LMa'ClNMtli Patriot. "Ällentaün, Pa., April 27. 1859. I 6taats-Convention. Die Bürger von Philadelphia und der verschi«- dmen diesc« Staate«, welche AnhZngrr »er vsltS-Parthet find, sowie alle Anderen, die gegen die unklagm und verschwenderischen Maaß, regeln der Natlonal Administration sind, werden ersucht, Dtlegalen-gleich an Zahl mit ihrer Re prZsmtatlon in General Assembl?—zur Ton vention zu schicken-, welche am Mittwoch, den gten Juni ISS 9, in Harri«i»eq gehalten werden soll, zur Nvwlnation von Kandidaten für General Auditor und General Landmesser, siir die bei dcr > allgemewarWtbl im nLchsten Oktober,u ilimwe» »st. Henry M. Futter, Borfitze,. Lim. V. Mann, Secretär. Conferenz. Versammlung. Am Dienstag den I Nten Mai. Morgen« »m 9 vbr »krlammeln sich di« lutherischen Prediger von Lecha» Norihamvton, Tarbon u d Monroe mit thre« Geweinde-Abaeordneten in der ?echaer Kir ch» in Macunqie H>>,üor lüger« Gemeinde, um »irchtt», Getchäkt, zu verrichten. Der Unter, und dt» »er Jugend in Kirche, Schule und hu Hause fdll bei dieser Gelegenheit besonder» In ErwXaunq genommen werden. All» Freund« christlich»? und Schulen find ein geladen dieser Versammlung beizuwohnen. Erziehung der Kinder. Mir hiben schon mrhrmalß nachgewiesen, daß die Mutter den allergrößten Einfluß auf die Bildung ihrer Kinder hat, und da bei immer die Hoffnung ausgesprochen, daß d"ch keine Mutter versäumen mög?, d?S W)hl ihrer Kleinen, allem andern Nückstchten vorzuziehen. Dr nun Auf« ttäru-'g deS Geistes eigentlich das aller höchste kiel deS Menschen sein soll, so ist es um bewnndrungNoürdiger, daß die Mütter im Allgemeinen diesem Ziele nicht getreuer nachstrebm. Wenn eine Mut ter ein irdisches Vermögen für die Frucht ihreS Leibes zusammenscharren oder zu sammengeizen kann, s? glaubt sie ihre Pflicht vollkommen erfüllt zu hrben, und «S fällt ihr dabei nicht ein, wie bald ein Erbtheil vergeudet werden kann, und wie v»el schöner ein gewandter, veredelter Geist, als ein Klumpen todter Münze ist ! Ja sie hindelt noch ferner, als ob wir in unserer Welt nicht täglich? Beweise vor Augen hätt"?, wie abwechselnd die Lau nen deS Glücks mit Diesem günstig, mit I n»m aber ungünstig verfahren. Nur zu oft verliert derjenige seinen Reichihun,, der ihn ererbt hat, weil er so zu sagen ein > i«.?» zuerst nützliches gelernt hat. Wes sen Eltern hätten in solchen Fällen am Besten gesorgt?— Wir wollen jedoch wie der auf Muttereinflufi und Mutterpflich ten zurück kommen. Eine' Mutter, die mit dem Kinde in frühester Jugend fast ausschließlich verkehren muß, Hit die Ge legenheit, mit den erste» Eindrücken schö ne Keime zu legen—und die ersten Keime, die? wird allerseits zugestanden, gedeihen am Besten. Das juuge Kindesgemüth ist sehr empfänglich, und wie manche schöne Lehre rann eine wohlunterrichtete und tugendhafte Mutter ihm einpflanzen, welche dann durch das ganze Leben ge- wünschte Früchte trägt ?—Darum sollte eine Mutter aber auch fleißig sein und ldren eigenen Verstand auf eine solche Weise ausbilden, daß sie ihren Zöglingen keine gefährliche und verderbliche Ansich ten einimpft; und nichts ist zu der rechten Ausbildung geeigneter, als das Lesen gu ter Bücher und Zeitungen. Einige moch ten vielleicht hier denken, es sei nur Zeit verschwendung ein Buch oder eine Zeitung zu lesen —aber dies ist ein sehr irriger Gedrnke, denn die Zeit kann durchaus ans keine beß re Weise verwendet werden. Unmerklich klärt sich durch gedachtes Le ien, der Verstand auf —die Begriffe er weitern sich—und der Mensch fühlt und lernt eS erkennen, daß er erhabener und edler wird, je wehr er sich von den Erden lorgen loe>re Bt, dieselbe bintenan setzt, und sich dem Unvergänglichen nähert.— W.r gedenken diesen Gegenstand, so wie es uns die Zeit erlauben mag, immer noä' weiter zu besprechen, wobei wir aber auch auf die Pflichten der Väter stoßen, und dann noch viele Vernachlaßigungen, Ue bertriebenheiten u. f. w., seitens der El lern berühren werden. Der Schuster ak dichter. In einer Vorstadt MessinaS lebte vor einigen Jahrhunderten, >v>e die Chroni ken Siciliens erzählen, ein armer Schuh macher, der wegen jeiner Rechtlichkeit all gemein geachtet wurde und dessen größter Kummer darin bestand, daß sv viele Ver brechen ungestraft blieben. -Er dachte hä'Nig darüber nach, wie das wohl zu andern sei, und ernstlich glaubt« er, das Mittel gefunden zu haben; er wollte nämlich selbst Oberrichter von Messina werden. Wurde ein Verbrechen oder Ver geben begangen, so bemuhte er sich, das selbe so genau als möglich zu erforschen; er wog die Beiveise und Gegenbeweise gewissenhast gegen einander ab und such te so seine Ueberzeugung zu begründen. War dies geschehen, so sprach er dac. Ur theil, und damit der Schuldige sich dem selben nickt entziehen konnte, übernahm er die Vollstreckung selbst. Er hatte sich zu diesem Zivecke ein kurzes Gewehr ge kauft, das er leicht unter dem Maniel oerstecken tonnte. Nie ging er ohne die se Waffe auS, und wenn er an einem ent legenen Orte etaem der Uebelthacer be gegnete, die er verurtheilt hatte, so siel derselbe sicherlich durch seine Hügel. Da tei lebte er ruhig fort wie txöhcr und in Ap-Ve» Mit allen Sdschkzrn, deren ! Streitigkeiten er eifrig zu schlichten such te. Die bäusigen Mordthaten aber, die in der nächsten Umgegend geschahen, ver fetzten Messina in Angst und Schrecken, zumal die Gefallenen meist den 'höhern Ständen angehörten. Der Vicekönig bot, als nach wenigen Monaten Über 50 Personen auf so geheimnißvolle Weise ums Lebe» gekommen waren, Alles auf, um den Thäter zu entdecken, aber immer vergebens; er vermocht« nicht einmal die Fortsetzung der Mordthaten zu verhin dern. Auf den frommen sanften und rechtlichen Schuhmacher fiel natürlich k.in Schatten von Verdacht. Die übel berüch tigten Personen, die man verhaftet, weil, man ihnen jene Mordthat?« zuschrieb, mußten immer bald wieder freigelassen werden, weil sie leicht nachweisen konnten, daß sie die Thaten nicht begangen hatten, die man ihnen Schuld gab. Endlich ließ der Vicekönig bekannt machen, daß er de nen, welche ihm Nachweisnngen gaben,' eine Belohnung von zweitausend'Gold thalern auszahlen lassen würde, und er schwur, diese Belohnung sogar den Mör ! dcrn selbst, wenn sie sich stellten, z« geben > und ihnen die Freiheit zu lassen. Der ! Schuhmacher hörte wie die andern Ein wohner Messina s von der Bekanntma chung, begab sich zu dem Vieekönigc und sagte zu dem edlen „lch habe die fünfzig Taugenichtse umgebracht, weil sie von dem gewöhnlichen Gericht nicht be straft wurden. Dabei zog er ein Bün del Papiere unter feinem Mantel hervor, worauf er fortfuhr: „Hier ist Alles, wo durch ihre Verbrechen bestät gt werden; leset»-und ich stand auch mehrmat» auf d m Punkte, Elnh zu richten, t>ut ev aber nicht, weil Ihr der Stellvertreter des Kö nig? seid."' Wie schwer es dem Viceks nig wurde fein Wort zu halten, wollen wir nicht untersuchen z er zahlte indeß dem Schuhmacher die versprochene Summe aus, nur unter der daß der selbe aufhöre, den Richter zu spielen.— Um nicht in Versuchung zu kommen, ge gen sein Versprechen zu handeln, verließ der Schuhmacher seine Vaterstadt und nahm sich vor, ander» Länder zu durch wandern, um zu sehen, ob in diesen viel leicht die Gerechtigkeit b«sser gehandhabt würd«. Nachdem er di« meisten Länder Europas durchwandert hatte, ohn« zu finden was er- suchte, ergriff ihn Muth losigk?!» und tiefe Trauer; er zog sich an einen einsamen Ort zurück und wurde Einsiedler. AIS solcher lebte er noch viele Jahre, machte sich aber unablässig die bit tersten Vorwürfe, daß er sich durch schnö des Geld habe bewegen lassen, feinen Vor satz aufzugeben. Er starb zuletzt in ei nem Kloster. Auf seinem Grabe liest man die Worte: Gott hat den Richter gerichtet. IZI7' Hätten wir in unserer Zeit einen solchen Richter unter uns, so weiß der Himmel wie es vielen von unsern Bür gern ergehen würde. Wer in Gefahr fein würde, der wird dies auch wohl schon wis sen. Die Demokratie. schildern, erinnert daS „Eincinnati Volksblatt" an jene bekannte Geschichte von einem Rei senden, der einst vor einem Hause im We ! sten anhielt, auf dessen Schild in goldenen Buchstaben die labenden Worte „Wirths Haus, gehalten vonJchabodJones" standen. ~He, Mr. Jones," rief dieser Reisende, „mein Pferd ist sehr müde, wollen Sie ihm doch etwas Hafer geben.' „Hafer ? wir halten keinen Hafer hier." „Well, dann geben Sie ihm etwas Heu.' /»Heu? wir halten kein Heu hier." — „Kein Hafer, kein Heu, was zum T— ! halten Sie denn ? —„ ich halte ein Wirthshaus, sehenSiedasSchild nicht?" ! „Wohl, so lassen sie das Pferd und besor ! aen Sie mir ein Abendessen, eine Portion l Schinken und Eier."—„Tchinken und ! Eier? wir halten keine Schinken und Ei !er hier." „Was zum T— halten Sie —„Potz Velten! nochmals sag' ! ich Ihnen, ich halte ein Wirthshaus ; können Sie das Schild nicht lesen: ! „Wirthshaus, geWtcn von Ichabod ! I o n e s." W Accurat so, sagt das Volksblatt, geht ! eZ der Ohio Demokratie, wenn sie bei iy j rem Nährvater, dem Wirthe von der Na ! tivnal - Demokratie, nach edlen Mcinuu- I gen, liberalen Principien, nach Volksre ! gierung, Gemeindefreiheit, nach Freiheit j der Rede und Schrift und dergleichen, kurz, nach irgend welchem republikanisch.« Grundsatze fragt. Wir halten nichts mehr ! dergleichen vorräthig, wird ihm zur Ant- „Well, was habt ihr denn noch >! vorräthig ?" „Je nun, wir haben De- mokrati e.—„Sehr gut, dann gebt mir i einige Jefferson sche Grundsätze. -„Jef > ferson schen Grundsatze ? Seid Ihr bei ! Sinnen ! Wir haben ja den Underwood und Andere ausVirgiuien vertrieben, und z ihn bei seiner Rückkehr zu lynchen gedroht, ! weil er sagte: er hoffe, daß die Grund ! säye lesser-son's ziir Ausführung gebracht ! wurden. Damit können wir Euch nicht ' mehr aufwarten." „Wohl, so gebt uns ! einige Jackson sche Doctrinen, Revenuen !zoll, Hartgeld zc." „Seit langer Zeit j bar dies Niemand mehr verlangt; unsere Niillisikationsfreunde wollen außerdem j nichts mehr von dem allen Jackson wis j sen." „Nun, so gebt mir specifische Zoll ! raten." „Hülben wir nicht, seitdem die > Administi'atton dagegen ist." Wohlan, !so servirt mir Euba Aiineration." „Die hat die Mutter der Staatsmänner, Vir ,gini«n,durchihren Leteber geäcbtet." „So gebt mir Staatenrechte und VolkSsouver anität." „Seid Ihr betrunken? habt i Ihr nie etwas von der „Dred Scott Ent scheidung" und dem Sclaverei Loder für die Territorien vernommen? ' „So sagt denn, u:n des Himmelswillen, waö Ihr > habt <" „In drei Teufels Namen, noch ) mal§ und abermals s gen wir Eiich, wir - haben —„Demokratie!" i Auch bei uns in Pennsylvanien gibt es ' noch Demokratie, aber wir haben hier - zweierlei Demokratie, eine Buchanan- und ° eine Körnen - Demokratie, die in ihren i Gruno,atzen sich schroff entgegen stehen - und >ich grimmig uncereinanoer befehden. ! > Welses ist nun ei« wahre Demokratie ?» >. Mr kann variU?rr AuHtuuft geben? Justiz in Missouri «nd Louisiana Westliche Blätter berichten folgenden skandalösen Fall, der ein wahrhaft er schreckendes Licht auf die verwahrloste Ju stizpflege in Missouri u. Louisiana wirft. Hatfcher, ein Sklavenhändler und an gestellter „Auspeitsche?" widerfpänstiger Sklave» in New-Orleans, wurde von dem Eigenthümer einer 17 Jahre alten Skla vin, deren Vater ein Spanier und deren Mutter eine Ouadrone war, beauftragt, die wldersyänstige Sklavin, aus irgend > einem trivalen Grunde, zu peitsche».—' DaS Mädcke» war, wie wir von einem > M'sne.-7fuy?en,srr sieln New O'.'cäns ncsehen, von so zartem Teint, wie wenige Ereolinnen. Hatscker übernahm die gut bezahlte Arbeit mit Freuden. Er ließdaS Mädchen nackend ausziehen, ihre Hände binden und sie an einer Tritze an einem j Pfahle emporziehen. Daraufgab er ihr! mit einer Peitsche 20 Streiche. Da? Mäd-1 chen wurde ohnmächtig. Das Scheusal i Hatscher wartete ruhig ab, bis die Un glückliche sich wieder erholt hatte, dann schlug er wieder auf sie los, und nach ih- j »er steten Ermattung sie wieder in s Le ben zurückrufend, lies? er sie nach dem neunzigsten Streich an dem Pfahl z hckngen. Mit eiiiiHen Freunden begab er sich sodann nach verschiedene» Knei pen, wo er sich zwei Stunden lang auf hielt. Als er zurückkehrte, war das un glückliche Mädchen, deren Korper von Hopf bis Au den Füßen durch die Hiebe > in Fetzen zeeMagen war, gestorben.— So viel über den Vorfall selbst. Dcr Morder flüchtete nach St. Louis, wurde aber dort durch den Polizeichef, Rowlings verhafte:. Der Verhaftete ist jedoch ein wohlhabender N.'.nn und hat viele Freuilde, und es wurde« daher größten Anstrengungen ge.uacht, densel-i ven zu befreien. Ein Adt>otat, der für Hatfcher entga girt war, bot dem Polizeichef Rowlmgs ?1000, wenn er ihn freilasse, und als die-! ser auf den ehrlose» Handel nicht ein ging, wurde der Versu.i) gemacht, 2 Po lizeibeamte, die Hatscher in dem Hause ei nes ManneS, Namens Hager, zu bewa chen hatten, zu bestechen und ihnen KAZOO geboten, falls sie seiner Flucht nicht hin derlich sein wollten, und schließlich wurde ein gemeines Subjekt mit H 25 bestochen, um den Aufenthaltsort des Gefangenen aussindig zu machen, was diesem Subjekt auch wirklich gelang. Rowlings hatte inzwischen bereits un term 8. Marz an den Ehef der Polizei in New Orleans telegraphirt, daß der Mor der in St. Louis verhaftet sei, und hatte darauf umgehend folgende Depesäx er halten : „Halten Sit Hatfcher fest. Er ist des MordeS angeklagt. Wir wollen au genblicklich die Requisition schicken. T. E. Ada ms> Ehes der Polizei in New Orleans." Die versprochene Requisition des Gou verneurs von Louisiana an den Gouver neur von Missouri kam jedoch, trotz wie verholter Mahnungen, nicht, erst unterm 18. März wurde von New Orleans ge- j vle mequisNivii sei erlassen und l man werde sie am 10. März durch einen Boten abschicken. Der Polize chef von St. Louis wartete bis zum 22. Marz und als auch dann kei ne Requisition einlief, fragte er nochmals durch den Telegraphen an, worauf er fol gende schamlose Antwort bekam: „N ewOrlean s, 23. März. Ich habe keine Requisition geschickt. Thun -Sie, ivas Sie wollen. Esistkei neßelohnung auf feine Einfangung gefetzt. Th. E. Ad a mS, Polizeichef." Jetzt wendete sich Hr. Rowlings direkt an den Gouverneur von Louisiana. Letz terer erließ unterm 23. März wirklich ei ne Requisition an den Gouverneur von Missouri um Auslieferung des Mörders,! und sendete sie durch Eoloucl Perauit nacy Zt. Louis. Gegen Anfang April lan> Letzterer an und meldete sich bei Gouver neur Stewart in Jefferson Eitn. Al lein da kam er schön an. Der Abgesandte des Gouverneurs eines souveräne» Staa tes wurde vom Gouverneur von Missou-! ri in der verächtlichste» Weise empfangen. Nicht nur verweigerte Hr. Stewart pe rkutorisch die Auslieferung des Verbre chers, sondern er insultirte auch den Gou verneur von Louisiana auf's Schmachvoll-1 sie. Er sagte dem Eolonel, er möge sei- j nein Gouverneur erklären, er sei ein ver sluchter Narr, und daß wenn er selbst (Gouv. Stewart) nicht mehr Hirn im fe hätte, als der Gouverneur von Lomsi- > ana, er längst abgedankt hatte. Der er- staunte Abgewandte von Louisiana fragte den Gouv. Steward, ob er vielleicht tränt sei, oder ob er sich in der Peuso» geirrt und er gar nickt der Gouverneur uo.> Mis-! souri.ware? Zu seinem noch großer» Er staunen antwortete ihm Hr. Steward, er sei dcr Gouverneur, und (auf seinen Kopf i deutend) vollkommen gesund! I Wir vermlilhen, schreibt der „Anzeiger! des Westens", daß das Individuum, was unser Gouverneur gesuMen wird, ganz ! einfach betrunke n war. Von einem! ! Man re, von dem erst kürzlich der Jeffer son Mn Eorre>ponoent des „Paninbal Messcnger 'erzahlt, daß er den ganzen Wliiier keinen einzigen Tag nuaMn j gewesen sei ; daß er jungst erst in e»nem Wagen gegen den Willen des Eigentyu j mers wie ein Wahnsinniger durch oie Stadt gerannt sei; oaß er srauenzimmer aufder Straße überreitet und in die Flucht jagt; daß er in s Senats-Zimmer drang, und durch Possen, Flüche und schamlose j Reden alle Mitglieder verletzte und enr ! zürnte; daß er »ch auf der Straße und in j dcnmiferabelsten Kneipen mit allem Nim- penpack herumschlagt uno siu) prügeln laßt j—von einem foleyen Manne konnte s,u) (Zol. Perault gewärtigen, >o bevanoelc zn werden, wie er es wuroe! — Die Folge von dem Allem war, daß der j MorderHatscherdurchdieSupreme Eou t von M.ssouri freigelassen werden inußre, und jetzt außer auer Gefahr ist, jemats wieder verhaftet zu weroen. Eom- > mentar zu cer ganzen Gchte ist über-! flussig. Wir bemerken nur lMßi.a), daß Las pflichcrergefsene SubjUt, was gegen- > wältig die (stelle d erfroren die Straßen durcheilen? Ist das ! dcr Frühling, der im Lfen und Kamine > wie dürre Späne knistert ? ! Hinaus mit dem Frühling aus dem W 'iterbnch! Hinaus mit dem Frühling ! aus den Jahreszeiten ! i Zu waS vier Jahreszeiten ? Welch ein Welck) ein Llnsinn! Wir haben ! nur eine layrr^c't: W'» te r—einen ! Winter in drei Zarben, eine» k"!6en Winter (Winter,) einen grünen Winter j (Sommer,) und einen gelben Wmter (Herbst.) Dcr Frühling ist eine pocti- Lüge, die ein Heer hungriger Dichter der guten Natur aufgebunden hat, um davon zu singen, und dann mit dem Nv' tenblatte bei Buächandlern und Redak tionen sammeln gehen zn können !" Dreitausend Menschen verunglückt. Russiche Blätter melden ans Taganrog am asowschen Meere einen Ilnglucksfall, der schwerlich seines Gleichen finden dürf te. Durch die milde Temperatur und den reinen, wolkenlosen Hin mel verlockt, be gaben sich gegen Menschen von Ta ganrog aus in Begleitung von Fischern auf das Eis. Es galt dem Fischfange, der von jeher dort eine Lieblingsbeschäf tigung von Jung und Alt, Arm und Reich gewesen ist. Die Luft blieb so schon und hell, daß sich dcr große Haufe immer wei ter vorwagte in der Hoffnung auf reiche Beute. Da erhob sich plötzlich lauter Win) von Osten her, der immer ungestü mer wurde, große Säulen losen Schnee's aufwirbelte und zuletzt das Eis am Ran de des Landes loste, so daß binnen Kurzem die weiten Effelder zitterten und bebte», bie und da b>6 endlich die un ! glückliche Menge verlassen und von jegli icher Rettung abgeschnitten auf offenem ! brandenden Meere trieb. Ehe zwei Stun den vergangen, konnte man vom Lande ! aus keiu Zeichen des Lebens von der Mee ' resflache her vernehmen. Am folgenden !Tage trieb eine Eisscholle an die Küste, worauf fünf der Unglücklichen, drei todt und z ivci erstarrt waren. Letztere Beide, !ein Mädchen und ein bejahrter Mann, wurden ins Leben zurückgerufen; das Mädchen starb nach wenigcn Stunden, der Greis ist davongekommen, doch von ! ?en» erlittenen Schrecken des Gebrauches seiner Zung.' beraubt. Er verfaßte eine schriftliche Mittheilung über die Ereignif- se der schrecklichen Nacht. Die Anzahl ! derer, die im Meere ihr Grab fanden, be- läuft sich auf AXit) Menschen. Große Woliltliätigkelt ! DasWohlthätigkeits-Unternehmen dcr Ehristen in England hat eine riesenhafte Große erreicht. Die folgenden Summen wurden lehteS Jahr von den Kirchen bei gesteuert, die einen deutlichen Beweis lic j fern von einem gesunden religiösen Wachs ! thum. Die religiösen und wohlthätigen Gesellschaften hatten folgendes Einkom men: ! kirche H777,-t2g, die A'rittilche und Aus wärtige Bibelgesellschaft !S7»!2,k7s>. die ! Wesleyal,ischeMissio!iSaeseUschaftbl»ls,- :NO, die Religiöse Traktatgesellschaf t die Gesellschaft zur Verbrei tung des Evangeliums im Auslande (die Mutter aller MissionSgesellschaftcn, ge gründet im Jahr 1701) Ä »00,000, Lon doner MijsionZgesellschaft die Pastoralhü!fsgeielisa)afr S2<»ü,üts,, die j s für die L?ekeh . rung der Juden -K to, die stattskirch lichen Missionen in Irland Baptisten Mission tzill t,730, Kolonie Kirchen und Tchulen das Asnl für Blödsinnige Uli», Eauntn- und 5 >'2,005, für Schulen zu Hause und in Kolonien H30,5?5, Kir chen Baufund Armenfchulen- Verein Z 2,.'>'..'o,Magdalena Verein tz-2v,- !>7o, Verbreitung des Evaugeiiums unt.r den Juden Hi.'l!,:!l0, Mission in Kolonien Hü ft sur türkische Missionen freunde i'othdurftiqer Aus länder I0,!.00, Erzieh»« gsvcrstand dcr läeugregarioiial.steil Zoeforder ung dcr Wohlfahrt der Blinden Gesellschaft zum Unterricht der Blinde» -35,000, wovtti)ätlgesJnst.tutderDie»st- boten .-!>7,0!5, Tr.n.tarier Bibel zum Unterricht in der indischen Sprache -K t, OOO, zur Besserung jugendlicher Ver brech, r »Ü.5V5, Kirchenverein für Arme H1,31ü. Gel anunrsunnne P t,03«,555. reh->ka n o n e. Man wird sich erinnern, daß die Herren Gould und Wright von Buffalo eine Dreh - Kanone erfunden haben, mit welcher man t 0 bis Mal in der Minute feuern ionue.— Diese Kanone soll mehrere Prüfungen gunstig bestanden haben, und es sollen ! dciigtnannren Hrn. aMWUHfr Mn, Wl dieselbe praktifl) ein zuführen. Dieselben Herren haben eine I Fuchse erfunden, welche die berühmte Sharp v Buchse weit übertrifft. gers der Urbewohner, die da gesunden wurden, geuannt. Das Feld war schon früher gepflügt aber nicht ,o tief. Die Aufmerksamkeit des Hrn. Colvin wurde dadurch erregt, daß auf einem Theil des Pflug einige Kuß weit über flache Steine wegglitt, die etwa 0 oder 8 Zoll tief horizontal unter der Oberfläche des Bodens lagen. Er untersuchte einen dieser flachen Steine und als er denselben aufhob, fand er menschliche Knochen von ungeheurer Große und Umfange, seltsa me, merkwürdigeTöpserarbeiten nnd Mu schelverzierungen von künstlicher, zierlicher Arbeit, welche dem Anscheine nach in den Ohren getragen waren. Dr. Kens von BentleysviUe und andere Anatomen er-i klärten, nachdem sie eines der Schenkelbeine gemessen hatten, daß das Sk. let von einem men,chl chen Wesen herrühre, welches mindestens eine Hohe von acht Fuß gehabt haben müsse. Ans der Lage der Knochen in dem Gewölbe unter dem Steine geht hervor, daß die Leichen allem Anscheine nach in sitzender Stellung begraben sind, indem die Schadelknochen und die Knochen des Rumpfes sämmtlich in einem Haufen zusammengefallen sind, während die der Seine am sufie des GewolbeS zerstreut umherliegen. Ans dem Boden mancher dieser Graberwcrden ebenfalls verschiedene ! .'lrcitrl von Schmucksachen und anderer höchst zierlicher ii,'.d auö"<'!?s>'ner Arbeiten gesunden, welche eine größere Geschick!.ch' z keit andeuten, als gewohnlich den Jndia liiern beizuwolmen pflegt, sanmit Topfer- I eiarbeiten und kriegerischen Geräthschasten und Waffen. Die Gräber in der Nach barschaft zählen einige hunderte und wei ftn aus, daß das Feld zu irgend einer Zeit ein weiter, ausgedehnter Begräbnißplatz gewesen il». —So erzahlt das Pittsburgcr „Chronicie." lLinc merkwürdige Familie. Ein Herr, der vor mehreren Jahren durch Virginien reiste, erzählt folgenden kuriosen Umstand, von dem er an einem > Gastyaus zu New Harvard, wo er sein iMittagmahl einnahm, Augenzeuge war. Nachdem Essen setzte derWirth eine große Schüssel mit Fieischsuppe auf den Floor und that dann einen lauten Pfiff. Bald kamen ein großer Haushund, eine schöne ! Angorakatze, eine dicke fette Ratte, die eine kleine Schelle um den Hals hatte und ein alter Rabe in die Stube und verzehr ! ten gemeinschaftlich die Suppe, ohne eins i das andere im geringsten zu beunruhigen, beendigter Mahlzeit lagerte» Hllnd, «Katze und Ratte sich behaglich um das ! Kamiufeuer, der Rabe hüpfte munter in dcr Stube herum. Der Wirth erzählte ihm nachher auf welche Art er die Thiere so abgerichtet hatte; die Ratte hatte sich jedoch am nützlichsten vo» den t bewiesen, indem sie durch das Geklingel ihrer Schelle alle Ratten und Mäuse aus seinem Haus getrieben. Nene Vrfindlinq Eine neue, sinnreiche Maschine welche ! eine Revolution in derScnuhmacherei h r vorbringcn wird, ist jetzt bei Smith und ! Bigelow in Neu Uork ausgestellt. Es isteiue Schuhpflockemaschine, die sich durch Nettigkeit, Stärke und Einfachheit aus zeichnet. Jeder Pflock (Peg,) der durch ! die Maschine in die Sohle getrieben wird, wird von 12 bis 1t Zoll langen Streifen, separat geschnitten, durch eigenen Meck ni ismuö, mit den Spitzen noch unten, in der Maschine znrecht gelegt und in die Sohle . getrieben. DieselbeßewegungdesHaupt !rades, welche das Stückchen Holz vor wärts bewegt, schneidet einen Pflock ab, treibt einen anderen ein und bohrt ein Loch für den dritten. Zwei Reihen beste ! hend ans 2-40 Pegs, werden in 20 Sekun ocn eingertieben, daß mit dieser Ma schine 3(>o Paar Schuhe in cinem Tage gepflockt werden können. dem lebten großen Balle in Waschingcon, der zn Ehren des brittischen Gesandten gegeben wurde, machte sich die Frau eines Neu-Mrker Leinol-Fabrikan ten durch ihre Kleiderpracht besonders be- merkbar. Sie trug Diamanten zum Wer tbe von K 100,000 und echte Spitzen im j Werth von üS I0,t»00. Den ganzen Abend saß sie an einem Fenster, das von einem Nebenzimmer in t»e Tanzsale wundet und wo das darauf fallende Licht ihren Flit terstaat möglichst zur Schau brachte. — Aber sie wagte nicht, sich uuter die Gesell- Ichaft zu missen, aus Kurcht, ihre kost baren pitzen konnten „ven rumpelt ' oder gar ihre Diamantan von Taschendieben > gestolllen werden. Das arme, ar.i.c Gans ! a)en! ! sctz werden alle Eisenbahnen des Staates ! Ohio verpflichtet, ihre Bahnlinien mit! Fensen dcr Art zn vcrschcn, daß dadurch Z oaS Vieh vrn denselben zurückgehalten ! wird. Diesem Befehle muß binnen einer Frist von 2 Jahren —bei 50 Thl. Strafe —Folge geleistet sein, sobald dieses aber geschehen, lolle» die Eisenbahnen nur für >olct)el Schaden verbindlich fein, dcr dm-ch Nachlässigkeit herbeiocführt wird. Die Maßregel ist gut, wenn nur nicht so mi serable Fensen gebant werden, wie man sie nnr zu oft entlang der Eisenbahnen, ! und ganz besonders im Westen sieht, die . da anzuschauen sind, alswoUten sie sagen : komm her, aber rühr' mich nicht an, sonst fall' ich um und bin hin !—Volksfr. euer. Dcr Stohr von Miller und Machey, in Monroe Eauntn, wurde am vorletzten Freitag Morgen durch Feu er zerstört. Wie dasseld« entstand ist >m betannt. Der Verlust soll etwa 2300 Thaler lietrag.n, wov?? verwlvrt sind. Eine Spitzbnbcn Bilder Gallerie Die Polizei zu Philadelphia hat eine sonderbare Bildergallerie in dem Erdge schösse unter der Mayors - Office ange-! legt. Sie besteht aus photographischen Bildnissen der Diebe, welche von Zeit zu! Zeit der Polizei in die Hände fallen. — Viele Taschendiebe sind der Polizei wohl bekannt, werden auch zuweilen verhaftet, ohne aber des Diebstahls überführt wer den zu können. Geschieht dies, so wird i ein photographisches Bildnis, von ihnen genommen, um sie in Zukunft leichter iden lisizlren zu konn»n. Werden einem Bür- > acr oder Fremden die Taschen geleert, und ! er d!? Hülfe der Polizei, so! wird er in die Diebö - gc-1 führt, und häufig erkennt er M'ter den Porträts einen hübschen jungen Mann,! dessen Bekanntschaft er kürzlich in einem Etjenbahmvagen oder in einem Theatre machte, uud der besonders höflich gegen ihn war; oder er erkennt einen Mann, der bei irgend einem Gedränge ihn sehr un höflich anstieß. Die Polizei wird auf diese Weise häusig aufdie Spur gebracht. Daun dientdicseGallcriezurJnstruktion neuer Polizisten nnd zur Auffrischung dcr Gedächtnisse der alten. Taschen.Ubren tarbar für Schulzweckt. Gemäß einer Entscheidung deS Rich ters Haines von Ehester Eauntn sind Ta schen Übren tarbar tür Schulzwecke. In dcm die Schul-Dircktoren von Westtown Taunschip, Ehester Eauntn, eine» Tar auf Taschen-Uhren legren, wurde ei« Kla ge vor Alderman Newlin von West Ehe ster, um den auf cine silberne Leveruhr gelegten Tar von fünf und sicbenzig Eenrs wiederzuerlangen, gebracht. Der Alderman entschied zu Gunsten der Schul Direktoren. Der Kläger berief sich dann auf die Eourt, welche die Entscheidung deS AldermanS bestätigte. Der Richter sprach sich dahin aus.d fi goldene und sil berne Uhren für Schulzwecke tar bar sind und daß sie zu keinem höheren Werth ge schätzt we. den können, als wie das Gesetz Ui) rorviirt. Direktoren können den Werth aber nicht hoher schätzen, als das Gesetz vorschreibt. Tod in Folge de« Geinisses von Seid list Pulver. I» einem kleinen Orte Indiana s kam ein Fräulein Reiten unlängst unter ei genthümlichen Umständen um s Leben. — Die junge Dame los te in gebräuchlicher ! Weise Seidlitz Pulver nnd Soda in sepa ! raten Gläsern auf, trank aber beide Glä ser aus, ohne deren Inhalt mit einander zumischen. DasAufbrausenerfolgtedem l zufolge im Magen, wodurch beinahe Er ! stickung eintrat. In der Angst gab man ' ihr eine Dosis Senfft mit der Absicht ein, ! ein Ausbrechen des Seidlitz - PulverS zu ! veranlassen. Dieses machte aber das Ue bei noch schlimmer und chc der Doktor ! kam, war Fräulein Reilen bereits eine Sei bin»«.-'» ?. Eatharine Hackma», eine Magd im ! Dienste der Mrs. Oberin, in Betblehein I Taunschip, beging früh am vorletzten Mittwoch Morgen dadurch Selbstmord, l oaß sie in einen Brunnen sprang. Sie ! stand kurz nach 4 Uhr auf und niiH die ! That bald darauf begangen "Als jMrS. Oberin aufstand, sah »''Dieselbe ! nicht im Hause und als sie hinaus ging, fandsiedieSchuheihrerMagd beimßrun ! »en undcinigeßrctter vo» demielbeu weg ! acrisseu. Bei nai)krkr Nachforschung er ! gab es sich, daß die Unglückliche hinabge l'pruiigen fei nnd sich ertränkt habe. Dic llrsache zu dieser That ist nicht bekannt. ! Die Verstorbene war unverheirathet und etwa t 5 Jahre alt. Letzter demokratischer piäsidcnt. Eol. Fornev von dcr Philadelphia !Preß, spricht seine Meinung i oe» dahin aus, daß sein ehemaliger Freund ! und Schutzpatron, jetzt aber sein bitterster Feind, Herr Buchanan, nach der Ehre strebt, in der Geschichte unseres Landes ! als der lebte demokra tische Präsident zu siguriren.—DieS ist daS lo ! benswertheste Strebei/, welches bis jetzt Hrn. Buchanan zugeschrieben worden ist, denn nach solchen Präsidenten, wie sie oie Demokrat. Partei in den letzten Jahren ! dem Lande geliefert hat, darf daS Volk ! wohl ausrufen : Herr, erlöse uns von ih i nen ! Neußork ist der katholische Priester A. I. Damnan vom Erzdischof j Hughes seiner Funktionen an der St. Johanneskirch» enthoben worden, weil er sich in einer am vorletzten Sonntag von ihm gehaltene» Pred.gt der Bemerkung bedient hatte, „daß die Holle mit den Schädeln schlechter Priester gepflastert sei." Pastor Danman sowohl, wie lein Amtögenoffe Reo. F. F. DescampS haben im „Herald" gegen de» erzbischoflichen Erlaß protestirt" Der Vorfall ruft unter den Katholiken Reu - Zlork s erhebliche ! Aufregung hervor. t?in Zuüitz zu cru. Die Gesetzgebung von Pennsylvanien passirte noch kurz vor ihrem Ausbruch ei nen Zusatz zn den, jetzigen Leisenz-Gesetz, wodura) die willkürliche Geivalt der Court beim Verwilligen von WirthShaus-Lei zenses und das Recht Einwendungen ge gen dieselben einznbringen wiederherge stellt werden. DieS ist ein gutes Gesetz und wird die Folge Kaden die zn große Zahl der unter dem alten Gesetz entstan denen SchnappS- und Bier Kneipen zu vennindern. Eine große Mehrheit der Gesetzgebung stimmte für die Bill. Zwei Knaben vergiftet. In Hcrmonville, N. ?)., haben 2 Kna ben, der eine der Sohn des Hrn. Kinnev, der andere der Sohn des Hrn. Ladd, in voriger Woche in einem Garten giftige Wurzeln, bekannt unter dem Namen „MuSkrat Root," ausgegraben. Nach dem die Knaben dic Wurzeln abgewaschen, sind dieselben in cine Scheuer gegangen und haben sie verz.hrt. Kurz oarauf wur den beide Kuabcn von heftigen Krämp fen befallen und starben noch an d^nsel-, ben Tage. Macht und Weisheit vereinigt sind, da l'lüken die Zlaaten. tLin theuerer Sterbeptaft. Ein Correspondent des St. Louis H publica» sagt von Euba: Sollten sie dieser Insel sterben so kostet eS ihre Fre de ungefährHoW, ehr sie Ihre Ueberr fortnehmen können. Stirbt Jemand < und diese Unkosten werden nicht beza so wird der Verstorbene auf den en Leichenwagen geladen und mit den men und Hingerichteten Verbrechern in < und dieselbe Grube geworfen. Die Unkosten sind wie folgt: Für den S< H 175; eiubalfamiren der Leiche H2!l an die Kirche zu bezahlen T7S;an l Hotel für Bett zc., yngefähr st 10. der am 13. April 15-50 erscl N?!M>. ersten Nummer des dritten B< deS der „New ?lorkcr illustrirten Fam cnblätter" trat cine bedeutende ruug des Inhalts und Vergrößerung Formats derselben ein. ohne jede Preis hohung! Die „New Aorker Jllustrir Familienblätter" erscheinen jeden M woch und sind durch mehrere von den , , sten Künstlern gefertigte Illustrativ! 'geziert. Preis: 3 Thal er per Fahr, o 0 Eents die einzelne Nummer. Zu be hen durch alle Buchhandlungen, »kitun ! Händler, Agenten und Troger, oder in Office, 30 North William Straße. N Aork. ottSvi ll e, Pa. lii Wernt Minen zu Glen Earlon fand letzte W, eine ganze Reihe von Unglücksfällen stc Am Mittivoch wurden zwei Männer fährlich durchFeuerdampfverbrannt. ' Abend kam ein Mann die K ren und wurde ihm das Schlüsselbein brochen. Am Donnerstag wurde eii Knaben von der Maschinerie der Arm gerissen und an einer andern Stelle brochen. Am Freitag wurde ein andc Knabe gefährlich verbrüht, als er an Maschine hernm spielte.—(Cchuvlk D< lebendig beg, ben wurde letzthin eine Frau in Luze Taunschip, Favette Eauntn. Ihr K be harte den Arm gebrochen nnd der Schi hatte sie so angegriffen, daß sie in Krär fe verfiel, die scheinbar mit ihrem T endigten. AIS man die Krau in den S legen wollte, gab sie Lebenszeichen i ' sich und man hoffte auf ihre vollstänt ! Wiederherstellung. Geschäftsmann in Eincinr verbrannte vor einigen Wochen mehi alte Briefe und darunter war auch neuer Brief mit 500 Thaler in Noten Man gebe Acht, was man in das Fe ! wirft. Wisconsin ist die TodeestD ! durchHäiigtu für vorbedachten Mord I der eingeführt worden, mit dem Besch« ken, daßder Verurtheilte nach seiner ! urtheilung ein Jahr noch im Gefäng 1 sitzen muß. Bettler in Wheeling, Vi» nien, Namens McElrov, welcher schon ne lange Zeit von der Stadt erhalten w de, hat, wie es sich nun herausstellt, !0,0<»0 Thaler auf Zinsen. HD'JllinoiS. AllkßlätterdiesesSH tes tonnen die Aussichren sür die diess rige Erndte »ichtgenugrühme». Getrc sowohl als Obst solle» zu den besten < Wartungen berechtigen. 117/'Eiuem Landmanne, welcher sich l l?eiratl)en wollte, wurde ein Madctvn . denWoiten empfohlen: „DieLandwir schaft versteht sie besonders gut, denn ist bei dem Vieh aufgewachsen." lII> InLouisville fanden verletz Montag zwei Schlägereien statt, wl in der einen ein Mann getodtet und i verwundet, und in der andern ein Mo todtiich venrundet >v«rde. die Kot)«' Bedeutung des E fchwures keimt, der kann nicht ehneS.i i oem sehe« und hören, wie leichtsn» man in den meiste» Gerichtshöfen mit d Schworen umgeht. verflossenen Monate hat T mas Vanna, Lyndon Eauntn, Mai sechs Kinder durch den Tod verloren Sie starben alle an einem bösartigen N venfieber. Philadelphia wurde neulich e Wiege gemacht, die an vier Hunde« T! ler kostete. Tribut der Hochachtung. Bei einer Versammlung der Mitglied der „Poung American Engine-Eomp< nie," gehalten am 15. April, in ihr Hanse in dieser Stadt, wurden folgel Einleitung uud Beschluß? angenommen Da es dem Allmächtigen Gott, in s j ner aUweisen Vorsehung gefallen h< Hrn. HenrnL. Reicha u serer Mitglieder, aus unserer Mitte hi ' weg zu nehmen,—Uud sintemal «ir die > sein frühes Hinscheiden ans diesem Leb« mit Gefühlen des tiefftvn Bedaüernö u Leidwesens vernommen haben.>--Da< sei eS . Beschloße a —Daß wir. die wir a- Gelegenl>eit hatten seinen Werths kenn zu lernen, hierdurch seinen trauernd Freunden, in dieser ihrer Stunde der L trübniß, unsere warniste Mitgefühle da bringen ; Daß wir als Kreunde, währei dem wir trauern, uns dennoch mit der U ber,zeugung trösten, daß zu sterbe nur Gewinn für ihn war; Ui daß wir es als schicklich erackten, Zeugni fe für deßen Werth abzulegen.—Dah fei es ferner Beschloßen —Daß als Mitgliede wir unsere letzte Hochachtung darin b weißen wollen, daß wir uns dahin aU drücken, daß während der ganzen Zeit der er uns verbunden war, er sich a ein musterhafter junger Mann l wießen ; daher eine Zierde unseres pers gewesen, und immer bereit war, s nen Pflichten in alle» Beziehungen na zukommen. Beschloß« n-Daß eine Abschrift d ser Verhandlungen den Eltern des V storlxnea dieselben, gleich,n dem Attentat MeMer, All« taun Demokrat, »r.d Patriot kannt gemackt werden sollen. j