Lccha Caunt» Mtrwt. ""Allentaun, Pa., August 24. 1859. Republikanische VolkS-Staats-Ernen nungen. Für Auditor . General : Mchtb. Thamcrs S. Csehvaili von Jork Caunty. Für Landmesser « General - Gen. LMMam H. KeiMp von Berk» Eaunty. Der stanls-Tnx. Wir haben unsern Lesern schon flüher mitgetheilt, aber wir erachten es als eine unumgängliche Pflicht dies hier nochmals zu thun, daß bei unserer letzten StaatS- Gesetzgebun i ein Versuch gemacht worden ist, unsern schweren Staatstax bedeutend herabzusetzen. Auch so weit wurde diese Sache von unsern Gegen-Editoren ange zeigt. Die Leser werden aber nun au n wißen wollen, wie dieser Versuch sich ge endet hat. Well, wir für unser Theil wollen es ihnen nochmals kund thun: — Die Bill nämlich, um den Staatstar auf 2 Mills herabzusetzeu, hatte ihren Ur sprung in dem Republikanisch e n Haus der Representanten, und paßirte auch jenen Körper, mit einer bedeutenden Mehrheit. Als dieselbe aber in den De mokratischen Senat kam, wurde der selben schon durch die Finanz - Committee jenes Körpers der Hals zugedrückt, und also damit die wohlgemeinte Absicht der Republikaner, den Staatstar gar bedeu tend herabzusetzen, auf einmal Diese unumstößliche Wahrheit haben aber die Editoren der demokratischen Zeitungen ganz und gar vergeßen ihren Lesern mit zutheilen—oder haben es nicht gewünscht zu thun, weil sie eben nicht gut mit der Wahrheit umgehen können —welches auch nicht so sehr löblich aussieht. Die näm lichen Editoren haben es auch bisher ver nachläßigt ihren Lesern anzuzeigen, daß unsere Caunty - Commißioners unsern Cauntytar noch dazu bedeutend erhöht haben. Wie lieben die Tarbezahler nun diese Vereitelung oder ein solches Betra gen der Demokraten, nach welchem das Taxbezahlen nun im Staat nicht leichter gemacht werden nnd. vielleicht immer durch unsere ganze Lebenszeit fortdauern soll — und daßelbe hingegen im Caunty noch erschwert wurde. Wenn die Taxbe zahler es wirklich lieben, hohe Taxen zu bezahlen, so dürfen siv nur, wie obige Umstände deutlich beweißen, immer wie der Demokraten als Gesetzgeber und Com mißioners erwählen—denn auch solche Ge setzgeber waren es ja ganz allein, welche unsere Staatsschuld gemacht haben, wo für wir schon so unausstehlich taxirt wor den sind—und unser Wort dafür, die Ta ren werden nicht ausbleiben. Wünscht Ihr aber weniger Taxen zu bezahlen, so habt Ihr keinen andern Weg übrig, als Republikaner in gedachte Aemter zu er wählen, welche bei jeder Gelegenheit spar sam handein, und im obigen Fall sich so lobenswert!) bemüht haben, Euch die schweren Lasten zu erleichtern oder bedeu tend zu verwenigern. Aber doch wie Ihr selbst wollt —denn wie Jhr's macht, ge rade so habt Jhr's. Aber schlecht genug haben die demokratischen Rcgierer es Euch bisher gemacht—so viel so, daß es wirk lich zu schlecht bezahlt hat, blos dem Namen „Demokrat" nachzustimmen.— Und daß unsere Regierungen durch diese seinwoUende Demokraten beßer gemacht werden, daran ist gar nicht zu denkeil, und dies glaubt Ihr auch doch gewiß selbst nicht, denn schon zu lange haben sie die Zügel der Regierung in Händen gehabt, und anstatt beßer zu werden, ist es mit jedem Jahr nur noch schlechter geworden —ja sie haben ihre Freunde wahrlich hart, sehr hart, mitgenommen, für das in sie gesetzte Zutrauen, und dies wird auch noch fernerhin geschehen, wenn sie so thörigt sind, ihnen in Zukunft die Aemter wieder anzuvertrauen. —Merkts was wir sagen. Der Renegat Demokrat. Es'hat uns wahrlich gut gethan, den Artikel In dem letzten hiesigen Demokrat in Bezug auf uns zu lesen. Die Schrei ber waren aber sehr böse, welches wir lie ber nicht gesehen hätten, und haben so recht bübisch auf uns herauf geschimpft —doch was sie in Bezug auf unsere Per son sagen mögen, dies ist uns das ganze Jahr einerlei, denn immer bleibt uns der Gedanke, nämlich: So laße dir zum Trost e« sagen: Die schlechte« Früchte sind es nicht. Woran die kleinen WeSpen nagen." Wir besprechen unsere öffentliche An gelegenheiten, wobei wir immer das Jn tereße der Tarbezahler im Auge haben ; und indem wir dies bisher gethan, haben die Schreiber des Demokraten uns auch noch nicht eine einzige Bemerkung, Aus sage oder Behauptung umstoßen können. Wir haben eine ganze Reihe von Beschul digungen gegen sie gebracht, denen sie nicht widersprochen haben, und dieselbe müßen auch als wahr gelten,—und il>re an uns gerichtete Fragen haben wir ve antwortet, ohne uns so weit hinabzuwür digen unsere Zuflucht zu der Sprache von Blackguards zu nehmen, wie sie gethan haben. Aber was jene gedingte Schrei ber am Meisten ärgerte, waren jene Fra gen die wir an sie richteten. Um nun ih re Leser zu hintergehen, geben sie vor die selbe, nach sehr vieler Mühe beantwortet zu haben—doch sind dieselbe meistens auf eine niedrige Weife umgangen worden.— Aber dennoch danken wir ihnen daß das Publikum doch etwas Licht daraus erhal ten hat, und fordern sie aber auf, die Korrektionen die wir hier unten ma ch.'ir iverde», folgen zu laßen, und die übn gen Archen die sie umgangen haben, so wie die neuen die wir noch richten werden, zu beantworten, damit alles was Interes se für den Stimmgeber hat, vor das Pub likum gebracht werden kann. Kann dies geschehen, so sind wir dann vollends zu frieden, mögen auch die Taxbezahler, wie sie immer wollen, entscheiden —denn wie sie es machen so haben sie es, und haben ja auch selbst mit zu leiden. Aber zu den Fragen: Frage 1. —Armenhaus. ' Die Ant' wort auf diese Frage ist eines der klein lichsten, verächtlichsten und frechsten Er dichtungen von der wir je gehört haben — und nur die verdorbensten Menschen kön nen sich eine solche zu Schulden kommen lassen. Ja wit erklären dieselbe somit auch hier als höchst maliziös, gänzlich falsch, und als ohne einen Schatten von Wahrheit —und fordern gedachte Schrei ber auf ihre Behauptungen zu beweißen — denn ihre eigene Worte gelten nirgendswo etwas —bis zu welcher Zeit das ganzePub likum sie als die Verbreiter einer groben u nd schändlichen Unwahrheit ansehen wird. Aber man verlaße sich darauf sie können ihre Aussagen nie und nimmer durch die Wahrheit beweißen. Wir fragen nun, auf welche Weise war Grim-die Ursache daß daü Caunty HIVO bis Hl5O verloren hat ? Nun umgekehrt—wie viel hätte dem Caunty überhaupt erspart werden kön nen, wenn man den Rath des Hrn. Grim in allen Stücken befolgt hätte ? Und wie viel ist durch seine Bemühungen erspart worden ? Ferner —ist Herr Grim daselbst, oder ist cr nicht behandelt worden, wie man einen durch das Volk erwählten Be amten behandelt? Wie war es mit jenen Pferden? Sind sie oder sind sie nicht ge kauft worden, ohne daß er es wußte, bis daß er dazu aufgefordert wurde die Order dafür zu unterzeichnen ? Wer hat den letz te» Waizen verkauft und wurde oder wur de er nicht consultirt als er verkauft wur de? Wer hat ihn gekauft ? Und nun die große Frage Was ist dafür erhalten worden? Hrbendie Tarbezahler kein Recht alles dies zu wißen ? Und »och weiter:— Wie ist es dann mit den Blänk-Orders ? Werden oder werden nicht von Zeit zu Zeit ganze Seiten Blänk-Orders im Vor aus unterzeichnet? Ist dies oder ist dies nicht überall der Gebrauch? Kommt nun und sagt unö, aber seid ehrlich und bleibt bei der Wahrheit, wie sich alle diese Dinge verhalten —die Stimmgeber fühlen ein Jntereße darin und möchten, wie sich auch dazu berechtigt sind, gerne alles wißen. — Sobald obige Fragen richtig und nach der Wahrheit beantwortet sind, haben wir im mer noch andere zu richten. Daher schnell an die Arbeit, damit wir auch bis zur Wahl fertig werden. Aber sie dürfen eben die Wahrhsit nicht vor die Stimmgeber kom men laßen. 2.—M ahlcontrak t.—lst eben falls umgangen.—Kommt seid männlich und beantwortet dieselbe. Wißt ihr nicht wer den Mahlcontrakt hat.? Seid ihr nun unehrlich genug nein zu sagen? 3. —B rück e. —Sie sagen Marks und Dornblaser hätten die Planken abgemes sen—meinen natürlich „abgeschritt." So, so waren es die Herren Marks und Dornbläser, die das „Abschritten" ge than haben? Dies gibt uns doch ein we nig Auskunft—doch ist eine solche Hand lung von Seiten jener Schreiber gegen ihre Freunde, aus der Schule gesprochen, und dem Publikum —was wir nie thaten uud auch nie unter diesen Umständen ge than haben würden—unverhohlen gesagt wer es war. Die Commißioners werden ihnen gewiß auch nur wenig dafür danken. Ja eine solche Handlung gegen politische Freunde ist doch ganz und gar zu grün, grob, und unverzeihlich. Aber wie viel mehr Planken wurden dahin gefahren als nöthig waren ? Was hat das Caunty somit an Fuhrlohn verloren ? Würdet ibr unter Eid sagen daß der Mistäk nur K Thaler kostete ? 4. —C aunty - Schul d.—Sie sa gen die demokratische Caunty-Schuld sei S22MU. Diese Frage ist unrichtig be antwortet, obschon hier eingestanden ist, was wir schon so oft behauptet haben, nämlich, daß die demokratische Haushal tung sehr schlecht sei. Wie viel höher ist ! aber die Schuld als ihr angegeben habt? i Und wie viel hat die GuthSville Brücke, die ohne die Erlaubniß deö Gesetzes er- baut wurde, gekostet ? j 5.—C au n t y-A nle i h e ».—Un richtig beantwortet, wie der letzte Bericht . des Schatzmeisters beweißt. Kommen da rin nicht Anleihen zu dem Belauf von ?40,000 vor ? Und wo sind jene Anleihen gebraucht worden? ! 6.—C aunt y-T a x. —Sie sagen der ! Caunty-Tax sei dies Jahr >? 5,000 hoher. Wieder ein Beweiß daß wir recht hatten als wir von Verschwendung und Tax-Er höhung gesprochen haben. Warum war ! aber die Kaxerhohung nothwendig? War es nicht um Intereßen auf die Schuld zu bezahlen? Und wie viel fällt das Caun ty noch zu kurz, bei dieser Erhöhung, die Ansprüche an dasselbe für das Fiscal Jahr zu bezahlen? 7.—S taatsschul d. —Sie sagen der größte Theil der Staatsschuld sei ! durch Ritner gemacht worden. Eine in fame Unwahrheit, wie dies cin jeder Knabe weiß. Wollt ihr so gut sein diese Behauptung zu beweißen? Hingegen aber wurde unter seiner Administration der abgeschafft. Wollt ihr auch in diesem Fall als Äcrbreiter von Unwahrheiten vor dem Publikum stehen? 8. —S clavere i.—Sie behaupten gegen die Sclaverei zu sein. Ungegrün det. Wenn ihr dies aber sein wollt, wie könnt ihr dann einer Parthei das Wort reden, welche dieselbe begünstigt, und die Thüre für den afrikanischenSclavenhan del wieder eröffnen will? v. —T a r i ff. —Sie sagen sie seien für einen Tariff, wie Buchanan einen vor schlug. Jeder weiß nun daß Buchanan keinen beschützenden Tariff wünscht? — Seid ihr demnach gegen die Beschützung von unseren Einheimischen Manufaktu ren? Was werden die Erzgräber, Fuhr leute, u. s. w., nach einer solchen Erklä rung von euch denken? Werden sie euch nicht als Feinde des Wohls eures eignen Landes und als Freunde von England niedersetzen? IV. Handelsbilanz. Sie behaupten es sei keine Handelsbilanz ge gen uns gewesen—wir sprachen aber von dem letzten Jahr und sie blos von 9 — und dies geschah nur um ihren Lesern Sand in die Augen zu werfen. Es ist dies eine schändliche Um gehung. Wo sind die Dokumente für die se eure Behauptung ? Dürft ihr sagen daß in dem letzten Fiscal Jahr, nicht eine Bilanz von mehr als 40 Mittionen Tha ler gegen unS war ? 11. —B uchana n s Regierung. Sie geben zu Buchanan s Regierung ha be mehr gekostet als alle frühere. Doch wieder so viel Auskunft vor die Stimm geber gebracht, und somit bezeugt, daß wir in Bezug darauf recht hatten. Aber wie viele Millionen waren es mehr ? Dürft ihr nicht mit der Farbe heraus kommen? 12. —M aulese l. —Diese Frage ver weigern sie gänzlich zu beantworten. Wie kommt dies? Ist die Summe zu groß? Wagt ihr es nicht den Täxbezahler diese Summe vorzulegen? 13. ohle n. —Sie gebe» zu, daß die Regierung mehr für Kohlen ausgege ben hat, als sie hätte sollen. Ein anderes Geständniß daß die Beamten schlecht sind, wie wir schon längst behaupteten. Wer muß diese Summe aber bezahlen ? Und haben die Demokraten dieselbe nicht in den Taschen ? 13.-N ä v y-V a r d s, leug nen es geradezu daß die Vereinig. Staa ten durch die Custom-Häuser und Nävy- Uärds beschwindelt worden seien. Wahr lich dies nimmt Felsengesichter, wie man sie auch nur bei solchen Ueberlänfer an trifft —denn die ganze Welt weiß ja daß sie da die Wahrheit unter die Füße ge nommen haben. Wißt ihr nun nicht daß ihr hier euren Lesern die Unwahrheit auf getischt habt? Wie dürft ihr ehrlichen Menschen, nach einer solchen Laufbahn in das Gesicht schauen ? chwindeleie n.-Sie leug nen daß die demokratische Parthei Schuld an obigen Schwindeleien sei. Erst oben haben sie, man merke dies, behauptet, es seien keine geschehen—sehen die Leser die Heuchler? Wer sonst ist dann dafür ver antwortlich ? Waren dann Republikane'' in denselben als Beamten angestellt ? 16. —lowa, etc. —Ihre Antwort in Bezug auf Connecticut und lowa ist gänzlich unwahr und läppisch. Wie lau tet jener Beschluß den die Republikaner von lowa paßirt haben? Und wie viele Republikaner haben in der Connecticut Gesetzgebung gegen jenes Amendment ge stimmt ? 17. —K nownothing s.-Wie vie le Knownothings auf das demokratische Ticket kommen wißen sie nicht. Well wie viel erwartet ihr darauf ? Oder für wie viele arbeitet ihr, um sie aufgenommen zu bekommen? 18.-Sie läugnen daß irgend ein Know nothing für den Demokrat schreibe. Wir aber behaupten daß zwei Knownothings dafür schreiben. Wie schön müßen sie aussehen wenn sie einander anschauen, nachdem sie eine solche Behauptung auf gestellt haben. Könnt ihr es nun selbst helfen zu denken, daß nur ehrlose Charak tere eine solche Behauptung aufstellen können, wenn sie doch zur nämlichen Zeit wißen daß sie gänzlich falsch ist? In Be zug auf diese Fragen haben wir doch die Schreiber des Demokraten wahrlich recht schön in die Enge getrieben und wir ge denken sie auch dort festzuhalten, bis sie die Fragen alle ehrlich und nach der Wahrheit beantwortet haben. Hier haben wir also eine kurze Ueber sicht, der vorgeblichen Antworten auf un sere Fragen. Daß man aber nur ganz wenig Richtigkeit in denselben vorfindet, wird der Leser leicht ersehen. Können wir aber auf diese Weise mit den Fragen und Antworten fortfahren, so kann doch noch Manches vor das Publikum den —und daher hoffen wir, daß dieScrib bler des Demokraten die hierin an sie ge richteten Fragen wieder beantworten mö gen, aber doch auf eine mehr vollkomme ne und ehrliche Weise als wie die letzten. Unsere letzten Fragen waren ihnen ein wahres Dorn im Auge, aber sie fanden es unumgänglich nothwendig etwas zu sa ! gen um ihre Freunde zufrieden zu stellen, iünd so sehr sie auch gesucht haben zu ! Humbuggen, so haben wir doch von jener her herausgebracht, wer die Plan ! ken abgeschritt—daß unser Cauntytax er ! höht worden ist —daß Buchanan ver z Ichwenderisch regiert, und daß sie gegen einen beschützenden Tariff sind. Well scll war ziemlich gut gethan für einmal. Was übrigens jene Einsendung im De mokrat anbetrifft, so verdient dieselbe kei ne Erwiderung—und wir denken gleich- I falls, wie ein ehrlicher Demokrat an un- serm Ellbogen sich ausgedrückt hat, daß ! sich gewiß Niemand dadurch von der wah j ren Streitsache ableiten laßen wird —und ! daß solche kindische Aufsätze die Bürden ! der Taxbezahler, verursacht durch schlechte demokratische Regierungen, weder erleich tern noch abnehmen werden. Der letzte Republikaner Wir müßen es aufrichtig gestehen, daß wir, als wir den letzten hiesigen Republi kaner in die Hände bekamen, sehr froh waren, daß der Schreiber deßelben wieder gegen uns zu Felde gezogen ist. In sei ner vorletzten Nummer hatte er auf eine indirekte Weise angekündigt, daß er das ' Federkriegfeld zu verlaßen gedenke, wel- ches unS wahrlich sehr leid that, indem ! wir fürchteten somit verhindert zu wer den, al>'?6 Nöthige vor die Stimmgeber des Cau.'M'iö bringen. Aber der Edi tor ist wirtlich in keiner guten Laune, und will wißen dap wir uns weigerten die po litischen Strcitfrag.'N mit ihm zu bespre chen. Ha! Ha! Wir sind ja die ganze Zeit daran, aber so wie er eben ansängt etwas zu besprechen, so findet cr sich auch jedesmal bald in die Enge getrieben, und dies ist eben was ihn so schrecklich er zürnt. Nehme es aber nur kühl, Herr Schreiber, und sei nicht ganz so bose, denn gerade die zornigen Fi schwel ber-Artikel überzeugen einen jeden Leser, datzdu scst genagelt bist. Es scheint der Schreiber sei mit Hugh Lindsay in Pärtnerschip ! gegangen, denn er hat gewiß schon etwas von Hans, der Frau Waffelbach, dem HSnSwurst, u. s. w. gelernt. Well viel leicht pSßk er auch beßer in jenes Geschäft als tn sein jetziges. Wir danken ihm dafür daß et sägt, er wolle nächst.'Woche anfangen unsere Fra gen zu beantworten —gebe aber acht daß dirs nicht ergeht wie den Scribbler von dem Demokrat, denn diese befinden sich in einer »veit schiMeren Lage äls ehe sie das Antworten unternomü'.cn haben und fragt uns ob wir auch Fragen von ihm gerichtet beantworten wollten? Versteht sich—sobald als er alle unsere Fragen der Wahrheit gemäß und ohne Umgehung beantwortet hat, wollen wir irgend Fra gen in Bezug auf unsere jetzige politische Streitsachen beantworten, die er richten mag. Aber er kann nicht, und cr darf sie auch nicht ehrlich beantworten, ohne daß ihm selbst seine eigne Parthei auf den Rücken kommt. Er ist in Wirklichkeit fest in der Enge—die Aemterhalter seiner Parthei sind voller Sünden vom Haupte bis zu den Fußsohlen, dieKivißen die Tax bezahler, und mag er sich auch drehen und wenden wie er will, so kann er diese Wahrheit nicht verändern. 7(ber go ahead —laße die Antworten folgen, und dann nachher heraus mit den Fragen. Es ist ihm nicht gelungen unsere Fra ge bezüglich auf das Armenhaus zu be> antworten —eine Frage wird durch das richten einer andern Frage nicht beant wortet. Komm Bensch, du weist daß du einen unehrlichen Versuch gemacht hast das Volk glauben z - machen, du hättest sie beantwortet. Von deiner Seite her oder unter den jetzigen Umständen Fragen an uns zu richten, sieht wahrlich sehr feig aus. Erst beantworte unsere Fragen, die zuerst gerichtet waren, und dann wie oben gesagt, werden wir mit Antworten zu Hause sein. Vielleicht könntest du auch die läppischen und gänzlich mißlungenen Antworten des Demokraten für diesen Zweck borgen, doch glauben wir ehrlich daß dieselbe dir doch etwas zu kindisch, elend und bumbuggisch sein würden. Da aber gegenwärtig die Reihe, um Fragen zu richten immer noch an uns ist, so fah ren wir fort noch einige zu stellen, und wir hoffen er wird sie uns beantworten,- nämlich: Wo hätten im Armenhauft HI4U erspart werden können, wenn es nicht für Hrn. Grim gewesen wäre ? Aus wie viel Personen besteht das Board der Armendirektoren ? Macht e i n Mann die Mehrheit in demselben aus? Wie viel hätte dem Caunty schon erspart werden können, hätte man dem Rath des Herrn Grim in allen Stücken gefolgt? Ah! dies darfst du deinen Lesern garnicht sa gen. Will der Editor uns auch noch sa gen, ob daß man seinen Worten auch nicht den ge ringsten Glauben schenken darf. Die Frage hinsichtlich der Partheivcr reißer werden wir beantworten, sobald al le unsere an ihn gerichteten Fragen bc > antwortet sind. Anarchie in Nunnesota.—Die Miliz un tcr TV.'.fte». Mcm wird sich noch erinnern, daß im verflossenen Apl'il in Wright Caunty in Minnesota, OKcar F. Jackson auf den bloßen Verdacht hin verhaftet wurde, der Mörder eines gewissen Hiram Wallace, eines Bauern in der Nähe von Rockford in demselben Caunty, zu sein. Der Ver dachtgründete sich auf bloße zufällige Um stände und die Jury entließ Jackson, der hierauf das Caunty verließ, später aber gegen den Rath und die ernstlichen Bor stellungen seiner Freunde, wieder dorthin ! zurückkehrte. Sobald seine Anwesenheit ! bekanntwurde, versammelte sich eine Ban de von Loafern vor seinem Hause, schlepp te ihn hinaus und knüpfte ihn, in Ge genwart seines flehenden Weibes, erbarm j ungslos, wie einen Hund, auf. Etwa 25 —3V Mann, lauter berüchtigte und despe rate Charactere, betheiligten sich an dieser ! Erecution und die Presse von einem Ende l des Staates bis zum anderen unterstützte jsie in ihren Bemühungen, die Behörden zu verdoppelter Thätigkeit anzuspornen, und die Mörder dem Arme der Gerechtig keit zu überliefern. ! Die ~St. Paul Times ' vom 4. dieses ! MonatS brachte vie Nachricht, daß ein ge j wisser Emery Moore auf Veranlassung ! von Jackson's Frau zu Minnesota Falls, als der Haupt-Rädelsführer jener scheuß lichen Erecution neulich verhaftet worden j sei. Bei seinem Verhör stellte es sich - heraus, daß George Bertram, der Scheriff ! des Caunty, ebenfalls ein Complice'des ! Verbrechens war und er wurde deshalb i verhaftet. Bei dem Verhör Moore's wel ches drei Tage dauerte, waren etwa 8 — l() solcher Gurgelabschneider gegenwärtig und beobachteten mit gespannter Auf i inerksamkeit den Verlauf der Verhand lungen, wobei sie ganz unzweideutig ihre Absicht durchblicken ließen, den Gefange nen zu befreien. Der Staatsanwalt, dem dieses verdäch tige Benehmen der Gurgelabschneider nicht entgangen war, drang darauf, daß die Einscheidung in dem Falle, soweit Moore däbei bctheiligt war, über dessen Schuld nicht der geringste Zweifel bestand, sogleich erfolgen sollte, allein die Court verschob die Entscheidung auf drei Tage hinaus und übergab den Gefangenen der Obhut eines besondcrnConstablers. Wie j vorauszusehen war, versammelte sich am Dienstag Abend gegen 0 Uhr ein Mob, bestehend aus etwa 93 wohl bewaffneten Brummlern, welche unter den fürchter lichsten Drohungen das Haus des Hrn. Blanchard erbrachen und Moore mit Ge ivalt aus seiner Haft befreiten. Diese freche und unveranwortliche Ver höhnung der Gesetze verursachte unter der Bevölkerung die größte Aufregung. Jedermann fühlt, daß wir einem schreck lichen Zustand wenn nicht die ganze Strenge deö gegen die Uebelthäter in Anwendung Umdiesem anarchischen Zustande ein zu setzen, hat der Governör die Sache in die Hand genommen und unterm t. Aug. einen Theil des 23. und 13. Regiments der Miliz aufgeboten, sich in Bereitschaft zu hallen, um nach einem noch näher zn bezeichnenden Punkt zu marschiren. Der General-Ouartiermeister wird für Muni tion und Transportmittel für die Trup pen Sorge tragen. —(Phil. Dem. Eingesandt von S. K. B. Sieutkville, Ohio. Ueber Gewitterschauer. Hr. Editor: Vor einigen Wochen stieg nordwestlich von hier ein Gewitter auf, und von meinen zur Zeit gemachten so wie von früheren Beobachtungen, erlaube ich mir Ihnen einiges über die Entstehung dieser Naturerscheinung für Ihr geschätz tes Blatt niederzuschreiben. Das erste lvas wir an einer Gewitter wolke bemerken ist ihre Seite oder eigent lich ihre verticale Höhe, tvenn sie am Horizont aufsteigt. Vergleichen wir die Hohe dieser Wolke, mit den dazwischen, d. h. zwischen uns und derSopnetreten den Wolken, und berechnen dann die Länge des Erdschattens mit einiger Rücksicht auf dessen Abweichung so können wir ziemlich sicher annehmen daß die Wolken oftmals nicht weniger als 9IXX) Fuß hoch sind. — Angenommen daß sie nur 3»t)l) Fuß hoch sind, so läßt sich voraussetzen, daß die in der Luft schwebenden Wolkenschichten ihre Dunsttheilchen in Wasser verwandeln und von diesem mysteriösen Zusammentreffen hängt die Quantität des RegenS ab, der bei einem gewöhnlichen Schauer fällt; diese Ouantität Wasser wird vermehrt wenn Elektrizität und Luft vereint wirken. Jedermann kann beobachten, daß sobald die Elektrizität von Wolke zu Wolke oder von den Wolken zur Erde passirt, es gleich darnach stärker zu regnen anfängt. Trifft sichS nun, daß die Regentropfen beim fallen durch eine Luftschichte passiren deren Temperatur auf oder unter 32 Gardist, so gefrieren die Tropfen und wir haben Schlossen. Der L uftzug senkt sich nun gegen die Erde, und das Auf- und AbwärtSwallenderwärmeren Atmosphäre bringt dann Sturm oder heftige Winde. Dies wird von der neulichen Ballon fahrt der Herren Wise, Lamontain und Anderer völlig bestätigt. Die Größe der Schloßen hängt von der Höbe der Luft schichte ab, deren Temperatur den gefrier j punkt anzeigte. Wir hören oftmals es müsse irgendwo ! gehagelt haben, weil die Luft so kalt fühlt. ! diese Kälte rührt jedoch nicht von der Menge der gefallenen Schloßen sondern ! vielmehr, wie oben gesagt, von dem auf ! und niedersteigeiiden Luftstrom her. Wun- Idervoll sind alle Dinge in den Händen deS Allmächtigen ; cr bedecket die Himmel mit Wolken; er bereitet den Regen für die Erde und macht das Gras wachsen auf den Bergen.—(Neutralist. Fußgänger. Tbat. Am vorletzten Donnerstag Nachmittag vcllbrachte ein junger Engländer, Ale- rander Adams, in Hamburg Park, bei Philadelphia, ein wahres Meisterstück.— Er hatte eine Wette um Hst) gemacht, daß cr 70«> Bard schneller durchlaufen könne, als das schnellste Pferd den Raum , einer Meile. Ein Renn Pony wurde in ! die Rennbahn eingeführt und AdamS schlug das Pferd beim ersten Rennen, in . dem er die Strecke in 2 Minuten 37 Sec. j zurückgelegt. DaS zweite Rennen ge j wann Adams in 2 Min. 41 Sec. DaS ist das schnellste Laufe» eines Mannes seit Menschen-Gedenken. Auf Montag hat er eine Wette um H2W eingegangen, eben falls im Hamburg Park fünf Meilen in 24 Minuten zurückzulegen. ohn P. Bräutiga m, jetzt James Bridegame genannt der sich haupt sächlich damit beschäftigt, die Zeitungs drucker zu betrügen, hat abermals in Evansville, Indiana, seine Erscheinung gemacht, wo er einen Drucker fand, der grün genug war, ihm eine Hälfte seines Etablissements füreinen werthlosen Draft von Kl4OO zu verkaufen. Bräutigam ist natürlich längst verdunstet und hat, wie gewöhnlich, klcineVerbindlichkeiten in der Gestalt von unbezahlten Rechnungen, zurückgelassen. Tsd eines Veteranen. Ein Pferd des beinahe unglaublichen Alters von 4! Jahren, Herrn Samuel O. Evans von Delaware Taunichip, Junia ta Caunty, angehörend, t repirte, am Mon tag den 2(5. Juli. Gen. Jackson präsen tirte dieses Pferd Gen. George Kremer von Union (jetzt Snyder) Caunty, welcher es später seinem Tochtermann, Herrn Evans, übergab. Während letzten paar Jahren konnte das Pferd nicht mehr kauen. —(Snyder Co. Volk Sfr. aniel Hoff man, Efq. von LykenStaun, Dauphin Co., hat eine neue Wasserpump-Maschine erfunden, welche alle anderen dieser Art übertreffen soll.— Die-Maschine wird von zwei Dampfma schinen von 24 Pferdekraft gearbeitet und ist im Stande 24,000 Barrel Wasser in einer Stunde zu beinahe irgend einer ver langten Hohe zu erheben oder aufzutrei ben. Dieselbe wird sehr nützlich sein um Canäle, und Wasserbehälter für Städte zu füllen, zc. Oswe g o, 17. Aug.' Der Ontario Getraide Elevator» Eigenthum des Hr. Frederick I. Carrington,wardheuteMor gen, mit Ausnahme des Maschinen-Ge bäudes, gänzlich durch Feuer zerstört. Das Magazin enthielt 150,000 Büschel Chicago Früh-Weizen und Welschkorn. Der Verlust wird auf H 150,000 ange-. schlagen, und ist meistens in New-Vorker Versicherungs-Compagnien versichert. Tvie ein Unschuldiger im Zuchthause stirb». Im Jahre 1853 wanderten drei Brü der mit Namen Shea—Patrick, John unö Dennis —ausder Grafschaft Donegal, Ir land, nach Amerika aus, in der Hoffnung, durch Fleiß und Thätigkeit so viel zu ge winnen, um ihre betagten Eltern nachkom men zu lassen. Nach kurzem Aufenthalte in Nerd-Vork zogen sie weiter, um Be schs stigung zu finden. Der Aelteste blieb in New-Jerscy; der Zweite fand eine Stel le in P.nnsylvanien und der Jüngste— Dennis, ein Knabe von 17 Jahren —ge- langt Ohio, wo er an einer der öf fentlichen nal)e bei Athens in Ge meinschaft mit einer seiner Lands leute Beschäftigung fanö. Nicht lange darauf fanden einige Bürger, die >,». We ges daher kamen, Dennis Shea mit einr!N tödtlichverwundetenManneaneinerOuel- le.- Dennis war beschäftigt dem Sterben- den das Blut aus dem Gesichte zu waschen und seine Schläfe zu kühlen. Die erwähn ten Bürger beschuldigten ihn, den Mann ermordet zu haben, verhafteten ihn und brachten ihn nach Athens, wo er in die Jail gesperrt wurde. Der Verwundete starb, ohne im Stande gewesen zu sein, die näheren Umstände mitzutheilen, unter denen er den tödtlichen Streich erhalten hatte. Dennis wurde im März 1854 vor das Gericht jenes Caunty gestellt, trotz derßetheuerung seiner Unschuld des Mor des im zweiten Grade schuldig befunden, und zu lebenslänglicher Einsperrung in das Zuchthaus des Staates Ohio verur theilt. Erlangtedort am Ilten April 1854 an. Sogleich nach seiner Einsper rung sing er an abzunehmen, seine Kräfte schwanden und im September desselben Jahres starb er. Auf seinem Sterbebette erklärte er, was er von Anfang an ver sichert hatte, daß seit langer Zeit unter seinen Landsleuten eine Fehde bestehe— die Fehde zwischen den „Fardown ' und den ~Corkonianern" daß Einige von beiden Parteien an jenem Tage—es war ein Feiertag—nahe bei der Ouellezusam mengetroffen und an einander gerathen wären, wobei ein Mann als todt auf dem Kampfplatze zurückgelassen wurde, wäh rend die Andern entflohen; daß er, Den nis, kurz darauf hinzukam, den Mann in den letzten Zügen liegen fand und ihn nach der Quelle schleppte, um ihm dort so vi»l Linderung zu gewähren, als die Umstän de erlaubten. Weitere Nachforschungen stellten die Wahrheit dieser Aussage über allen Zweifel fest, und verschafften die traurigeUeberzeugung,daß an dem rigen'Dennis Shea ein Justizmord ver übt worden ist. Unschuldig verurtheilt, siechte er dahin in der einsamen Zelle sei nes Gefängnisses, bis der mitleidige Tod ihn erlös te. Auf Ersuchen des sterben den Jünglings wurden seine Eltern und - Brüder erst jetzt von seinem Schicksale un ! terrichtet. Mit welchen Gefühlen wer ! den sie die Nachricht von dem Tode ihres ! Lieblings empfangen haben? Uann nicht« schaden. Ein eben verheirathetes Paar in Worth- ington, Massachusetts, wurde zwei Näch te nacheinander dui-ch eine Katzenmusik in ! seiner Ruhe gestört. In der zweiten i Nachtging dem Ehemann die Geduld aus, ! und als auf seine Warnung die Kessel ! und Pfannen-Musikanten sich nicht ent fernten, feuerte er eine Ladung Schrot un ! ter sie. Das half besser als gute Worte: ! die Bande entfernte sich mit 17 Schroten > in ihren Beinen. Fliegen i», Ucberfiuß. Der „Pottstaun Ledger" meint, Flie gen seien dieses Jahr überaus plentv.— Wir haben ebenfalls einen großen Ueber- fluß davon, und manche Leute meinen, daß ! sie nicht oft so zahlreich waren, wie dieses !Jahr. Doktoren sagen, daß wenn die Mücken zahlreich sind, so gibt es wenige ! Krankheiten, und wenn dies der Fall ist, so sollte der Gesundheitszustand ein be sonders guter sein diesen Sommer, da die Mücken so plenty sind. ILT'Jn den letzten Wochen müßen die ! Notenfälscher ihre verbrecherische Thätig ! keit wieder in sehr hohem Grade entwick ! elt haben, denn Gerhard's Reporter vom 15. August, denwir soeben erhielten,führt ! dieses Mal 71 neue Fälschungen auf, wel che in den vierzehn Tagen vom 1. bis 15. August bekannt geworden sind. Die Nummer warnt ferner vor Schwindelpa pieren, welche als Noten einer angeblichen Farmers und Mechanics Bank in Illi nois cursircn, die jedoch gar nicht existirt. Boston, 16. August. Berichte vom 2ten, von Picton, N. S., die heute hier angelangt sind, melden, dap jene Gegend von einem furchtbaren Sturm heimgesucht worden sei,dergroßen Schaden und schreck lichen Menschenverlust verursacht habe. — Auf der Südseite von Prince Edwards l Eiland waren viele Schiffe gescheitert und j fünfzig Menschenleben verloren gegan ! gen. Hifte in »Luropa. Die von Europa erhaltenen Journale bringen zahlreiche Notizen über außeror- deutliche Hitze in der ersten Hälfte des Juli. Am 6. Juli stieg im südlichen ! Frankreich der Thermometer auf i ikGrad Fahrenheit. Die größte Hitze, deren man sich hier erinnert, war im Juli 1832, wo der Themiometer auf lii Grad stieg. Prediger ließ sich an der Tafel eines Edelman nes ein paar gebratene Tau ben einwickeln und steckte sie zu sich. — "Ey, Herr Pastor," sagte der Edelmann, "es heißt ja in der Bibel : Sorget nicht für den anderen Morgen." —"Eben da rum steckte ich sie ein, um nicht dafür sor- > gen zu müssen," erwiederte dieser. Finger verbrochen. Am Samstag vor acht Tagen geriet!) Joseph Detweiler von Schippach Taun- schip, Montgomery Caunty, beim Sei- j vermachen mit der Hand in die Seider- > mühle, wodurch ihm zwei Finger schlimm verquetscht und einer verbrochen wurde, j Harris b u r g, 10. Aug. W. C. A. Lawrence, Sprecher des letzten Reprä-! senlantenhauses, und M. D. Whitman wurden von der Amerikanischen Republi- kanischen Convention von Dauphin Caun ty heute zur Gesetzgebung nominitt. t Gespräch Mischc« thrlichkn Demokr Hci» li ch. —Well alter Freund Peter zeht« als bet A'ch Makungicr ? Peter. —Weil, so wie man'« treibt den" ikärs gehtS jetzt durch unsere voihi» s» r Bauern-Gegend, so ziemlich stark. H. —Ja-so verändern 'sich oft dle Sach schnell» besonders wo schönes ebene« Land is aber bei un« In Ober-MNföid wird man von Nailroad« grsiört. P.—Ebensogut—denn der Nutzen ist t oder nicht« sür die arbeiiende Claße—sonder dienen vielmehr dazu, Großheiten und versch derische Gebräuche unier un« zu bringen, un mit auch unsere Ausgaben zu vermehren. H.—Peter du scheinst mir diesen Morger wa« unzufrieden mit euren neuen Einrichtung sein. P.—Kein Wunder-just vor ein paar V ten is» Tax-Sollekior da gewesen, und will der eine ziemlich Rente von einem jede, deutlichen Bauer haben, !!»d von dem Tagli und Handwerksleuten wird Einmal so gefordert, als vor nicht langer Zeit zurück, da« kommt, kann ich gar nicht begreifen. Staatstax entstanden ist, wißen wir w hl. dies geschah durch eine schlechte Haushaltung Verschwendung-aber guck nun nur einmal Cauniy'Tax an —woher kann dann so etwas inen? H —Zwischen mir und dir gesagt: We wenig über unsere Launtv-Haushaltung hin und da« Verfahren einer Mehrheit unserer B Denk nur einmal an den dummen Court-Rii Handel, der durch unsere närrische Parthei-R zuwege gebracht wurde, und in den unteisch chen Verwaltung« - Rechnungen kometien h übertriebene und auch ganz unnöthiae Zahlu vor—und es ärgert mich nur daß die Prophe ungen der Republikaner (oder Whig» wie si« nannt werden) so zutreffen, denn sie behar immer e« sei schädlich wenn eine Parthei alle lange die Aemter habe, und schon jetzt mach« uns deßhalb Vorwürfe, und obscho» sie wißen der Tax keine Partheisache ist. so sind doch i schreien Tax Parthei! P.—la da« hab ich wohl auch schon ofi ren müßen, denn es ist nur zu bekannt, daß nur unsere allgemeine Regierung, sond»ra fas Zweige der demokratischen Regierungen her bis zu den Megmeistern und Schuldirektore» unverzeihlich schlecht gehandelt haben. H. —Freilich da« ist«, »S haben viel Bea zu unehrlich gehandelt, und die Aemter sind schon mehrstens wieder an solche versprochen nicht beßer sind. P.—Wie die Aemter versprochen? H. —Du weist wohl, um Trubel in te» thei zu verhüten, muß oft unter solchen die gl mäßig viel für die demokratische Parthei ge haben, ein Art Handel gemacht werden, und i wartet, muß nachher belohn» werden. Doi solche« ein veidorbeneS und schädliche« Versal denn auf solche Art kaufen sich oft unfähige ehrlose Männer in die verantwortlichsten Aeir und sähigt und ehrliche die sich schäme» für Z ter zu betteln, werden zur Stile geschoben. P. —D«S ist wa« ich schon oft geglaubt t dann ich hi/rte schon öfters von den Stärk selten von den fähigste» Männer s reche, und also wiid eine», immer vorgeschrrätzt, d oder jener ist der Mann, de» müßen wir stim oder wir w rden geboten. Aber aus diese Akt es immer schlechter und die Tax.n höher wert H.—Könnte nur eine beßere Ursache werden, warum die Taxen höher sind, und t doch die Schulden nicht verringert werden. P, —Wie kann oder soll es aber beßer wei wenn dieses U-bel nicht abgeschafft wird? H. —Das ist eben gerate die Frage auä mir—wie will eine Panhei ihre Wege än> wenn ihre Rulers sagen es sei alles recht ? < immer ihre Plätsorni ihren Candidaten al« el Glaubensbekenntniß und Richtschnur oustrlnj und wann erwählt, müßen sie dann nicht sür allgemeine Wohl de« Landes, sondern sür Wohl ihrer Untersiützer, oder ihrer Paithei, g P, —So etwas wurde mir schon oft vorger sen, und es hat mich so geärgert, daß ich so > im Sin» hab, mich von dem verdorbenen Pari Wesen und nur für solche Mä stimmen, von denen man ganz gewiß weiß, sie fähia und ehrlich sind, und somit auch nur das Wohl der Taxbezahler handiln werten. H. —Das ist gerade was ich schon kürzlich etlichen Wahlen gethan habe, ohne daß ich mand es wißen ließ, denn ich dachte unsere ? »hei würde doch wieder zurech« kommen, wenn > gute Männer von der andern Parthei zus> wurde, wie schon früher geschehen ist; abe> scheint mir jetzt als ob wirklich die Republik' sche Whigparthei, ohne Aushalt die Haupt - ! tional oder regierende DoikSparthei geben wü denn man hört bald täglich, daß sich vor den sten Männer unseres Landes an sie anschließen . P. —Ich will für mein Theil nicht mehr lä> gegen die besten Intereßen unseres Landes s men—besonder» weil kürzlich so ungrheuer von unserm Gold und Silber nach dem Auel weggcschickt wurde, um für die vielen unnoth Waaren die unter dem niedern oder Freihant Tariff eingeführt wurden, zu bezahlen —w> Waaren alle durch Aroei» erzeugt werden, die sere Arbeiter hier hätten rerrichien können, also da« Brod ihren Kindern vom Munde gen men, und daßeibe den Arbeitern im Auslande geben wird. Ist das klug gehandelt ? Neil ist wahrlich im höchsten Grade tadelhast geh delt. H. —Gerade weine Meinung. Ich glai aber du feiest für freien Handel, weil tu für dl Leute viel Kleider, u f. w. kaufest P. —Darin würde ich vielleicht ein wenig Winnen, aber »in solche» kiänklichr« Seibpinle se soll mich wahrlich nicht verleiten, für mich > meine Nachkommenschaft eine schlechte Regier! > fortpflanzen zu helfen—und ich bin ziemlich ge ! davon, daß »och ein ganz Dutzend ächte Dei kraten in unserm Taunschip gerade so hanteln n H.—Wie viele in unserm Taunschip so de» und hanteln wie ich und du. kann ich nicht wif ! aber da« weiß ich. daß etliche, fiüher eifrige Z j mokratische-Männer. viel Unzufriedenheit ver theil haben ; aber das weiß ich auch, daß es uns »och zu viele hat, die noch nicht zum N< denken gekommen sind—denn sie sind zu härtn ! ig um Itwa» sonst zu lesen oder zu glauben, was in unsern Partheizeitungen vorgebracht w auch Hai» Viele die keiner Versammlung Republikanischen Volkepaithei beiwohnen würd Kurz, sie wollen nicht beßer belehrt werden—» Reden und Denken nicht einmal über un,er« Siez runga> Angelegenheiten. P, —Ja wenn wir Verteßerungen wünsch müßen wir erst in den Taunschip» oder ia t Saunt» anfangen, de» heillosen Partheigrift Seite legen, und bedenken daß wir sowohl wie Republikaner—und so umgekehrt—unter der S gierung stehen müßen, und ist sie schlecht, wie die» jetzt ist. so haben wir die« ja Niemand so als un« selbst zu verdanken. H. —Aber Peter ich muß gehen.—Adje! P. —Adje Heinrich —besuche mich baldwiedn «in gewesener Demokrat.