Lecha piuiM Patriot.! Ällciiraun, Pa., Nvvcmbcr 10. IK5!>. . FürGouv e r n ö r: 1 Col. Andrew G. (Lurtin, »on Eentre Eaunty. (Der Tntscheidung der Republik:, tischen Volks- Staats-Conventlon Nilenvorfe».) Cos. Mdrcm Curlm. ! Wir habcu heute, wie unsere Leser oben, r> sehen haben werden, den Namen von Eol. A n d r e w G. Eurti n, von Cen tre Eaunty, als unsere erste Auswahl, als Eandidat der großen Republikanischen Volks-Parthei, für die Gouvernörs-Stel le dieses Staats, beider nächsten Wahl, an unsere Mastspitze gesetzt, Mwo wir ge denken denselben auch stehen zu laßen, bis er zu dieser erhaben?» und wichtigen Stel le erwählt ist —wenn nicht die Februar- Convention e'.ne andere Person in Ernen nung bringt und indem wir dies thun, haben wir sicher nur das allgemeine Wohl der Parthei, der Taxbezahler, und das des ganzen Landes überhaupt, im Auge.— Eol. Eurtin war Staat6->secretär unter unserem beliebten Gouv. Pollock, war wie derholentlicheiii Mitglied unserer Staats- Gesetzgebung, und bediente noch andere wichtige Stellen —die Pflichten von wel chen er immer zur größten Zufriedenheit ausübte. Ueberbaupt ist er ein sehr lieb reicher und populärer Mann, mit herrli chen Talenten, ist ein sehr geschickter Red ner, und dabei auch ein Mann von einem fleckenlosen Charakter —ja solch ein Mann, an dem die Zunge der Verläumdung stille lnlten muß. Dabei ist er ein uiinachgie-. biger Freund eines beschützenden Tariffs und zugleich ein fester Gegner der Erwei- > terung des schrecklichen, abscheulichen und sündlicheö Uebels, der Sclaverei. Mau wird hieraus bereits ersehen, daß Eol. Eurtin gerade der rechte Mann für diese Zeit ist —und wird er durch gedachte Eon vention ernannt, so unterliegt es nicht dem geringsten Zweifel, daß er auch mit einer triumphirenden Mehrheit werden wird. Der „RejluMilumer." Wrhrli.h kein vernünftiger kann sichdesLachens enthalten, —und doch i muß er dabei zugleich ei» solches Betra gen mit dem tiefsten Abscheu betrachten,-! wen» er wöchentlich das Produkt des! Schreibers deö hiesigen Republikaners, in Bezug auf die Harpers-Ferrv Geschichte, übersieht. Lache» deßwegen—doch es auch zugleich bedauern, daß er auf den Gedan-! ken gerathen, die Stimmgeber von Lecha! n iu'n' 'PWem'-ui n' 'ver) cheü'che n', ''ii dann an der Nase führen könne —elender! Simpel! —und mit Abscheu betrachten, weil ein solcher lügenhafte Mischmasch in unserm lieben Eaunty seine Erscheinung macht denn wahrlich irgend sonstwo würde man sich schäme», ei» solches Pro dukt vor daS Publikum zu lege», und noch nirgendswo ist es zn dem nämlichen Be-! lauf geschehen, als wie in diesem Eauntn —und ferner mit Abscheu betrachten, daß. die demokratische Preße in solche verdor-' bene Hände gerathen ist. Traurig in der That ist es, daß unser Eaunty einen sol- chen Schandfleck auf sich habe» muß. — Gedachter Scribbler fährt mit seinem! Versuch immer »och fort, die Republika-. ner mit der Harpers Ferry Geschichte in ! Verbindung zu bringe», aber ist weit da-1 vo» eiitfernt seinen Lesern alle stattgehab ten Vorfälle vorzulegen, und so schweigt er auch wohl davon, die wahre Ursache des! Aufstandes vor dieselbe zu bringen. Wie wir sch.'n bei früheren Gelegen-! heiten gemeldet haben, so rührt die ganze! Geschichte von der Zerstörung der Mis-! souri Eompromiß-Linie, durch die demo kratische Parthei, her —denn vorher war, wie sich Alle erinnern, in Bezug auf die Sclaverei alles ruhig. Sobald gedachte Linie aber aufgehoben war, so sing die Agitation auch wieder an, und dies zwar zuerst in Kansas—allivo die Freistaats-! Leute durch Buchanan und seine Beamten nicht beschützt worden sind, die Negertrei ber freien Lauf hatten, und wo den Frei-! leutenihrEigenthum niedergebrannt wur de, und man ihnen ihre Freunde und Kin der ermordete.—Dars der Republikaner behaupten, daß dies nicht geschehen sei ?-> Sicher kann er dies nicht mit der Wahr heit—doch die Wrhrheit ist eben auch et was, um was er sich das ganze Jahr nur ganz wenig bekümmert. Auf diese obige Weise wurde bekanntlich der alte Brown behandelt, und gerade dieS waren die Ur sachen, daß er nach Maryland und Nir ginien gieng um Sclaven zu befreien. — Dies ist das ganze Verhältniß, und wer demselben widerspricht, ist ganz sicher kein Freund der Wahrheit. Daß Brown durch Republikaner zu jenem Schritt aufgehetzt worden ist, oder daß die Republikaner, welche der Schreiber des Wahrheit s losen ~ Republikaners" die Frechheit hatte zu benamen, als ständen sie in Ver bindung mit Brown, ist eine böswillige, und niedrige Unwahrheit, und ist gerade wieder ein solches Betragen, wie sich der nämliche Schreiber vor der letzten Wahl hat zu Schulden kommen laße», nämlich daß die Republikaner von der P. Riegel bahn Compagnie Geld für eleckschenier Zwecke erhalten hatten. —Jene nieder trächtige Lüge ist er aufgefordert worden zu beweiße», welches er aber »icht thu» tonnte —und sie ist ihm daher fest auf den Rucken genagelt, von wanne» er dieselbe auch nicht abzuschütteln vermögend ist — und so kann er auch nun und nimmer be weißen, daß die Republikanische Parthei, wie cr verstanden sein will, in Verbin dung mit jener Geschichte gestanden hat, —denn bärten die benamten Republika-! »er damit in Verbindung gestanden— unser Work dafür man hätte sie schon längst demokratischen Neger lande, dem Tüden, gebracht. In der That ei» jeder vernünftiger Mensch schämt sich, wie bemerkt, sich so klein zu machen, lind ein öffentliches Blatt mit einer solch kleinen Sache zu beschmu tzen, und von Krieg und Landesverrat!) zu sprechen, wo doch nur 17 bis 20 Mann darauf aus waren, einige» Negern ihre Freiheit, ir« diesem freien Lande, zu ver schaffen. Doch nur so fortgemacht—ver lasse dich aber darauf, daß ein solches Be >trc.gen von demokratischer Seite her, ge ."tide die rechte Wirkung für die Repnbli ' kaner haben wird—denn die Sclavenfra ge wird nun in dem nächsten Wahlkampfe mehr besprochen werden, als dies noch je ! geschehen ist.u.lö daß, wenn dies geschieht, eni jed?r guter christlicher Bürger die als ein Schandfleck, in diesem - freien Lande, und als eine unverzeihliche Sünde betrachten wird, dies wird uns doch Niemand absprechen—und daß das ' für die Sclaverei festgesetzte Territorium, durch die Demokraten erweitert, daß der ! Sclavenhandel durch sie wieder eröffnet wurde un) betrieben wird, daß sie die Sclaverei für politische Zwecke zu erhal ten wünschen, sieht das Volk ganz deut lich ein—und daß ein christlicher Norden die Neger-Sclaverei, wo Eltern von den ! Kindern, und Kinder von den Altern, ! Brüder von den Schwestern nnd Schwe stern von den Brüder, wie das unwissen de Vieh verkauft werden, gutheißen wird, chies muß nur Niemand glauben, und der Ausgang der nächsten Presidentenwahl .wird diesen gefühllosen Heuchler und Nolksbetrüger zeigen, daß wir recht haben. Ja die Stimmgeber haben sich bereits voll ! kommen überzeugt, daß Niemand unter ! der Sonne Schuld an dem gedachten A uf- stände ist, als selbst die Lieders der demo kratischen Parthei —und daß die nämliche ! Parthei, durch den ganzen Norden, auch zugleich für die Ermordung von Brown's Begleiter zu Harpers Ferry verantwort- lich gehalten werden wird, daran zweifeln wir auch keinen einzigen Augenblick. Ja in dem ganzen Norden wird man selbst mit dem tiefsten Abscheu aufdaS ' Verhör des alten Brown zurückblicken — d.w behandelt wurde von den südlichen de ! mokratischen Negertreiber, wie dieö noch nie einem lebenden Menschen ergangen !ist. Er hielt bekanntlich nur für einen kurzen Aufschub seines Verhörs an, in !dem er zu sch.vach sei wegen seinen Wun !den, demselben beizuwohnen —man gab ihm aber kein G. hör, sondnn behandelte ihn auf die indem man ihn >in das Eourthaus schleppte, ihn vor sich ! auf dem Boden liegen hatte, seinen Advo caten von Norden keine Zeit gab, dort an ! zulangen undihnzu vertheidigen,eine süd liche Negertreiber Jury zusammen brach ! te, die ihn dann endlich des Hochverrath,?, ! des Mordes und für den Versuch Neger >zu entfuhren, schuldig fand. Daß er des ii.'d des Hochverraths nicht schuldig ist, dios geben alle ehrliche Men- schen zu. Daß si'.h nun alle gute nördli ! che Bürger an dieses verabscheuungswür !dige Betragen der südlichen demokrati ! >ch'.i>..^e^ru^.jbe^ eine oder die andere Parthei einzugeben, ! und daher gegen die demokratische Par thei stimmen werden, dies ist doch so klar ! wie die Sonne —und daß daraus nicht das geringste Eapital für die corrupte demo kratische Parthei gemacht werden kann,, dies versteht sich zugleich auch von selbst. ! Solche denen etwas im obern Stock ver-! schoben zu sein scheint, haben auch nur ein solches Geschäft unternommen. Aber wir ! müßen, obschon wir noch unendlich viel zu sagen haben, daran denken, unsern Arti kel zu schließen —doch ehe wir dieö thun, müßen wir noch melde», daß auch für das! . nämliche Verbrechen, wofür John Brown verurtheilt ist, ein Neger durch die Dem ' okraten aufgehangen werden soll. Nun möchten wir den Scribbler vom ~Repub- likancr" fragen, wie man dann einen Ne-! !ger aufhängt ? Denn wenn von Repre-! sentation im Eongreß die Rede ist, so sind ! die Sclaven in den Augen der südlichen Negertreiber Menschen —in allen andern l Hinsichten aber Vieh —und daher möch- te» wir wiße», ob die Demokraten E o p-! pee an den Flechsen der Beine —denn! anders haben wir noch kei» geschlachtetes Vieh aufhänge» sehe»—oder a» dem ! Halse aufhängen werden ? Wir sind in der That froh daß der ! Scribbler vom Republikaner uns eine Ge legenheit geössnet hat, die Sclaverei in allen ihren Abscheulichkeiten—welche alle die demokratische Parthei durch ihre Stimmen gutheißt—zu besprechen; denn !das Volk will nur darauf sein. Daß der ganze Norden der Erwei terung dieses allzugroßen Uebels zuwider .ist, und indem dieselbe nebe» einem be schützenden Tariff die Hauptfrage indem nächsten bilden wird, so kann nnd muß, trotz al!?n Anstrengungen un serer Gegner, Freunde für ihren Fleisch- und Blut Handel zu gewinn?», aus einer vollständigen Besprechung der Sclavere:, sicher nur guteS sür die Republikanische Parthei entspringen. Schrecklich verbrannt. Ein fünf Jahre altes Töchterchen des Michael Gannen in Pottstau» verbraimte sich am Donnerstag so sehr, daß an ein Wiederaufkommen nicht zu denken ist. — Die Mutter des KindeS war in Geschäf ten ausgegangen und harte dasselbe in ei nem obern Zimmer des Hauses allein ge lassen. Es fand eine Bor Zündhölzchen, spielte damit und steckte seine Kleider in Brand. Als die Mutter zurückkam, war daS Kind beiuahe gerostet, lebte aber merkwürdiger Weise noch den Tag »ach dcmUiifall, zwische» Lebe» und Tod schwe bend. Militärischer Sesuch. Wie wir vernehmen, wird die „Citizens Artillery", von Easton, am Danksag-. uiigStag Allentau» eiiic» Besuch abstar te».—Recht so. Markt Schreiber. j Bei einer vor einige» Abenden gehal tenen Versammlung unseres Stadtraths i istEol. W. W. Hamersly, zum Markt- Schreiber für diese Stadt erwählt wor den. gurrnh! Hurra!)! gurrah! Wctoria!! Die Itovcmbcr Wahle». Ein beschützender Tariff verlangt ! Sparsamkeit, Einftlirantung und Xe form in Ansicht! Die Freunde der freien Arbeit, der Freiheit und der ganze» Union siegreich ! Die HarpcrS Ferr», ..Scln'iekcrS" total ssesclilaflcn! Die Erwählung eines Republikanische» Presidenten gesichert! D>ls will kcinc wcitcre Zusl>rcit»»g der Acliivrrci! Die Zerstörung der Missouri Compromiß, durch die Demokrale», verdammt ! Die Ermordung der Freisiiililsleutc in Äan l'etrachtrt! Der Handel in Menschenfleisch und in eigenem Blut, als unchristlich angesehen ! Die ick, deSEalifornie» Senators, durch demokratische Hände, einen nicht minder» Ei»fluß auf diese Wahl ausgeübt. DieS ist ebenfalls ein glorreicher Sieg und auch dieser Staat ist für den Republika nischen PresidentS Eandidat im nächsten Jahre sicher. Ebenfalls Hurrah für den Staat Neu - Jersey! Die IVahl in» Staat Zugleicher Zeit fand auch eine StaatS wahl für Gouvernör und die Gesetzge bung in Wisconsin statt, und hier reehne ! ten unsere Gegner sicher auf einen Sieg, j und zwar aus dieser Ursache :-Die Freu» de deö großen deutschen Redners, Earl ! « ch u r tz, hatte» ihn nämlich als Ean didat für Gouvernör vor die StaatS l Eonvention gebracht, wo er aber auf eine etwas unerklärliche Weise durchfiel und !der alte Gouvernör Randall wieder er ! nannt wilrde. Nun rechneten unsere Geg ! ner sicher auf Alle deutschen Stimmen im Staat. Aber sie haben ihre Rechnung ohne den Wirth gemacht, den Hr. Schurtz bestieg nämlich den Stumpen, und hielt Meisterreden zu Gunsten der Republika nischen Grundsätzen, —wies seine Freun de auf die gute Regierung des Gouvernör Randallö hin; —sagte denselben, daß sie eS ihren Republikanischen Brüdern in den andern Staaten schuldig seien, wieder einen Sieg zu erringen, u. s. w., und die se haben ihre Pflicht auch getreulich er füllt, und eS ist Gouv. R a u d a ll wie j derum an jene Stelle gewählt. Auch bei j de Zweige der Gesetzgebung sind Repub- likani sch. Man sieht daher, daß sich un ! sere Gegner hier wieder schrecklich verrech net haben, als sie erwarteten die deutschen Republikaner würden mit ihnen für die ! Sclaverei-Erweitenmg stimmen. Sie ! hätten sich dies auch denken können —denn die dortigen Deutschen sind in der That zu aufgeklärt, um mit einer Parthei zu stimmen, die in freie» Nor öeit Ntuin mehr euien Traar tragt» t".... und daher gänzlich von den südlichen Ne gertreiber und Händlerin Menschenfleisch —ja Subjekten die ihr eigenes Fleisch und Blut in die Sclaverei verkaufen —geleitet ! und geführt wird. Der Ausgang in die sem Staat ist wahrlich glorreich, und hat ! unsern Gegnern sehr wehe gethan und wir sagen daher Hurrah für Wisconsin ! Hurra h für (Zarl Schurtz, den getreue» i Verfechter der Republikanischen Grund ! Sätzen, so wie der Rechten der freien Ar ! bester ! und Hurrah für die Freiheit und ! unsere glorreiche Union ! l Tie Ivakl im Staat Massachusetra. Auch in diesem Staat wurde am «en November eine StaatSwahl abgehalten, bei welcher N a t h a n i e l P. B a n k s mit so etwa der nämlichen Mehrheit, wie letztes Jahr, wieder zum Gouvernor er wählt wurde. Beide Häuser der Gesetz gebung sind ebenfalls Republikanisch, und an Stärke gleichfalls so ungefähr wie die letzte Staats-Gesetzgebung. Auch Massachusetts hat wieder seine volle Pflicht für Freiheit und die Union ge than ! Die 'Nlabl im Staat Louisiana. Am nämlichen Tag fand auch emeWihl im Staat Lousiana statt, bei welcher ver steht sich, ein demokratischer StaatSticket und eine Staats Gesetzgebung ähnlichen Gelichter >, erwählt worden ist. Man braucht aber nur zu bedenken, daß dies! ein Sclavenstaat ist, und dann weiß mau auch schon, daß kein anderes Resultat erwartet wurde —denn wo die Neger-Sclaverei eristirt, da ist natürlich! auch immer alles Demokratisch. Hier nw gen die Freunde deS Menschenhandels Hurrah rufe». !7och ein Republikanischer Sieg. Bei der Stadtwahl iu Ehicago, Jlli-! nois, welche gestern vor 8 Tagen abge-! halten worden ist, haben die Republika ner einen glänzenden Sieg errungen, und ihren Mayor mit «»15 Mehrheit erwählt. Hurrah für Ehicago ! Und noch ein Xepublil°anischer Sieg. Am nämlichen Tag fand gleichfalls ei ne Stadtwahl in Det roi t, Michigan, statt, bei welcher der Republikanische Mayor-Candidat B u h l, mit 8l)l> Mehr heit erwählt worden ist. Dies NDr früh er Stadt, ist dieser Wieg wirklich ein glorr«WMHi,r rah für die Stadt Detroit, sü^ie"Re publikanische Freiheits-Sache, und das Wohl deS Landes überhaupt! denken »un die Harpers Fer ry „Tchriekers," an denen noch das Blut der in Kansas ermordeten FreistaatSleu ten, das des beliebten Senators Broder ick, und das der Begleiter deö alten John Brown ö zu Harpers Ferro, klebt, von diese» für die Republikaner so glanzen den und erfreuliche» Siege» ? Sehe» sie bald welches Eapital sie gemacht habe» ? Mit solch blutigen Händen, wie jene Lie ders haben, ist eben nicht gut Eapital für sich selbst oder seine Parthei zu macheu, besonders wenn man noch mit dem Ge-! danke» umgeht, noch mehr Personen au einem Galgen aufzuhängen, die wie jeder innerlich glaubt, ihreSVerstandes beraubt sind —und zwar für das einzige Verbre chen, daß sie während der Abwesenheit ihres Verstandes, gesucht haben einigen Sclaven die Freiheit zu verschaffen, und noch ohne daß sie je daran dachten zu Morden, und noch viel weniger Hochver rath zu begehen. Glauben jene „Schrie kers" bald daß sie mehr Eapital für un sere Parthei als für die ihrige gemacht haben? Wenn nicht, so werden sie eS sicher bald erfahren —und daher bitten wir sie, ihre bisher befolgte Laufbahu doch nur fortzusetzen, und keineswegs ei ne andere einzuschlagen—und so rufen dann einstweilen hier Hurrah für die > Wai,ll"sultate des MonatS November 155!)! Und man verl.iße sich darauf, dvß die Resultate deö Monats November im Jahr ILLV, immer noch glorreicher fein werden! D e r sj» r n n ij. Am Schuylkillflusse, nahe der Grenz ! zwischen den CauntieS Berks und Schuyl ! kill, erhebt sich steil ein Felöblock von et ! wo achtzig Fuß Höhe aus den Gewässern i des Flusses. Derselbe ist mit Zwergsich i ten bewachsen und fällt auf drei Seiten ! flach ab, während die letzte senkrechte Sei i te, ehe Eanaldämme errichtet wurden, am ! FusZe von dem Wasser umspült wurde; ! wenn aber das Thal, wie um die Zeit, von der unsere Geschichte handelt, durch de» geschmolzenen Schnee und wcchimlangen Regen in einen förmlichen See verwan delt war, dann bildete diese Felswand ei »e unzerstörbare Mauer, auf der man ! sicher war vor dem nassen Elemente. Zu jener Zeit, als die Eioilisation sich erst auf den ostlichen Seeküsten unseres > Landes verbreitet hatte, und der rothe . Mann noch Herrscher war in den Wäl dern deS mittleren und westlichen Penn sylvaniens, loderte an einem unfreundli chen Märzabende ein Feuer auf jenem ! Felsen. DaS Feuer wurde 'wir einem rüstigen > Manne unterhalten, von dessen äußerer ! Ausstattung und Haltung man auf den ersten Blick abnehmen konnte, daß dersel ! be einer jener abgehärteten Hinterwalder i war, die tief in die Wildniß vordringen j und mit sicherem Schuß das Wild erle !geu, dessen Fell sie mit Pulver und Blei 'und ihren sonstigen wenigen Bedürfnis sen versieht. Und seinem Aeußeren entsprach der ! Mann. Jacob R e g e r war ein ächter ! Sohn des Wäldes und er folgte furchtlos der Spur deS Bären bis in die Mitte der ! Wildniß. Seine Blockhütte stand vier zig Meilen weiter unten am Flusse und jer befand sich gerade auf einer seiner ! Jagdercursionen in den blauen Bergen. ' Müde legte er sich endlich, in seinen Tep pich gehüllt, auf die feuchte Erde, um Ruhe und Erholung für den kommenden ! Tag zu schöpfen. - A ber kaum hatte der Hinterwälder sich durch die rauschenden Wogen in einen leichten Schlummer summen lassen, als er planere, 'eiiÄn Augenblick stand er auf den Füßen, im nächsten hatte er die treue Büchse in der Hand. Er sah, daß seine Lagerstätte auf drei Seiten von Indianer umringt war, und auf der vierten fiel der Felsen senk recht ab in den Fluß. Er sah auch sogleich, I daß da keine Hossnung auf Rettung mehr ! war, und daß er nn» zu wähle« hatte! z zwischen einer schmachoollen Marter oder! ! augenblickem Tode. ! Kurz zuvor waren einige weißeUnmen- j j sehen auf eine indianische Tquaw gestos- j ! sen, und da der Indianerin ihre Ehre lie- > ! ber war als ihr Leben, hatten sie dieselbe! j kaltblütig erschossen. Die Indianer hat ten daher jedem Weißen, der in ihre Hän !de fallen würde, Rache geschworen, und Jacob Reger wurde sogleich gewahr, daß > eS ihre Absicht sei, ihn lebendig zu fangen. - Gelänge ihnen dieses, so konnte über sein i künftiges Schicksal kein Zweifel herrschen,! da er augenblicklich von den Wilden zum! Feuertode bestimmt war. Aber er war entschlossen, sein Leben so! theuer als möglich zu verkaufen, und auf! keinen Fall lebendig in die Hände der Rothhäute zu gerathen. Er legte auf! den ihm nächsten Indianer an, da jedoch das Pulver angezogen hatte, versagte der Schuß. Der Indianer wähnte sich »u» seines Opfers gewiß, stürzte sich nun aus den Hinterwäldler und erhielt einen so heftigen Schlag mit dem Flintenkolben,! der seinen Hirnschädel zersplitterte. Der Nächste theilte das gleiche Schicksal, und! Jacob Reger hieb wüthend um sich, bis er! nur noch den Flintenlarif in Händen hat-! te und ihm zuletzt auch dieser durch einen ! Tomahawk, geschleudert von einem Wil-! den, weggerissen wurde. Jetzt drangen aber die Indianer in Masse auf ihn ein,! und zwei derselben legten schon Hand an ihn. Dem einen derselben versetzte er ei nen Tritt, der ihn über den Abhang sand-! te, um mit zerquetschtem Körper ein Grab in den Fluthen der Schuylkill zu finden.! Den Andern, der nach seinem Schmncke zu urtheilen, ein Häuptling sein mußte, faßte er um den Leib, hob ihn mit Riesen traft in die Hohe und stürzte sich mit ihm i über den Felsenrand in den dunklen Ab- > gründ, so daß selbst die Herzen der wilden ! Indianer erstarrten. Von Felsen zu Felsen, über Klippen und Zwergbäume stürzten die Beiden sich! fest umschlungen, während der Indianer unten u.id der Weiße obenauf zu liegen kam. Sie stürzten endlich dreißig Fuß senkrecht herab auf die Fluthen, welche sich über ihnen rauschend zusammenschlugeii und die Beiden, welche die Gewalt des Sturzes auf den Grund geschleudert wur den, sogleich mit vielen Fuß Wasser bc deckten. Einen Augenblick später erschien ein Gegenstand auf dem Wasser—es war Ja cob Reger. Er war noch krampfhaft um schliingen von den Armen des leblosen! Indianer-Häuptlings, gleichsam als wol le er durch Ertränke» den Weißen demsel ben Tode überliefern, den er selbst auf den Klippe» des FelSblockeö gefunden hatte. ! Mit Muhe befreite sich Reger von dieser > schrecklichen Umarmung und es gelang i ihm nach großen Schwierigkeiten, sich auf , einenloSgerisseuenßaumstamm zu schwill- ' > gen. Hätte ein menschliches Auge durch j > jene dunkle Nacht auf Reger herabschau- en können, so hätte sich ihm ein schrecken l! erregender Anblick dargeboten.—Das > Haar des Hinterwäldlers hing verwor > ren und mit dem Gehirn seines FeindeS bedeckt um sein Haupt, und das strömte aus vielen Wunden, die er theils im Kampfe, und theils während desj j Sturzes erhalten hatte. Sein Gesicht war! > bleich wie der Tod und seine Kleider hrn l gen ihm in Fetzen um den Leib —er sah! >! eher einem unterirdischen Gespenst? als! einem lebenden Menschen ähnlich. "! Obwohl er aber viele Wunden erhalten '! und sein rechter Arm ihm gebrochen und ! I kraftlos an der Seite hing, war er doch ' mit dem Leben davongekommen, denn der !! Körper des Indianers, welcher bei dem ' Sturze ui'ten zu liegen gekommen war,! hatte gewiß gegen die Wünsche des rothen ! j Mannes, den Hinterwäldler vor lebenge-! ! fährlicher Berührung mit den Felsblöcken > .! gedeckt und da der Fall inS Wasser die Gewalt des Sturzes bedeutend vermindert ! ! hatte, so war er mit einem gebrochenen ! iArm und mehreren schmerzlichen, aber! nicht gefährlichen Wunden davongekom men. Jacob Neger wusch und verband nun j j seine Wunden, so mit seiner einen ! Hand und einigen Stücken von seinem! . Rock thun konnte, währender langsam l j aus dem Baumstämme flußabwärts trieb.! j Eine Verfolgung durch die Indianer hat-! jte er nicht zu befürchten, da diese natür lich wähnen mußten, er habe seinen Tod? , auf den Klippen oder im Wasser gefun- den. Und auch im andern Falle hätten j ! sie wegen des hohen Wassers von der Ver "! folgung abstehen müßen. ! Jacob Reger trieb auf seinem Baum ! stamme einige Meilen abwärts, bis eS! ! ihm glückte, an s Ufer zu gelangen, und ! !! setzte dann seinen Weg langsam nach der! weißen Ansiedlnng fort, wo er! ! freundschaftlich aufgenommen wurde. (.'ib. Bccb. ! Niederträchtige Verdächtigung. Einice Locofoco - Organe, die sich das > »nverschämtePrivilegium anmaßen, il ren ! Dumm-Gläubigen jeden beliebigen Bä-j Iren aufzubinden, haben versucht, ihrem! !,,Boting Eattle" weiß zu machen, daß! z eine Eonnerion zwischen den Baltimorer! ! Knownothingbanden und der Volkspar-j tei, oder sogar den Republikanern statt- i '' finde. , Nun weiß aber jeder Mann, der irgend ! 5 mit den Verhältnilsen bekannt ist, daß! ' j gerade die verstorbenen KnownethingS im ! ! Wahlkampfe von !!>sk!a -! veic-i-KnowiiothingS überall beste h e n könne und nur die stupideste Geisteobe ! schräuktheit kann solchen Verdächtigungen Glauben schenken.—(Preße. Der ~LouiSv. Anzeiger" bericktet Fol !gendeS: „Hines Higgs, ein Bürger im j (salintn McLean, verkaufte vorige Woche j ! einen Neger an Uaitin Hancock in Hen der so» und sandte denselben nach Eal-> honn, dem Gerichtssitze des Eaunty Mc Lean, wo Jerome Eulrer ihn so lange in Gewahrsam nehmen sollte, bis Hancock j ihn abhole,? würde. Als aber Eulver de» ! Neger, der sich bereits gegen den Tausch!! . seines Herren ausgesprochen hatte, aus seinem Groeerie - Siohr abholen wollte, ! weigerte derselbe sich, mitzugehen, mid als Pulver den Neger beim Arme ergriff, zog derselbe ein Messer und erstach Pulver auf j der Stelle. Die Kunde hiervon verbrci- >! Tete sich wie ein Lauffeuer. Ein großer ! Haufe von Mensche» versammelte sich l l bald vor der Jail, wohin man den Neger ! ! inzwischen gebracht hatte, und drohte sum- ' mansche Rache. Um dieselben zu ! schwichtigeii, hielt man es für das Beste, 5 die Untersuchung sofort zu beginnen und ' führte den Neger zu diesem"Ende nach 1 ! dem Gcrichtshause. Sowie aber die Be- ! ! amten mit dein Sieger sich auf der Straße! sehe» ließen, siel der Haufe über sie her, I entriß Uwe» de» Neger, brachte denselben , vor die Stadt und knüpfte ihn dort an l einem Baume auf." Schwere Sentenz. !l > Vor einigen Tagen wurde Mary E. I ! Jones in Lawrenc e. Massachusetts, < auf die Anklage der Menschentodtung t ! schuldig befunden, weil sie ihr Kind in den Waldungen von Haverville ausgesetzt ! hatte, wo das arme Würmlein Hungers gestorben ist. Die Rabenmutter wurde zu zwanzigjähriger Einsperrung im Eor- rektionShause bei harter Arbeit verurtheilt. Die Arme war dadurch zur Verzwei sliing getrieben daß ihr Ehemann sie verlassen l)»tte. ... Litchfield Eaunty im Staat Eon-! z nektikut hat unter seinen Söhnen 13 Sc»- H atoren der Vereingten Staaten, Mit- h glieder des Eongresses, 2 t Oberrichter, 111 Präsidenten und 5 Professoren an höher» Bildungs - Anstalten gesehen. Im lah- li re 1831 waren der Vize - Präsidenten s> und der achte Theil aller Senatoren der st Vereinigten Staaten i» Litchsield Eaun- i Z ty geboren oder erzogen. Im I. sc war dies sogar bei dem siebenten Theil der ei Fall. -L Dir Zersiörung einer preß? in Rcntu, Pöbelhaufen machte an cii Abend vor einigen Wochen einen Ang auf die Office des in Newport, erscheinenden „Free South Paper," eine gemäßigt republikanische Tend hat. Die Formen wurden zerstört > die Schrift in den Straßenkothgeworf Der Cincinnati (sommercial berich - dasi die bereits gemeldete Demolirring j Druckerei des Free South Paper in Ne port, .Nentuckv, daö Werk von etwa wieesheißt,respektabelaussehenden M< nern war, die deö Abends in die Of drangen und trotz, der Bitten der E g thümer die Presse und die Formen fc schleppte. Die Polizei sah dem Uns ! ruhig zu. Der Eigenthümer der Zeitung ist armer Mann. Seine Töchter müssen Zeitung setzen, seine Söhne sind Druck Um so nichtswürdiger war der feige ? .griff auf sein Eigenthum. ! Zweifel werden die Lied ! unserer Gegenparthei diese Schandt doch recht heißen. tLin elirlichcr Liebhaber. Man erzahlt sich in Breslau fol. ei Geschichte von einem sehr ehrlichen Li Haber. Ein sehr wohlhabender Ma trug die Hand seiner Tochter einem ji ! gen Menschen an, in welchen sich das I - jährige hübsche Mädchen in Folge ei Salonbekanntschaft v.r'.iebt hatte. 2 riethen ihm zwar ab, aber ! sagte, er wolle seiner Tochter einen Ma nach ihrer Wahl geben. Da erhielt plötzlich folgenden Brief von seinem j künftigen Schwiegersohn : „Mein Hei Ihr Antrag ist für mich sehr schmeich haft, doch muß ich ihn zurückweisen. I ! Tochter ist in mich verliebt, dies ist sch aber leicbtsinnig von ihr. Ich bin kk ! Mann für eine Frau lind müßte nur d Vermögen todt zu schlagen. Wenn ! mir nicht glauben, so fragen Sie Welt; sie wird Ihnen sagen, ich sei < ! Taugenichts,aberantworten Sie der Wc ich sei ein ehrlicher Taugenichts. Ihr gebener?c". l.l"glii reich gewo de» ist. Nicholaus Longirorth, der i n dem Sta te seiner Geburt Schumacher war, ni cinnati, vor etwa i<> Jahren, als Adv kat. Er erhielt einst für die Vertheil gung eines Pferdediebes als gesetzt« Gebübr zwei kuxferne Destillnkolben.- Der Mann, der sie im Besitz hatte, w gerte sich aber, dieselben heraus zu gebe und machte Langworth den Vorschlag, 'volle ihm dafür Acker Land am W stern Row geben—ein Vorschlag, den d Letztere mit Vergnügen annahm. Di ser Tausch bildete die Grundlage sein riesigen Vermögens, da der bloße Gr», und Boden jetzt über zwei Millionen Th ler werth sei» soll. Gcbcimnißvoll verschwunden. Der Ehriv. T. L. Keesv, Prediger d Vereinigten Brüder Kirche, irohnhaft Greensburg, Westinoreland Cauntn, Pa welcher daselbst eine Frau mit fünf K!> dein hat, verließ am tüten October sei, z Heimath, um am folgenden Sonntage f> !den Ehrw. W. B. Dick in Alteona z predigen. Er hatte auch die Absicht, ar ! seiner Reise sich einige Tage in Johnstar aufzuhalten; allein nach erfolgter Erkui digung hat sich herausgestellt, daß er a keinem dieser Orte gewesen sei; noch kan irgend eine Spur seines Aufenthaltes aui gesunden werden. Irgend eine Auökuiii über den Vermißten wird die betrübte Fo milie mit Dank annehmen. Arm abgebissen. Vorletzten Dienstag wollte John Bai ner, von Neubritten Tauuschip, Buck Eaunty, seinem Pferde das Geschirr an legen, als das Thier ihm am linken An packte und nahe der Hand ihm den Arm knochen zerbiß. Der Unglückliche befin detsichunterderstrengsten, ärztlichen Pfle ge und er wird von Glück sägen können wenn ihn dieser Zufall nickt für imme zum Krüppel macht. Schafft das Pferd a so geschwind ihr könnt! —(Morgcnst. Schrecklicher Tod' Neulich trat John Beck, von Bedmin ster Taunschip, Bucks Eaunty, in einei Nagel, und verwundete sich dadurch der Fuß anscheinend unbedeutend. Die Ver letzung griff jedoch so schauderhaft un sich, daß der unglückliche Mann bald dar auf an der Mundsperre starb. Er hin terläßt eine Frau und acht unmündig Kinder. Indianer Gewaltthätigkeiten. Der Westport Korrespondent des St Louis daß jetzt < Postefelleisen von Santa Fe zuJndepem denee fallig seien und man sehr für dü Sicherheit der hinausgehenden und her! einkommenden Partien fürchte. Der Post reiler zwischen Council Grove und Fori Reily berichtet die Ermordung von I! PeikS Peak Emigranten auf den Ebener durch die Indianer. McDermot, von Joliet, linois, welcher durch Krankheit sehr schwächt war lehnte sich auf einem Bleck stehend gegen eine Pfahlfenz, als sein! Fuß schlupfte und er mit dem Hals zwi-j >che» zwei Pfähle zu hängen kam, allwa ?r zu Tode gewürgt wurde ehe man >!agc entdeckte.