Lccha Caunty Patriot. Allcntaun, Pa., Juni 8. l85!>. Die nächste Mnhs. Daß die nächste October-Wahl für die ses Caunty eine wichtige ist, dies wird ge wiß Niemand verneinen—denn neben an der» wichtigen Beamten, haben wir wie der einen Scheriff, eine» Commißioner, ciiien Schatzmeister, eine» Armendirektor, und einen Auditor zu erwählen. Daß unsere verschiedene mißgenannte demokra tische Haushaltungen in diesem Caunty auch nicht von der Art sind, wie sie sein sollten, dies lst eine allbekannte Thatsa che. Es ist uns zwar leid daß wir dies sagen müßen, doch ist es Pflicht die wir den Taxbezahler schuldig sind, und eine Pflicht die wir nicht umgehen dürfen.— Zum Beispiel, hört man viel sagen von den H4OMO Anleihen in der letzten Rech nung des Schatzmeisters, und davon, wo so schwere Anleihen gebrauch; wurden— wäre vielleicht ein Republikanischer Au ditor in dem Board, so hätte dieser wahr scheinlich hinter den Vorhang sehen kön nen. Doch heute nicht mehr von die ser Sache. Bei unsern Armendirektoren sind durch die Crwählung des Hrn. G r i m, schon bedeutende Reformen eingeführt worden —aber Vieles soll auch immer noch nöthig sein, welches natürlich durch ihn allein nicht hat bezweckt werden können. Daß unser Commißioner - Board ein verschwenderisches, und es schon mehrere Jahre gewesen ist, brauchen wir unsern Lesern kaum zu melden, denn dies ist bei nahe Jedermann bekannt, und wer es jetzt noch nicht weiß, der wird dies doch ge wiß bald erfahren, besonders wenn ihm sein diesjähriger Caunty-Tar gefordert wird, denn derselbe ist nämlich erhöht Wörde n, so daß er nun in der Summe mit dem Staats-Tax gleich steht. Wie es nun kommt daß unser Nachbar vom „ Demokrat," der so Vieles—jedoch Al les ungerechter Weise-gegen unsere Stadt ,egieruug zu sagen chatte, obige Wahr heiten seinen Lesern nicht auch mittheilt, tües wird ihm am Besten selbst bekannt sein—aber die Taxbezahler haben deßwe- ZkN doch auch einen Gedanken. Und ferner hat es uns schon oft gewun dert, wie die Taxbezahler es möglicher Weise thun können, daß sie jedes Jahr gegen sich selbst stimmen, lind Personen auS der nämlichen Parthei wieder an die se Stellen wählen? —DaS immer mit der Parthei stimmen, wenn die Haushaltung derselben schlecht ist, ist doch gewiß ganz und gar unverzeihlich. Wie viel beßer müßten sich doch alle Dinge gestalten, wenn beide große politische Partheien in dem Commißioner-Board, dem der Direk toren und der Auditoren representirt wä ren ? Es versteht sich ja von selbst, daß dies nur zu den Jntereßen der Taxbezah ler dienen könnte. Warum die Mehrheit der Taxbezahler aber nicht sucht, ihre ei gene Jntereßen zu befördern, und immer wieder der nämlichen Parthei die Aemter zustimmt —obschon sie wißen daß dieselbe überall wo sie regiert verschwenderisch handelt —dies ist wahrlich eine unbegreif liche Sache. Doch „wie sie selbst ihr Bett machen, so müßen sie eben auch liegen,"- —und wenn sie nun wieder, nachdem th uen bewußt ist, daß alle unsere sogenann te demokratische Regierungen in diesem Caunty weit zu verschwenderisch sind — wie dies alle ehrliche Demokraten selbst eingestehen—dennoch wieder für die näm liche Parthei stimmen wollen, so laßt sie nur gehen, denn sie „bezahlen gewiß theu er genug für ihre Pfeife"—jedoch ihre Nachkommen werden ihnen gewiß keinen Dank wißen, für dieses ihr so sehr son derbares Betragen. Wir haben schon öf ters vernommen, daß viele der Tarbezah ler unserer Gegenparthei sich dahin aus gedrückt haben, daß sie aus bloßem Trotze zu den Republikaner nicht mit ihnen stimmten. Well, uns ist dies schon recht, wenn der Stimmgeber dafür bezahlt wird, aber wenn ein Mann andern zum Trotze handelt, und sich dadurch selbst die Nase wegschneidet, oder dafür so recht Taxen bezahlen muß—dies ist dann doch gewiß -ganz gesund für ihn. Wenn die Demo kraten den Gedanken hegen, daß sie für uns handeln, wenn sie mit der Republi kanischen Parthei stimmen würden, so ist dies ein sehr irriger Gedanke—denn wir sind nicht mehr intereßirt wie sie auch— aber daß w i r gegen die Jntereßen von uns selbst und unsern Nachkommen stim men, das thun wir für keine Parthei nnd keinen Partheinamen—nein, dies wird nie geschehen—und wann dann sie, unsere Gegner, dieS thun wollen, dann laßt sie nur gehen, denn sie haben sich dann doch sicher selbst ihr Geld aus den Taschen ge stimmt, so wie ihren Nachkommen getrotzt —diese Wahrheit kann doch gewiß Nie mand mißverstehen. Wer also gegen die unnöthige Ver- schwendungen und gegen die Erhöhung deS Caunty - Taxesist, und daher sich selbst, so wie den Seinigen wohl wünscht, der stimmt bei der nächsten Wahl den Re publikanischen Wahlzettel —und wer den Demokratischen Wahlzettel stimmt, der heißt dadurch die vielen unnöthigen Ver schwendungen in diesem Caunty, so wie dieErhöhungdesCaunty-Taresrecht, und kann sich dabei ganz wenig um daö Wohl oder Wehe seiner Nachkömmlingen be kümmern. Ihr habt nun die Sache klar und deutlich vor euren Augen, und Ihr habt natürlich auch das Recht zu thun wie Ihr wollt—und wollt Ihr für Euch selbst handeln, so bleibt Euch kein anderer Weg übrig als Republikanisch zu stimmen — und ist es Euch einerlei wie viel man von Eurem sauerverdienten Gelde verschwen det, und wie hart man Euch tarirt, so stimmt Ihr natürlich mit der sich selbst so nennenden demokratischen Parthei. Der Republikaner. Wir erachten eö als unsere Pflicht den Editor des hiesigen Republikaners zu be nachrichtigen, daß er bezüglich auf die Zahl der Republikaner, welche unserer neulichen Caunty - Versammlung beige wohnt, im Irrthum ist, oder daß er seinen Lesen! ?t.väö aufgetischt hat, welches un wahr ist—deßgleichen in Bezug auf die Secretaire der Versammlung welche Thatsachen zusammen deutlich beweißen, daß er von etwas geschrieben l)at von dem er durchaus nichts wußte, oder absichtlich die Wahrheit umgangen hat welches nur zu oft in jenem Blatte geschieht, so viel so, daß man bald nichts anders mehr erwartet. Seine Bemerkungen hin sichtlich des Amendments zu der Massa chusetts Constitution, sind von der Art, daß sie zeigen, daß er darüber sehr aufge bracht, daß man sich etwas entgegengesetzt hat, welches sich die seimvollenden Demo kraten im Stillen so sehr und unnachgie big bemüht haben, zu bezwecken. Wenn - aber jener Editor glaubt, daß er die auf geklärten Eingewanderten auf diese Wei se Humbuggen, und an der Nase der ver dorbenen Loko Foko Sclaverei - Verbrei tungs - Parthei nachführen kann, oder daß sie gerade, wie er es wünscht, nach sei ner „Pfeife tanzen werden," und sind blos das Stimmen zu thun, ohne da-! für ihren Antheil der Aemter zu erlangen,! so wollen wir ihm hier schon im Voraus! sagen, daß er sich am Ende sehr betrogen sinden wird. Seine übrigen Ausdrücke sind von der Art, wie man sie nur aus ei ner solchen Quelle erwarten kann. rpichtig für naturalis,rte Sürgcr. Das Memphis Bulletin vom 25. Mai hat folgende Notiz, welche für alle Adop rivbürger der Vereinigten Staaten von hoher Wichtigkeit ist gebracht: Der fol gende Brief ist uns durch Hume F. Hill, Esq., behändigt, der bisher Pässe für vie' le unserer naturalisirten Bürger, welche Europa zu besuchen wünschten, erhalten hat. ES gehet aus demselben hervor, daß sie nicht ganz sicher sein werden, wenn sie rücksichtlich der Befreiung vom Militär dienste im bestehenden Kriege auf ihre Naturalisation bauen: Slaats-Dkp.ntcmcnt, Waschinglon, 17. März 185 g. S i r ! Ihr Brief vom 13. Mai ist ein gegangen. In Erwiederung darauf ha be ich Ihnen anzuzeigen, daß dem Ver nehmen nach das französische Gouverne ment Militärdienste von allen LandeSkin der» von Frankreich in Anspruch nimmt, die iinierhalb der Jurisdiction desselben > betroffen werden mögen. Ihre Natura lisation in diesem Lande wird sie deshalb nicht von dieser Anforderung frei machen, - wenn sie aus freien Stücken nach Frank - reich zurückkehren. Ich bin» Sir. Ihr gehorsamer ?icncr, Lewis C a ß. i Das ist also der vielgepriesene Schuh, . den das Locofoco Gouvernement dieser mächtigen Republik den Bürgern der > Ver. Staaten im Auslande zu Theil wer den lassen will, obgleich dieselben aufdie ' > Heimath verzichtet, Pflicht uud Treue den - i angestammten Fürsten abgeschworen und 5! sich verpflichtet haben, Leib und ih- I rem Adoptiv-Vaterlande zu weihen. Un ! ter solchen Umständen ist sogar der unna ' türliche Fall gedenkbar, daß die europäi-- - schen Machthaber naturalisirte Bürger -zwingen, selbst die Waffen gegen ihr - Adoptiv-Vaterland zu führen. ! Verdienst der Republikaner in N'ich "! igan. '! Sie haben ein Heimstätte-Gesetz erlas ,! sen, wonach jedem landlosen Arbeiter zur e! festen Ansiedelung -10 Acker der dortigen Staatsländereien umsonst zum Eigen- i thum gegeben werden. Ferner wurde ein . - Deutscher (Diepenbeck) zum Emigra tion Agenten ernannt, welcher die Äus ' Wanderung aus Europa nach Michigan r! leiten und den armen Einwanderern 40 - Acker umsonst in Gemäßheit des oben er 'wähnten Heimstätte-Gesetzes verschaf ! fen wird, r'' Schreckliche Tbat in Canada. " ! Zu Brantford, C.-W., wurde ein ge -! wisser W. Robertson unter der Anklägc 5 ! verhaftet, das Testament seines Vaters laefälscht zu haben, gleichzeitig auch der ,! Verdacht ausgesprochen, daß entweder e> oder sein Bruder den eigenen Vater er c mordet hätten. Die Mutter, mir welcher i) der unnatürliche Sohn in Unfrieden leb -! te, tritt als Anklägerin gegen denselben t i auf und giebt an, daß er feinen Vater aus > dem Wege geschafft habe, um desto früher in den Besitz der Erbschaft zu gelangen.- ! Die Untersuchung wird hoffentlich die -! Schauderthat an's Licht bringen. tLifersucht «nd Rache. Am vorigen Mittwoch, um 2 Uhr Nach mittags, wurde ein Mann Namens Jfaac Wagner, der Eisenerz für Jacob Schenk nach Geiger's Furnace fahrt, nahe bei Miller'sWirthshaus,andcrWillowStra ße Turnpeik, von einer Frau, NamenS Catharina Wagner, welche sich als seine gesetzmäßige Ehegattin vorgiebt, erschos sen. Morgens am genannten Tage brachte die Frau vor Alderman Van Camp eine Klage gegen Jsaac Wagner wegen Bi gamie und Angriff und Schlägerei; sie stellte vor, daß Wagner in 1551 ourch den Ehrw. Dr. Brainerd, von Philadelphia, mit ihr verheirathet wurde, und sie zeigte den Heirathsschein auf. Nach ihrer An gabe lebten sie zwei oder drei Jahre zu sammen, und hatten zwei Kinder, deren das eine noch lebende sieben Jahr alte bei Wagners Vater in Montgomery Caunty sich befindet, wo sie nach ihrer Heirath ge wohnt hatten. Wagner verließ sie und ging nach Libanon, wo er eine andere Frau heirathete, mit dieser einige Zeit lebte und verließ sie dann auch, und haust nun mit einer dritten Frau ohnweit Ouarryville in Lancaster Caunty. Die Klägerin hatte Wagner nachge folgt, entschlossen auf Rache. Sie ging von Philadelphia nach Libanon, wo sie Wagner's zweite Frau begegnete, von Li ' banon kam s.e nach Lancaster und ging ldann nach Wagner s Wohnort ohnweit ! Ouarryville. Dort geriethen sie in einen ' heftigen Streit, und, wie sie sagte, gab er i ihr Schläge und mißhandelte sie in gewalt samer Weise. wurde darauf erlasse, uno Polizist Gormley begab sich nach Gei ger s Furnace, wo er Wagner s Wagen fand, aber Wagner selbst war verschwun den, da er Nachricht von dem Vorgehenden erhalten, den Wagen unter Aufsicht eines FreundeSgelassen hatte, und nach Miller s Wirthshaus gegangen war um auf den Wagen zuwarten. Polizist Gormlevwoll te dann dem Flüchtlinge nicht weiter fol gen, ausgenommen die Frau ihn, für erlittene Unkosten bezahlen würde. Dies weigerte sie zu thun, und beide kehrten nach der Stadt zurück. Auf dem Wege fragte sie Gormley den Preis einer Pisto le, ob sie eine für einen Thaler kaufen könnte und sprach von ihrer Unerfahren heit in der Handhabung einer Pistole; sie erklärte vor dem Alderman daß sie ent schlossen war, dei» Mann zu schießen, der sie verlassen hatte, und daß keine andere Frau ihre gesetzmäßige Stelle als seine Frau einnehmen sollte. —lhr Betragen war aufgeregt aber Niemand gab auf ihre! Drohung Acht, da man nicht glaubte, daß! sie es ernst meinte. Es scheint aber daß, sie nachher ein fünfläufiges Allen Revol ver in Buchmiller 6 Stohr kaufte, wo sie i auch erwähnte, daß ihr Mann eine ande re Frau zu sich genommen hatte, aber sag ! te nichts von dem Zwecke, den sie mit der Pistole vor hatte. Frau Wagner machte ihre nächste Er scheinung vor Jsaac. als er s-ine Pf."---,... futterte, drei Meilen von der Stadt. — Einige Worte wurden gewechselt, und da ! er um den Wagen gehen wollte feuerte sie ! auf ihn und schoß ihn in den Rücken.— Er lief nach dem Hause zu, indem das Blut aus der Wunde strömte; sie feuer-! ten einen zweiten Schuß ohne ihn aber zu > treffen. Sie folgte ihm immer nach, bis! er von den Anwesenden in das HauS ge nominen und die Thüre gegen die zorneiit-! brannte Frau geschlossen wurde, welche mir > dem Revolver in der Hand den ersten, der ' sie antastete, niederzuschießen drohte. Sie ging dann die Turnpeik hinunter, da nie-! mand wagte sie zu verhaften. Man mitersuchte Wagner's Berwun-! düng und fand daß die Kugel in den Rü- j j cken gedrungen war, und eine Wunde so ! groß als eine Fingerspitze gemacht hatte, aber, obgleich dieselbe stark blutete, begab er sich zu Fuß nach einem Arzt um die > Wunde verbinden zu lassen. Er befindet i sich nun unter Behandlung des Doctors Raub von Quarryville, und die Folge der - Wunde ist noch ungewiß, da die Kugel noch nicht gefunden worden und wahr , scheinlich in der Gegend der Lungen fest ! sitzt. ! Frau Wagner ist seitdem verhaftet und !von Friedensrichter Huber in'S Gefäng ! niß geschickt wc rden, um eine Klage wegen > deS Schießens zu verantworten. Wagner ! leugnet daß er mit ihr verheirathet war, j aber gesteht daß er vor acht Jahren einige Monate mit ihr gelebt hatte. Diese AuS- sage ist aber in direktem Widerspruch mit !dem Eide der Frau und dem von ihr auf gezeigten Heirathsschein—(Lanc. Vfd. lLin Mädchen mit zwei Röpsen . wird gegenwärtig in Augusta, Georgien, gezeigt. Seine Farbe ist die einer dun kein Mulattin und obwohl eS 2 Köpfe, t Arme und -t Beine hat, hat eS doch nur > einen Leib. Die Construktion des Unter z leibes ist ganz naturgemäß. Das Kind wurde in Nord-Earolina geboren und ist jetzt 8 Jahre alt. Seine Schädelbildung >ist ganz svmmetrisch ; sein Benehmen ge i fällig und—was das Auffallendste ist,— ! seine geistige Funktionen sind doppelter j Art, indem es sich mit 2 Personen gleich zeitig unterhalten, oder aber die Gehirn i thärigkeit des einen Kopfes in Anspruch ! nehmen und die deS andern ruhen laßen kann. Eine solche natürliche Ausstattung sin doppelter Potenz wäre manchem Zei ! tungSredakteur willkommen, um sich den einen Kopf bei Tage und den andern bei > Nacht zu zerbrechen. Doch die Natur ist gegen diese geplagte Menschensorte so ! stiefmütterlich verfahren, daß sie dersel ! ben zuweilen gar kei n en Ko p 112 ge ! geben hat. Feuer in N?ilfe,'b6rre. Verlust 8V - UM» Thaler. Wi l kes ba rr e, Elsten Mai. Heut ! Morgen brach hier ein großes Feuer aus, fast einen ganzen Block Häuser an der nordlichen Seite des Squares zer ! störte. Vierzehn Hauser brannten ab, ! darunter ein Gasthaus und mehrere große Stohrs; man glaubt an Brandlegung; Verlust Versichert zum Theil in der Girard, Franklin, Lycoming und > Uork Insurance Gesellschaften. Versuch den Post» Agenten zu morde» und die Post zu berauben. Als am vorletzten Mittwoch Abend der Expreßzug der Neu-Vork- und Erie - Ei senbahn, welcher von Neu-Vork Abends 5 Uhr abfährt, Port Jervis verlassen hat te, versuchte ein Räuber, den Postagen ten Adam Keck mit Chloroform zu betäu ben. Er hielt ihm einen mit diesem Stof fe getränkten Schwamm vor, als ein Tropfen aus dem Schwamm, welcher Hrn. Keck auf das Gesicht fiel, Aesen erweckte. Keck sprang augenblicklich auf, der Kerl packte ihn aber sogleich an der Kravatte und hielt ihm einen sechSläusigen Revol ver vor. Der Postagent dagegen verlor die Geistesgegenwart nicht und ergriff den Revolver gerade am Hahn. Während Beide mit einander rangen, fiel das Pi stol zur Erde, worauf der Räuber einen Schlagriemen gebrauchen wollte, welcher ihm ebenfalls entrissen wurde. Drei bis vier Erpreßkisten, auf welche Beide im Ringen sielen, wurden zerbrochen, die ei sernen Stäbe vor den Fenstern wurden verbogen und die Gläser zerbrochen. — Endlich gelang eS dem Agenten, den Glo ckenzug zu ziehen, in Folge dessen der Zug zum Stehen gebracht wurde. Diesen Au genblick benutzte jedoch der Räuber und sprang aus deip Wagen. Der Wagen war zu n Ersticken mir Chloroform ange füllt. Der Räuber ließ leinen Revolver nnd Schlagriemen, eine Flasche Brandv und einen Sack zurück, in dem er wahr scheinlich seine Beute hatte we»,tragen wollen. In der Kiste der Erpreß Com pagnie befanden sich über H 100,000. Auf den Verdacht hin, den Raub und Mord- zu wurde Mann, der seinen Namen als Edwird Jackson angab, verhaftet und in das Ge fängniß gebracht. Er wurde als Präsi dent einer bedeutenden Oel-(sompagnie in Maiden Lane, Neu-Vork erkannt. 25cinal>e cine tLnkfiibning. Der Easton ArguZ von voriger Woche meldet folgendes: Herr Amaria William son, von der Firma Scherer und William son, Kaufleu e in Richmond, Nieder Mt. Bethel, machte sich in letzter Sonntag Nacht aus dem Staube, eine Frau und vier Kinder zurücklassend. ES scheint daß Herr W. ein großer Bewunderer des schö nen Geschlechts ist und der Tochter eines Nachbarn heimliche Besuche abstartete. — Daö Mädchen soll in interessanten Um ständen sein und eine gedrohte Bloßstel lung und Klage wegen dem Verbrechen wird wohl Williamson veranlaßt haben, sich davonzumachen. Er hatte si h mit der Frau einesandern Bürgers von Richmond verständigt, sie auf seiner Flucht mitzu nehmen ; und sie war so in den Kerl ver narrt, und so entschlossen zu gehen, daß ihr Mann sie nur mit großer Mühe zu Hause halten konnte. Man muthmaßt, daß Williamson den größeren Theil der Firmagelder nut iahm —doch dies ist nicht gewiß bekannt. Sein Gesellschafter, Herr Scherer. wußte nichts von seinem Borha ben. WNliamiHn sigte vor einigen Wo- Sinne habe nach Californien zu gehen.- Würde er nicht besser N'ch Utah gehen und Mormone werden? —(Dem. Unangenehmer Schluß einer Capt. Bond vom Schranbendampfboet „Jefferson" fand vorige Wc>che zwei un glückliche Menschenkinder mitten im Erie see herumschwimmend. —Da sie nahe bei einander waren, so wurden Beide mit leichter Mühe gerettet. AuS ihrer Er zählung ergab sich, daß sie im Städtchen Erie Pa., wohnen und sich verabredet httte», sich in einem Luftballon die Welt von einem noch höheren Standpunkte, als „vom hohen Olymp herab" zu ~be gucken." Ein contrairer Wind brachte sie über den See. Im gefährlichen Au genblicke ging ihrem Luftballon der Athem aussind alle Drei, die beiden kühnen Lufc l schiffer und der Ballon stürzten in die Flu l then. Als die beiden unfreiwilligen I Schwimmer gerettet wurden, waren sie be i reits nahezu eine Stunde im Wasser und chatten fast alle Hoffnung auf Rettung aufgegeben. lLin sonderbarer Zufall. Ein 11-jähriger Knabe in Cincinnati ! wurde durch einen Fall auf cine fonderba, ire Art schieläugig. Er spielte auf einem ! Flatboot, strauchelte und fiel mit dem Ge sicht auf ein Stück Brett, wodurch er Na se und Stirn sehr stark beschädigte. Er stand jedoch auf und nachdem er sein Ge sicht abgewachsen hatte, ging er nach Hau se, wo er über Schmerz in den Augen klag te. Er konnte die Gegenstände nicht deut i lich mehr erkennen, und bei näherer Un tersuchung fand man aus, daß seine Au gen über S Kreuz standen, und zwar in einer Weise, daß die Netzhaut einen dop pelten Eindruck von jedem Gegenstande empfing. Mehrere Aerzte, welche seitdem die Augen des Knaben untersucht haben, konnten bis jetzt Nichts für ihn thun, 'glauben jedoch, daß die Augen in späteren Jahren ihre richtige Stellung wieder ein nehmen werden. löin Opfer der Zigeuner. Morrow Cauntv, Ohio, ist ein Farmer von einer wandernden Zigeuner truppe auf dieselbe Weise betrogen wor den, wie schon Hunderte vor ihm. Die Zigeuner machten ihm weiß, daß auf sei ner Farm ein Schah vergraben sei. Der leichtgläubige Mensch ging in die Falle und gab den Gaunern 300 Thaler und mehrere Pferde, damit sie ihm den Platz zeigten. Nun grub der Gimpel unver drossen daraufloS, während sich die Zigeu ner eiligst aus dem Staube machten.— Er fand natürlich kein Geld und konnte auch die Zigeuner nicht wieder finden. — Wir wetten darauf daß der betrogene Mann keine Zeitung liest. NewVork, I.Juni. Heute früh in den ersten Morgenstunden, brach in dem New Jersey Eisenbahn-Depot in Jersey City Feuer aus, was das schone neue Bauwerk zum größten Theil in Asche leg te.. Das Ferryboot Dacoy, das an dcr Wherfte lag, verbrannte mit. Der Scha i den ist ungeheuer. Das Ferry-Boot al ! lein wurde auf 500,000 geschätzt. Bock und Zjänkie In Massachusetts, dem ächten Lande der hölzernen Muskatennüsse, haben sie neulich ein Gesetz eingeführt, wodurch der Eingewanderte, nachdem er fein Bürger recht erlangt, noch zwei Jahre zu warten hat, bis er stimmberechtigt ist. Hierüber heulen und stöhnen die Jungens an der Bockpresse uns Deutschen ein Beileid ent gegen, das uns schon recht freudig zum Lachen reizte. Was Massachusetts eigenen Gränzen wirkt und schafft, dafür ist in Pennsnlvanien kein Mensch und auch kein Bock—verantwortlich. Es war das seit Anbeginn der Fall gewesen, daß der leichtgläubige Wiikie als Forderer ge wichtiger Nefolmbewegungen, gerade die sen Bewegungen die Narrenschellen an hängen mußte; er ist, zum Beispiel, fort während mit den größten Verbeijerungen im Maschinenwesen beschäftigt, erfindet aber auch in seinem angeborenen Humbug musikalische Mätschesbüchsen und Bett laden, die den Langschläfer einen Purzel baum aus seinem Bette machen lassen ; er ist praktisch und scharfsichtig wie sonst kein Menschenschlag, ist aber dabei ein fältig genug für jede D uin mheit zu schwärmen, so daß ihm sogar der Miller iSmus, die Geisterklopfer-'i und daS hoh le Know - Nothingthum nicht zu abge schmackt sind. Der Nänkie hat nun ein mal seine Mucken —er kann nicht von ih nen lassen. Und wenn wir die republika nische Parthei, zu welcher Massachusetts gehört, mit einem Elephanten vergleichen, der mit seinem schweren majestätischen v.»»/er uno ui^era^ Bock-Demokratische unter seine Füße tritt, so sind die Noschens dieser Mukies gegen den Eingewanderten mit jungen Monkies zu vergleichen, die in Menagerien aufden Rücken jener mächtigen Thiere herum hüpfen. So ist's. Und nun kommen abgesteif te B.'cke, denen der Vänkieprügel noch im Nacken sitzt und bitten unS, mit ihnen ge meine Sache gegen die Tlänkies zu ma chen ? Bedanken unS schönstens ! Daß die Aänkies euch das Fell gewaschen, war blos un se r Werk und sie haben unS da rin geholfen; daß sie aber hingehen und ! gegen den Eingewanderten ihre Narrhei ten beginnen, geht auf ihre eigene Ver antwortlichkeit und die Republikaner,als Parthei, haben damit nichts zu thun. — Die Strafe folgt und MajjachusettS bläs se für seine eigenen Sünden. Im Heucheln und Schmeicheln ist ein Bock heutigen TageS viel schlimmer als ein Fuchs. Er heuchelt unS Eingewan derten Liebe und Freundschaft, während gerade die Böcke es waren, die in Massa chusetts das Gesetz gegen die Eingewan derten herbeigestimmt. Glaubt ihr wirk lich wir seien so dumm und verstünden eul) nicht? —Morgenstern. wir tLuiopa Schulden. Nach einer oberflächlichen Berechnung ! sind die Ner. Staaten nicht weniger als i Million sbaler an Europa schuldig, wofür Zin>en bezahlt werden müssen. — ! In dieser Summe sind die Schulden der Eanal-und Eisenbahn-Lompanieii, Städ te, Staaten und auch der Nat>onal-Admi ! Nistration mit inbegriffen. Fünf hundert ! Millionen Thaler ist eine nette Summe, j und die Thatsache, daß wir so viel im AuS ! lande leihen können, zeigt daß unser (sre ! dit noch gut ES lst unter solchenUm j ständen leicht, Schulden zu machen, aber flücht so leicht, dieselben wieder zu bezah l ien. ES erfordert schon eine nette Sum me zur Bezahlung der jahrlichen Zinsen ! und eine viel größere wird nothig sein, zur Bezahlung der Schuld, wenn wir sie nicht auf andere Art decken können. Wenn i die ausgedehnten reichen HülfSquellen in > Betracht kommen, welche unser Land über lall besitzt, um sich selbst zu helfen, so soll te man meinen, daß es bei Vorsicht und i kluger Sparsamkeit nicht nothig sei, so j große Schulden im Auslande zu Wenn wir fortfahren, mehr vom AuSlan de zu kaufen, als wir dorthin absetzen, > können wir nie werden, was wir scheinen ! und zu sein vorgeben, nämlich: eine wirk lich unabhängige Nation. —(Beob. Zuin.sgel'racht. JameS Bannister, der vor einem Jahre j in Philadelphia wegen Fälschungen an ! geklagt war, wurde vor einigen Tagen vor dortige Eourt ofOuarter Sessioiiö gc . bracht unodurcheinen seiner Bürgen über- liefert. JameS Bannister war Deputy- unter Scyeriff Megee und wurde angeklagt, Eity - Warrants gefälscht zu haben, mii sich den Jurors schuldige Grl !der zu verschaffen. Nachdem die Grand ! Jury Grund zur Anklage gegen Banni- ster gefunden hatte, hielt es der würdige j Locofoco-Deputy für gerathen, sich aus ! dem Staube zu machen. Er wurde indes- I sen nach zwei Monaten verhaftet und un- ter 5» IWO Bürgschaft gestellt. Als der Fall nun aufgerufen wurde, war Banni ! ster abermals verichwunden. Vor Kur- zem erfuhr nun einer seiner Bürgen, daß der Flüchtling sich in Atlanta in Georgia i aufhalte. Nachdem der Bürge sich eine Requisition vom Gouverneur verschafft ! hatte, wurde ein Ofsicer nach Atlanta ab i geschickt, um Bannister zu verhaften die ser ward dann festgenommen und nach ! Philadelphia gebracht. AIS der Angeklag !te vor die Eourt gebracht worden, trüg dessen Anwalt, Hr. Cajsidy, darauf an, ihn gegen Bürgschaft zu entlassen. Die Court sehte die erforderliche Bürgschaft auf Ä3SW fest. tLine Scene au« dem /leben Jung Amerika's. j Ein Schullehrer in der -tten Ward in Louisville war letzthin unwohl und stell te einen gewissen Gray als seinen Stell vertreter an. Dieser schien den jungen StroUyen nicht zu gefallen. Einer der ! größeren Buben eröffnete die Rebellion gegen den Lehrer dadurch, daß er auf des ! sen Sitz sprang. Der Lehrer wollte den ungerathenen Bengel züchtigen, allein die ser griff den Lehrer mit dem Schüreisen an und versetzte ihm damit einen derben Schlag auf den Kopf, so daß der Lehrer, von aU.'ii Schülern mit Sreiliwurfen ver folgt, sein Leben durch Flucht > retten mußte.—Hoffnungsvolle Jugend. Asyl für Trunkenbolde. Die Trustees deö New Aork Asvls für Trunkenbolde deren Gesuch an die Gesetz gebung für eine Bewilligung von H l«»t),- UM zur Unterstützung bei der Gründung ihrer menschenfreundlichen Anstalt, fehl schlug, machen nun Ansprache an die Li beralität der Kirchen in den Vereinigten Staaten nnd des amerikanischen Publi kums für Fonds zur Ausführung ihres Vorhabens. In dem Gesuch welche die Sache der bedauernswerthen Opfer der Unmäßigkeit auf beredte Weise darstellt, werden folgende erschütternde Thatsachen angegeben: Wer kann die große Wichtigkeit einer solchen Zufluchtsstätte bezweifeln, wenn selbst bevor noch das erste Stockwerk vol lendet ist, schon mehr als acht und zwan zig hundert Gesuche für Aufnahme ge macht sind —die meisten von den Kranken selbst. Unter den für Aufnahme ansuch enden sind 28 Geistliche, M Aerzte, -12 Advokaten, 3 Richter, 12 Editoren, 4 Ar mee und 3 Marine Offiziere, 17!» Kauf leute, 55 Bauern, 515 Handwerker und 110 Frauen, aus den höheren Kreisen des Lebens. Während der zwei letzten Jahre verlor der Staat New Aork "zwei Richter der Supreme Court und einen Cauntn Rich ter, welche an Unmäßigkeit starben ; alle drei waren Applikanten für Aufnahmein das Asnl. Auch werden mehrere Fälle von den furchtbaren Ergebnissen in Folge von Trnnkenheit angeführt, darunter ei ner von einem Vater der sein eignes Kind ermordete. Dies war ein Geistlicher des sen Charakter und Ruf als Christ und !:,m zu einer hohen Stelle in der Kirche erhoben hatte. Er fing an zu trin ken und so unmäßig, daß er alle Selbst beherrschung verlor : in einem Anfall von Säufe»Wahnsinn ermordete er sein eige nes Kind und würde, ohne die zeitige Da zwischenkunft von Freunden auch seine Frau ermordet haben. Er bestand ein Verhör für Mord, wurde aber auf Grund j von Wahnsinn freigesprochen. Dieser und noch viele andere Fälle wer den angeführt, zum Beweiß welch uner mefilich Gutes durch Stiftung solcher As yle, I in welchen Trunkenbolde zur Heilung ih- - rer Leib und Seele verderbenden Krank heit eine Zuflucht fänden, bewerkstelligt wcrden könnte. Lliflschifff.'.l>rt. Der Aeronaut Pusey stieg am Samstag Nachmittag in Gegenwart einer unermeß lichen Menschenmenge von West - Ehester mit einem Luftballon auf. Der Ballon mit dem kühnen Abenteurer wurde durch einen heftigen Westwind sehr rasch in ost licher Richtung über Philadelphia fortge trieben. Einige Meilen jenseits der De laware suchte Pusey sich mit dem Ballon j herabzulassen und warf feinen Anker aus, dieser wurde aber einige hundert VardS fortgeschleppt, bis glücklicherweise zwei Männer den Strick erfaßten und für ei nige Augenblicke festhielten. Pusev, der > sein Leben in Gefahr sah, verließ den Bal !mit einigen Quetschungen davon. Der Ballon aber erhob sich von Neuem und ! setzte seinen Lauf ostwärts fort. Man hat später nichts weiter von dem Ballon gesehen. Derselbe war H lvll werth. VDeril,volle« schenk. Die Catholiken von Covington, Kentu !ckv, haben einem Knaben, Namens Wall, ! derinder sogenannten Ellietstraßen-Schu le in Boston vom Lehrer Prügel erhielt, weil er kein protestantisches Lied singen wollte, einen prachtvollen silbernen Pokal zugeschickt. Um den Rand desselben steht die Inschrift: "Wir sind WillenS, lieber zu sterben, als die von unsern Vätern überkommenen Gesetze zu übertreten. 11. ! Maecabäer, C. 7, V. 2." Darunter ist ein Kreuz mit der Inschrift: "In diesem Zeichen wirst du siegen." In der Mitte l des Pokals liest man die folgenden Worte: "Die Kathtdralschulen von Covington, Kentucky, an Thomas I. Wall, als ein Tribut der Verwunderung für seine kind liche Pietät, männlichen Muth und heroi ' sche Standhaftigkeit unter der Tortur in derElliotschulezu Boston, am 11ten März l85!1." tLin 'lVahnsinnigcr.zerstört seine 'Wei zenfelder. Francis Beare, in Glanford Taunschip, Wentworth Caunty, Canada, der seit einiger Zeit an temporärem Wahnsinn leidet, ging vorige Woche daran und ack ! elte etwa 50 Acker Weizenfeld um. Da ! bei trug er einen Revolver in der Tasche, ! doch ohne sich oder Jemanden mit densel j ben schießen zu wollen. Seine Frau klag !te bei dem Magistrat; dieselbe ließ Beare ! verhaften, waS freilich für die Constabler eine kitzliche Aufgabe war, die sich vor dem ! Revolver doch ein wenig fürchteten. — Beare war schon früher im Irrenhaus, wurde aber kurirt und ist seither ein sehr fleißiger Bauer gewesen. Er hat eine ! Frau und drei Kinder, die auf der Farm ! bleiben, während er im Irrenhaus gepflegt soll. tLin furchtbarer Sturmivind, oder eigentlich ein Wirbelwind, hat am vorletzten Dienstag einen Theil von lowa ! (sity heimgesucht, und auf seiner Bahn Häuser, Scheuern, Bäume und sonst alles j Bewegliche niedergerissen oder zerstört. >Er erstreckte sich in südlicher Richtung, bis zu einer Entfernung von zwölf Mei len, ehe er seine Stärke ausgetobt hatte. So weit man in Erfahrung gebracht, sind !16 Personen getodtet und viele schwer verletzt worden. Von einer Familie Na mens Morgan, wurde der Vater, Sohn und Großsohn, auf der Stelle getodtet. l Der angerichtete Schaden muß sehr groß sein. I Ken We st, Florida, Mai. Ein! heute früh in «chafferS Stohr ausge brochenes Feuer verbreitete sich so rasch,! daß in wenig Stunden mehr als hundert Hauser im GcschaftStheile der Stadt in Äsche lagen. Verlust mehr als eine Vier teln« llion, wovon nur in New- Äork versichert. Nur dadurch, daß mehrere Häuser mit Pulver gesprengt wurden, konnte dem weiteren Umsichgreifen der Flammen Einhalt gethan und das Ver. St. Zollhaus gerettet werde». Vom Ausland. Ankunft des Dämpfe ig „Hungarian Das Dampfschiff „Hungarien" ist Isten Juni zu Neuyork eingetroffen i hat wieder ein Tag spätere Nachrich von dem Kriegsschauplatze in der al Welt mitgebracht. Eine Schlacht war aber immer n nicht gefochten. Der Kaiser Napoleon ist von Tu nachAleffandria gereist, wo er sein Hau Quartier aufgeschlagen hat. Graf Grammont ist am 15. Mai > Rom abgereist, nachdem er durch eine! egraphische Depesche vom Kaiser nach» rin berufen worden. Aus Turin wird unterm 16. Mai richtet, daß die Oestreicher von Strad aus gegen Voghcra vorgerückt sind. Prinz Napoleon ist in Genua gebliel um die aus Afrika ankommenden Tr pen zu organisiren. Man glaubt, daß Prinz Napoleon i Tagen die Organisation des (sorpS so » vollendet haben werde, daß es ins F rücken könne. Der Kaiser soll sich einer gutenGesui heit erfreuen. In (äesena sollen Unruhen ausgeb chen sein. Rom ist ruhig. E n g l a n d. Das neue brittil Ministerium steht 351 Liberale gegen konservative. Baumwolle war im Preise gesunkei hingegen die Preise der Brodstoffe i Getraide etwas gestiegen. Ankunft der Amerika. Am 2te» Juni langte die ~Ameri! an, deren Nachrichten bis zum Listen Ä reichen. Kein Tressen fand bis setzt statt. ! rückgängige Bewegung der Oestreü dauert fort. Ihr Hauptquartier ist j zu Garlasco, etwa 10 Meilen östlich i Ticino. Die östreichischen Truppen l)aben von Vercelli zurückgezogen, das jetzt den-AUirten besetzt ist. Der Dämpfer City of Waschington New - Vork und der Circassiaii, Oue kamen am 19. und der Ariel von N Uork am AI. an. Die Position der Truppen auf bei war eine solche, daß ein Engc ment jeden Augenblick zu erwarten sta Die französischen Geschwader hat n rere Häfen blockirt am adriatischen N ! —es besteht aus vielen Schiffen. Nach London kam das Gerücht, das Kaiser von Oestreich in Begleitung General Heß in Mainland aiigckonn und von dort nach Pavia abgegangen nahe bei dem östreichischen Hauptqr tier. Gcliuidt- und Brvdstvsse ivaien wl etwas im Kreiße gesunken. dem neulichen Brande in (5 st'.»tinopel geriet!) auch das HauS> griechischen Dolmetschers in Feuer. ! Hülfe seiner Freunde rettete er zwar großtenTheil seiner Habe, aber ling in der Wiege wurde vergessen, als man in der Verwirrung an ihn da stand bereits das ganze Haus in Fl men. Der unglückliche Vater gla> ! sein Kind schon verloren und wollte verzweiflungsvoll in daö brennende ! bäude wagen, als sein großer Haushl mit dem Säugling in der Schnauze, - der Thür sprang. Man drang auf ein aber er entfloh mit seiner kostet Last nach der ziemlich weit entferi Wohnung eines Freundes seines He' und legte dieselbe auf die Thürschn nieder, wo er Wache dielt, bis die T sich öffnete, und sein Schützling in S > erheit war. tLin Fälscher cominittirt. Waschington Tavlor, der vor eini Tage» in Long-a-comirg aufdie Anklc verhaftet wurde, Banknoten im Bet» von tz-'OMO gefälscht zu haben, h vor einigen Tagen vor Friedensric Cassidn in Caniden New Jersev, <7ci?lußverhvr und wurde für die geri liche llnterfuclmng commiltirt. Die den Ofsicer Jenkins und Taggert n den u»ter?2oo Bürgschaft gestellt, als Zeugen zu erscheinen. Der Gej ! gene hat seit seiner Verhaftung ei» Te ment gemacht, und erklärt positiv, da niemals wieder eine längere Gefäng strafe überstehen werde. Er machte sc im Jahre l !>ZI, als er wegen Anfertig falschen Geldes zu 5 Jahre Gesänl verurtbeilt wurde, in dem Gerichts! einen Selbstmordversuch. Man glai daß er im Falle einer Verurtheilung » der den Versuch machen werde, sich Leben zu nehmen. Taylor ist über Jahr alt. 17orriotaun und Allentaun tLisenba Aus dem Pottstaun Ledger ersehen > daß die Vermessung der Route längs Schwamp Criek vollendet ist. D Route verläßt die alte Linie ungefähr ne Meile unterhalb Zieglersville, Montgomery Cauntv, geht dann Schwamp Criek hinauf bis nahe Schi ville, in Berks Cauntv, wo sie den W zweig der Perkiomen Criek berührt, gefäbr acht Meilen längs derselben 112 läuft, und dann durch eine Kluft bei T lers Eisenwerken die Ost-Pennsylvo Eisenbahn bei Mertztaun erreicht, T Route ist ungefähr 20 Meilen lang, ! soll für H 550,000 weniger zu erba fein, als die Perkiomen Route. —(Ad Scheuer abgebrannt. Wir erfahren daß die Schweizerfchc des Hrn. (sHristian Bork halt er, Schoaeck, in Lancaster Caunty, am l lebten Freitag Abend während deö l witters vom Blitz entzündet und niedei brannt wurde, sammt mehreren Ton Heu, einer Quantität Stroh, gedros ner Frucht :c. Die Gewitterruthe nicht in Ordnung gewesen sein. K Versicherung.