nebraska, welche volle Freiheit hat, ihre eigenen heimischen Institutionen nach ih rer eigenen Weise zu bilden, eine Bill pas sirt, den Schandfleck der Sklaverei von ihrem ausgedehnten Territorium zu wa schen, so widersetzt sich die Demokratie, vernichtetdieselbedurchdas Erecutiv-Veto und applaudirt solches Veto. Wenn die Gesetzgebung von Neu-Meriko ein bluti ges Sklaven Gesetz passirt, so stimmt die Demokratie demselben bei, lobt es und applaudirt dazu. Wenn eine souveräne Republik durch menschenfreundliche Ge setzgebung die Bürden einer verfolgten Raße zu erleichtern sucht, so daß sie sich erheben möge im Sonnenlichte einer wei tern und höheren Mannheit, so wird die Demokratie wüthend, schnaubt und rächt sich durch uuverständliche Spöttereien, Gelächter und Hohn. Wenn ein Skla ven-Staat eine Akte vorschlägt oder pas sirt, noch drückender als die' bestehende, für die welche unter dem eisernen Joche ftufzen, oder die Handlungen seiner ei genen Bürger zu hindern, welche durch Wohlthätigkeits-Gefühleodereinen Sinn für Gerechtigkeit angetrieben werden, ihre eigenen Sklaven zu vermindern, so billigt und applaudirt es die Demokratie. Wenn Walker, an der Spitze seiner gesetzlosen Bande von Flibustier ein Decret der Skla verei in Central-Amerika einführt, so be grüßt und applaudirt die Demokratie ein solches Decret. Wenn sich irgend ein Zeichen kund gibt für die Aufhebung der Sklaverei auf der Insel Cuba, so pro» testirt die Demokratie, will es nicht billi gen, will bezahlen für jene sklavenhaltende Insel, will aber de» Edel stein der Antillen nicht haben, wenn die Freiheit darauf ruhet. Wenn England 500,000 Sklaven in Westindien die Ket ten abstreift, so trauert die Demokratie, mißbilligt eS und ergeht sich in falschen Darstellungen von den Wirkungen dieses Aktes der Gerechtigkeit und Humanität. Wenn der Kaiser von Rußland einen Plan vorschlägt, für die Emancipation von Millionen, nichtafrikanischer, sondern wei ßer Mensche», so schüttelt die Demokratie den Kopf, zuckt die Schultern, läßt keinen Laut der Freude hören, sendet kein Wort der Aufmunterung oder Begrüßung an jene» erleuchtete» Monarchen, welcher die Rechte der Menschen erweitern und erhö hen möchte. Wenn die republikanische Partei, beseelt von den Ansichten der re publikanischen Väter, vorschlägt, die Aus dehnung der Sklaverei über die Territo rien der Republik zu beschränken und jene Gebiete der freien Arbeit zu sichern, die Wiedereröffnung des Sklavenhandels zu hemmen und die National - Regierung in Einklang zu bringen mit einer fortschrei tenden christlichen Civilisation, spottet die Demokratie über die Gewissenhaftigkeit ihrer abnehmenden Gewalt und erhebt das erschreckende Geschrei von Auflösung der Union. Ihrer Verläugnung der Er klärungen und P.litik derrepubli'kanischen Väter, ihrem Verrath an den Rechten und Interessen der freien Arbeit und der Sache der Menschenrechte, zu Hause und in der Ferne, fügt sie nun auch noch ihre Abneigung >.egen die Unverletzbarkeit der Union bei. Lassetden intelligenten Patrio tismus der Nation diese tolle» Bloßstel lungen von Narrheit und Fanatismus verachten, welche die Union in Stücke zer trümmern mochten, und 'Ausrufen die Worte von Andreas Jackson: „Die Union, sie soll und muß erhalten wer den!" plöstlicher Tod. Die Gattin deS Herrn Georg? Schnä ble, wohnhaft in der zweien Straße in E 'stou, klagte am Sonntag ?l>end beim chlaf.'ng.hen über Unwohlsein und am andern Morg'u wurde sie tote im Bette gefunden. Als ihr Mann am andern erwachte, sand er, daß er die Nacht bu dem VeiiV»<.m seiner Frau ge legen habe. Glorreicher Sieg! Esnltreetielvt Die Republikaner haben trinmphirt! ! Duckingham ilim Gouvernör erwählt! Eine Mehrheit in beide Zweige der Ge setzgebung durchgkbracht! Ei» Ber Stanken Senator ae slchert! Die Z 20,000 von Neunork und das süd liche Sclavenhalter Geld hat die Demokraten nichts genutzt! Auch bat e« nichi« genutzt, daß die Demokraten Arbeiter aus Arbeit gewoisen haben, weil sie nicht mit ihnen stimmen wollten ! Die Republikaner von Connecticut kön nen weder gekauft werden gegen sich selbst, und das Wohl des Lan des zu stimmen ! Cin Tieft der freien Arbeit nnd der freien Arbeiter ! Buckingha ms Mehrheit Die Naturalisirung von Jrlandcr hat sie nichts geholfen ! Da» Certificat-Syslem war nicht vermögend die sieien Arbeiter zu überwältigen ! Hurrah für die guten Republikaner von Connecticut! Am 2ten April fand bekanntlich die jährliche Staatswahl in dem Staat Con necticut statt, und es war dieS der härte ste Kampf der vielleicht je in einem Staat seit dem Bestehen unserer Union statt fand. Bei der vorsährigen Wahl wur den in jenem Staat 78,W0 Stimmen ab gegeben, woraus wir nur eine Mehrheit von 1870 für unsern GouvernörsCandi dat, und für unsern Staats - Secretär- Candidat nur 1171 übrig hatten. Aus so viel Stimmen ist dies nur eine kleine Mehrheit, und unsere Gegner, die Freun de der Sclaverei - Erweiterung, die Frei händler und die Union - Zerstörer, nah men es sich in den Kopf, den Sieg über uns zu gewinnen, koste eS was es auch wolle, und seien auch die Mittel welche sie wollten. Sie nominirten daher, wie dies von allen Seilen zugestandeimst, den pop ulärsten Mann im ganzen Staat als ih ren GouvernörS - Candidat, und dann wurde auf die Sclavenhalter im Süden gerufen, Geld, um seine Erwählung zu sichern, herzugeben, welches auch bereit willig geschah—auch in Neuyork schoßen die Kaufleute, darunter ein Agent eines brittifchen Handelshauses daselbst, K 20,- 000 für den nämlichen Zweck zusammen. Jrländer wurden 1200 bis 1000 »atural isirt um den Demokraten behülflich zu sein den Volkswillen zu unterdrücken. — Arbeiter in den Manufakturen wurden aus Arbelt ge.vorfen, weil sie sich weiger ten, mit den Demokraten zu Gunsten der Negerarbeit zu stimmen. Drohungen wurden vom Süden ausgestoßen, daß wenn der Staat Republikanisch gehe, würde man von dorther keine Einkäufe mehr in jenem Staat machen—und so müße auch die Union aufgehoben werden. Durch das Certificat - System das dort herrscht, und aufandere Wege haben un sere Gegner viele Hunderte, vielleicht Tausende von unrechtmäßigen Stimmen einzuschmuggeln gewußt. Der Staat war von einem Ende zum andern mit Lo kofoko Redner gefüllt, die alles nur Mög liche, recht oder unrecht, aufboten, um den selben für den Süden zu gewinnen, oder uns durch ihre Lügenreoen zu überwälti gen. Am Wählt >ge trieben sie auch noch in einem Wahldistrikt unsere Deutsche Republikaner von dem Stimmkasten, da mit diese nicht stimmen konnt.n, u. s. w., u. f. w. Allein alles dies hat ihnen nicht geholfen—und die Freunde des Fortbe -1 stehenv unserer lieben Freun de eines beschützenden Tariffs und die ! Gegner der Sclaverei-Erweiterung aller !>värts, sind den Republikanern von Con necticut herzlichen und unvergeßlichen Dank schuldig, für ihre Anhänglichkeit an chie Constitution und die Union ; für ihre ! Anhänglichkeit an das Beschützungs-Sy ! stems, und für ihre Anhänglichkeit an die republikanischen Grundsätze überhaupt.- Ja die ganze Republikanische Partheiist ihnen Dank schuldig für den glorreichen Sieg den sie errungen haben, besonders wenn man auf obige Wahrheiten bezüg lich auf dis Thun und Treiben unserer Gegner zurückblickt, wonach ein Sieg auf unserer «eite, ohne Geldmittel, ohne Re gierungöbeamten, ohne die Bereinigten Staaten Schatzkammer, und ohne willig zu sein seine Zuflucht zu Unehrlichkeiten ;u nehmen, ganz und gar unmöglich ichitn. Ja in Ver That, es ist nur zum Bewundern wie es möglich war für unfe-! r<- Freunde zu triumphiren, indem noch, sogar üi manchen Distrikten viele von un-! fern St'mn.geb ru zu Hause geblieben! sind. Aber trotz alle dem haben unsere Freunde glorreich gesiegt, und haben ei-1 nen Goiiwruör und Mehrheiten m Heide Zweige der Gesetzgebung gewählt, und somit einen Republikanischen Ver. Staa ten Senator auf weitere 6 Jahren ge sichert. Wenn auch schon unser Gouver nörö - Candidat etwas weniger Mehrheit hat, als letztes Jahr, so geschah dies aus den obenangeführten Ursachen, besonders aber durch die Naturalisirung gedachter Jrländer, und Imputation von Stimm gebern aus der StadtNeuyork. Hinge gen sind beide Häuser 'stärker Republi kanisch als letztes Jahr, und unsere Mehr heiten aufdießepresentantenmüßen weit höher sein als die für unsern Gouver nörS-Candidat, und können sich vielleicht zu 2500 Stimmen belaufen —und somit stehen wir in Connecticut, trotz allen un töblichen Werken unserer Gegner, voll kommen so gut als dieS letztes Jahr der Fall war, und wenn ein Unterschied ist, so ist er zu unsern Gunsten —denn in der letzten Gesetzgebung zählten wir 13 Sen atoren und 125 Repräsentanten, und un sere Gegner 8 Senatoren und 110 Rep resentation ; hingegen dieses Jahr zäh len wir 14 Senatoren und 148Represen tniten, und unsere Gegner 7 Senatoren und 87 Representaiiten. In der That Connecticut hat unter allen obigen Um stände» Wunder und seine volle Pflicht gethan—ja den glorreichsten Sieg errun gen der noch je in Staat durchge bracht worden ist. Daher nochmals und zwar wl) Httl'l oljs für Connecticut! Die Wahl in Rhode-Viland. In diesem Staat wußten die Demokra ten nur zu wohl, daß sie Niemand erwäh len konnten, und daher brachten sie auch keinen Gouvernörs-Candidat ins Feld.- Die Opposition gegen die Sclaverei-De mokratie, stellte daher zwei Tickets auf, wovon daS eine daß Republikanische und daS andere das Amerikanisch Republika nische Ticket genannt wurde, und die Fol ge war, daß der Amerikanisch Republika nische Gouvernörs-Candidat, Sprague, mit etwa 15W Mehrheit erwählt wurde. Die Gesetzgebung der beiden Häuser steht so etwa wie letztes Jahr, nämlich, Oppo sition 89, Demokraten 14. Letztes Jahr standen die Stimmen in jenem Staat wie s Igt: Amerikanisch Republik. Stimme 5570 GradauS Republikanische do. 3317 Sclaven-Demokratische do. 3351 Also hatten im letzten Jahr die Am. Republikaner 2253 Stimmen Mehrheit über die Grabaus Republikaner und dieses lihr nun nur noch, und mit der Hülfe der Demokiaten, 1500. Also ein schöner Gewinn für die Gradaus Repub likaner, der auch zugleich zeigt, daß sie nun eine bedeutende Mehrheit über die Am. Republikaner haben, wenn die Demokra ten für einen eigenen Candidat stimmen. Doch sei dem wie es will, Rhode-Eiland, wenn eS im November zu entscheiden hat zwischen einem Republikaner, Freiheit und Beschützung, oder einem Sclaverei- Erweiterungs Demokrat, freiem Handel und die Zerstörung d?r Union, entscheidet ebenso gewiß als kommt, für die republikanischen Grundsätze, und dies mit mehr Mehrheit als die Demo kraten Stimmen aufzutreiben im Stande sind—und dies wird uns Niemand abzustreiten suchen, der auch nur im Ge ringsten mit dem Laufe deS Politischen in Rhode-Eiland bekannr ist. Der pclzhaiidel im Ivetten. Ei» guter und geschätzter Freund schreibt uns auS dem Staat Indiana folgendes, welches wir unsern Lesern vorzulegen wün schen, so daß im Stande sein mögen sich einen Begriff von dem Pelzhandel im Westen zu machen: „ Die Firma von Kerckhoff und Com pagnie, in Terre Haute, Indiana, kaufte während der letzten Pelz - Jahrszeit 15,- !000 Opossum - Häure, 12,000 Raccoon- Häute, 4WO Mink-Häute, etwa 10,000 Gewicht Hirsch-Häute, zusammen mit ! sehr vielen ander» Häuten, als Otter, Grau-FuchS, Wildkatzen, etc." Wenn unsere Leser nun bedenken, daß dies blos die Geschäfte von eine m Hau se sind, und daß es in dem großen Westen !'.'iele ähnliche Handels - Häuser gibt, so konnten sie gar leicht zu dem Gedanken i kommen, daß in nichts als ! wilde Thiere anzutreffen seien —hier in Unserer Umgegend würde es wenigstens eines Mannes Alters erfordern, um so viele Häute, wie dies die obige Firma in einer einzige» lahrSzeit gethan hat, zu sammeln. liebenswürdige Auadrücke gebrauchen demokratische Häuptlinge aus dem Süden gegen die freien Arbeiter des Nordens. Hier sind einige hübsche der selben: ,Dr eck schwell e n,' ,Dreck käfer' heißt Senator Hammond, von Süd-Carolina, die Handwerker und Bau ern der freien Staaten. Canaille, (Rabble) nennt Johnson, auch ein Ver. Staaten Senator von Arkansas, und g u te r D e m o k r a t, die Schuhmacher in Massachusetts, welche ausgestanden sind, um höheren Lohn zu erlangen. Nau ihrßauern und Schuhmacher, sind das nicht schöne Namen für Euch? Wer wollte nicht zu der heutigen Demokratie ! gehören, nnd auf Leben und Tod zu ihr festhalten? O ja, wer wollte das nicht! tLin trauriges IViederfinden. In einem Dorfe bei Cleveland, wur den kürzlich die Bewohnerinnen eines Bordells, welche durch ihr unverschämtes Betragen den Zorn der Nachbarn erregt hatten, verhaftet und vor den Richter ge bracht. Als der greise Beamte die Dir nen betrachtete, wurde er plötzlich leichen blaß und h.'b sogleich die Sitzung auf. Er hatte nämlich unter den Arrestantinnen feine eigene Tochter erkannt. Das Mäd chen war vor meyreren Jahren aus einer' Anstalt in einem der ostlichen Staaten! mit einem liederlichen Manne entflohen und ihr Vater hatt.' seitdem nichts von ihr > gehört. Von ihrem Manne verlassen, ward sie eine Prostituirte. Ihr war im Laufe der Zeit aus dem Osten nach dem Westen übergesiedelt, hatte sich bei Cleveland niedergelassen und beklei dete dort seit längerer Zeit das Amt eines Ari«de»srjcbl?>'<<, Dieberei vermittelst LHloroform. Chloroform wird häusig durch Diebe in den größeren Städten benutzt, als ein Betäubungsmittel, womit sie ihre Diebe reien besser ausführen können. Der Ge brauch desselben scheint sich jetzt nach dem Lande ausgedehnt zu haben, wie der fol gende Vorfall zeigt. In der vorigen Dienstag Nacht dran gen Diebe in das Wohnhaus deS Herrn Perkins, nahe bei Safe Harbor, Lancaster Caunty, und entwendete» un gefehr drei hundert Thaler aus demselben. Die Diebe fanden Eingang in das Haus durch eine unverschlossene Thür und mach ten ihren Weg nach einem Zimmer, in welchem Herr Perkins, seine Frau und Kind schliefen. Sie sättigten den Tep pich und andere Gegenstände mit Chloro form und wartete» außerhalb der Stube bis sie glaubten, daß dasselbe die erwünsch te Wirkung gehabt hatte, dann giengen sie ungestört hinein und durchsuchten die Sie fanden eine kleine Kiste in dem Zimmer, trugen sie nach einem benach barten Felde, wo sie dieselbe aiifbrachen und sich mit dem darin befindlichen Geld ungefehr 300 Thaler in Noten und Silber —aus dem Staube machten. Ein Arbeiter des Perkins, als er am nächsten Morgen nach seiner Arbeit gieng, fand die aufgebrochene Liste auf dem Felde, und da er vermuthete, daß alles nicht recht sei, gieng er in das Haus und begab sich nach Herrn Perkin 6 Zimmer, wo er ihn, seine Frau und Kind in einem sehr er schwächten Zustande und stark an der Nase blutend fand. Aerztliche Hülfe wurde sogleich herbeigebracht und der Zustand der Leidenden so viel als möglich gelin dert. Die Begeher dieser Schandthat sind noch unbekannt, man vermuthet aber, daß sie zu derselben Diebesbande gehören, welche die neulichen Einbrüche und Die bereien begangen haben. Unsere Freun de auf dem Lande sollten ein scharfeSAuge auf diese Kerls hiben. tLin großer Verlust. Aus einer englischen Zeitung, welche gut unterrichtet sein soll, vernehmen wir, daß President Buchanan ein Landgut in der Nachbarschaft von Waschington Citv angekauft hat, oder zu kaufen im Begriff steht, wohin er beabsichtigt sich nach Ab lauf seines Presidenten - Termins zurück zuziehen und den Ueberrest seiner Tage dort zu verleben. Die Herrlichkeit von Wheatland wird verschwinden. Das Volk von Pennsylvanien—und besonders von Lancaster Caunty wird diese An kündigung mit Bangigkeit vernehmen; aber was sollen wir in diesem Fall thun? Es ist uns keine andere Wahl übrig, als uns mit Gelaßenschaft hinzugebe». Es ist tröstend zu glauben, daß Herr» Bu chanan s Entschluß in sich selbst ein wei ser ist. Er konnte nicht mehr erwarten die nördliche Luft frei und tief einzuath men, den» dieselbe würde nicht zu seiner Gemüthszufriedenheit beitragen. Indem er sich der Sklavereipolitik und dem Ge heiß des Südens unterworfen hat, findet er daß die Atmosphäre der Sklaverei ihm behaglicher und gesunder ist. Im Süden sollte er wohne», denn dort mag er erwar ten jenes Mitgefühl und herzliche» Gruß zu empfangen, welche er billigeweise nicht von den Freimännern von Lancaster Co. und dem Staate Pennsylvanien zu erhal ten hoffen könnte. Aus seiner südlichen Zurückgezogenheit mag er wohl die freie» Berge seines GeburtSstaats erblicke», und als er alle die Lectionen seiner Jugend jahre und die falsche Versprechungen sei ner reifern Jahre zur Erinnerung bringt, wird er zwar mai.che Gewissensbisse zu erdulden haben, aber ein Blick an de» schindenden Sklaven nnd die Gastfreund schaft Meisters, wird die heilende Salbe auflegen und Herzens stärke seinem verwundeten Geiste erlhei len, als er „dem Letzten der Erde" entge gen tritt.—(Volksfr. S ch c i n t o d t. Nirgends in der Welt wohl schafft man die Korper schneller und leichtsinniger zu Grabe, als eben in Amerika. ES müßte über all? Maßen entsetzlich klingen, wen» ma» zn Erfahrung bringen konnte, wie viele scheintodt begraben wurden und im Grabe wieder aufwachten, um nach un säglichen Körper- und Seelenqualen den entsetzlichsten Tod >u sterbe», welche ei» Menschenhirn fassen kann. In der >Ltadt Cleaveland ereignete sich vor einigen Ta gen wieder folgender Vorfall. Eine jun ge Frau starb nach kurzer Krankheit; der Körper erkaltete allmälig, der Puls hörte auf zu schlagen, der Athem stockte und trübte auch nicht im geringsten mehr die Fläche eines Spiegels. Die unwis senden Verwandte» hielten nun die Frau für todt, vergossen bittere Thränen und sandten nach dem ebenso unwissenden Lei cyenbestatter. Als dieser nach Verlauf einiger Stunden wieder in die Todtenkam iner trat, setzte sich die—gestorbene Frau im Bette auf. Die abergläubigen An gehörigen, anstatt ihr beizuspringen, flo hen entsetzt und schreiend au» dem Zim mer und ein unter ihnen befindliches Mäd chen siel in Ohnmacht. Die scheintovt gewesene Frau befand sich bei Abgang der Nachricht auf dem be sten Wege, ihre volle Gesundheit wieder zu erlangen. tLrmordung eines Arztes. Na fhv ille, I. April. P. P.Tre witt von Sparta besuchte heute im Com ! mercial Hotcl den Doctor Carrow, um ihn um seinen ärztlichen Beistand zu bit- ten. Während nun der Doctor ein Re cept verschrieb, schoß Trewitr auf den un glücklichen Arzt eine Pistole ab, wodurch er auf der Stelle getodtet wurde. Die Handlung wird einem Anfalle von Säu ferwahnsinn zugeschrieben, an welchem Trewitt seit einiger Zeit gelitten hatte. »Line schöne Gegend. In Memphis, begegneten sich' neulich zwei Bürger auf einem schmale»! Pfade und Jeder von Beiden stand still, in der Erwartung, daß der Andere aus! d.e Seite treten würde, um ihn vorbei zu! lassen. Dazu hatte aber keiner von Bei oen Lust und es kam zu einem Wortwech sel, der damit endigte, daß der Eine von! Andern mit einem Messerstiche ge-! fäbrlich verwundet wurde. Schreckliches Unglück zu Alpen, New Z?-r5. Mr. Hartschon war beschäftigt, in sei ner Scheune auf einem durch Pferdekraft getriebenen Strohschneider Futter zu schneiden. Sein kleiner ungefähr 6jäh riger Sohn war außerordentlich vergnügt, seinem Vater helfen zu können, indem er auf dem hinter dem Pferde angebrachten Sitz saß und das Pferd leitete, wie er be reits den Tag vorher gethan. Durch ei nen unbekannten Umstand wurde eines seiner Beine von dem Arm des großen RadeS erfaßt und unter den Sitz der Pfer dekraft gerissen, wo es augenblicklich kurz am Leibe abgeschnitten wurde. Sein Va ter sing ihn auf ehe er zu Boden siel; aber das Bein mit zerquetschtem Fleisch und Knochen blieb in der Maschine zurück. Der kleine Knabe, ein schönes und klu ges Kind, ertrug seine Schmerzen mit be wunderungswerthem Muthe. Er beklag te sich nicht einmal über seine Schmerzen und auf kindliche einfache Weise sagte er zu seiner weinenden Mutter: „Weine nicht, Ma, denn es schmerzt mich nicht mehr so sehr, als wie es noch in der Ma schine war." Vierundzwanzig Stunden nach dem Unfall erlöste der Tod das un glückliche Kind von seinen schrecklichen Leiden. p ch TT" Von allen Enden und Ecken laufen Kla gen ein, daß an den Pfirsichbäumen durch Frost die meisten Tragknospen zu Grunde gegangen feien. Dagegen schreibt der Doylestaun Demokrat: „Es ist in den Distrikten, welche den Anbau der Pfirsiche pflegen, schöne Aussicht auf eine reiche, volle Ernte an dieser herrlichen Frucht für das lausende Jahr; und die jetzigen An zeichen eines baldigen Eintritts des Früh lings machen das Herz des Anbauers so leicht und freudig, als wäre er schon im Besitze des g,hofften SegenS. Einige krächzende Zeitungen brachten ihre stehen de Frühlingsnachricht und wehklagten, wie hergebracht, über das muthmaßliche Verunglücken der Psirsichernte. Dieses Jahr wenigstens war indessen das Ge krächze verfrüht und falsch. „Diese Angabe ist unsere eigene, auf untrügliche Mittheilungen und unmittel bare eigene Beobachtung gewendet." tk Migranten.Reisen. DaS Reisen von Einwanderern nach dem Westen hat dieses Jahr früher be gonnen, als gewöhnlich, wenn man nach der Anzahl von Personen urtheilen darf, welche auf der Ptnnsylvania Eisenbahn abgereist sind. Unter denen, welche neu erdings »ach Kansas und andern ent fernten Punkten abgegangen sind, um daselbst den Ackerbau zu treiben, befin den sich über 100 Familien aus dem Staate Delaware, die das Sklavengebiet verlassen, um sich in einem freien Staate niederzulassen. Eine Anzahl von jungen Männern aus Pennsylvanien »ahm Passage nach den Goldregionen von Pikes Peak. Allem Anscheine nach wird die Aus wanderung nach dem Westen dieses Jahr größer sein als selbst die vom Jahre 1857. Fojier daheim geboten. Hr. Foster, Candidat der Buchanan Demokratie für Gouvernör ist, wie wir neulich berichteten, zu Hause nicht so pop ulär als er sein konnte. Bei der neuli chen Frühlingswahl in Penn Taunschip, W>'stmoreland Caunty, wo Foster in 1855 bei der Cengreßwahl eine Mehrheit von 82 Stimmen über Hrn. Covode hatte, er hielt John Ros', der Candidat der Volks yarthei für Friedensrichter, 20 Stimme» Mehrheit über Joh» A. Potter, Foster Demokrat, die Stimme stand wie folgt : Für Rose 174 „ Potter 115 Mehrheit für Rose 20 Die ganze Stimme wurde in diesem Taunschip herausgebracht, und alle mög liche» Anstrengungen von den Freunden Fosters gemacht die Wahl zu gewinne-:. Bei der Herbstwahl wird ein ähnliches Resultat die Folge sein. Schuhbande! in A>osion. Der Boston „Traveller" sagt, daß es in der ganzen Welt keinen Ort von glei chem Umfang gibt, wo so viele Stiefel und Schuhe verkauft we»den als in der Pearl Straße in Boston. Der Schuhhandel ist zu uesenhafter Ausdehnung gestiegen, und Boston bildet den Mittelpunkt.— Vor 30 Jahren belief sich der gefammte Schuhhandel in jener Stadt auf §1,500,- 000 jährlich; jetzt ist er auf H20,000,0t>0 gestiegen. Die Anzahl der in 1859 ver kauften Paare war 37,500,000 ; die mei sten davon für die südlichen und westlichen Staaten, und 250,000 für Australien und Canada. In Boston gibt eS Schuh-Händler. Die Oelaufregung, welche im westlichen ! Theile unseres Staates so hoch stiegt schlug nun auch nach Virginien über. — Zwei tausend Acker Land in den Caunties! Wood, Wort und Ritchie wurden von Philadelphian angekauft, die dort aufi Oel zu bohren gedenken. Oelbrunnenam! Hughes River, Wcod Caunty, ergeb.»! I mehr als 30 Faß täglich. Zwanzig Mei-! len von ParkerSburg, an der Nordwest-! dahn, wurde Canncl-Kohle von verzügli-! cher Qualität entdeckt und ein Destillirap parat aufgestellt. Nahe der tion, 30 Meilen östlich von Parkersburg,! traf man Erdpech, das 65 Gallonen Oel auf die Tonne ergiebt. tLmpörende Grausamkeit, In Cleveland, (so erzählt der dortige „Leader") machte ein gewisser Willis Gra-! ves den abscheulichen Versuch, seine 76! Jahre alte Mutter dem Hungertode preis- > zugeben undder Unmensch wurde in diesem i ! Geschäfte von seiner Frau treulich unter-! ! stützt. Die Nachbarn wurden durch das, geheimnißvolle Verschwinden der alten Frau beunruhigt; sie stellten eine Unter luchung an, und fanden die alte Frau, zumSk-lettabgemagert,aufei»em Stroh- sacke, in einem schmutzigen Zimmer. — Sie war fast verhungert und hatte seit z zwei W-xhen keine andere Nahrung als! täglich ein? Kruste Brod erhalten. vierzig Tage ohne Nahrung. Der „Catholic Telegraph" von C cinnati berichtet, daß daselbst gegenwär im St. Mary Hospital an der Ecke ! Linn und Betts Strape eine deutsche Fl ! ist, welche in den letzten 8 Jahren w< rend der Dauer der 40tägigen Fastenz z sich stets geweigert hat, irgend eine Nc rung zu sich zu nehmen, ausgenomir dann und wann ein wenig Kaffee, den durch die Zähne schlürfte. Die gar Zeit hindurch ist sie außer Stande, Wort zu sprechen. Am Freitage, best ders am stillen Freitage, leidet sie entsi lich. Man wird dieses Phänomen setzt t wissenschaftlichen Untersuchung einer D dicinal-Fakultät unterwerfen. Vertagung unserer Gesetzgebung. Unsere fleißige und sparsame Staa Gesetzgebung hat sich, zufolge ew,S vi herangenommenen Beschlußes, am 3t April vertagt. Im Senat wurde noch vor der Ver gung. Herr Palmer, Republikan! von Schuvlkill Cauntn, zum Sprecher wählt. Dies mußte deßwegen gescheht weil die Senats Dienstzeit des Sprech« F r a n c i s, mit dieser Sitzung zu Er gieng. Aufbewahrung von Getreide. Herr von Semchoff, ein Russe, hat t Akademie der Wissenschaften ein Berfa ren mitgetheilt, um Getreide Jahre la aufzubewahren. Man gräbt Gruben trockenen Boden und erhärtet die Wär dadurch, daß man längere Zeit ein Ho> feuer in den Gruben unterhält. E man das Getreide in den Gruben schütte reinigt man die Luft in denselben dui Strohfeuer. Dann schüttet man d Getreide hinein und schließt die Grub genau. Man hat Welschkorn 43 Jal lang in solchen Gruben aufbewahrt.- Ein solches Verfahren würde den hiesig Bauern sehr zu Statten kommen. Todt im Sett gefunden. In der Nacht vom vorletzten Donne stag auf Freitag ereignete sich in Grü witsch Taunschip ein plötzlicher Tode fall. Am Abend ging nämlich Hr. Ge Laubenstein in anscheinend guter Gefun heit zur Ruhe; am nächsten Morg aber, als man nach ihm sah, fand m< ihn todt im Bette. Er war während t> Nacht am Schlage gestorben. Der Be storbene war 58 Jahre alt und hinterlä eine Familie. Heirathen in Maryland. Der Baltimore ~Clipper'' fa t, d« neue Gesetzbuch für Maryland erklä auf Seite 238, „daß wenn irgei d ei sum Staate gehörige Person sich auße kalb des Staates begiebt um eine ebei falls zu dem Staat gehörige Person z Heirathen ohne LizenS zu hiben und ohi veröffentlicht worden zu sein, jede dies Personen nach Ueberführung eine Stra von !? Ivo zahlen soll. Heuer in Ztanville, pa. Dan vill e, 2. April. Gestern frr zwischen 12 und I Uhr brach in Will St im südlichen Theile der Stadt Feuer au das schnell um sich griff und eine» ga, zen Block, bestehend aus 7 bis 8 Häuser in Asche legte. Abgebrannt ist Schrotl Wirthschaft, das Mansion Haus von Z Blue, Browns Salon, SavageS Juwel riegeschäft und Doran'ö Kleideistohr. chwän e. —Die Stadt Han bürg hat der Neu-Zlork angebotei ihr für den Centralpark so viele Schwäi ! zum Geschenke zu machen als sie wiiiisä j nnd dieselben unter der Obhut einer ei ! fahrenen Person über den Ocean zu sch j cken. Das freundliche Anerbieten wurt mit Dank angenommen. Tie öffentlichen Schulen der Vereinigten Staaten sind von vi« Millionen Schüler und Schülerinnen b< sucht und beschäftigen 150,000 Lehrer.- Dieses macht auf fünf freie Personen e nen Schüler. In England kommt au je acht Personen, und in Frankreich j zehn Personen einen Schüler. General Postmeister hat de Namen der „WhitelM Station Post Office" zu „Siegfriedsßrücke Post-Of sice" verändert und Hrn. Nathan Lyn zum Postmeister ernannt —an die Stell deö Hrn. Stephen Kleppinger. Hr. Lyn, ist in Adam Laubach S Stohr, wo di Post-Office nun gehalten werden wird. Gut daß es hier nicht so ist. Wenn ein Kaufmann in der Türke einer Lüge überführt worden ist, so wir! sein Haus schivarz angestrichen und mu einen ganzen Monat lang so bleiben.- Wäre dasselbe Gesetz hier in Kraft, si möchte es mancher unserer Städte eir finsteres Ansehen geben. Fischbrüten in Canada. Das künstliche Ausbrüten der Fisch« wurde mit gutem Erfolg in Canada ein geführt. Bor zwei Jahren schon erlies die Gesetzgebung eine Akte zur Anstell ung von zwei Snprintendenten der Fische reien. j den neulichen Stadtlvahleu in Toledo, Schenectady, New-Utrecht, Du i buque, u. s. w., haben die Republikane, ! glorreich gesiegt. Hingegen siegten di« I Demokraten, wie gewohnlich, in Mill waukie und Cincinnati. iesüdlichen Studenten in Philadelphia sind noch nicht alle fort.— Am IL. März fand das Examen der sun l gen Aerzte im Jefferson College statt. — 170 Studenten nahmen die Dokterwür den, worunter 126 aus Sklavenstaaten. Die städtischen Wahlresultate im Westen lauten ganz ungewöhnlich gün stig für die Republikaner. Selbst wo noch die Demokraten siegten, geschah dieS beinahe in allen Fallen mit einer verrin gerten Mehrheit. E i n e n Bullfroggen- W e l h e r, um Frosche für die Tafel zu ziehen, legte ein unternehmender Mann in Nep Jersey an.