Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, July 20, 1859, Page 2, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Lccha Cmmty Patriot.
Pa., Juli 20. 1859.
Republikanische Volks-Staats-Ernen
nungen.
Für Auditor - General :
ÄcHtb. Zth oma ö C. Co ehr an
von Jork Caunty.
Für Landmesser » General :
Gen» WMam KekMf
von Bcrks Caunty.
Der hiesige Denwln'nt.
Als uns der lebte hiesige Demokrat in
die Hände siel, so konnten wir nicht hel
fen an daö alte Sprichwort zu denken :
„ Und ein Berg ward schwanger und hat
eine Maus geboren," indem so sehr viel
„Gas" von den im Handel beteiligten,
und die sich jetzt selbst als Lieders der de
mokratischen Parthei aufgefetzt haben,
verloren ging. Es ist etwas sonderbar,
daß eine gewiße Person, deßen Namen
doch auf den Verkaufö-Papieren sigurirt,
nicht ebenfalls an dem Kopfe der Zeitung
steht—und auf die vielseitigen Fragen un
serer Freunde warum dies nicht geschehen
ist, können wir blos antworten, daß wir
die Ursache nicht mit Bestimmtheit wißen
—daß wir aber gehört haben, daß viele
der ehrlichen Demokraten dies durchaus
nicht haben eingehen wollen.
Was das Aussehen der Zeitung über
haupt anbetrifft, so sieht dieselbe bei wei
tem nicht so gut aus wie früher—und der
Inhalt, der ist dann gerade wie wir er
warteten. Ein großer Theil deßelben soll
beweißen daß die Republikaner gegen die
Eingewanderten seien und die Demokra
ten zu ihren Gunsten. Diesen alten ab
gedroschenen Humbug verstehen aber die
naturalisirten Bürger schon längst—wer
den bald wieder eine Heerde Knownoth
ings auf dem demokratischen Wahlzettel
für dieses Caunty siguriren sehen —und
werden sich sicher künftighin nichr durch
solche Führer an der Nase führen laßen.
Ja der Inhalt ist schlecht und durchaus
von keinem Werth, und somit wird man
schon sehen, daßdie demokratische Parthei,
wie wir dies vorher prophezeiht haben,
viel, sehr viel, durch diesen Wechsel verlo
ren hat.
In dem AntrittS-Artikel wird die Ad
ministration des alten Föderalisten, Jas.
Buchanan, in jeder Hinsicht gebilligt.—
Uns ist dies schon recht, aber was denken
die Anti-Lecompton Demokraten hievon?
Hat man sie ebenfalls in diesem Verkauf
mitgekauft? Demnach, dies sollte man
Hs>^e^t'ui)t"'jenes die A'uSbreitung
der Sclaverei z erlaubt die Wiedereröff
nung des Sclaven- oder Menschen-Han
dels ; geht dafür daß freier Handel"ein
geführt werde, und dafür daß wir unsere
National-Regieruug, neben unserm schwe
ren Staats- und erhöhten Caunty-
Tar, auch noch durch direkte Taren unter
halten sollen. Wenn nun die Tarbezah
ler dies ebenfalls wünschen, so ist eS ihre
Pflicht mit der demokratischen Parthei zu
aber nicht, so müßen sie,
um ihr eigen Jntereßen zu befördern, ihre
Stimmen für die Volksparlhei abgeben.
Ja, es ist hier die Katze ganz deutlich aus
dem Sack gelaßen, welche Laufbahn der
Demokrat in Zukunft, in Bezug auf ei
nen beschützende» Tariss befolgen wird —
doch es wird nicht lange dauern, so wird
man auch in besagtem Blatt wieder leug
nen» daß so was in dem Antntts-Artikel
gedacht wurde —anders kann man es sich
er nicht erwarten.
Die Ursachen des Ueberganges in die
demokratischen Reihen, welche der vorge
schobene Editor vorgibt, sind aber in der
That so schwach, daß man nicht helfen
kann den Schreiber zu bedauern. Sie geh
en nämlich dahin in Substanz zu sagen,
daß er nie ein Republikaner war uiid in
1L56 gezwungen wurde seineZeitungße
publikanisch zu machen. Nun elenderes
Zeug kann man doch nicht in den Druck
bringen. Wenn er die Stelle eines Ver
räthers in den Republikanischen Reihen
einnahm, wie er selbst bekennt, welche
Versicherung hat die demokratisch! Par
tkei, daß er nicht das Nämliche in ihren
Reihen thun wird ? Und daß er gezwun
gen war eine republikanische Zeitung zu
drucken—verstanden, auf eine solche Art
gezwungen, wie er eS aufgefaßt zu liaben
wünscht—ist ein anderer grober Humbug.
Die Sache ist nämlich kurz die: In
ivar es der Wunsch in diesem Cauntn, ei
ne englische republikanische Zeitung zu
etabliren, und es wurde demzufolge eine
Subscriptionsliste in Umlauf gesetzt, wel
cher in einer kurzen Zeit eine große An
zahl Namen beigefügt worden sind. Nun
wußte der vorgeschobene Editor seine Un
fähigkeit wohl genug, und es ward ihm
klar, daß er ohne an dem Rockflügel einer
Parthei zu hängen, mit seiner neutralen
Zeitung nicht fortkommen konnte, und so
wurde durch Freunde von ihm Anspruch
für gedachte neue Subscriptionsliste un
ter gewißen Bedingungen gemacht, und
endlich wurde sie ihm blos deßwegen über
geben, weil sein Gesellschafter ein guter
Republikanerwar,(denn Niemand schenk
te ihm selbst hinlängliches Zutrauen.)—
Es ist also nicht wahr, daß er auf eine
solche Weise gezwungen worden ist, wie
er verstanden sein die Repub
likaner hatten ein volles Recht, zu irgend i
einer Zeit eine Zeitung zu etablircn, ohne!
ihn erst zu fragen,—dies wird doch Nie- j
mand verneinen. Die wahren Ursachen!
seines UebergangeS zur demokratischen
Parthei, so wie die darin intereßirten Per-!
sonen, werden wir zukünftlich näher be-!
sprechen.
Doch alle diese obige Bemerkungen'
würden wir nicht haben folgen laßen, hat-!
te der vorgeschobene Editor nicht deßwe-!
ge» einen maliziösey Angriff auf uns ge- >
macht, weil wir unsern Lesern sagten, daß
die Republikaner durch diesen Wechsel nur
gewinnen und die Demokraten nur ver
lieren könnten —welche Wahrheiten doch
seine eigene Bemerkungen, da wo er seine
Ursachen wegen seinem Ueberlaufen an
gibt, deutlich bestätigen;— Und weil wir
ferner einige Worte in Bezug darauf ge
sagt, daß der Demokrat selbst die Ueber
läufer haße, und angerathen habe sie in
die hinterste Linie zu stellen. Neben dem
gedachten Angriff hat er sich auch noch
eine ganz kleine und bübische Vergehung
zu Schulden kommen laßen, welche wir
ein andermal besprechen wollen. Pfui,
Frank, fell war aber doch wahrlich eine
Schande !
Was den Angriff auf uns anbetrifft, so!
wißen wir aber von woher er kommt, und
da er so erbärmlich schwach ist, so daß sich
ein Knabe von 10 Jahren damit schämen
würde, so laßen wir keine Erwiederung
darauf folgen. Es ist aber darin die Re
de von Katzen ~st reiche! n." Nun,
da wie gedacht, die Rede gerade vom
„Streicheln" ist, so wundert ein Freund
an unserm Ellbogen, ob er daö Streicheln
von Sonstwas nicht beßer versteht als
das Streicheln der Katzen ? Was das
Sonstwas ist, dies werden wir später an
den Tag legen. Daher sei ein wenig vor
sichtig, Hr. „Demokrat."
Bezüglich auf den Ohio Editor haben
wir blos zu sagen, daß wir nicht mit ihm
übereinstimmen, sonst würden wir jenen
Artikel copirt haben; Und daß er wahr
scheinlich gerade ein Subject ist wie die
ser vorgeschobene Editor —und wahrschein
lich das Brod von der einen Parthei er
hält, während er dabei die Dreckarbeit für
die andere verrichtet.
Doch genug für heute. Wir haben aber
noch eine schöne Anzahl Pillen, die wir,
sobald wir eine andere Gelegenheit von
jener Seite her dazu bekommen, ebenfalls
folgen laßen werden. Ha! Ha! —ES ist
Der „Unabhängige Xepublil'aner."
Der „Unabhängige Republikaner" ist,
in Bezug auf daS Massachusetts Amend
ment, immer noch so fest in der Klemme,
daß er auch nicht mehr ein Wort zu erwie
dern hat. ES ist also somit festgestellt,
daß er den Republikanern etwas aufzu
laden sich bemühte, welches er nicht be
weißen konnte. AlleS was wir geäußert
haben, das haben wir auch durch unum
stößliche Beweiße bestätigt.
Das was er in seinem letzten Blatte,
bezüglich auf das Connecticut Amend
ment sagt, sind lauter Verdrehungen und
wir wollen ihm nur noch ein wenig Strick
geben, und dann wollen wir ihn auch da
wieder festnageln. Wie ist eS dann —hast
du immer noch nicht» von der Republika
! Nischen Staats - Convention in lowa er
! fahren ? Und wie steht die Caß Geschich-
te bei dieser Zeit ?
Unsere Ansichten bezüglich auf den
j Ohio Editor haben wir in einem andern
Theil der heutigen Zeitung abgegeben.
In Bezug auf daS Armenhaus und
die Stimmgeder schon längst vollkommen
überzeugt sind, daß durch die Erwählung
deS genannten Herrn, dem Caunty schon
viele schöne Thaler erspart worden sind ;
daß die Tarbezahler dies wißen, nud daß
> der Schreiber jener so kindischen Artikel
dies auch selbst weiß, aber nicht ehrlich ge
nug ist es einzugestehen.
Sonderbare tLiiiftiininigl^cit.
Es ist doch wahrlich sonderbar, mit wel
chem einstimmigen Abscheu alle ehrliche
Demokraten und Republikaner auf den
Artikel in dem letzten hiesigen ~ Demo
krat" Hinblicken, in welchem der vorge
schobene Editor seine Ursachen für sein
! Uebellaufen angibt.—Ja und nicht ein
einziger ehrlicher Mann gibt ihm Beifall.
Einzugestehen daß er gegen seine Gefühle
für die Parthei arbeitete, deren Brod er
aß, in der That diese Hinabwüi digung ist
zu viel für einen jeden braven Bürger.—!
Gegen die Sclaverei zu drucken wie er ge-,
tha» hat, und nachher einzugestehen, daß
er selbst ein Sclave des lumpigen Thalers
gewesen sei —und wenn er da die Wahr
heit nicht gesagt hat, dies jetzt geworden
ist —wahrlich aufdiese Weise laßt sich kein
respektabler Bürger gebrauchen. Kein
Wunder daß sich die ehrlichen Demokra
ten damit schämen, einen solchen L i e
der erhalten zu haben —ja kein Wunder
daß sein eigen Gesicht andere Züge ange
nommen hat—und kein Wunder daß un
sere kleine Knäbchen mit Verachtung die
Finger gegen ihn zeigen, wenn er die Stra
ße geht. —Gott sei Dank, daß wir Repub
likaner von ihm befreit worden sind!
Antritts.Zlrtikel.
Es ist doch auch sonderbar, daß nicht
! Einer ans ls>9 Bürger, die den letzten
hiesigen Demokrat gelesen haben, glau- i
ben will, daß der vorgeschobene Editor!
seinen Antritts - Artikel selbst geschrieben
hat. Dies wäre aber doch sicher auch zu
schlimm, nämlich ein Editor genannt zu!
werden, und doch dabei so unfähig zu sein,!
daß Jemand sonst die Editorial-A»fsäl,e
schreiben müßte. Well, was will man I
! eben anders thun, wenn man dies nicht -
selbst thun kann und könnte er es auch i
thun, so wäre es ja nicht einmal rathsam !
> ih» dies thun zu laßen, denn wer ist ver-!
j sichert, daß er jetzt nicht gerade gegen die
demokratische Parthei fühlt, wie er sagt
daß er geczen die Republikanische gefühlt l
habe? In der That sener vorgeschobene
! Editor hat sich dermaßen, durch seine ei
! Gene Worte, in Verdacht versetzt, so daß
diejenige Parthei deren Brod er ißt, be
ständig ein wachsames Auge auf ihn ge
richtet halten muß, so daß es ihm somit
unmöglich gemacht wird die niedere Arbeit
der andern zu thun. Wahrlich diese Per-
son hat sich selbst dermaßen angeschwärzt,
daß sein politischer Charakter auf immer
dahin ist.
sL?' Die beiden Deutschen täglichen
Zeitungen in Philadelphia sind uns letzte
Woche vergrößert und übrigens um vieles
verbeßert zugekommen. Ein Beweiß daß
das Herausgeben von Zeitungen daselbst!
bisher „gut bezahlt" hat.—Unsern dor-!
tigenHerren College» wünschen wir auch i!
noch fernerhin das beste Glück,, in ihrem
so mühsamen Geschäfte.
Unsere Gegner.—Der Tarifs.
! Stimmgeber, haltet es im Gedächtniß,
daß unsere demokratische Gegenparthei
den heilsamen Whig-Tariff von 1842,
welcher so heilbringend für unser ganzes
Land war, zerstörte, und einen andern ein
setzten, der unser Land verarmt, die drück
enden Zeiten über uns gebracht, und ei
nen manchen guten Bürger ruinirt hat.
Und haltet es gleichfalls im Gedächt
niß, daß die verdorbenen Lieders unserer
Gegenparthei, sich bei jeder Wahl, bis sie
Eure Stimmen haben, obschon sie für
freien Handel sind, ebenfalls fürTariff
leute ausgeben—daß sie aber in dem letz
ten Congreß, in welchem sie in beiden
Zweigen eine Mehrheit hatten, es verwei
gerten, den Tarifs abzuändern, und ??
sich daher von selbst zeigt.', daß diese Lie
ders die Stimmgeber nur Humbuggen und
betrügen.
Wenn die Stimmgeber nun glauben,
daß diese Handlungen recht, und sie noch
! nicht genug gehumbugt und gedrückt sind,
! so stimmen sie natürlich immer wieder mit
der demokratischen Parthei. Wenn sie
! aber ein Gefühl für das Wohl deS Landes
! haben, und wenn sie auf ihr eigen Inte
resse und das ihrer Kinder Hinblicken, so
i können sie nicht umhin, und werden mit
der Republikanischen Bolkccharthei sinn
! men.
lLine patriotische predigt.
Aus der ~ Anthracit Gazette," her-
ausgegeben zu Tamaqua, Schuylkill Co.,
ersehen wir, daß der Ehrw. Hr. B. A.
Vancourt, am Abend des sten Juli,
in der dortigen Republikanischen Halle,
eine patriotische Predigt vor einer sehr
zahlreichen und gelehrten Versammlung
! hielt. Der Predigt wurde sehr a ufmerk
! sam zugehört und eS soll dieselbe in der
That ein Meister-Produkt gewesen sein.
Die Halle war gedrängt voll Menschen
und Viele mußten weggehen ohne die
Freude gehabt zu haben, hinein kommen
zu können. Herr Bancourt ist ein ge
, schicktet' junger Mann und hat sehr schö
;ne Rednergaben. Er wohnte früher in
! diesem Cauntv, bediente aber später eine
j Gemeinde zu Tamaqua, SchuvlkillCaun
! tn. Bon da begab er sich nachNorthamp
ton Caunty, allwo er für einen kurzen
Zeitraum mehreren Gemeinden als Seel
! sorger diente —oder bis er eine» Ruf von
! Montgomery Caunty erhielt, welchem er
Folge leistete—welche Gemeinden er jetzt
! noch bedient, und allwo er, wie wir ver
sichert worden sind, wie er es auch ver
dient, allgemein beliebt und hochgeschätzt
!ist-
Der Lecha Register.
Der Lecha Register ist uns letzte Wocbe
! mit einem neuen und sehr schönen,, Kopf"
! zugekommen, welche Thatsacke beweißt,
daß die Herausgeber deßelben durchaus
! nichts unterlaßen werden, das Publikum
! vollkommen mit ihrem Blatte zu befriede
! gen. Betrachtet man hierzu noch den In
halt, so muß sich doch gewiß ein jeder gu-
ter Republikaner herzlich freuen, daß die
! hat, denn in der eS ist nun ein ganz
I anderes, und unendlich viel verbeßertes
Blatt. Wir haben ja gleich gesagt, die
Republikaner könnten durch den Wechsel
! nur gewinnen, und bereits ist Jedermann
i überzeugt, daß wir vollkommen recht hat
ten. — Republikaner, es ist aber eure
Pflickt eure Namen einzusenden und für
denselben zu unterschreiben, indem der
Register nnn gerade ein Blatt ist, wie
Ihr eins zu haben wünscht.
Tie tLihcbung des Camitv Tares.
Tarbezahler, haltet es im Gedächtniß,
daß unser Cauntv Tax durch unsere Caun
j ty CommißionerS dieses Jahr nochmals
e r höht worden ist, und daß er nun mit
' dem hohen Staatstar gleich steht. Wo j
!in aller Welt das viele Geld gebraucht!
wird, davon kann sich doch sicher Niemand
j einen Begriff machen. Wenn die Taxbe-1
zahler es lieben hohe Taxen zu bezahlen,!
, so machen wir sie hier darauf aufmerksam, i
daß es ihre Pflicht ist, immer wieder mit
der demokratischen Parthei zu stimmen. —!
cind sie aber gegen eine solche HauShal-!
tung, und w inschen sie dem (Zauntv, sich!
selbst und ihrem Nachkommen wohl, so
bleibt für sie nichts übrig, als mir der Re-1
publikanischen Bolksparthei zu stimmen.!
Major-Gencral-IVal)!.
Bei der Wahl für einen Major - Gen
eral für die ste Division P. M., beste
hend aus den Caunties Berks, Libanon
und Dauvhin, welche am tten Juli statt
fand, ist Gen. W. H. Keim einstimmig!
wieder an jene Stelle erwählt worden. —!
Hr. Keim ist bekanntlich der (Kandidat der!
Bolks-Parthei, für General-Landmesser, I
bei der nächsten Wahl, und gedachtes Re-!
snltat geht sicher dahin zu zeigen, daß wo !
er bekannt, er auch sehr beliebt ist, und
chian anch da vollkommenes Zutrauen in
ihn setzt.
Tod de» Richters burnside.
Wir haben ehedem angezeigt, daß der!
Achtb. lamesßur n sid e, Präsident,
> Richter des Gerichts-DistriktS, bestehend !
aus den Caunties Centre, Clinton und
Clearsield, unlängst durch einen Sturz aus
dem Wagen sein Leben einbüßte. Wir
haben seitdem die näheren Umstände er
fahren, und diese sind wie folgt:
> Sein Schwager, Hr. Harvy Mann,!
war mit einem Pferd" und Buggy nach
Bellefonte gefahren mit seiner Mutter;!
und nachher, an Hrn. Burnside s Woh- j
nung lud er den Richter ein eine kleine!
Strecke mit ihm zu fahren. Das Pferd I
soll aber ein wild und unbändiges sein/
und an jenem Tage schon ein Buggy zer-!
trümmert haben. Hr. Mann stand nahe,
dem Pferd mit den Leinen in der Hand, >
und als Hr. Burnside ins Buggn stieg '
machte das Pferd plötzlich einen Sprung !'
und brannte durch, lief aber nur eine kur- l >
ze Strecke als es mit dem Buggy gegen !
eine Mauerrannte, wodurch Hr. Burnside.'
so heftig herausgestürzt wuroe, daß er in j Z
wenigen Augenblicken den Geist aufgab;
das Blut lief ihm zu den Ohren heraus. !
Richter Burnside war ein Tochtermann,!
des Achtb. Simon Cameron, und Sohn des!!
verstorbenen Thomas Burnside ein Rich-!
ter der Supreme Court. <
Darf ein Christ sei» Lebe» versichern ?
(Ä»S G.ljcr's Protcstanlischcn Mcn-Ukblällcrn.)
Bei dem riesigen Umfange, welchen die
Lebensversicherung gegenwärtig gewonnen
hat, ist die richtige Beantwortung der obi
gen Frage von desto größerer Bedeutung.
Auf dem letzten evangelischen Kirchentage
in Hamburg w»rde sie verneint, weil sich
in dieser Versicherung entweder Mangel
an Gottvertrauen oder das Bestreben, sich
der Strafe Gottes zu entziehen, ausspre
che. Wir halten uns zu einer entschiede
nen Einsprache hiergegen berechtigt, weil,
wer immer diesen Ausspruch gethan hat,
sich über eine Thatsache im Irrthum be
findet und das technische Verständniß der
Lebe nsversicherung nicht haben kann. Nur
so viel setzen wir bei diesem Urtheil vor
! aus, daß man nicht jene Haltung im Le
ben, wclche man als Ouietismus bezeich
net hat, fli. die dem Chri
sten zustehende ansieht. Der Ehrist soll
ja doch nicht unter Berufung auf Gottes
Allmacht und Weisheit seinerseits unter
drohenden Gefahren zuwartend die Hände
. in den Schoos! legen u. s. w. Er hat ja
von Gott Hände und Berstand für das
Leben mitbekommen, damit er sie brauchen
> soll, und so weit sie ausreiche n
k ö n n e n, ist gerade dieser sein
eigener G e b r a u cb d a S M i t t e l,
mit welchem GotteS Allmacht und Weis
heit in seinem LebenSlaiifwirksam werden
will. Somit ist es aber auch unsere
Pflicht, Wege nicht unbeschritten zu las
sen, welche sich, wenn gleich heute zum er
' sten Male, als gerade Wege zur Bethä
tigung heiliger' Verpflichtungen unserem
' Verstände erschlossen haben. Nun ist ec
! doch zweifellos eine heilige Pflicht dec
Christen, nach Kräften für die Seiniger
zu sorgen. Gedenken wir hier nur nocl
, einmal jenes strengen Wortes, welchec
Paulus zumal dem Familienvater (1 Tim,
5, 7) zuruft: ~So Jemand die Seinen,
. sonderlich seine Hausgenossen nicht ver
sorget (eigentlich: seine Angehöriger
nicht vorsorglich bedenkt,) der hat der
Glauben verleugnet und ist schlimmer all
, ein Heide." Nun, was ist denn die Le
. benSversicherung anders als nn rorsorgli
ches Handeln für das Wohl der Angehö
rigen? Hier ve r zichtet ja ein Menscl
. auf e i g e n e Genüsse, um Weib uni
, Kind oder Eltern und Geschwister voi
Nothzuständen in einer späteren Z?it zi
. schirmen—er kann es, und sollte cS nich
dürfen? Ga n z aufdie 112 e l b e i
Gründe hin müßten wir eS auch rvrur
theilen, wenn der Vcrmögliche sein Be
- sitzthum wegen der ungewissen Zukunf
der Seinigen zusammenzuhalten sucht,
müßten wir die Wittwen- und Waisen
Peiisions Anstalten füreinUebel
. müßten wir Alterversorgnngs-, Kranken
kassen, Sparanstalten für die Aermereii
aller Art, welche Gottlob unsere Zeit über
! all aufblühen und erstarken sieht, beseiti
, gen wollen. Denn die Lebensversiche
, rungSanstalt ist der Hauptsa cl> e nack
durchaus nichts Anderes als ein Sparha
. feil, aus dem den Angehörigen des nicht
. reichen und nicht von, Staate (mit seinen
stellten ManncS nach seinem Tode in die
; ser oder jener Form eine von dem Manne
. bei seinen Lebzeiten erarbeitete und er
sparte Unterstützung zu Theil werden soll.
Bei den Lebensversicherungen kommt nur
! im Vergleich zu den gewöhnlichen Spar
, kassenanstalren gerade der eigenthümliche
, Zug thatsächlicher Verbrüderung hinzu,
> indem jeder Teilnehmer darauf eingeht,
, daß, wie i» den Wittwen und Waisen
lkassenanstalten, die überschießenden Be
iträge der länger Lebenden den Angehö
! rigen der früh Sterbenden zu Gute kom
men. Ohne Zweifel, auch hier ist neben
! dem guten Gebrauch ein Mißbrauch und
Verkehrung nicht ausgeblieben.—
j Man versteht es, auch in den Lebensver
sicherungen ein Gewinnstspiel zu bieten
! und aufzunehmen. Es liegt dann aber
auch hier das Bose nicht in der Einrich
! tung dieser neuen wirthschaftlichen Jnfti
> tute an sich, sondern in der verderbten Ge
! sinnung der Menschen. Nur mit Unrecht
' auch nehmen entschieden christliche Gemü
i ther an den formellen Vorgängen in den
! Lparkassenanstalten dieser und jener Art
,An stoß. Zumal etwa die alljährlich, all
! monatlich oder allwöchentlich wiederkeh
rende Mahnung zu Zahlungen, sei es, daß
man sie sich selbst geben soll, sei es, daß
lie von außen her kommt, erscheint ihnen
fast wie ein unziemliches Joch über der
für irdische Sorgen frei zu erhaltenden
Seele. Abgesehen davon, daß bei einem
sittlich gebotenen Thun für Andere doch
wohl nicht von einer nur irdischen Sorge
für den Verpflichteten gesprochen werden
. lollte, hat doch auch Paulus anders geur
' theilt. Er, welcher die Vorsorge für die
j Angehörigen so entschieden voranstellt,
daß er doch auch die Korinther mahnt,
! nicht in der Art wohlthätig zu sein, daß
! Anderen Erleichterung, ihnen selbst aber
Bedrängniß werde (2 Kor. 8,13,) fordert
doch ebendieselben auf, schon um einer
Sammlung für die Brüder in Jerusalem
willen : An jedem ersten Tage der Woche
. lege von euch bei sich aufsammelnd
! zurück, was er glücklich erübrigt hat, da-
mit nicht erst dann, wenn ich gekommen
bin, die Sammlungen geschehen. (I Kor.
16,2.)
hrend des heft, gen Gewitters am
vorletzten Samstag Abend, etwa lo Uhr
schlug der Blitz in die Scheuer des s>rn.
John K. Reiff, in OberProvidenceTaun
! schip, Montgomery Caunty. Die Scheu
' er brannte mit allem Inhalte von Hrn.
. Reiffs diesjähriger Heuerndte, Strol/und
einigen Ladungen bereits cingeleimster
j ttlucht, ab. Die darin befindlichen Baue
rei Geräthschaften wurden gerettet.—
Wir haben nicht gehört ob das Eigenthum
! versichert war. Der Verlust fallt jeden
falls schwer auf Hrn. Reiff. !
Familie"von Peter Buck, in
(süuntl>,.
wurde neulich durch einen rasenden Bie !
nenschwarm angegriffen und schrecklich ge-!
stocheii. die Familie sich in ihr
Wohnhaus zurückgezogen hatte, kam der
Bienenschwarm aus eine zweispännige
Fuhre, etwa 1 Meile von dem besagten
Wohnhaus. Der Fuhrman und die Pfer
de.wurden ebenfalls hart gestochen—die
Pserde gingen endlich durch und zerbrach
en den Wagen.
I-Vas eine eifersüchtige Fi.'.» that,
che sie in «vbnmacht fiel
! erzählt unS eine Milwaukier Zeitung in
«Folgendem: ~J„ voriger Woche kehrte
"Lady ' von einer Morgenpromena
de in ihre Wohnung zurück, als sie, im
Begriffe, in das von ihr und ihrem Gat
! ten bewohnte Zimmer zu treten, Stimmen
darin hörte. Sie hielt an, horchte, lugte
» durch das Schlüsselloch und sah zu ihrem
Entsetzen ein Frauenzimmer in der Mitte
des Gemaches stehen und ihren Gattin im
, - Begriffe, der Fremden einen Schawl um
,! zuhängen. Wüthend über die erwiesene
j Untreue ihres Mannes, eilte sie in die
'! Borhalle, nahm ein dort hängendes gela
'! deneS Gewehr vom Nagel, kehrte dann an
-idaS Zimmer zurück, spannte den Hahn
-! und—öffnete nun plötzlich die Thür und
-! jagte, ohne sich weiter z» besinnen, der
' Z'.'.':"den den Schvs' in den Rücken. Der
l entsetzte Gatte sckr'ie lautauf, worauf die
? aufgeregte und beschimpfte Gattin in
' Ohnmacht siel. Als sie wieder zu sich
.' kam, hörte sie zu ihrer großen Beschäm
l!ung, daß ihre vermeintliche Nebenbuhle
- rin nichts weiter als —einS der Gestelle
nwar, welche ihr Gatte in seinem Laden
'! ZurSchaustellung der SchawlS und Man
i rillen benutzte und welches in S Zimmer
, gebracht worden war, damit die Frau es
- i nach der neuesten Mode auSstasfire. Da
a > er seine Gattin nicht antraf, versuchte er
e! das Gestell auszuputzen—was ihm bei
- nahe das Leben gekostet hätte.
-! Lunsjig Männer von zrvci grauen in die
,! Flucht geschlagen.
s! Aus Jackson Cauntv, Wisconsin, wird
s die folgende erbauliche Historie berichtet,
a die buchstäblich wahr sein soll: Ein Hr.
I) Mead, der eine Mühle am Vlackriver be
s! sitzt, hatte zum Bau eines Mühldammes
. einige Stamme verwendet, die nicht in
~ seinem Gehege gewachsen und auch nicht
-1 gekauft waren, obschon sie die Maike der
l>! Holzhändler Whitcamp, Morse und Mor
!i! Gan trugen. Eines Tages, als Hr. Mead
s in Geschäften von Hanse abwesend war,
- erschienen die „Treiber" der genannten
- Finna—s,o Mann stark —an dem Müh
- lendamme und begannen ohne Weiterec
h z mit ihren Aerten an dem Losmachen der
d in Rede stehenden Stämme zu arbeiten,
r Auf das hierdurch verursachte Geräusch
u trat Mead's Weib und deren T ochter El
>r len, beide mit geladenen Büchsen bewaff
n net, aus dem Hause hervor und geböte,
--! den Leuten, die Stämme in Ruhe zu las
- sen, falls sie nicht Lust hätten, ein Ge
t! richt blauer Bohnen zu verkrsten. Di>
, Weiber machten gleichzeitig ihre Gewebr,
- j scyiißfertig und zielten auf die mitAertei
,! bewassnete Truppe, die in größter Haß
- aut.?!'iandcrstob, und das Hasenpaniei
, > ergnff. Auf ihrer Flucht siel ihnen eii
-I junger Bursche in die Hände, der ii
-! Mead'S Diensten stand, und an diesen
-! gedachten sie nun ihren Muth zu kühlen,
l) ! Allein die tapfere Ellen war ihnen ge
- folgt und ihr den Knaben gehen
t zu lassen, wurde.nit eben so großer Eilc
i befolgt als das frü/'ere, die Stämme in
- !war das Schlachtfeld «j. iiz im Besitze der
e beiden Frauen.
Getcdtct von einer Alapp-rschlange.
»> Während Herr JameS Wr,'/zht, ein al
' ter Bürger von (s>nc nnati, der iArglist
I vorigen Jahrs nach Bandeburvh, Lewis
(Zauntv, Kentuckv, am !ten
' l dieses Monats in einem Walde iu >'? ner
mit Holzfällen beschäftigr war,
. wurde er von einer Klapperschlange, die
i unter einem Baume lag, in die Hand ge
. bissen. Erschrocken über diesen >in rwar
, teten An riss lief Wright, vier Meilen
> j weit, nach seiner Wohnung in der Stadt,
! um so bald als möglich ärztlichen Beistand
.! u erhalten. Die Hitze des Tages, die
. Auflegung und das schnelle Rennen deü
,! geängstigten ManneS beschleunigten die
deS todtenden GifteS, so daß
! Wright bei An unft in ter Stadt und ehe
zer noch seine Wohnung erreicht hatte, be
- j reits nicht mehr sehen konnte. Sein gan
! zer Körper war aufgeschwollen und mit
! Flecken, von der Farbe der Klapperschlan
, ge, bedeckt.
Man wandte sofort alle nur möglichen
an, um ihn -u retten, jedoch ohne
die Eonvulsionen, in welche er
!! verfiel, ließen nicht nach, bis ihn am an
i dern Morgen, zwischen und -t Uhr, der
! Tod von dem schrecklichen Leiden erloste.
((5. Rep.
Aui'l'iuch dca Vcsuvo.
5 Ein Brief aus Neapel vom It. Juni
meldet,daßderßesuvmitten in den Kriegs-
und TodeSlärm unaufhörlich seine Don
ner rollen läßt und nicht nachläßt die
menschliche Zerstorungsardeit durch die
furchtbarere der Natur zu überbieten. —
Gewaltige Lavastrome fließen an seinen
! Abhängen hinab, die Tag für Tag ganze
Gefilde vernichten. Bon Neapel
aus sieht man einen breiten Feiierstrom,
der thatsachlich am Fließen ist, aber wie
fest am Berge erscheint. letzten
drei Monaten nahm dieser Strom auß
erordentlich an Breite zu es ist ein!
Feuermeer jetzt, ein Fluß, der über seine
Ufer getreten ist und die ganzen Berg- j
gehänge mit Berirüstung bedroht.
Schweine in Trubel.
> Am vorigen Montag brachen die gro-
ßen Schweinestalle des Hrn. George (Zoon
an der Wl>ite Mills Braniitwcinbrenne-!
rei, nahe (Zincinnati, an einem furchtba-!
nn Krach zusammen. Ungefähr !«>m>
Schweine stürzten mit den Trümmern hin-!
ab. Einige 5V wurden getödtet und etwa !
KW so zerquetscht, daß sie auf dem Platze
! geschlachtet werden mußten. Das Ge-j
! grunze der unter den Trümmern stecken-!
den Schweine und ihr Zappeln sich her-j
auszuhelfen, soll so arg gewesen >ein, daß
es schier Noth gethan hätte, sich die Oh-.
! ren zu verstopfen.
Mord in !Icwar?.
N ewar k, N. I. 12. Juli. Schon >
wieder ein Mord. Kürzlich tödtete Mund!
seine Schwester, dann wurde ein Deut-
l scher, Peter Miller von Henry Kaufman i!
ermordet — und am 4. Charles Robinson !!
von unbekannter Hand. Und jetzt schlug !'
John Adams den Stephen Cuningham i
am Samstag in einem Wirthshause so, >
daß er heute Morgen starb. !'
lLnde der Sicklea Affaire,
j Wir erfahren von verschiedeneu glaub
würdigen Personen, daß der Achtb. D. E.
Sicktes wieder vollständig mit seiner Frau
ausgesöhnt ist und mit ihr als Ehemann
zusammen lebt, wie vor der Tödtung von
PH. Barten Key. Durch diesen nicht
wenig überraschenden Schritt hören wir
haben sich alle seine personlichen wie po
litischen Freunde von ihm losgesagt, die
wahrend seiner Gefangenschaft Partei für
ihn nahmen.
Die Versöhnung zwischen dem würdi
gen Paar scheint stattgefunden zu haben,
während Sickles bei einem Freunde in
der Bloomingadale Road, etwa I j Mei
len von SickleS früherem Hause, wohnte,
worin sich damals Frau Sickleö mit Mit
gliedern ihrer Familie aufhielt.
Är. Sickles war häufig und zu sehr
von ?'.""elend,
und als er jüngst früh am Morgen nach
Hause zurückkehrte und anf Befragen,
wo er gewesen jede 'Antwort verweigert»
und seinen Freunden das Recht absprac!
ihn zu fragen, reichten sie ihm zum letzter
! Mal die Hand und zogen sich von ihn
zurück.
Es heißt Sickles habe seitdem einer
Brief an seine Freunde gerichtet, worin
! er dieselben formell von der Wiederauf
nahme seiner ehelichen Verbindung mil
! Frau SickleS in Kenntniß setzt.
So schrieb die Tribune vom Montag,
UnS scheint dies thatsächlich ein ernünsch
tes Ende, denn eS gibt unserem, in sol
chen Fallen von den gefährlichsten Vor
urtheilen befangenen Publikum eine au
genfällige Lehre —wie der Sickles Prozej
seiner Zeit hatte beurtheilt werden müs
sen.
Ein Pferd gefunden.
Am vorletzten Sonntag als der Küstei
- der Bellevue Kirche in Lalisbury Zaun
schip, Lancaster (sauntv, eine kleine Wal
» dung ungefehr eine Meile von der Gai
, vorbei ging, wurde seine Aufmerkfamkei
> auf ein im Dickicht angebundenes Pfer!
: gezogen. Nach näherer Unterfiichunj
; fand man, daß das Pferd auf eine solch
- Weise angebunden wurde, daß eö unmög
. lich war sei» Kopf an den Beden zu brin
) gen, und eS schien als wäre eS für meh
: rere Tage in jenem Zustande gewesen.-
- DaS arme Thier hatte alle innerhalb sei
i nes (Bereichs befindliche Laub und Ge
7 sträucheabgefressen, und als es loSgemach
- wurde, nar eö so ermattet, daß eS hatt
kaum gehen können, obschcn eö allem An
? schein nach ei» schönes, großes und star
! kes Thier war. Das Pferd ist von eine
! braunen Farbe und wurde nach der Ga
wo eS gefüttert wird und di
i Erscheinung seines Eigners abwartet,
i! (Volks fr.
I t Pferde vcrbr.-.nnt!
Der große Stall des Hrn. John Nut
>! in Bloom sield, Pickawan lZauntv, Ohic
.! itt Meilen östlich von Kolumbus, würd
in der Nacht vom Montag, den 37ste
, ! ?»>«!, K-»,sv I» s«hö
! ne Pferde, wovon 5, Hrn. Ruth und !
iden Herren Hawkes und Co., in Eclum
buS gehörten, kamen trotz allen Net
> tuügSverfuchen in den Flammen um. Da
in dem Stalle aufgehäufte Heu u. Slro
! gab den Flammen eine so schnelle Nahr
' ung, daß eS unmöglich >var etwas zu rct
ten, Der Gesammtverlust wird auf vol
! lig >! 3,(!<><» gefchätzt. Die armen Thier
Ovaren an ihre Krippen befestigt und ih
j klägliches Geheul mußte auch den Gefühl
z losesten erschüttern. Aber, wie gesagi
i Rettungsversuche waren fruchtlos.-
Uin-'r den verbrannten Pferden befan
sich der berühmte Hengst „Tom Hener.
i tLli»komme» vc>» IVölfen.
s Der I>nii ata (Pa.) Sentinel erzähl
folgende^Sgejchichte: „Am 11ten Iu
ni, alslohn Straver »nd Henrn Laub a>
!der Big Nu.' in Anderson's Gap an
!Shade Mo einigen Meilen voi
M Allisterville,furForellen fischten, wur
j den sie plötzlich durch Geheul von Wol
fen erschreckt. Dem G?heul und Lärmei
l nach zu schließen, mußten wenigstens vie
Wolfe beisammen sein. Die erschreckte,
i Fischer nahmen natürlich Reißaus uni
! liefen so schnell sie konnten dt ' etwa an
! derthalb Meilen entfernten Wohnungei
! zu, die Wolfe ihnen auf der Ferse bis ai
!den Saum des Waldes folgend, no sil
! plötzlich Halt machten und umkehrten.—
Der vorderste der Wölfe war den Flücht
! t'gen einmal kaum fünfzig AardS naht
gekommen."
Schrecklich.
Das „Norristaun Register" vom sten
Dieses meldet, dap George F. Schellmen
er, Gastwirth am „Spread Eagle Hotel"
in Huntingdon Valley, Montgomerv
(Zaunty, am Freitag vorher durch ein ent
setzliches Unglück betroffen wurde. Er
mähete mit einer Maschine, und als er
mit der Peitsche nach den Pferden aus
langte, verlor er das Gleichgewicht, fiel
über die Maschine hin und in demselben
- Augenblick waren ihm beide Hände abge
schnitten—eine ganz, und die andere noch
etwas am Fleische festhängend. Die
> Aktoren Snowden und Hill verbanden
leine Wunden, er war aber durch den
Blutverlust so geschwächt, daß man für
l fein Leben besorgt war.
-Gittere Pille.
Schärfer ist Maines Buchanan noch von
keinem Mannc gegeißelt worden, als von
' leinen, früheren intimen Freunde F o r
jne y. Derselbe sagt in einer der neue
sten Nummern seiner „Presse" :
„Die Administration würde den natu
! rallsirten Bürgern ihren Schutz nicht vor
enthalten haben, wenn der Präsident nicht
' denselben seine Erwählung verdankte. —
Buchanan hätte ja nicht in Frieden ster
! ben können, wenn er nicht auch noch den
l letzten Freund, der ihn jemals unterstützte,
! betrogen hätte."
Zur «laß'Doktrinc.
Der „(sharleston Mereury" berichtet,
daß Antonio (sanale, ein bekannter Früch
tehändler in (sharleston, der N>o Ballen
Baumwolle auf Barke „Hollander"
nach Genua verschiffte, in der letzteren
Stadt gezwungen wurde in die sardinische
Armee zu treten.
Vom AttSlnnd
Ankunft der vf Bnltimr
Einen Tag spätere Neuigkeiten von
ropa.
Nakereo über die Schlackt in Solfc
Der preußische Gesandte im östreichi
Hauptquartier.
T.io östreichische Hauptquartier in
rc>na.
N e w? 1. ork, l I. Juli. Der D<
fer Eitv of Baltimore istangekomm«
Er verließ Liverpool am L!>. Juni, b
aber Liverpool Nachrichten vom 3t
!"V Telegraph in Oneenstaun einge
fen, >OO der Dämpfer auf seiner !
> angehalten.
Graf Pourtales, der preußische
, sandte, war im Hauptquartier der '
l reicher angekommen.
Das östreichische Hauptquartier is
Billafranca nach Verona, verlebt wo
Frankreich bereitet sich vor ei»« A
an den Rhein zu schicken.
General Gvulai, der ehemalige 5
befehlvhaber der östreichischen Arme«
das (somma»do deö Regiments über
men, das seinen Namen trägt.
Die näheren Nachrichten über das
metzel in Perugia durch die Schw
truppen des Pabstes waren eingeti
i und melden, daß weder Alter noch
schlecht geschont wurde. Unter der
derjenigen, die, nachdem das Gefech
endigt war, ermordet wurden, waren
verheirathete Ehepaare, 5 ältliche Z
' > enznnmer, drei unverheirathete, ein Ä
! chen von t Jahren u. s. w.
Tie Schlacht bei Sslferins.
.! Der Pariser Korrespondent der Lo
i Times sagt in Bezug auf die Schlaä
, j Solferino, daß General Niel mit 3!
' Mann und zwei Divisionen öaval
im Kampfe war bis 4 Uhr Nachmit!
um welche Zeit es ihm gelang, das ö
chische Centrum zu durchbrechen.
einem tstündigen Gefecht brachte,
Oestreicher ihre NcserrevonBo,k(lt>J
. i in den Kampf, so wie die Alliirten d
. > rige von Es war ein verh
nißvoller Augenblickundnacheinem 3
digen läng'rem Kampf entschied sict
allgemeine Ausgang zu Gunsten der
liirten.
) Die Zuaven sollen ungeheuren Ve
erlitten haben.
Bier Generäle wurden verwundet
j einer getödtet.
Befehle ivaren in Mailand eingetr
I t OtK) Betten für die Verwundete
)! Bereitschaft zu sehen.
' Par i 6, Z!). Juni. Der Mon
'' enthält das Nähere über die Echlach
'! Solferino, es sind lediglich Berichte
l die Angriffe der verschiedenen Armeekl
Der Moniteur giebt die Zahl der -
mündeten auf beiden Seiten nicht an
Dämpfer ~Canada" ist
> l'Aen Juli, ebenfalls mit Tagen sp
ren Nachrichten von Europa bei Neu
eingetroffen. Die Neuigkeiten schli
aber nichts Wichtiges in sich.
Tie Scdlaclit bei Solfci inc>.
Endlich hat es sich heraucgestellt,
, bei der Schlacht n> Solferino die Al
.ten, nämlich die Franzosen, u. s. w.,
» Offiziere veUoren haben, wovon
todtet worden sind. Auch haben Sie
Gemeine an Beiwundeten und
todeten verloren. Unter den Berwui
ten Offizieren besindeii sich 5, Gene
und unter den Getodteten 7 Lolonels,
! Lieut. Eolonels.
Dagegen versichert ein Oestreicher <
respondent, daß ihre Armee, so weit '
bekannt sei, nur I<),< (!<> Mann verli
habe, nämlich an Getodteten un!
Berwundeten B,U!<l.
tLin lLisenbakn. nimmt
ganzes Dctacl'emciit tvcjiieichcr ge
fangen.
In Paris erzählt man sich folgen
> komischenZwischenfalldeS blutigen Kar
', fes, der gegenwärtig in Oberitalien »
> thet. EineAbtheilungöstreichischerTr
!pcn sollte auf der Eisenbahn von ?
chiera aus zu der Division unter Gene
, Urban stoßen. Sie stiegen in die
und der Zug ging Mir Windeseile, wie
«glaubten, ihrer Bestimmung entgegen
Aber der Ingenieur des Zuges, ein 1
triotischer Italiener, hatte, ohne daß
! eömerkten, eine Seitenbahn eingeschlal
.als sie anhielten, wurden sie, statt r
j östreichischen Weißröcken, von rothbeh
ten Franzosen in Empfang genommen,
Il'e für Kriegsgefangene ei klärten und n
dem franzosischen Lager brachten, ind
I-e ihnen gleichzeitig mit französifei
Höflichkeit bemerklich machten, daß sie,
!sie einmal nach Frankreich wollten, !
' Wagen zu wechseln hätten.
Tödtliches Ungl«'i<k.
Herr John Smoker Rockey, von Sab
! bury wu
de am vorletzten Samstag auf der Eise
bahn nahe bei Ehristiana todt gesunde
I Man vermuthet, daß indem ein heftig
! Sturm an jenem Abend wüthete, er der
selben zu entgehen suchte und sehr schw
mit seinem Pferde ritt. Als sie t
> Brücke bei Ehristiana paßirten, stolver
das Pferd und fiel über die Geländ
! derselben, wodurch Reiter und Pferd ei
Hohe von Fuß auf den Boden hina!
gestürzt und getodtet wurden. Hr. Rocl
ey war ungefehr 1!) Jahre alt und wurS
I felir hoch geschäht. Er hinterläßt eiil
Mutter und drei Schwestern um seine
! traurigen Tod zu beweinen.
Covington, Ohio, bekäme
zwn Bruder, Namens Rvan, in eine,
Kaffeehause wegen Bezahlung ihrer Zeck
streit, welcher damit endete,'daß der ä
tere dem fungeren den Schädel mit eine
Gewehrkolben einschlug. Er gestand sei!
biechen offen und bemerkte noch, da
lhm leid sei, es nicht schon früher getha
zu haben.