Lecha Caunty Patriot. Allcntaun, Pa., Januar l l. Ix<>>>. Für Gouvernör: Cvl. Andrew G. Curtin, vo»» Centre Caunty. (Der Entscheidung der Ziepublikanischen Volks- StaatS-Convcntlon unterworfen.) Oeffentliche Documcnte. Unserm Mitglied in, Congreß der Ver einigte» Staaten, Maj. H. C. L o n g necker. so wie unsern Mitglieder in der Staats-Gesetzgebung.den Herren Sch i »- d e l, Kistler und Long, sind wir, für die Uebersendung von wichtigen öf fentlichen Dokumenten, ungeheuchelten. Dank schuldig. Der Lecha Register- Der Lecha Register, welcher von den Herren Olive r und Huber in dieser Stadt gedruckt wird, ist uns letzte Woche bedeutend vergrößert und in manchen an dern Hinsichten um vieles verbeßert zuge kommen. ES hat uns dies herzlich ge freut, indem man daraus ersieht, daß je ne Herren fest entschlossen sind, ihren Le sern m e h r als den Werth des Subscrip tionS-Preißes jenes Blattes zukommen zu laßen—»nd es ist daher auch die Pflicht der Republikaner den Herausgeber alle nur mögliche Unterstützung zufließen zu laßen. Vi» grosieS Kalb. Eine Kuh des Hrn. lonath. Rei n h a r d, von Süd - Wheithall Taunschip, diesem Cauuty, warf vor einigen Tagen ein Kalb welches etwa 10 Stunden nach oer Geburt 114 Pfund wog. Es ist das selbe ein Bullenkalb und wird zum Ver kauf angeboten. Bauern die ihren Vieh stock zu verbeßern wünschen, sollten obige Thatsache im Gedächtniß halten. Zum Schluß müßen »vir aber doch auch noch fragen, ob Jemand obiges Kalb bieten kann. Der Staat ÄansaS. Bekanntlich sucht Kansas in der jetzi ge» Sitzung des CongresseS nach, als ein «taat in diese Union aufgenommen zu werden. Die demokratischen Mitglieder werden sich aber, so heißt es wenigstens, der Aufnahme widersetzen. Dies war kaum anders zu erwarten, denn Kansas hat eine Freistaat konstitutiv» angenom men—und daß alle demokratische Repre sentanten unter der südlichen Neaerpeit sche gehalten werden, ist zugleich eine all bekannte Thatsache. Wann werden den nördlichen Stimmgeber» doch einmal die Augen aufgehen ? Friedliche Bürger vertriebe« Bon Cincinnati, Ohio, erfahren wir, «nterm Äten Januar, daß daselbst am Ta ge vorher 36 Personen, die ruhig, fried lich und fleißig in Madiso» Cauiitn, Ken rucky, lebten, landesflüchtig dort ankamen. Sie wäre» angeschuldigt Anti-Sclaverei- Gefühle zu habe». Mehr als die Hälf te derselben sind Südländer von Geburt. Der Gouvernör von Kentucky weigerte sich sie zu schützen. —Wir werden später wieder auf dieses schändliche Betragen der demokratischen Lieders, verübt a» obigen armen friedlichen Bürger, deren einziges Verbreche» ist, daß sie überzeugt füblen, daß die «claverei » ich der heiligen Schrift, ung'recht und uuebristlich ist, zurückkom men. Wir wollen doch sehen ob die de mokratischen Zeitungen diese Schandthat, verübt durch demokratische Lieders, ihren Lesern auch nicht vorlegen dürfen? Lächerlich in der Tkat Manche unserer Gegen-Editoren geben sich viele Mühe zu beweißen, daß der Ge danke eines Tariff-ErhöhenS in dem Re publikanischen Ruf zu unserer National- Convention ausgelaßen sei. —Daß aber alle Gegner der jetzigen verdorbenen Buchenau - Administration aufgerufen sind, sich dabei zu betheiligen, ist einem Jeden bekannt, und daß seine Parthei- Plätform sich für freien Handel ausdrückt, ebenfalls. —Und da nun a ll e Gegner, welche wegen diesen Freihandels- Gesinnungen, oder aus andern Ursachen, gegen die jetzt regierende demokratisch Parthei sind, eine Einladung haben, so ergibt es sich schon aus diesem zur vollen Zufriedenheit eines jeden verständigen Menschen, daß natürlich die Freunde ei nes beschützenden Tariffs, eine volle Ein ladung haben. Ob nun gedachte Edito ren aus Dummheit oder Bosheit sich lä cherlich »lachen, dies wißen wir zwar nicht —aber wir wißen doch, daß solche Dumm heiten, wie die obengedachten, jedenfalls sicher ihrer Union - ZerstörungS - Parthei keinen Nutzen bringen werden. Norttiampton Caunty. Bei einer am 4ten Januar, am Hause von Thomas Dech, in Northamp 4.SI ».'berschuß am I. iOcc. 185» 8>8M.:!5!.<>2 Uiilcr ten Aukqadcn bcfintcn sich Pcstcn im Bc irag>! ve>i HBia.2B2.l>i» Dcr Bclrug der gfg.'»wa'ttigen fundirtcn und nichl fundincn Schuld.« deS Siaaice war am Islcn Dcceml'cr 1859 K»^,478M1.»7 Pennst. »nd Eric isiscnl>al>n Canai Eemxagnie 28l,(itX).Pnn er wieder einmal eine soläx hochverratherisäx Spracix führen würde, und daß der stolze Calhou» es da mals für gerathen hielt, um seinen Hals !zu sichern, sich einige Tage versteckt zu ! halten ; wir wollen nicht erwähnen, daß die südlichen Demokraten stetö bei jeder! Gelegenheit, wo man sich weigerte, ilne frechen, unverschämten Forderungen de-, müthig zu bewilligen, gleich ungezogenen, trotzigen Buben gedroht haben, davon zu. laufen, sondern wir wollen nur den Vor hang der Geschichte der letzten Jahre lüf ten, um zu beweisen, daß allein die De mokratie die Schuld der fortwährenden! Agitation der Sclaverei-Frage trägt, daß nur die sogenannte demokratische Parthei unausgesetzt an dem stolzen Gebäude der Union, dem Kunstwerke der Väter der Republik, gerüttelt und deren Festen un-! tergraben hat. Wenige Jahre vor 1850 war das Band der Union durch krampfhafte Bewegun gen über die Frage des Verbots der Skla verei in den National-Territorien erschüt tert. Es herrschte damals eine ehrliche Meinungs-Verschiedenheit zwischen fast dem ganzen Norden und Süden über die se Frage. Wir wollen hier nicht entschei ! de», wer Recht hatte oder Unrecht. Zur! i Gerechtigkeit und Rechtfertigung des Nordens, gegen welchen diese Frage in i der That entschieden worden ist, müßen wir indessen behaupten, daß, wenn er in I ! seinen Ansichten von dcmconstitutioncllen ! Rechte des Kongresses, die Ausbreitung! ! der Sclaverei in die Nationaldomäne zu! ! verbieten, geirrt haben sollte, er mit Wa- i schington und Jefferson, mit Jay und ! Marschall und allen frühern Vätern der Republik geirrt hat, ja mit den größten ! Lichtern des Constitutionsrechts, welche! unsere Annalen geschmückt haben und die dieses Recht behaupteten und ihm gesetz-! ! gebende und richterliche Wirkung beinias- j !s.-'-. Im 1850 hatte die Aufregung , ! den höchsten Gipfel erreicht. ES war ei"-! ! ne Periode der Finsterniß, der Trübselig-! keit und Trauer und vicle aufrichtige Pa- j Knoten zitterten für die Sicherheit der! llnio» und die künftigen Geschicke dieser! , Republik. Die Eompromiß-Maßregeln !wurden endlich durch die unermüdliche»! ! Anstrengungen Hen. Clay S Dan. Web-! . ster's, Bell S und anderer prominenter! Männer, deren Namen aber niemals mir! den Locofoco - Umtrieben in Berührung! i gekommen sind, passirt. 9tachdem die Erbitterung des Augen-! Blickes sich gelegt hatte, beruhigte sich der Norden bei der, wie man allgemein glaub ! te, definitiven Losung des Streitpunktes.! i Die aufregende Frage wurde als beigelegt betrachtet, der Frieden wurde wieder her gestellt, die gewitterschwangern Wolken zerstreuten sich und eine Zeitrechnung der Versöhnung und der brüderlichen Gesin -nung wurde inauglirirt. Im Jahre 1852 wurden die Nomina tionen für den beginnenden Präsident schaftstermin gemacht. General Scott wurde auf eine National Platform nomi nirt; Franklin Pierce erhielt die Nomi nation der demokratischen Parthei, deren Convention folgendeil Beschluß paßirte: ~B e sch l o ß e n, daß die demokrati sche Parthei sich innerhalb und außerhalb des CongresseS jedem Versuche, die Agi tation der Sclavereiftage wieder ins Le ben zurufen, widersetzen will, unter >vel cher Forin und Farbe dieser Versuch auch gemacht werden möge." Auf diese, dem Volke deö Landes feier lichgegebene Versicherung undßürgschaft hin wurde der demokratische Candidat, F. Pierce, mit einer überwältigenden Macht des Nordens und des Südens gewählt und der gefeierte Nationalheld, Wi » fleld Scott, fiel durch. Franklin Pierce trat daö Amt, zu dem er durch die politischen Umtriebe der de mokratischen Leilhämmcl gewählt worden, an und erklärte in feiner ersten Jnaugu ralbotfchafr, daß die Sclavereifrage durch das bedachtsame, wohlüberlegte Urtheil des Volkes als auf geeignete Weise zu Grabe gebracht betrachtet werden möge und daß ein Gefühl der Ruhe und Sich erheit durch die wie der hergestellt sei. Er fügte die Versich erung hinzu: „Während meines ofsici ellen Termins soll diese Ruhe, dieser Frie den keinen Stoß erleiden, wenn ich ihn abwenden kann." Kaum war ein Jahr nach der Ueberlie ferung dieser Botschaft verflossen, als am die Zurücknahme dieses Compromines zu verlangen; Niemand erwartete, Niemand verlangte eine solche. Die Ankündigung der vorgeschlagenen Aufhebung dieser Maßregel fiel wie ein Donnerschlag aus unbewölktem Himmel. Eben der Senator, der diesen Antrag machte, hatte-in «ikem dem Senate am 4. Januar abgestattet?» Berichte, nur Tage zuvor, gesagt: Ihre Committee ist jetzt noch nicht bereit, eine Abweichung von dem bei der denkwürdigen Gelegen heit (1850) eingeschlagene» Wege dadurch zu empfehlen, daß man die !>te Section ! des Missouriakteö bestätigt oder zurück i nimmt. —Unter Anführung eines ehrgei zigen Demagogen hob indessen die demo l kratische Parthei dieses Compromiß nach einem parlamentärischem Kampfe von beispielloserßitttlkeir und Heftigkeit auf, hob dasselbe auf gegen den Rath und die Warnungen mancher ihrer besten Freun lde, unter gänzlicher Verhöhnung und - Mißachtung ihrer eigenen feierlichen Ver i sprechen, in frecher, ruchloser Verachtung !der öffentlichen Meinung deS Landes und in verbrechenWr Sorglosigkeit um die I Gefahre» in welche eS gestürzt wurde. 5 ES erforderte wahrlich nicht daö Auge eines Propheten, die Folgen vorher zu sehen, welche natürlich und unvermeidlich diesem verdammlichen Schritte folgen mußten. Wie klar wurden diese Gefah ren i» dem Vorgefühle angedeutet wel ches den Geist jetzigen Staatssecre tärs ängstigte; aber alles dieses verfehl te, ihn in seiiltm politischen Verfahren zu beeinflußen. „Gestern, ' sagte der erfah rene Staatsmann bei dieser Gelegenheit, „war die ganze Hemisphäre ohne Wolk chen und heute sind die Zeichen eines her annahenden Smrmes hörbar und sicht j bar." ! Der Sturm kam heran ; das Reich der öffentliche» Ruhe war vorüber und das von Zwietracht Md Streit, von Bitter keit, und Animesität der ver schiedenel's'Secrionen eines und desselben Landes folgten ihm auf dem Fuß. Der sectionelle Streit artete in einen Bürger krieg auf den Ebenen von Kansas aus, , die Schilderhebung von HarperS Ferro, die legitime Ausgeburt der Kansas-Ver wirrungen, die natürliche Frucht der de mokratischen Legislation, folgte und das > ganze Land ist jetzt in dem Zustande einer Agitation, wie solche dessen Annalen bis her nicht gekannt haben und welche, wenn die gnädige Vorsehung sich nicht ins Mit tel legen wird, die Banden der Confod eration zerreißen und eine sonst glückliche Nation in alle Schrecken der Anarchie stürzen wird. Das sind die beklagenswerthen, trau rigen Früchte der ruchlosen Locofoco Po litik. —(Preße. ist die Ursache zahllo ser Unglücksfälle. Wir finden solche täg lich in den Zeitungen berichtet. Ein be sonders trauriges Ercigniß dieser Art kam kürzlich in Chicago vor. Am vorletzten Donnerstag Abend saß dort eine Familie zusammen am Tische, bestehend aus der Mutter Margaretha Seger mit Namen, einem Sohne von Iti Monaten und einem vo» Jahren, und der Großmutter.— Die L .mpe brannte trübe und die Mutter begann daher, sie aus einer O.uarlkanne mit Fluid zu füllen. Ans unbegreifli chem Leichtsinn versäumte sie indeß, das Licht vorher zu löschen, die Flammen ent zündeten das Fluid in der Kanne, diese sprang auseinander und die brennende M sse bedeckte den Tisch und setzte die Vorhänge an de» Fenstern und "andere leicht entzündbare Gegenstände in Brand. Der Mann, welcher in der Kammer ne benan schlief, wurde durch das Geschrei der Seinigen geweckt und es gelang ihm mirHülfeeiiiigerhel-beigeeilten Nachbarn, das Feuer schnell zu Ivfl'en. Aber es hatte lange gellug'gekrannt, um furchtba re Spuren zu hinlerlässen. Daö jüngste Kind war so schrecklich im Gesichte ver brannt, d.iß es in kurzer Zeit starb. Das ältere ist schwer an den Augen verletzt nnd die beiden Frauen haben ebenfalls sehr gefährliche Brandwunden erhalten. Gesetzgebung von Minnesota, h.lt soeben eine» Republikaner, Hrn. Morton S. Wilkinson, a» die Stelle des Demokraten JameS ShieldS, dessen Ter min abgelaufen ist, zum Bundessenator j gewählt. ! Schändliche Behandlung einen s?l)ila delphicra im Süden. Wir haben l»ereitö früher berichtet, daß ein beim Bau deS CapitoliumS in Colum bia, Süd Carolina, beschäftigter Stein hauer, weil Anti-Sclaverei Gesinnun gen ausgesprochen, getheert, gefedert, aus gepeitscht und deS Landes verwiesen wor den ist. j Derselbe ist jetzt in New York ange kommen und man erfährt folgendes Nä here über die an ihm verübte Schandthat. Er heißt lame S P o w ers, ist von Irland gebürtig, kam nach Amerika nnd ließ sich in Philadelphia nieder, wo er bei WaterS in West -Chesnut Straße als !Steinhaucr arbeitete. Hier wurde er > Bürger und stimmte mit der demokrati > sehen Partei für Tom Florence. Als in Folge der Krisis das Geschäft stockte, ging er nach Süd Carolina und fand in Co lumbia beim Bau deö CapitoliumS Be schäftigung. Für gewöhnlich ein nüch terner Mann, hatte er eines Tages ein Glas über den Durst getrunken, und da er schon früher manchmal seinen Unwil len ausgesprochen, daß Schwarze im Sü den Handwerke treiben dürften und den weißen Arbeitern das Brod wegnähmen, so kam er wieder auf diesen Gegenstand zu sprechen, und soll bei dieser Gelegenheit zu einem andern weißen Arbeiter gesagt haben, daß die Sklaverei überhaupt nichts tauge und besser abgeschafft würde. Die se in den Auge» eines Südländers hoch verrät herische Rede wurde denuncirt, und Powers erfuhr, daß man auf ihn fahnde. Er wollte sich deshalb a»z dem Staube machen, wurde aber 10 Meilen v.n Co lumbia auf der Eisenbahnstation verhaf tet und i»S Gefängniß zurückgeschleppt. Da die demokratischen LiederS jedoch nichts wirklich Verbrecherisches gegen ihn beivei sen konnte, so holte man ihn am siebente» «Tage auS dem Gefängniß und ließ ihn ! durch zwei Zieger aus der bis zu der drei Meile» entfernte» Eisenbahnsta ! tion führen. Hier waren Tausende von ! Menschen bereits versammelt, die ihn mit Geschrei und Drohungen empfingen.— ! Er wurde nackt ausgezogen, ein Neger ! mußte ihm 39 Hiebe aufzahlen, daß daö den Rücken hinablief, und er wurde j dann regulär getheert und gefedert und ! dann im Niggercar nach Charleston be ! fördert, wo er wieder ins Gefängnis ge worfen und ihm gedroht wurde, wenn er j Klageerhobe, würde er 130 neue Hiebe be kommen. Er wurde endlich Dampf ! schiff gebracht, wo er seine Pa»age selbst ! bezahlen mußte, und so kam er an Weih ! nachten in New Vork mit durch blutige .Striemen zerfetzte» Rücken an. Solches ist im Jahre des Heils 1859 in der glorreiche» amerikanischen Republik deinem freien Bürger widerfahren, und kein Hahn kräht darum, und auch selbst sogenannte demokratische Zeitungen dür fen obige Wahrheit nicht einmal ihren Le l lern vorlegen, und noch viel weniger mit ihrem Tadel begleite», indem sie fürchten 'eS würde dies ihrer Parthei schaden ja - sie »vollen lieber die Rechte von freien i Bürger mit Fußen getreten felien, als il>- re Leier wißen laßen, wie schändlich nnd ! hochverräterisch sich ihre Partheiliederö betragen. Ist aber ein solches Betragen nicht im höchsten Grade tadelhaft ? Je ! der gute Bürger wird und muß diese Fra ge mit eine», Ja, daö nicht mißverstan den werden kann beantworten. lll?" Von Columbuö, Ohio, berichtet der dortige „Westbote" : Unsere Müller ! klage», daß sie kaum Wenzen genug auf- treiben können, um ihre M ü h l e n im Gang zu halten. I» dieser Gegend ist kaum ei» Büschel zu kaufe». Der meisie i Waizen, der hier gemahlen wird, kommt ! auö dem Innern Indianas, und zwar aus lolehen Gegenden, die nicht weiter von -hier gelegen sind, alö Crcinnati. Der hat unter den Waizenfeldern ! größeren Schaden angerichtet, als man Anfangs glaubte. Wir erhalten fast tag lich Rlagebriefe vo» Uiitcrschreibern aus verschiedene» Theilen von Ohio. Vicle haben kaum die Saat geerndtet. Was die Geschäfte betrifft, so ist daö Geld außer- ordentlich rar und die Geschäftsleute kla gen bitterlich. Manche sehen sich gezw n !gen, die Zeit ihrer Arbeiter zu beschrän ! ken oder nur eine» Theil deS Lohnes aus zuzahlen und die Zahlung deS Restes auf! ! beßere Zeilen zu verschieben. Tie Ursachen der Karten Zeiten. Die Einfuhren von ausländischen Tro ckenwaaren während dem Jahr 1859 werden sich allem Anschein nach, in der! Neuyork allein, zu ein hundert und ! Millionen Thaler belaufen. Kein > Wunder daß das Land verarmt, Geschäf te gelähmt sind und Arbeiter müßig sind, 'oder nur schlechten Lohn erhalten. So lange unser Geld nach dem Auslande ge-! i schickt wird für ausländische Artikel müs- z sen diese Dinge fortdauern —ja gewißlich j immer schlimmer werden bis Arbeitslohn und Alles sonst den europäischen Ver-z hältnißen gleich kommt. Es wäre hohe! Zeit daß der Congreß seine ewigen Zänk ereien wegen Sclaverei eine Zeitlang ein- stelle und an die Arbeit gehe, die Tarifs-! ! Gesetze zu ändern, damit wir gegen die! verderblichen Folgen der großen Einfuh ren ausländischer Waare» beschützt wür den.—(Volkösd. tLin glückliches Unglück. Hrn. JohnKeelyvonGreenville.Mont gomery Caunty, passirte letzte Woche ein Accident, das schrecklich hätte enden kön-! »e». Er war nämlich in Gesellschaft der Miß Bry mit einer dreispännige» bela dene» Fuhre auf der Heimreise von Phil adelphia begriffe», und als er Abends um etwa 9 Uhr an die Towamencin Brücke unterhalb Kulpsville kam, kamen die Pferde der Brückenmauer zu nahe; und ehe er es verhüte» konnte, gingen auf irgend eine Weise die Räder über die Mauer, und Pferde, Wagen, Hr. Keely und daö Mädchen, mit sammt der Ladung, stürzten darüber weg in eine Tieft von vielleicht 10 bis 12 Fuß. WaS aber das' Merkwürdigste dabei ist, weder die zwei Personen thaten sich mit Ausnahnie des Schreckens erheblich wehe, noch wurden die Pferde und der Wagen beschädigt.—. In dcr That, ein glücklicher Fall! (Ncutralist.) tLine thorigte IVctte und ihr? Folgen. Ei» Mann, Namens William Rey nolds, in Richmond Straß.?, Baltimore, i wohnhaft, wettete am vorletzten Samstag Nachmittag mit seinem Bruder, der ne benan wohnt, daß er von dem Dache de 6 einen Hauseö auf das Dach des andern gehen, in dasselbe einsteigen und auf dem nämlichen Wege zurückgch 'n könne. Er ftng damit an, daß er durch das Dach kammer Fenster seines Hauses in die Dach i kammer deS andern Hauses einstieg, und jum Beweise dessen seines Binders Uhr in seine Tasche steckte. Da er bei der Rückkehr in sein Fenster einsteigen wollte, machte er einen Fehltritt und stürzte auf den Grund hinab. Indem er von dem Dache hinabglitt, kam sein Hals in Be rührung mit der Traufrinne und ward arg verletzt; außerdem brach er den rech ten Arm und verlor drei Zahne. Zuerst glaubte man, er habe sich todtlich verletzt; , dies war jedoch nicht der Fall. Er erhielt ärztlichen Beistand und befindet sich jetzt ! besser; es ist zu verwundern, daß er nicht aus der Stelle todt blieb. Srand in einer Rirche. Während vorigen Donnerstag in der St. Peterskirche in der Stadt Neu Vork feier licher Gottesdienst stattfand, entzündete sich an den brennenden Wachskerzen die Guirlanden und Kränze, womit der Al ter und Nebenaltar prachtvoll geschmückt waren, und als die Flammen über den ! Tabernakel aufschlugen, bemächtigte sich ein furchtbarer schrecken der Anwesenden. Der Geistliche, Dr. O.uinn, sprang in diesem Augenblicke auf den Altar, um die Flammen zu löschen, gerieth aber mit seinem weißen, leichten, Ueberwurf an das Feuer und stand bald darauf in Flam men eingehüllt. In dieser gefährlichen ! Lage kam ihm der Meßner und die Kirch l envorstände zu Hülfe, welche sofort die ! brennenden Kleider, wie die Guirlanden ! löschten. Der Umsicht des Geistlichen, wie meh rerer Laien war eS zu verdanken, daß ein größeres Unglück verhütet wurde, indem dieselben das Drängen nach den Thüren verhinderten. D>e Ruhe ward bald wie der hergestellt und der Gottesdienst nahm seinen Fortgang. Dao Duell Wasching t o n, 2. Januar. Aus ! dem zwischen den Herren Grow und l B ran ch geführten Briefwechsel gehl hervor, daß letzterer den erstem auffor iderte, ihm einen Platz außerhalb des Distriktes Eolumbia anzugeben, wo er eine schriftliche Mittheilung in Empfang ! nehmen wolle. Grow lehnte dies unterm A>. Dec. brieflich ab, bemeiktedaß, wenn diese Aufforderung einen feindliche» Sinn habe, er nicht geneigt sei, sich zu duelliren, da das Duell durch die christliche Moral ! und die Gesetze untersagt sei, daß er da gegen sein persönliches Recht und die von oer Eoiistitution gewährleistete Redefrei ! heit gegen alle Angriffe vertheidigen wer de. Eine eigentliche Herausforderung ist nicht vorgekommen. 'Line Doppel tLntfuhiuiig duich I.'.ne, und Sol?n. i In Einciiinati wurde vorgestern Es quire Marchant nachdem Burnett Hause gerufen, um ein Paar in die Ketten der! Ehe zu schmieden, welches von Lafayette! Eaunty, in Kentucky, entflohen war.— ! Fast zu derselben Zeit wurde er nach dem j Spencer Hause geholt, um ein Paar zu copuliren, von welchem der Bräutigam schon bejrhrt, die Braut aber erst 15 Jahr alt war. Das Merkwürdigste der Geschichte ist aber, das; die beiden Män ner Baker und Sohn waren. Beide hat ten aus Kentucky zugleich ihre Schönen ! entführt und kamen, nachdem sie Nach richt von ihrer beiderseitigen Gegenwart in Eincinnati erhalten, im Spencer Hause > zusammen, um die beiden Hochzeiten zu feiern. Tod eine« Gesrstgcbe»«'. M a r k 6 D. W i t m a n, Esq., ein Mitglied der jetzigen Gesetzgebung, von! Dauphin Caunty, starb vorletzten Sonn tag, nach einer kurzen Krankheit, in sei ' ner Wohnung zu LykenS - Valley. Herr! Witman gehörte zur - Parthei und leistete rühmliche! ! Dienste bei der letzten Gesetzgebung. Er' wurde im vorigen October mit einer gro- - Ben Mehrheit wiedererwählt.—Eine spe-! cielle Wahl wird ohne Zweifel vom Gou vernör verordnet werden, um die Stelle! zu besetzen. tLin weiblicher Rain. In Hanover im Staat New-Uork,! kam vorige Woche eine Frau auf dasPo-! lizeiamt und sagte aus, sie habe ihren« leiblichen Bruder in ihrem Hause ermor-1 det und sie wünsche, in Haft genommen! zu werden. Die Polizei ging in dasl Haus und fand die Leiche des Bruders,! dessen Namen Basel war, mit abgeschnit tener Kehle in einem Zimmer liegen.— Sie hatte ihn ermordet, weil er, wie sie sagte, sein Versprechen, sich nicht zu be trink e n, nicht gehalten habe. U?ichtig für Ivildprcrhändler und das Publikum überhaupt. Bon mehreren Gegenden in Illinois und Indiana wird mitgetheilt, daß dortigen Hirsche an der sogenannten schwarzen Zunge (Milzbrand) haufenwei se krepiren. Da aus jenen Gegenden sehr viel Wildpret hierher importirt zu werden pfleget, so dürfte es im Interesse der hiesigen Wildpret Käufer sein, beim Einkauf die größte Borsicht zu beobach ten. Airchen in Philadelphia. In Eohens Directory für 18V0 werden die Kirchen in der Quäkerstadt aufgeführt und deren Anzahl wird auf 310 angege ben ; darunter sind 3 deutsche reformirte, 15 lutherische, W römisch-katholische, 31 Baptisten, 15 Methodisten, Presbyte rianer, 51 protestantische Episcopal, 1 reformirtholländische Kirchen, li Quäker- MeetingShäuser, 7 Synagogen und 12 Kirchen für Farbige. Senat der Gesetzgebung von Mississippi hat ein nachahmenSwerthes Gesetz passirt, nach welchem keine Note unter 6LU im Staate circuliren darf. Unglück. Ein trauriges Unglück ereignete sich am 26sten vorige» Monats nabeNeu-Berlin, > Colebrookdale Taunschip, Berks Caunty. Zwei junge Männer, Namens Jacob R. > Guldin und Samuel Landes, waren auf l der Fasanen - Jagd. Plötzlich stieg ein > Fasan zwischen ihnen auf, (sie standen nur eine kurze Strecke auseinander,) Gul ! din schoß und rief seinem Jagdgenossen zu, gleichfalls Feuer zu geben. Nun schoß auch Landes, aber ach ! die volle Ladung ging Guldin in Kops und Gesicht; dieser' war gefährlich verwundet, mehrere Schro ! te saßen im Kopf und eins war in dasAu ge eingedrungen. Dr. Jobn Todd von > Boner taun ward herbeigerufen und man hofft, daß der sunge Mann wieder genesen > werde.—(Adler. wieder ein Fluid Unglück. j Vorgestern Abend um 9 Uhr erplodir t!te in dem Hause No. 2300 Callowhitl t Str. Phil. eine Fluidlampe, wobei Catha-! t rina Currn so schlimm verbrannt daß man an ihrer Herstellung zweifelt!! Soeben vernehmen wir, daß Miß Cur-I ry an den Brandwunden gestorben ist. —I > Alle Warnungen vcr den Höllen - MaH schinen, Fluidlampen genannt, sind bei ' dem leichtsinnigen Volke vergeblich ! I Pi t t sbur g, 3. Jan. Die Wah» für Mayor und Stadtbeamte ist außcvvrdrntli«t) außcvvrdrntli«t) vuhijz vor sich gcx>angc„l > I George Wilson, der republikanische Can> i didat für Mavor, ist mit einer Mehrl l j heil von 658 Stimmen gewählt; nur vom seinem Precincte sind die Wahlbericht» noch nicht eingegangen. Die Republik«! auch Hrn. Errett zum Citri j Controller und Hi n.Uchbaum zum Stadt» schatzmeister gewählt und eine Mehrheil in beide» Zweigen des Stadtrathes. General - poflmeiste» Holt I hat dem Congreß den Vorschlag gemachtM der Presse den Austausch durch eine Verl ordnuna zu erschweren, demzufolgediesell be hinsüro für ihre Wechsclblatter Po»t> bezahlen soll. Vo» Herren Holt hattel »vir uns eines solchen reaklicncren Vo» schlags nicht versehen, um so wcnigcr all eS schwerlich in der Macht der Administral tion liegt, eine solche retrcgradc MaßregD durchzusetzen. tLrsiickulig durch Rechlengas. Wie gefährlich Kohlendämpfe sini» zeigte sich neulich in Cincinnati. Eil j kleines Mädchen, Namens Kelly, dessel ', Eltern in der Providence Straße wohneiM wurde in einem engen Zimmer, wo HolM kohle» in einem Kamin brannten, alleiD ln kurzer Zeit wurde dal ' Mädchen vo» dem Oualme ohnmächtiM ! und starb bald darauf. lll?" In Baltimore starb ver einigeD Wochen der Gatte einer armen Frau.-D Da sie ganz mittellos war und selbst dM Beerdigungskosten nicht bezahlen kenntD so verkaufte sie den Leichnam ihres MaM »es an einen jungen Mediziner, der iW ! hinlängliches Geld dafür gab, nin Kohle» ?e. anz«schaffen, und ersparte iM dadurch zugleich die BeerdigungskesteW Magofsin vo» Ke» tucky empfiehlt in feiner Botschaft e»W die Legislatur wiederholt den Erlaß ei»W Gesetzes, welches eine Heirath zwischW ! Vettern und Basen verbietet. SechzelM bis zwanzig Prozent der Idioten Taubstummen in den betreffenden AsylW Kentnckv'S sollen Sprößlinge ans solchW Ehen sein. Die Bevölkerung des Staats Virginien beträgt nachdem Berichte dM ' Auditors I,(»8>7 918 Weiße, 59,118 frW Farbige und 511,154 Sklave». TW j Zahl der Grundbesitzer hat sich seit d3 MillionM geschätzt. Feuer in Nen'.Z?ork.—Secha verbrann». New ?I or k, 3. Jan. Heute früh Tagesanbruch brach in einem vcn ! südischen Familien bewohnten ! Hanse Feuer auS, das so rasch um sich daß sechs Personen in den Flammen Tod fanden. Gegen Frost in den Händen, Füßen, ic. empfiehlt W Erpreß allein sicheres Mittel die AnwiW !dung von Salpeter, sobald sich nur dM Brennen oder Jucken einfindet. MW ! feuchte den Salpeter eben mit SpeieW an und lege ihn auf die Froststelle. Republikanischer Sieg. Bei der vor einigen Tagen in der CW i Oswego, N. Uork, abgehaltenen StaW Wahl, ist das ganze Republikanische z cket mit einer größeren Mehrheit erwäW »vorden als je zuvor. Noch ein Candida». Eine Ehester Caunty Zeitung den Achtb. Townsend Haines, von j ster Caunty, als eine schickliche PersW ' um von der Opposition Staats - ConvW tion alö Gouvernörö Candidat aufgemM inen zu »verde»,. Alabama, will man in,W kunft keinen Lehrer mehr anstellen, > nicht durch zehnjährigen ?lufentlialt W Staate zur Genüge dargethan hat, W er keine abolitioiiistische» GesinnunW huldigt. Rommen wieder zurück. Mehrere der südlichen Studenten, W - das Jefferson College in Philadelphia D längst verließen, sind schon wieder I rückgekehrt. Das war weise. westlicher Editor sagt, daW die Vorrichtung gesehen habe, womitM die Laivyers „für den Gegenstand > wärinen". Er sagt, es sei ein gläseiW Ding, daö ungefähr ein Peint hält. I im Besitz und du bist im ReW Daö finde ich nun nicht. Ich bin im W sitz einer hübschen Frau, aber sie l)at mer Recht. demokratische ventio» wird diesmal ain 29. FebiW 1860 in R e a d i » g, P.'., stattfinM