Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, September 21, 1859, Page 2, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Lecha Saintt» Patriot.
Allentaun, Pa., September 21. 1859. <
Republikanische Bolks-StaatS-Ernen- >
nungeii.
Für Auditor - General :
MehM» ZHSMKÄ <D. Cochean!
von Jork Caunty.
Für Landmesser - General :
von Berk« Caunty.
Die Eaunty - Versammlung
Die Republikanische Volks - Caunty-
Bersammlung, um ein Caunty - Ticket in
Ernennung zu bringen, findet bekanntlich
am nächsten Samstage, am Gasthause von
Salomon Wenner, in Süd-Wheit- >
hall, Lecha Caunty, statt, und es ist der >
Wunsch vielseitig ausgedrückt worden, daß
derselben »ahlreich beigewohnt werden mag.!
Ja von allen WardS, Taunschips und
BoroughS sollten Stimmgeber zugegen
fein, damit die Gesinnungen überhaupt
somit eingezogen, und ein recht populäres
Ticket aufgestellt werden mag. Wohnt j
daher alle unserer Caunty-Versammlung
bei, die Ihr gegen die jetzige verdorbene!
National-Regierung und gegen die Aus
breitung der verhaßten Sclaverei sind, so
wie ferner zu Gunsten eines beschützenden
Tariffs, welcher allein uns im Norden in
einen solchen Zustand versetzen kann, in
dem wir zu sein wünschen, und welchen
Tarifs wir nie durch unsere Gegner erhal- i
ten können, wie die Erfahrung uns nur zu >
deutlich gelehrt hat,—und ebenfalls Alle
die Ihr gegen unsere hohen Caunty-!
Taren und gegen die, demokratischen
Verschwendungen in diesem Caunty seid
—und schließlich Alle, die Ihr mit Verach
tung auf die Bemühungen der National-!
Regierung gesehen habt, als dieselbe ver
suchte dem Volk von Kansas jene verhaßte
rec om pto nEo n sti tut i on au fzu
zwinge n, —ja wohnet Alle bei, und stellt
vie besten Männer als Candidaten für die
verschiedenen Aemter beidernächsten Wahl
auf —und gibt den Stimmgeber alle nur >
erdenkliche Gelegenheiten, für sich selbst
zu handeln, und wollen sie dann dies den
noch wieder nicht thun, und abermals für
schlechte und corrupte Candidaten, und
geradezu für freien Handel und h o
he Taren stimmen, so haben sie dann!
doch auch selbst die Schuld davon zu
tragen. Wir haben aber das Vertrauen
daß die ehrlichen Stimmgeber sich nicht
se l bstVu Aminen', Ä'oSum'denNlLlichen
Sclavenhalter und Freihänd-'
l e r n, so wie den nördlichen T a r h e l
den und Aemterjäger zu gefallen.
Die Zeit muß es aber lehren ob unsere
Gedinken richtig sind.
ÄSttmmcn gegen eigene I"teref?en.
Es gibt, wie dies durchaus nicht zu be
izeiten ist, in diesem Staat viele Stimm-
ueber, welche trotzdem daß ihnen bei jeder
Wahl die Fragen, welche zu entscheiden
sind, ganz deutlich vorgelegt werden, den-1
noch bei allen solchen Wahlen gegen sich
selbst und somit auch gegen ihre eigne In-
tereßen stimme». Es ist hier keineswegs
unsere Absicht dieselbe deßwegen zu be-lei
digen, indem wir deren Antriebe vielleicht
nicht kennen. Sollte es aber Stimmge
ber geben, denen es bewußt ist, daß sie ge
gen lhre eigne Intereßen stimmen, indem
sie mit unserer Gegenparihei handeln, zu
denen möchten wir hier doch sagen : Eure,
Laufbakn ist in der That keine löbliche,!
und dieselbe toiuile Euch vielleicht sciu)er
oder später viel Leidwesen verursach, n.—
Manche Leser könnten vielleicht hier den
ken: Was in aller Welt wird dann ein
freier Bürger so thörigt handeln und ge
gen seine eigne Intereßen und somit auch
gegen das Wohl des Landes stimmen?
Wir versichern aber dennoch, daß es viele
solche Bürger gibt, und wer sich untersteht
uns in Bezug auf diesen Ausdruck zu wi
dersprechen,derkanninderThat die Wahr j
heit nicht liehen—indem wir nicht eine ge
ringe Zahl solcher Bürger selbst in diesem
Caunty haben, welche sich dies haben zu
Schulden kommen laßen.
Es ist doch einem jeden bewußt, mag er
auch sein wer er immer will, daß die Ate-
Parthei von jeher einem be
ichützenden Tarifs das Wort redete, und
eben so bekannt ist es, daß unsere Gegen
parthei die Freihandels Parthei ist,' we
nigstens ihre 1856 Cincinnati Platform
sagt i'a selbst, daß die Zeit für freien Han
del durch die ganze Welt gekommen" sei.
Nun ist es doch auch eine ausgemachte Sa
che, daß wenn wir wirklich freien Handel
haben wollen, daß w.r Eisen nicht so wohl
feil machen können wie dies im Auslande
geschieht, das heißt wenn nicht der Arbei -
ter für ls> und Ä) CentS des Tages arbei
ten soll. Dies muß doch allerseits zuge
geben werden. Nun was thut bei einer
jeden Wahl eine große Mehrheit der Cig
ner von Eisenerz Gruben, Erz-Fuhrleute
und Erzgräber? Daß diese meistens mir
der sogenannten demokratischen Parthei
stimmen, dies ist allen Stimmgeber dieses
CauntieS bekannt, und so muß ihnen die
handgreifliche Thatsache ebenfalls bekannt
sein, daß alle Solche, die auf diese Weise
mit unsern Gegnern stimmen, auch zugleich
ihre Stimmen gegen sich selbst oder
ih re eigne In ter e ße n eingeben.—
Es ist beinahe unglaublich daß es solche
Bing er gibt, aber es kann und darf nicht
geleugnet werden, daß es viele von der
Art gibt. Was mögen aber die Beweg
gründeeiner solchen Handlungsweise sein?
Dieselbe alle anzuführen die unS bekannt
sind, dies würde uns der Raum nicht er
lauben, und daher wollen wir siir heute
nur einige anführen. Bei einigen ge
schieht dieü weil sie meinen ihre Vater hät
ten ebenfalls auf die demokratische Par
thei gestimmt—ohne dabei ;>l bedenken,
daß jene Parthei damals auch Grundsätze
hatte, was gegenwärtig aber keineswegs
der Fall ist — sondern es ist dieselbe fetzt
nur noch ein verdorbenes und corruptes
Drathwerk. Andere mögen vielleicht aus
Mißgunst gegen uns stimmen, indem sie
der Republikanischen Parthei die Gewalt
nicht gönnen—Und wieder andere mögen
dies vielleicht thun, weil sie einen Haß
gegen diesen oder jenen Republikaner ha
ben, u. s. w. Aber alle diese sind durch
auskeine hinlängliche Ursachen, um irgend !
ein 'Stimmgeber zu bewegen, gegen sich!
selbst, gegen seine eigne Intereßen, gegen
das Wohlergehen seines Vaterlandes und
selbst gegen seine eigne Kinder zu stimmen !
—wodurch denselben das Brod von ihrem!
Munde genommen wird.
Wir haben eine Regierungsforni die ih
res Gleichen nirgendswo hat —wenn wir
aber aus solchen falschen Gründen wie,
! obengedacht, selbst gegen unser Land han
deln, dann ist es nicht möglich daß sie fort
bestehen kann. Denn blickt zum Beispiel
einmal auf unsere jetzige National Regie
rung hin —handelt dieselbe nach dem Gel-,
ste unserer so weislich angenommenen Re
j gierungsform? Dies wird doch nismand
! behaupten—denn wer der Parthei und
nicht wer dem Lande die größten Dien
> ste geleistet hat, der wird mit einem Amte
belohnt, ja einerlei ob die Partheidienste
i ehrlich waren oder nicht, cr muß zu einem
i Amte angestellt werden —bei welchen Ge
legenheiten nur zu oft die ehrlichsten und
besten Beamten ihrer Stellen entsetzt und
Raum für die infamsten Taugenichtse ge
macht wird. Und gerade aufobengedackte
Weise ist diese Regierung in Gewalt ge
! kommen. Kann man nun denken daß die
j Freiheiten unseres Landes hinfort beste
' hen können, wenn derjenige der ehrlich,
! und für die Intereßen deS Landes besorgt
ist dem unehrlichen Großschreier, der nur
! für wenige verdorbene Drahtzieher Dreck-
I arbeitverrichtethat, hintenan gesetzt wird?
, Daß dies geschieht und nur schon zu oft
unter der jetzigen Regierung geschehen ist
I —dies ist ebenfalls allen ais
! reine Wahrheit bekannt, und wer die
! Sache daher reiflich überlegt, der muß zu
i dem Schluß kommen, daß auf diese obige
! Weise unsere Regierung von Tag zu Tag
i schlechter werden muß.
! Es ist daher nach unsern Ansichten hohe
i Zeit, daß sich alle ehrliche Bürger von un
serer Gegenparthei welche uns in den
Vereinigten Staaten regiert hat, bis un
sere fleißigen Arbeiter brodlos gewesen
! sind, und dies in der Kürze unumgänglich
- wieder werden müßen, wenn nicht der über
! mäßigen Einfuhr von fremden Waaren
Einhalt gethan wird—und uns ferner in
!dem Caunty regiert, bis wir einen unge
heuern Eaunti?-Tar zu bezahlen haben —
losreißen; denn so lange sie ihrer alten
> Parthei ankleben, wird die Aemter-Aus
theilung gerade nach obigem Plane sortge
' setzt werden, wovon die Kolgen sind, baß
! nicht für das Wohl deS Eaunties und des
Landes sondern nur für das Wohl der
iVa r k lie i. die unS. bereits bis zu
großen Belaus ruinirt hat, gesorgt wird.
! Aus die Intereßen der Arbeiter wird durch
aus nicht hingesehen, und denselben noch
sogar aus eine indirekte Weise gedroht,
! freien Handel einzuführen, wodurch
ihr Taglohn bis auf 10 u. M EentS hin-
abfallen müße und wenn dann die Ar-
beiter auch noch gegen sich selbst stimmen,
und einen solchen Tagelohn hinlänglich
> heißen, dann in der That ist es kein Wun
! der wen» sie nicht sehen können, daß für
> sie gesorgt ist, Wir haben den Arbeitern
und Taxbezahlern nichts vorzuschreiben —
und thun können sie wie sie wollen —aber
wir rathen ihnen obige Gedanken recht zu
beherzigen, und thun sie werden sie
! bald einsehen lernen, daß eS ihre heilige
l Pflicht ist, für sich selbst zu sorgen— und
daßwenn siebter thun, werde» sie auch bald
belehrt sein, daß eine solche Regierung,
wie die jetzige in den Händen unserer
ner, niemals für sie sorgen wird. Stim
men aber die Arbeiter und Tarbezahler
- überhaupt gegen die jetzt regierende Par
thei, welche ihren Kindern das Brod von
dem Munde genommen und ihr Geld auf
eine unverzeihliche Weise verschwendet hat,
so wird die Folge sein, daß alle unsere zu
künftige Regierer wieder mit dem Gefühl
beherrscht werden, wie dies fricher der
Fall war, nämlich daß die Beamten nicht
unsere Meister, sondern nur unsere
Diener sind—dann nur, wenn unserer
Regierer mit diesem Gefühl beseelt sind —
und die Arbeiter und Tarbezahler für ihre
eigene Intereßen sorgen—und aber auch
nur dann erst können wir erwarten, daß
unser Eaunty und überhaupt unser gan
zes Land zu dem Standpunkte gebracht
l werden kann, auf welchem eS schon längst
hätte sein sollen, und von welchem es nur
durch schlechte und verschwenderische Be
amten abgehalten worden ist. Später
mehr in Bezug auf diesen wichtigen Ge
! genstaiid.
Der lchte Zuiins Demokrat.
iilischen Parlhei sie sich bekennen, die Ailik.l in
, mit Erstaune» gelesen, und mit dee allerticssten
. Verachtung darüber nachgedacht haben. Es wird
nämllch darin behauptet, als wünschten wir Frie
den zu schließen, oder daß wir das schlechteste En
> weiß ein jeder Veser des Palriois, und folglich daß
! dies, eine freche Unwahrheit ist, ebenfalls. Alle
' die Anspielungen auf uns im Einzelnen zu widee
) legt», halten wir durchaus nicht für nothwendig,
, indem da« Publikum weiß daß wir noch auf jeden
haben—und daß solche Brmerkungrn ihrerseils
. nur daz» dienen sollen, um dirse Wahrheit vor
dem Publikum zu verbergen. Ja wir haben eine
große Anzahl Fragrn an sie gruchlet, so wie
~,Haltet rS im Gedächtniß" und ~Haltet es ln Er-
innerung" folgen laßen, welche sie nicht beantwor
tet haben und nicht beantworten dürfen, ohne ihre
Parthei. die man sich jetzt 112 > sehr strenge bemüht
duich alle nur erdenkliche Hinlergebungen, Liigen
! festgesetzt ? Nein sicher nicht.— Ferner haben wir
eine Anzahl Anschuldigungen gegen jene Ueberläu
, fers» wie ihre Parthri gebracht, wovon sie auch
Und lm Angesichte dleser Wahrheit—und das
Publikum ist vollkommen überzeugt daß dies nichts
als reine Wahrheiten sind, —ihre eigne Leser auf
eine solche Weise zu insultiren, nämlich dadurch,
daß sie behaupten, oder verstanden sein wollen, sie
hätten uns aus dem Felde getrieben, ist etwa da«
kleinste Geschäft daß wir noch je gesehen haben,
und nur die niedrigsten, veHorbensten und schlech
konimen laßen. Doch von da wo man sich ~das
Lügen und Dreckarbeit verrichlen" zu einem Ge
schäft gemacht hat. in der That, von da kann ma»
eben sicher nichts anders erwarten. Ein Theil un
mals auf dieselbe zu beantworten, und dies »ach
der Wahrheit, und so lange sie dies nicht thun,
müßen sie eben gerade Enge sitzen bleiben,
Aus wie viel ist das Volk durch jene Maulesel
die Custom Häuser und Nävyyärds ? Sind diese
! Belriigerrien je untersucht und durch die Regie
! rung bestrast worden ? Wie viel war dle Handels
! biianz mit dem Auslande im letzten Jahr gegen
! uns ? Wie hoch ist unsere Eaunty-Schuld. Wie
viel haben unsereEaunty-Commißionei« den Eaun-
iytax erhöht ? Wo sind jene 840,11i1<1 Ai leihen
! gebraucht worden ? Sind die niedersten Bieter in
'allen Taunschips ai« Tax-Eollekloren angestelll
worden? Wie viel hat jener Backofen gekostet ?
Wer hat die Planke» ~abgeschr>lt" ? (Zwar habt
lbr uns früher gesagt Marx und Dornb'äser, der
' oirl hälte das Eaunty erspart, hält? man dem An
! rathe» des Hrn. Grim in allen Stücken g folgt ?
Hätte man nicht mehr für den Rest des Wairens
lratische Verschwendungen da« Eaunty in eine un
geheure Schuld geslürtzt wurde ; daß der Eaunty
Tax erhöht worden ist ; daß dt» niedersten Bietern
! nicht in allen Taunschips das Eollekliren des Tax
jes übergebe» wurde; daß etwas letz ist mit den
. S il),Olli) Anlelhen ; daß der Backofen mehr kostete
als er hälte kosten sollen ; daß die Planken ~abg
eschiitt" wurden und dies dem Eauntv eine be
und fordern alle Drabtzieher uuseier Gegenpar
thei auf da« Gegentheil zu beweihen. Wollt ihr
i dalser jene Frage» nicht beanlwoile» und euch rein
z waschen? Aber Ah! ihr kö»»t nicht und durft
! nicht. So hat auch neulich einer dieser verdorbe
verbreiten, mit diesem dnich unnötbige Beischwen
dung erhöhten Tax sollten 85W0 der Caunty
Schnld abbezahll werden. Wir sind aber aus ei
stimmt haben.
Alles übrige da« in dem letzten „Judas und
Dreck" Demokrat erscheint, verdient keine Beruck
g nth.il überzer gt.
Der Letzte Republikaner
! Mehr Thatsachen vor das Volk gebracht.
Den Heuchler an den Pranger gestellt.
Denselben immer noch fester in die En
ge gesetzt. Der Scribbler ist unver
> zeihlicy bose. Ein Beweis daß er un
beweglich „fest genagelt" lst, ,o fest daß
! er nichts mehr thun kann als schim
pfen, u. f. w.
i Daß der Scribbler de« Republikaner« letzle
' Woche ganz bübisch böse war. als er sich gegen uns
!zu verlheidigen snchle, wiid einem jeden bekannt
sein, der sein kindisch schwaches Piodukt gelesen
hat. Bensch, es ist dies unklug gehancelt—»eh
ine es doch nur ein wenig kühl, sonst siebt es ja
ein Jeder sogleich daß du ~at>gesliegelr" bist —doch
längst. Warum bist du aber so böse über uns? —
was können wir dasür, daß dic demokralische Par
thei so schlecht hausgehalten hat ?—unseie Pflicht
gegen die Taxbezahler niußlen wir doch eisüllen,
und würdest du die Teinige lhun, so lönnte ja al
ähnlichen -cheltworlen und Schimpfciricn besu»
delst. Merkwürdig ist es doch in der That, wei
che Mittel angewandt werden, um die demokrati
mit solchen M>t<el» zu siegen—wenn die Republi-
kanische Parthei nicht mit Recht und Wahrheit sie
gen kann, dann sagen wir sollte sie in diesem Eaun
ty in der Minderheit bleiben. Wir haben bekannt-!
iich eine Anzahl ipichtig-r Fragen an unsere Ge- i
gen - Ediloren gerichlet, von welchen aber bisher
auch nicht eine einzige vollkommen, richtig und nach
der Wahrheit btani',vvrtet ist und sie haben es
sich zu einem Geich«! gemacht dieselbe zu Umgehen?
und die AufmerllsaMkit de« Publikums ravon ab
zuleiten dadurch d<>ß sie uns aus «ine solche Weise
schimpfen, mit weicher sich ein Fislbweib doch sicher
schämen würde. Warum schimpfe» sie aber ihre
eigene schlechte Hanshaltunge» nicht? Würden sie
das unternehmen so hätten sie wirklich da genug
zu thun. So weit wie unsere Gegner sich hmad
laßen hinsichtlich des Schimpfen«, die« werden wir
nie thun —nein nie können wir unsere lieben Leser
auf diese Weise beleidigen.
Es hat uns wirklich wohl gethan den Scribbler
des Republikaner« als der Vertheidiger der Ar
menhaus - Verwaltung auftreten zu sehen, indem
die Direktoren wahrlich Lob nothwendig haben —
doch Lob aus solcher Quelle ist kbenfalls auch von
keinem Werthe, wie wir zeigen werden ehe wir mit
unserer Epistel fertig sind. Nachdem er zuerst ge
sucht hat recht ans uns heraus zu schimpfe», sagt er
der Walzen wonach wir ge'ragl haben, >ei an ge
wiß? Herren verkauft worden, und man habe da>
sür 51,45 und 81 Zl> erhalten. Nun daß er ver
kauft worden ist, dies haben wir nie bezweifelt, aber
wir haben nun irisder einige Fragen hier zu rich
ten, und wir hoffen, da er die Sache jetzt ange-
Worten wird, nämlich,! war 51,50 der damalige
regelmäßige Preis für das Büschel Walzen ? War
nicht und nie n»br für den Walzen geboten als
für den Roggen erlaubt worden, den man zum
Theil im Austausch sür den Walzen nahm ? War
es der regelmäßige Marktpreis des Roggens zu
Tarbezahler iniereßirt si >d. und wir hoffen, da sie
leicht sind, daß sie auch gehörig beantwortet wer
den.
Der Scribbler geht dann zu dem Pfereehandel
über, und belehrt seine Leser, es sei damit alles
Hrn Grini eiwahlt? Haben die andern Dirrklo
ren ein Recht ihn sichtbar und fühlbar gering zu
uud i«»» sie nichl sür ihn gestimmt ha
> daß du un« eine Gelegenheit gegeben den Er
! Wähler von Lech« Caunty zu zeige», daß die Ver
! waltung am Armenbause, so wie das Betragen
gegen einen unserer würdigsten Bürger dieses Eaun
ties, nämlich Hrn. Grim, sicher nicht von der Art
war, wie es hälte sein sollen.
»S'Tr gesteht ein daß es gebräuchlich gewesen
sei Blä » kLr de r s ni^ V or a u u^n-
» öch.e auch gerne^erst inden
Bensch, es ist eben doch innner gut wenn man ein
wenig sorgfältig ist.
Er schämt sich dann seiner nicht und richtet wie
der Fragen an »»«. Die« ist sehr feig gehandelt,
den» wir haben zurrst eine große Anzahl Fragen
j Seine Bcmerkungen, daß wir un« weigerten die
pol tischen Fragen zu besprechen, sind ganz zu bü
i'isch—wir bejprechen sie ja in jeder Nummer, und
da er die Thatsachen die wir veröffentlichen nickl
lenken. Aber zum >»>luck weiß das Publikum, das
er fest in der Enge sitzt. Jene Einsendungen ver
diene» auch leine Berücksichtigung, indem sie ganz
und gar zu läppisch sind.
Ee sucht da»n Verschwendung auf den Rücken
der Rrpublikanischrn Parlhei zu laden und benanu
den 34sten Eongreß und so geht er dann auch
wieder zu der alten Unwahrheit über und vtrsuchl
es den Gedanken zu verdieilen, daß die Republi
kaner im nämlichen Eongreß den Taiiff von 1857
brfürwoitet und paßirt kälten. Dies ist eine
wahre die sich auch nur ganz wenig
! Menschen zu schulte» komme» laßen. Wahrlich
jene Parthei muß in einem engen Platze sein, wenn
sie nicht mehr anders als durch Verdrrkungen und
Unwahrh-rilr» aufrechl erhalten werden kann. Wir
bai?en diese Behauptung von Seiten unserer Gegner
schon niebrm«!» rein umgestoßen, und werden dies
hierunter nochmals thun-woraas Alle sehr»
nrn, daß auch kri» Schallen vo» Waorheit daran
ist. Zugleich köanrn die gutmcwcndc» Landieule
l —»eiche er wieder duich seine kindische ~Ba0l»leie
n" in den Taun,chspo ,uat in ihre Ruhen zu zwin
j gen, nni sich noch mehr Z.ixcn aus den H.,ls zu
! »Immen— seien, wo sie sieben, w.nn sie ihm Glau
ben ichenken —in seinem Blatte weiß er daß wir
ihm alle Unwahih.iikn wiedrr in die Zäiine zuiück
' stoße» —aber in Bersaminluilge» da gia»bt er Lua,
von wabe ist was er gesagt hat —»ein auch nicht
ein Buchstabe. Wir werden die« wieder in Fra
gen thu», und dieselbe aber zugleich selbst anlwoe-
Frag e. —Wer war President, als die Tarifs.
Akte, die in 1857 t» Kraft gieng, paßirte.
Antwort —Franklin Pierre,
F. —Was war Pierce?
A.—Er war bekanntlich ein Demokrat.
F,—Welche Parthei halte die Mehrheit in dem
F. —Welche Pailhei halte die Mehrheit indem
A -Keine der großen Parthe en hatie eine rei
ne Mehrheit.
F.-Wie ist dann das?
A—Oie endliche Abstimmung für Sprechcr
stand: Republikaner ><l3, Demokraten lO! und
Amerikaner 14.
F —Wurde die Bill als »ine demokratische
A, -Ja freilich.
F.—Wie viel Stimmen wurden gegen die
Bill eingegeben ?
A, Virr und Siebenlig.
F —Wie viel von diesen warrn Republikaner ?
'?>.— Drei und Litbenzig.
l F, —Wer war dies?
! F. —Haben dann alle andere gegenwärtige De
mokraten sür diesen Freihandels Tariff, der einen
! so »ngeheurrn Druck über unser Land brachte, ge
> stimmt?
A.—SK alle ohne Ausnahme.
Ist es daber nun nicht so klar wie die Sonne an
eincrn hellen Mittage, daß die Republik«ner ge
! dachien Tariff nicht paßirt hai'en—und zwar gien
! gen sie dagegen, au« der Ursache, weil sie wußte»
von der Beförderung von Verschwendung, welches
im nämlichen Eongreß geschehen sein soll. Und
! dies sind die armseligen Geschöpfe die u n « wö
! chentlich des Lügcns beschulkige» und dies blos daß
man ihre Lüge» nicht sehrn soll. Wir wollen ihn
I dann hier an dein Schand Pranger stehen laßen
Haltet es vor dem Volk!
Zvipiiblib'ancr Anri:/!ccompt>sn
Temskiaren. Tarl't-,al>lcr li»V
Sti'ningeber,
Haltet es vor dem Volk,
! Daß als die Gegner der jetzigen demokratisch »
! parthei, nämlich die alt.' Whig Paithei das »ämlicbt
Ȋmlicbt Matrriai welches jetzl die Ziepublikani
iche Parlbei bildet —i» die Gewalt erhielt,
cieselbe uns sogleich eine beschützende Tariff-Akte
! Haltet es vor dem Volk,
! Haltet es vor dem Volk,
Poll, Dallas und der Tariff von lBtz'', und
Haltet es vor dem Volk,
Haltet es vor dem Volk,
Daß die demokratische Parthei den Tariff von
Haltet es vor dem Volk,
I ünd. Schöiie Tariffleule i» der Tkat ! lind
baß daher gedachte dei»okr.il:sche Paithei sich ei
nes Vergehens schuldig gemacht, welches ihr die
freit» Bürger des Nordens nie vergeben können.
Haltet es vor dem Volk,
Daß auch bald selbst mit diesem Tariff die siid
lichen Negerzüchter nicht mehr zufrieden waren,
indem er ihnen immer noch zu hoch war; daß sie
daher die nördlichen Teiggesichter der de
mokratischen Parthri aufforderten denselben noch
pahirlen, welcher dann auch so manchen unserer
Bürger rrinirle.
Hütet eS vor dem Volk,
daß Ihr aber, wenn Ihr nicht wieder betrogen
werden wollt, ihnen auch kein Wort glauben dürft.
Hütet eS vor dem Volk,
Daß die Eineinnati Platform der demokratisch
en Parthei sich zu Gunsten von „freiem Handel
durch die ganze Well" ausdrückt ; daß wer lesen
kann dies selbst sehen muß ; daß daher der Ver
such das Volk glaube» z» machen, oblge Woite
halten eine andere Bedeutung, höchst verächtlich
und niedrig ist ; und daß somit kein ehrlicher Ta-
Haltet es vor dem Volk,
ganz deutlich dargethan haben, daß die demokra
tische Parthei für freien Handel ist
daß wer gegen freien Handel und zu Gunsten ei-
Parthei stimmen kann ; und daß unsern obigen
Aeußerungen durchaus nicht duich unsere Gegner
widersprochen ive.den kann.
Haltet es vor dem Volk,
Daß wer einen beschützenden Tarifs haben will,
denselben nur nicht bei der demokratitcben Parthei
wenn sie gewollt kälte ; und daß ein solcher Ta>
riff nur durch die Republikanische Paithei erlangt
weiden kann.
Haltet es vor dem Volk,
deßwegen geschieht, weil er sich weder durch die
durch ihre Neger Peitsche treiben laßen wollte, Ja
i gen ; und daß es somit scheint, als sei jene Par
thei fest entschlofien das Unrecht empor zu heben,
i und das Recht unter die Füße zu treten.
Haltet eS vor dem Volk,
i Daß eS die demokratische Parthei ganz allein
war, welche uns unfein schweren Staatstax aufge
! re Staatsschuld bezahlt und uns von diesem dem
okratischen Tax befreit zu sehen ; und daß wegen
dieser demokratischen Erbschaft allein, kein
Haltet es vor dem Volk,
?A),oi>i),ilt>l) geraubt oder an Günstlinge ver-
HUtet es vor dem Volk,
Haltet es vor dem Volk,
! Hiltet es vor dem LZolk,^
halten ; daß die» eine wahre Beleidigung für Euch
ist ; und daß Ihr doch sehr leicht begreifen könnt,
daß ties nur geschieht, um fernerhin die Geiegen-
Haltet es vor dem Volk,
Ja haltet eS vor dem Volk, auf welch schändli
che Weise die nämliche Parthei Euch auch in die
! Sem Eaunty regiert hat; baß sie gegen das Gesetz
Brücken erbaut ; und daß sie auf andere Arten
nnsrre Taxgeider auf eine schändliche Weise ver-
Haltet es vor dem Volk,
schen StaatSlax gleich steht; und daß daher jene
j Parthei sich unwürdig gezeigt hat uns länger z»
regieren,
Haltet es vor dem Volk,
Daß durch die schlechte demokratische Haushal
l tung unsere Eaunty-Schuld bis zu einer ungeheu
! erung erwarlen dürfen ; und daß daher die Tax-
bezahlte es sich und ihren Kinder ichuldig sind, je
ner Parthei die Ziegel der Regierung aus den
! Handen zu nehmen—Ja, wer kann seine» Kinder,
wenn er von der Wahl »ach Hause kommt, ohne
>sich selbst eines grobe» Bergehens gegen sie zu be-
I schuldigen, ins Gesicht schauen» nenn er die große
j Verschwendungen unserer Gegenparihei durch seine
! Stimme gut heißt?
Haltet es vor dem Volk,
antworte» will, und uns nur schimpfen ; und daß
! die Tarbezahler sich darauf verlaßrn können, daß
faule Fische irgendwo flecken.
Haltet es vor dem Volk,
Daß wir eine Anzahl Fragen an die Gegen-
Edtloren gerichlet haben, bezüglich auf die Ver
schwendungen der druiokratischen Regierungen ;
raß sie sich aber geweigert haben »ns dieselbe rich
tig, vollkommen und nach rer Wahrheit zu beant
worte» ; uud daß es daher ganz klar ist, daß wir
recht halten, und der Wahrheit getreu waren.
Haltet es vor dem Volk,
Daß unsere demokratische Regierung in dem
A-nienhause ebenfalls vo» der Art ist, so daß sie
Jercrmann in Erstaunen setzen n»iß ! daß unsere!
Gegner selbst zugeben, daß die Unkosten sich in 8
lahren von z» ?äi)0» vermehrt haben :
daß dieser Zuwachs unverzeihlich ist ; daß s
die Unkosten lm nämlichen Verhältniß sich in
kunst erhöhen, dies unausstehlich sein würd«!
daß es daher hier auch hohe Zeit ist, daß die
bezahl» die Hand an da« Werk legen, uttd de
mokralischen Parthei befehlen die Ziegel de,
g'erung niederzulegen, u»d sie der "Republik«
en Parthei z« überreichen.
Haltet es vor dem Volk,
Ja haltet es vor dem Volk, daß wir sckoi
gezeigt haben, daß alle unsere demokratischc
gierungen höchst schlecht und veischwenderisck
wesen sind ; daß unsere Gegner nicht tm S
wäre» uns mit der Wahrheil zu widerspreche!
daß wo sie dies immer versucht, sie ihre Bee
auch Inimkr noch inehr verdächtig gemacht ha
hin sir'sich selbst zu handeln, sich von solche.
Haltet es vcr dem Volk,
Ja haltet eS vor dem Bolk, welch «ine <
wir gegenwä'tig in diesem Distrikt haben;
die Ursache ist, daß wir sie so haben mühen z
wem die Schuld liegt daß dem so ist ; daß e.
löblich war uns in eine solche Lage zu sitzen;
und daß dies auch noch fernerhin der Fal
wird, versieht sich von selbst. Diesem, so w
lem dem obigen, können und diiifen ui sereG
l ehrlich ist macht einen Versuch dies zu thun,
! da« Ganze ist die Wahrheit, ist die unumsio
j Wahrheit, und durchaus nichts als die Wah
Ja baltet Alles dies vor dem Vol
Und wen» Ihr glault daß die demvkro
! Parthei in obigen Hinsichten recht gehandelt
j so stimmt bei nächster Wahl für ihre Cand t
! Glaubt Ihr aber daß sie unrecht gehandelt
das durch iZuch in sie gefitzte Zutrauen ver
i hat dann seid Ihr aber auch als gute B
verpflichtet, mit ollem Eurem Einfluß gegi
! und für die Republikanischen Volks Eandi
! zu gehen. Slinimgeber überleget alles obige I
ehe Ihr bei der nächsten Wahl stimmt —und
Ihr das, so fühlen wir vollkommen überzeugt
Ihr Eure Slimmrn nie und »immer da«
Eauttly, und eurem Lande übeihaupt wohl
schet —für die feinwollrnde demokretische V
»an Paithei, oder für die durch sie lwfge
Candidaten, abgeben könnt.
Da« Staais Liekc».
Die Nachrichten aus allen Theilen de« S
! in Bezug auf unsere Staat«-Eandidaten, U
mit jedem Tage günstiger, und man will n
daß ihre Mehl heilen nicht weniger als Alt
da« Zutrauen ihrer Anhänger verwirkt Hai,
also klar am Tage. Eine andere Tbalsache
! len die ehiliche» Deinokralrn von L>cha ö«
ebenfalls nicht aus den Augen veilieren, und
diese, daß die an uns gränzmdrn Eannlies, !
k' ''"'h^
ken?
Die schleckten dc»ic>f>atifchen Zciti
wieder am kommen.
Der In Philadelphia erscheinende ..Pennh
nun" sagt : .Es scheint uns, daß Uisache vor
den ist, neue finanzielle Verlegenheiten zri brsllr
und wir rathen destalb der Geschäft« - Gem
i vorsichtig zu Wirke zu gehen und die Segel
Obige« ist bekanntlich ein leitende« di
keatisches Äjlalt, und daß daher die ruinireridei
mokralischen w i eder am komn e.i
her btßrr für da« Inlerrße der Bü'gir E
land« als für die Arbeiter ihres eiger
Lande« sorgt? Mehr zu sagen ist in der That
! nöthig.
"N?» komme das Geld her ?
Wo kommt das Geld her welche« in den o
Taunschip« für Eleckschenir-Zwecke angeboten
verabreicht wird? Kommt es au« Ph ladel
oeer au« der Caunty-Schatzkamwer? Ist
der Saun«? Tax nicht für diesen Zweck erhöbt l
den ? Schande den Versuch m machen ten Vi
willen durch Geld zu unterdrücken ! Ist ein so
V'tragen demokratisch? Schande! Schande
Wir sagen zu den Vand Demokraten, daß wen
Arbeit für die Stadt-Aemteijäger verrichten,!
Bezahlung, sie wahrlich sehr thörigt handeln ;
dem häufi i Geld vorhanden, um sie wohl für
Arbeiten zu bezahlen. Ja wenn ihr dahin ai
ten sollt um Euch selbst noch mehr Tlixen auf
Hals zu stimmen, dann laßt sie Euch auch d
recht gut bezahlen.
Seltner Zlepfelass.
Unser Freund A u g u st u s K e l p e r,
dieser Sladt, hat un« letzte Woche einen Aepf,
überbrachl, welcher wirklich seine« Gleichin fuck
Es ist derselbe nur l!Z Zoll lang an dem
ben sind !5 Aepsel von bedeutender Größe gen»
sen. Es ist derselbe ein Republikanischer, bese
tzender Tariff, Sparsamkeit« und Änti-Freih
dcl«, und Anti-Eaunt?taxerhöhungs Ast. —g
gen wollen wir nicht, wer ihn birten kann—d
es ist rein unmöglich laß derselbe geboten wer
Hurrak snr Maine!
Bei der am vorletzten Montag in dem St
Maine gehaltenen Wahl, haben die Republik!
alles vor sich beigetragen,—und ihre Händig
mit einer größeren Mehrheit ».«S jc
Hulrah für den »spät Maine!