Lccha Cmnitli Patriot. Mentaun, Pa., November!). 1859. ! 'senil Geschichte. 'lver ist dafür verantwortlich ? Die Schreiber unserer Gegenzeitungen fahren immer noch fort, in ihrem Ver such, politisches Capital für ihre Parthei aus der neulichen Harpers Ferry Ge schichte zu machen—aber sie haben dabei bereits gefunden, daß dies in der That ein steiles Bergauf Geschäft ist—gerade so viel so, als der Versuch, die Parthei welche den freien Handel in ihrer Plat fonn eingeschaltet hat, dem Volk als die beschützende Tariff-Parthei anzupreisen, —denn bereits schon hat die öffentliche Meinung einen festen Standpunkt ge nommen. und wird denselben immer noch fester nehmen, daß wirklich auch hier wie der die Anschuldiger selbst schuldig sind — oder in andern Worten, daß die Lieders unserer Gegenparthei, selbst die Schuld an gedachtem Aufstand zu tragen haben. Man wird sich nämlich noch wohl erin nern, daß vor nur noch wenigen wahren, bezüglich der Sclaverei, in der ganzen Union alles ruhig war—und was die Ur sache hievon gewesen, muß unwidcrfprech lich der Missouri - Eompromiß - Linie, er dacht und errichtet durch solch große Män ner wie der Achtb. HenryElay und Andere, zugeschrieben werden. Eorrupte Demokraten aber, um sich in dem Süden populär zu machen, nahmen es sich in den Kopf, gedachte Linie müße zerstört wer den, und dies geschal) dann auch durch die demokratische Parthei—trotz der Opposi tion der damaligen'Republikaner —wäh- rend der Presidentschaft des Frank Pierce. Die ersten Folgen hievon sehen wir dann schon in Kansas— ja man findet daß da durch dort die Sclaven - Aufregung ent stand z findet daß dann die Sclaverei-Er weiterungs-Freunde daselbst viele der Ge gner der Sclaverei mißhandelten und er mordeten und vieles Eigenthum derselben zerstörten, ohne daß sie je dafür gestraft worden sind —und wurden in der That später noch durch Aemter unter der allge meinen Regierung dafür belohnt. Daß eine solch unverzeihliche Ungerechtigkeit von Seiten unserer Regierungs-Beamten natürlicher Weise mit Abscheu betrachtet wurde, dies konnte anders nicht erwartet werde». Auch alles Eigenthum daß der alte Harpers Ferry Brown besaß, wurde ihm durch die Sclaverei-Freunde nieder gebrannt und zerstört; zwei seiner «oh ne daselbst ermordet, und seine Tochter bis zum Wahnsinn getrieben—ohne daß ihm auch die geringste Vergütung von Seiten unserer Regierung dafür gewor den ist. Aus diesen wenigen obigen That sachen nun, und es könnten noch viel' der Art angeführt werden, kann schon ein se der Leser sehen, daß die demokratische Sclaverei-ErweiterungS-Parthei-Freun de und die Regierungs-Beamten in der That selbst daS Fundament zu diesem Aufstand gelegt haben ; indem Brown durch die Mißhandlungen ihrerseits, wie ehedem gedacht, dadurch wahnsinnig wur de, und dann rachesuchend eS mit zwanzig Mann unternahm die Sclaven von Vir ginien und Maryland zu befreien. Und obfchon man diesen verrückten Menschen, deßen Laufbahn ein jeder Republikaner tadelt, für Mord und Hochverrath schul dig fand, so war eS doch die aufrichtige Meinung seiner Advokaten, daß dies nach den Gesetzen nicht hätte geschehen können, indem kein Mord auf sei, und indem er nicht in dem Staat Virgin ien gewohnt habe, wo man und Niemand in einem andern Staat für Hochverrat!) schuldig gefunden werden könne, außer er fei ein Bürger deßelben. WaS sein Verhör überhaupt anbetrifst, obschon, wie schon gesagt, seine Laufbahn den gerechten Tadel eines jeden Bürgers verdient, und obschon er des Versuchs Sclaven zu entführen schuldig ist, wird ohne Zweifel lange im Gedächtniß unse rer Bürger bleiben, nämlich, daß man ihn indem Eourtzimmer vor sich aus einem Bett liegen hatte—ja sie werden sich auch »och lange daran erinnern, wie er versich erte, er sei zu schwach seinem Verhör bei zuwohnen —und gebeten hat, man möchte daßelbe doch nur einige Tage verschieben, und bis dahin könnten dann doch auch sei ne RechtSbeistän'e anlangen, u. s. w.-- Nimmt man nun alle obige Thatsachen in Betracht, so wird man schon deutlich seh aus gedachtem Aufstand durchaus kein Capital für die verdorbene demokra tische Parthei zu machen ist--und daß sollte wirklich »schaden für irgend eine Parthei daraus entstehen, es unumgäng lich für die Ihrige sein muß. Und daß obiges nichts als unbestreitbare Wahrhei ten sind, wird uns Niemand absprechen. Auch ist es durchaus nicht unser Wunsch —wie sich unsere Gegner dies zum Ge schäft gemacht haben—dem Volk Ver drehungen und Unwahrheiten vorzule gen, sondern nichts als die reine Wahr heit —denn die alte Sage ist: „Ehrlichkeit währt am Längsten, und die Wahrheit kann nicht unterdrückt werden, und muß dni Sieg davon tragen." Der weitere Versuch die Republikaner vnd Abolitionisten auf eine und dieselbe Stufe zu stellen, ist wie ein Jeder sieht, «in fälschlicher und böswilliger, und wird sie sicher ebenfalls nichts nutzen —denn die Republikaner ivollen, wie jeder Zeitungs teser weiß, die Sclaverei laßen wo sie ist, und keinesfalls weiter ausgedehnt haben —und hingegen arbeiten die Abolitioni sten darauf hin dieselbe abzuschaffen — wahrluch ein sehr großer Unterschied, den Jeder deutlich sehen muß der nicht blind ist. Der Versuch die Republikaner mit der dieser Geschichte in Verbindung zu bringen, ist ihnen daher gänzlich mißlun gen. Zwar führen sie Namen von Re publikaner an, aber wenn sie für Bewei se aufgefordert werden, so schweigen sie auf eine feige Weise stille —daß aber kei ne Republikaner damit in Verbindung stehen, beweißt der Umstand sonnenklar, daß man die Benamten nicht hat nach Virginien kommen laßen, welches doch wie Jeder weiß, ganz sicher geschehen sein würde, könnte man auch nur das gering ste Zeugniß gegen sie aufbringen. Für heute müßen wir aber unsern Ar tikel schließen, aber wir werden bald wie der auf diesen Gegenstand zurückkommen —doch noch ehe dies heute geschieht, möch ten wir noch bemerken : daß wenn die Zer- der Missouri Compromißlinie j durch die demokratische Sclaverei-Erwei rungs-Freunde, so wie ihre Schandthaten und Mordthaten in Kansas, welche die HarperS Ferry Geschichte zur Folge hat ten, dem Volke recht deutlich vorgelegt werden—die Republikanische Parthei in dem nächsten Wahlkampfe wirklich weit ! stärker sein wird, als sie dies je war —in- dem doch Jeder einsehen muß, daß dieses ! sündliche Sclavenübel durchaus nicht wei ter ausgebreitet werden sollte. Die Ermordung von David Proderick. i Bekanntlich ist David Broderick, Re publikanischer Senator der Vereinigten ! Staaten, von Californien, unlängst in ei ! nein Duell von einem gewißen Loko Foko Namens Terry, ermordet wor l den. Schon gerade bei der Ermordung ! des Hrn. Broderick, durch den demokrati schen Richter Terry, hatte man Verdacht, >daß sein Tod schon lange vorher durch die ! Führer oder Beamten der Buchanan Par i thei beschlossen gewesen sei —welche schreck ! liche Thatsache nun durch die letzten Wor l te des Ermordeten, so wie durch die Rede des Col. Bäker, welche beide wir hier fol gen laßen, vollends und unumstößlich be stätigt oder bewiesen wordeu sind: broderick's lestte Lvorte waren : —„ Sie hab en m ich ge ! tödtet, weil ich ein Feindder A usdehnun g de r clav e re i und der c o r r u p t e n Central- Verwalt» n g w a r." Lol. ba?er'o !^rde. Col. Bäker, weicher die Grabrede hielt, sprach denselben Gedanken aus mit den Worten :—„Mitbürger, glaube ja kein Einziger von Euch, daß der große Bür ger, den wir jetzt in die Erde versenken, aus andern Gründen gemordet wurde, als aus denen, die seine Worte bezeichnen. — Sein Tod war lange geahnt, lange von seinen Freunden gefürchtet, von seinen Feinden gedroht, —er war die Folge von tiefem polnischen Haß. Sein Tod war eine politische Nothwendigkeit für seine ! Gegner, die nur schlecht verschleiert wird durch einen persönlichen Zank. Davon sind die Tausende, die seine Leiche umste hen, davon sind Alle, die die Geschichte des letzten Wahlkampfes kennen, davon ist ganz Ealifornien überzeugt." In der That eine Parthei, die sich ein solches Verbrechen zu Schulden kommen läßt, wie unsere Gegenparthei in Bezug !auf diese Sache gethan hat—die kann kei nen glücklichen Fortgang haben, und muß—daS heißt, wenn es nicht durch die Ober-Gewalt bestimmt ist, daß unsere glorreiche Union, oder wir als ein Volk ins Verderben gestürzt werden sollen — an einem nicht weit entfernten Tage, oder sobald die ehrlichen unserer Gegner sehen wo sie stehen, gänzlich zerstreut werden — denn schon längst ist jene Parthei nur al lein durch Verdrehungen, Humbuggereien - und Lügen aufgehalten worden —und da dieö nun nicht mehr hinlänglich ist, so ha ben, wie eS scheint, ihre Führer nun ihre Zuflucht selbst zu dem Morden genom men. —Man verlaße sich aber darauf, die Strafen werden ihren Thaten nachfolgen. ES befindet sich auch noch ein anderer Aufsatz, in Bezug auf diese Trauer Sa che, in unserer heutigen Nummer, welchen !wir aus einer Ealifornien Zeitung ent j lehnt haben, und welchen wir der aufmerk ' samen Durchsicht eines jeden LeserS an empfehlen. Tie I?er»r»l)eilli»g des alten I. 25rc>wn. Deralteßrown hatte vollkommen recht, als er beim Beginne des gegen ihn einge leitete» Prozesses seine Befürchtungen aussprach, daß die ganze Gerichtsverhand lung nur eine Farce, ein Possenspiel sein > werde. Es hat sich in der That während s deS ganzen Prozesses nicht darum gehan delt, Schuld oder Unschuld des Angeklag ten auszufinden und zu erörtern, unter welches Strafgesetz Browns Handlungen fielen ; daS beweist die Formlosigkeit und unziemliche Beschleunigung des Prozesses selbst, vor Allem aber das gefällte Ver ! dict. John Brown ist von der Jury nach kaum halbstündiger Berathung schuldig befunden worden : DeS H o ch v e r r a c h e S, d e r A nstiftun g und V e r sch wörung initSklaven zur Re be ll i o n und deS vorbedachten M o r d e S. Kein einziges der drei Verbrechen, deren die Jury ihn schuldig erklärte, war gegen ihn bewiesen. Brown hat jedenfalls, und zwar nach seinem eigenen Gestandniß, eine durch die Gesetze deS Staates Vir ginien als strafbar verpönte Handlung begangen, und weder er selbst noch Je mand anders konnte daher eine vollstän dige Freisprechung erwarten. Allein ein Verdict, wie eS die Jury von Eharlestaun abgegeben, ist ein grober Verstoß gegen die klarsten Rechtsgrundsätze und gegen j den gesunden Menschenverstand. ES setzt der Reibe von Nichtswürdigkeiten, deren sich die Bürger Virginiens gegen die Ge fangenen von HarperS Ferry schuldig ge macht haben, die Krone auf. Mit Recht hatten Browns Vertheidi ger, die Herren Griswold und Ehilton, darauf aufmerksam gemacht, daß wer nicht Bürger von Virginien ist, unmöglich das Verbrechen deß Hochverrathes gegen den Staat Virginien verüben könne. Die Staatsangehörigkeit des Verbre erS ist in der ganzen Welt die wesentliche Bedingung, ohne welche ein Hochverrat!) nirgends angenommen werden kann.— Sodann gehört ferner wesentlich zum Be griff des HochverratheS die Absicht, die Verfassung des Staates gewaltsam um zustürzen. Auch dieses Erforderniß ivar nicht vorhanden. Die bei den Jnsurgen- ten vorgefundene Constitution verwahrte sich ausdrücklich in einem besondern Para graph dagegen, daß etwas Derartiges be absichtigt werde. Ebenso wenig ist der zweite Anklage punkt bewiesen worden. Brown hat wie- Verholt erklärt und alle Umstände bestäti gen es, daß er und seine Genoßen nicht beabsichtigten, die Sklaven zur Rebellion gegen ihre Herren aufzureizen, sondern nur sie zu befreien. Zwischen bei den Handlungen ist ein gewaltiger Unter schied. Jeder ächte freiheitsliebeiideßür ger wird einem Sklaven, der sich befreien will, seine helfende Hand reichen, aber nur wenige Fanatiker würden die Ver antwortung auf sich nehme» wollen, eine > Empörung der schwarzen Sklavenbevöl ! kerung des Südens gegen ihre weißen Her ! Ren mit dem unvermeidlichen Gefolge der i Greueleineöerbitterten Raeenkriegeo ver anlaßt zu haben. Wir gehören wenig- stens nicht zu den Letzteren. Daß man endlich den alten I. Brown des vor be dachtenM o r d e s„ schul dig" finden konnte, ist der stärkste Beweis dafür, daß der heiße Wunsch sich für die jausgestandene Angst zu rächen, das Ge wissen der zwölf Bürger, die die Jury bildeten, gänzlich übertäubt haben mußte. Wo in aller Welt ist auch nur der ent ferntesteßeweisgeliefeit, daß bei der gan zen Affaire ein vorbedachter Mord ersten Grades verübt worden sei. Am allerwe nigsten aber wird man den alten Brown eines solchen zeihen können. Mehrere vollkommen glaubwürdige Zeugen haben übereinstimmend ausgesagt, daß Brown si ine Leute mehrmals ermahnt l)abe kein Blut zu vergießen, außer zur Selbstver teidigung/ Kein Mensch kann angebe», wer den Schuß abfeuerte, der Heywood tödtete, und Niemand hat gesehen, daß Brown selbst ihn oder irgend Jemand an ders getodtet oder auch nur verwundet ha be. Bis zum letzten Augenblicke versuchte Brown vielmehr durch 'Abschluß einer Ka pitulation jedes weitere Blutvergießen zu vermeiden und wenn am Montage Men schenleben verloren gingen, so waren die Angreifer, nicht Brown, daran schuld. — selbst der öffentliche Ankläger, laßt u»S wohlweislich darüber im Dunkeln, wen Brown ermordet haben solle, aus dem einfachen Grunde, weil er eS selbst nicht weiß. Die Geschwornen haben trotz alledem das Verdict „Schuldig" ausgesprochen. Ein Todcsurtheil muß nothwendiger Wei !se folgen. Der Antrag der Vertheidiger j auf einen nenen Prozeß wird das Schick- sal, daS John Brown und seine Gefähr ten erwartet, schwerlich abwenden. Die l Sklavenhalter lassen sich das Schauspiel einer öffentlichen Hinrichtung der Aboli tionisten, vor denen sie gezittert, schwer lich entgehen. Die Galgen werden ihre Opfer haben. Aber kommen wird die Zeit, wenn aus lden Gräbern derer, die für eine edle Sa !che in mißverstandnem Eifer ihr Leben opferten, Geister entsteigen, und sich an ldie schwelgerischen Tafeln der südlichen ! Barone drängen werden. Dann werden - diese voller Entsetzen mit Macbeth aus ! rufen: Und treiben uns von unser» Stuhlen—Das ! Ist noch weit seltsamer, als solch ei» Mvrd. (Freie Presic. Der Tod von David Broderick Das Opfer liegt, die Naben steigen nieder. Du kannst nicht sagen, tast ich'S that. ! O schüttele nicht so leine blutigen Locken ! Unsere Leser können nicht erwarten, daß wir im Augenblicke allgemeinen Schiner zes mit Bitterkeit sprechen, in dem erste» Augenblicke wo der Verlust den Ealisor i nien erlitten, jedes andere Gefühl, selbst die Empörung über das verübte Verbre chen verdrängt. Der Mann von Eisen, ! der als eine unüberwindliche Schutzwehr die Rechte des Volkes vertheidigt, der in Waschington durch seinen unbestechlichen Eifer, Eali formen die ersten Lorbeeren er warb, der Ma»n, der dort laut und öf fentlich der herrschenden Eorruption den Krieg der Mann, der keinen Au genblick Ealisornien verließ, und der von ! ihm verlassen wurde, ist todt. Die Män j ner des Volkes müssen sterben, wenn sie ihren vollen Werth erkannt sehen wollen, die Kugel deS Meuchelmörders muß ihnen zur Märtyrerkrone verhelfe», das Volk muß den Abgrund der Gesetzlosigkeit, und der Herrschaft des Verbrechens sich;» fei nen Füßen offnen sehen, ehe es die crken ! nen lernt, die es geschätzt. David Broderick ist todt, und doch lebt er. Seine blutige Leiche erweist sich als ein schlimmerer Feind, als der Lebende, ! den Lebenden konnten sie mit Koth bewer fen, sie konnten ihn verfolgen, schmähen und verläumden, der Todte steht uner j reichbar da, der blutige Schatten setzt sich wie Banquo's Geist mit nieder zu den ! Jubelmahlen derer, die ihn zu Todte ge ! hetzt, und wird sie verfolgen, bis der Sieg ' errungen ist. Der Mord kam mit Brode ! rick auf demselben Schiffe, der finstere, im i Dunkel schleichende Mord ; eS wurde in Waschington schon voraus verkündet, Bro derick werde Kalifornien nicht lebend ver ! laßen, auf allen Straßen flüsterte man sich zu, daß ein Dutzend Duelle Brodcrick be- vorständen, und daß der, der ihn nieder schieße, sein Nachfolger sein werdein Ver. Staaten Senat. Man läßt ihn durch Terry beleidigen, und der gerechte Unwil- le, den er über die Beleidigung äußert, wird künstlich als Vormann zu Forderung genommen. Man giebt ihm eine Pistole in die Hand, die unter den Umstanden losgehen muß, ehe er zielen kann, Terrv, dieser Saclx sicher, stellt sich ihm kaltblü tig gegenüber, und schießt ihn nieder, Ter ry, der seinen Wohlthater Broderick alles verdankt. Wo Hort hier das Duell auf, und wo fängt der vorbedachte Mord an. Broderick betritt den Kampfplatz mit dem Vorsatze seines Gegners Leben nicht zu nehmen, sondern ihn nur zu verwun den. Sein Gegner schießt ihn nieder. — Hier haben wir den Unterschied Beider, der Patriotin, Kampfe gegen den gemei- nen Nowdy und Rufsian. Beide sind die getreuen Abbilder der Partei, die sic vertreten. Broderick will seines Gegners Leben schone», dieser schießt ihn dafür, sei nes eigenen Lebens, Dank den wohlarran« girten sicher, kaltblütig nie der, rülnnt sich dann ebenso kaltblütig, er habe einen Zoll zu weit rechts geschossen, und verläßt lachend Witze reißend den auf dem sein blutendes Op fer liegt. Mit Abscheu wendet sich ein jeder, der noch eine» Funken Gefühl und Ehrenhaftigkeit im Busen trägt, ab von diesem Bilde. Broderick ist meuchlings gefallen, als ein Opfer einer angelegten Verschwör ung, Terry war die Hand, die von andern ge leitet wurde, allein er wird den Lohn sei j »es Verbrechens nicht ernten, er wird nicht Ver. Staaten Senator werden. ! Wir waren nie weiter mit Broder ick be kannt, wir habe» ihn unseres Wissens kaumö—4Mal in unserm Leben gesproch en .allein wirhaben ihn beobacht etwä hrend seiner ganzen Laufbahn, und so den Char akter bewundern gelernt, der alle Tugen den eines Staatsmannes, und nur wenige von den Schwächen des Politikers hatte. Wir habe,, nie einen Mann gesehen, der so von seine» Freunden verehrt wurde, Freunde, die keinerlei Wohlthat von ihm zu erwarten,hatten. Und doch hat man diesen Man» seit Jahren in einer Weise verfolgt, die unerhört in der Geschichte der Wer. Staaten dasteht, man hat ihn mit Koth beworfen, und wenn man auf ihn selbst nichts bringen konnte, ihm jeden Fehler von Leuten zur Last gelegt, die et wa zufällig mit ihm in derselben Partei standen. Californien, das jüngste Kind ! unseres glorreichen Staatenbundes, ist i» Trauer gehüllt. Nicht David Broderick ' hat man gemordet, sondern CalifornienS Souveränität. Nicht Broderick liegt in l seinem Blut, sondern CalifornienS Sena cor. Als gleichberechtigter souveräner Staat hat eS seinen Rang unter den übri l gen Staaten eiiigeiwmmen, es hctt David Lroderick mit dem Purpur dieser Souver änität bekleidet, es hat ihn nach Wasch ington geschickt, alseinen Vertreter, des j sen Person heilig und unverletzlich ist. — Als solcher hat David Broderick seine Stimme nichtig erschallen lassen, für die ewig unveräußerlichcnSouvcränitatsrech re der Staaten, als solcher war er in unse rem Staate derßannerträgerindemheiß len Kampfe gegen die Beherrschung der Wahlen uuddesVolkes, durch einecorrupte Central Geivalt. Er führte immer wieder ! das Volt zum Kampfe gegen dieArmeeder Beamten, er kämpfte in Waschington ei ! nen Kampf, wie ihn nie zuvor ein Mann ! gekämpft, er zerriß den Schleier, der vor dem ganzen Gewebe von Betrug, Dieb stahl und Unterdrückung hing, von oben bis unten; er hätte Ehrenstellen, Reich thümer, fette Contrakte haben können, er warf diese hin, uud stand bei dem Voike Broderick mußte falle», oder das Reich der Unterdrückung war zu Ende, der vom Volk niit dem Purpur begleitete unver letzte Vertreter mußte fallen, wenn man jeden SclMtten von Selbstständigkeit i» Ealifornien, wie den Ver. Staaten ver richten wollte. Er ist gefalle». Die ! finstere Macht, die sich eben auf die Frei heit der Ber. Staaten gelegt, traf nicht l ihn mit der Kugel deS Heucblers, sondern das Volk, man hat seinen Vertreter er mordet, nicht Broderick liegt, sondern die SouveränitätSrechte der Volker sind in den Staub getreten die l-Imru, un ser Volksfreiheit ist zerrisse», nicht das . Volk herrscht mehr, sondern Morder und Verbrecherbanden, die imSolde vonWasch ! ington stehen. ! Reißt unsere Constitution in Stücke, die eines freien ManneS Wort garantirt. ! Sie ist ein werthlofeS Blatt geworden, wenn man Rede- und Denkfreiheit mit Pulver und Blei verfolgt, wenn der Meu chelmord jede freie Regung unterdrückt, der von oben organisirtk Meuchelmord. — In Rußland, Oestreich und der Türkei geht man wenigstens offen zu Werke, man richtet den freien Mann bin. Hier hat man seine Daniten, wie Brigham Aoung ' in Utah, der die Urtheile im Dunkel der j Nacht vollstrecken ließ, oder aus dem Hin terhalt, oder mittelst „Hair DriggerS". Der Tempel der Freiheit, den Wasch ington eingeweiht, ist zur Trödelbude ge- worden,womanmitEhrenstelleii und Con trakten Handel treibt, von wo aus man die Wahlen beherrscht und des Volkes i Herrschaft vernichtet, vo» woausmandie Meuchelmörder sendet gegen die, welche ! für die Freiheit des Volkes noch ihre Stimme erheben. Broderick's Stimme schallte laut und mächtig für diese Frei heit, er war in Waschington der Führer seiner Partei, wie in Californien, er hatte diesen Winter der Herrschaft des Betru geS ein Ende gemacht, deshalb mußte er sterben. Er mußte sterben, weil er in der Bre ! sche stand, er mußte die feindlichen Dolche in seinem Busen begraben, um der Frei heit eine Gasse zu machen. Eine breite Gasse hat er gemacht, besprengt mit dem edelsten Blut Ealifoi nienS, wie einst der edle Römer hat er sich in den Abgrund gestürzt,damitdieser sich über ihm schließe. Aber an seinem Grabe rufen wir feinen Mordern die Prophezeihung zu: Ihr werdet den Lohn eures Verbrechens nicht Lernten! Wie einst John Parricida, der i Kaisermörder, und seine Genossen von der blutigen Leiche in die weite Welt irrten, so wird auch hier am blutigen Leichnam ! diese Partei in aileWinde sich verstreuen. > Schon ist der erste Jubelschrei verstummt, mit dem ruchlose Bestialität den scheußli chen Mvrd begrüßt, er ist verstummt un ter dem Rachegeschrei deS unterdrückten Volkes, schon erhebt sich das Volk in sei ner Macht und donnert an die Thore des CongresseS, Genugthuung verlangend für den Frevel, verübt nicht an David C. Bro derick, sondern an CalifornienS Senator. Von einem Ende der Union zum andern wird der Racheschrei erschallen, denn nicht allein CalifornienS souveränes Recht, son dern auch das der übrigen Staaten hat man mit Füßen getreten. Vor dem gan ze» amerikanischen Volke liegt der Leich nam, die Todeswunde unter dem Herzen, das sür das NolkSrecht so treu geschlagen. > Der lebende Broderick sprach nur mit dem Donner des Wortes, der Todte wird spre- chen mit der Posaune des Gerichtes, er ruft seine Gegner vor die Schranken des höchsten Gerichtes, des Gerichtes des Vol kes. Das Volk wird richten zwischen ihm und seinen Mördern. Broderick lebt, ihr Mörder! Hört es uud zittert ! Er lebt, wenn auch sein Körper hingestreckt liegt auf dem blutigen Grunde, und mit Heulen und Zähneklappern werdet ihr bald er fahren, daß er lebt. —(Eal. Dem. Der Sohn dcS Farmers und der dt» Städter». Ihr Stälter, sucht ihr Freude, So kommt auf's Land heraus. Seht: Garten, Feld und Weide Wie Sonnenschein und Ziegen Uns Wald und Flur erneut; Uns bliih'n des Gartens Bäume Uns wallt das grüne Korn ; Uns schwärmt nach Honigseime Die Bien' um Blum' und Born. Die Arbeit aber würzet Dem Landmann seine Kost, Und Muth und Freude kürzet Die Müh in Hch und Frost. Es ist nichts Ungewöhnliches, junge i Bursche aus dem Lande über ihr hartes >LooS klagen zu hören, besonders wenn sie mit dem von jungen Männern aus der Stadt i» Vergleich bringen ; ja, ! öfters beneiden sie diese über deren ver meintliche Herrlichkeit und Größe, wenn sie dieselben schon in einem Alter von l l bis IL Jahren in modernen, feinen Klei dern, die Hände in glänzende Handschu ! he gezwängt, mit einem zierlichen Spa zierstocke versehen und einer wohlriechen den (sigarre im Munde, gravitätisch ein herschreite», oder gar in den Ears auf Vergnügungs- oder Geschäftsreisen er blicken -—während sie, die Söhne der Farmer und Landbewohner, ein einfaches ländliches Gewand auf dem Leibe, einen wohlfeilen Strohhut auf dem Kopse, und eine Hacke oder Spate, Sense, Reche» ! oder Art in der Hand, hart schaffen auf den Feldern, Wiesen und Wäldern ihrer Eltern, si.h abmühen und im Schweiße ihres Angesichts ihr Brod essen müßen. Glücklicher Sohn des Farmers und Landbewohners, bearbeite dein Welsch korn, deinen Weizen und alle deine Früch te und Erzeugiiifse wohl und sorgfältig ; sei ausdauernd in deiner Arbeit und dei nein Berufe, und deine guten Tage wer den sich mit Gewißheit noch zeitig genug bei dir einstellen. Sei nicht neidisch aus die scheinbaren und trüglichen Vergnüg- ringen und Vorzüge deines StadtbruderS; gedenke nicht mit boshaftem, sondern mit mitleidsvollem Sinne des frühen Auf sprossens und Blühens einer solchen Treib hauspflanze und bedenke, daß dieselbe künstlich und schnell aufgeschossen, einem schnellen Ende entgegen eilt. Solltest du, Sohn des Landmannes, dich spater überzeugen, daß daS Landle ben gegen deinen Geschmack und Neigung oder etwa gegen deine Kräfte und Ver hältnisse seien, oder solltest du einem Handwerke oder sonstigen Geschäfte den Vorzug geben, es erzeugt dieser Wechsel keinen wesentlichen Unterschied für dich, du hast einen guten, richtigen Anfang ge habt, du bist zu Fleiß undThätigkeitan gehalten und erzogen worden, und du warst und bist für irgend einen Beruf auf dem rechten Wege. Der junge Stadter dagegen hat einen falschen Anfang gemacht: er hat die Thätigkeit, die Ausdauer des Geistes und Korpers niemals in seiner wahren Gestalt kennen gelernt, beide sind zu frühe ge schwächt, zu zeitig abgenutzt worden, und die weichlich aufgezogeueTreibhauspflan ze wird, leider nur zu frühe, die Folgen der Trägheit, der Vergnügungssucht und der Ausschweifungen'zu fühlen bekom men. Während der Sohn deS Landes in Zei ten in Fleiß und Thätigkeit sein Haupt vergnügen gesucht und gefunden, wah rend er seinen Geist und.Körper gestärkt, —ferne gehalten vo» zu frühzeitigen, gif tigen Genüssen des Körpers uuddesGei l steS, —seine Vollkraft in beiden erhalten, —einer kräftigen Eiche gleich, lebenskräf tig und froh dastehtsteht der junge Städter, an Geist und Korper geschwächt und gelähmt, in der Blüthe feiner Jahre , ein junger Greis, einem entblätterten, ab gestorbenen Banme gleich, lebensmatt und entmuthigt da. Welches schone und er > muthigende Bild auf der einen, und wel ches graßliche und abschreckende auf der antern ! —Aber nicht e r allein ist zu tadeln wegen seines geschwächte», sie- chen Körpers, seines gedrückten, niederge j beugten Geistes —es ist vielmehr daS un glückliche Resultat menschlicher Einrich i cungen, greulicher und abscheulicher Sit ten und Gebrauche, denen er anheimfallen mußte in Folge unabiveislicher Naturge j setze, die sich ewig wahr und treu erweisen ! und niemals ungestraft verletzt werden !können. Der Vater des jungen Städter mag ein gutes Gewerbe betreiben, er mag ein ! wohlhabender Kaufmann oder ein reicher ! Mann sein, —die Folge wird von 50 Fal- len gegen 5 die sein, daß der Sohn seines ! Vaters Stellung niemals erreichen wird. ' Die Erfahrung bestätigt zur Genüge, daß die eigentlichen Geschäfte nur in die Hän ,de der Fähigsten gelangen und daß sie nicht auf die txrben übergehen. Vor al len Dingen ist eS der junge Mann laus de m L a n de, welcher die Ge ! Schäfte thut. Man erkundige sich näher ! über die Entstehung von Eleveland, Bo ston oder Neuyork, und man wird durch Beispiele dieser Orte die obige Bemerk ung vollkommen bestätigt finden. Obgleich die äußersten Verhältnisse dem Sohne des Städters, als dem Nachfolger und Theilhaber des Geschäfts seines Va ters, sch einb einen großen Vor s'prung gegen den Sohn des Farmers und Landmannes geben, so stirbt doch selten der Sohn in derselben günstigen Lage und in denselben günstigen Verhaltnissen, wie der Vater oder Theilhaber. Und was ist hiervon die Ursache Ganz einfach ist es die Ursache, daß der erforderliche Fleiß, die Thätigkeit und Ausdauer fehlen, und! daß übertriebener Lurus, Verweichlich ung, Vergnügungs-' und Verschwend ungssucht, Ausschweifungen aller Art den Körper und Geist vergiften, lähmen und todten, und zu Geschäften untauglich und unfähig machen. Und obgleich der Schein dagegen ist, so versehen doch nicht die Städte, sondern das Land versieht die Städte mit deren besten Geschäftsleuten. Wenn fleißig, ! treu und beharrlich, und vor Allem, wenn ! munter und zufrieden und nicht in den Strudel des höheren Stadtlebens hinein gezogen, wird meistens der junge Bauer mit der Hacke oder Spate die Gelegenheit haben, die Geschäfte deS Vaters des jun ,gen Mannes mir den glänzenden Hand l schuhen zu thun, während dieser in ertod tender Vergnügungssucht seine Lebens ! Kräfte Vergeuder und derselben zum Opfer fällt.—(B. (5. Dem. Ein Gastwirt!) in Colins, Frank reichs hatte unlängst einen 17jährigen mit 5>W<) Franken-Note in l l Stück ! chen zerschnitten. Auf Befrage», wo er das Bild gefunden und ob er noch mehr solche habe, fing er an zu weinen end lich sagte er, er habe es auf der Straße !gefunden und noch vier anderein eine kleine Schachtel unter seine Spielsachen > gesteckt, weil er die kleinen Bildchen anS. denselben herausschneiden wolle.—Bald ! darauf wurde der Verlust des Gastwirth es ruchbar, uud die Frau stellte ihm die vier ganzen Noten, so wie die Stückchen der fünften wieder zu. Die letzte l reu klebte man sorgfältig wieder zusam men, und die Bank nahm sie und zahlte ! oafür in klingender Münze am folgenden Tage. Senator He.le und die Harpers Herry Affaire. l Senator Hale veröffentlichte letzte Wo che einen Brief in der Preß und Tribune, bezüglich der Versuche des Herald ihn in !die Harpers Ferry Geschichte zu verwi ! ckeln. Er sagt, er werde es nicht au 112 sich nehmen, die anderen Herren zu rechtfer tigen, deren Namen erwähnt werden. — Was ihn selbst betrifft, so könne er nur erwiedern, indem er jedeS Wott und jede Svlbe in Abrede stelle, das Ganze von Anfang bis Ende als falsch erkläre, und die ganze Welt herausfordere, ein Titel chen von schriftliche» oder mündlichcm Be weis zu liefern, um die Beschuldigung zu begründen. Er erhielt nie vo» irgend Jemanden Kenntniß oder Nachricht, daß ein Aufstand oder Aufruhr vo» I o h n B r o w n oder Jeu'and anders in Vir ginien oder anderswo beabsichtigt war, und verpfändet sein Wort, daß er, wenn der Grand-Jury von Maryland oder Virginia Beweise vorgelegt werden, und sie ihn in Anklagestand verseyen, dorthin gehen und sich der Untersuchung unter ziehen werde. Die Verlegenheit geschlichtet. Wir vernehme», daß der Fall, den wir vorige Woche erwähnte», in welchem ein angesehenerverheirathetcrMannvon La» caster Caunty, sich mit einer jungen Dame von der Lancaster verehelichte, seit dem geschlichtet worden ist, duich die Be zahlung vo» als Entschädigungs geld an die junge Dame in diesem unge setzlichen HeirathSvertrag. Vielweiberei wird in diesem Staate mit zweijährigem Zucht h a u s gestraft. — > Die Schlichtung von solchen Fallen, durch die Bezahlung von EiitschadigimgSgeld, stellt ein böses Beispiel in der Moral nnd dem Gesetz auf. Demnach konnte Jeder mann, welcher Geld im Uebert-nß besitzt, und der willens ist für den Spaß zu be zahlen, das obige Verbrechen ungestraft durch das Gesetz begehen.—(Volksfr. Auf der Riegelt'.?!)» getödtet. Frau Julia Millmore, von Reading, wurde am vorletzten Freitag Morgen, un gefähr 6 Uhr, von dem Port Clinton Passagierzug oberhalb der Wallnußstra ßen Brücke überfahren und fast augen blicklich getödtet, während sie mit Koh lenlesen auf dem Riegelwege beschäftigt war. Die Leiche der unglücklichen Frau wurde in ihre Wohnung gebracht. Ein hartes Schicksal hat diese Familie getrof fen. Ihr Mann ist wahnsinnig und be findet sich seit einiger Zeit im Berks (50., Armciihaiife. Die Verstorbene war die Mutter von 5 Kindern, wovon daS älte ste I>> Jahre und das jüngste Monate > alt ist. Sie lebte in sehr dürftigen Ver hältnissen. Ihr Alter war ungefähr 12 Jahre.—(Beob. pflanzt Fruchtbaume. Der „Amerikanische Agriculturist" sagt: Pflanzt sie jetzt, sobald als der Frost denselben ihr abge streift hat, und in drei oder vier Jahren werden goldene Früchte geerntet, in gel ben, saftigen Aepfeln, und herrlichen, schmelzendenßirnen,geschweige der Stei nfruchte. Die Letzteren mögen gefahrlo ser im Frühling gepflanzt werden, allein wartet nicht, einen Apfel-oder Birnbaum zu pflanzen. Gegenwärtig gibt es wem- - ger zu thu», man kann gewöhnlich eine bessere Auswahl treff.ii, und im Frühling steht der Baum auf feinem Platze und bereit, zur gewöhnlichen Zeit auszufchla- i gen. Er kann auch besser der Trockenheit ? des Hochsommers widerstehen, als wenn er im Frühling gepflanzt wird. in Nege r wurde am vorletz ten Freitag durch den Scheriff von Ply-! nwuth, in Waschington Co., N.-C,. im! Beisein von ca. 3»W Zuschauern ge hängt, weit er im Februar d. I. einen Weißen erschossen hatte, der mit seiner' schwarzen Deodemona Einbruch trieb. i Demokratische Leiden. Die Philadelphia „Freie Preße" 27sten October sagt: „ Solch' ein stand der Verwirrung, Unortnung Demoralisation, als der ist, in welche! demokratische Parthei in Philadel seit der Wahl verfallen, ist noch nie, erlebt worden. Die verschiedenen Fa nen rasen wüthend, eine gegen die c> re, schlimmer aks gegen die Whigs, publikaner, Americans und gegen die > ',e Opposition. Das Custumhaus, Wetherill - Clique, Lecompton, Anti compto», Douglas, Buchana», alle bereit, einander die Hälse zu breche Die Buchanan Faktion ist besonders und rasend. Dem Vernehmen sollte lich eine feierliche Meeting aller leite ossenlliche» Beamten im Sanktum Customhauses gehalten nnd in dems hinter Anderm beschlossen worden daß jeder Mann, derein Amt der Staaten hält und bei der im näc Monat zu haltenden Delegatenwahl streng inch den autokratischeu Befi der Locofoco-Generäle stimmen wird nen Kopf, d. h. sein An t verlieren Die Aufregung wachst in hohem unter ?enen, deren Haupter bedroht denen, die kopflos sind und dener durch patriotische Motive zu der M gel getrieben werden, daß alle ac Clerks gnillotinirt werden sollen, t ihnen Platz gemacht werde und sie Entlassenen folgen mögen. Der „Pennsylvanien" schleudert - ner und Blitze auf die Häupter de trünnigen und undankbaren Eonsp ten." Sclaveiciagitatoic» in Fonventi. Eine Convention von evangcli Christen vom W.ste» ist inChicag Sitzung. Der Zweck der Association l sich der Politikder amerikanischen „T Society " in Beziehung auf die Sc rei zu widersetze». Die Tract-Societät ve es in den »euliche» Streit über das «cl rei-Jnst!tnt einzulassen, indem sie 112 tet, daß sie durch ein solches Versal als eine fanatische, sectionelle Orga ! tion betrachtet nnd dadurch verhh werden wurde, in einem großen Theil LandeS GuteS zu thun. Die Mein ! Derjenigen, welche sich in Chicago l sammelt haben, ist aber, daß die Sc rei eine große National-Sünde sei ! oaß keine wahre Religion eristire, r j ihr nicht opponire und daß es Pflic ! »eS jeden Christen sei, au' dieAbscha !)eS unsittlichen Instituts hinzuwirke Vergeßlichkeit. Ein Re der auf einem westlichen Dampfl wurde kürzlich seinem Verlangen gc i» der Nähe seiner uiifern am Flusse legene» Wohnuug ans Land gesel DaS Boot wollte eben wieder uu w» als der Mann aus Leibeskräften scl ~Stop, Capitän! Stop stop!" „Well, was fehlt?" fragte Jener Inst stop a wenig, Capitän, 'S noch eppes, und ich weiß nicht was.—! Zrack, Carpetbäg, Büchs—alles ist meine zwei Hund. Bei Thnnder, itän, meine Frau imd'S Babn feh > ich wette, die schlafen noch in der E Guck nach, Capitan, und schaffe sie ber! Und richtig fand sich S so : Frau Kind lagen noch im süßen Schlnmm 'lVic tLincr die Zäkne einer Tai stecht. In Roch'ster, 9t. A., wurde ver gen Tagen ein sunger Mann, Na Jas. Burroughs, verhaftet, auf schwerde der Frau Julia A. Seelv r beschwor, daß er letzte San stag Nac ihr Haus eingebrochen sei und ih vollständiges Gebiß von Mineralza die in Gold eingefaßt waren, und Werth von H hatten, gestohlen Die Dame wurde dli'.ch das Ger erweckt und erkannte B. im Moi.d ne, wie er das Haus verließ. Eiiun loseren Diebstahl hat eü selten ben. vergiftet. Der Monongahela .Republican bl tet folgenden Vergiftungsfall. In der Dienstag Nacht fühlte sic ' Frau des Herrn Michael Hcffman i Somerset Taunschip unwohl und auf, um etwas Bittersalz aus der L Apotheke zu nehmen. Statt Bitt« erwischte sie aber Arsenik, nahm das ein und starb daran. Auch eine schöne Wirthschaft, i man in der Hausapotheke Arsenik i ! Bittersalz stehen hat und Nachts Ä zinen „nach dem Griff" einnimmt. lles kommt auf einen beri ten Namen an. Von Daniel We wird erzählt, daß als er noch ein ju unbedeutender Lawyer war und c Rechtsstreit zu führen hatte, er SlB seine Dienste erhielt. Einige Jahre tcr l ekam er in einem gleichen Falle 5 5 Mann sieht, welch' einen gewaltige cnniären Unterschied eS ausmacht, ob bekannt oder unbekannt ist. träumte heute Nacht,' zählteein Kuabe seiner Mnltereinest !genS, „ich hätte mir einen Nagel in ' Fuß getreten, und das that mir ganz scheiilich n'eh." Da grollte die Mutter sagte: „Dummer Junge, du sollst ! barfüßig gehen !"—Am andern A ging der Knabe mit den Stiefeln Bett. i e Aepfelernte gibt dieses! gut aus. Mau schätzt den Ertrag selben im westlichen Theile des Si Neu-Vork auf eine Million Barrel Monroe Caunty stellt allein fast die H te. Großes Feuer in !?e'.v>Orleans N e w - O r l e a n s, L t. Okt. Magazin-Markt und vier Squares ai Bender Häuser wurden vergangene 3 durch Feuer zerstört. Verlust 5 l 5», Tod vom L>iß einer Alapperschlan Dr. N. Myer, ein Arzt in Richm Virginia, wurde am vorigen Son von einer Klapperschlange gebissen, starb wenige stunden nachher.