«echa Caunty Patriot. Pa., Juli 27. 1859. Republikanische Volks-Staatö-Ernen nungen. Für Auditor « General z Achcb. E. Cochvcdlr von Zork Caunty. Kür Landmesser . General ! (Voll. William H. Ksillr, von Berks Caunty. Der N>»abhä»gige Republikaner. Der Schreiber des „Unabhängigen Re publikaners" hat sich letzte Woche aber-! Mals sehr in der Enge, in die wir ihn in Bet»,, aufdaS Massachusetts Amendment versetzt haben, „herumgekrümmt," aber eö ist ihm dennoch nicht gelungen, und wirb ihm auch nicht gelingen, sich auch nur ein Haarbreit heraus zu arbeiten, son dern er hat dabei uns noch eine schöne Ge legenheit gegeben, ihn immer noch fester iwdix Enge zu bringen. Neben den ge dächten Bemühungen hat er sich zugleich auch dahin ausgedrückt, daß er fernerhin unsere 'Artikel nicht „berichtigen" werde. Ha! Ha! WaS eben die Wahrheit ist, das darfst du nicht publiziren, und so kann aus Wahrheit eben auch nichts mehr at's Wahrheit gemacht werde».— Aber'wo haben wir falsche Angaben in Bezug auf unsere Streitsachen folgen las sen ? Hetzt aber die „ZeheliandasMerk," wenn da nicht selbst von dem schuldig sein willst, mit dem du unS ungerechter Weise beschuldigt hast. Und ferner, wo haben wir eine Lüge folgen laßen —und wo 7 tilgen für eine widerlegte Lüge? Solan- ! ae du diese Frage nicht beantwortest, so !ange mußt du als ein Verbreiter von- Unwahrheiten vor dem Publikum stehen." Wo sind die Dutzenden von Lügen, die! wir in dem Presidenten-Wahlkampf aus gebreitet haben? Willst du sie beiiamen? Wo sind deine Beweise für daS Gesagte ? Wenn du sie nicht benamen kannst, und dieS kannst du nicht um dein Lebe» zu ret- > ten, gerade so lange stehst du, wo du uns ungerechter Weise hinzuftellengesucht hast -»-nämlich an einer verabscheuungswürdi-! gen Stelle. Komm also auf einmal her vor wie ein Mann, bereue deine Ueber-j tretungen und bekenne daß du unS un recht gethan hast —wenn dir es anders noch darum zu thun ist deine Ehre zu ret ten. In Bezug auf die 39,000 Demokraten in Massachusetts, welche die Annahme des verhaßten Amendments hätten verhindern können, hat er sich nur lächerlich gemacht, und es steht immer no.h unerschütterlich fest, daß kein solches Amendment ange nommen worden wäre, wenn die gedach ten 30,000 Demokraten ihre Pflicht ge than hätten. Die Zahlen beweißen dies -und wir fordern die ganze Menschheit auf, dieser Wahrheit gründlich zu wider sprechen. Gewiß wird es aber Niemand so weit bringen können. Der Schreiber scheint auch darüber sehr aus dem Streich gekommen zu sein, daß wir durch Statistiks zur vollkommenen Befriedigung dargechan haben, daß jenes Amendment nicht wegen den eingewan derten Deutschen pasnrt worden sei, in dem nur gar wenige sich dort befinden. — Ja, dieS hat ihn augenscheinlich sehr böse gemacht, weit die Deutschen, die er sich so sehr bemühte zu Humbuggen, nicht helfen können den Klauenfuß zu sehen, und ihn daher seine Verdrehungen nichts fruchten werden. Aber was wir deßwegen behaup tet haben, steht ebenfalls »och so fest als je —es ist die ganze Wahrheit —die Wahr heit zu Tage zu befördern sehen wir als unsere Pflicht an, welche Pflicht jedoch zu viel demokratische Editoren nicht sehe» können—und wir habe» unS auch noch nie, oder von Niemand, abschreckn» laßen die Wahrheit zu veröffentlichen. Auch nicht eine Sylbe von unsern Behauptungen! in Bezug auf diesen Gegenstand war je ner Editor im Stande uns zu widerlegen. In Bezug auf das was er sagt, näm lich aus was die Republikanische Parthei bestehe, antworte» wir daß sie aus b e s s e r m Material besteht als die Demo kratische, wie neulich ein jetzt leitender Demokrat, bekräftigt noch durch einen Schwur, selbst behauptete, daß nämlich die guten alten Demokraten, besonders im Osten, beinahe alle Republikaner seien — hingegen aber die demokratische Parthei «uS beinahe lauter mißerabeln Ueberläu fer von allen Partheien zusammengesetzt sei.' Vermuthlich hat er die Wahrheit ge sagt. Bensch, was denkst? Auf die Frage, was wir von den Laß Briefen und der »achherige» Erklärung denken, antworten wir, daß die Regie rungs-Beamten wahrlich sich sehr bübisch bewiesen haben —indem sie einmal eine Meinung äußerten und dieselbe nachher selbst als von keinem Werthe erklärten— sieht für erwachsene Personen gewiß nicht gut aus. Aber nun da wir eben gerade in dem Frage» richten begriffen sind, so möchten wir doch auch von dir wisien, wo die Brücke in diesen, Caunty ist, für wel che die Planke» „ abgeschritt" worden sind? Wer sie „abgeschritten" hat ? Wie hoch unsere ist? Wo die H 40,000 Anleihen in dein letzten Jahr in diesem Caunty gebraucht worden sind? Wie hoch der Caunty-Taic ist ? Wie viel er dieses Jahr höher ist als letztes Jahr ? Ob du für Freihandel oder einen beschütz enden Tariff bist ? Wie viel die Handels bilanz mit auswärtigen Ländern im letz ten Jahr gegen uns war ? Wie viel mehr Buchanan's Regierung im letzten Jahr gekostet hat, als irgend eine frühere?— Wie viel jene Maulesel gekostet haben ? Wie viel die Regierung mehr für Koh len bezahlt hat als sie hätte bezahlen sollen ? Auü wie viel Regierungs-Beam teN in de» NavvVards und den Custom- Häuser unter der Buchanan Regierung uns schon beschwindelt haben, u. s. w. ? Komm nun und sei ehrlich, wir haben dir deine Frage beantwortet, und wir erwar ten auch keine Umgehung, sondern direkte männliche Antworten. «Sobald obige Fra gen beantwortet sind, haben wir immer noch mehr zu richten. Danken dir in der Zwischenzeit daß du uns an das Fragen erinnert hast, denn auf diese Weise kön nen wir ja alles leicht an das Tageslicht bringen. Aus den obigen Fragen wird auch nun ein Jeder schon deutlich ersehen, warum die Zeitungen unserer Gegner stets mit Artikel gefüllt sind, welche dahin gehen sollen die naturalisirten Bürger zu über zeugen, daß die Republikaner feindlich ge gen sie gesinnt seien. Doch diese werden sich nicht so leicht hunchuggen laßen—ja, somit denken unsere Gegner, könnten sie dann dem Publikum die andern Thatsa chen, die besprochen werden sollen, vor enthalten. Es geht dies aber sicher nicht, denn Alles soll und muß vor die Stimm geber gebracht werden. Bezüglich auf den Artikel in unserem vorletzten Blatte, hinsichtlich eines Tarisss und der Taren, wußte der gedachte Edi tor ebenfalls kein einziges Wort zu sagen. Aber „gelt" eS geht eben hart barfuß ge gen ein backsteinernes Hauseck zu ~kicke n." Jener Artikel enthält eben Wahr heiten die weder er noch sonst Jemand im Stande ist umzustoßen. Aber genug für diese Woche. Der Schreiber des Repub likaners wird vermuthlich auch so deukcn! Einfuhr und Ausfuhr. Ei» beschützen der Tarifs,—Nuscre Gogne» . Es ist von jeher ein anerkannterGrund satz bei allen guten Finanzmännern ge wesen, daß eine angemeßene Bilanz zwi schen Einfuhr und Ausfuhr die erste Be dingung der Existenz des Handelsverkehrs und des Gedeihens der finanziellen Ver hältnisse eines Staats oder dieser Union sei. —ES ist deßhalb von der höchsten Wichtigkeit, zu erfahren, welches der Stand des gegenseitigen Wechselverkehrs sei. Wir haben daher es uns zur Aufga be gemacht, unsern Lesern zukünftlich fortwährend über diesen Gegenstand, die uns zu unserer Kenntniß kommenden Re sultate, mitzutheilen. DaS Fiscaljahr für 1850 ist am 30. Juni zu Ende gegangen. Die Berichte des Schatzamt - Secretärö über Handel und Schiffahrt werden nämlich an diesem Tage geschloßeii —gewöhnlich aber bei der Uebergabe derselben an den Eongreß erst veröffentlicht. Die „Neuyork Times" hat jedoch jetzt schon ausführliche Berech nungen über die Einfuhr, sowie über die Ausfuhr mitgetheilt, welche folgendes Resultat liefern : Die Einfuhr von fremden Länder in die Bereinigten Staaten hat im Jahre 1853 l3,ooo,darunter!? 10,271,- 000 in Hartgeld—und im Jahre 1850 8350,000,000, darunter in Hartgeld betragen. Die Einfuhr an aus ländischen Waaren ist demnach im Jahr 1858 5162,360,000— hingegen aber im Jahr 1850 5340,000,000, und somit ! H01,ti0I,0»0 größer als im Jahr 1858. Die Ausfuhr nach fremden Länder hat im Jahr 1858 H 32-1,64-1,000, darunter ! 552,033,000 in Hartgeld—lind im Jahr 1850 5350,000,000, darunter.>soB,ooo,- 000 in Hartgeld betragen—mithin ist die ! Ausfuhr an Produkten und Waare» im ! Jahr 1858 H 272,016,000 und im Jahr 1850 H 282,000,000 gewesen. An aus ländischen Waaren wurden in 1850 wie ! der ausgeführt für K 16,000,000: ! Aus dieser Zusammenstellung geht so ! mit hervor, daß die Ausfuhr von Hart geld im Jahr 1858, die Einfuhr an klin gender Münze um 533,350,000, und im Jahre 1850 um 558,000,000 überstiegen j hat. Wollten wir nun von dieser Sum ! Me auch die 516,000,000 für wieder aus ! geführte ausländische Waaren abziehe», ! so bleibt doch immer »och eine Bilanz von ! 512,000,000 ausgefübrtes baares und 1 für uns auf immer verlornes Geld gegen ! uns. Eine Summe welche die reichsten ! Zufuhren von California nicht decken kon- nen —sa eine Summe, wenn sie nur eini ! ge Mal wiederholt wird, sicher wieder die allerdrückendsten Zeiten auf uns herbei ! führen, und unser Land total verarmen muß. — Die Ausfuhren bestanden im Jahre 1850 aus folgenden Artikeln : 30. Juni 1859. Baumwolle . . . 5160,000,000 Tabak 17,000,000 Reis 2,000,000 Provisionen .... 16,000,000 Brodstoffe .... 10,000,000 Meer-Produkte . . . 4,000,000 Wald-Produkte . . . 14.000,000 I Fabrikate zc. ... 35,000,000 Es geht nun ebenfalls noch hieraus her ! vor, daß der größte Theil der Ausfuhr, wovon dem Staat Louisiana allein HlOO,- 000,000 zufallen, größtentheils dem Sü den zu gut kommen, und daß somit der > Norden, dem ein beschützender Tariff ver i weigert wird, gar strenge mitgenommen ! wird. Noch viel trauriger fällt das Resultat aus, wenn wir die Einfuhr und Ausfuhr des Liaupt - Hafens im Norden der Ver einigten nämlich den von Neu- Vork, ins Auge fassen, denn in der vor- letzten Woche haben nämlich die Einfuh- ren aus fremden Länder in Neu-Vork sich auf 50,886,011 belaufen, darunter Man ! ufaktur-Waaren im Werthe von 53,111,- ! 433, und über 5700,000 für Eisen- und . andere Metallwaaren welche Summe ' somit geradezu beinahe gänzlich unserer ! arbeitenden Claße weggenommen worden ist—und im Jahr 1»58, während dem nämlichen Zeitraum beliefen sich die Ein fuhren in jenen Hafen nur A 2,653,777 i —also über ein Drittheil weniger als im Jahr 1850. i Die Ausfuhr von Produkten und Waa ren aus jeneN' Hafen, hat sich in dersel ben Woche auf !> 1,240,401 beschränkt, während dieselbe in der na:?:lichen Woche, ! im Jahr 1858 52,007,274 betragen hat. i Die Ausfuhr von Hartgeld hat sich in ! ' der am 2. Juli abgelaufenen Woche, aus ! Neu - Vork, H 1,805,163, und un ersten i ' halben Jahr auf 533,826,908 belaufen, gcgen 5 13,354,000 während dem nämli chen Zeitraum in 1858. Nach obigen Zahlen, welche sich aber unsere demokratischen Gegner wohl hüten werden ihren Lesern vorzulegen, muß es einem jeden vernünftige» Menschen klar einleuchten, daß eine Veränderung dieser Zustände unumgänglich erforderlich ist, und daß eine solche Veränderung nur dm'ch ein rechtmäßiges beschützendes Ta rifs - Gesetz, 'zur Beförderung der Indu strie und des Gewerbfleißes, herbeigeführt werden kann. Ja, daß unter einem solchen Zustand der Dinge unser Land gänzlich verarmen muß, dies k-'nn doch gewiß ein Jeder ganz leicht begreifen—denn so, zum Beispiel, ein Bauer der selbst eine gute Bauerei hat, dem ungeachtet seine Angehörigen müßig gehen läßt und alles von seinem Nachbar Bauer kcuift, welches er selbst ziehen könnte, und ihm somit Geld auf Geld bezahlen muß, dann in der That wird er bald so tief in Schulden sein, daß er selbst sich nicht mehr zu helfen im Stan de ist. Und gerade so ist es mit unserem Lande, denn so lange wir nicht beschützt sind, daß wir das was wir selbst fabrizi ren können, zu fabriziren im Stande sind, gerade so lange sind wir nicht das glückli che und unabhängige Volk das wir sein sollten und wozu wir unfraglich bestimmt sind. Nun, was oder wer ist dann die Schuld hievon, daß unsere Sachen sich so verhal ten, daß wir alle mit schnellen Schritten uns unserm Ruin nahen ? Niemand an ders unter der Sonne als die Führer der demokratischen Parthei —denn sie hat ja die ganze Regierung in Händen —haben den guten alten Whig-Tariff, welcher sicher unsere Verhältnisse auf einen ganz andern und bessern Fuß gestellt haben würde, zerstört —und haben einen andern eingesetzt, den sie trotz allem Bitten und Beten, in dem letzten Kongreß, obschon sie die Mehrheit in beiden Zweigen jenes Körpers hatten, und obschon sie im Nor den vor der Wahl behaupteten, sie seien so gute Tariffleute als die Republikaner, sich weigerten zu verändern, und alles dies blos um dem Süden zu gefallen. Vaterlandsfreunde! Wir fühlen fest überzeugt, daß die uns bevorstehende Ru ination nie durch die demokratische Par thei von unS abgehalten werden wird, in dem Zweidrittheile jener Parthei in Wirk lichkeit für freien Handel sind, und dafür daß uusere National Regierung ebenfalls noch durch direkte T a x i ru n g unterhalten werden soll. Wenn also eine Veränderung geschehe» soll, so muß dies unwidersprechllch durch die re publikanische Parthei geschehen.— Wer ! wollte daher dann ferner noch mit der de mokratischen Parthei und somit für die Verar m u n g unseres lieben Landes ! nachdem ihm obige Thatsachen, die Nie mand umzustoßen vermögend ist, stim ! men ? Die Wahl steht aber einem Jeden - offen, —und wer für freien Handel ist und dafür daß unser Hartgeld »ach der obigen ! Weise aus dem Lande geschafft wird, bis i wir gänzlich verarmt sind, und dann noch obendrein willig ist unsere National Re gierung durch direkte Taxirung unterhal ten zu helfen, der stimmt natürlich mit ! unserer demokratischen Gegenparthei.— ! Wer aber gegen freien Handel, gegen di ! rekte Taxirung, dagegen daß unser Hart ! Geld wie obengedacht, aus dem Lande ge ! schleppt werden soll, und für einen beschü j tzenden Tariff ist, welcher Tariff dann i unsere Arbeiter glücklich machen und uu ! ser Land überhaupt in Glück und Wohl- stand versehen nniß, dessen Pflicht ist es aber auch seine Stimme für die republi kanische, und nur für die republikanische Parthei abzugeben. Stimmgeber, über leget obige Wahrheiten wohl ehe Ihr wie der stimmt, denn Ihr, und Ihr allein, könnt obigen Zustand der Dinge verän dern, und unser Land gerade in die ge wünschte glückliche Lage versetze», in der sich doch ein jeder gnte Bürger im Herzen freuen müßte es zu sehen. Ja stimmt bei der nächsten und allen künftigen Wahlen mit der republikanischen Parthei und so mit stimmt Ihr dann für einen beschütz enden Tariff—und dies ist auch der einzi ge Weg daß Ihr für einen beschützenden Tariff stimmen konnt —und unser Wort dafür, es muß bald Alles wieder recht koirmen. tLine auffallende Schlangen-Story. Die Wahrheit der folgenden Schlan gen-Story wird sowohl vom Cumberland Telegraph als auch vomßedfordJnquir er, verbürgt: Vor einigen Tagen, als die Post-Car riage von Cumberland nach Bedford fuhr, lag etwa eine Meile südlich vom Halb weghause ein e große Schlange von schm u tz ig schwarzer Farbe, quer, über Weg. Der Treiber, Samuel Bagley, trieb das Pferd schnell an, beide Räder passirten darüber hin, ohne die Schlange scheinbar zu be schädigen. Der Treiber und ein Hr. A. B. Cramer, von Cumberland, stiegen dann aus, um die Schlange mit einem Fensriegel zu bekämpfen,worauf sie in ein ! Fenseck kroch, den Kopf bis zur Fenshohe erhob und den übrigen Theil ihrer Länge aufrollte. Hr. Bagley stieg auf die Fens und warf Steine von 25 bis 30 Pfund schwer auf die Schlange, welche abrollten, ohne das Unthier merklich zu verletzten. Sie hatten keine Lust sich größerer Ge fahren auszusetzten und erlaubten dem Ungethüm, i» das »ahe Feld zu schlüp fen. Die Schlange war so dick wie eines Mannes Bein und 10 bis 15 Fuß lang. Penfions-Kisie. Das Pensions-Amt der Ver. St'aten hatte am 30. Juni 1858 noch die Namen von 253 Revolutions-Soldaten auf der! Liste.—Man hat Berichte, daß wahrend der ersten sechs Monate des jetzigen lah-! res 40 von der obigen Anzahl gestorben! sind. Wahrscheinlich sind in den letztem 0 Monaten fernere 20 gestorben, so daß die jetzige Zahl nur etwa 150 enthält.— ! In wenigen wahren, vielleicht in wenigen! Monaten, ivird kein einziger dieser alten Helden mehr von der unerbittlichen Hand j des TodeS verschont sein. Das Alter ei-! Niger der jetzt lebenden Revolutions-Sol-! baten wird in der Pensions-Liste von 100 bis 10 t Jahren angegeben. lLin großes Hotel wird gegenwärtig, in Neu-Vork, an der sten Avenue gebaut, an welchem bereits 81,144,000 angewandt wurden. Das Gebäude bedeckt 10 Lotten Grund, ist 7 Stockwerk hch und mißt vom Keller bis ans Dach 107 Fuß. ES hat eine Front an der Broadway von LO2 Fuß, an der 23sten Straße 215 und an der 24sten Straße 100 Fuß. Es kann wenigstens 800 Gäste accomodiren.—Es hat acht große öffentliche Parlors, 120 Privat- Parlors, vier Speisezimmer, 420 Schlaf zimmer und 00 andere Zimmer für Be diente .:c Beinahe alle Hauptzimmer, wenigstens 100, haben Bäder und ereinrichtungen. Die Heizung geschieht durch 3Dampfkeßel von je 22 Fuß Län ge und 5 Fuß Dicke, die sich, sammt der Gaßbereitung, in einem besondern Ge. bäude befinde». Um die Verbindung zwischen den verschiedenen Stockwerken zu erleichtern, ist eine Damen Carriage ein gerichtet, welche vom untern bis zum obern i Stockwerk führt und 10 Personen auf ei ne Trip nehmen kann. Die größte Spei sehalle ist 80 Fuß lang, 00 breit und 21 Fuß hoch. lkiu Doppelmord. Am Iten Juli wardaS Städtche n Pulas ky, in Lawrance Caunty. Pa., die Scene einer traurigen Begebenyeit. lameö Lo stetter lind Frank M'C'.rd wurden von Jacob Gerhart geschcßen und starben an den Folgen der Verletzungen bald nachher. Es bestand zwischen Lostetter und Ger hart ein alter Streit. Sie kamen in ei nem Wirthshaus wo beide Erstgenannten Gerhart angrissen. Die ser war mit einer doppelläufigen Pistole bewaffnet und schoß den Inhalt des eine» Laufes in Lostetters Unterleib und den Inhalt des andern in M Cords Schädel. Gerhart überlieferte sich den Gerichten. — Er behauptet in Sclbstvertheidigung ge handelt zu haben. Scheuern abgebrannt. Bei dem heftigen Gewitter am vorigen Mittwoch Abend, schlug der Blitz in die große Scheuer des Herrn Benjamin Gar ber in Ost Donegal Taunschip, Lancaster Caunty, wodurch dieselbe entzündet und gänzlich eingeäschert wurde. Dieselbeent hielt die ganze diesjährige eingeheimste Heu - und Weihen - Erndte des Herrn Garber, und er schlägt seinen Verlust zu fünftausend Thalern an. ES war keine Versicherung auf das Eigenthum, da die selbe einige Tage vorher abgelaufen und nicht erneuert wurde. Es befand sich ein ! kleiner Blitzableiter an der Scheuer, aber da er mangelhaft war, gewährte er keine» ! «chutz. laineo buchanan, z)rasiSenis.l'asta «tau. didat. Die „Pittsb. Post,'' das leitende dem ! okratische Blatt in West - Pennsylvania, ! hat vorgestern den Namen Ia m esß u !ch a n a n zur Wiedererwählung aufge ! zogen, und in einem starken und iinzwei ! deutigen Artikel diesen Schritt durch die ! Behauptung begründet, daß er der einzige ! Kandidat sci, def'dlirch die Charleston j Convention nominirt werden könne, um die Differenzen, welche in den demokrati schen Reihen nördlich und südlich existiren, auszugleichen. Derfttchtcr tLinbruch. Stock bridge, Mass., 10. Juli. ! Ein verwegener Versuch, die Hausatonic Bank zu berauben, ist eben entdeckt wor den. Vorige Nacht wurde ein Mann, ! Namens John verhaftet, als er z beschäftigt war. in das Kellergewölbe der l Bank einzubrechen. Er gesteht zu, daß ! er schon seit drei Wochen beschäftigt war, ein Loch durch die dicke Mauer zu brechen. Er war nahe am Ziele, als man ihn ent deckte. iL in süßer FuuV. Adam Fowler, von Cromwell, Conn., fand vor einigen Tagen in einem Baum, s den er eben umgehauen hatte, eine Masse ! reinen Honig von über sieben Fuß Länge ! und 105 Pfund Gewicht. In zwei ander» j Bäume», die er in der nämlichen Woche > fällte, fand er ebenfalls beträchtliche ! Ouantitäten vortrefflichen Honig. Tod durch Maulsperre. Am vorletzten Freitag starb ei» junges ! 12 Jahre altes Mädchen, Tochter von Jo seph Munchel, in Uork, an der Maulsper re. Wenige Tage vorher trat sie zufälli ger Weise in einen kleinen Nagel, und in kurzer Zeit wurden ihre Schmerzen so heftig, daß die Maulsperre erfolgte und ihren Tod vermsachte. lLin Aiud Verunglückt. Ein ung.fähr zwei Jahre altes Kind ! des Hrn. John Bond, von Neu-Orford, Adams Caunty, büßte fein Leben letzte Woche ein durch das Trinken von Lauge. Welch ein abermaliges Beispiel für nach lässige Mütter welche ihren Kindern solche giftige Stoffe bloßgestellt lassen! geh imnißvolle Pferd, welches wir vorige Woche meldeten, in einer Wald ung bei der Gap, angebunden gefunden ! wurde, ist seitdem von Herrn Schultz von iWest Lampeter Taunschip, Lancaster -Cauntv, identifizirt und zurückgefordert worden, von dem das Pferd gestohlen wurde. —(Volksfrd. englischer Missionär schreibt aus Sumatra, Ostindien, daß er soeben die traurige Genu. thuung gehabt habe, den Ofen zu sehen, worin die Heiden sei nen Vorgänger kochten. Frau des Hrn. Edwin Forrest ! Davis, eines Schriftsetzers in der Lcdger ! Office zu Philadelphia, kam in der vori j gen Woche mit drei gesunden und kräfti- gen Mädchen nieder. ! sin, wurde der dreißig Jahre alte Palrick !Carney durch den Biß einer Klapper schlange nach neuntägigem Leiden getod tet. zum Betrieb der Bierbrau erei» in St. LouiS, Mo., verwendet, ital soll sich nach Angabe der „H .ndels- > zeitung" auf H2O,OW,OVV belaufen. ! Die Sklavcnhetze in Ohio. ! Wir haben vor ein Paar Tagen berich ! tet, daß Herr Buschnell wegen Theilnah me an der Befreiung eines entlaufenen Sklaven zu Oberlin in Cleveland zu 60tä gigem Gefängnisse, einer Geldstrafe von H6OO und zur Tragung der Kosten, wel che sich auf 51500 belaufen sollen, ver urtheilt ist. Jetzt wird berichtet, daß ein zweiter Neberführter, Hr. Langston, zu einer Geldstrafe von KlOO und zur Tra gung der Kosten verurtheilt ist. Die übrigen Fälle sind auf den Juli-Termin ausgestellt. Lei L.der Sentenz gegen A ». Buschnk!! sagte der Richter : „Es ist jeder Zeit eine unangenehme und peinliche Pflicht für einen Richter, eine Sentenz zu verkündigen und eine Strafe auf «erlegen, welche daS Gesetz für des sen Verletzung fordert. Die Verrichtung dieser Pflicht ist aber immer besonders peinlich, wenn sie gegen die Klasse von Missethätern erfüllt werden muß, zu der sie gehören, welche eö für eine preiswür dige, tugendl>afte Handlung halten, das Gesetz zu übertreten und dann die erkann . ten Strafen mit frohlockendem Triumph ! und höhnischem Spott hinnehme». Ei» ! Mann von Ihrer Einsicht sollte wissen, daß der Genuß einer rationellen Freiheit ! in dem Augenblicke aufhört, wo eS gestat ! tet wird, daß die Gesetze mit Straflosig ki'it werden, und dadurch ver ! fehlen, der Gesellschaft ?!n:Zün Schutz -u gewähren, daß wenn die Standarte über und gegen die Gesetze deS Landes aufgezogen wird, diejenigen, welche hiernach handeln, nichts weniger als gute Bürger und gute Christen sind. Sie müssen bedenken, daß wenn ein Mann j nach einem System von Moral und Theo i logie handelt, welches ihn lehrt, die Ge ! setze des Gouvernements zu mißachten und ' zu übertreten, daß sein Leben und Eigen thum schützt, sein Benehmen eben so cri minell, als sein Beispiel gefährlich ist. — i Die gute Ordnung und die Wohlfahrt der ! Gesellschaft fordern gerade in Ihrem Fal jle eine exemplarische Strafe. Sie haben ! das Gesetz verletzt und drücken kein Be dauern darüber aus, sondern Sie jubeln, > frohlocken undtriumphiren sogar noch über ! Ihr Unrecht." Das sind die nnansbleiblichen Folgen, wenn wahnsinnige, unsittliche und den ! menschlichen Gefühlen Hohn sprechende ! Gesetze gegeben werden! Ein merkwürdiger Fall zur Ivariinug. „Letzten Donnerstag," berichtet der ' „Buffalo Telegraph", „wurde ein Mäd chen von etwa 12 Jahren, Tochter des ! Hrn. P. Maurer, in die Office des Dr. Storck gebracht. Das Madchen hatte angeblich eine Stecknadel verschluckt, die im Halse stecken blieb, und ihr viel Schmer zen verursachte; da dieselbe zu tief im schd n?e war, um sie wieder herauszuzie hen, wurde sie in den Magen befordert, die geeigneten Mittel und Diät verordnet, um dieselbe auf einem anderen Weg wie der fortzuschaffen. Das Mädchen litt während 3 Tagen von Zeit zu Zeit bedeu tende Schmerzen, ihr Geschrei konnte in der Nachbarschaft oft gehört werden, und man befürchtete ernstlich für ihr Lebe», in dem durch den Reiz oder die Verletzung der Stecknadel eine Dannentzündung konnte verursacht werden, bis endlich am 3. und 4. Tage, nach Beibringung von vielen fetten, öligen Substanzen, zu ver , schiedenen Malen nicht weniger ats fü n f zehn Stecknadeln von verschiedener Gro ße und vier Nähnadeln, zwei vom fein sten und die andern vom gröbsten Caliber abgingen, worauf das Mädchen wieder ruhiger wurde und jetzt außer Gefahr sein soll. Das Merkwürdigste bei der Geschichte ! ist, daß das Mädchen sich nicht zu erin ! nern weiß mit Ausnahme des letzten Ma les, am Donnerstag, je eine Steck-oder Nähnadel verschluckt zu haben; sie hat während der letztern Zeit oft über Lei ! beöbefchwcrden geklagt, was von den El ternaber den Würmern zugeschrieben wur ! de. Sie hat jedoch eingestanden, daß sie ! sich während des letzten Winters die schö - neUankeetugend angewohnt hatte, „Gum" zu kauen, und während dieses Vergnü ! Gens oft Nadeln in den Mund genommen, wovon sie wahrscheinlich öfters eine ver z schluckte, ohne es zu bemerken und ohne ! davon im Augenblick belästigt zu werden. Die Nadeln haben auch das Aussehen, als wären sie schon längere Zeit im Körper I gelegen." Schein todt. Miß Elisabeth Ston,, etwa 19 Jahre i von R. D. Story von Medi na Taunschip, Peoria Caunty, Illinois, ! batte vor einigen Wochen ein knappes j Entkommen lebendig begraben zu werden. Sie war Abends in voller Gesundheit zu Bettgegangen und schlief, als ihre Schwe ster bald nachher in die Stube kam bereits so fest, dap sie nicht erwachte. Am Mor gen fand man sie anscheinend todt im Bet te. Dies war Dienstag Morgens; Don nerstags sollte sie beerdigt werden. Am Mittwoch Abend hatten sich mehrere Nach barn eingefunden un, die Ankunft desZ Sarges zu erwarte» und behülflich z» fein die Leiche hinein zu legen, als ihr kleiner j Bruder ein Zucken ihrer Lippen bemerkte.! Er sprang fort seine Mutter zu rufen, als diese mit einigen Verwandten eben nach der Stube gehen wollte, wo die Lei che lag. Beim Eintritt in die Stube sah sie mit freudigem Schrecken Elisabeth auf dem Bord, auf welchem man die vermeinte Leiche ausgestreckt hatte, aufrecht sitzen. Sie war eben so erstaunt und erschrocken sich als eine Todte ausgelegt zu finden, als ihre Freunde über ihr so zeitiges Er- wachen. Das Mädchen genoß nach we nigen Tagen und ist jetzt wieder so mun ter als jemals. Am 30sten Juni wurde Joseph Bout scher, von Solebury Taunschip, Bucks! Caunty, während dem Mähen mit einer j Maschine erheblichem den Beinen verwnn-! det z —er harte die Pf.rde nämlich an gehalten, um etwas an der Maschine in Ordnung zu bringen, sie setzten sich aber zu früh wieder in Bewegung und Bout- j schers Füße geriethen m die Messer, wo dm,'!, -ui diesen bedeutend, doch -icht lebensgefahrlich verletze wurde. Er be-! findet sich wieder auf der Besserung. I Voin Ausland. "wichtige Nachrichten von Europa. Das Dampfschiff „City of Wafching ton" ist am IBten Juli zu Neuyork ein getroffen und hat Neuigkeiten von dem j Kriegsschauplatze bis zum 7ten mitge bracht. Man erwartete, daß die nächste Schlacht ! zwischen den Oestreichern und Alliirten an Etsch stattfinden werde. Among War in Kriegszustand erklär worden. Es ward gemeldet, daß die brittischen Postdämpfer von der Regierung aufge fordert worden seien, sich bereit zu ma> chen, um Geschütze aufzunehmen. Der sardinische Admiral hat eine Ad dresse an das Volk von Mesfina erlassen. Der Pariser Korrespondent der Lon don Times schreibt, daß Briefe aus dem Hauptquartier des Prinzen Napoleon melden, man erwarte eine weitere große Schlacht an den Ufern der Etsch. Oestreicher sollen 200,000 in Schlachtlinie haben. In Paris wurde abermals ein neues Latallion organisirt. Die Times sagt ferner, daß es jetzt ziemlich klar verstanden ist, daß Preußen nur auf der Defensive handeln wird. In Wien kam die zuverlässige Nach richt an, daß die Leute Garibaldi s das Gebiet Tyrols verletzten, indem sie in Sy nale Paß eindrangen. Fürst Windisch- Grätz ist nach Berlin geschickt worden, um dieses zur Kenntniß der preußische» Re gierung zu bringen. Frankfurt. 0. Juli. ES wird ge meldet, daß die von Preußen in der auß ! «'ordentlichen Sitzung des Bundestags ! am 4ten gemachten Anträge wie folgt wa ren : Erstens. Die Vereinigung des oten und 10ten Armeekorps mit der preußischen Armee. Zweite ns. Die Ernennung zum z Obercommando der vier nicht-preußischen ! und nicht-östreichischen Armeekorps. ! Drittens. Die Versetzung in > Marschbereitschaft aller Reserve-Eontin ! gent-Corps. ,! Bern, 6. Juli. Es ist Nachricht von Bornio eingetroffen, daß ein Corps von j 3000 bis 5000 Tyroler das Beltlin be ! droht, aber daß mehrere Colonnen von Garibaldi's und Cialdini s Corps sie von , Odeso zurückgeschlagen und sie bis zum er sten Canton des Stelvio Passes getrieben halten. Die Tyroler sollen in demTref ! fen stark gelitten haben. Teutsche Armee »ach Tyrol. Ein Brief von Frankfurt meldet, daß die östr. Regierung durch die Schlacht bei Solferino gezwungen winde, Reserve- Truppen, die in Tyrol standen, nachdem ! Kriegsschauplatz zu ziehen, und daß deß halb Tyrol dnrcl) Garibaldi mit einerJn vasion bedroht sei. Es wird deßhalb dem Bundestag vorschlagen, dem Wieder-Ab- schluß gemäß, »ach welchem die deutschen Staaten sich ihre Besitzungen garantiren, eine deutsche Armee »ach Tyrol zu schi cke». Pro klamation ossutl>'s. Kosslith hat eine Proklamation erlassen, ! worin er die Ungarn zu den Waffen ruft ! für den Freiheitskampf und angibt, daß er bald in ihrer Mitte sein werde. Russische Ansicht über de» Arieg. I Der russische Invalid bespricht die mög ! lichen Kriegsverwicklunge». Preuße» habe 300,000 Mann unrer Waffen geru fen, die von 150,000 Mann Bundescrnp pen verstärkt würden. Mit einer solchen j Macht wollte es Frankreich seine Ver mittlung zum Frieden anbieten. Sollte nicht Frankreich antworten, daß ein sol j eher Friedens-Vorschlag von allen Groß mächten gemeinsam ausgehn müsse? Und daß ein solcher von einer bewaffneten Macht ! einer Kriegserklärung gleichkommt. , Wenn aber eine deutsche Armee von einer Million Soldaten zum Schutz der östrei ! chischen Besitzungen in Italien sich gegen ! Frankreich in Bewegung setzt, kann dann das Ministerium Palmerston - Rüssel ! gleichgültiger Zuschauer dieser neuen Alli anz bleiben ? Es wird jedenfalls seine ganze Beredsamkeit versuche», ehe es die-! - sen neuen Krieg beginnen laßt. ! Nachrichten sind wirklich von höchster Wichtigkeit. Die Garibaldi! ! Truppen sind, wie es sich daraus ergibt, >» Tyrol eingefallen und haben damit das deutsche Bundesgebiet verletzt. Oestreich! verlangt die Hülfe Preußen und Deutsch-! i lands, da es Tyrol selbst nicht schützen j kann und der deutsche Bund ist pflichtet, sie ihm zu leisten. Die Ver-! Wickelung von ganz Deutschlands in den > Krieg Oestreichs gegen Frankreich kann! mit jedem Tag stattfinden. Die nächsten ! Dämp'er können uns die intereßantesten i Neuigkeiten bringen. Auluuft des Dampfera „Afrika." Drei Tage Neueres von Europa. ! vi» WiMiistillstiNid zwischen den Otstrcichcrn uud Alliirten. New-Uork, 21. Juli. Der Dämp-! fer „Afrika', mit Nachrichten aus Liver- j ' pool bis zum 0. Juli ist heute früh hier I > angekommen. Die wichtigste Nachricht, die derselbe! mitbringt, ist die, daß am 7. Juli ein! Wa ffe nstillst a n d zwischen den! Oestreichern u n d A ll i i r t e n abgeschlossen wurde, der bis zum 15. Au- !l gust d. I. dauern soll. I Am 7. Juli telegraphirte der Kaiser an i die Kaiserin, daß ein Wassenstillstand ver- abredet sei, und am 8. Juli wurde dersel be in Villa Franca von General Heß! und Marschall Vaillant unterzeich. , net. j .In demselben ist ausgemacht, daß Han-1 > WlSfchtffe, ohne Rücksicht auf die Flagge, l c unbehelligt das adriatische Meer befahrq sollen. In Folge des Waffenstillstandes ist d bereits ziemlich vorgerückte Belagerun der Festung Peschiera durch die Sardinii ebenso wie alle andern Feindseligkeit« eingestellt worden. Man glaubte allgemein» daß der Wai fenstillstand zum Abschluß eines dauerr den Friedens fül ren werde. Der Pariser Moniteur warnt das Pul likum, daß man die Bedeutung dies« Maßregel nicht überschätzen möge. Ur terhandlungen möchten angeknüpft wei den, aber es lasse sich noch nicht absehe» wie der Krieg enden möge. Die London Times glaubt an den Ari den. Es sei, sagte sie, eine verbürg! Thatsache, daß die ersten Vorschlage vc französischer Seite ausgingen. Deutschland. Am 7, Juli stel te der Bundesgesandte in d Sitzung des Antrag daß dieganze deutsche a r m e e nobil gemacht und daß der Pri» von Preußen ersucht werde, daS Obe kommando über dieselbe zu übernehmet Die Getraide-Preiße sind in Liverpoi in den letzten Tagen etwas gesunken.- Anbuuft der ,NorlK Triton." Weitere Nachrichten vom Krirgsscha« platze. Mschiils; kies /l'il'kens. Sorben als wir zur Preße gchen wollt»», ri hielten wir noch die Nachricht, daß am Ilten di ses Monats ei» Friedensvertrag zwischi Frankreich, Oestreich und Sardinien abgeschloßi wurde. Die Fuedensbedingungen sind wie folgt : Oestreich tritt die Lombardei an Frankreich a und Napoleon gibt den Besitz der Lombardei t ! Sardinien. Oestreich behält die Hrnschaft über Venedig. Der Dämpfer verließ Livrrpool bevor der 2 ! fekt dieser Nachrichten sich zcigen konnte, i Der Pariser Moniteur eiklart die UwslZnt , die de» Waffenstillstand herbeiführte, und sagt: < neutralen Möchte halten den Kriegführenden, vi schicdene Vorschläge zur Vermittelung gemack ; konnten jedoch Nichts auslichten, bis die franz ' fische Flotte im Begriff war, Feindseligkeiten geg Verona bevorstand dann ließ Napoleon vr ! Wunsche beseelt fernere« Blutvergießen z» veinu den. die Gesinnung de« Kaisers Franz Joseph e ! forschen, und da er auch ihn geneigt fand wur der Waffenstillstand abgeschlossen. Ter Pariser Korrespondent der Times sai-t, d« ! das TyphuS-lieber in beiden Lagern in Itali herrscht und daß l o»litt bis l 1 .000 Mann j Für Flauer und Getraide war keine Nachsra als genannter Dämpfer das Ausland verließ.» llrbrigtns nichts von Wichtigkeit. i>i schrecklichen Ilnglü.k traf vorletzten Montag eine» 15,,ahrig« Bu> schen Namens Michael Crabb, in d Seilerei von Laureuee und Co., zu Nei Uork. Er arbeitete nahe der Hechel-M schine, welche seine Kleider erfaßte, ihn die Hechel zog und beinahe in Stücke ze riß. Seine Brust wurde aufgerissen, n e rere Rippen zerbrechen und ei» Arm u> ei» Bei» zu Fetze» zerrisse». Er wur i» seine Wohnung in Montrose Stra gebracht, wo er Abends nach furchtbar Leiden starb. neue Kettenbrücke über d< Allegheiiy, geht setzt mit schnellen Schri ten ihrer Vollendung entgegen. —S ruht auf 3 Pfeilern, über die sich 4Bogc spannen, von denen die beiden mittelstt jeder 313 Fuß, der an der Pittsburg> Seite 100j und der a» der Allegheny Se te I7lj Fuß haben wird. Die gan Brücke ist also 103 l Fuß lang bei ein Breite von 10 Fuß, deren mittlere Hälfl für 2 Fahrwege eingerichtet ist. Aufi. der Seite läuft ein 10 Fuß breiter W für Fußgänger. Unglück durch eine Mähmaschine. Vorletzten Freitag wurde ein jung Mann in Nieder Nazareth Taunschh Northampton Eauntn, durch eine Mal Maschine schwer am Fuße verwundet, ö trieb die Pferde und bekam seinen eine Fuß zwischen die Messern, wodurch dc Hintertheil derselben schwer verletzt >vu> de; er fiel dann herunter und beim He! abfallen kam das Messer mit seiner Wal in Eontaet u. machte einen tiefen Schnit Den Namen des Verunglückten habe wir nicht vernommen. Von Californicn. St. Lo ui s, 10. Juli. Die Uebei landpost von St. Francisco mit Beriä ten bis zum 20. ult. langten heute > Jesserfo» City an. Die Stadt Jchama war mit HIOOM Verlust durch Feuer zerstört worden. Am 25. brachen die Gefangenen i> Staatsgefängniß aus, wobei es 43 de» selben gelang zu entkommen. New Fl ork, 20 Juli. Von Dann E. Sicktes erscheint heute ein Brief i, „Herald", in welchem er die Nachrichi daß er sich mit seiner Gatti» wieder aue gesöhnt habe, bestätigt, aber zugleich de» Pulikum bemerklich macht, daß dies ein Sache sei, die Niemand außer ihm und sei »er Frau etwas angehe. Der ganze Brie ist für die gegenwärtige Hundstagshitz ziemlich kühl gehalten. Tie tLrndte in lLuropa. Die „Neu-Vork Tribune" hat vo öuropa glaubwürdige Nachrichten erhal ten, daß dort die Erndte außerordentlic reichlich ausfalle» werde, und daß selbst veim der Krieg noch längere Zeit anhalte 'ine Nachfrage nach amerikanischen Brod loffen von Europa aus nicht zu erwarte iehe. i ll i g.—Einer der Passagier >es neulich verunglückten Zuges auf de .Michigan Southern Eisenbahn," lie ich für den Verlust seiner Frau und sei >eo rundes mit von der Compagsii lbsinden.