Lecha Caunty Patriot. Allentaun, Pa., August 17. 1859. Republikanische Volks-Staats-Ernen nungen. Für Auditor - General - Mchtb. Thsmas E. Cochvan! von Jork Caunty. Für Landmesser. General t Gell. WMicvlu H. Keil«» von Bttk« Caunty. Das Volk ist erwacht! Die Caunty-Bersammlung an» letz ten Samstage. Die Caunty-Versammlnug der Freun de eines beschiiHenden Tariffs—der Freun de der F r e i h e i t und Gegner der Aus breitung desSclave n-U ebel s—die Gegner der jetzigen National-Regierung überhaupt, welche durch die nämliche Par thei zusammengesetzt worden ist, die un sere Vereinigten Staaten Schatzkammer bankerott; die den bekannten und überall gefühlten Druck durch das ganze Land verursacht hat; welcher die Arbeiter ar beitslos und brodlos machte; und die sich ferner geweigert hat, blos um den südli chen Sclavenhalter zu gefallen, unsere einheimischen Arbeiter zu beschützen —so wie der Gegner von den schlechten Regie rungen unserer Gegenparthei in unserem eigenen Caunty, und des unverzeihlich hohen Caunty-Tares,—am letzten Sam stage, am Hause von Henry Gorr, in N. Macungie, war in der That, die geschäf tige Jahrszeit in Rücksicht genommen, ei ne zahlreiche Versammlung, gerade eine solche Zusammenkunft wie man sie nur wünschen konnte —ja sie war weit größer als man ein Recht hatte dies unter existi renden Umständen zu erwarten. Es ver ursachte uns besondere Freude, eine so schone Zahl Demokraten dort zu sehen, welche bisher immer mit unseren Gegnern gestimmt haben, die aber nun deutlich ein sehen, daß das Wohl des Landes es erfor dert, daß jene Parthei aus Gewalt gesetzt werden muß, wenn wir nicht gänzlich rui nirt werden sollen, und wann—wie der an der Spitze unserer Gegenparthei steh ende James Buchanan dies doch zu haben wünschte—der Arbeiter nicht für Ig Cents des TageS zu arbeiten gezwungen werden soll. So haben wir auch wieder eine An zahl alte Whigs an ihren Pfosten gese hen, weläx sich haben verleiten laßen, für gedachten James Buchanan zu stimmen, indem er ein Pennsylvanier ist—weil sie glaubten, daß er hinsichtlich eines Tariffs gewiß unsere Interessen nicht übersehen würde, und weil ihnen von Seiten det Lo ko Fokosdie Versicherung gegeben worden ist, daß Buchanan ganz gewiß gegen die Ausbreitung der Sclaverei sei. Sie ha ben sich aber nun völlig überzeugt, daß sie schandlich betrogen worden sind; daß Bu chanan es erlaubt hat, d.,ß unsere Arbei ter bis zu einem großen Belauf ohne Ar beit und ohne Brod für sich und die Ihri gen gewesen sind, und dies in der Kürze unumgänglich wieder werden müpen, und zwar mehr so als je, wenn der unge heuren Einfuhr von fremden Waaren in unser Land-welches das glück lichste auf Gottes Erdboden sein konnte, wenn wir nur eine beßere Regierung hät ten-wofür unser Hartgeld weggeschlevpt nicht schnell Schranken gesetzt wird ; Und daß er noch nebenbei alles in seiaer Macht aufbot, für die Ausbreitung der verhaß ten Sclaverei, oder des Menschenhandels. Sie bereuen-daher den durch sie befolgten Schritt bitter, und werden zukünftlich mit den Anhänger der großen Republikani schen Volks-Parthei Schulter zu Schul ter stehen, welche auch in der That alle große Grundsätze der alten Whig - Par thei ganz eifrig zu befördern sucht. Ja, mit einem Wort, es war dies eine Ver sammlung, die deutlich zu erkennen gab, daß es noch viele, ja sehr viele vaterlands liebende Patrioten gibt, die durchaus nicht willig sind ihre Kniee vor den südli chen Sclavenhalter zu beugen; die noch die Fr e i hei t der Sc lave r e i vor ziehen, und die den Wunsch hegen für unse r e eigen e A rb eit e r, an statt der brittischen—denn für die Letzte ren hat unsere Gegenparthei nur schon zu oft gehandelt—gesorgt zu sehen; ja kurz, die auch nicht eher nachgeben werden, bis wir wieder einen beschützenden Tarifs, ähnlich dem von 1842 haben, welcher uns durch unsere Gegner zerstört worden ist. Wir bedauern daß es uns der Raum nicht erlauben will, gedachtt Versamm lung mehr umständlich zu beschreiben; doch erachte« wir es auch, in einem Sinne, als nicht nöthig, indem die AchtungSwür digkeit derselben einen Jeden überzeugt haben wird, daß in der That das Volk envacht ist, und die großen Fragen die sich vor den Stimmgebern befinden—nämlich, ob wir einen beschützenden Tariff haben wollen oder nicht —ob dieSclaverei noch weiter ausgedehnt werden, oder ob! da wo sich die Freiheit bereits eine Heimstätte geinacht hat, dieselbe auch ver bleiben soll odet nicht —und ob wir die Tax er höhung durch unsere Caun ty-Commißioners und die Verschwendun gen der Regierungen dieses CauntyS über haupt, gut heißen oder nichtgenau kennt. Wer daher für die Ausbreitung der Sclaverei und für freien Handel ist, oder sich wieder von unsern Gegnern in den Glauben Humbuggen l.aßen will, daß auch sie für einen Tarifs seien, wie dies schon früher verschiedene Male geschehen und das Volk aber später betrogen wor den ist, indem sie es damals nicht waren und es auch noch nicht sind, und es auch nicht sein können, indem sie handeln müs sen wie eö der Süden hiben will—der stimmt ganz natürlich mit unserer Gegen parthei. Wer aber dafür ist, daß die Sclaverei nicht weiter ausgebreitet werden soll —wer dafür ist daß unsere einheimi sche Manufakturen durch einen beschütz enden Tarifs beschützt werden, und daß unsere Arbeiter dadurch wieder Arbeit ge nug und güken Lohn yaben.sollctt—wer gegen freien Handel, und daher auch da gegen ist daß unsere National-Regierung durch direkte Taxirung unterhalten wer den soll und wer den unverzeihlichen Schritt unserer Caunty - Eommißioners, so wie die Verschwendungen der Caunty- Gelder überhaupt, durch unsere Gegen parthei, mißbilligt—in der That der kann nicht anders, er muß, wenn er ehrlich ist und obige letzter» Gesinnungen in Wirk lichkeit nährt, mit der großen Republika nischen Volks-Parthei stimmen. Alle Geschäfte der Versammlung wur den mit der größten Einmüthigkeit ver handelt, und von einem mehr herzlichen und patriotischen Enthusiasmus waren wir noch nie Augenzeuge gewesen. Der Leser findet die Verhandlungen derselben in einem andern Theil dieser Zeitung, und sollte auch auf keinen Fall es vernachläßigen dieselbe zu lesen. Der lWe ljiejujl' Demokrat. Der letzte hiesige „Judas ' Demokrat enthält wieder einen langen und maliziö sen Artikel in Bezug auf uns, welchen wir der aufmerksamen Durchsicht aller unse rer sie dann er sehen werden, daß sie noch nie einen Artikel gelesen haben, der so gänzlich leer und bü ! dlsch gewesen ist —und zugleich werden sie auch finden, daß die Editoren dermaßen durch uns „abgeslügelt" worden sind, daß sie kaum mehr wißen was zu sagen. Zur ! Bestätigung des Obigen, ersuchen wir ! unsere Freunde alle unsere Zeitung»n seit .dem Beginne der Streitsache nochmals - zur Hand zu nehmen, und zu untersuchen, !was wir von Zeit zu Zeit gesagt haben. Jeden klar werden, wie gar schlecht den Scribbler in dem Demokrat ihr Kampf mit uns gelungen ist; das; ihre Thaten das Licht scheuen; daß sie „gegen die Wand getrieben" sind, und daß sie auch keinen andern Ausweg haben, als gerade ihre Position als gemeine Blackguärds, ohne auch ein einziges Argument, einzu nehmen. Well, eine solche Laufbahn ist auf unserer Seite durchaus nicht noth wendig, denn wir haben noch jede Be schuldigung, die sie gegen unsere Person j so wie gegen unsere Parthei gebracht ha ben, widerlegt und zurück gestoßen, und daher versteht eö sich von selbst, daß sie unwahr waren. Sie auf der andern Seite, haben uns s noch nicht eine einzige Beschuldigung die ! wir gegen sie und ihre Parthei brachten, j widerlegt, oder widerlegen können, und ! daher müßen natürlich alle unsere Be schuldigungen auch wahr gewesen sein, wie dies alle bedachtsame und ehrliche Le ser auch so ansehen werden. Ja wir ha ben den gedachten Editoren viele Wahr heiten in das Gesicht gestoßen, und da sie dieselbe nicht widerlegten, so müßen diese ! unsere Streitigkeiten bereits schon einen ! Zeven, der die Wahrheit wißen will, über zeugt haben, daß auf den Rücken jener Herren, so wie auf dem der demokratischen Regierungen von Waschington bis an daS Lecha Caunty Armenhaus, sehr viele und ! große Sünden anzutreffen sind —so viel ! so, daß selbst diejenigen die öffentlich be i kennt haben Jahrelang das „Lügen- und Geschäft ' für eine Parthei ! verrichtet, und nun die „Crank" den an ! dern Weg gedreht hätten, doch nicht ver mögend sind, dieselbe abzustreifen, oder sich selbst und ihre Parthei weis zu wa ! schen. Aber zu den Wahrheiten die wir geäußert haben und nicht widerlegt wor ! den sind : Wir haben nämlich behauptet, ! daß noch andere Personen als Editoren j hinter dem Vorgeschobenen versteckt seien, und haben nämlich damit sagen wollen, daß deren politische Charaktere von der Art seien, daß es die ehrlichen Demokra ten nicht eingehen wollten, daß ihre Na men auf der Zeitung erscheinen würden ; Daß viele rechtliche Demokraten mit dem Verkauf und dem damit verbundenen Scheriff- und Schatzmeister - Handel un zufrieden seien ; Daß das Blatt den alten ! ! Föderalisten James Btichanan, der kein demokratisches Blut in seinen Adern ha- j ! ben wollte, und der es wünschte den Ar- beiter für Cents des TageS arbeiten zu > sehen, unterstütze; Dap der Demokrat! l für die Ausbreitung der Sclaverei und die I > Wiedereröffnung deö Sclavenhandels ge-! ! he; jenes Blatt, da es gegen einen beichutzenden Tarifs sei, die direkte! Tax l r ung für Den Unterhalt der Na-! ttonal'Regierung begünstigen müße; Daß »icht wahr ist, daß einer der Editoren ! des Demokraten gezwungen wurde! für einige Jahre eine Republikanische! Zeitung zu drucken, sondern daß er selbst Anspruch machen ließ für die durch unse re Partheifreunde gesammelte Liste von Unterschrciber; Daß eö aber wahr ist, daß zivei der Editoren Knownothings gewe sen oder es noch sind; Daß sie in Bezug auf das Massachusetts Amendment dje ! Unwahrheit gesagt, wie wir durch die StatistikS bewiesen haben; —Wir haben gleichfalls Unsere Armendirektoren beschul digt schlecht hausgehalten zu haben; Die demokratischenCaunty-Commißioners der unverzeihlichen Verschwendungangeklagt ', Die Tak-Erhöhung durch sie als unweise hingestellt und strenge getadelt; Dießrü ckenflickerei in Salzburg dem Publikum vorgelegt; Bon den HM,Ovo Eaunty- Anleihen im letzten Jahre gesprochen; Ferner davon gesprochen, daß Buchanan's Regierung mehr kostete als irgend eine frühere; Daß wir schändlich durch seine Beamten bezüglich auf jene Maulesel, Kohlen, u. s. w. beraubt worden sind, etc. etc. etc. —Aber auch nicht ein einziges Wort als Vertheidigung, Widerlegung oder Aufklärung ist von jener Seite her gefolgt—und daher muß auch alles wahr sein, das wir dem Publikum vorgelegt haben, wie dies ein Jeder einsehen muß. Ja und ein Jeder muß zugleich einsehen, daß die Editoren dermaßen „festgestoa.en' sind, daß sie sich »vahrlich schämen müßen, wenn noch die geringste Schaan, vorhan den ist —ja in einer solchen Klemme be finden sie sich, daß sie ihre Zuflucht einzig und allein zu Schimpfereien nehmen müs sen, die aber einem jeden braven Mann ' sind, und zu den wir uns nie hin ablaßen können. Wir fordern daher je ne Editoren auf, dem Publikum den Ge fallen zu thun und obige Thatsachen um zustoßen, wenn sie können. Mit Dreck werfereien sind die Tarbezahler nicht zu frieden, denn sie sind darin zu tief interes sirt —durch Schimpfereien erhalten sie kei ne Erleichterung ihrer Bürden. Komm! daher seid Männer, und beträgt euch nichl wie Kinder —legt die wahren Thatsachen vor daS Publikum und laßt dann du Stimmgeber für sich selbst handeln, abei sucht sie nicht im Dunkeln zu halten, wi< ihr bisher gethan habt. Doch ei ne solch« ehrliche Handlung kann man eben von je: ner Seite her, wo man bereits bekenn! hat, sich mit „Lügen und Dreckarbeit' abzugeben eben nicht erwarten. Bezüglich auf jene I'AM Mehrheit un serer Gegenparthei in diesem Eauntv möchten wir die Scribbler fragen, wu viel ihre Mehrheit letztes Jahr war?— Auch möchten wir fragen, ob nicht einei der Editoren selbst hart betheuerte, das damals viele Jrländer in dieses Eauntr importirt gewesen seien? Kommt nur seid ehrlich und laßt uns die ganze Wahr i heit haben. Doch in dem „Arnold" De mokraten erwarten wir eben die Wahrheil nie. > Hinsichtlich desSitzensvorunsererThü re, bemerken wir, daß dies ihn durchaus i nichts angeht; daß beinahe immer so vie! Demokraten —aber ehrliche —bei uns sitz en, als Republikaner; und daß es nich unsere Schuld ist, daß er Jahrelang „ge logen und Dreckarbeit'' verrichtet hat, unt !dieses nämliche Geschäft, wie man aui I seinen eigenen Worten vernehmen muß nun für unsere Gegner betreibt, und sicl daher somit dermaßen schämen muß, das > er keinem rechtlichen Bürger, oderAnzah von ihnen, mehr anschauen kann. hinsitzen wo wir wollen, ohne ihn eist z> ' fragen, und wenn seine Handlungen, wii dies aber gewiß kein Wunder ist, ihm eil so böses Gewissen verursacht, oder ihn solch sonderbare Gefühle eingeprägt ha ' ben, daß er niemand mehr anschauen kann dann ist ihm ja die andere Seite de> Straße offen. Das „Lügen und Dreck arbeit" verrichten bringt eben doch wie es scheint bittere Nachwehen. Das Lächerlichste in ihrem ganzen Ar tikel ist, daß wir darauf aus seien da> Land in eine Anarchie zu werfen. —Son derbar daß dies Niemand in 25 Jahrei aufgefunden hat. Da man aber in je nein Blatt das „Lügen und Dreckarbeit' ! Geschäft betreibt, so weiß das Publikun ! schon was es zu glauben hat. ' Wo wir zu finden sind, erfährt der Le ser wenn er unsere Zeitungs-Sammlun< durcbsieht —gerade immer auf der Seit der Wahrheit und des Landes Wohls, un! nie am „Lügen und Dreckarbeit" verrich ten, wie einer jener Editoren eingestände, gethan zu haben, und erklärt hat, nun di ~(srank" den andern Weggedreht zu ha > ben. Sich zu guter Frucht zu vergleichen un! >zu bemerken, daß die Preste nur in auf ! richtigen Händen sein sollte, nachdem mai hat Jahrelang „gelogen un! s Dreckarbeit" verrichtet zu haben, ist abe doch wirklich zum todtschießen. — Leser.be jdaure jene arme Schlucker! ! Wie unangenehm eö den ehrlichen De mokraten ist, solche Mensche» als Lieder zu haben, die sich selbst einen solchen Cha rakter wie oben geben, dies läßt sich leich denken —und daher werden dieselbe auch und überhaupt die Eingewanderten, von solchen Geschöpfen, deren böse Ge wissen, nach ihrem eigenen Produkt zi Mließen, sie verhindern andere Mische, ikkzublicken, gewiß nicht blindlings an de Nase führen laßen.—Punktum. Der „Unabhängige Republikaner." Der hiesige „Unabhängige Republik« ner" hat zu unserm Leidwesen, wie ei scheint, daö Federkrieg-Feld verlaßen, in !dem wir in dcr letzten Nummer auch nich ein Wort gegen uns finden konnten.- Wir sagen zu unserm Leidwesen, und mei ! nen es aufrichtig, denn durch solche Be s sprechungen kann man mehr Belehrung ! unter daS Volk bringen, als auf irgeni j eine andere Weise —und dies allein ist ec was wir begehren;—denn die Tarbczah j ler sollten doch natürlich alles wißen, unt ! können sie von Allem belehrt werden, sc ! ist dies dann alles was wir verlangen, u, j smd dann auch jedesmal mit dem Resul tat irgend einer Wahl zufrieden. Abel z Herr Editor, wie ist es dann mit jenen j Fragcv? Willst du sie nicht beantwort jten? Die Sache wie sie jetzt steht, läßt jja deine Parthei in einem solch großen Verdacht ? In der That dein Stillschwei gen muß von Allen angesehen werden, als sei deine Parthei, überall wo sie re giert hat unverzeihlich verschwenderisch ge wesen. Komm Hr. Editor, beantworte sie, oder wir müßen dies ja selbst thun. — Hätten wir den geringsten Gedanken ge hegt, daß der Editor auf diese Weise aus dem Feld „schnieken " würde, wir hätten sicher nicht gar so schaf „geschoßen."— Well, wenn er wieder in daßelbe will — versteht sich aber von stbst, daß er dann alle jene Kragen zu hat— dann wollen wir versuchen etwas.leich tere Fragen avfjiistevn, uud nicht mehr ganz so hart zu „schiHn."—Komm da her, ~mil den Zehen äi das Merk/' und dann können trit wieder Spaß mit einander habe«. Aber doch nichts für ungut, Ben sä)! ' . Corresponvenz tsn Illinois. U n ser lieber und wert)geschä tzter Fre und D. K., vonStephenschCaunty, Illinois, schreibt uns unterm 2t» August folgen des: „Ich hätte schon ehoem schreiben sol len, aber ich war zu viel beschäftigt. — Doch wir haben nun enen Regentag, und da ich nicht auf meinei sitze, wie ich dies für sie letzten lt) gethan habe, kam ich',» dem Entschluß, an sie zu schreiben. Wir sind nun be schäftigt unsere Getvide einzubringen, und in wenigen Tage» werden wir damit fertig sein. Unsere Brndte ist sehr gut, besonders Waizen und Hafer. Ein Nach bar hat seinen Haferoon 2 Acker bereits gedroschen, und erlM 120 Büschel.— Welschkorn und Gruikbeeren sehen eben falls sehr gus«us. ' Wir haben jetzt sehr schönes und kühles Wtter, aber vor etwa 2 Wochen hatten wir ungewöhnlich war mes Wetter. Letzte Woche hatten wir ein schauderhaft's Ereignis, in unserer Nachbarschaft. Vor etwa 2 Wochtn zog eine deutsche Familie,welche unlängst von Deutschlandauswandlrte, in unsere Nach barschaft, und nur etva eine halbe Meile von mir. Der Bater arbeitete in der Erndte bis zum 2Kste> vorigen Monats, des Mittags, wo er mch Hauseging, und seiner Frau sagte, seiie Finger schmerz ten ihn dermaßen daß er nicht länger aus halten könne, sie sollle für ihn arbeiten und er wolle acht aufdie Kinder haben. — Sie willigte ein, aber als sie des Abends nach Hause kam —man denke sich die Ge fühle der armen Frau und Mutter —hatte der Vater die 4 Kinver auf dem Boden liegen, wovon 3 bereits todt waren, und das tte in einem bewußtlosen Zustande lag. Er hatte sie nämlich alle mit dem dicken Ende einer Axt erschlagen. Das Aelteste war 10 Jahren und das Jüngste « Monaten alt. Aber welch ein Anblick ! die Kinder liegen zu sehen und den Vater dabei sehen zu stehen mit dem Mord-In strument, der Art, immer noch in der Hand! —Die Gefühle die mich beim er sten Anblick übersielen, bin ich nicht im Stande zu beschreiben. Der Morder wur de sogleich nach dem Gefängniß zu Free port abgeführt, und ist seitdem in demsel ben gestorben, und so hat auch das ver wundete Kind seitdem das Zeitliche mit dem Ewigen verwechselt. Es ist dies in der That eine der schrecklichsten Vorfälle, der mir je zu Ohren gekommen ist, und natürlich kann eine solche That nur durch eine Person geschehen die ihres Verstan des gänzlich beraubt ist." von einer Schlange gebigen. Daß die Hockelbeeren-Ercursiviien nach ! dem blauen Berge,- d!? Ini Laufe dieses ! Sommers von den benachbarten Städt !chen, ja selbst von Allentaun aus, dorthin gemacht wurden, nicht so harmloser Na tur sind, beweißt folgender Umstand, der vor einigen Wochen in Heidelberg Tann schip, diesem Eaunty, sich ereignete. Die Frau des Hrn John Fenstermacher, war nämlich auch am Hockelbeerensuchen, als eine Bastard Rasselschlange, oder Copper ! head genannt, einen Angriff auf sie mach te und sie derart verwundete, daß man Befürchtungen für ihr Lebe» ! hatte. In nur wenigen Stunden war ihr Ann bis in die Achselhöhle geschwollen, die Schmerzen waren ungemein und die allgemeine Vergiftungs-Symptome wa ren von bedenklicher Art. Auf die ge schickte Behandlung des herbeigerufenen Arztes, Dr. Kraul, legten sich jedoch ! bald alle und man hofft jetzt ihre Genesung zu erzielen. Schmerzlitde,' Nngluck. Am vorletzten Samstag hatte Fra n ! zisWenner, ein braver Cohn unseres ! besondern Freundes Reuben Wenner, von Süd-Wht.cliall Taunschip, Lecha (saun > tn, welcher unweit Tiffin, Seneca Eaun !tv, Ohio, crbeitete, das Unglück beim Dreschen, durch einen Fehltritt eines sei ! ner Beine in das Räderwerk einer Pfer ! Degewalt zu bringen, und die Folgen sind daß es ihm dermaßen zerdrückt wurde, daß man befürchtete, daßelbe a»i putiren zu müßen. Zwar war dies nach unsern letzten Berichten noch nicht ge schehen —und wir hoffen zuversichtlich daß es auch ohnedem wieder geheilt werden kann. Laßt aber doch diesen betrübten Fall allen unsern Bauern zur Warnung dienen, so daß sie in Zukunft alle ihre Pferdegewalten mit Boards überlegen, und somit derartige Unglücksfällen, wo durch solche brave junge Menschen auf Le benszeit zu Krüppel gemacht werden, un möglichmachen. . südwestlichen Theil von Ar kansas, wurde kürzlich ein berüchtigter Raufbold der bei dem Namen, Jack Cade bekannt war, von einer Frau getödtet de ren Gatte er früher erschossen hatte. Die Wittwe hatte ihn zu einem Duell heraus gefordert und als er sich weigerte mit ihr aufzunehmen, griff sie ihn mit einem Revolver an und schoß ihm drei Kugeln ! in den Körper, wovon ihm eine durch das Herz fuhr. lLin tüchtiges Tagwerk. Am vorletzten Freitag fand die Erami nation von Lehrern für die Schulen in Norristaun im Schulhaus der Oak Stra ße statt, wobei der (Zaunty Superinten dent nicht weniger als 87 Applikanten! zu eraminiren hatte; dieEramination ei i ner solche» Anzahl Lehrer an einem Tage mag wohl ein tüchtixes Tagwerk genannt werden. Wildsield, Massachusetts, wur de ein Pferd, während dasselbe beim Pflü- , gen gebraucht wurde, von einem Schwann Lienen überfallen; als man dieselben ver- < trieben, lebte das Thier nur noch einige > Ätunden unter furchtbaren Schmerzen. > Die IVahlkn in den südlichen Staaten. Noch sind zwar die Berichte über die in diesem Monat stattgehabten Staatswah- len nicht vollständig eingegangen, aber schon kann man sehen, daß dieselben ein äußerst wichtiges Resultat ergeben. Sie ver ingern die demokratische Mehrheit des letzten Congresseszu einer hoffnungslosen Minorität. K <> ntucky hat zwar das demokrati sche Staatsticket gewählt, aber vier und vielleicht 112 ü n 112 Congreßmänner gehören der Opposition an (in einem Distrikt ist nämlich Stimmengleichheit. In T e n n e s s e eist zwar ein demo kratisier Gouvernör gewählt, aber die Opposition hat nach den neuesten Nach richten vier Kongreßmitglieder gewon nen. N o r d-C arolina schickt einen Op positionsmann mehr als früher in den Congreß. Die wichtigste Nachricht ist aber die, daß im Staat- Oregon, den die De mokratie ganz sicher zu haben glaubte, der republikanische Candidat für Kongreß, DanielLogan, bc:i Sieg davon ge tragen hat. Dies sichert höchst wahr scheinlich zwei neue republikanische stim men im Vereinigten Staaten Senat. Neuyork Herald berechnet, daß das nächste Repräsentantenhaus, dessen Sitzungen am ersten Montag im nächsten December beginnen, folgendermaßen zu sammengesetzt sein wird: Republikaner 107 Demokraten 88 Anti-Lecompton Dem. 10 Südliche Opposition 26 Nord-Amerikaner 6 Daraus ergiebt sich, daß den Republi kanern nur 12 Stimmen zur Mehrheit (119) fehlen, die sie leicht durch den Bei tritt der sogenannten Nordamerikaner und Anti-Lecompton Demokraten aufmachen > können. Chicago, I»Ii. —Getrcidcspckula- »ion. Die Geschichte des Getreidehandels un? , serer Stadt hat keine Periode aufzuwei sen, wie die der letzten 8 oder 10 Wochen; zu keiner Zeit hatte der Markt so plötz ! liche Fluktuationen zu erfahren, wie in den letzten Monaten der Weizenmarkt, , und in keinem frühern Jahre wurde ver hältnißmäßig an Weizen so viel Geld ver- loren, wie jetzt. Am 1-2. April wurde Standard Som > merweizen zU 00 Cents im Stohr ver kauft. Kurz darauf brach der europäi sche Krieg aus und Brodstoffe stiegen hier wie in Europa, so daß dieselbe Sorte am 1. Mai zu »I.W—H 1.Y5 notirt wurde . u,ch noch fortwährend stieg, bis sie am 16. Mai auf V 1.30 stand. Doch seit dem Tage trat ein regelmäßiges Sinken der I Preise ein. Am I. Juni warder Preis > Hl 15; am 1. Juli 02 Cents und gestern schloß der Markt „flau" zu 56 Cents — ein Sinken von 74 Cents per Büschel in 62 Tagen. In Milwaukee war dasselbe Verhält > nifi. Am I. Mai wurde daselbst No. I > Sonmie» Weizen zu Hl 43 verkauft, wäh rend vergangenen Samstag der Preis 70 > Cents war. Das läßt das Jahr 1857 hinter sich. — In dem Jahre stieg Standard Sommer weizen am 3. Juli zu Ä1 30 frei am ' Bord und siel am 24. November auf 50 Cents im Stohr. Das Sinken war zwar ' hier noch größer, aber der Zeitraum war - auch ein bedeutend längerer, als der dies ' jährige. " Die Wirkungen des jetzigen Fallens der Weizenpreise haben sich auf eine schr.ck liche Weise bei Getreidehändlern und ' Spekulanten, den Seen entlang, erwie sen. Commissionäre, Bankiers, und alle ' Betheiligten leiden mehr oder weniger.— ' Nur sehr Wenige sind mit einem blauen ' Auge davon gekommen. Die Verluste in ' Chicago, Milwaukee, Racine ?c., können ' nicht geringer als eine halbe Million Tha ler sein. Manche glauben vielleicht, daß hohe Preise vortheilhäst für den Produ- zenten seien; doch das ist nur insofern ! der Fall, wenn die Spekulationsperiode ' nach der Erndte eintritt oder fortdauert, nicht aber wie j. ht, wo mit Beginn der Ernte eine riilscyiedene Reattion, eine vollkommene Erschlaffung eingetreten ist. Vier Aindcr von einem tollen Hunde g'bissen. Vorletzte Woche wurden in Lawrence ville, Chester Caunty, vier Kinder an ei nem Tage von einem tollen Hunde gebis sen. Zwei der Kinder sind Knaben, der eine ein Sohn des Hrn. Marsh, der an dere ein Sohn des Hrn. Schneyer. Die beiden andere sind Mädchen. Das eine, j die einzige Tochter ihrer Eltern, für deren Aufkommen man keine Hoffnung hat. — Die Eltern der vier Kinder wendeten alle Hülfsmittel ohne Zeitverlust an, doch be fürchtet man einen schlimmen Ausgang der Krankheit. Kecmre bei der Lriedenokirchebei Sum- Am Samstag den 27sten August, 1850, um 2 Uhr des Nachmittags, wird Pcstoi- H. Wendt, eine Lectüre in obengenann ter Kirche, zur Unterstützung derselben, in deutscher Sprache halten, und zwar ! über „Nord-Afrika,"—worin er eine Be schreibung jenes Landes, sammt den Sit ten, Gebrauchen und Religionen der Ae gyter, Neger, Juden und Araber geben wird. Herr Wendt ist ein guter Redner, und sein Gegenstand ein Interessanter.- Man vergeße daher nicht beizuwohnen. Dem Turham.Viel? verkauf Des Herrn John Evans, zu Bork, ge stern vor acht Tagen war sehr zahlreich . beigewohnt, «nd sieben »nd zwanzig von den ein und fünfzig zu verkaufenden Stück Vieh wurden für B2VOO verkauft. Herr John Kreibill von La ncaster Caunty kauf te eine achtjährige Kuh für S l? 5 und ei ne siebenjährige für H ld>s. den Berichten der Assessors von Ohio l ommen einige merkwürdige Anga ben vor. In 11 Cauntics wurden 7054 Schafe von Hunden getodtet und 7360 verwundet. Der Werth der Schafe be tragt K 25.342. Geharnischte Schiffe. Die Franzosen bauen gegenwärtig mit Eisen beschlagene Kriegs-Dampfschiffe, welche, wie man versichert, gegen daö schwerste Geschütz kugelfest sein sollen. — Die Englander wollen, wie eS scheint, in dieser Hinsicht nicht zurückstehen, sondern die Franzosen sogar noch übertreffen, in dem sie den geharnischten Schiffen noch die Eigenschaft hinzufügen, welche in frühe ren Zeiten bei den Griechen und Römern bereits angewandt wurde und eine nicht unbedeutende Rolle spielte, nämlich den Gegner durch Anprallen in den Grund zu rennen. Die London „Times" liefert ei ne Beschreibung eines solchen im Bau be griffenen Schiffes und nennt dasselbe einen eisernen „Dampf-Widder,' weil er be stimmt ist, Sröß.- auszutheilen. Die Län ge dieses Schiffes ist 380 und die Breite 58 Fuß, das Gewicht, wenn vollständig ausgerüstet, WW Tonnen. Die Seiten und das Verdeck des Schiffes werden aus zwei Fuß dicken Balken gebaut und mit starken Metallplatten bekleidet, um sie kugelfest zu machen. Die Be waffnung wird auö 35 Armstrong-Kano nen von schweren Kaliber, welche UXlpfün dige Kugeln (» Meilen weit) schießen sol l?n, bestehc n. Das Vordertheil des Schif fes ist stark mit dem besten zähesten Stahl so zugerichtet, daßeS andere Schiffe, selbst ! von starken Bau, einrennen und in den Grund bohren kann, Für diesen Zweck soll es mit einer Schnelligkeit ?"n 1« Mei len die Stunde vorwärtsschießen können. Die Times meint, wenn dieses Schiff nur halb so viel leiste, als man sich davon ver spricht, sei es mehr werth als K Linien schiffe. Der Rumpf des Schiffes soll 2MMX) Pfd. Stl. kosten; die Dampf maschinen 75,0W und die Bewaffnung Pfund, also zusammen 38VM0 Pfd. Strl., etwa 55 Die Todte» müssen für die Lebendigen Plast machen. In wird gegenwärtig der > Armenkirchhof, daö sogenannte Potters ! field, geräumt, um zu Bauplätzen verwen det zu werden. Die Neu-Mrker Staats ! Zeitung schreibt: Während der letzten > neun Wochen wurden nicht weniger als ! 27,v1>11 Särge auf bemalten Armenkirch > Hofe aus 17 Gruben, von denen eine sede 200 Fuß lang und 8 bis 10 Fuß breit ist, ! ausgehoben. Die Särge, in welchen die Leichen ursprünglich begraben waren, wurden zerschlagen und die Leichen in K Fuß lange, 2l) Zoll tiefe Kisten verpackt, so daß in jede Kiste durchschnittlich 13 Leichen kamen, welche nach Wards Island geschafft wurden. Die Leichen sind jetzl ! sämmtlich entfernt und nur die zerbroche , nen Särge sind zurückgeblieben. Dariin ter befinden sich eine Menge Kiiidersärge, Thorheit des Aiheiömug. Lord Bakon sagt: „Ich wollte liebe, allen Fabeln in den Legenden, im Talmud und im Koran glauben, als daß das Welt ! Gebäude ohne einen Gott sei. Gott hat ! noch nie Wunderwerke gethan, um Athei ! sten von seinem Dasein zu überzeugen, !weil seine gewöhnlichen Werke dazu völlig I hinreichen. Es ist wahr, eine obersläch j liche Philosophie neigt den Geist des Men ! schen zum Atheismus hin, aber eine gründliche Philosophie führt ihn zur Re ligionzurück. SolangeunserGeistoufdie ! sekundären Ursachen in ihrer Zerstreuung ! sieht, kann er bisweilen dabei beruhen und j nicht weiter gehen ; aber wenn er ihre ganze zusammengegliederte Kette betrach tet, muß er nothwendig auf Gott und Vor sehung zurückkommen. Feue r.—Am Nen August fing die . Scheuer des Hrn. PeterHill, in Ma rion Tannschip, Berks Eauntn, Feuer und brannte mit allem Inhalt bis auf den Grund nieder. Den Belauf des Ver lusts haben wir nicht erfahren. Diefel j be war aber in der Sinking Spring Ver sicherungs- Gesellschaft versichert. Dies ist die dritte Scheuer die innerhalb einem Monat in jenem Taunschip und zwar in ! nerhalb 2 Meilen niedergebrannt sind. — Ohne Zweifel die Werke von Mordbren z ner. ! englisches Blatt erzählt fol gende kleine Geschichte: Der Präsioent hatte einen Postmeister ernannt, als er von demselben folgenden Brief erhielt: Werther Herr ! Obgleich ich die (§hre meiner Ernennu-g ergeben st anerkenne, j so bin ich gezwungen zu erklären, daß ich ' noch einen Zeitraum von fünf Jahren in dem Staatszuchthause abzusitzen habe, i wodurch ich genöthigt bin, Ihr schmeichel haftes Anerbieten abzulehnen. Die Lennessee unv Tefaa New - Vork, 9. August. Ein Pri vat-Telegramm von Memphis sagt, daß Emerson Ethridge im 9. Distrikt zum Congreß erwählt worden ist. Eine Depesche von Houston, Texas, über New-OrleanS vom 8. sagt, daß S. Houston sicher zum Gouverneur erwählt worden ist. Sklavenschiffe in Salem. Boston, 7. August. Im Hafen von liegen gegenwärtig 2 Schiffe, die für den afrikanijchen Sklavenhandel aus gerüstet werden. Die Unternehmer sind spanische Handelshäuser in New Aork. Die hiesigen Beamten der Regierung ha ben bis jetzt noch nichts gethan, um die Gesetze zur Ausführung zu bringen. v Neger i» Florida gelandet. Waschinton, 8. Aug. Folgendes ist eine Erklärung des Ver. St. Mar schal Blackburn : Eme Ladung von 600 Negern wurde an der Florida Küste bei Tyrna gelandet und j sofort das Fahrzeug angesteckt und im! iLtich gelassen. I Santa lZlara Launtv, (Cali- formen) brannten kürzlich 50 bis V 0 Acker Weizen nahe am Eovote River ab. Man ! schreibt diese Verursachung des Feuers ei- i nen Schachtel Zündhölzchen zu, welche durch die Sonnenhitze entzündet wurden. in Brief von Pike's Peak sagt daß Gämblen und Whisky trinken da>elbst im besten Gange fei. Komme ner Whisky wird für fünfundzwanzig! > Cents der Trink verkauft. Prediger in Kansa» Ein Prediger der Evangelischen Ge meinschaft in Leavenworth, Kansas, M I. Miller, schreibt von dort an den Her ausgeber des „Christlichen Botschafter' und macht unter anderen die folgende» Bemerkungen, in Bezug auf die Lebens weise der dortigen Prediger: „Es sind wohl viele Prediger (beson derö englische) hier, so daß das ganze be wohnte Land besetzt ist. Aber leider will doch verhältnißmäßig wenig gepredigt, bc sucht und Gutes gewirkt; denn der welt liche Spekulationsgeist und die politisch Atmospäre hat viele Prediger so beein flußt, daß ihre Nützlichkeit geschwächt ist auch sind Habsüchtige hier, welche Lanl kaufen, Städte auslegen und Häuser bau en, so daß sie nicht viel Zeit noch Willei haben zum Predigen. So traf ich ancl mit einem in Askalusa diese Woche zu sammen, welcher auf der Court sein eig > ner Advokat war, seinem Gegner die Fauj unter die Nase hielt, und ihm hart drohte > Er ist aber auch in jener Gegend gan ausgenützt. Von obiger Art sind nich wenige Prediger hier, welche vielleicht ir Osten ein warmes Herz für GotteS Wer in Kansas zu haben bekannte» ; und ic sage Dir, Br. Koch, daß alle solche Prc diger, denen das Heil der Welt nicht recl am Herzen liegt, besser nicht nach Kansa l kommen würden zu predigen; denn sie wer den doch von der Welt gefressen. Di Gefahr ist hier sehr groß für Solche, di - anschauen, daß gut ist zu spekutiren," Nicht nur in Kansas, auchandeNvärtt ' gibt eS Prediger, welche anstatt das Evan . gelium zu verkündigen ihren alleinige ' Berufmachen, weltlichen Geschäften nack gehen und sich mit Spekulations-Untei ' nehmungen bc theilten, oder sich mit d» ' Poltik befassen. Hein Wunder, daß da Werk deö Herrn bei den gottlosen in Vei > achtung kömmt, wenn die Lehrer selbst « als eine Nebensache behandeln, und d . Würde des heiligen Amtes mit weltliche, . Schmutz besudeln. Solche Prediger kör . > nen, wenn die Kirche ihre Pflicht thut un das Merk Gottes aufbauen will, nicht z , bald aus ihrem Lehrerkreise entfernt we zl den. Tod eines alten Soldaten. i Die Veteranen der Revolution sir ' > schon fast alle hinüber in die Ewigkeit g ! eilt, und von den Soldaten des Krieg .! von 1812 gelt einer nach dem andern i ' das „Land von wo kein Reisender wiede ' kehrt." Einer der letzteren, Maj> Straub, starb in vorletzt, Woche in Easton, in seinem 77sten Li ! bcnSjahre. Er war Pfeifer in Cap " i Nungesser s Compagnie, welche von doi '! nach Marcus Hook marschirte. Die Con '! pagnie war in keinem Treffen, stand ab i in letzterem Orte in Bereitschaft, um i ! Nothfalle gegen den Feind zu maschire» 5 ' Große Fcuersbrunsi in «tincinnati. "! Cinc i n n a ti, 11. August. Um Uhr beute Morgen brach Feuer in de> '.Wholesale Liquor-Stohr von S. Bay '! und Co. aus und das Gebäude wurl gänzlich zerstört. Die Flammen breit ! ten sich auf daö Magazin deS Hrn. E N. Pike, Großhändler in Liquor unddc ! Etablissement der Herren Crane, Brec und (Zo. aus, die beide erheblich beschädic wurden. Der Verlrst ron Bayle ur beträgt gegen 5 u»l>,>>«>«>, woral A SV,OA> Versicherung ; S. N. Pikeve lor mit H U>,<>M Versicherung Craiie, Brccd und Co. verloren H der Sibel. . j Ein Beweis, wie werth die Einwohm in dieser Gegend die Bibel halten, konni .. wieder vor einigen Wochen gesehen werde bei einer Vendu in Ober-Hanover Mon gomery Caunty, wo eine alte deutsche B j bel für verkauft wurde. Herr Frai ciS G. Berndt, Organist an der Egnpt« . Kirche, in diesem Caunty, war der Kä» " ftr. Cleveland, 0., 8. Aug. Die Lei ' che von Elisha I. Sterling, eines woh! ' bekannten Bürgers, ward hier gester ! Morgen auf dem Straßenpflaster gefui den. Der Schädel war zerbrochen, un " man vermuthet, daßeramAbendzuvorvo . Wegelagerern ermordet wurde. Gros Aufregung herrscht hier in Folge dessei > lLier kochen in der Sonne. , In Norfolk, Virginien, versuchte ma )! in der Sonnenhitze ein Ei zu kochen, wa i!auch vollständig gelang, da es, namder , es zwei Stunden den Strahlen der Son - !ne ausgesetzt gewesen, fast zu hart zui Essen war. Das Thermometer zeigte i jener Gegend im Schatten neunzig Grad Paar pechschwarze Pferde vo i Hrn. Sanderson in SomerviÜe, New Jersey, geeignet, welches in den letzte Jahren auf Staats-Fähren immer de eisten Preis zog, ist kürzlich zu für den Kaiser Napoleon angekauft un bereits nach Frankreich vn schifft werdet Srand in Memphis, lenn-ssee. Memphi ö, 8. August. Die Brett schneidemühle und Holz-Nard von Moore Halstead und Co. und 5 benachbarte Ge baude brannten gestern ab ; man ver- I n uthet Brandstiftung. Verlust einigen Tagen circuliren fal , sche Noten auf die Centralbank oj und falsche HI Noten aufdu Bank of New-Jersey. Die Noten erste: rer Bank sind sehr gut ausgeführt-, dei Hauptmangel liegt am Papier, welch« elend und dünn ist. und Umgegend wur , den vorige Woche von einem heftigen Ge ! witter und Hagelsturm heimgesucht, de» die niedrigen Straßen unter Wasser setzt« j und großen Schaden anstiftete. Der Blitz schlim in Wardcll's Viehhof und tödtete 80Ähaafe. r IL?"Jn den ersten sieben Monaten die- ses Jahres wurden in Philadelphia al lein Kaffee im Werthe von 1,795, Thaler eingeführt. wird gesagt, daß in der letzten Gesetzgebung von Texasdreizehn Männer als Abgeordnete saßen, welche ihre Na men nicht schreiben konnten.