Lecha CamM Patriot. Allcntauu, Pa., Februar l. 1860. i Für Gouvernör: Col. Andrew G. Curtin, von Centre Caunty. (Der Entscheidung der Republikanischen Volks- StaatS-ConveiMv» unterworfen.) Die ClMleston Comienlion. Daß die nördlichen Demokraten den Südlichen in der Charleston Convention unserer Gegner, um einen Presidents- Candidat in Ernennung zu bringen, al les gestalten müßen wie sie es wünschen oder haben wollen, dies nimmt kein beson derer Kopf vorauszusehen, sondern dies versteht sich von selbst. Ja, daß dies un umgänglich geschehen muß, dies beweißr zugleich daS Betragen der südlichen demo kratischen Mitglieder des jetzigen Congres seS —welche sobaldman ihnen widerspricht, oder nicht alle Dinge gerade so machen will, wie sie es fordern, sich des Hochver raths schuldig machen, und drohen unsere llebe Union zu zerstören, welche nämliche Union so theuer durch das Blut unserer Borväter erkauft worden ist. Daß sie da her nichts weniger von den nördlichen De legaten nach gedachter Convention for dern, dies ist in der That sonnenklar, und daß diese auch willig sein werden ihnen alles zukommen zu laßen, was sie verlan gen, ebenfalls—denn natürlich ziehen die selbe vor ihnen den Willen zu thun, so daß sie nicht mit halbrasirtem Haupte mit ri der ersten Presidentenwahl nach der Paßirung deßelben ebenfalls hoch und theuer erklärt, daß auch sie Tariffleute, und zwar dem Tariff von 1842 günstig seien—ja man sah, wie man sich noch sehr zvohl erinnert, auf ihttn Banners die Motte: „Polk, Dallas und der Tariff von 1842" ? Was geschah aber, als sie die Gewalt in ihre Hände bekamen Waren sie wirklich was sie vor der Wahl vorgaben zu sein ? Nein sie waren es in der Th.it nicht, hatten auch hier das Volk belogen, betrogen und gehumbugt—denn sobald es sich thun ließ, so mußte jener beilsame Tariff fallen, und nun seitdem Hat sich jene Parthei wirklich auf ihrer Cinciimati - Platform zu Gunsten von freiem Handel ausgedrückt. Daß unsere Gegner wieder eine ähnliche Betrügerei 4>der Humbuggerei versuchen werden, dieS .gehört natürlich zu ihrer Parthei, und Hies können wir nicht anders erwarten — jedoch es wird nach diesen öfteren Betrü gereien, durch die Lieders der demokrati schen Parthei, schwer halten die Stimm geber wieder zu bewegen, ihre» Humbug gereien zukünftlich Glauben zu schenken. In einem jeden Fall sind die nördlichen Delegaten in jener Convention nur was! Man „Blinde" bezeichnet, denn der ganze unionzerstorende Süden ist Demo-! irakisch, und diesem muß der Wille gethan werdeni trotzdem daß man den Handel in eigenem Fletsch und Blut unmöglich bil- j ligen kann —und da der ganze Norden Re publikanisch ist, und man durchaus nicht darauf rechnen kann, auch nur einen ein- j Higen Staat—das heißt wenn unsere' Freunde nur »vollen—.für gedachte Union- Zerstörer zu gewinnen, so ist man von je ner Seite her nur darauf bedacht, durch HumbuggereieNjpnd Be- trügereien, oder durch Kauf mit Geld, den Presidenten für die Negertreiber z» er wählen. Jedoch Alles wird unsere Geg ner nichts nutzen —die Stimmgeber ken nen sie, und sind fest entfchloßen, die Er weiterung der abscheuliclM Sclaverei zu verhüten, den allzugroßen Verschwendun gen derßegierang unsererGeanerSchran ken zu setzen, und uns ein beschützendes Tariff-Gesetz zu paßiren—und dies alles durch die Erwählung eines republikani schen Presidenten—dabei werden sie auch gewiß gar keine Furcht hegen, daß die südlichen Gasköpfe und Negerzüchter die Union zerstören werden. Zu viel weiden die nördlichen Delegaten zu der Charles ton Convention, in keinem Fall, dorten sagen dürfen, sonst könnte es sa gesche hen, daß man sie als Aufruhr - Stifter festnehmen oder die Rücken derselben durchpeitschen würde —denn wo man die Verkäufer von dem Leben unseres Erlö sers in das Gefängniß wirft, wahrlich da ist keine Sicherheit. Mag aber bei alle dem sein wie es immer will, so werden die nördlichen Stimmgeber, welche der Loko- Foko Parthei bisher anhangen, jedenfalls wieder schändlich hinter das Licht geführt, das heißt wenn sie ihren Lieders auch nur das Geringste Gehör geben. Well, mag der Tag nicht mehr ferne sein, wen» die Ehrlichen unsererGegenparthei im Stan de sein werden, durch den Schleier zu bli cken, der ihnen bei jeder Wahl vorge hängt wird/ und können sie dies einmal, oder sind es willig zu thun, dann verlaße man sich darauf, die Humbuggereien und Betrügereien der Lieders werden sich als gänzlich fruchtlos erweisen. Ja mag der Tag wenn diese Umwälzung stattfindet nahe, ganz nahe sein—denn für unser aller Wohl und das Wohl des ganzen Landes, ist dies ja unwidersprechlich von der allerhöchsten Wichtigkeit. Jene Tariff-Seschlüße. Bekanntlich paßirten im Hause der Ne presentanten dieses Staats vor einigen Tagen eine Reihe von Tariff-Beschlüßen, und nun werden die Leser auch wißen wol len, wer für dieselbe stimmte. Dies ist wirklich gar bald erzählt : Es stimmten nämlich alle, ja alle Republikaner im Hause das n r und alle, ja a ll e Demo kraten, mit nur einer einzigen Ausnahme dagege n. —Werden die Editoren unse rer Gegenparthei dies aber auch ebenfalls ihren Lesern erzählen, anstatt ihnen ein Negergefechtchen in Canada, oder einigen durch Loko Fokos ausgeheckte Lügen-Be -schlüße von Massachusetts aufzutischen, oder anstatt sie weis zu machen, die demo kratische Parthei sei in einem blühenden Zustande, wo es doch eine allbekannte Thatsache ist, daß sie fast nirgends mehr eristirt, als wie im unter den Ne gertreibern? Wir wollen doch sehen, ; welchen Dunst sie ihren Freunden wieder in Bezug auf diese Sache vormachen. — Doch dieselbe sind schon zu oft betrogen worden und glauben ihren Lieders nichts mehr —und obige Sache ist zu klar um verdreht werden zu können —nämlich, 63 Republikaner und nur I Demokrat stimm ten 112 ü r die Erhöhung des Tariffs und 31 Demokraten und nichtein einzi ger Republikaner dagegen. Wer sind daher die Tariffleute ? Niemand wird nach diesem behaupten daß es die Demo kraten sind. —Wir werden bald wieder auf diesen Gegenstand zurückkommen. Tie Philadelpkia Preß. Die Philadelphia Preße vom letzten Donnerstag enthielt ein Aufsatz, der von einem jeden Stimmgeber gelesen werden sollte. Derselbe ist in Bezug auf das Betragen der Editoren der demokratischen Zeitungen, und erklärt in Worten die nicht mißverstanden und nicht umgestoßen wer den können, daß auch nicht einer von den gedachten Editoren, die Drohungen der südlichen Loko Fokos, die Union zu zerstö ren, als unrecht erkläre, welches deutlich beweist weß Geisteskinder sie seien.—Fer ner behauptet Forney, daß in Philadel phia wenigstens 15,000 Republikaner wohnhaft seien, und daß von allen diesen nicht 10 den Einfall des John Brown in Virginien billigten, und das nämliche Verhältnißhalte durch den ganzen Nor den gut. —Wunder ob sich nun die „klei nen Grundbirnen ' von Editoren, welche die Republikaner als die Schuld von je nemAlifstand hingestellt haben, nicht schä > men wenn sie diese ewige Wahrheit selbst ! von einem demokratischen Editor hören? Wahrscheinlich sind sie aber zu sehr ver ! dorl'en, um willig zu sein sich zu schämen oder diese Wahrheiten einzugestehen.— z Doch das Volk kennt sie und setzt kein ! Zutrauen mehr in dieselbe. Stephe»A. D o u g l a o. Daß Stephen A. Douglas ein sehr hohes Gebot für südliche Stimmen in der Charleston Conventwn, durch seine neu- ljche Rede in dem Senat der Vereinigten Staaten, worin er lügenhaft behauptete, jdie Republikaner seien Schuld an dem HarperS Ferry Aufstand, gegeben hat, dies gibt doch ein jeder ehrliche Stimmge ber zu. Wie sehr abgeschmackt sieht eö doch aus, wenn Männer alle Ehre für j Aemter aufopfern ? Selbst Douglas' Busenfreund, John W. Forney, drückt ! sich dahin aus, daß Douglas sich auf eine ! Platform stellen könnte, auf der es für !ihn unmöglich sei, ihn zu unterstützen.— -Dies war gut gesagt, denn Forney weiß ies gut genug, daß selbst Douglas, durch i füine Bill, die Missouri Compromißlinie aufhebend, die Haupt-Schuld von ge ! dacht?!» Harpers Ferry Aufstand zu tra gen hat. Es ist doch wirklich schändlich wie weit sich Douglas und manche andere Politiker hinablaßeii können. sL/"Die Republikaner von Blicks Caun ty haben eine Caunty-Versammlung auf den 7te» nächsten Februar berufen, um zu ernennen, deren Pflicht es ! sein soll, mit Conseries von Lecha Caun ty, zwei Delegaten nach der Chicago Con ! vention, allwo bekanntlich ein Republika- nischer President-Candidat in Ernennung gebracht werden soll, zu bestimmen. jüdische Bevölkerung der Ver. Staaten und Canada's wird auf 200,000 ! «eelen geschätzt, welche 175 Synagogen ! errichtet haben. In New-Uork allein ' wohnen 40,000 Juden. Franzis P. Slair. Franzis P. Blair, jr., von Missouri, hielt in demCooper-Jnstitut, in der Stadt Neuyork, eine der besten Reden in Bezug auf die heilsamen Re publikanischen Grundsätze und gegen die Weiter-Ausdehnung der verhaßten Scla verei, die wir noch se gesehen haben, und ohne Zweifel die Freunde der Ncger-Scla verei zittern machte. Dieselbe soll in Pamphlet-Form gedruckt werden, und eö ist zu wünschen daß sie von einem jeden Wohlwünscher seines Landes gelesen wird. Spezial-LVabl in Dauphin Cannty. Bei der speziellen Wahl welche am A 5. Januar in Dauphin (saunty stattfand, um ein Mitglied in der StaatS-Gesetzge bung, an die Stelle des Hrn. Whitman, welcher mit Tod abgegangen ist ; zu er wählen wurde Hr. W. Clark, Repub likaner, mit einer großen Mehrheit er wählt, und zwar mit einer größeren Mehr heit als Hr. Cochran in dem lebten Spät jahr erhalten hatte. Wohlgethan Re publikaner. Vom Clinnri'sj. Waschington Januar 23.—Heute beginnt die a ch te Woche der unnützen Schnitzereien im Sitzungssaal« des Congresses mit der Aussicht, daß in der nächsten Zeit kein« Organisation zu Stande kommen werde. Sena t. —Im Senat hielt Hr. Douglas heu te eine lange Rede in Bezug auf seinen Beschluß, wodurch ~feindliche Einfälle" in die Staaten ver hindert werden sollen, worin er die Republikaner beschuldigte die Schuld an der HarperS Ferry As faire gewesen zu fein. Daß er dies nothwendig hatte, versteht sich von selbst, denn gerade e r war der Vater der Bill, welche die Missouri Compro mißlinie aufhob, woraus alle die Kansas - Wirre», sowie gedachter Einfall durch John Brown in Virginien, entsprungen sind jedoch dies hat er vergehen zu sagen-aber er hat ja auch den süd lichen demokratischen Neger-Freunden „nur Brei um das Maul schmieren wollen," ln der Hoffnung, die Ernennung als Candidat für President durch sie in Char'eston zu erhalten. Hr. Feßenden von Maine, erwiederte ihm in einer Meister-Rede, wo rin er den Irrthum, die Heuchelei und die Hum buggerei, des Hrn. Douglas, In Bezug auf jeden Punkt, dein Senat bloSstellte, und feine Aeuße rungen und Behauptungen über einen Haufen stieß Wir werden später wieder auf diesen Gegenstand zurückkommen. Hau S. —Barksdale, Democrat von Missouri, beklagte, daß das Haus dem Lande ein Schauspiel darbiete, wie es noch nicht dagewesen. Sieben Wochen seien vergangen, aber kein Resultat erzielt worden, und die besten Interessen des Landes wür den darüber vernachlässigt. Zur Abhülfe schlug der Redner vor, daß De mokraten, südliche KnownothingS und Anti - Le eompton Dtmokraten sich vereinigen sollten, um den Candidaten der Republikaner zu besiegen.— Die südlichen KnownothingS hätten einen Candi daten ausgestellt (Gilmer,) für den er. Barksdake, nie seine Stimme geben werde; um ihn zu erwäh len, bedürfe es einer Beihülfe Seitens der Repub likaner, GilmerS politische Ansichten gefielen ihm nicht. Er erkläre aber offen, ehe er zugebe, daß der Eandidat der Republikaner erwählt und sein Staat und seine Seetion durch ShermanS Wahl entehrt werde eher wolle er in Pugh'S von Alabama Ausruf einstimmen : „Laßt Unordnung hler regieren für immer !" Corwin von Ohio meinte, wo Sklaverei einmal wie In dem Gebiete von Louisiana durch Gesetz eingeführt sei, werde kein Republikaner gegen die Zulassung eineö solchen Gebietes als Sklaven- Staat sein. CurtiS, Republikaner von Ohio. Er sei gegrn ! weitere Zulassung von Sklavrnstaaten, weil wir ihrer schon zu viel hätten. Es könne allerdings die Frage entstehen, ob es nicht gut sei, einen Theil i von Mexiko oder Euba zu aequiriren. Aber diese ! Frage liege jetzt nicht vor. Barksdale. —Der Herr von lowa ist kein gu ter Republikaner. (Gelächter) CurtiS. —Ich bitte den Herr», mich nicht aus der republikanischen Partei auszustoßen. (Ge lächter.) Barksdale stellte dann namentlich an die Re publikaner, Lovejoy, Jllin., Daves. Mass., Hut chinS. Ohio, Gooch, Mass,, Tappan, N. H., die bestimmte Frage, ob sie für Zulassung neuer Skla vensiaaten stimmen würden. Warum erwählten sie nicht Corwin als Sprecher ; der sei doch der Sklaverei feindlich genug. Januar 24. —Senat. In diesem Körper geschah heute nichts von besonderer Wichtigkeit. Hau S. —Im Hause setzte Hr. Corwin heute seine Rede noch 4 volle Stunden fort während wel cher er die demokratische Mitglieder die Ruthe we gen ihren Widersprüchen und Uttgertimtheiten wohl fühlen ließ. Recht so—dles hatten sie schon läng» verdient, durch ihre Weigerung, darin behülflich zu fein, das Haus zu organisiren, und durch ihre Verschwörung dies zu verhüten. Keine Abstim mung für Sprecher hat heute stattgefunden. Januar 25. —Senat. Hr. Lane, Dem., überreichte die Verhandlungen von einer Union- Versammlung welche in Neuyork gehalten wurde. Hr. Hale, Rep., widersetzte sich dem Empfang, In dem der Senat keine Verhandlungen darüber tref fen könne. Auch einige Demokraten drückten sich dahin aus, daß Halt recht hab«, worauf Hr. Lane ! dieselbe zurücknahm. Brown's Beschluß, daß die Territorien gemeinsames Eigenthum seien, wurde dann ausgenommen, wo sodann Hr. Wilson, Rep., eine glänzende und in allen Hinsichten vollkomme ne Rede dagegen hielt, worauf sich der Senat ver tagte. Wilson's Rede, hat alles übertreffen, daß er noch bisher geliefert hat, und es ist nur schade daß nicht ein jeder freie Stimmgeber dieselbe zum Lesen hat, denn sicher alle nördliche Stimmgeber müßten dann doch gegen Beßerwiße» für die Er > Weiterung der Sklaverei stimmen. Dieselbe wird bevor Lange in «in«m Painphict «rschtintn, und somit werden dann doch Viele die Freude haben dieselbe zu lesen. HauS. —Hr Bristow. Am., hielt heule eine l Rede, worin er seine Unzufriedenheit mit den Ex tremisten von beiden Seiten ausdrückte. Hieraus erhielt Hr. Keilt den Flor und suchte Hrn. Cor win zu antworten, aber ~er machte nur «Ine schlech te Faust daran". Nachdem nun noch über man cherlei nutzlose Dinge g«sprochen w»r, kam man doch endlich wieder einmal zu einer Abstimmung ! für Sprecher, welche wie folgt ausfiel, nämlich z Sherman ll)5, Boeock 51, Smith 26 und Zer streute 33. Nothwendig zur Wahl lv 3. Ob die Demokraten sich bald schämen, und es erlau ben, daß das HauS organisirt wird, ist immer noch im Dunkeln. Januar 26.—S ena t. Heute wur den einige neue Bills eingebracht, und darauf von Hunter, Virginien, beantragt, daß Douglas' Bill, feindliche Einfälle in fremde Staaten betref fend, für künftigen Dienstag auf die Tagesord nung gesetzt werde, wobei er sich verwahrt«, als ob die Behauptung, d«m PrSsidrnten steh« «in Schutz d«r Staaten gegen fremd« Einfäll« bis jetzt nicht zu, die richtige sei. Hr. Davis widcr setzte sich diesem, worauf sich ein hitzige Debatte ! zwischen den Senatoren Douglas, Hunter, Ham mond, Chesnut und Filsch auf der einen Seite und i Doolittlt, Davis, Wlson und gehenden auf der andern Seite einspann. Die Ersteren waren zu Gunsten von Douglas' Bill und die Letzteren da gegen. Die Sache wurde für jetzt aufgeschoben. Während dieser Debatte halten die Republikani schen Senatoren ei« herrliche Gelegenheit ihre Gefühle gegen die Erweiterung der Sklaverei aus zudrücken, wobei fie Gründe vorlegten, die nicht umgestoßen werdn» Können. Die Senatoren auf der demokratischen «elte, als sie fanden daß die j Republikaner zu Viel für sie seien, ließen sich wirk lich auch so weit hinunter, daß sie die kindischen Drohungen, welche manche Glieder des Hauses sich zu Schulden haben kommen laßen, die Union zu trennen, auch wiiderholte». Wie abgeschmackt! Ja wie lächerlich ist doch jener alte abgenutzte Putzeman? Haus. —Im Hasse fanden heute drei Ab stimmungen für Ssreche» statt, welche folgendes Resultat lieferten - Candidaten. «bstimm. 35. 36. 37. John Scherman, . . 10g 110 109 Boeock, . . . 58 55 5 l Smith. ... 37 3K 33 Davis, ... 577 M'Clerland, . . 3 0 0 Zerstreute . . . lt 18 2(i Die ganze Zahl der gegebenen Stimme war 226. Nothwendig zu einer Wahl 114. Die Herren Morris und Hickman von diesem Staat haben heule nicht niitgestimmt, indem sie das Betragen der ein Kinderspiel betrachten. — Sobald sie aber di« Wahl entscheiden können, ver sichern sie, so werd,» sie ihre Stimmen wieder für Sherman abgeben. Neueste wichtige Nachlichten von» grcß, Koalition der Demokraten mit den südlicht» Rnc>wnc>tl>inga. Januar 27.—Der Senat war heute nicht In Sitzung. Hau S.—Die heutige Sitzung im Hause wur de in den spätern Nachmittagsstunden noch eine äußerst aufgereizte und interessante. Mallory, Knownrthlng von Kentucky, hatte Smi t h von Nord Carolina nomintrt und gleich darauf ergab sich aus den Erklärungen einer Men ge Demokraten, die einer nach dem andern Grün de anzugeben versuchten, warum sie jetzt für Smith stimmt» würden, daß es im Geheimen zu einer Verständigung zwischen den Demokraten und den südlichen KnoirnothingS gekommen sei. Morris, Dem. von Jll., wollte nur zuvor wissen, ob Smith die Grundsätze des Knownothingthum? verwerfe. Er wollte das von Smith selbst hören, sagte er. Smith antwortete nlch t, aber Mor ris erklärte trotzdem später, daß er sich nunmehr überzeugt habe. Smith sei kein Knownolhing und daß er deshalb für ihn stimmen werde.— Morris, Millwaid und Wood von Philadelphia stimmten für Smith. Morris änderte jedoch spa ter seine Abstimmung und stimmte für Corwin.— Ein Gleiches that Nixon, Opp. von N. I , der für Smith gestimmt hatte und seine Abstimmung für Pennington änderte. So wurden die Hoff nungen der Demokraten für diesesmal wenigstens zu Wasser, denn das Resultat der Abstimmung (38 Ballott) war schließlich folgendes: Smith 112 ~ Corwin 4 „ Zersplittert L „ Es fehlten somit Sherman 9, Smith nur drei Stimmen zur absoluten Mehrheit (1>5.) ! Eine weitere Abstimmung wurde nicht vorge nommen und das Haus vertagte sich bis zum Mon tag. . Die Hesetzgeliun,i. ! Harrisburg, Januar 24. —Die VerHand ! Lungen der Ge>etzgebung enthalten gegenwärtig ! nicht viel, was allgemeines Interesse erregen könn te. Im Senate brachte gestern Miller «ine Bill ein, die eine bessere Verhinderung der Circuiation von Banknoten unter 5 Thaler bezweckt. Heute wurde durch den Sprecher eine Petition von >52 > Bürger» von Lawrence und Mercer Caunty über ! reicht, in welcher «m Erlassung eines Gesetzes ge- brten wird : daß kein Bewohner von Penns?lva nien, der nicht eines Verbrechens angeklagt ist, seiner persönlichen Freiheit beraubt und kein mensch liches Wesen, das als Sklave zurückgefordert wird, ausgeliefert werden solle. Im Hause kam gestern eine Petition von Philadelphia ein. die darauf dringt,da alle In genieurs für Dampfmaschinen sich einer vorherigen Prüfung unterwerfen sollen. Ueber das Broad Straße Eisenbahn-Projekt wurde ungünstiger Be richt erstattet. Burley brachte eine Bill ein, die Vorschlage macht, wie die Staatseinnahmen erhöht werden können. lanuar 25. Der Senat war heute während der ganzen Sitzung mit Anhören der Be richte verschiedener Eommitteen und der von meh reren Mitgliedern eingebrachten neuen Gesetzen!' würfe beschäftigt. Connell, der Senator des 4. Distrikts von > Philadelpbia, brachte unter andern eine Bill ei», die den Bürgern das Recht des freien Verkehrs auf gewissen Straßen sichert. HauS. Der neuerwählte Abgeordnete von Dauphin Caunty, der Republikaner Wm. Clarke, nahm heute feinen Sitz ein und wurde eingeschwo »en. Mehrere Committe« - Berichte und neue Bills gingen ein. Januar 26.—Senat. Die Rechnungen der Girardstiftung und der Bericht des Philadel phia SavingS gingen ein. Mehrere neue Bills wurden eingebracht, unter andern eine von Miller, die bestimmt, daß Schulden für verkaufte Spirituösen nicht eingeklagt werten können, wenn nachgewiesen wird, daß der Liquor verfälscht war. Ha« S. Ueber mehrere Bills wurde abfällig berichtet, unter andern über die Bill, welche die Heimstätte eines Bürgers von der Zwangsver steigerung wegen Schulden befreit. Es wurde der Antrag gestellt, diese Bill nochmals an die Committee zurückzuweisen, dieser Antrag fiel je doch durch. Mehrere neue Loeal-Bills gingen ein. Januar 27.—Senat.—Eine große An zahl Petitionen über sehr mannigfaltige Gegen stände wurden elngereicht und an die betreffenden Eommitteen verwiesen- Es wurde von verschiedenen Eommitteen Be richt über ihnen zugewiesene Bills erstattet, und mehrere Bills eingebracht. Hr. Smith verlas eine Bill in Betreff des! in Pennsylvanien. Zweck der Bill ! ist, Sicherheit für Noten-Inhaber zu beschaffen.! Nach Passtrung mehrerer nicht allgemeiner wichtiger Bills vertagte der Senat bis Montag. Hau S. —In Abwesenheit des Sprechers Hr. Lawrence, agirte Hr. Thompson an seiner Statt. Eine Anzahl von Bills wurden aufgenommen And deren Berathung verschoben. Vertagung bis Montag Nachmittag 3 Uhr. »S-Hr. Schindel verlas letzte Woche eine Bill im Senat, einen Anhang zu der Akte, die Jron ton Riegelbahn Compagnie in diesem Caunty in- bildend. Der Ekrw. Herr Heim wird am nach sten Sonntag Abend, ln der Evangelischen Kircke, in dieser Stadt, aufLrsuchen des „Jungen Män ner christlichen Vereins," eine Predigt für die Ju gend halten. Mehr Ricgelbahneu. Es ist vielleicht nicht allgemein bekannt, daß sich gegenwärtig sehr wichtige Bill vor unserer I Gesetzgebung befindet, betitteit nämlich: „Ein Anhang zu de», Freibrief der Lecha und Delaware- Wasserkaft Eisenbahn-Compagnie."—Wir müßen I aufrichtig geslehen. daß als dieser Anhang zuerst in dem Hause der Nepresentanten eingereicht wur de. wir auf den Gedanken kamen, daß derselben Niemand besonders schaden, noch nutzen könne.— Nachdem ivic denselben aber gehörig untersucht und die Vortheile sorgfältig abgewogen hatten, sanden wir, daß sich derselbe durchaus nicht anders als von großen, Nutzen für diese ganze U,»g«g«nd ausweißen müßt. Besagte Compagnie srägt nämlich, für die Erlaubniß, ihre Bahn an einem jeden Ende 10 Mrile« verlängern zu dürfen, so wie Zweige von nicht über lv Meilen Länge da ran zu stoßen. —Der Gedanke ist, wie wir versi chert sind, noch eine Bahn dem Lecha Fluß «ntlang, an unserer Statt vorbei paßirend, bis nach den Catasauqua und den andern Eisenwerken in unserm reichen Lecha Thal zu construktrren, und zugleich mit der Ost-Pennsylvania Bahn unterhalb Allen taun eine Verbindung zu treffen. Unsere Ein wohner allhier sehen die Wichtigkeit dieser Sache ganz klar, und Alle mit denen wir noch gesprochen haben, sind der Paßirung der Bill höchst günstig. zumal da dies uns »och eine Eisenbahn nach Ea ston sichern, und die Unbequemlichkeiten welche wir schon für «inen langen Zeitraum, bezüglich auf das Zusammentreffe» der Bahnzüg« auf der „Lecha Thal" und der „Nord-Pennsylvania" Eisenbahn bei Bethlehem, zu erdulden hatten, aus dem Weg? räumen würde. Wir sind zu diesen obigen Be merkungen bewogen worden, weil man ln Harris burg versichert hat. es seien blos einige Per sonen, welche die P,ißirung der obigen Bill wünsch ten—und wir werden auch bald noch mehr in Be zug auf diese Sache zu sagen haben, das wir schon gerne heute hatten solgen laßen, welches uns aber der Raum» der langen Rechnungen wegen, dies« Woche nicht «rlauben wollte. Der Unlitär-Fmid. Schon letzte Woche zeigten wir an. daß der ! Militär-Fund für diese Brigade neulich vertheilt, und nur lt) Cents auf den Thaler bezahlt wor den fei. Wie viel eine jede Compagnie davon erhielt, dies war man, wie «S schtint, «ntschloß«» uns nicht z» sagen, bis unsere Zeitung abgedruckt war. Wir holen dies daher heut« nach: Compagnien. Lel. beansprucht. B>l. erlaubt. Allen Rtislrs. SZ2O 5g 552 05 Lowhill Jnfantry, 25N 20 25 05 Waschingto» Guards, 154 50 15 45 Waschlngton Rangers, 352 50 35 25 Wheithall Artillery, 205 50 20 55 Weißenburg Trupp, 574 50 37 45 Lecha Neisles, 24 l 50 24 15 l Saueon Trupp. 52 l 50 52 >5 Lowhill Artillery, 210 00 21 00 Waschingto» Trupp, 315 0» 3l 50 GuthSville Trupp, 33 l 50 38 l 5 Catasauqua Neisles, 342 00 34 20 Jordan Artillery, 363 00 30 30 ! Allen Jnfantry, 180 l>o 18 00 54.412 50 544 l 25 »S" Wie wir vernehmen, so ist Capt. T h o in a S H ä g e r, von den „Allen Infanteristen" i mit obiger Vcrtheiiung unzufrieden, und man hat Zlnstalttn getroffen das Ganz« nochmals zu un« ! tersuche». Tod durch Feuer An, 24st«n Januar kam das etwa 2 Jahre alte Kind des Hrn. Tllghman Dorne y, von Süd Wheithall Tannschlp, in diesem Caunty, auf «in« schaudervoil« W«is« um sein Leben. Di« Mutter halte es nämlich für nothwendig gefunden, das Haus auf «in« kurze Zelt z» verlaße». und ließ dasselbe allein im Zimnier. Als sie zurück kam, fand sie zu ihrem Schrecken, daß während ihrer Abwesenheit die Kleider des Kleinen ans «ine unbekannte Weise Feuer gefangen hatten, wodurch daßelb« schrecklich verbrannt worden war. Es ge lang der Mutter das Feuer bald zu löschen, aber ihr kleiner Liebling überlebte das Unglück nur etwa 4 Stund«». Eltern könne» nie zu sorgfältig fein, wenn sie gezwungen sind ihre unmündige Kinder allein zu laßen—selbst wenn Kinder schon größer sind ist Vorsicht nicht überflüßig. (Eingesandt.) Lchrer- B c r e i n Salzburg Distrikis-Instituts, versammelte sich zu folge vorheriger öffentlichen Nachricht, an Hof fard'S Schulhause, am Samstag Nachmittag, den 2>sten Januar. —Die Verhandlungen der letzten Versammlung wurden verlesen und angenommen. Hr. Ueberroth, der Vorsitzer der Committe«, «r -> öffnete den Gegenstand, nämlich: „Englische ! Grammatik und die best« Weis« dieselbe zu lehren." Er versicherte daß er diesen Zweig nur durch gei stige Uebungen lehr«. Hr. Townsend gab dann darauf, sich dagegen ausdrückend, den Schüler irgend Aufgaben in diesen ~neu-mot igen" Textbücher zu geben, daß er alle Auflösun gen selbst durchgehe, und es auf diese Weise dem ! Gedächtniß des Kindes einpräge.—Hr. Weber be merkte, daß er nicht mit dem Herr, der soeben gesprochen, übereinstimme er sagte daß «r das Textbuch von irgend einem Zw«ig vorzi«h« und bemerkte schließlich, daß er Smith'S Grammar vorziehe. —Nach diesem stellte sich «in« bedeutende Debatte «in, bezüglich auf das Trxtbuch und Vor lesungen aber da sie sich nicht einigen konnten, so schlug einer der Lehrer vor, ein« Stimme dar auf zu nehmen. Die Frage würd« gerichtet wie folgt: „Welches ist die beste Weise Englisch in unsern Gemeinschule» zu lehren—durch das Text- j buch und Erläuterungen, oder durch Vorlesungen j mit der Hülfe des Textbuches? Die Herren E.H. Klein, C. Z. L. Weber. I. I. Jarrett. P. Wei- da und B. F. Abbott waren zu Gunsten des Ge brauchs des Textbuchs mit den Erläuterungen ;! und die Herren. I. W, H. Engelman, T. R. j Klein, I. O. Knauß, I. W. Kunkel, O. Ueber roth und W. H. Townsend waren dafür die Lee- > türe mit der Hülfe des Textbuch» zu gebrauche».- Die Executive Committee berichtete folgendes Pro - > gramm für die nächste Versammlung: „Schreib-1 lunst und Composition," und die beste Weise diese Zweige zu lehren. Auf Vorschlag vertagte sich die Versammlung, um sich am 4ten Februar, des Nachmittags, wieder am nämlichen Ort zu ver sammeln. Das Publikum ist eingeladen beizu wohnen. lacob IVimmer, Pres't. L. H. Klein, See. !?icht übel. „Aber Vater, warum wäscht du dir; denn die Zehen mit Schnapps ?" „Dum mer Junge weil ich sie erfroren habe." — „Ah, dann hast du dir wohl den Magen ! auch erfroren!" Tochter eines Philadelphier Arztes nahm vor wenigen Tagen den Schleier und machte ihr ganzes Vermö gen — dem Kloster zum Ge- i schenk. Die Saargeld-Ausfubr. Nicht weniger als siebenzig Mil lionen Thaler Baargeld sind in den verstoßenen zwölf Monaten allein auS dem Hafen von New-York ausgeführt worden. Nicht weniger als siebenzig Millionen haben die Dämpfer aus jener Stadt nach Europa fortgeschleppt. Wie viel aus den andern Häfen, ist nicht angegeben. Darum kümmert sich auch Niemand, am wenigsten der Herr Finanz minister Cobb, der vor Freuden die Hän de über den Kopf zusammenschlägt, daß wir so viel von diesem „sehr geeigneten Export-Artikel" ausgeführt haben. Geld ist eine Waare, wie die andern, trösten unS die Freihändler. Recht schön. Aber Geld ist auch gleichzeitig das allge meine Tanschmittel der ganzen Welt, von dauerndem, nur wenig schenkenden Werths Kaufe ich zum Beispiel für ein paar Schuhe eine Anzahl Silberstücke oder für ein Stück Seidenzeug eine An zahl Goldstücke, so kann ich für die erhal tene Waare mir jederzeit irgend ein belie biges Produkt irgend eines Welttheils eintauschen, während dem Käufer seine Schuhe oder sein Stück Seidenzeug viel leicht Niemand abnehme» will, weil sie aus der Mode gekommen, weil kein Be darf dafür vorhanden?c. Wir schicken Geld nach Europa, das seinen dauernden Werth behält, und tauschen dafür viel-! leicht baumwollene Strümpfe ein, die nach achttägigem Gebrauch weggeworfen wer den müssen, seidne Hüte, die ein Regenguß ruinirt, Handfchuhe, die beim ersten An ziehen zerplatzen, Glas und Porcellan, daS vielleicht morgen zerbricht ?c. ?c. — Heute zahlt Amerika an Deutschland eine Million Thaler für deutsche Ellenwaaren. In drei Monaten besitzen w i r einen Hau fen Lumpen, der vielleicht kaum hundert oder tausend Thaler werth ist, und' Deutschland besitzt in drei Monaten »och dieselbe Summe von einer Million Baargeld, die wir ihm heute zahlten. —! Schon dieses eine Beispiel sollte genügen,' denen, die keinen Unterschied zwiscwn- Waare und Geld finden können, die Au gen zn öffnen, und wir brauchen gar nicht auf die andere merkwürdige Eigenschaft des Geldes, daß es nämlich beim Auslei hen Zinsen trägt und trotzdem stets seinen vollen Werth behält, aufmerksam zu ma chen. Versucht einmal dasselbe mit dem Ausleihen eines Hutes, eines Rockes, ei neö Pianos oder gar eines FasseS Mehl ic. und Ihr werdet Euer blaues Wunder erleben. Bedenken wir, daß wir von der Waa re, Geld genannt, im Jahre I >5>U nur höchstens 55 Millionen im Lande selbst Producirten (Kalifornien lieferte gegen II) Millionen in New-Aork ab) und nur 3 Millionen importirten, so sind wir im vergangenen Jahre (den Baargeld - Ex port im Ganzen zu ungefähr B<> Millio nen gerechnet) um 22 Millionen Thaler ärmer geworden. Wenn dies, wie es den Anschein hat, in den nächste» Jahren so fortgeht, so muß in Kurzem ein furcht i barer Baargeldmangel bei uns eintreten. 'Sieht das auch unser Finauzminister und seine 'Nachbeter nicht ein, so kann es doch zeder sich an den Fingern abzählen, auch wenn er niemals etwas von Adam Riese und von den vier Species gehört hätte, i Preße. tLine neue Art Schwindelei. ES giebt heut zu Tage so viele Weisen, wodurch ehrliche Leute geprellt werden, ! daß das Zutrauen beinahe gänzlich verlo gen gegangen ist, und man muß immer vor der Huth sein. Folgende neue Art Schwindelei trug sich neulich in Lancaster Caunty zu und sollte zur War l nung dienen. Herr Levi Wißler, ein Bauer wol'iihaft i» Clay Taunschip in besagten? Caunty, wurde neulich um H IMO unter folgenden Umstanden geschwindelt. Ein Deutscher befand sich in seinem Dienste, welcher vor einem Jahr einige Freunde in besuchte und bei seiner Rückkehr einen an geblich aus Deutschland erhaltenen Brief mitbrachte, worin erwähnt wurde, daß durch den Tod eines nahen Verwandten in Deutschland er zum Erbe von etwa H7MO geworden und zur Beziehung die ! ses Betrags ein Wechsel in demselben ein geschlossen wäre, zahlbar im November I 1859. Der Deutsche stellte sich vor, als wenn er nicht wüßte was mit seinem so ! schnell erworbenen Geld zu machen, endlich entschloß er sich aber nach Westen zu gehen u»d es in Land anzulegen, und zu diesem Zweck bat er Herrn Wißler ihm ?t!<>v zu leihen, bis der Wechsel fällig wäre, und versprach ihm den auswärtigen Wechsels als Pfand zu lassen. Herr Wißler schoß ihm den verlangten Geldbelauf vor und erging mit demselben fort, kehrte aber ! »ach kurzer Zeit wieder zurück, und bat Herrn Wißler um HlitXlmehr, und sagte, daß er einen großen Landstrich angekauft hätte und den obigen Belauf noch brauche, um den Kauf zu vollenden. Herr Wiß ler gab ihm noch ? ttX> und nahm seinen i Wechsel als Bürgschaft, welcher sich aber! später als falsch erwies. Seit jener Zeit hat man nichts von dem Schwindler! gehört, und wird vermuthlich auch nichts von ihm in jener Gegend hören. (Volköfr) Brüderlich. Ein Mann in einem benachbsrten Staa te, welcher Eigenthum zum Werthe von V5OM erdigung zu kommen. Ein schöner Ad-! ministrator. Toledo, 23. Jan. Hr. Johnson, der Deputy N. St. Mars hall, hat eine ' Falschmünzer-Bande, bestehend aus sechs Männern und zwei Frauenzimmern, ver haftet. Er nahm auch die Stempel, die bei der Fabricirung der falschen Münzen benutzt wurden, und einen großen Betrag ! von Münzen weg, die in Umlauf gesetzt « werden sollten. ' > i Fleischfressende pflanzen. Unter den Pflanzen zeigt die Ve Fliegen falle die größte Empsindlicl > indem sie honigartigeAbsonderung bi welche Fliegen und andere Insekten lockt. Sobald diese nun das Blat rühren, so schließt sich dasselbe unt Insekt ist gefangen. Ein L'nglc Herr Knight, entdeckte zuerst, daß > Pflanze auch durch dünne Fäferchen rohem Fleiche gefüttert werden könl Mehrere Tage bleiben die Blätter, n ! Fliegen oder andere Insekten gefai >! haben, geschlossen, und man kann wäh dieser Zeit sehen, wie sich das Insekt und herbewegt. Wenn sich aber die 3 ter wieder öffnen, so findet man, das Insekt zerdrückt ist und daß alles Fl ge aus demselben herausgezogen wo ist, indem man es mit dem leisesten H ct)e wegblasen kann. Es gibt noch andere Pflanze, welche auf ähnliche 3! Fliegen, Käfer, M-ücken u. s. w. fä Diese hat unten an der Blüthe eine Flüssigkeit, nach welcher die Insekten hen, aber sie können nicht wieder fort, > sie durch eine Art Spieße festgehc werden. DerNaturfcrscherKnightn te mit diesen Pflanzen vieljährige V che und fütterte sie mit Fäferchen ! Rindfleisch und von Schöpfenfleisc Die Droesratotundifolia, eine ganz ! wohnliche Pflanze, besitzt eine ganz < liche Einrichtung. Die hat nämlich ! klebrige Flüssigkeit und eine Menge >§ re, an denen sich die Insekten fangen ! von welchen die Pflasze ihre Nahrung ihält. Unbekannte tLiben gesucht. ! Wir erhalten von Spencer, Jndic eine Aufforderung, folgende Notiz in ! fer Blatt aufzunehmen: „Den unbekannten Erben von Ja Neig l e. Notiz wird hiermit gege daß lacobN e i g le in Queen tv, Indiana, vor etwa sechszehn Ja > starb und keine Erben bekannt sind, - Berlassenschaft von liegendem Eigent anzutreten ; sollten sich einige solche finden, so können sie ihre Interessen treten haben, wenn sie an irgend e der Beamten des besagten Queen Cal schreiben". Man vermuthet, daß Erben des be ten John Neigle vorhanden se der Erblasser soll in Pennsylvanien weder in Berks oder in einem der ben barten Eaunties gewohnt haben. Das Land ist nahe daran, dem St> zu verfallen, da Erben mangeln, die e< anspruche». Neigle verließ Pennsy nien vor einer Reihe von Jahren und > nimmt an, daß dort noch Nachkommen ihm leben. tLinwirkuiig den >shls>c>fc>rma auf 2 nen. Aunon von Dowiifield, welcher den > nig aus seinen Immen genommen zu be» wünschte, ohne die Bienen zu tö und von der Anwendung des öhlorofo gehört hatte, unternahm es, einen 5 such mit diesem betäubenden Mittel zu che». Er schloß zuerst die 2 hüre, bed dann den Korb mit einem Tuche, um Licht möglichst abzuschließen, ncrau Chloroform in den Korb zu blasen gann. Als er fand daß die Bienei j Schlaf gefallen seien, winden sie leich j einen andern Stock gebracht, ohne J,n den Schaden zuzufügen ; am andernD gen waren sie alle wieder wach und sui ten lustig um ihre Wohnung. (Constitution Starke Zalilungounfäkigkeit. Wohl einer der bedeutendsten Fälle I Zahlungsunfähigkeit, welche je vor ! amerikanische Court kamen, lag kür vor der Common Pleas Court in ? l Äork. Snvdham, Sage und Comp, ! erklärten sich unter dem dahin bezui ! benden Gesetze fürzahlungsunfähig—i i Schulden betragen nicht viel unter 3 3 l lionen Thaler. Die Firma war die deutendste im amerikanischen Mehlma und man hielt sie für unermeßlich reicl Aber in den lebten Jahren verlor sie i Millionen. Mit ihren Gläubigern ko te sie keinen Vergleich zu Stande brinc und so griff sie zu dem Mittel der Z lungöunfähigkeitöcrklärung. Tode verurtheilt wurde dem Schwurgerichte zu Rottweil in W temberg eine wohlhabende Bauernfr welche das neugeborene Kind ihrer ledi Tochter erwürgt hatte. Nachdem dies gefühllos ihr Todesurtheil angehört l te, fragte sie nur: ob sie auch die Proj ! kosten bezahlen müsse ? Schneller Arbeiter. Hr. Benjamin Gehres, Grobschmiet Reading, machte am vorletzten Sams in 60 Minuten nach der Uhr 245 H nägel mit dem Hammer, obne irgend H se und das in Beisein meyrerer Herr Dies kann schwerlich übertroffen werd mag sich hinter m O kratzen, wenn er hört, daß im Jahre 15 allem für den Hafen von New-Vork H33,K82,V 18 Seidenzeuge importirt w den sind. llUT" Wenn Du einen zudringlich Freund haft und ihn gerne los sein mc test, so leihe ihm fünf Thaler: ford Dein Geld zurück —und er wird nicht Ml kommen; er mag zahlen oder nicht. kleine Knaben von Easton! men nahe daran zu ertrinken, da sie letzter Woche, in der Nähe von Tynt und Eyerman's Distillerie, zu Philli! bürg Neu-Jersey, durch das Eis brach der Herausgeber jenes N Yorker Bilderblatts, die „Jllustrirte Z tuiig" Heist, fährt vierspännig ; se Pferde kosteten ihn 551, Ivo. Scott hat seit dem 20s September eine Reise von 13,000 Mei gemacht. Viel für einen drei und sieb< zigsährigen „Touristen" ! Massachusetts wohk drei verheirathete von der eine jede während des verflossenen Jahi ihren Gatten mit Zwillingen beschenkt h