Lecha Cminty Patriot. Allcntaun, Pa., December 7.^859. Für Gouvernör: Col. Andrew G. Curtin, von Centre Caunty. (Der Entscheidung der Republikanischen VolkS- Staats-Conventlon unterworfen.) Ein beschichmder Pre sidenten Die Lieders unserer Gegenparthei, in dem sie nun sehen welches Unheil sie da durch angestiftet, daß sie die Missouri- Compromißlinie aufgehoben, und somit die Sclaverei-Agitation wieder hervorge bracht haben, welche unwidersprechliche Thatsache vielen Freistaatsleuten in Kan sas, durch die Hände von demokratischen Lieders das Leben kostete, darunter einige Söhne des unglücklichen John Brown, wofür die Sclaverei-Freunde nie gestraft worden sind, welche ewige Wahrheit dann gedachten Brown bewogen hat den Ver such zu machen einige Sclaven zu entfüh ren, wofür er aber zum Tode verurtheilt und durch Hände von LiederS der demo kratischen Parthei an einem Galgen auf gehangen worden ist, bis er seinen letzten Athemzug ausgehaucht hatte, und daß diese traurige Begebenheiten ihre Par thei durch den Norden so zu sagen gänz lich aufgelößt hat; —indem sie ferner! die Thatsache vor Augen haben, daß alle ' OppositionS-Zweige sich gegen Buchanan und die Sclaverei-Erweiterungs-Parthei vereinigen werden; —indem sie nun sehen, > daß ihre verdorbene Parthei sicher bei der nächsten Wahl geboten werden wird; —! und indem sie ersehen haben, daß ein b e-! schütz ende r Ta ri ff einer der Haupt- Grundsätze in besagter Bereinigung ge macht werden wird, wofür nun gestritten und gekämpft werden soll, so haben sie es sich in ihrer Verzweiflung in ihre Köpfe genommen, womöglich die ehrlichen und j gutmeinenden Stimmgeber ihrer eigenen! Parthei nochmals zu überlisten und zu be trügen. Sie fangen daher jetzt schon wie der an, und behaupten, zwar heuchlerisch, I sie seien ebenfalls für einen beschützenden Tariff, und eü sollte uns in der That gar nicht wundern, wenn sie nun wieder, wie in 184 t, Beschlüße für einen solchen be schützenden Tarifs bei ihren Versamm lungen paßiren, und dann doch gerade wieder, wie damals, direkt für 112 reie n Handel stimmen würden. Jedoch die ses ihr Betragen, in 18 11, wo sie eben falls fälschlicher Weise behaupteten, so guteTariff-Freunde zu sein als die Freun de des verewigten und unvergeßlichen Hen ry Clay—sich aber schnurstracks, sobald sie die Gewalt wieder in Händen hatten, als die allerschlimmsten Feinde eines sol chen unentbehrlichen Tariffs auswiesen — ist den ehrlichen Stimmgebern aber »och zu frisch im Gedächtniß, als daß sie sich wieder bethören und betrugen laß.'n wer den. Sie wißen noch daß sie damals von den Freunden des betrauerten Henry (slay wöchentlich gewarnt worden sind, den ver dorbenen Loko Foko Lieders nicht zu trau en—allein dennoch ließen sie sich von ihnen überreden—ja, sie folgte» dem Rufe jener! Lieders, und die traurige Folge war--der! heilbringende Whig-Tariff von 18-12 siel.! Ebenfalls bei der letzten Presidenten- Wahl wurden die Stimmgeber von den Republikanern wieder aus die Freihan dels-Plätsorm der Loko Foko Parthei aufmerksam gemacht, aber die Anhänger Buchanan's erklärten, er sei ein Pennfnl vanier, und würde daher alle seine Ge-! walt für nördliche Interessen anwenden —und sicher nicht gegen unsere Interessen handeln. Was geschah aber ? Ergibt es j sich nun nicht wieder ganz klar und deut lich, daß gedachte Stimmgeber auch hier wieder schändlich hinter das Licht geführt und betrogen worden sind ? Und was sind! die Folgen davon gewesen? Niemand wird es unternehmen zu bestreiten, daß die drückenden Zeiten, die über uns gekom-! men sind, gerade in diesen Betrügereien ihren Ursprung haben. Ja, wunderbar, ruinirend in der That haben diese Loko > Foko Betrügereien gewirkt. Blicket jetzt noch um Euch herum,—sehet zum Bei spiel hin auf unsere Eisenwerken und! Manufakturen überhaupt—auf die Ge schäfte im Allgemeinen—auf unsere Na-! tional - Schatzkammer, die so zu sagen bankerott ist—und auf die Tausende und abermals Tausende von Arbeiter in allen Landestheilen, die aus Beschäftigung ge worfen wurden und daher auch nicht im Stande gewesen Brod für sich und die Ihrigen aufzubringen—und diese Zeiten sind gerade jetzt nochmals inAnnäherung. In der That, keine Feder vermag eö das Unheil zu beschreiben, welches durch diese Betrügereien unserem theuer erworbenen und lieben Lande zugefügt worden ist,— und wie viel hingegen die brittischen Ar beiter und brittischen Manufakturisten dadurch zugleich begünstigt worden sind. Und ein ähnlicher Betrug soll nun noch mals durch diese nämliche Lieders auf die ehrlichen arbeitenden Stimmgeber gespielt werden —und es bleibt nun nur noch die Frage übrig, nämlich: Wollt Ihr Euch nochmals auf eine solche niederträchtige und kleinliche Weise betrügen laßen, und somit diesen Betrügern wieder dadurch zu Aemter und Gewalt verhelfen ? Laßt aber gedachte Stimmgeber die Sache wohl überlegen ehe sie wieder so thorigt han deln, wie dies ehedem geschehen ist—ob schon sie alles wohl gemeint haben mögen —denn das Glück und Wohlergehen von uns Allen hängt von dieser ihrer Hand lung ab. Vielleicht mag eS aber hier gesagt wer den, ~ja das sind eben wieder Elecksche nir Plane des PatriotS, nnd der sieht nur ans seine eigne Jntereven," —und viel-! leicht gehen gar einige noch so weit, und nennen alles Unwahrheiten. Ein jedes Wort daöwir oben gesagt haben ist pünkt lich und unwiderstößiich wahr, und wir fordern die ganze Welt auf, das Gegen theil zur Zufriedenheit des Publikums zu beweißen —und waS nicht mehr und nicht weniger als die reine Wahrheit ist, das kann unmöglich ein Eleckschenir - Plan sein. Waö unser Jntereße anbetrifft, so haben wir durchaus nicht m e h r Interes sen in dieser Sache, oder in einem beschütz enden Tariff, oder darin ob diese oder je ne politische Parthei den Sieg erhält, als die Mehrzahl unserer geehrten Leser — wohl aber viel weniger als der große Haufe derselbe». lii der Besprechung dieser Sache geht unser Wunsch nur ein zig und allein dahin, unser liebes Vater land mid dessen Bürger Alle glücklich, und sie in den Stand gesetzt zu sehen, der Nachkomm e n schaft daßel be in einem wa h ren glücklichen Zustande zu hinterlaßen, und nebendem erachten wir es als eine Pflicht, welche kein getreuer Herausgeber einer Zeitung umgehen dem Volk den wahren Zustand der Dinge, über je den Gegenstand, so klar und deutlich vor Augen zu stellen als möglich. Würden wir dies in cht gewißenhaft thun, so müß ten wir offen gestehen, daß wir unS selbst als unwürdig ansehen müßten, irgend et was mit der Herausgabe einer öffentlichen Zeitung zu thun zu^haben. Ja, wir ha ben von jeher die Stimmgeber getreulich auf ihre Jntereßen aufmerksam gemacht, und hätte man unsern Ansichten, und die Ansichten derer die mit unS gleichgesinnt waren, und noch sind, befolgt, unser Wort dafür, die viele Millionen welche unsere Regierung nach England verschleudert hat, würden immer noch in diesem Lande sein, und daßelbe bereichern—auch viele Millionen Thaler weniger würde» wir als StaatStarcn bezahlt haben —die Ar beiter würden Arbeit haben —lind wir würden überhaupt ein reiches Manufak tur-Land bewohnen, anstatt daß wir bet telarm geworden sind, und bettelarm blei be» müßen, bis wir andere und mehr ehr lichere Regierer wählen. Und diese Pflicht werden wir in dem bevorstehenden Wahl kämpfe auch wieder getreu ausführen, und motten dann die Stimmgeber unsern Bit ten kein Gehör geben, zu Hause bleibe» und nicht einmal so viel für sich selbst thun, daß sie stimmen gehen—während wir daS ganze Jahr hindurch für ihre Jntereßen wirken —oder »och scgar uns znm Trotze und dabei zu ihrem eignen Schaden gegen sich selbst stimmen, dadurch daß sie den gedachten Loko Foko Lieders wieder Gehör geben,—wohlan, dann laßt sie nur auf diese thörigte Weise fortfah ren bis sie eS müde werden. AHer, laßt uns dieses noch in vollem Ernste sagen : daß, wenn sie keine andere Laufbahn an treten, daß sie es wirklich am Ende dahin stimmen oder bringen werde», wehin wir Ichon so oft prophezciht haben daS eS kommen wird, nämlich: daß der Arbeiter für l() (sentS deS Tages—wie dieS Buchanan schon längst haben wollte—ar beiten muß. Und komme» da»» diese Zei ten, —u»d bedenket es, unsere Prophezei- Hungen sind nur schon zu oft wahr gewor den —so hat uns doch gewiß Niemand da > für zu blamiren, denn oft genug haben j wir die Stimmgeber auf daS heranrücken ! derselben aufmerksam, und zugleicher Zeit begreiflich gemacht, wie sie abzuhalten seien. ~Wer nicht hören will, muß füh ! len." Den einzigen sichern Weg den die Stimmgeber einschlagen können, ist, sich ungesäumt der Republikanischen VolkS- Parthei anzuschließen und ihr zum Sieg zu verhelfe», welche die Beschützung des einheimische» Fleißes zu einem ihrer Haupt-Grundsätze gemacht hat —dies und dieS allein wird unS wieder dahin bringen Ivo wir eigentlich sein sollten —wird unö vor fernerem Unheil beschützen —uns wie der daS Glück zuwenden, und uns zudem Wohlstand verhelfen in welchen, wir uns befanden, ehe diese verdorbene LiederS, die uns so sehr drohende Gefahr, das berühr te Verderben und den gedachten Ruin über uns gebracht haben. lLine sonderbare Schieß.Affaire hat sich am letzten Donnerstag in Cleve land, Ohio, zugetragen. Ein Mädchen Namens Sarah Hubbard, welches in der Office des ~Plaindealer" als Setzer g arbeitet hatte, verlor die Stelle in Folge der nachtheiligen Gerüchte, die Richard Moore, ein Setzer in derselben Office, über sie verbreitet hatte. Sie forderte ihn auf, diese Verlamndung zurückzuzie hen, und da er sich dessen weigerte, schoß sie zweimal mir cinem Pistole auf ihn, verfehlte aber beide Male ihr Ziel. Großer Tiel'ltalil. In vorletzter Woche, muthmaßlich in der Dienstag Nacht, verschaffte sich ein DiebEingangin das Wohnhaus des Hrn. John Weidner, in (Lumru Taunschip, Berks (saunt>), und stahl zwischen :!«)» und litt) Thaler in Hartgeld, bestehend in zwei Goldstücken, einigen spanischen Thalern und Silbermünzen. Der Schur ke muß in dem Hause bekannt sein, denn er wußte genau wo die Familie ihr Geld aufbewahrte. Hr. Weidner bietet Hs>g für die Entdeckung und Verhaftung des Diebes. Harte« Geschick. Wm. I. Lane ist von seinen, Posten als Lassirer der „Fulton Bank" in Neu ! B>ork zurückgetreten ; er hat ihn über ein j Vierteljahrhundert mit Ehre» bekleidet, ! verläßt ihn aber als ein ruinirter und ! darniedergebeugter Mann, der in Folge der Unehrlichkeit und liederlichen Auffüh ! rung seines »och nicht zwanzig Jahre al ten Sohnes die Summe von !KKt),t)t)o zu bezahlen hat. ll?Das westliche Schweinegeschäft ist dieses Jahr sehr lebendig. In St. Louis , wird für schwere Schweine 85 bis 85 50 netto bezahlt bis herab zu tz t 25 für leichte. In St. Joseph, Missouri zah len die Nerpacker HZ st) bis S!. Die Zufuhr ist fortwährend im Steige».— Nachrichten aus dem nördliche» Missouri und südlichen lowa zufolge ist der Vor rath von Schweinen weit großer und sie sind schwerer als im Jahre zuvor. Die jetzige Schlachtzeit wird weit ergiebiger als dv? vvvigv-. Der HiNMS /errii Eharlestaun, 27sten Nov. Am ! Mittwoch sind hier unter andern Fremden ! In Charlestaun ist daS Kriegsgesetz ! publizirt. Nächtlich werden Wachen auS ! gestellt, die auf alles Verdächtige sofort ! Feuer geben. Mehrere Bürger sind nur j durch Zufall der Gefahr, von den Wachen erschollen zu werden, entgangen. Eine ! Reihe Vedetten stehen von Charlestaun ! bis nach Harpers Ferry. Am Sonntag ! Abend, als man wieder einmal einen An ! griff der Abolitionisten erwartete, wurden die Wachen verdoppelt. Die Hinrichtung Browns soll »ach Gou verneur Wises eigener Anordnung am Freitag den 2ten December in folgender ! Weise stattfinden. Die Truppen, 2000 j Mann stark, sollen um daS Schaffot, für dessen Errichtung bereits Zulüftungen ge ! troffen werde», ei» großes Ouaree bilden, so groß, daß die Zuschauer der Hinrich tung Browns Stimme nicht hören kon > nen, wenn derselbe vom Schaffotte aus ! noch eine Anrede anS Volk halten wollte. ! Will Brown sich nochmals ans Volk wen den, so muß er es schriftlich thun. Die Bürger von Virginien sollen eingeladen ! werden, sich so viel als möglich von der ! Execution fern zu halten. Aber von Au ! Ben erwartet man einen großen Zusam ! menfluß von Menschen. Von Baltimore ! allein 2000. Am Samstag wurden zwei Zeitungs ! Correspondenten für LeslieS Jllustrirte Zeitung, die wieder nach CharleStaun zu rückgekehrt waren, verhaftet und vor den Militär - Commandanten geführt. Da ! sie sich durch Dokumente ausweisen konn ! ten, so geschah ihnen nichts Weiteres. ! Auch von Barnumist ein Agent in ! CharleStaun, der Browns Kleider und ! Pike für Barnums Museum in New Vork ankaufen will und dem Gefangene» dafür j A 100 geboten haben soll. Alle Fremden, die jetzt nach Charles taun kommen, müssen schriftliche Aus weise haben, oder werden andern Falls ! ausgewiesen. Man glaubt, die öffent- I liche Sicherheit verlange diese Vorsichts ! Maßregel. Der alte Brown ist ruhig und gefaßt, lja heiter und gegenwärtig beschäftigt, ! einen Bericht über seine Unterredung mit Gouv. Wise, die letzterer, wie er sagt, I ganz falsch erzählt, nieder zu schreiben. ! Niemand, der ih» sieht, würde glauben, j daß das Todeöurtheil über ihm schwebt. Bei einem neulichen Besuche, den ein ! alter Freund, M. B. Lowry von Erie, ! Pa., ihm im G> fa »gliche abstattete, kam die Rede auf die Verleumdungen, die vom ' „Kansas Herald of Freedom" vor Kur zem gegen Browns Charakter verbreitet i werden. Brown meinte, diese Lügen ver dienten keine öffentliche Widerlegung.— „Die Zeit und der gerechte Wahrspruch der Zukunft," sagte er, „wird jede mei ner Handlungen in Kansas, die den Zweck hatten, die Einführung der Sklaverei in dieses Territorium zu verhindern, billi gen. Ich ha be ni em als d as Blut einesM i t m e n sch en vergossen, außer in S e l b st v e r t heid ig u n g, o d e r z u r F ör d e r u n g ei ner gerechten Sache." zum Ab schied versicherte der greiscGefangene noch, daß er vollkommen heiter sei. Seine Zeit sei um und er sei bereit, der Welt Adieu zu sagen. Derselbe Lowrv sah später in den Ei senbahncars de» Gouv. Wise. Der Letz tere antwertete auf die an ihn gestellte Frage, ob er Brown s Strafe umwandeln ! wolle, Folgendes: „Ich konnte das' Urtheil Brown s umwandeln und die Bürger von Virginien würden sich dabei ! beruhigen, aber ich will es nicht. Als damnf Lim??" äußert,', daß Bi'vnm in Bezug auf die Sklaverei frage eben so wenig bei gesundem Verstände sei, als Gerritt Smith, erwiderte Gouv. Wise: „Leute, die mit einer solchen Art Wahn sinn behaftet sind, sollten gehängt wer den !" ES soll angeordnet sein, daß falls kurz vor oder bei der Execution ein Befrei ungsversuch gemacht werden sollte, das Militär sofort Brown niederschießen wird. Gouv. Wise hat eine Proklamation er lassen, worin er erklärt, daß der Staat von der Winchester und Potomac-Eisen bahn Besitz ergriffen habe und daß diese in den ersten drei Tagen dev December ausschließlich zu Militär-Zwecken benutzt werden werde. Er warnt zugleich die Bewohner des Staates, am Tage der Exekution zu Hause zu bleiben und flei ßig zu patrouilliren, um ihr Eigenthum zu schlitzen. Frauen und Kindern werde man nicht gestatten, sich dem Schauplatze der Exekution zu nähern, und Fremde werden darauf aufmerksam gemacht, daß es für sie gefährlich sei, an jenem Tage nach oder in die Nähe von Eharlestaun zu kommen, und endlich, daß, wenn dies nicht erscheinen sollte, das Standrecht proklamirt werden würde. General Taliafferro hat heute ebenfalls eine Proklamation erlaben, worin er be fiehlt, alle Fremden, welche sich nicht ge nügend legitimiren können, sofort zu ver haften ; alle Fremden, welche mit der Ei senbahn oder anderswie, unter dem Vor wande, Brown's Exekution beiwohnen zu wollen, durch das Militär verhaften und wieder über die Grenze bringen zu lassen ; zugleich warne >r Jedermann, zu Hause zu bleiben und sein Eigenthum zu hüten da demselben Gefahr drohe. Einige Berichterstatter nördlicher Blät ter, welche gestern in Harpers Ferry an kamen, wurden vom Militär gezwungen, i nach Baltimore zurückzukehren. Nov. 30. Niemand wird mehr erlaubt ! Brown zu sehen, außer das Militär und ! die Prediger. Wozu dann alle diese gro >ße Vorsicht, und die vielen Truppen, es j ist ja Niemand da, der ihn befreien will? ! Es scheint wirklich als seien beinahe alle j südliche Bürger durch böse Gewißen ver rückt geworden. Brown wünscht aber leine judliche Prediger mehr zu sehen. — Keine nördlicheßürgerwerden inEharles ! ton geduldet—ein jeder ankommende und ! verlaßende Kairenzug wird streng bewacht ! —selbst Einwohner müßen nach Sonnen ! Untergang zu Hause bleiben. Hr. Eger ! ton, Mitglied deS CongreßeS von Ohio, j ist Brown's Körper nicht erlaubt worden, der Sohn Brown's hatte ihn nämlich für dahin gesandt. Hr. Egeiton ! wurde durch vier Rangers bewacht bis er ! außerhalb den Gränzen der Stadt gefah ren war. Ein Gerücht geht nun Wise ! habe der Gattin deS John Brown s Kör per zugesagt. Ein Bruder von ! ist in dem Staat gefunden und ins Ge ! fängniß gesetzt worden. Drei Eincina- tte Kaufleute, auf ihrem Wege nach Bal timore, sind ebenfalls aus den Karren ge kommen und in das Gefängniß gesetzt ! worden, weil sie das Schicksal B r o w n S bedauerten. Selch eine Freiheit in die sem freien Lande! Zu was müßen diese Gewaltannkijjunge» dann doch ! endlich führen ? Nur die Zeit kau» dies j aber der Himmel zukünfr !lich unsere Angelegenheiten so lenken, daß 'unsere südliche Mitbürger ihren Verstand ! wieder erhalten, auf daß sie dann willig da>; die abscheuliche und jündliche Sclaverei nicht mehr weiter ausgebreitet, > und der Norden zugleich seine vollen Rech ! te erhalten soll. ! Dee. I. Die Gattin deSJohn Brown, ! in Gesellschaft von zwei Herren und einer j andern Dame, sind heute angelangt um j der Execution beizuwohnen, und um den ! todten Körper von John Brown in Em pfang zu nehmen. Der Galgen ist bereit und ist in einem Kirchhof zur Schau aus gestellt—viele Späne sind schon von den Beschauern abgeschnitten worden. Der Ort zur Hinrichtung ist bestimmt und der l selbe ist etwa 500 ÄardS von dem Ge fängniß entfernt. ! Die Him ichllmi.i mm Ai tmm. Dee. 2. —Gestern Abend traf die Gat ! tin des Berurtheilten hier ein. Das Zu l sammentreffen in dem Gefängniß war ! angreifend anzusehen. Es würde Frau ! Brown aber nur erlaubt t Stunden, und ! zwar unter einer Wache, da zu bleibe», ! indem man befürchtete sie würde ihm et was zur Selbstzerstörung reichen. Das Gespräch bezog sich größcentheilS auf ihre I Familie, wie die Kinder, wovon das jüng ste, eine Tochter erst 5 Jahren alt ist er zogen, und wie das wenig Eigenthum das er hinterläßt, vertheilt werden soll. Un term anderm befahl er daß einem jeden j seiner Kinder eine Bibel gekauft werde die 55 koste, und jedem der Kindeskinder eine die koste. Als seine Gattin ihn um 0 Uhr verlaßen und das Militär sie wieder nach Harpers Ferry escortirt hat te, begab sich Brown wieder ruhig an das ! Schreiben—aber man befürchtet daß feine letzte Worte nie an das Tageslicht kom men werden. ! Heute nun um 15 Minuten nach II Uhr fand die Hinrichtung Browns statt, und eS ist die erste welche wegen einem po litischen Vergehen, in diese» Bereinigte» > Staaten statt fand. Ja ein Mann, ein Bürger der Ver. Staaten, erlitt den Tod durch Henkershand, weil er die durch die II nabhängigkeitSurkuiide verbreitete Frei heit A ll e r für eine unterdrückte Klasse der Bevölkerung mit Gewalt zu erkämp fen versucht hatte. Daß Jedermann sich bewußt war, es handle sich nicht um die Vollstreckung der Todesstrafe an einem gewöhnlichen g e m e i >i e n Verbrecher, bewiesen die außerordentlichen Vorkeh rungen, die seil Wochen getroffen worden waren, um jeden Befreiungoversiich, ja jelbst zede Sympathieäußerung für den Venu theilten unmöglich zu machen. — und dessen Umgebung auf Meilenweit war in den letzten der Hin richtung vorhergehenden Tagendurchmin-! destenS drei Taujend Mann Militär be setzt worden. Aller Verkehr wurde un terbrochen. Niemand durfte ohne befon-! dein Erlaubnißschein des Gouvernors paßiren. Der Gouvernör hatte vollstem-! dig von den Tflegrap^nliinaus ergriffen, um mit President Buchanan und der Regierung zu Waschington fort während in Rapport zu sein und die Be wegungen des Militärs zu leiten. Keinem Eisenbahnzuge war esgestattet, innerhalb 14 Meilen von EharleSton anzuhalten.- Kein Einwohner von Eharleston durfte in der der Hinrichtung vorhergehenden Nacht sich auf der Straße blicken laßen.- Jeder Fremde, der sich diesem Orte näh erte, wurde, in manchen Fällen auf die brutalste Weise, von den ausgestellten Militärposten zurückgewiesen, und bei alle dem war doch kein Feind vorhanden, noch daran gedacht irgend einen Befrei ungö-Bersuch zu machen. Es ist dies da her dann doch auch keine Ehre für Vir ginien. Der Galgen war in einem Thale unge fähr 500 Aärds von dem Gefängniße auf gerichtet und von allen Seiten durch Mi litärposten eingeschlossen, die Niemand außer dem Scheriss und den Aerzten den Eintritt in diesen zwei Meilen im Durch messer haltenden Kreis gestatteten. Um 11 Uhr wurde der Verurtheiltc auf einem Meubelwagen vom Gefängnis se nach dem Galgen gebracht. Er sas während der Fahrt ruhig und gefaßt auf seinem Sarge und schaute mit klarem Blick auf die militärischen Zurüstungen und auf den Galgen. An der Richtstatte angekommen, stieg er mit festem Schritte die' Treppe hinauf und unterhielt sich un gefähr lo Minuten lang mit dem Sche riff. Was er gesprochen, ist nicht be gannt, da, wie erwähnt, keine (Zivilperso ! nen, selbst keine Berichterstatter der Zeit !u»gen, in die Nähe zugelassen worden l waren. Fünfzehn Minuten nach 11 Uhr fand die Erecucion statt. Der alte Mann ! starb, wie eS schien, sehr leicht. Nachdem sein Körper 30—A5 Minuten gehangen hatte, erklärten die Aerzte ihn für todt. ! Der Leichnam wurde abgeschnitten und in idem Sarge nach dem Gefängnisse zurück !.gebracht, von wo aus er um vier Uhr durch einen Ertrazug nach HarperS Jer ry geschasst und der Wittwe und deren Freunden überliefert wurde. Er wird ! von da per Eisenbahn nachdem Norden ! gesandt werden. Gouv. Wise, der sich gegen seinen be siegten Gegner so unmännlich und une del benommen, hat wenigstens so viel Schamgefühl gehabt, der Hinrichtung des ! alten Löwen nicht beizuwohnen. Diese traurige Geschichte ist also nun zu einem Schluß gebracht —Capt. ! lohnßro w n mußte nach der Ent ! Scheidung der demokratischen Sclaven hal lten, deßwegen daß er suchte einigen Scla ven die Freiheit zu geben, weil er eS als l unrecht glaubte daß dieselben wie Vieh i auf dem Markt, die Eltern von den Kin !der, und die Kinder von den Eltern, ver kauft werden, an dem Galgen sterben — i und der Blutdurst der Lieders der demo kratischen Parthei wird nun gesättigt l sein!! —Wird diese Geschichte aber nun auch in Verg.ßenheit gerathen ? Nein, so ! lange diese Welt besteht nicht! Die Ur ! Sache dieser Trauergeschichte, nämlich die ! Zerstörung der Missouri Eonipromißlinie durch die LiederS der demokratischen Par thei ; —die darauffolgende Ermordung der Sohne des John Brown in Kansas, durch ! Sclaverei Freunde, wofür diese Mörder !nie gestraft worden sind, welche Thatsa chen dem alten Mann seinen Verstand be ! raubten;—sein Verhör, bei welchem man , ihn vor sich liegen harte; —seine Bit ten das Verhör nur einige Tage aufzu j schieben; —sein für Hechverrath schuldig ! befinden, welches nicht der Fall sein konn ! te, da er kein Bürger BirginienS war; — i die Verweigerung der hohern Eourt seine ! Sache anzuhören; die Verweigerung >hn wegen Verstandcölosigkeit, wie die ! Gesetze es fordern, nochmals zu verhören; ! —der Jammer seiner unbemittelten Fa !>nilie; —die Thränen seiner unmündigen Kinder ;—das Betragen der Charlestau ner gegen nördlicher Bürger;—die Aus treibung von Zeitungs-Eocresponoenten; —die gewaltsame Festsetzung von nordli j chen Bürger ohne Ursache, und blos da i rum weil sie das Schicksal Browns be dauerten; —kurz, das Union zerstörende j Betragen der südlichen Sclavenhalter, l wird sicher nie und nimmer vergeßen wei !den—nein, nie! Kein einziger Bürger haben wir gesehen oder geHort, welcher ! Browns Betrage» in Virginicii gut ge heißen hat, aber da er depwegen seines Verstandes beraubt wurde, weil man ihm sein Eigenthum niederbrannte und seine Kinder ermordet hat, so fühlte jedoch ein jedes warme Herz, daß er seiner ihn lie benden Familie nicht entrißen werden und am Galgen sterben sollte. Jedoch es ist geschehen—die That ist vollbracht —John Brown ist durch demokratische Lieders hin gerichtet worden —und sein Ableben hat ein Bedaurungs-Gefühl hervorgebracht, deßgleichen »och nie in dieser Union eri stirte. dem aber wie es will, das Blut John Browns und das seiner vier «öhnen, wird an den Kleidern der LiederS der demokratischen Parthei festhängen, und zwar so lange bis auch nur noch ein Bruchstück von jener Parthei übrig ist. — In den Vereinigten Staaten ist noch nie Jemand hingerichtet worden, der so allge mein bedauert, und für den so viele Ge bete gen Himmel aufgestiegen sind—ja Millionen von Gebeten sind für den alre» Brown und für den Fortbestand unjerer lieben Union —welche diese nämliche Lie ders der demokratischen Parthei bei jeder Gelegenheit, wenn nicht Jeder Ja und Amen zu dem sagt, was sie haben wollen, zu zerstören drohen—empor gestiegen ! Und man verlaße sich darauf, sie sind er hört, und es wird diesen südlichen Scla venhalter, den Händler in ihrem eigenen Fleisch und B!ur, später klar gemacht wer den, daß die Sclaverei sündlich ist; daß der Fluch deSAllerhochsten auf den Häup ter derjenigen ruht die sie zu erweitern suchen; daß es ihnen nicht erlaubt ist die ses große Uebel weiter auszubreiten; daß sie diesen großen Staatenbund nie aus einander reißen können ; und daß sie Blut vergoßen haben, daß sie nicht —nein nie—! harren vergießen sollen.—GOTT erhalte die Union! ll?Jn Deutschland sind bereits 70,000 > Thaler gesammelt worden zur Errichtung! eines Denkmals für Alerander von Hum bo^t. bleibt auf tLuren Sisten in den tLisen bahnuiagen. Von den zwölf Passagieren, welche vor einigen Tagen beider Vergnügungsfahrt getodtet wurden, befanden sich, nach Zei tungsberichten, si eben beim Eintritt der Katastrophe auf folgende» Plätzen. Ei ner saß im Wagen der Postofsice, drei ' im Gepäckwagen und drei standen auf der Von den fünf Anderen ist nichr nichr angegeben, wo sie in jenem Momente ! waren, aber da zwei derselben Eisenbahn deantte sind, ist anzunehmen, daß diese ! nicht gleich den andern Passagieren ruhig auf ihren Sitzen saßen. Von den lebte ren drei sagen die Zeitungen nichts Ge ! naueres, da aber nicht eine Dame ge ! todtet wurde, obgleich sich sehr riele bei ! jenem Zuge befanden, ist vorauszusehen, ! daß nicht einer jener Unglücklichen da war, ! wo er nach den Vorschriften der Compag ! nie und nach den Geboten seiner eigenen Klugheit hatte sein sollen. Härten die j Passagiere das Verbot: ~nicht auf der Placform zu stehen," beachtet, vielleicht wäre nicht ei n Leben verloren. (Volksfr. Verhaftung ciiiea Falschmünzers. (5 incinnati, I. December. Am vergangenen Donnerstag verhaftete Offi ! cer Reny einen Mann auf dem Ohio und Mississippi Zuge, der nachgemachte SIOO ! Noten auf die Canal Bank von New-Or- leanS in seinem Besitz hatte. Der Offi ! cer erlangte Besitz von den Papieren, wel ! cheergaben, daß eine Partie von elf Mann ! von Cairo nach New-Orleans mit H 125,- >OOO von dieser Fälschung zur Circulation im Süden abgegangen sind. Eine zu derselben Bande gehörende Partie Leute wurden zu St. Louis verhaftet aber wie der entlassen. Am 25. erhielt eine Bank der dritten Straße 52200 in Noten auf die Phila delphia Bank im Austausch für Gold. — Die Noten wurden nach Philadelphiache ! fordert, aber eine gestern eingetroffene ! Depesche erklärt sie alle für Fälschungen. 2000 Thaler derselben' Gattung Noten !wurden gestern in einer andern I. Stra ßen Bank vorgefunden. I Schlafkarrcn zwischen Philadelphia und Vvaschingron. 'Anordnungen sind getroffen worden, z wonach Passagiere, die Abends von Phi ladelphia abreisen, Schlafwaggons be nutzen können und nach einer gehörigen Nachtruhe früh Morgens in Waschington eintreffen. ES können nämlich die Sitze in diesem Wagen sehr leicht in Schlafcc,- binette umgestaltet werden, die so bequem als die eines Dampfers sind und Sicher heitgegenjedes unbefugte Eindringen dar bieten. Um II Uhr Abends in Phila delphia zu Bett zu gehen und des Mor- IgenS um 0 Uhr in der Bundeshauptstadt ! aufzuwachen —klingt fast wie eine Feen ! mährchen. Dabei wollen wir erwähnen, daß die ! „Philadelphia- und Baltimore-" und die j „Baltimore-und Ohio-Compagnie" im! ! Begriffe stehen, 50 Fuß lange und mil > Plattformen versehene Wagen herzustel ! len, die zur raschen Beförderung des Ge ! l päckes von der „Camden- und Ambcy-! > Visenbahn" nach Waschington dienen! ! sollen. DaS Gepäck wird in große Kor-! !be gebracht, die mit Rädern versehen,! ! leicht auf die Wagen gerollt werden kon ! > nen. ! ll?Ein Brief aus Wisconsin enthält folgende Stelle : „Ich werde den Dank i saguiigstag wohl mit Herrn W.feiern, der ! alles Geflügel im Eaunry aufkaufte, um !es nach dem Osten zu senden. Wir lau ! fen es lebendig an und mästen eS, und !zwar zu folgenden Preisen: Hühners j Cents das Pfund, Welschhuhn, Gans I und Ente -t Eents. Bor etlichen Tagen i ich 17 hübsche fette Hühner zu! -Hl 2!). Eier kosten 10 Lents das Dutz i end ; Schmalz und Unschlitt !) (sentS das! ! Pfnnd, Butter 15. Bauein thun hart, - ! denn eS ist wenig Geld im Lande, sie ver- > i kaufen ihr Hornvieh, ihre Kühe nnd Pfer-! jde fast für nichts. Ich sah ein Joch Och-! j sen um H 25 und häufig ein gutes Pferd! zum H5O verkaufen. Der erste Schnee! I siel Sonntag Nacht nur etwa 2 Zoll! I hoch, allein er blieb liegen und das Wet ter ist kalt." ! Tod in Folge de« Veischlucieiio einer ! Nadel. ! Am vorletzten Sonntag fand in Detroit! ein kleines deutsches Mädchen von t Jah ren, Namens Anna Läser, zu Hause beim ! Spielen eine Stecknadel, die "es in den Mund steckte und verschluckte. Das Kind fühlte anfänglich keine Beschwerden, doch schon am nächste» Tage stellten sich Schmer zen in den Eingeweiden bei ihm ein, die' von Tag zu Tag furchtbarer wurden und endlich am Freitag Morgen seinen Tod herbeiführten. Die kleine Unglückliche! war die Tochter unbemittelter, aber acht ! barer Eltern, deren Schmerz man eher! mitfühlen, als zu schildern vermag. i Mochte dieser so traurige Unglücksfall! andern Kindern und selbst E r wa ch se-! n e » zur Warnung dienen ! i>^..iisi,cl)sa»g. Man schätzt die Zahl derWallsischfah-! rer auf ÜOO ; mehr als zwei Drittel die-! scr Fahrzeuge gehören dem Ver. Staa- ten und vier Fünftel der amerikanischen ' Wallfischfahrer gehören wiederum dem Staat Massachusetts an. Der Ertrags des Wallfischfanges wird für das Jahr 1850 auf etwa 12 Millionen Thaler ge-' schätzt —eine Zunahme von 175 Prozent seit 1831. Für Massachusetts ergiebt sich auS dem Wallsischfang eine jährliche ungefähre Einnahme von 10 Millionen ; etwa IU,OVO Seeleute und ebensoviel Ar- > beiter am Lande finden dabei Beschäftig ung. !, iLI I, e »eue fa I sch» HAv Note > auf die SlraudSburg Bank, Strands- j bürg, Pa., hat sich gezeigt. Vignette : j Bauerei, die Häuser und Bäume im Hin- S tergrunde, ein Mann und drei Pferde an i einem Brunnen ; X in der oberen linken, z 10 in der obern rechten Ecke; Matrose in i der untern rechten und Bauer in der un- ( lern linken Ecke; sieht rothlich aus, ist 5 gut gearbeitet und kommt häufig vor. — Man Imtv sich vor Schaden ! l tLint zweite Sickles Zlffaire. St.Lo u i s. Eine zweite S Affaire erregt jetzt hier bedeutende merksamkeit, und auch in diesem Fat es die „Eifersucht, welche mit Eifer was Leiden schafft." Die Westlich erzählt den Hergang der Dinge ii gender Art: Nor einigen lahren war Shiel Keokuk neben vielen anderen Bewl ern einer der eifrigsten Verehrer schönen Mädchens, der jetzigen Fra wards. Sie waren nicht blos verlii einander, sondern so gut wie verlc Allein Shields war damals, wie nichts als ein simpler Dry Goods mit wenigen Auslichten im Leben, r weniger, als er ein Leichtfuß dazu w Da nun gleichzeitig auchJudge Edn einer der bedeutendsten Advokaten in kuk, ein Mann von Stellung und mögen, sich um das reizende Mädch warb und die Frau Mama für ihn schiedeninsZcugging, so wurde die 5 von Shields bald Frau Edwards. Anfange ging das denn auch gan und ein Kind war die Frucht einer b hin zufriedenen Ehe. Plötzlich t< aber ShieldS wieder auf. Die alte erwachte von Neuem und der alte Li ber wurde dem Manne ein gefähi Eoncurrent. Er traf Frau Edward Spaziergängen. Er hatte Rendez mir ihr in Seitengäßchen. Er lust delte nächtlicher Weile auf den Blnj traulichem Tete-a-Tete mir ihr, er n Häusern von mehr als zweideutigem mir ihr abgeschlossen u. s. w. SäM gestand Fran Edwards Alles ein. nämlich erzählt Frau Edwards. Sl dagegen bezeugt oder bekennt, daß « zweimal nächtlicher Weile allein getr und öfter geküßt und umarn t habe, einmal verschwindet dann Shields. w'r von Keokuk weggegangen. Bald kamen seine Briefe mit Einlagen von gen und allerlei, was der ferne Liell der Geliebten schickt. Plötzlich verschi ' auch Frau Edwards und der unglüc ! Ehemann blieb mit seinem Kinde a' Er hatte gehört, daß Shields in St. Is bei Pomeroy und Benton jei. Er > sich gedacht, daß anchlrau Edward! hin gegangen sein müsse, er folgte ihr Da findet er statt ihrer ihn an der von Zweiten und Greenstraße, ihn ! selber einen Revolver für Edwards ! sich führte, und als der rascher Beso» 5 und schwerer Gekränkte streckte er ihi zwei Kugeln zu Boden. Die Welt sagt er hatte Reckt. Sh wird, nachdem er von seinen Wunde, nesen ist, seines Dienstes entlassen. 5 wird.seinen Wanderstab wieder we setzen müssen, und auch diese Sach ! dann vertuscht. Was auS Frau Edw geworden, darüber schweigt die Geschi Namentlich läßt sich nicht sagen, ob St. Louiser Key lebt, der Keokukcr < > les eine Versöhnung feiern wird. tLi» Prozeß u»> Im December vorigen JahreS w der Sohn von Thomas Ferner i n Bri port, Kanada, als er bei Hin. Bari Devitt daselbst in Arbeit stand, von ! nein Pferd auf ein Kne geschlagen. ( j Woche darauf wurde nach Dokter Bl dy in Berlin geschickt, da wahrend ! Zeit das Bein geschwollen und eine al ' meine Entzündung eingetreten war. 5 weiter» acht Tagen war das Fieber schwunden und das Bein in der Be iiiig begriffen, weßhalb Hin. Bowlbi -Besuche einstellte, ledoch de» jungen rier warnte, das nicht zu rerla> Nach Verlauf von einigen Tagen liej sich Krücken machen und stand auf, a! > am Abend war das Bein geschwollen daS Fieber wieder eingetreten. Tags! z auf wird der Doktor wieder gerufen, ! aber nicht zu Hause. Erst am dr> Tage wird er angetroffen, er unters !das Bein, findet dessen Zustand bed« ! lich, nach einiger Zeit findet er es notwendig daS Bein zu amputiren ! findet sich nun später veranl. ! cen Doktor Bowlby aus C> j ocnersatz zu verklagen, weil er daS ! ourch die Nachlässigkeit des Doktors > ! loren habe. Dies schien nach dem Z genverhor nicht d.r Fall gewesen zu und die Inrn sprach den Angeklaa ! frei. —(Brndfrd. Folge» der Eifersucht. Eine Alban» Zeitung berichtet daß Bürger jener Stadt neulich eines Abc, nach Hause kam und durch ein Fenj bemerkte daß seine Gattin, einen ihm > bekannten Manne herzlich liebkosete. schanete genau um sich zu überzeugen, i die Liebkosung dauerte fort. Er holte »e Art, rannte in das Zimmer, und wc te den Mann niederschlaget,, welcher a> unverletzt durch die offene Thür entka Die Frau schlug er nieder, so daß sie einem lebensgefahrlichen Zustande lieg blieb. Sobald sich ihre Kräfte etw gesammelt hatte, erzählte sie, daß i ihr Sohn wäre welcher s II fahren in Ealifornien gewesen u unerwartet zurückgekehrt sei. Die Fr ist jetzt wahnsinnig, und der Gatte ste ebenfalls in Gefahr feinen Verstand verlieren. LLisenwerkc in den Der. Staaten. In den Vor. Staaten gibt es im Gai zen 1,15!) Eisenwerke, nämlich : senschmelzen, 3>9 Eisenhämmer (For sches) und 210 Rollmuhlcii, welche zu di ser Zeit in Operation sind, außerdem abl auch noch 380 solche Werke, nämlich: 27 Schmelzen, !i!> Hämmer von 15 Ro! Mühlen, welche entweder aufgegeben od, , gegeinvärtig unthätig sind—also im Gar zen 1515 Eisenwerke, welche jährlich etw 850,000 Tonnen Eisen liesern. Fün und zwanzig Staaten der Union ha den Eisenwerke und nur acht, nämlic .Mississippi, Louisiana, Florida, Texac lowa, Minnesota, Kalifornien und Ore gen, haben keine. Diese Eisenwerke lie fern Ei>en genug um den cinheimischei Bedarf zu decken und es ist gewiß un nöthig, immer noch Eisen von Englanl zu importiren. In lowa, Minnesott, und Oregon gibt es ohne Zweifel auc! Eifenerz-Lager, aber unter dem jetzige» Freihandels - System lohnt es nicht dei Mühe, dieselben zu öffnen und ni bear