Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, July 06, 1859, Page 2, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Lecha Caunty Patriot.
Allentaun, Pa., Juli 6. 1859.
Republikanische Volkö-Staats-Ernen
nungen.
Für Auditor » General -
Achtb. Thomas E. (Tochrau
von Jork Caunty.
Lnr Landmesser » General :
Gen. LVMtam H. KokMf
von Berks Caunty.
Der „Republikaner."
In der letzten Nummer des hiesigen
Republikaners, hat der Schreiber seinen
Leser wieder Manches in Bezug auf unS
vorgelegt, welches jedoch von einer solchen
Farbe ist, daß daßelbe kaum eine Erwie
derung verdient. Doch wir haben uns
entschloßen hinsichtlich gemeinter Artikel
einige wenige Bemerkungen folgen zu las
sen.
Was das Massachusetts Amendment
anbetrifft, so haben wir merkwürdiger
Weise den Schreiber bereits —was jetzt
durchaus noch nicht unsere Absicht gewe
sen ist, indem wir noch mehr Ammunition
zu verschießen gedachten—dermaßen in die
Enge getrieben, daß er uns auch nicht ein
einziges Wort zu erwidern hatte. Well,
vielleicht—ja sicher —war dies das Beste
das er thun konnte. Wir wollen aber hier
nun unsern Lesern unsere Position, be
züglich auf jenes Amendment nochmals in !
Erinnerung zurück rufe», damit sie desto!
deutlicher sehen können, daß der Schrei-!
ber des „Republikaners" wirklich ganz!
fest sitzt. haben uns nämlich dahin
erklärt, daß das Amendment ein ungerech-!
tes sei;— Daß keine Parthei von jenem!
Fehltritt, in der Annahme des verhaßten
Amendments, freigesprochen werden kön
ne Daß eine jede Parthei, die demokra-!
tische sowohl wie die republikanische, das
selbe hätte verhüten können; —Daß die!
demokratische Parthei jetzt nicht weniger!
als 40,000 Stimmen in jenem Staat hat
—und da bei jener Wahl ebenfalls nur!
40,000 Stimmen eingegangen sind, die
Demokraten die Annahme desselben leicht
hätten verhüten können, hätten sie nur !
gewollt, und nicht den Heuchler gespielt;
—Und wir haben ferner durch StatistikS,
zur vollen Befriedigung eineö jeden recht-!
lich-denkenden Bürgers dargethan, daß
man bei der Annahme jenes Amendments j
nicht die Deutschen—welche der „Repub
likaner" gerne als Stimmgeber aber nicht
als Aemterhalter benutzen möchte—son
dern nur die Jrländer im Auge hatte. —
Nun alle diese Wahrheiten konnte der
„Republikaner" nicht widerlegen, und
hatte daher stillt zu schweigen. So lan- i
ge er nun diese Thatsachen nicht wider-!
legt—und dies ist er nun und nimmer im
Stande zu thun, denn sie sind wahrlich!
unumstößlich—auch gerade so lange sieht I
das Publikum daß er ganz fest in die En-!
ge getrieben ist —was ihm auch doch noch!
auf sonderbare Weise jedesmal widerfah
ren ist, wenn er irgend eine» Editor an-!
gegriffen hat.
Was seine Bemerkungen in Bezug auf
das Armenhaus anbetrifft, so antworten!
wir, daß die Tarbezahler sehr wohl wißcn '
welche Reformen durch die Erwählung
des Hrn. Grim bezweckt worden sind, und
auch welche jetzt noch nöthig sind. —llnd
ferner geben wir noch di« Versicherung,
daß die Aufmerksamkeit derselben durch
aus nicht, durch solche schwache und kindi
sche Verdrehungen von obigen Thatsachen
abgeleitet werden kann —so wie schließlich,
daß eö ihr fester Entschluß ist, die noch nö
thigen Einschränkungen durch die Wahl
von noch einem andern Republikaner bei
der nächsten Wahl zu bezwecken —was oh
ne die Erwählung eineS guten Republi
kaners auch nie geschehen wird.
Bezüglich auf seine Bemerkungen, hin
sichtlich der Wechsel in den englischen Zei
tungen, antworten wir, daß wir durchaus
nie beabsichtigten irgend Jemand zu be
leidigen, und haben nur erklärt, in Sub
stanz, daß die Republikanische Zeitung,
der „Register," durch diesen Wechsel ge
winnen würde, und es weis doch sicher ein
Jeder, daß dieS wahrlich nur der Fall wer
den wird —ja, und alle Betheiligte wißen
dies selbst; —und durch was haben wir
dann irgend Jemand unsern Groll füllen
laßen? Sollen wir nicht mehr erlaubt
sein die Wahrheit zu sagen ? Dies wäre
doch sicherlich sonderbar'. Ja, und sei eS
hier verstanden, daß wir uns nie auf die
se Weise mit den Editoren unserer Gegen
parthei gleich stellen laßen werden—nein,
die Wahrheit werden wir immer in solchen
Beziehungen sagen, und es ist uns dabei
auch sicher ganz einerlei wer dies liebt und
vver eS nicl>t liebt.
Will der „Republikaner" auch so gut
fein, und uns sagen wo die edle n Män
ner sind—doch verstanden daß dies allge
mein zugegeben werden muß, daß sie «del
find, denn auf die Behauptung einesein
zelnen Bürgers können wir uns durchaus
nicht verlaficn —welche unsern Reihenden
Rücken gekehrt haben? In Bezug auf
solche Subjekte, welche die Reihen der
wahren VaterlandS-Freunde, die Parthei
welche gegen die sündliche Sclaverei und
Familien - Trennerei ist, die Parthei die
für den Schutz amerikanischer Interessen
und Sparsamkeit und Einschränkung ist,
verlaßen, und nur ihren eigenen Interes
sen und der Aemtersucht wegen hinüber
schlichen in die Reihen der Freihändler,
die Reihen der Freunde der Sclaverei-
Erweiterung, und der Parthei die uns
überall tief in Schulden gestürzt und uns
unerträgliche und niederdrückende Taxen
aufgeladen hat, in der That da „wurmt"
sich Niemand, und Jeder ist froh, daß sich
solche Subjekte hinweg begeben —beson-
ders wenn, wie verletzte „Demokrat" be
merkt, ein solcher Uebcrläufer nie ein gu
ter Demokrat mache und nicht in den vor
dersten Reihen gedultet, sondern nur in
der hintersten Linie zn stehen erlaubt sein
sollte. Und eö hat somit der „Republi
kaner" hier auch wieder fehlgeschoßen!—
Welch ein unglücklicher Menschit
Sie geben bereit» auf!
Nach einem Artikel in dem letzten hiesi
gen „Demokrat" geben unsere Gegner
bereits die nächste Wahl in diesem Staat
für sich verloren, indem, wie sie sagen,
viele ihrer Freunde nicht zur Wahl gehen
würden. Es ist dies aber noch allzufrüh,
welcher Umstand jedoch deutlich beweißt,
daß nicht die geringste Hoffnung für sie
vorhanden ist. Es wird dann in demsel
ben Artikel gehofft, daß die Demokraten
in diesem Caunty doch zusammenhält'»
möchten. Es m üßen demnach aucb
„Schrauben" in diesem Caunty IoS sein.
In diesem Caunty aber haben die ehrli
chen Demokraten ebenfalls einsehen ge
lernt, daß alle ihre Regierungen ganz und
gar zu verschwenderisch und verdorben
sind haben sich erstaunt daß der
Caunty-Tar durch unsere
Gegner erhöht worden ist
! —und haben noch andere Drahtziehereien
! bemerkt, von welchen wir später etwas z»
l sagen haben werden —so daß die Hoff
nung für sie in klein Lecha in der That
auch mit jedem Tage trüber wird —und
! handeln die ehrlichen Tarbezahler nur für
ihr eigen Wohl und daö Wohl des Caun
tys, so werden sich diese trübe Hoffnun
gen unserer Gegner, bei der October
!Wahl, in eine sichere Niederlage umwan
! deln, welche sie auch durch ihre allzugroße
! Verschwendungen, Begünstigungen und
! Vernachläßiguiigen unwidersprechlich ver
dient haben.
Da» Connecticut Amendment.
Bekanntlich haben alle Zeitungen un
serer Gegenparthei gar viel wegen dem
Massachusetts Amendment zu sagen ge
wußt, haben gesucht die naturalisirten
Bürger zu Humbuggen, und zugleich«
Zeit die ganze Republikanische Parthei
beschuldigt, die nämlichen Gesinnungen zu
hegen, u. s. w.—CS hat sich aber nun so
zugetragen, daß in der Connecticut Ge
setzgebung ebenfalls ein ähnliches Amend
ment vorgeschlagen war, aber mit einer
sehr großen Mehrheit niedcrgestimmt
worden ist. Connecticut ist ebenfalls ein
Republikanischer Staat, und wie kommt
eS nun daß diese nämliche verdorbene Zei
tungs-Schreiber die dortige Borfalle nicht
auch als die Gesinnungen der ganzen Re
publikanischen Parthei ausposaunen?—
Ah, gerade weil sich dieS nicht für sie
paßt. Kein Wort kann man in ihren Zei
tungen davon finden. Ist ein solch Be
tragen aber ehrlich? Nein sicher nicht—
und dabei können ihre Leser sehen, daß sie
von unsern Gegnern nur gehuinbugt und
im Dunkeln gehalten werden.
Manche ihrer Blätter haben sogar ver
weigert den Knownothing Brief deS al
ten Weibeö, Gen. Caß, wonach ein natu
ralisirter Bürger doch in Wirklichkeit nicht
unter dem Schutzeder Vereinig. Staaten
steht, zu publiziren. Welche Humbugge
rei und Augenzudrückerci ist doch nicht
nöthig um die sogenannte demokratische
Parthei zusammen zu H.Uten. Aber wie
! schrecklich verächtlich müßen sich dabei die
! Editoren derselben doch vor daö Publikum
stellen?
Ter Staat lowa.
Am 2 tsten Juni hielt die Republika
nische Parthei deS Staats lowa ihre
StaatS-Convention. Dieselbe ernannte
ein StaatS-Ticket, und paßirte Beschlüs
se gegen die Ansichten deS alten Nichts
wisser« Caß, Buchanan ü StaatS-Secre
tärS, in Bezug auf die Rechte naturali
sirter Bürger, so wie gegen daö Mas
sachusetts Amendment und gleichfalls g e
gen den Sclavenhandel.
Sind nun die Lokofoko Editoren ehrlich
genug diese Wahrheiten ebenfalls ihren
Lesern mitzutheilen ? Und wenn so —wer-
den sie dann dabei auch behaupten, wie
bezüglich auf daö Massachusetts Amend
ment, daß dieS die Gesinnungen der g a n
z e n Republikanischen Parthei seien ?
Wollen doch sehen wie ehrlich jene Edito
ren sind. Aber nicht wahr, die Lokofoko
Editoren l)aben sich doch durch jene unge
rechte, unehrliche und univahre Bemerk
ungen in Bezug auf das Massachusetts
Amendment, wodurch sie die ganze Re
publikanische Parthei für jenen Mißgriff
verantwortlich zu halten suchten, in eine
sehr unangenehme Klemme versetzt—und
der alte Caß hat ihnen noch obendrein mit
seinem Knownothing - Brief eine derbe
Ohrfeige versetzt. Ihr Herren Editoren,
bleibt doch ein andermal ehrlich —denn
Ehrlichkeit währt in einem jeden Fall am
längsten.
Der Lecha Register.
Dieses Blatt ist schon letzte Woche im
Namen der neuen Firma, nämlich der
Herren O l i v e r un d H u b e r, er
schienen, und wir fühlen nun vollkommen
versichert, daß daßelbe zukünftlich gerade
das sein wird, was wir, wie sich unsere
Leser erinnern werden, erwarteten —näm-
lich, daß der „Register" hinfort eine bes
sere Zeitung sein wird, als sie dies je war.
Der Eintritts - Artikel ist wahrlich ein
Meister-Produkt, in welchem die Grund
sätze des Blattes auf eine ganz klare und
deutliche Weife auseinander gesetzt wer
den, und es sind dieselbe, es freut uns
herzlich dies melden zu können die reinen
Grundsätze der großen Republikanischen
Parthei deS Landes. Die Lokal-Spalte
ist ebenfalls reichhaltig und überhaupt ist
die Auswahl Aufsätze eine gewünschte.
Wie wir vernehmen, sollen in der Kürze
auch noch bedeutende Verbeßerungen und
Verschönerungen an dem Blatte vorge
nommen werden. Da die Republikaner
jetzt gerade eine Zeitung haben, wie sie ei
ne wünschen, so erwarten wir auch, daß
sie diese unternehmende Herren nun, und
zwar in allen möglichen Hinsichten, und
so viel in ihren Kräften liegt, unterstü
tzen werden.
Die Ueberlaufer
Wer wißen will waS unsere Gegner vo»
de» Ueberläufer aus unserer Parthei zu
der ihrigen denken, und wclcheStelle man
für sie ausgewählt hat, der beliebe den
letzten hiesigen „Demokrat" zu lesen, in
welchem der Schreiber dies ganz klar und
deutlich auseinander setzt. Man verges
se ja nicht den Artikel, daraus bezüglich,
zu lesen, denn er ist in der That lesens
werth.
Vrste authentisch, ?tach, ichte» anS
den Pikcö Peak (Yoldiniuci»
Endlich, nachdem Monate lang aus!
den PikeS Peak Minen die widersprech
endsten Berichte ankamen —bald die Auf
regung der Auswanderer und AuSwan-!
derungSlustigen zum tollsten Wahnsinns
steigernd, baldwiederSchreckenundKlein-1
muth unter ihnen verbreitend, die eiligste
Flucht und die größten Leiden verursach
end ; endlich erhält wanden ersten authen
tischen Bericht über die dortigen Zustände
—dasheißt einen Bericht von einem Mann,
dessen Namen und Stellung dafür bürgt,
daß er seinen Mitbürgern nur nachgenau
ster Einsicht an Ort und Stelle seine Wohl
begründete Ueberzeugung mittheilt. Die
ser Mann ist Horace Greeley von der
NU. Tribune, der durch Kansas nach der
fernen Goldregion vorgedrungen ist.
In Kansas hatte er nach Kräften re
publikanisch agitirt, kurz vor der Wahl
zur constituirenden Convention, schlechtes
Wetter und Ueberschwemmung waren ihm
jedoch dabei sehr hinderlich gewesen.—
Von Leavenworth war er mit Erpreß in
6 Tagen 23 Stunden nach Denver City
gekommen, über welche Tour er der Tri
bune interessante Berichte schickte. Der
Erpreßzug, der zurückkam, brachte 82500
in Gold und die Nachricht, daß Horace
Greeley in einem Bericht an die Rocky
Mountain News zugleich mit den Herrn
A. D. Richardson und D. Billard einen
Bericht über die Minen einrückte, der von
großer Wichtigkeit ist. Greely hielt eine
Rede vor einer 4l>o Mann starken Mi
nerversammlung und ließ einen Miner
für sich selbst einen Claim für 8100 su
! che«.
! Sein Bericht ist datirt Gregory Dig
!gings, 9. Juni, am Clear Creek, Rocky
Mountains, dem wir nach der Westlichen
Post folgendes Wesentliche entnehmen und
allen vom Goldsieber Erfaßten zur ernst
lichen Erwägung vorlegen.
Horace Greelen schreibt: „Wir haben
am 9. Juni alle Minen und Claims in
dem kleinen Thale des Baches, der an die
sein Punkte in den Clear Creek strömt, be
i sucht, unS durch den Augenschein von den
- Arbeiten der Miner überzeugt, sowie über
, den Transport und das Waschen der oold
! haltigen Masse, die aus verwittertem
! Quarz besteht und in regelmäßigen Adern
! von Südwesten nach Nordosten zieht, ein-
gebettet zwischen einzelnen Lagen unrei
nen GranitS.
Wir haben daö Gold deutlich in den
Schleusen gesehen» und auch in fast jeder
Pfanne von verwittertem Quarz beim
Waschen Gold finden gesehen, nur ist das
letztere mitunter von so feiner Qualität,
daö man eS mit dem bloßen Auge nicht er
kennen kann. Von einzelnen in den Mi
nen beschäftigten Arbeitern liegen folgen
de Berichte vor:
Zeigler, Spain und Co., von South
Bend, Indiana, haben seit drei Wochen
mitwenigen Unterbrechungen eine Schleu
se im Betriebe. Die Compagnie besteht
aus vier Mann und einem gedungenen
Arbeiter. Sie haben bis jetzt wenigstens
H3OOO in Gold realisirt. Am ersten Ta
ge forderten sie 521 zu Tage. Die höch
ste Summe, die an einem Tage realisirt
wurde, ist 9 495.
SopriS, Henderson und Co., von Far
mington, Indiana, haben ihre Schleuse
seit sechs Tagen im Betrieb —sind 4 Mann
zur Arbeit—einer gräbt, der andere fährt
die goldhaltige Erde, die beiden andern
waschen. In 4 Tagen der letzten Woche
machten sie!M>7, am Montag der näch
sten Woche 825». Dieselbe Compagnie
ließ am 9. Juni noch eine zweite Schleuse
in Thätigkeit treten.
Foot und SimmonS von Chicago haben
eine Schleuse seit 4 Tagen in Thätigkeit,
die beiden ersten Tage machten sie 840,
für die beiden andern fehlen die Berichte.
Defrees und Co. von South Bend,
Indiana, arbeiten seit sechs Tagen mit
einer kleinen Schleuse, und machten am 1.
Tage S6L, am 2. Tage HBO, am 3. Tage
895, am 4. Tage H 305. Sie verkauften
ihren Claim (50 Fuß bei Hundert) für
82500.
Shears und Co., von Fort Calhoun,
Nebraska, haben eine Schleuse in Arbeit,
und machten am 2. Tage schon H 340, am
dritten (9. Jum) 8 510. All' dieses Gold
war nur 3 Fuß unter der Oberfläche der
Erde, auf welcher die Ader einen Fuß breit
ist, um sich in der Tiefe von Fuß auf 18
Zoll zu erweitern.
Brown und Co. von Kalb Caimtv, In
diana, haben ihren Claim seit einer Wo
che in Arbeit, sie müssen die goldhaltige
Erde eine halbe Meile zum Wasser tra
ge». I» I j Tagen machten sie 8250. —
sie fanden Ouarzstücke, von denen man
«).' von 50 Cents bis 818 Gold enthielten.
Casto, Kendall und Co. von Butler
Cauntv, lowa, die mit dem ei sten Wagen
am 25. März in Denver City ankamen,
machten, nachdem sie eine Schleuse gegra
ben, in einem Tage H 225, und verkauf
ten ihren Claim für 82500.
Bates und Co. machten in einem hal- -
ben Tage HIAS. Colman, King und
Co. realisirtcn üi einem halben Tage H 75. j
Short und Collier kauften von Kendall >
und Co. einen Claim um 82500 und!
zwar 8 500 baar, der Rest sobald das
Gold aus den Minen genommen wird. —
Hr. Dean aus lowa wusch am 0. Juni!
auS einer einzigen Pfanne von Erde die!
vondiesemClaim genommen worden,!?; 17.'!
80, und bereits sind H 10,000 für diesen
Claim geboten worden.
Jones und Co. machten ?225per Tag.!
Sie glauben, daß alles O.uarz, daS in der!
Gegend gefunden wird, goldhaltig ist, da
sie noch nie ein Stück sahen, in welchem !
wenn es zertrümmert wurde, nicht Gold
gefunden worden wäre.
A. P. Wright und Co. von Elkh.rrt
Caunty Indiana, haben die Bearbeitung
ihres Claims eleu erst begonnen, und
glauben, daß sie 25 Cents bis H 1.55 auo
jeder Pfanne Golderde realisiren werdc».!
John M. Gregorv, aus Gordon Caun !
tn, Georgia, der Entdecker der reichen
Minen, wollte'sich vor 18 Monaten naci !
dem Frazer Flusse begeben. Durch eine!
Reihe Zufälle wurde er in Fort Laramie!
zurückgehalten, und überwinterte dort.—
Als er die Kunde von den Goldentdeckun
gen am südlichen Platte vernahm, begab
er sich sofort dahin, und machte schon zu
Anfang Januar eine ErforschungSreise
längs dem östlichen AbHange der Felsen
gebirge durch fast alle Thäler vom Cache
de poudre bis zum PikeS Peak. Anfang
Mai gelangte er an den Clear Creek am
Fuße der Gebirge. Hier vereinigte e>
sich mit den Herren Defrees und Zeiglei
von Indiana zu einer Tour den Clear
Creek aufwärts—und am 0. Mai langten
sie in den Gegenden an, die jetzt den Na
men Gregory DiggingS führen.
Die erste Pfanne Erde, die man auf
diesem Claim fand, gab beim Waschen 4
Thaler Gold. Ermnthigt dadurch steck
ten sofort alle Mitglieder der Compagnie
Claims ab, und fanden bald Adern von
verwittertem O.uarz, das Gold enthielt.
Gregory konnte am 10. Mai mit der re
gelmäßigen Arbeit beginnen, von diesem
Tage bis zum 29. realisirte er mit »och
zwei Arbeitern K' 972 bald dciwuf ver
kaufte er seine beiden Claims für 5 21, nun
und zwar unter der Bedingung, daß die
! Käufer nach Abzug ihrer Ausgaben lede
! Woche H5OO abbezahlen müssen. Seit
! der Zeit sucht er gegen eine Entschädigung
> von .H2OO per Tag Claims für andere und
! hat auch wieder eine Ader getroffe», in
! welcher eine einzige Pfanne Erde Hl 4 er
gab. An 40—50 Schleusen sind in An
griff genommen aber noch nicht in Thä
tigkeit. Die Eigenthümer derselben hof
fen Gold in der Ouantität von 10 C.nts
bis 85 per Pfanne zu finden. Da die
Adern alle an Pen Abhängen der Hügel
gefunden werden, so bauen maiiche der
Miner Dämme, um das Wasser dahin zu
leiten, statt Schleusen in den Abhängen
zu bauen, und die goldhaltige Erde in
j Säcken dorthin zu schleppen.
(Phil. Dem.
Eine wichtige Vntscheidunft
Sklaven sind Personen und Eigenihuni zugleich.
Eine SklavinNamensAmyhattevon ei
ner Post Office in Virginie» einen Werth
enthaltenden Brief gestohlen. Es wurde
! von Seiten der Vertheidigung besonders
> geltend gemacht, daß ein Sklave keine
! Person sei, und von dem Gesetze, das den
! Postdiebstahl bestraft,nicht betroffen wer
! de. Die Circuit Ccmrt verurtheilte des
! sen ungeachtet die Diebiu, und eS ward
! dagegen beantragt, daß daö Verdikt be
! sei'tigt werde. Oberrichter Tauen hat nun
! folgende Entscheidung abgegeben, die ei
! nein nicht-amerikanischen Rechtsgelehrten
die Haut schaudern macht. Mit demsel
ben "Rechte konnte Jemand behaupten,
daß schwarz weiß ist, und gleichzeitig, daß
schwarz uicht weiß ist. Richter Taney
i hat eine wunderbare Logik. Doch hören
. wir ihn selbst!—
„Das Gesetz vom 3. März 1825 spricht
l in seiner Strafsektien nnr von P e r so
nen, und es ist richtig daß der Sklave
! Eigent humist; daö EigenthumS-
recht deö Herrn ist von der Constitution
! anerkannt." ES ist ferner wahr, daß der
! Sklave kein B urger ist, und ein nur
! für Bürger gegebenes Gesetz würde ihn
! nicht berühren, Aber nicht weniger wahr
i ist es, daß er auch Person ist : die Consti
i tution spricht von Sklaven geradezu als
„Personell." In derselben fällt unter
- den Begriff „Perwn" der Sklave sowohl
als der freie Mann, und jede Court
muß dem Worte „Person" dieselbe Aus
! Dehnung geben, wofern es nicht in einer
Verbindung gebraucht ist die klar bewei
! fet, daß es nur auf Freie Anwendung fin
j de. In dem in Rede stehenden Gesetze
findet sich dunhaus Nichts, was darauf
! hindeutete, daß es sich nicht auf Sklave»
! beziehe. Litte esauf solche keinen Bezug,
so würde es seinen Zweck nicht allein nicht
erreichen, sonder» den Post-Diebstahl so
gar sanktioniren, Der Sklave ist Per
son und Eigenthum (Sache) zugleich; so
weit er als Eigenthnm in Betracht kommt,
hat das Eigenthmnsrecht den Schutz des!
Gesetzes; wo er als Person erscheint, muß
er den Gesetzen gehorchen und wird, wie
seder Freie, bestraft, wenn er sie übertritt.!
Das betreffende Gesetz verordnet für Ue- j
bertretung feiner Bestimmungen Geld- >
büße und Gefängniß-Strafe, und da der!
Sklave kein Eigenthum hat, so kann in
diesem Punkte freilich keine Anwendung!
auf ihn finden, doch in dem vorliegenden!
Falle handelt eS sich einfach um Einsper-!
ni»g. Wird die Gefangene in der That
in s Gefängniß zurückgeführt, so leidet!
dadurch ihr Eigner und man bestreitet die!
Gültigkeit des Gesetzes, weil für diesen
Fall keine Entfchävigung festgesetzt ist,!
der Constitution hätte geschehe» !
»Nisse», da sie sagt, daß kei» Privateigen
thum ohneEntschadigunggenommcn wer- j
den soll. Es ist jedoch zu das;!
die Sklavin ihren Heirn nicht zu össent
ii chen Z w ecke n genommen wird, er >
daher auf Entschädigung keinen Anspruchs
hat. Sie büße für ihr Vergehen und
leidet er dadurch, so ist das durch die Na
tur seines Eigenthums bedingt."
Neues IV,is ckvcrfahrci».
In Hohenheim hat sich unter den Frau-!
en seit einem Jahre ein neues Waschver-!
fahren, welches von Straßburg dahin kam,!
große Gunst erworben und findet auch be-!
reitS in Stuttgart vielfache Nachahmung.!
Das Recept dazu lautet folgendermaßen :
„2 Pfund Seife zu einem Seifenbrei ver
kocht, mit 25 Maß Wasser verdünnt und
dazu I Eßlöffel Terpentingeist und 2 Eß-
löffel Ammoniak gethan, dann mit einem >
Besen recht durchgepeitsckt; daö Wasser!
muß so warm sein, daß man die Hand da
rin leide» kann. Hierauflegt mau die!
trockene Wäsche hinein und läßt sie 2
Stunde» eingeweicht liegen, ehe man am
fängt zu waschen, aber der Zuber muß!
wohl zugedeckt sein. Die Brühe kann j
wieder aufgeirärmt und nrch einmal be
nutzt werden, dann muß aber noch Löf-!
fe» Terpentingeist und 1 Lössel Ammoniak
zugesetzt werde». Nachdem die
herausgewaschen, kommt sie in laues Was- >
ser und dann in ein Blauwasser."
Wie ersichtlich, gewährt das neue Ver-!
fahren große Vortheile durch nicht!
unbedeutende Ersparnis! an Zeit, Arbeit!
und Holz. Die Wäsche ivird überdieS da-!
bei mehr geschont, da sie um einmal weni-!
Ger als bei dem gewöhnliche» Verfahre» !
ausgewaschen wird, und zugleich ihre Rei
nigung eine weit geringere Reibung der-!
selbencrfordeit. Dessenungeachtet fällt!
sie ancg. zeichnet schön und jauber auS. —
Die reinigende Wirkung des Ammoniaks!
! (Salmiakgeistes), sowie die auflösende!
Kraft des Terpentinöls gegen harzige
Stoffe ist zwar bekannt, aber eS ist doch
auffallend, wie Ammoniak uud Terpen-!
tinol, schon in so geringem Maße ange- -
! wendet, diese Wirkung hervorbringen, und
besonders auffallend erscheint dabei die>
! Wirksamkeit deS Terpentinöls, wenn man
erwägt, daß dieses sich mit dem Wasser!
nicht mischt, sondern nur auf der Ober
fläche schwimmt. Doch wie dein auch sei,
> S kaun versichert werde», daß kei»e HauS-!
Frau es bereue» wird, dieses Verfahre» in
! Anwendung gebracht zu haben. Nu,
! a ird eS hie und da uicht ohne einen Kampf
mit den Wäscherinnen durchzuführen sein.
(Gewerbe Zeit, j
«Li»? Leiche gefunden.
Am vorletzten Freitag Abend, zwischen
! 8 uud 9 Uhr, wurde die Leiche eines UN-!
! bekannten ManiieS i» dem Observatori
! um, auf der Spitze deS Readiiig „Man-!
sion H niS" Hotels gefunden. Die Ent-
deckuiig wurde zufällig durch einige Da
men gemacht, welche hinauf in das Obser-!
jvatorium gehe» wollten und die Thür,
, irelche sonst inuner offen war, verschlossen
j fanden. N'ach Leffnung der Thür und
! weiterer Untersuchung, fand man die er
> wähnte Leiche, einen Man» etwa 5 Fus
9 Zoll lang, anscheinend etwa 35 Jahre!
' alt, mit vollem Gesichte und Hellem Bar
te. Er trug dunkle Hosen, eine» hellfar-!
! bigen Rock, eine glasirte .Pappe und ziem
! lich abgetragene Schuhe, aber mau fand
! nichts bei ihm, was feine Identität be-z
' weise» konnte. Niemand iin Haust hat-!
! te ihn bemerkt und wußte wie er hinauf !
! gekommen war, und die Bermuthung ist,
j daß er sich eineö Tages zuvor, während!
der EssenSzcit, unbemerkt hinaufgeschli-!
! .kien hatte, denn die bereits eingetretene.
j Verwesung der Leiche führt zu der Ver- >
! mnthung, daß sie bereits 1 bis 3 Tage ge !
legen hatte, ehe sie gefunden wurde. Von
! der Lage deS Verstorbenen—er hatteßock,
Kappe und Halsbinde abgelegt und die
> Hände über die Brust zusammengelegt—
vermuthete man, daß er irgend ein Gift
! oerschluckt hätte und dann unter große»
! schmerze» gestorben sei; ei» andere Ver
! muthung ist, daß er am Säufer - Wahn
sinn gelitten habe und gestorben sei. —!
! Coroner For hielt einen Jnquest über die
Leiche und der Ausspruch der Jury lau
! Tete: „Tod durch unbekannte Ursachen".!
! Die Leiche wurde am Samstag Morgen !
! auf PotterS-Feld begraben.
Wie die Ti>»cs später berichtet, hatte!
! der Verstorbene seinen Namen, C. S.!
Matthews, von LewiStaun, Pa., auf ein
! Brett im Innern der Cappel gekritzelt!
! und dabei bemerkt: „Begrabet mich mit!
' militärischen Ehren, ich war ein Soldat
!in Mexiko". Er war ein Drucker und
! dem Trünke ergeben.—(Beob.
tLin Pferd von erschlagen.
Die Harrisburg Union berichtet, daß
! kürzlich während einem Gewitter, ein
werthvolleö Pferd auf der Weide, nahe
! bei HarriSburg, von Blitzerschlage» wur
de. Das Sonderbarste m diesem Falle
ist, daß der Strahl, welcher daS Thier
zwischen die Schultern traf, durch dessen
> Körper pafsirte uud eine Oeffnung durch
!die Lungen und das Herz machte, welche
j grop genug war, eines Mannes Hand
! durchzustecken. Die alte Theorie, daß
! der Vlitz nicht ins Fleisch dringe, wird>
! durch diesen Fall vernichtet. AIS der!
Blitz das Pferd traf, machte dasselbe,
!»och einen Sprung 15 Fuß weit, und
brach dann zusammen.
lO"Jn Oregon?ehtt^eS sehr an Frau
en. Ein Äankee schreibt von dort an sei
nen Vater : „Lasse deinen Töchtern neue
Zähne einsehen und sckicke sie hierher."
Ztuburn und Allentaun Riegelwtg.
Aus dem Miners Journal vom vorletz-
ten Samstag nehmen wir folgenden Arti
kel :
„Seit der Bekanntmachung der höhe
! Ren Zoll - Bezahlung auf dem Riegelweg
j und Canal, scheinen die Geschäfts - Leute,
zvon Schuylkill Cauntn beschloßen, wo
i möglich einen sichern Ausgang nach Neu
!Aork zu machen. Eine Anzahl Herren
kamen mit einer Committee die in Verbin
! dungmitderAuburn und Allentaun Bahn
steht, vorletzte Woche in Neu Klork zusam
men . Sie haben vorgeschlagen den Weg
wo möglich durchzubahne» ; daß heißt,
wenn die Summe H 150,000 von den In
i tcreßirten von Schuylkill Caunty, unter
> Ichrieben wird, für den Ankauf von Eisen
! —ersagte Summe soll genommen werden
in Stocks oder Bonden, wenn solche her
auskommen. Diese Company zieht die
> Erbauung des ganzen WegS, blos mit
Stocks vor, wenn solche versichert werden
j können, und keine BondS heraus geben.
Ungefähr 8350,000 sind bereits schon
! ausgelegt. Hdoo,ooo sind jetzt bereit. —
Kein Geld ist verlangt bis der Weg ge-
I grädet ist.
Tie Frucht-Gewichte.
Die Gesetzgebung von Pennsvlvanien
! hat die folgenden Standard-Gewichte der
unterschiedlichen Produkte festgesetzt.—
DieS ist wichtig für Bauern und sie soll
ten diesen Satz ausschneiden und ihn auf
i bewahren.
Durch daS Gesetz vom 10. März 1859
! ist daS Gewicht eines Büschels Weizens
!a»f 00 Pfund festgesetzt; ein Büschel
> Gerste auf 47 Pfund ; ein Büschel Buch
! Weizen auf 48 Pfund; ein Büschel Ei
! risey - Kartoffeln 09 Pfund ; gemäß dem
I Gesetz vom April 15, 1855, Roggen 50
! Pfund; gemäß dein Gesetz vom März 10,
11818, Hafer 32 Pfund; dieses Jahr,
! 1859, aber ist es auf 30 Pfund verän
dert worden. Die andern Standardge-1
wichte sind: Welscbkor» mit Kolken 70
Pfund; geschaltes Welschkor» 50 Pfund;
i Zwiebeln 57 Pfund; Timothvsaamen 45
! Pfund; Kleesaamen 09 Pfund; Kleie 20
j Pfund. Diese sind die Haupt Bauerei-
Produlte, welche in diesem Staat durch
! Gewicht verkauft werde».
!Vo u'ill das kinau» ?
Die Jmportation von ausländischen
Waaren indem Hasen von New Vork
! hat in vorletzter Woche wiederum sich auf
>'5,01!3,7N1 belaufen; darunter H 1,888,-
452 für Manufaktur-Waaren, 814,432
für musikalische Instrumente, 813,200
! für Kartoffeln 8980,850 für Zucker. —
In der gleichlaufenden Woche deS vorigen
! Jahres betrug die Einfuhr fremder Waa
! Ren nur H 2,455,021. Dagegen hat die
z Ausfuhr nach ausländischen Häfen in
! vorletzter Woche sich auf H 1,000,012 be
> schränkt während sie zu derselben Zeit
vorigen Jahres sich auf 81,732,439 be
! laufen.
Die Ausfuhr an baarem Geldeist in
! vorletzter Woche auf K 1,710,201 g'stie
' gen; in der entsprechenden Woclie des Jah
res 1857 hat dieselbe nur 808,307 be
itragen. Die ganze Ausfuhr von Co»-
! taiite» vom 1. Januar bis 18. Juni die
seS JahrS, hat sich auf H 31,311,374 be
laufen, während dieselbe in gleichem Zeit
! räume deS vorigen JahreS auS 812,720,
152 beschränkt war.
Tonglao desinirt seine politische Stel
lung.
Verschiedene sich widersprechende Ge-
rüchte über die politische Stellung, die der
kleine Riese gegenwärtig einnehme, l aben
veranlaßt, in einem von Wa
shington unterm 22. Juni datirten an
! Hrn. I. B. Dorr in Dubuqiie gerichte
ten Schreiben, folgende bestimmte Eiklä
! rung abzugeben:
„ Wenn, wie ich sicher hoffe," sagt
Douglas, „die demokratische Paithei bei
der Präswentschastswahl vo» 1800 a»
!de» Compromiß - Maßregeln vo» 1850
festhält, die daS Volk bei der Präsiden
tenwahl im Jahre 1852 ratisicirte, im
j Kansas- Nebraskagesetz von I>>' l wieder
i bestätigte und in derCincinnati Platsorm
von 1850 aufnahm—so wie sie von Buch
anan in seinem Briefe, in welchem er die
Nomination annahm, ausgelegt wurden,
- und wie sie vom Volke durch seine Wahl
gebilligt wurden: in diesem Falle gebe
Z ich meinen Freunden die Erlaubniß mei
! nen Namen, wenn sie eS für zweckmäßig
finden, der (CharleSton) Convention in
! Vorschlag zu bringen.
„Wenn im Gegentheil eS, waS ich nicht
! erwarte, als Politik der demokratischen
Parthei angenomme» werden sollte, diese
alte ehrwürdigen Prinzipien, die unS so
oft zum Siege geführt haben, zurückzu
weisen, und wcnn die Convention statt
derselben in das Glaubensbekenntniß der
Parthei solche neue Doktrinen, wie die
j Wiedereröffnung des Afrikanischen Skla
venhandels, oder die Erlassung eines
j Sclaverei-Gesetzbuchs für die Territorien,
oder den Grundsatz, daß die Constitution
! der Ver. Staaten Sclaverei in den Ter
ritorien entweder einführe oder verbiete,
ohne daß das Volk das Recht haben sol
le, sie wie andere Arten Eigenthum gesetz
> lich zu controlliren, dann gebietet mir die
Aufrichtigkeit zu sagen, daß ich keineNo
mination annehmen könnte, sollte sie mir
! auch angetragen werden."
Diese bestimmte Erklärung beseitigt je
den Zweifel über Douglas, seine künftige
i Stellung zur demokratischen Parthei, und
somit ist es auch zugleich festgestellt, daß
er nicht der Lokosoko Candidat für Prä
sident in 1860 werden kann.
Zivillingstochter von Abraham
Guise von Gettysburg, Pa., starben kürz
> lich daselbst in einem Alter von 44 Jah
ren. Sie wurden zusammen geboren und!
erzogen—waren ihre ganze Lebzeit nie ei
!! ne Nacht von einander getrennt —bekamen!
dieselbe Krankheit, (Rötheln,) starben
blos ein paar Stmiden von einander, und
wurden bei Seite in demselben Gra-!
be beerdigt. Sie wanderten den Lebens-
pfad Hand in Hand, und im Tode wur- -
den sie nicht geschieden.
Gerber von Bath, wurde,
am vorletzten Samstag von einem Pferd'
geworfen und getödtet.
Vom Ausland.
Ankunft der „Nova Scotia" bei Quebi
Weitcrc Nncbrichtcn vom Kri'cg
schauplatz
Dic Ocstrcichts srptn den Rückzug for».
Niodena geräumt,
Tcr östreichische Kaiser übernimmt das Nrniti
Eine neue Heeresstellung angeordnet
Verstärkung in von Frankreich.
Garibaldi'» Verdienst vom König von Sardin
anerkannt.
Mol'ilisirung der preußischen Armee
Das Dampsschiff„NovaScotia" lar
te am 27. Juni zu Ouebeck an und l
einen Tag neuere Nachrichten vom Kriej
schauvlatze mitgebracht, die nun bis zi
15. Juni reichen.
Vvm Kricgöschmivlatz.
Nachdem die Oestreicher Bologna <
räumt, verlies! der Cardinal - Legat I
Stadt und die Municipalität rief Viel
Emanuel zum König aus.
Der König von Sardinien hat in
»ein Tagesbefehl Garibaldi s Heldentl
ten belobt und ihm die goldene Milit<
Medaille verliehen.
Die Oestreich«' hatten Modena i
räumt und zogen sich über den Oglio Fl
zurück.
Die Wiener Zeitung meldet ofsizic
daß der Kaiser selbst das Commando t
Armee übernehmen wird und eine ne
Stellung angeordnet hat, in welche l
Truppen in bester Ordnung einzurück
im Begriff ist.
Bedeutende Verstärkungen sind v
Frankreich nach dem Kriegsschauplätze l
stimmt worden.
Die Franzosen sind über die Adda <
gangen. Eö regnete einige Tage, je
ist aber wieder gutes Wetter. Die Tru
Pen sind in bester Stimmung.
Deutschland.
Es ist eine Order für Mobilisirung t
Preußischen Armee erlassen wo»den.
Der Lcndon Herald vom 15. hat ei
Depesche von Berlin, daß sechs preußis
Armeccorps unter Waffe» gestellt wert
und sagt: Dies heißt offenbar Krieg, ll
scheint, dapPreußen gerade durch die El
blirung deS Ministeriums Palmerston
dem Entschluß gebracht wurde sich entsch
den für Oestreich zu erklären. ES wi
nun dem englischen Volke klar werdc
!daß nur daS Derby Ministerium ein
allgemeinen Krieg verhindert hat.
3 Tafte NcnercS von Gnropa.
Ankiliist ter Arabia zu Halifax.
Koncl'ntratio» der Alliirten.
E i Ii e Schlach t erwartet.!
Demonstration der französischen Flotte im adrl
tischen Meer.
Da» englische Cabinet.
Halifa x, 25. Juni. Der Däm
fer Arabia kam heute hier an und br'w
Nachrichten bis zum 18. Juni.
Der Rückzug der Oestreich« nach d<
Mincio dauert fort.
Die A ll i irten folgten mit groß
Schnelligkeit, »nd coiicentrirten sich, r
!die Oestreicher zu einer entscheidend
j Schlacht zu zwingen, die innerhalb eir
Woche erwartet wird.
Man erwartet ferner, daß die franz
! sische Flotte eine Demonstration im adi
atischen Meere machen werde.
Das englische Cabinet ist vollstä
dig gebildet, die Mitglieder desselben sint
P.Umeisto», Rüssel, Gladstone, Elgi
(Colonien,) Cobden, (Handel,) Gibsi
und Granville.
Baumwolle stieg ein Drittel und Brc
stoffe sielen.
tLin eigenthümlicher Vorfall
Als man am Samstage in Cumberla
einen von Benwooda»gckommene»Frach
karren öffnete, war man nicht wenig e
staunt, darin einen Mann zu finden, »
dem Tode nahe war. Man hob ihn s!
gleich heraus, und ein Arzt wurde herb«
gerufen, indeß war der Mann berei
sprachlos und man befürchtete, daß er nic!
am Leben bleiben würde. Aus Zeich
an feinem Hemde und seinem Passe fc
gert man, daß der Mann ein Franzose i
und LouiS August heißt. Ohne Zweif
war er in Benwoed in den Frachtkarr
gestiegen, um frei befördert zu werden
Der Mann hatte 3V Stunden lang Wey
zu essen, noch zu trinken gehabt, dal
fehlte eö im Karren an Luft und eS ist e
Wunder, daß er ncch am Leben war.
Mit einem Federmesser hatte er ein klein
Loch in die Thür gemacht, durch welch
indeß wenig Luft eindrang. Nach di
letzten Berichten war der Mann ncch a
Leben.
Großer Verkauf von Du> kam-vieh.
Wir ersehen aus den Vork Zeitungen
! daß John Evans, von Vork, zum Ve
l kauf anbieten wird, am Dienstag, d<
11. Juli, auf dem Fairgrund der Uo
! Caunty Ackerbau - Gesellschaft, etwa
Stück vollblütiges Durham Rindvie
> bestehend aus Kühen, jungen Kühen u«
! Bullen. Das Vieh ist das schönste i
! Lande und hat die höchste special Präm
en gewonnen, die noch je für nettes Rinl
j vieh von der Pennsylvanischen Ackerbai
Gesellschaft irgend Jemand zuerka«,
-wurden.
! utter, hat den unsere Magd Bi
! nen im Mund ? fragte ein naiver Knabl
Warum ? fragte die Mutter. Ei ich wi
dir sagen, nämlich der Vater hat sie Heu
morgen am Kopf gehabt und hat gesag
er wollte den Honig von ihren Lippen sa»
gen.
New-River soll kürzlich ei
Kinv mit Hoops zur Welt gekomm«
sein; nämlich 5 blaue deutliche Kreise Zv
den Leib haben.