Lech» Caunty Patriot. Allentaun, Pa., August 3. 1859. Republikanische Volks-Staats-Ernen nungen. Für Auditor > General : Mehlw. Thomas E. CocHvan! von Jork Caunty. Für Landmesser - General ! (Vcm. William Keim» von Berks Caunty. Unsere Gegner in Lecha. Wie man aus einem Artikel in unserer letzten Nummer ersehen haben wird, so hat die demokratische Parthei die Verei nigten Staaten auf eine solche Weise re giert, daß hätte ein einzelner Bürger sei ne eigene Angelegenheiten auf die nämli che ruinirende Art gehandhabt, so hätte man ihn sicher für nichts aiiders als einen Thor niedersetzen können. Wie die näm liche Parthei ebenfalls diesen Staat re giert hat, dies ist. unsern Bürgern schon längst bekannt, denn wohl sie eS ausgefunden durch die Millionen von Thaler die ihnen Äs Taxen aus den Ta schen gepreßt worden sind, um damit poli tische Schleifsteindreher oder Blutsauger zu mästen —und wäre eS nicht für die we nigen Republikanischen Regierungen ge , wesen, welche in der Zwischenzeit in Ge walt gewesen sind —denn unter einer der selben ist das Sinking-Fund-Gesetz pas sirt worden —so wie für die späteren Be mühungen der Republikaner, so wären auch sicher immer noch keine Aussichten vorhanden, daß daS Taxbezablen für Staatsschulden noch in einem Mannesal ter aufhören würde. Aber nicht nur al lein in den Vereinigten Staaten und in diesem Staat, waren die Regierungen unserer Gegner von jeher schlecht und ver schwenderisch, sondern gleichfalls war dieS der Fall in Lecha Caunty, wie dieS kein ehrlicher Mann bestreiten wird, und wie! dies die Tarbezahler schon erfahren ha- j ben, oder sicher bald erfahren werden — > indem unser einer unver zeihlichen und enormen Summ» erhöht worden ist. Es ist doch sonderbar, und eS scheint wirklich als hätten unsere Geg ner eine wahre Freude daran, das Volk! zu drücken—denn so wie es die Republi kaner so weit gebracht hzben, daß wenig-! stenS Aussichten vorhanden sind, daß der! Staatstax bald niederer werden muß, fange» unsere Gegner aber auch jetzt schon an, den Caunty - Tax zu erhöhen. Aber nicht nnr in Bezug auf das Thun und Treiben der Caunty - CommipionerS ist Unsnch- zur Klag» s>.nwer» gleichfalls hinsichtlich uns. reS President- Richters, haben wir sehr viele Klagen laut werden hören. Hatten wir nicht ei nen der allerbesten Richter im ganzen Staat Pennsylvanie» ? Warum wollte man ihn dann nicht länger haben? Die Antwort ist ganz einfach die: weil er ein Republikane r, und somit ein wahrer Freund der Freiheit war. Unsere Court- Geschäfte, und die Irländische Mord-Ge schichte in Nord - Wheithall überhaupt, zeigen es uns gar deutlich, wen wir jetzt haben— »nd unsere Bürger wißen dies ebenfalls wohl genug, ohne daß wir ih nen fernere Bezug darauf, zu geben nöthig habeM Stimmgeber! Ihr könnt es nicht hel fen, Ihr müßt es sehen, daß schon seit vielen Jahren sehr thörigt bei unsern Wahlen gehandelt worden ist—indem eS der demokratischen Parthei erlaubt wurde fortzuregieren trotzdem daß sie verräthe risch gehandelt und uns überall, wo wir «uch nnr Hinblicken, schändlich in Schul den gestürzt hat. Können wir aber die Regierer allein dafür blamiren?—O nein —denn auch diejenigen die gegen Beßer wißen mit ihnen gestimmt haben, haben ihren Antheil der Schuld zu tragen, weil sie jedes Jahr durch ihre Stimmen ihre Zufriedenheit mit den Uebertretungen der Beamten an den Tag gelegt, und ihnen somit das Recht gegeben haben, noch mehr von den Volksgeldern zu verschwenden und zu rauben. Wenn nun die Stimm «eber dies auch fernerhin zu thun geden ken, dann in der That haben sie kein Recht über die Regierungen unserer Gegenpar thei zu klagen—obschon sie anch so schlecht sein mögen, daß sie nicht schlechter werden können. Wie schön konnte man aber al les gestalten, wenn nur die Stimmgeber allein für ihre eigne Interessen und das Wohl des Landes besorgt wären —ja wel che herrliche Regierungen könnten wir doch haben? Stimmgeber oder Tarbezahler! wir müßen eine Veränderung bezwecken —wir müßen wieder zu den guten alten ehrlichen Zeiten zurückkommen —und wir müßen die Verschwendungen und Diebereien, welche an unsern öffentlichen Geldern verübt werden, einstellen, und nicht eher nachlas sen, bis wir die gewünschte Sparsamkeit und Einschränkung haben. Daß wir dieS aber nie bezwecken können !?n -ge die demokratische Parthei in Gewalt gehalten wird, oder erlaubt ist zu regie ren, dies ist allen unsern Lesern schon längst bekannt. Wollen diejenigen die bisher mit der demokratischen Parthei ge stimmt haben, die ehrlich sind, und die grobe»Lsergehungen der Parthei nun ein fehen, nicht schon bei nächster Wahl den Anfang mit diesen Reformen machen ? Wir hoffen, vertrauen und fühlen über zeugt, daß im Staat, so wie in diesem Caunty von Vielen ein solcher Anfang schon bei der October-Wahl gemacht wer den wird, und zwar dadurch daß sie ihre Stimmen für die republikanische Parthn abgeben werden. Und geschieht dies, so darf man sicher darauf rechnen, daß sich der Zustand der Dinge in nur kurzer Zeit, ganz anders, und gerade nach Wunsch, gestalten wird. Der hielM Demokrat. ~ An der Fruciit erkennet man den Baum." In genanntem Blatte, welches neulich aber nur der „Lügen- und dreckige-Arbeit- Demokrat"—von andern auch der „Ju daS-Demokrat" —genannt wird, geschrie ben und herausgegeben von mehreren Per sonen, unter dem vorgeschobenen Namen des Ueberläufers, C. F. Haintz, welche Schreiber aber nach dem Demokrat selbst, unter dem frühern Editor, nicht in die vorderste Linie der Parthei, sondern in die Hii'.derste gehören, weil wie er sich noch dazu ausdrückte, „ein alter Föderalist nie ein guter Demokrat mache "—wurden letz te Woche wieder eine Anzahl Angriffe auf uns gemacht, die uns gerade die obigen Worte in unser Gedächtniß riefen, näm lich : ~ An der Frucht erkennet man den Baum." —Gemeinte Angriffe sind aber von einer solchen kleinlichen, brodneidischen und maliziösen Art, daß sich doch auch ge wiß ein jeder fähige und Schrei ber damit schämen wür^c—doch wo ist Schaam, wenn 'man einmal eingestanden hat, daß man Jahrelang, seine Freunde die ihm das Brod gereicht haben, betro gen und hintergangen, und sogar das Publikum belogen hat—und hab?-., nicht die gemeinten Schreis- und indirekt gethan ? Pf'.'.l Schande! Kein Wunder daß a>..? gliche Editoren und Menschen, a'.-.s solche Creaturen mit Ab scheu n-„o Verachtung Hinblicken. Wir wollen vorerst das Publikum da rauf aufmerksam machen, daß auch nicht eine einzige Äylbe unseres Artikels von vorletzter Woche in allem ihrem langen maliziösen Gewebe von Unsinn widerlegt worden ist—und daher muß jener ganze Artikel auch als Wahrheit niedergesetzt werden—und gerade weil diese Scribbler nicht im Stande waren unsere Aeußerun gen und Argumente umzustoßen, auch ge rade deßwegen, sind sie in ein?» solch?« Zorn gerathen—daß wer nicht weiß wer wir sind, gedacht haben muß, dieser Mann Presidents-Candidat, oder von sonst ! hohem Stande sein, sonst würde man doch gewiß nicht so sehr böse auf ihn loödon nern —welcher Produktionen hervorgeru fen hat, die doch kein anderer als ein gänz lich Verrückter zu vatern willig sein wür de. Neben der Böswilligkeit ihrer Auf sätze ist es noch so sonderbar, daß diesel be durchaus so gänzlich leer und nichtssa gend sind —und auS denselben weiter ! nichts hervorsticht als etwas „Fischweiber j Sprache."—Well, zu einer solchen Spra che läßt sich kein ehrlicher Mann hinab, und so werden wir dies auch nicht thun. Nun in Bezug auf das was man in je nem Blatte gegen uns zu sagen hatte — obschon das Publikum nach den erfolgten Eingeständnissen unmöglich wißen kann, ob sie wieder ander „Dreckarbeit" oder !am „Lügen" sind, oder nicht—hinsichtlich ! des Massachusetts Amendments, haben wir blos zu bemerken, daß eS ihnen da er geht, wie der alten „Fastnacht," nämlich, daß sie etwas zu weit hiutennach kommen, indem wir jene Sache bereits zur Zufrie denheit und vollen Ueberzeugung eines jeden vernünftigen Bürgers besprochen haben. Wir haben nämlich die Statis tikö jenes Staats publizirt, welche natür lich die Wahrheit geben—und die Wahr ! heit zu geben war gerade was wir wünsch ten, denn „Lügen und Dreckarbeiten" ! verrichten wir keine, wie man in dem De mokrat bekennt hat, gethan zuhaben. — Und jene Statistik geht gerade dahin zu zeigen, daß, wie wir schon früher bemerkt haben, jenes Amendment nicht wegen der ! Deutschen Stimme angenommen worden sein kann. Daß es solchen Geschöpfen sonderbar vorkommt wenn sie die Wahr ! heit in den Zeitungen sehen, dies wundert uns gar nicht, besonders in Bezug auf die- fen Gegenstand, denn natürlich hätten sie ! weit lieber gesehen, wenn das Amendment ! gerade wegen der Deutschen Stimme pas- sirt worden wäre. Unser gemeinte Arti kel, bestätigt durch die Statistiks, hat -aber die Jrländer hinter die Deutschen > versetzt, und dies können eben doch die ! Verehrer der großen weiblichen irrländi ! schen Naselöcher und deö süßen WhiSkey- OdemS derselben gar nicht vertragen. Ei ! ne weitere Aufklärung späterhin. Hinsichtlich deö langen GewebeS in Be- auf die NichtSwisser, eine Sache die schon längst vorbei paßirt, und nicht mehr ! im Dasein ist, bemerken wir, daß es eine ! grobe und unverzeihliche Lüge ist, daß wir ! je der Lieder derselben in diesem Caunty -gewesen sind, aber von solchen Menschen das „Lügen und Dreckarbeiten" verrichten, zu einem Geschäft gemacht ha- ben, kann man eben nichts anders erwar ten. Daß aber einer der Eigenthümer des Demokraten, selbst zu dem NichtSwis ser-Orden gehört oder gehörte, dieser Wahrheit wird man sich doch in jenem Blatte nicht unterstehen zu widersprechen, und ob nun die natnralisirten Bürger sich von einem solchen Heuchler humbuggeu > und so recht nach seinem Willen an der !Nase leiten und führen laßen werden, dies muß die Zeit e> st lehren. Wenn sie chies willens sind, so laßt uns ihnen hier ganz ernsthaft schon im Voraus sagen, daß sie einen gefahrlichen Führer haben ! werden—jedoch sie kennen ihn schon, und werden auch nur wenig mit ihm zu thun haben wollen. Und daß die Mehrzahl der j ehemaligen Mitglieder jenes Ordens zu der demokratischen Parthei übergangen ist, ist ebenfalls eine unumstößliche Wahr l heir, N)! 5 man auch bald wieder sehen wird I wenn da» demol'r»tische Caunty - Ticket allhier in Ernennung ist. Wir ! möchten aber hier noch fragen, !var dann der Haupt - Sitz der NichtSwisser ? War er nicht im Süden ? Und stimmt der ! Süden nicht demokratisch? Diese Fragen ! sind ehrlich gerichtet, aber von jener Seite her, erwarten wir wirklich keine ehrliche ! Antworten, doch das Publikum weis daß ! wir recht haben. Jene Editoren haben es anch noch so ! gar unternommen, und zwar um dem Volk z Sand in die Augen zu werfen, von der ! Bibel und der Kirche zu sprechen. Wenn dann die Bibel durch solche Menschen er halten und die Kirche befördert werden muß, dann ist es unsere ehrliche Meinung, chaß beide ihrem Untergange ganz nahe ! sind, denn wer sagen kann, daß die Re ! publikaner es wünschten die Sclaven des Südens losgelaßen zu sehen, damit sie über den Norden laufen könnten, und wis sentlich eine solche Lüge ausbreitet, in sol chen Händen ist doch gewiß die Bibel und die Kirche nicht sicher! —Auch wer behaup tet, daß die Republikaner die Neger weis sen Menschen vorzögen, wo er zur nämli chen Zeit weiß, eine unverzeihliche Un wahrheit zu behaupten, ja eine Lüge wel che nur in den Herzen der verdorbensten Menschen ihren Ursprung haben kann, wahrlich der sollte von Bibel und Kirche schweigen. Uns selbst haben jene dumme Scribbler als einen der gefährlichsten al ler Herausgeber von Zeitungen in ganz Pennfylvanien niedergesetzt.—Wie? dem Landeswohl gefährlich? Nein, dies dür fen sie nicht sagen,—der Loko Foko Par thei gefährlich, dies ist ihr Gedanke Dies wären wir, wir gestehen es, froh zu hören, wenn der Gedanke nur aus einer bcßern Quelle käme —wir könnten dadurch vielleicht populär werden. Wir sind auch beschuldigt Lügen zu verbreiten scheint uns aber von Menschen, die lah-! relang dieses Geschäft betrieben Habens wie man bekennt h"!, nicht ..uch zu si'in. Nun !on'.', Vir, zeigt uns wo wir je Lügen verbreitet haben? So '.>>nge sie dieS nun nicht, wohlbestätigt, thun können, gerade so lange müßen sie auch hier wieder selbst gelogen haben. — Daß alle Republikaner das Massachusetts Amendment begünstigen, ist ebenfalls ge logen, wie sich ein Jeder, der nur will, gar leicht selbst überzeugen kann. Was das Gefühl einzelner Bürger, der Gou vernöre und selbst Conventionen, in Be zug auf Naturalisation anbetrifft, dafür ist die Republikanische Parthei keineswegs verantwortlich. Was man in Bezug aufuns sagt, hin sichtlich von politischen Schwenkungen, ist durchaus von keinem Werth —doch einige wenige Worte als Erwiederung : ES war > uns von ganz und gar einerlei wie j oder was man uns nannte —wir arbeite !ten immer bis zu dieser Stunde, für die ! besten Interessen des Landes, und werden auch fortfahren dies zu thun —ist uns ei nerlei unter was für einem Namen —so ! lange es unsere Kräfte erlauben. Unse ! re Grundsätze haben wir aber noch nie, ! weder für oder ohne Geld wechseln kön nen. Dieselbe sind was sie von jeher wa ren —wir gingen immer für Sparsam keit und Einschränkung; gegen Taxen; fü r einen beschützenden Tariff; gegen ! die Erweiterung der Sclaverei; 112 ü r Frei ! heit und die Union —und dies ist wahrlich mehr aIS gedachte Judas-Editoren sagen können, denn beide saubere Vögel sind von I der Freihandels - Sclavenenveiterungs ! und Tax-Parthei zu unserer beschützenden Tariff - Parthei herüber gekommen, und !da sie hier keine Aemter für sich und die ihrigen erhalten konnten, wechselten sie z ihre Röcke, ihrer eigenen Interessen we ' gen, wieder, und schloßen sich der Freihan dels-Parthei wieder an.-Schöne Bestän . digkeit dies, nicht wahr ? Zeigt dieSMän ner von festen Giundsätzen? Und zeigt dies als seien sie für das Wohl des Lan ! des besorgt? Pfui Schande! Ein solches ! Betrage» sieht doch in der That sehr ab geschmackt auS —und einen solchen Pur j zelbaum, worüber die kleine» Knaben auf den Straßen ein Spott- Gelächter ange ! stimmt haben, sind doch jene Scribbler gänzlich unvermögend, trotz ihren vielen kindischen Worten, unS auszuladen. Sie ! hätten aber doch billig an die gläsernen Hauser denken sollen, ehe sie etwas vo» ! Schwenkungen sagten. De n Himmel sei eS aber von Herzen gedankt, daß die Re , publikanische Parthei nun von diesem Ge - sindel befreit ist. Aber unser Artikel ist schon wieder zu - lang, und doch hätten wir noch Vieles zu ! sagen—und besonders war eü unsere Ab ! sieht ~ sclle" Bäby-Geschichte, die Ver sicherungs-Sache,dieThcer-Geschichte und den verlornen Mail-Sack, u. s. w., u. s. w., u. s. w., zu besprechen, aber alles dieS muß eben, des Raumes wegen, auf l ein andermal verschoben werden. Der Nuabhättgige Republikaner. I Endlich, nach langem Sträuben, haben wir doch den Schreiber des „Unabhängi- genßepublikaners'gezwungen, dieThat -5 jache zu veröffentliche», daß die neulich im Staat lowa abgehaltene Republikanische i Staats-Convention, einen Beschluß g e gon das verhaßte Massachusettö-Amend ! inent angenommen habe—und somit fal ! len nun seine frühere Insinuationen, als ! seien alle Republikaner zu Gunsten jenes ! Amendments, ganz ungegründet zu Bo ! den —oder in andern Worten—er bat sich ! also damit so wieder recht schön selbst auf !das Maul geschlagen. Well, das ist eben ! auch nicht daS Erstemal daß es ihm nach z dieser Weise ergangen ist. Aber nicht wahr Bensch, es war eben doch eine gär > bittere Pille. ! Seine Bemerkungen bezüglich auf eine vorgeblich abgehaltene Whig - Versamm lung, die aber aus Loko Fokos, oder zum z Theil aus solchen Personen bestand, die unter Bezahlung für die Loko Foko Par thei handeln, sind wahrlich lächerlich. — Zu denken, zu glauben, oder zu erwarten, i daß auch nur ein einziger alter Whig, dem das Wohl seines lieben Vaterlandes am Herzen liegt, mit der Loko Foko Parthei, und somit geradezu 112 ü r die Ausbreitung ! der Neger - Sclaverei, gegen einen be schützenden Tariff und 112 ü r freien Han ! dtl, so wie somit fürdirekte Ta x iru ng, stimmen wird, ist die allergröß > te Thorheit, die man sich auch nur denken kann. —Nein, kein Mensch der noch seinen ges u nden Ve r sta nd hat, erwartet, väp l>uch nur ein einziger alter Whig sich so weit vergeh", und auf diese Weise ge gen seine eigene so wie vir Interessen sei nes theuer erkauften Vaterlandes handeln kann. Wenn die Loko Foko Parthei sich zukünftlich auf die Stimmen der alten Whigs verlaßen muß, dann nehmt unser Wort dafür, so ist jene Parthei auch ver ! laßen. Seine Tabak' Ausdrücke find zu armse lig um Notiz zu verdienen—und wenn er ! warten will bis die rechte Zeit kommt, so wird er schon die Beschlüße der Pennsyl vanischen Staats - Convention im Druck > sehen. —„Sell is all." guten Freund vcrgeße nie. Scheuern durch Feuer zerstört. Wir ersehen aus der Reading Gazette, daß am Montag Abend in vorletzter Wo che die große Scheuer von Jsaac Groff in Marion Taunschip, Berks Caunty, zwi schen Womelsdorf und Stauchburg, im Besitz von Samuel Anspach, durch einen Blitzstrahl entzündet wurde und mit der ganzen diesjährigen Erndte an Frucht und Heu niederbrannte. Außerdem wurden mehre Wägen, eine Säe- und eine Dresch maschine, wie auch sonstiges Bauernge räth, von den Flammen zerstört, aber sämmtliches Vieh wurde glücklicherweise gerettet. Es wird gesagt, daß der Ver lust durch Versicherung in der Sinking Spring Companie gedeckt ist. Am vorletzten Dienstag Abend brannte die Scheuer vo» David Laucks, in Heidel bergTaunschip,Berks Caunty, nahe Wo melsdorf, mit der ganzen kürzlich einge brachten Erndte ab. einige Wägen, kin Buggn, eine Säema schine, Windmiihle, Dreschmaschine und sieben Schaafe vom Feuer das üdriae Lieh aber Der Ver lust ist schwer und nichts ist versichert.— Wie das Feuer entstanden, »reiß man ei gentlich nicht, doch hat man Verdacht auf einige herumstreichende Bettler, die Tags zuvor in der Näh« gesehen wurden. Bei dem Genntter am vorletzten Mitt woch Abend ward eine Scheuer von W.l liam Coleman, zu Colebrook, in Libanon Caunty, vom Blitz entzündet und zerstört, mit 5V Ladungen Heu und Lv Ladungen Waizen; gleichsallSdieScheuereines Hrn. Batdorf, bei Neyerstaun, in demselben Caunty. Mord in CliNicr Caunty. Vorigen Dienstag wurde ein brutaler Mord in Chester Cam ty, nahe beim Wei ßen Pferd Wirthshaus, an einem Herrn Reed, einem wohlbekannten undachtbaren Bürger, verübt, welcher für viele Jahre seine Heimath in diesem Wirthshause ge halten hatte. Ein Jrländer, der etwas betrunken war, sieng an über Herrn Reed zu schimpfen ; aber Hr. Reed schenkte ihm keine Aufmerksamkeit —bis er Schläge mit seiner Schimpferei aufzulegen versuchte. Herr Reed, der ein starker Mann war, faßte den Jrländer an, warf ihn »u Bo den und hielt ihn da, bis er sich besser auf zuführen versprach. Später aber folgte der Jrländer dem Herrn Reed die Straße hinauf und warf einen Stein auf ihn, der sein Opfer am Kopf traf und ihn be sinnungslos zum Boden streckte; man j vermuthet, daß er auf der Stelle getödtet wurde. Aber der rasende Teufel, noch -nicht mit feinem mörderischen Werk zu frie en, brachte seinem Opfer mehrere Messerstiche bei und auf den leblosen Kör i per stampfte, wodurch derselbe auf eine ! schreckliche Weise entstellt wurde. Es befanden sich mehrere ArbeitSleule ! in einem angrenzeiiden Felde, welche die sem brutalen Mord zusahen, weigerten sich ! aber ins Mittel zu schlagen, aus Furcht ! daß der Mörder auch auf sie fallen möch te. Nachdem aber faßten sie Muth, l 01. . ten den Mörder, welcher davon lief, ein, und setzten ihn inS GefÄngniß.-(Volköfr. lLin lNädchen und ein Rnabe ertrunken. - Am vorletzten Samstage Abend fuhr eine Gesellschaft von fünf jungen Bur schen und zwei Mädchen, deren Alte: zwi schen ll> und Ii) Jahren rangirt, in einem ! Ruderboote von Fairmount »ach der Read ing Eisenbahnbrücke, bei Philadelphia, wo sie anlegten und sich in einer Taverne mit Tanzen vergnügten. Während das Tanzen im vollen Gange war, verfügten sich zwei von der Gesellschaft, ein Mäd chen von I!> Jahren, bekannt unter dem Namen,,Sarah" und ein Jüngling, Ben jamin Hatfield, nach einein Boote, wel ches, alö sie verjuchten, in dasselbe hinein zusteigen, umschlug. Beide stürzten in ! das Wasser und gingen gleich unter. — ! Ihr HülfSgeschrei rief eine Menge Per sonen an das Ufer, aber es war zu spät, ' beide ertranken, bevor sie gerettet werden konnten. Die Leichen wurden am Sonn tage Mörsens aus dem Wasser gezogen ! und Coroner Fenner hielt Leichenschau j über die Körper der Verstorbenen und die ! Jury ertheilte das Verdikt: Zufällig er- trunken. Die Leiche des jungen Mannes wurde nach dem Hause seiner Eltern und die Leiche des Mädchens nach dem Green Hause gebracht. Die Verstorbene, deren Familienname nicht bekannt ist, hat bei Miß Williams in der Nahe der I3ten und Oxford Straße gewohnt.—(Preße. Justiz. In Keokuk Caunty, lowa, besteht eine Vigilanz Committee, die wie man sich er innern wird— ursprünglich entstand, um den Pferdediebstählen ein Ziel zu setzen, jetzt aber so ausgeartet ist, daß ihr Ver fahren wahrhaft empörend genannt wer den muß. Nicht allein, daß dieselbe das Caunty Gefängniß erbrach und alle Gefangenen frei ließ, unter der Angabe, daß deren Unterhalt zu viel koste, marter te sie einen alten Mann, Namens Car penter, fast zu Tode, ließ deßen Tochter auf den bloßen Rücken peitschen, bis sie ohnmächtig wurde, zog einen Mann, Na mens Burrouhs als des Pferdediebstahls verdächtig vor ihr ungesetzliches Gericht, und bestrafte ihn mit 35 Hieben uud Ver weisung aus dem Caunty; ein gleiches ge schah mit einem gewißen Clark und einem freilich anerkannten Countersiter Schif flet, kurz es herrscht durch diese Gesell schaft Richter Lvnch ganz frei und offen, so das es Zeit ist diesem Uebel ein Ende zu machen. tLtwaa Nenea. Ein Herr von Newburrvport, Massa chusetts, har etwa 100 Kröten, welche er in seinem Garten hält, zur Zerstörung der Insekten. Er hat ein Haus für sie ge baut, hält sie gleich und sie ! '0 zainw s,<- Ulis seinen Ruf kommen. Dies ist eine ganz neue, aber ohne Zweifel auch zweckmäßige Methode, die lästigen Insekten zu zerstören. perkeerendeo Feuer. Vor einigen Tagen ist die große Mer chant s Mahlmühle in FaUötown, Bea ver Co., Pcr., eine Beute der Flammen ge worden. Sie gehörte Hrn. John Pugh, sein Verlust beträgt ? 12,W». Das Feu er scheint zufällig ausgebrochen zu sein. Rindsvich umgekommen. Die Reading Daily Times vom vor letzten Samstag berichtet das Folgende: Am Donnerstag Abend beim Dun elwer den, als die Herren B. LooS von Read ing, und I. Berger von Montgomery Caunty, eine Heerde von 8-4 Stück Rind vieh die Bingeman Straße hinauf der Turnpeik zu treiben, wurden die Thiere durch das Pfeifen einer herbeikommenden Locomotive erschreckt und liefen die Erhö hung hinauf auf die Riegelbahn, und in ihrer Verwilderung hinter einem Kohlen zug die Bahn hinab. Als sie einen her aufkommenden Zug bemerkten drehten sie sich um und sechs derselben sielen oder sprangen über die eiserne Brücke am Fu ße der Bten Straße, in Reading eine Hö he von >25 bis 30 Fuß, hinab. Vier blie ben auf der Stelle todt, ?!N?r brach den Kinnbacken und wird schwerlich drüber kommen, und ein anders s/H Hinterben-. Verlust der Eigner be - etwa K 250. Einer der Ochsen war so verstümmelt, daß man ihn deni Schin der übergab; die drei andern wurden aber sogleich verblutet und das Fleisch Unent oeldlich an die Armen auögetheilt.^Adl. Dao Durchgehen erleichtert. Im alten Granit-Staate haben sie eine Art freien und leichten Weg ausgefunden, zur Bewerkstelligung einer AuSreißel ei.— Es wird erzählt, daß ein gewisser War ner, von G ffStaun, Neu - Hampschire, Gefallen fand an der Frau eines gewis sen William Nute, und bald erfuhr, daß Frau Nute auch Gefallen fand an ihm, daher hatte er eine Unterredung mit dem Manne, über die Sache. Im Verlauf derselben sagte Hr. Nute spöttisch zu Warner, wenn er ein größeres Recht hät te zu seiner Frau, als er selbst, er sie bes ser nehmen würde. Warner antwortete, daß er beabsichtige so zu thun und wenige Minuten nachher sagt er zu Frau Nute „Komm Sis, beeile dich, wir haben noch einen weiten Weg zu machen," und sie machten sich bereit zu gehen. Als Hr. Nute fand, daß sie entschlossen waren zu gehen, gab er seiner Frau noch einige heilsame Ermahnungen und schenkte ihr 75 CentS für einen Fächer, um ihre Lie besflamme zu kühlen, und Warner ging mitNute'S Weibe zu Fuße fort nach Man chester, mit keinem andern Gepäck, als den Kleidern, welche sie an hatten. LIM» In der Nacht von Sonntag a 112 Mon tag, den IBten Juli, ist John Ray auS Greensburg, Westmoreland Eaunty, mir Sara Jane Eassiday, Ehefrau von Peter Cassidan, durchgegangen und hat drei Kinder deS besagten Eassiday, ein Mäd chen von 8 Jahren, einen Knaben von2Z Jahren, und einen Säugling von 5 Mo naten, mitgenommen. ! Eatharine Ray, die Ehegattin des Durch gegangenen, welche ihren John wiederzu - haben wünscht, ersucht nun im Westmore land "ArguS" alle Menschenfreunde, auf ihren treulosen Eheflüchtling Acht z» ge ! ben und im Betreffungsfalle ihr seinen ! Aufenthalt anzu eigen. Sie beschreibt ! ihn als 5 Fuß 8 Zoll hoch, von blühender Gesichtsfarbe, mit Hellem, zum Kräuseln geneigten Haar, und 32 Jahre alt. Peter Cassidan scheint nicht weniger be gierig, wieder in den Besitz seiner Frau zu kommen. Für ihre Zurückbringung ! nach Westmoreland bietet er in der vor erwähnten Zeitung KIOO Belohnung an. Schreckliche» lLreigniß. I Auf der Bauerei des Herrn Rudolph Harnisch, in Lancaster Cuuntv, ereignete sich am vorigen Mittwoch ein ernsthaftes Ereigniß, wodurch ein Sohn des Herrn John S. Bar beinahe um das Leben kam. Es scheint, daß der Knabe eine auf Herrn Harnisch s Platz befindliche Läne ! hinauf ging, als er von einer Kuh auf ei ! ne wüthende Weise angegriffen wurde. — Er versuchte über die Fenz zu entkommen, aber die Kuh sieng ihn, durchbohrte ihm den Unterleib, und ihn dergestalt zerriß, daß sein Magen aus der Wuude hervor- I quoll. Er wurde nach Herrn Harnisch's ! Hause getragen, wo er sich seitdem unter der Behandlung des Dr. Hartman von ! Milleröville in einem gefährlichen Zustan j de befindet. —(VolkSsr. zu beachten. Als kürzlich ein junges Mädchen auf ei ! neu verrosteten Nagel trat, der durch ih ! Ren Schuh in den Fuß drang, litt sie be deutende Schmerzen, und man fürchtete, ! daß die Mundsperre sich einstellen würde. ! Ein Bekannter der Familie schlug als 5 Heilmittel eine Rothrübe vor, die gerie- ben in kleinen Portionen auf die Wunde ! gelegt wurde, und alö das Mädchen gleich ! darauf Linderung verspürte und Hitze und Geschwulst sich legten, wurde damit fortgefahren und öfters Frisches darauf gelegt, bis die Wunde geheilt war. Ein so einfaches Mittel sollte Jeder sich mer ken, allenfalls auch bei andern Wunden, bei welchen Geschwulst und Entzündung eingetreten sind, Versuche damit anstel len. Negcrlift. Ein junger Neger, welcher einem Bür ger von St. Louis gehörte, floh vor meh reren Wochen nach Ehicago. Kurze Zeit nach seiner Flucht schrieb er einen reu- und j wehmüthigen Brief an seinen Herren, worinnen er denselben bat, er möge sein j Benehmen verzeihen und ihn wieder in i sein Haus nehmen. Die Antwort lautete ! günstig, der verlorene Sohn kehrte richtig ! zurück und gewann bald wieder das Ver- trauen seines Herren. Vor einigen Ta igen verschwand er wieder und mit ihm ! seine 2 Brüder. Seine Rückkehr war! eine List um die Brüder mit fortzubrin-, ! aen. ! als ein etwas überspann ter Preidiger in Michigan von der Kan zel eifrig gegen die Sündep der West dar auf los döNnerte, stand ein junger Mann in seinem Sitz auf, um die Kirche zu ver- laßen. Der Prediger rief ihm jedoch zu : j ! „Junger Mann, wenn du lieber zur Hol le gehe» willst als mich predigen hören, dann magst du die Kirche verlassen !" Der Sünder besann sich ein wenig und sagte! j als dann ganz gemüthlich, „ich glaube ich! will," und ging hinaus. l Sterblichkeit. Die Zahl der Beerdigungen hat vorige Woche in Philadelphia 2V5 betragen, 34 mehr, als in der vorhergehenden Woche, 89 Envachsene und 170 Kinder, 134 männlichen und 131 weiblichen Geschlechts 88 Knaben und 88 Mädchen, 112 unter 1 Jahr und 49 zwischen I und 5 Jahre, zusammen 101 unter 5 Jahre. Die! Hauptkrankheiten sind gewesen: Lungen > Schwindsucht 31, Auszehrung 15, Chole ra-Jnfantum 40, Brandwunden 4, Son- nenstich 3, Croup 0, Gehirn-Congestio nen 5, Kinder-Krämpfe 14, Diarrhoe 10,! Wassersucht 11, Herz-und Hirn-Krank heiten 8, Ruhr 0 Milchfieber 2, Typhus fieber 7, Blutsturz 5, Entzündungen am Gehirn 0, an der Leber 5, an den Lungen! 4, an den Eingeweiden 5, Marasmus 10, Altersschwäche 4, am Zahnen 2, TabeS Messenterica andere Krankheiten 29. Todtgeboren wur den 11, ertrunken sind 4,dum) Unglücks fälle umgekommen 3. Aus dem Armen- Hause 9. Aua Kalifornien. St. Louis, 21. Juli. Die Ueber landpost von San Francisco vom 1. vori gen Monats ist hier angekommen. Die! Barke Julia Cessna von Philadelphia ist' in der Bai umgeschlagen und untergegan-1 gen. Zu Oraville hat eine Feuersbrunst gewüthet.—Der Schaden! wird auf !ß20,0V0 angeschlagen. Die! Hitze ist durch den ganzen Staat unge heuer. Anmanche» Orten ist das Oueck silber auf 100 bis 118 Grade gestiegen. In Santa Barbara stieg es während ei nes Sirocco auf 133 Grade. Die politi-! sche Aufregung im Staate ist sehr groß. Der zwischen den Hrn. McKibbin und Coffroth obwaltende Streit ist gütlich bei-! gelegt. Senator Broderick hat die von D. W. Parley empfangene Forderung ab gelehnt. der Reading Times ersehen! wir, daß am vorletzten Dienstag Nachmit tag der älteste Sohn von John Näger in ! Phönixville,Chester Cauntv, daS Unglück > ! hatte zu ertrinken. Er ritt ein Pferd in ' ! die Frensch Criek zur Tränke, geriet!? zu-! ! fällig in ein tiefes Loch und fiel vom Pfer-! ! de als dasselbe ansing sich zu bäumen. — ! Da erein guter Schwimmer war, so glaubt man, daß er vom Pferd geschlagen sein muß, denn er sank augenblicklich. Hr. Josiah Philips tauchte unter und brachte ihn heraus, nachdem er 15 Minuten im ! Wasser gelegen hatte, aber alle Rettungs versuche waren vergebens. Ein solcher -Todesfall ist für die Elter--, eben weil er so unerwartet kommt, immer besonders schmerzlich. Zerstörende» tLrdbeben. Nacheinemßriefe von Erzerum in Per sien, ereignete sich am Morgen des 2. Juni eiu furchtbares Erdbeben in jener Gegend, j Der Stoß dauerte etwa 15 Sekunden und verursachte ungeheuren Verlust an Men j schenleben und Eigenthum. Die Zahl der umS Leben gekommenen wird aufmehr jalS 1500 angegeben. In den ein reicher Mann, dessen Familie ganz gewiß die Unkosten hätte bezahlen können, ! und seine besten Freunde sollen sich über ! diese Vergeudung der Volksgelder hart - ausgedrückt haben. Lebendig begraben. Bei Wesley Citv, Illinois, ist man mit Ausgraben eines Kohlenschachtes beschäf- ! tigt, und am Bten vorigen Monats, da! man eine Tiefe von 34 Fuß erreicht hatte, > stürzte die umgebende Erde ein und be-! grub einen Leiter unter ihrer Masse.—! Augenblicklich traf man Anstalten, den! Verschütteten zu befreien, erreichte ihn! aber erst am folgenden Tage, wo man ihn ! völlig unverletzt fand. Freiwillige Soldaten. In Harrisburg wird ein Versuch ge- j ein Regiment freiwilliger Solda ten für Mexico aufzubringen.— Wird! kaum gelingen ; der Amerikaner verlhei-! digt gern leine Freiheit und seinen eigenen ! Heerd, läßt aber Andere ihre eigenen An-! gelegen Heiken schlichten. Vom AuslnnZW Ankunft des Däinpfers Dr« Tage neuere Nachrichten von Das Dampfschiff Europa ist am Juli zu Halifax eingetroffen und Tage neuere Nachrichten v.n gebracht. Dieselbe reichen bis zum W Juli. Folgendes sind die getroffenen Neuigkeiten. Ter Frieden. Der FriedenS-Vertrag wird i bestätigt, es sind aber keine wcitern M Feinheiten verlautet, ausgenommeiM die Großherzoge von W kana und Modenci in ihre Staate-M rückkehren werden. In England mißtraut man dem Resultate des Vertrags. Der Kaiser Napoleon war Heimkehr begriffen. Man er am 18. Juli in Paris anlangen > In seiner Addresse an die Armee daß der Friede ab eschlcssen wurde,"M der Kampf eine Ausdehnung im Begriff gestanden habe, der ! tem Interesse im Verhältnisse stehe,W ! Frankreich an dem Kriege habe. Der Kaiser von Oestreich mee verlassen und war unterwegs M Wien. Er hatte einen Tagesbefehl gegeben, worin er mit HindeutungW ! den Friedens-Bertrag sagt, günstigen politischen Situation nachW in welche er versetzt wurde, wil türlichen Bundesgenossen ihm nicht,W er erwartet hatte, zu Hülfe wären. Graf Eavour und das ganze sardinW - (sabinet hatten resignirt, und i die Unzufriedenheit mit den dingungen der Grund zu diesem gewesen sei. Graf Arese war mit der Bildung ! neuen CabinetS beauftragt worden. » Von Paris schreibt der CorresponW ! der London Preß, daß dort große UM friedenheit mit den Friedensbe dW gungen herrschte, obgleich n an M ! den Abschluß deö Friedens selbst froh Der Paris Steele prct.stnt gegenW i Fortdauer deS östreichischen Eiiis.l'sstW Italien und fciderr die VcltreilungW kleinen italiänischen Frusten, die nu» Eenfoderation OestreichS wären. Napoleon wollte sofort nach St. EM gehn und seinen Einzug in Paris halW bis er mit einer siegreichen Armee einziW Der Kaiser und der König zegenW 15. Juli in Turin ein unter großem > thusiaSmuS. Die Oestreichische Correspondeiiz W ! digte offiziell die folgende» FriedensbeW gungen an: Oestreich und Frankreich wird die düng eines italienischen Bundes begW stigui. Die Lombardei wiid bis zur Mini Linie aufgegeben , das FestungsvieW nebst ganz Venedig bleibt bei OestreW Die Fürsten von Toskana und MW na werden in ihre Staaten zmückkehW und allgemeine Amnestie wild erklärt.l Der Wiener Eorrespondent der Lon> TimeS sagt, daß Napoleon sich dreimaW Franz Joseph gewendet hat, bevor diW ! darauf einging. Napoleon machte dirD Vorschläge, um die Vermittlung > Neutralen zu vermeiden. Der Papstl in Mailand in Efsigie verbrannt wortD Zwischen Napoleon und Viktor En anl herrscht das Gegentheil von FreundschcW Der Letztere erließ eine Proklamation» das Volk der Lombarden, worin er > ' Anneration derselben an Sardinien « kündigt, ihrem oft ausgesprochenen Wil sche gnnäß, und daß er ihre politische L< verbessern will. Viktor Emanuel zog - IN. Juli unter großem Enthusiasmus Bürger in Mailand ein. Es hieß, daß Napoleon und Euge bald den Kaiser Franz Joseph in Wien suchen-würde». Es heißt, daß die französische Arn ! den Rückmarsch nach Frankreich anget ! ten hat. Der Pal st, schreibt man, werde Ear ! nal Antonelli entlassen er scll am 8t Juli einen Brief an Napoleon geschrieb haben, daß er eine bewaffnete Jnterve tioii der katholischen Machte verlang werde. Es hieß Garibaldi werde eine Prokl mation erlassen und die Waffen nicht n! verlegen. Brodstoffe sind in London im Pre ße gesunken. Scheußliche Siutalitär. In Marschall, Saline Caunty, Mi ! fouri, war am 19. Juli ein Neger weg Ermordung eines Mannes zum Tode dur ! den Strang verurtheilt worden. Als ! jedoch vom Scheriff nach dem Gefangn ' gebracht werden sollte, siel ein Hause Mei j schen über ihn her, entriß ihn dem Schei iff und schleppte ihn zu einem Pfahl, a den einige ihn anketteten, worauf trockne ! Holz um denselben angehäuft und dasselb angezündet wurde. Das Schauspiel, das sich darauf dar bot, sollMie Augenzeugen versichern, da schrecklichste gewesen sein, was sie je er lebt. Als die Flammen an ihm anfleck ten, versuchte der Unglückliche vergebens denselben zu entkommen, «ein Geschre um Gnade, um den Tod, um Wasser, w» herzzerreißend. Er packte seine Ketten aber sie waren glühend und brannten ihn das Fleisch von den Händen, er ließ si fahren und ergriff sie wieder, dann finz er wieder an zu schreien, aber Alles ver geblich. In wenig Minuten war sei? Körper eine unförmliche ve kohlte Masse Der Pöbel, nicht zufrieden mit diesei barbarischen Schandthat, erbrach sodanr das Gefängniß und hing noch zwei ander« Neger, die wegen anderer Vergehen int Gefängniß saßen.—(Preße. nicht auf die Stimme seinei Gewissens I)ört wird es bald einschläfern.